filmtagebuch
#1
Geschrieben 27. März 2004, 16:43
#2
Geschrieben 27. März 2004, 16:49
mit diesem film verließ bunuel den von ihm mit un chien andalou und l'age d'or eingeschlagenen surrealistischen weg, der film orientiert sich eindeutig am neorealismus (allein der satz: die geschichte basiert auf wahren begebenheiten zu beginn des films verdeutlicht dies), auch ist er in seiner gesellschaftskritik viel offener und "grober" als die surrealistischen spätwerke, wobei bunuel dies nicht verschleiert, kündigt er es doch direkt zu beginn des filmes an, bunuel will also die realität selbst sprechen lassen, um die zustände zu kritisieren, somit ist die neorealistische inszenierung keineswegs unpassend, lediglich eine traumsequenz, auf die ich später noch kurz eingehe, fand ihren weg in den film, wie ist den nun die "realität"? nunja, kurz und knapp gesagt: alles andere als rosig, es wird gemordet, geqüalt, geprügelt, verraten usw., trotz dieser dinge schafft es bunuel nicht die einzelnen charaktere, sondern das "elend" an sich, für das chaos verantwortlich zu machen, dies erreicht er sicherlich auch dadurch, dass es keinerlei identifikationsfigur gibt, jeder, der in dem armen viertel lebt, besitzt zumindest einen verachtenswerten zug oder begeht eine verachtenswerte tat, spoiler
der einzige, der vollends "gut" ist wird bereits nach 20-30 minuten getötet,
spoiler ende, der rest: ein mörder, eine mutter, die ihr kind nicht liebt, diebe usw., einzig äuglein kann als hoffnungsschimmer gesehen werden, sein auftauchen gleicht jedoch eines beinahe göttlichen wesens, paff und da steht er, von seinem "vater" verlassen, eine religiöse interpretation scheint mir durchaus möglich, wobei wir schon bei dem thema religion wären, was in diesem film, steht doch bunuel drauf, verhältnismäßig wenig vorkommt, die atheistischen "sticheleien" anderer werke bleiben aus, ebenso die kritik am bürgertum, welches neben der religion eigentlich bunuels lieblingsthema war, ist in nur geringem maße vorhanden, die traumszene ist wirklich traumhaft im doppelten sinne, was bunuel hier abliefert ist fantastisch inszeniert, die zeitlupe, die surrealistischen motive, das verlassen des körpers, die gruselige atmosphäre, klasse gemacht, erwähnenswert scheint noch die guten leistung der darsteller (bei einem film mit hauptsächlich jugendlichen und kindern nicht selbstverständlich) und die aktualität des films, der trotz seiner beinahe 55 jahre frisch und wichtig in seiner aussage erscheint, die aktualität des themas lässt sich auch am erscheinen von city of god erkennen, der ebenfalls, wenn auch auf völlig andere art und weise das thema behandelt, bunuel nicht surrealistisch, trotzdem gut und in seiner aussage und auch im inhalt subversiv. wenn man die möglichkeit hat: unbedingt anschauen (es ist ein BUNUEL, allein das sollte reichen).
p.s.: danke nochmal pasheko, ohne den ich diesen film nicht sehen könnte!!!!
#3
Geschrieben 27. März 2004, 20:59
das zweite mal, dass ich diesen film sehe und er ist in meinem ansehen etwas gesunken, zu groß die dramaturgischen schwächen vorallem gegen ende, auch wenn absichtlich so gemacht, um der handlung dieses computerspielhafte zu geben, mit dramaturgischen schwächen meine ich vorallem die zahlreichen und übertriebenen wendungen, die auf gewisse art und weise durch ihre anzahl in ihrer wirkung völlig verpuffen, die tatsache, dass alles möglich erscheint usw., schön gemacht sind hingegen andere kniffe, um dem film die atmosphäre eines computerspiels zu geben, z.b. die tatsache, dass ein charakter nur auf gewisse sätze reagiert, cronenberg dekliniert hingegen seine üblichen topoi durch, der körper- oder bodyhorror ist auch hier mittelpunkt, da wird anorganisches mit organischem verbunden, mensch mit maschine, in körper werden wunden gerissen, neue öffnungen geschaffen (welche, welch wunder auch mit dem sexuellen konnotiert werden können und dürfen) und das alles auf höchst ekligem niveau, wenn jude law sagt, er fühle sich entkörperlicht, dann dürfte das herz eines jeden cronenbergfans höher schlagen, irgendwie ist das hier aber alles nicht auf so hohem niveau, kurzweiliger film, der mich irgendwie beim ersten sehen mehr begeisterte, dafoe hat als gott-mechaniker einen tollen auftritt, jude law spielt meines erachtens nach zu theatralisch, ansonsten fällt mir auch nicht mehr viel ein
#4
Geschrieben 28. März 2004, 12:12
cheh chang versuchte mit diesem werk den ultimativen film über die zerstörung eines shaolin tempels zu schaffen und meines erachtens ist ihm dies fast vollends gelungen, der film bietet, neben vielen stars des shawkinos, darunter z.b. david chiang und ti lung, fantastische trainingssequenzen, mindestens ebenso tolle kampfszenen, vorallem der, bzw. die letzten kämpfe gegen die zerstörer des tempels sind schön anzusehen, verschiedene kampfstile, die wooden arm alley, die z.b. in american shaolin kopiert wurde, die kultigen kampfgeräusche, die verschiedenen waffen, mit denen gekämpft wird und, und, und, ansonsten ist mir der im vergleich zu anderen shaw brother filmen spärliche gebrauch von extremen close-ups aufgefallen, einziger kritikpunkt: das unrealistische gehüpfe mancher charaktere, ansonsten: angucken.
#5
Geschrieben 28. März 2004, 12:14
intimate confession of a chinese courtesan
36th chamber of shaolin
shaolin temple
boxer from shantung
five venoms
shadow boxer
#6
Geschrieben 28. März 2004, 16:20
nach dem völlig ernsthaften the 36th chamber of shaolin versuchte der regisseur liu chia-liang den nachfolger mit einer gehörigen prise komik zu würzen, was ihm, meiner meinung nach erstaunlicher weise, größtenteils völlig gelingt, einzig der mann mit den völlig übertriebenen hasenzähnen und der witz mit dem abführmittel treffen nicht unbedingt meinen geschmack, dem entgegen steht in den ersten 15-20 minuten eine herrliche, beinahe als parodie oder karikatur zu bezeichnende, darstellung eines shaolin mönches, wie gordon liu sich bewegt, wie er sich ausdrückt, fantastisch und höchst amüsant, ist er dann im shaolin tempel bekommt der zuschauer atemberaubende trainingssequenzen zu sehen, immer wieder mit einer prise humor, gegen ende dann noch einige kämpfe, welche in ihrer ausgeklügelten choreographie und dem einsatz verschiedener "waffen" wie bambusstäbe, sitzbänke oder seilen immer wieder unweigerlich an ältere jackie chan filme erinnern, die story hat im prinzip nichts mehr mit dem vorgänger zu tun, gordon liu besitzt eine völlig andere rolle und als intelligent kann man sie ebenfalls nicht bezeichnen, aber braucht man das bei einem martial arts film? ich persönlich bin mit den kämpfen, den trainingssequenzen und der parodie zu beginn mehr als zufrieden, meiner meinung nach hat der regisseur alles richtig gemacht, indem er kein zweites the 36th chamber of shaolin gedreht hat, ein weiterer klassiker aus dem hause shaw, der unbedingt gesehen werden sollte
#7
Geschrieben 29. März 2004, 21:23
ein film, der beim zweiten ansehen, ganz im gegensatz zu existenz vom gleichen filmemacher, noch gewachsen ist, dies soll was heißen, da der film mir bereits beim ersten mal phänomenal gefallen hat, ein pluspunkt des films ist schonmal, ohne großartig formale oder inhaltliche eigenschaften zu berücksichtigen, sein provokationswille, ich denke, dass es cronenberg bei dem film auch um eben jene "reine" provokation ging, dies schaffte der film ja auch (vorallem in england, wo er meines wissens nach lange zeit verboten war oder so was ähnliches;) ), dann ist der film inhaltlich unglaublich gefüllt oder, anders ausgedrückt, füllbar, hier kann man einiges mit anfangen, was ja auch der cineclub bewiesen hat, bezüglich dieser "aussage" des films oder wie ich einen interpretationsansatz finden soll, da bin ich mir noch viel unsicherer als beim ersten sehen, kritik am übertriebenen autowahn? kritik an der deindividualisierung der gesellschaft? neue kunstdefinition? ich bin mir nicht sicher, was jedoch meines erachtens nach kein schlechtes zeichen ist, so muss der film halt irgendwann nochmal gesehen werden, noch erwähnenswert wäre die leistung von elias koteas als vaughan, meiner meinung nach die beste darstellung des films, der famose und sehr metallene score, die verweigerung einer dramatischen erzählstruktur, schlussfazit: ganz toller film, der unbedingt gesehen werden sollte
p.s.: schaut mal in den cineclub rein
#8
Geschrieben 31. März 2004, 21:49
subtile, beunruhigende diagonalen, die uns später immer wieder begegnen werden, schneiden das bild, bedrohliche musik erklingt, die einstellungen durch harte schnitte getrennt, die kamera noch beinahe statisch, dann der erste zombie: die schnitte, jetzt hart und wild, orientierungslos, handkamera, immer wieder die musik, wow, was für ein anfang, traumhaft, was romero hier abliefert, im haus geht es dann genauso weiter, hier kommt noch geniales spiel mit dem licht hinzu, immer wieder legen sich schatten über die gesichter der protagonisten, wirken, lang an die wand geworfen, bedrohlich, verzerrte perspektiven, ich erschrecke mich gleich 3-mal in den ersten 15 minuten, spannung hält der film auch im mittelteil, wenn sie auch etwas abklingt, vielleicht nicht schlecht, angesichts des schweißtreibenden anfangs, gegen ende wieder hochspannung, auch heute noch erschreckende bilder SPOILER
ein kleines mädchen tötet ihre mutter, frisst den arm ihres vaters
SPOILER-ENDE dazwischen immer wieder fernsehsendungen, welche die akteure verfolgen, bringen jedoch keine wirkliche lösung, bieten keinen wirklich plausiblen grund für die "invasion", außerdem erhebliche differenzen zwischen den bewohnern des hauses, welche stellenweise gefährlicher erscheinen als die angriffe der zombies von außerhalb, das ende dann erschreckend, plötzlich, genauso offen wie der beginn, sozialkritisch? sicherlich, jedoch primär ein verdammt guter horrorfilm, der immer wieder an den deutschen expressionismus erinnert, caligari, faust, all das scheint hier wieder aufzuleben, ich fand ihn weitaus besser als dawn of the dead, unbedingt anschauen, wenn nicht schon lange geschehen.
p.s.: warum hat mir der film vor 2 jahren nicht gefallen? habe ihn damals genervt nach 20-25 minuten ausgeschaltet. zu jung? zu dumm?
#9
Geschrieben 03. April 2004, 15:07
(?)
legende:
warum hab ich mir das angetan?
was für ein bekloppter film
dachte, der sei lustig
die ersten 65 minuten passiert ja garnichts
mein geld, mein geld, mein geld
(?) splatter? gibts kaum
nicht anschauen
#10
Geschrieben 03. April 2004, 18:24
keanu reeves (der moment der verwandlung in einen agenten verschaffte mir eine gewisse genugtuung), die dialoge (was für ein quatsch), die allmächtigkeit neos (zappelt ein bisschen in seinem sessel und beendet den krieg, gehts noch?), der endkampf (grrrrrrr..) und einige weitere dinge machen aus dem film eine mittlere katastrophe, das erste und das dritte viertel können durch gewisse actionszenen überzeugen, eigentlich kann man sich den film einmal gut angucken, aber die negativen punkte sind derart überdimensional, das ist nicht mehr schön, wenn ich nur an das gequase des orakels denke.......brrrrrrrrr, da schüttelts mich
#11
Geschrieben 04. April 2004, 09:56
nicolas cage spielt den neurotischen trickbetrüger wirklich hervorragend, auch die restlichen schauspieler machen ihre sache gut, es gibt einiges zu lachen und gegen ende ein paar storytwists mit denen ich mich nicht vollends zufrieden geben kann, zumindest noch nicht, scheint mir alles ein wenig zu glatt gelaufen zu sein, der gesamte clou, dann gibt es noch hervorragende musikalische untermalung und einige schöne bilder zu begutachten, ist sicherlich ein film, den man sich, eventuell auch gerade wegen des endes, noch einmal anschauen kann
#12
Geschrieben 04. April 2004, 12:25
dieses werk war für mich der erste chabrol-film, vieles schon über den regisseur gehört, dementsprechend hoch die erwartungen, und? kein bisschen enttäuscht, erwartungen übertroffen, die opening credits versprechen schon einiges, treiben sich wie ein keil zwischen die hauptdarstellerin und ihren mann, sicherlich, der name deutet parallelen zu alice im wunderland an, alice findet sich nach der konversation mit ihrem mann jedoch eher in einer art alptraumwelt wieder, die handlung kann als durchaus kafkaesk bezeichnet werden und besitzt an einer stelle (alice will über eine mauer klettern, um zu entkommen und endeckt dahinter eine neue) durchaus parallelen zu der kafka parabel "vor dem gesetz", die musikalische untermalung ist sehr gelungen, sehr gespenstisch und spannungs erzeugend, auch die soundeffekte ließen mich stellenweise aufschreken, ich denke an den einsatz des wasserkessels, der uhr oder der hängenden schallplatte, als surrealistisch lassen sich auch manche szenen bezeichnen, ich denke hier an die szenen mit den effekten, die an ein spiegellabyrinth erinnern, an die szenen im restaurant oder auch an die szene im bad (hier spielt die hauptdarstellerin gekonnt mit ihrem image als emanuelle, auch ansonsten ist sie, die den film quasi alleine tragen muss, herausragend, top), man kann den film durchaus als abgesang auf das rationale sehen, so verschwindet alice von ihrem mann, der als durch und durch rational denkender geschäftsmann gezeichnet wird (soweit dies in weniger als 5 minuten möglich ist), die vorgänge im schloss sind letztendlich nicht erklärbar und auch die lösungsvorschläge verschiedener leute sind unbefriedigend, das ende würde ich dann auch als flucht vor dem rationalen bezeichnen,SPOILER
was alice im diesseits nicht findet, versucht sie im jenseits, mit ihrem tod zu erreichen, der gesamte film wäre unter dieser prämisse also als überzeichnete wunschvorstellung zu sehen, vielleicht sucht sie die irrationale liebe, die ihr mann/freund ihr nicht geben kann, schlußendlich ein film über die liebe?
SPOILERENDE
demzufolge kann der film auch als in der tradition eines bunuel, dali, breton, ernst oder anderen surrealisten gesehen werden, er dreht alice im wunderland um 180 grad und versucht die rationalität vergessen zu machen oder aufzulösen, er detet jedoch mit dem ende auch an, dass der surrealismus in seinen zielen völlig gescheitert ist, wunderbarer film, der mehr aufmerksamkeit verdient, anschauen, bitte
p.s.: gibts von dem film eine dvd?
#13
Geschrieben 04. April 2004, 21:06
mein erster tatort seit sehr, sehr langer zeit, nicht zuletzt wegen der berichterstattung der boulevardpresse, nicht zumutbar sei der film um diese uhrzeit, diese berichte häuften sich und da dachte ich mir, guckst dir mal so ein skandal-tatort an, und naja, skandalwürdig war das ganze wohl keineswegs, auch wenn der film einiges an zündstoff fernab der gewaltdarstellung bietet, dazu gleich mehr, positiv ist sicherlich, dass der film den typischen tv-look durch massiven blaufilter verhindert, die schauspieler sind ganz brauchbar, mehr nicht, die story greift tausendfach wiedergekaute motive auf, birgt jedoch trotzdem ein gewisses maß an spannung (auch wenn ich die story schon nach knapp 15 minuten völlig durchschaut hatte, was bei mir eher selten der fall ist ), kommen wir zu dem "zündstoff", der racheakt des behinderten an den satanisten wird auf eine art und weise dargestellt, die die "selbstjustiz" rechtfertigt oder zumindest hat die tat in ihrer inszenierung auf mich diese wirkung, erschrocken höre ich dann meine mutter: "das geschieht den genau recht, richtig so", unter diesem gesichtspunkt sicherlich ein fehltritt, jedoch hat der film auch seine guten seiten, es reicht für einen entspannenden sonntagabend
#14
Geschrieben 05. April 2004, 13:10
dem film mit skepsis entgegentretend, eröffnete sich mir nach und nach ein doch guter film, sehr guter film sogar, sicherlich spielt da meine vorliebe für trickbetrügereien und kartenspiele eine große rolle, werden diese beiden themen verbunden und der rest stimmt auch halbwegs hat der film schon gewonnen, da kann auch ein alternder, müde wirkender sylvester stallone und eine schäbige melanie griffith, die beide, gott sei dank, nur kurzauftritte haben, zugute halten muss man dem film sicherlich, dass er die plottwists nicht völlig übertreibt, auch wenn man es meiner meinung nach nicht ganz so übertreiben müsste, scheint ja in letzter zeit schwer mode zu sein, trotzdem sicherlich kein film für die breite masse, geht er an die sache doch eher extrem gemäßigt, keine hektische inszenierung, schön ruhig, da nützt auch ein stallone als zugpferd, sofern er das noch ist, nichts mehr, guter film also, der sein nischendasein nicht verdient hat (kam der bei uns überhaupt im kino?)
#15
Geschrieben 05. April 2004, 16:05
nunja, ein film, der sich allein aus der figurenkonstellation und der geschichte mit shining messen muss, zumal er häufiger motive und einstellungen nahezu eins zu eins übernimmt, klappts? naja, meiner meinung nach nicht, der film schwimmt ziemlich im fahrwasser anderer "schocker" der letzten zeit, versucht mit hektisch eingeblendeten bildern spannung zu erzeugen, was nicht funktionieren kann, zumindest bei mir nicht, gegen ende erreicht der film dann, nach ausführlichen und völlig unbefriedigenden erklärungsversuchen, den höhepunkt, die letzten 20 minuten sind wirklich spannend anzusehen, schauspieler sind soweit auch ganz in ordnung, aber der gesamteindruck ist nicht gerade supermegabegeistert....., schade, hatte mir mehr versprochen
#16
Geschrieben 06. April 2004, 08:42
direkt zu beginn eine handfeste überraschung, dachte ich doch, der film sei schwarz-weiß und demzufolge nicht farbig ( ), war aber nicht so, ansonsten gibt es leider nur von einer mittleren bis hroßen entäuschung zu erzählen, zunächst aber mal ein paar allgemeine dinge, bunuel kleidet den film wie auch seine späteren werke wie der diskrete charme der bourgeoisie und das gespenst der freiheit mit episodenhaften erzählungen, die durch eine rahmenhandlung mal mehr mal weniger zusammengehalten werden, was dazu führen kann, dass die episoden in ihrer qualität stark schwanken, das gegenteil war bei den anderen beiden genannten der fall, da hielten sich die episoden auf konstant hohem niveau, natürlich hat man auch da favoriten, diese schwankung findet hier jedoch leider statt, da gibt es geniale momente und auch momente völliger langeweile, ja bunuel wirkt beinahe müde, den angriffen auf gesellschaftliche moral und institutionen überdrüssig geworden, gott sei dank gibt es jedoch momente, die an den "wahren" bunuel erinnern, naja, der film zeigt letztendlich eines: bunuel gibt es weder mit, noch ohne religion, es scheint zwischen ihm und dem katholizismus eine art hassliebe zu bestehen, schön ist noch die öffnung von raum und die überlagerung der zeit, was dazu führt, dass der zuschauer stellenweise doch erkennen kann, zu welchen genialen ergüssen bunuel fähig war, letztendlich gibt es für den film doch eine empfehlung, vielleicht muss man sich auch ein wenig mehr mit den zitierten schriftstellern und theologen auskennen, um völlig begeistert zu sein
#17
Geschrieben 06. April 2004, 14:53
lange, lange musste ich auf eine deutsche veröffentlichung dieses films warten, zu riskant war mir ein blindkauf, doch jetzt ist es soweit, und der film wäre den blindkauf wert gewesen, einiges mehr gar, ich fühle mich körperlich völlig fertig, unwohl ist mir immer noch, mein kopf brummt spätestens seit der sequenz im "rectum", beruhigt sich auch nicht in den ruhigeren szenen am ende des films, zeit und raum aufgehoben, die kamera läßt sich nicht von irgendwelchen hindernissen im raum aufhalten, die zeit wird aufgebrochen, der film erzählt seine geschichte rückwärts und was für eine, selten habe ich bei einem film derart mit den darstellern gelitten, das ende steht von vorneherein fest, da lässt sich nichts mehr machen, um so trauriger der streit "vor" der vergewaltigung, oh, was für ein kontrast da aufgebaut wird, schier unglaublich, allein die musikalische atmosphäre, man vergleiche die musik im "rectum" und die am "ende" des films, beethoven erklingt da, auch er schon lange von den fesseln der zeit befreit, und cassel bzw. bellucci schaffen es das ganze authentisch darzustellen, auch dupontel braucht sich nicht zu verstecken, dann der vorspann, stakkatohaft rammen sich die namen der beteiligten in das gehirn des zuschauers, rückwärts natürlich, noe, in großen weißen lettern, ein name, den die filmwelt nicht so schnell vergessen sollte, ein film über die liebe, über die zeit, welche nicht nachfragt, ob man sie noch braucht, man sollte sie nutzen, das könnte die botschaft des films sein, ein "böser" film, so max, aber ein verdammt guter böser, vielleicht einer der besten überhaupt, innovativ, technisch eine meisterleistung, provokativ, eine empfehlung auszusprechen, scheint trotzdem schwer
#18
Geschrieben 07. April 2004, 16:18
muhahahahahahaha, , nach chucky und seine braut, den ich ziemlich genial im sinne von lustig fand, dachte ich, schaust dir den ersten teil auch mal an, und? der ist genauso lustig wie der 3. nachfolger, wenn auch eher unbeabsichtigt, der selbstreflexiven humor, welchen eine derartige story eigentlich dringend nötig hat, fehlt hier, die dumme story, chucky, einige "effekte" bringen jedoch auch einen heidenspaß, spannend ist das ganze keineswegs, außerdem gibt es viele fehler bzgl. der kontinuität, aus orangensaft wird milch, ein paket verändert mehrmals die größe, ein kind, was an einem tag zur schule geht, geht am anderen in den kindergarten usw., normalerweise fällt mir so etwas nicht auf, aber hier ist das schon ziemlich eindeutig, sehr schön finde ich persönlich die chucky-subjektiven, als fazit kann man sagen, dass sich ein anschauen zweifelsohne lohnt, der film ist lustig, kurzweilig und hat den sympathischten serienmörder der filmwelt (darf man das hier sagen? ), nur spannend ist das ganze nur an ein, zwei stellen
#19
Geschrieben 08. April 2004, 15:24
ein film, der nur bedingt zu gefallen weiß, positiv sicherlich der umgang mit dem thema, skinheads werden hier als völlig apolitische "chaoten", den ebenso wenig an politik interessierten punks garnicht so unähnlich, dargestellt, mir ist kein anderer film bekannt, der diese differenzierung beeinhaltet, auch die schwarz-weiß fotografie überzeugt an den meisten stellen, im skinheadmilieu scheinen frauen zwar keine große rolle zu spielen, dafür spielen die weiblichen darsteller in dem film weitaus besser als die männlichen, die besetzung komas kann durchaus als katastrophe bezeichnet werden, hat mir überhaupt nicht gefallen, auch das ende ist schwachsinnig, mal eben noch american history x's bordsteinszene übernehmen und auch sonst viel zu spektakulär und effekthascherei, naja, was bleibt ist eine mehr oder minder interessante milieustudie mit interessanten ansetzen
#20
Geschrieben 08. April 2004, 17:29
nun gut, das rad neu erfindet dieser film nicht, nicht mal annähernd, trotzdem bietet der film anderthalb stunde extrem gute unterhaltung, allein das prinzip des films wirkt auf mich sympathisch, ich mag diese werke über raubüberfälle mit den stereotypen mitgliedern der truppe, wir haben einen chef, einen computerexperte, einen safeknacker, einen sprengstoffexperte (die sind häufig schwarz oder mein ich das nur?) usw., außerdem bietet der film dem männlichen zuschauer noch eine charlize theron, die ein wenig hübscher ausschaut als in monster, dazu ein paar stars, einen schwarzen rapper und fertig ist das gebräu, obwohl so etwas häufig daneben geht, hier funktionierts, tiefgründig ist das ganze nicht, aber actionreich, ein wenig humorvoll und stellenweise spannend, mir gefällts
#21
Geschrieben 09. April 2004, 14:41
, man, man, man, da will man mal einen film gucken und dann hört mittendrin der ton auf, bzw. der ton einer alten aufnahme kommt wundersamer weise zur erscheinung, naja, ich hab den film dementsprechend nur circa 80 minuten sehen können, was ich sah war jedoch wirklich gut, der film scheint mir doch um einiges interessanter als der vorgänger, zum einen gefällt mir die story besser, auch van cleef weiß besser zu gefallen als eastwoods widersacher in "für eine hand voll dollar", hinzu kommt ein spaßiger, buckliger kinski, außerdem scheint sich leone enorm weiterentwickelt zu haben, hier spürt man schon einiges von der enormen leinwandbeherrschung, die in spiel mir das lied vom tod ihren höhepunkt erreicht, leone nutzt das breitbildformat wirklich vorzüglich, auch die komposition innerhalb des bildes ist hier schon feiner, auch wenn ich spiel mir das lied vom tod von technischer seite her genialer finde (soweit ich das alles anhand der 80 minuten beurteilen kann), dieser film gefällt mir besser, er ist noch weitaus dreckiger und verschmutzter, es scheint mir beinahe, dass leone bei spiel mir das lied vom tod den dreckigen italienischen western mit dem hochglanzwestern aus amerika zu einer art überwestern (über hier jetzt keinesfalls wertend) verschmilzt, da der western jedoch das genre ist, in dem ich mich, zugegebener maßen, am wenigsten auskenne, kann ich das nicht völlig unterschreiben, vielleicht kann ja einer mit mehr backgroundwissen ( )sich dazu äußern, nunja, was bleibt noch zu sagen, die frauen sind hier beinahe zu sexualobjekten oder idioten degradiert, eine cardinale würde dem film wohl auch nicht gut tun, erstaunlich noch, wie die helden mit ihren revolvern umgehen können, da werden zigaretten zerschossen, hüte vom kopf geschossen und mit weiteren schüssen in der luft gehalten und ähnliches, nunja, ein großer film, der leider nicht zuende geschaut werden konnte
#22
Geschrieben 10. April 2004, 08:45
ich hatte den film schon bei videorelease vor 6 jahren ungefähr gesehen und hatte den als ziemlich schlecht in erinnerung, wahrscheinlich hab ich den als 12-jähriger noch nicht so ganz durchblickt , diesmal gefiel mir der film jedoch sehr gut, er schafft es eine sehr gute atmosphäre zu errichten, was nicht zuletzt an den sets und kostümen liegt, nur die sehr schlechten cgi-effekte (ich meine die herumfliegenden dosen und werkzeuge) stören da gewaltig, ebenfalls baut er erhebliche spannung auf, wobei spannung hier wirklich als spannung zu verstehen ist und nicht als billige schockeffekte, wie in dem großteil vieler "horror"filme der letzten jahre, auch die story weiß zu überzeugen, knüpft sie doch im grundprinzip an die story solaris an, in dem einen werden menschen rekonstruiert, hier ängste der protagonisten, die umgebung, das weltall nämlich, ist bei beiden ähnlich, an blut und goreeffekten spart der film ebenfalls nicht, da geht es schon gehörig zur sache, vorallem für einen film, der ab 16 freigegeben wurde, ein paar negative punkte gibt es leider auch, so gefällt mir persönlich das ende nicht so ganz, das hätte durchaus noch offener und weniger heldenhaft sein können, die schauspieler können größtenteils überzeugen, wobei es erfreulich ist, dass die dargestellten persönlichkeiten ein wenig von dem stereotyp derartiger raumschiffbesatzungen abweichen, auch neill mal in einer bösen rolle zu erleben hat was, sein "outfit" gegen ende hat was , komisch im übrigen, dass mich in letzter zeit viele filme an shining erinnern, woran mag das liegen? naja, event horizon ist ein sehr guter film
#23
Geschrieben 11. April 2004, 09:33
mir gefällt dieser film, das mag zum einen an der tollen atmosphäre liegen, die von der gesamten inszenierung, den schauspielern (depp ist lustig, hehehehehehe, oder walken als kopfloser ritter) usw. getragen wird und durch die man in die geschichte mit "rein"gezogen wird, so fiebert man auch mit und versucht sich selbst einen reim auf die geschichte zu machen, rein rational scheint sie nicht erklärbar, meine lösung, an der ich bis zum ende festhielt (und, wie ich glaube, auch viele andere oder auch nicht), war leider nicht ganz so richtig, auch positiv sind die für burton typischen skurillen persönlichkeiten und dem damit einhergehenden humor, ich meine, wer lacht nicht, wenn depp voller ekel einen baumast abschlägt und mit blut vollgespritzt wird? , auch streift er mit diesem film gewiss die von ihm favorisierte außenseitergeschichten, übrigens ist der film ziemlich blutig und einige szenen kamen mir bei dieser tv-ausstrahlung völlig unbekannt vor, zudem wundere ich mich, dass der film so häufig als beispiel für filme mit erheblicher gewalt ab 12 genommen wird, ist er doch laut pro sieben ab 16, meine auch, dass der damals im kino ab 12 war, ein toller film, den man sich desöfteren anschauen kann, ein märchen für erwachsene hab ich häufiger gehört, das trifft es schon ein wenig
#24
Geschrieben 11. April 2004, 12:57
wow, das hat verdammt spass gemacht, doch leider gibt es auch einiges negatives zu berichten, womit ich mal anfangen werde, da wären beispielsweise die tauben, die kreuze, die abbilder marias usw., ich meine, eine taube ok, oder einmal ein kreuz als symbol für irgendwas, aber fast permanent? da unterschätzt woo entweder die intelligenz der zuschauer oder er weiß sich nicht anders zu helfen, das war einfach übertrieben, ebenso der einsatz der musik, da wird andauernd mit dem holzhammer symbolisiert, zum beispiel dann, wenn woo versucht zu zeigen, dass der polizist und der killer sich ähnlich sind, das sind dann aber auch die einzigen negativen dinge, die mir aufgefallen sind, positiv sind die schauspieler, wo mir vorallem sally yeh und kong chu gefallen haben, chow yun-fat besitzt eine enorme leinwandpräsenz und charisma (das überdeckt meiner meinung nach sein nicht ganz so tolles spiel), die story besitzt einige finessen, wobei schön ist, dass dieser film nicht zur stupiden ballerorgie verkommt, ja, ich spiele hier auf hard-boiled an, der neben the killer keinesfalls bestehen kann (bis auf den body-count ), the killer besitzt einige sehr intensive momente, so z.b. auch das ende, oder auch schon den beginn, die szene, in der sich chow yun-fat und danny lee zum ersten mal gegenüberstehen und auch noch weitere sehr gefühlvolle momente, welche ich jetzt nicht aufzähle, da mir das spoiler setzen zuviel arbeit machen würde, dann noch ein wenig zu den shootouts, die sind ähnlich wie in hard-boiled sehr gelungen, vorallem das ende in der kirche oder die schießerei am strand, für leute, welche sich nicht zwischen hard-boiled und the killer entscheiden können, also der hinweis: guckt euch the killer an, ist meiner meinung nach eine klasse besser, hier gibt es neben der action auch noch gefühle, sowohl hetero- als auch homophober art
p.s.: vielleicht schau ich mir heute abend noch mission impossible 2 an, um mal ein wenig zu vergleichen
#25
Geschrieben 12. April 2004, 12:43
vor 1,5 jahren hab ich mal den ufc gesehen und nachdem ich mich ausufernd über die qualität des films mokiert habe, wurde mir immer wieder von allen seiten gesagt, dass die von argento oder auch von romero geschnittenen fassungen um einiges besser sind, nun habe ich den argento-cut gesehen und ja, er ist um einiges besser, sehr viel besser sogar, der film besitzt jetzt neben der lustigen goblinmusik so etwas wie eine dramaturgische struktur, diese fassung ist weitaus schneller und professioneller geschnitten, der film ist trotzdem für mich persönlich 2 oder 3 klassen unter dem erstling der trilogie anzusiedeln, die zombies z.b., die sind weder erschreckend, noch auf irgendeine art und weise bedrohlich, einziges attribut, was ich ihnen zuschreiben würde ist erheiternd oder auch lustig, auch kommt ansonsten kaum spannung auf, lediglich an 2-3 stellen stockt einem der atem, wenn man den film jedoch als reiners actionmovie betrachtet und auch mit dieser erwartung an den film rangeht, bekommt man einiges geboten, und genau das fehlte auch im ufc, der film hetzt von einer actionszene zur nächsten, wobei "hetzt" positiv zu verstehen ist, zwischendurch immer mal wieder etwas ruhigere szenen, die den film durchaus für eine kritik an der konsumgesellschaft öffnen, wobei ich das jetzt nicht übertreiben würde, der film kann nur genossen werden, wenn er als reiner actionfilm mit zombies und unheimlich hohem komikgehalt betrachtet wird, da ist keine spannung mehr vorhanden wie bei night of the living dead, auch die geniale beleuchtung und die geniale kamera fallen weg, als splatterfilm ist er auch kaum zu gebrauchen, man kann sich mit dem film amüsieren, aber nicht auf besonders hohem niveau, mit etwas härteren worten: für einen meilenstein ganz schön dürftig
#26
Geschrieben 12. April 2004, 15:44
so, dann haben wir die reihe mal flugs abgeschlossen, dieser teil gefällt mir besser als dawn, nicht ganz so gut wie night, fangen wir mal bei den zombies an, so sollten zombies aussehen, zerfetzt, zerflettert, wenn möglich nicht pastellblau, sondern verfault grün-gelb, unterschiedlich, zusammenfassend: bedrohlich, das make-up ist hier wirklich gelungen, ebenso die anderen special-effects, das ist ohne zweifel der brutalste film der serie, ebenfalls besser als in dawn of the dead ist der humor, der hier keineswegs unfreiwillig, im gegenteil, gewollt ist, die schauspieler sind auch besser, die gesamte story macht mehr sinn und spass, die klaustrophobische, apokalyptische atmosphäre tut ihr übriges, das oft kritisierte klischeehafte verhalten des militärs ist sicherlich nötig, um die konflikte innerhalb der gruppe zu entfachen und zu vergrößern, romero hätte da sicherlich eine bessere lösung finden können, die hier präsentierte ist jedoch auch ganz in ordnung, des weiteren ist der film sehr viel spannender als dawn, lediglich das ende enttäuscht ein wenig, zu versöhnlich erscheint es mir, ansonsten ist der film vollends zu empfehlen, für die listenfetischisten eine liste, die sich aus dem beitrag zwar ergibt, aber so untereinander sieht das ganze doch schöner aus
1. night of the living dead
2. day of the dead
3. dawn of the dead
#27
Geschrieben 12. April 2004, 18:13
da entwickelt sich mir nichts dir nichts ein zombienachmittag, wer hätte das heute morgen gedacht, und es kommt noch besser: die filme wurden immer besser, nach dem guten dawn, der sehr gute day und nun der meisterhafte braindead, ich denke der film bietet neben der eigentlichen handlung noch einen äußerst interessanten subtext, doch dazu später mehr, der film ist in erster linie fantastische unterhaltung und einfach extrem witzig, die ganzen lustigen szenen aufzuzählen würde hier den rahmen sprengen, besondere erwähnt werden sollte jedoch das gesamte ende, welches bestimmt 30 minuten dauert, der besuch des babys auf dem spielplatz (die szene hab ich mir vor genuss des gesamten films bestimmt 20 mal angeschaut und mich vor lachen nicht mehr einbekommen), das puddingessen usw. usw. usw., der held des films ist ebenfalls äußerst sympathisch, auch die transtextuellen motive, die der film liefert sind sehr interessant, so lassen sich doch immer wieder parallelen auf andere filme erkennen, es wird auch z.b. mit den klischees verschiedener genres gespielt, ich verstehe nun auch was damit gemeint ist, wenn jemand sagt braindead sei der ultimative splatterfilm gewesen, zum einen geht es, was den splattergehalt angeht nicht mehr viel weiter, gut, man könnte einige effekte mit höherem budget verbessern, zum anderen spielt der film mit den konventionen des horrorfilms und kehrt sie ins komische, hier wird auch deutlich wie nah komik und horror doch liegen und das sie letztendlich aufs gleiche hinauslaufen, neben diesen dingen kann der film auch als allegorie auf die bindung eines sohnes zu dessen mutter gesehen werden und was passieren kann, wenn diese bindung nicht frühzeitig gelöst wird, genau aus diesem grund muss die mutter gegen ende als übergroßes monster wiederkehren, alles andere wäre wohl inkonsequent gewesen, ich will jetzt auch nicht mehr viel um den heißen brei rumreden, der film bietet sehr viel interessantes und verdient die betrachtung nicht nur aufgrund seines splattergehalts, da ist bei weitem mehr, an alle, die den film noch nicht gesehen haben: ANGUCKEN, ist besser als HDR, duck und wegrenn
#28
Geschrieben 13. April 2004, 08:22
das ganze läßt sich dann auch noch kombinieren. so wäre lionel der "neue" splatterfilm und seine mutter der "alte" horrorfilm, lionel beginnt sich im laufe des films immer mehr von seiner mutter zu lösen, was dann im überaus lustigen finale endet. der konventionelle horrorfilm wäre somit "zerstört", gleichzeitig mit der mutter, welche ja auch meiner meinung die einzige wirklich "böse" figur des films ist (neben dem onkel). man kann sogar so weit gehen und sagen, dass der alte horrorfilm sich mit seinen ewigen wiederholungen selbst zerstört hat, genau wie die mutter. ach, ich mag den film, den schaue ich mir noch desöfteren an. sind die anderen jacksonsplatter genauso gut? hoffentlich entwickelt sich daraus eine diskussion.
#29
Geschrieben 13. April 2004, 21:37
mit niedrigen erwartunge an diesen film gegangen und das war letzten endes auch gut so, der film hat mich in punkto qualität überrascht, ja, er hat mir "gut" gefallen, die schockeffekte, auf die der film setzt, sind klischeehaft und billig, aber aus irgendeinem mir unbekannten grund funktioniert das hier, ich bin mehrmals kräftig zusammengezuckt, der film schafft es im gegensatz zu z.b. darkness, fear of the dark, darkness falls, feardotcom spannung zu erzeugen und das nicht zu knapp, micht stört das schon sehr, dass mich diese eigentlich "billigen" schockmomente hier so mitnehmen, ich kann es mir trotzdem nicht erklären, die story ist ziemlich dümmlich, gerade gegen ende wird hier ordentlich auf den putz gehauen, was idiotische wendungen usw. angeht, schauspieler sind auch ganz in ordnung, fazit: irgendwie spannender als der großteil der horrorfilme der letzten zeit und das obwohl er mit den gleichen mitteln arbeitet
#30
Geschrieben 14. April 2004, 10:05
ich hab den film schon 2mal nur bis zur hälfte geschaut und ausgeschaltet, mir kam das ganze viel zu albern vor, unbedeutend, dieses mal hab ich zuende geschaut und mich tatsächlich totgelacht, depp und del toro, zwei sehr gute schauspieler, sind hier in zwei ihrer besten rollen zu sehen, allein ihr aussehen läßt mich in lachkrämpfe verfallen, fast jeder gag sitzt, 95%, das ist nur bei ganz wenigen filmen der fall, die story ist unbedeutend, lediglich der rahmen für die teilweise surrealistisch wirkenden sequenzen, der zusammenhang zwischen traum und drogenerfahrung ist ja sicherlich auch nicht zufällig so oft geschlagen worden, bewusstseinserweiterung sollte man beide vielleicht nennen, ob der film drogen glorifiziert? und wenn schon, was macht das? mich persönlich stört es nicht, einer der lustigsten filme, die ich je gesehen habe mit famosen darstellern und superber kameraarbeit
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