filmtagebuch
#241
Geschrieben 23. Dezember 2004, 09:51
An Weiden baumeln Kätzchen sanft im Wind,
reglos verdunkelt der vermoderte Raum,
die Mutter, in der Hand das verweste Kind,
verflossen all das Gold, der Tage Saum.
Schritte durch Blutnebel, sanftes Schweigen,
das Herz verrückt vor Zweifel, unheilvolle Schatten,
Reinheit, Unschuld, der Kinder Todesreigen,
die Seele sinkt im weißen Wasser.
#242
Geschrieben 23. Dezember 2004, 09:52
Schwärze öffnet mein Augenlid,
Nachtschatten der alten Buche,
nichts als der Reif der Zeit,
welcher mich umfängt mit Liebe
in einer Art Unendlichkeit,
die grausam mein Inneres zerteilt.
#243
Geschrieben 23. Dezember 2004, 10:08
Wahrheit wird mit Schein und Trug gemalt,
traumhaft wird sich endlich das verbinden,
was immer schon als unverbindbar galt.
Qualvoller Schmerz und zarte Lust zugleich,
Angst und Freude ineinander verwoben,
nicht sinnig jeder sich versuchende Vergleich,
da Gegensätze aufgehoben.
#244
Geschrieben 25. Dezember 2004, 21:17
sehr, sehr unterhaltsame, sehr, sehr gelungen, hab ich mit meinem kleinen bruder geschaut, der großer tupac fan ist, aber wirklich äußerst gut, eine der besten dokumentationen, die ich bisher gesehen hab
#245
Geschrieben 31. Dezember 2004, 02:38
jojo
Spongebob-Schwammkopf
--->einer der lustigsten filme überhaupt, selten so gelacht
#246
Geschrieben 02. Januar 2005, 10:13
nicht das, was gesagt wird, erhält bedeutung, kleine gesten, veränderungen in der mimik, nur nuancen, das, was nicht gezeigt, totgeredet wird (zwischen dem, was gesagt wird, und dem, was wirklich ist, klafft hier größtenteils eh ein riesiger spalt), das ist wichtig, ich bleibe dabei--->einer der filmischten (=visuellsten) filme überhaupt, zudem unheimlich emotional und formal von höchster, verfluchter perfektion (allein die bildkadrierung mit den verdeckenden, einschneidenden elementen oder der grandiose schnitt, welcher die fragmentartige struktur hervorhebt), göttlich, nicht mehr, nicht weniger als göttlich
#247
Geschrieben 05. Januar 2005, 01:05
auf drängen der freundin geguckt, deswegen fehlte irgendwie die motivation, ich wußte nicht worauf ich mich konzentrieren sollte, nur manchmal brachten mich die bilder dazu mich in ihnen zu verlieren, lag sicherlich nicht am grandios gefertigten film, sondern, wie gesagt, an der unlust, die sich mit längerer spielzeit einstellte
#248
Geschrieben 05. Januar 2005, 01:08
Traurigkeiten verklären die Palmen der Märtyrer, Magier und Engel, welche das Unaussprechliche notieren, ähnlich einer Landstraße bei jedem Wetter. Ich hingegen habe gelitten an Halluzinationen nach mehrtägigem Schlafmangel, der Regenbogen hat mich verdammt ihr schäumendes blutrotes Fleisch bis zum Ekel zu erschöpfen. Meine Nacktheit im Winde will die Freiheit kindliche Lüsternheit wiederzuerlangen. Ich will, die eine Hand zwischen ihren entblößten Schenkeln, das Priesteraas ohrfeigen, wenn dessen uneheliche Tochter wie eine Hündin auf den blutbefleckten Teppich pisst. Das Menschenwerk! diese Explosion ihres idiotischen Gesichtes, wenn sie nach Sperma riechende Oblaten verspeist wie jemand, der Krüppeln und Greisen gleichkommt. Dabei, moderne Poesie betreibend, strömt aus ihrer unbehaarten Vulva ein Schwall von Tränen aus Urin.
#249
Geschrieben 05. Januar 2005, 17:53
jaja, bow, bumm, krach, ab und an paar kleine lacher, irgendwie so unbedeutend
MindhunterS
eingeschlafen, am ende deswegen etwas ratlos ob der plötzlichen plottwists, aber grundidee find ich ganz interessant, ebenso den dominosteinmord
Clementine
absoluter höhepunkt des nachmittages, meine güte, steven seagal in einem leicht trashigen koreanischen martial arts film ohne wirkliches martial arts, aber die kleine (-->clementine) war verflucht süß
#250
Geschrieben 07. Januar 2005, 19:55
will smith ist irgendwie immer irgendwie lustig
Chungking Express
eingeschlafen, imo bis dahin zuviel unnützes gerede
#251
Geschrieben 08. Januar 2005, 19:38
erinnert mich irgendwie an in the mood for love, scheint versuchen dieses gefühl zu erschaffen, was stellenweise gelingt, aber bei dieser sichtung zumindest nicht durchgängig funktioniert, hab mich aber auch nicht wirklich auf den film konzentriert, läuft auch noch, während ich das schreibe, war wohl in der falschen stimmung, neue chance in ein, zwei jahren und vielleicht ist er tatsächlich ein toller, toller film, auch die struktur ist der in the mood for love ähnlich, naja, mal sehen..
#252
Geschrieben 08. Januar 2005, 22:11
ziemlich gelungener film mit nervendem maguire und nervender dunst, trotzallem--->hulk bleibt beste comicverfilmung
#253
Geschrieben 10. Januar 2005, 13:27
naja, das war wohl nichts, zumal ich die dritte episode fast zur gänze verpasst habe, die erste schafft es noch stellenweise ein wenig spannung zu erzeugen, die zweite ist stinklangweilig, ja lachhaft und die dritte, siehe oben
#254
Geschrieben 11. Januar 2005, 17:50
durch den verzicht auf elementare dramaturgische elemente wie eine exposition oder ähnliches erzeugt der beginn zunächst eine schauerliche, bewusst dokumentarische atmosphäre, dass die inhaltliche distanzierung mithilfe verschiedener formaler ästhetisierungen durchbrochen wird, verstärkt dieses gefühl, dann kommt ein folgenschwerer schnitt, dem eine abblende auf völlig weißen bildschirm vorrausgeht, welcher suggeriert, dass sich etwas entscheidendes ändert, man findet sich nun in den gedanken des pathologen (es gibt weitere gründe für diese annahme, dieses lüsterne, aber immer realistische grinsen, die undurchführbarkeit und unverdeckbarkeit eines derartigen vorgehens usw.), was folgt ist die visualisierung seiner grausamsten phantasien und das ist genau der punkt, an dem der film sämtliche subversive kraft verliert, denn wie sagt man so schön "die gedanken sind frei"
#255
Geschrieben 17. Januar 2005, 16:41
ich mag filme in 4:3 irgendwie nicht, wenn sie bunt sind, interessant die fehlende brachialisierung und ästhetisierung der morde (zumindest der sexuell motivierten), wogegen altägliche dinge wie kaffeetrinken und autofahren eher ein wenig stilisiert werden, paar ziemlich einfache kausalketten, welche jedoch nie belehrenden charakter annehmen, zwiespältig der eindruck, sicherlich stellenweise bewusst arschlangweilig
#256
Geschrieben 19. Januar 2005, 07:04
meine güte, allein die credits...
Trespassing
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#257
Geschrieben 23. Januar 2005, 07:59
"Eine Träne ist eine Träne ist eine Träne: Pathosformel. Christopher Doyle malt sie den Frauen, all den Frauen und dem Film von Wong Kar-Wei ins Gesicht. Die Gesichter trägt er auf eine Leinwand auf, deren Breite ins Klaustrophobische geht und komponiert sie zu Bildern von tiefenschärfelose Oberflächlichkeit, die so leer sind wie Schönheit nur sein kann. Die Liebe im Wiederholungszwang, die Erinnerung an die Zukunft, das verliert sich in Gängen, im Hotel, im Blick über die Schulter, in Flächen, Wänden, Spiegeln, die Jahre, die Zahlen, die Zeit, sie geben sich bedeutungsvoll und tun doch nichts zur Sache. Flüssiger Marmor auf Gips, daneben Melancholie-Legierung mit Dialogen und Voice-Over- Texte, die zwischen dem Prätentiösen und dem Dümmlichen oszillieren. Aller Schmerz erborgt, behauptet, kein Gefühl, nirgends. Eine Träne ist eine Träne ist eine Träne. Aus dem Wasserhahn. Wer diesem Film etwas abspürt, muss ein Herz aus Plastik haben."
knörer bei jump-cut, lasst die polemik am ende weg und es trifft zu, selten soo enttäuscht gewesen, 1-2 szenen wissen zu gefallen, der rest ist stellenweise sogar ziemlich albern , als stummfilm könnte man gefallen dran finden
#258
Geschrieben 23. Januar 2005, 20:59
#259
Geschrieben 23. Januar 2005, 21:00
Der Mund sinnlicher als staubbedeckter Atem.
Die Augen lustvoller als der Leibe einer Nymphe,
alles und nichts, nichts und alles, Ambivalenz des Geistes.
#260
Geschrieben 01. Februar 2005, 17:42
"was wir jetzt brauchen ist besonnenheit!"
00 schneider
eingeschlafen
midnight express
nicht zuende geguckt, zu schlecht
#261
Geschrieben 19. Februar 2005, 16:17
cabin fever auf jeden fall schmu
letzter zeit kaum noch filme gesehen, schule, abi, freundin, schreiberei, da bleibt kaum noch die ein oder andere stunde. naja, heute abend gibt es auf jeden fall saw im kino.
#262
Geschrieben 20. Februar 2005, 07:14
sehr spannender, schön inszenierter serienmörderfilm mit augenzwinkern an rear window
#263
Geschrieben 20. Februar 2005, 11:53
ganz im allgemeinen geht es auch hier ums sehen und gesehen werden, voyeurismus spielt eine große rolle, sollte ich bei der nächsten sichtung mal drauf achten
#264
Geschrieben 21. Februar 2005, 16:16
ziemlich durchdacht, professionell, "perfekt", dadurch gleichzeitig etwas sauber und glatt und unperfekt
#265
Geschrieben 26. Februar 2005, 13:44
nunja, irgendwie gefällt mir gespenst der freiheit sehr viel besser, sprich oder mir anderen worten-->war diesmal nicht mehr so toll
Une femme est une femme
so wunderbar leicht, so lebensfroh, so positiv existentialistisch, so perfekt
Ghost Dog
unheimlich vielschichtig codiert, ein film über codes im allgemeinen irgendwie, sehr, sehr emotional hinzu und einfach groß, tarantino für erwachsene
#266
Geschrieben 06. März 2005, 09:25
fantastisches spiel von der deneuve, wahnsinn
The Grudge
ebenso wie die originale sehr, sehr gelungener film, der auf handlung sprichwörtlich scheißt (nicht ganz so sehr wie das originaL) der spannung wegen, einige mag das abschrecken, mich nicht
#267
Geschrieben 06. März 2005, 11:46
fast jede hobbypsychologische monokausale erklärungskette für amokläufe schaltet van sant geschickt durch plakative aneinanderreihung mindestens ebenso platter gründe völlig aus, verliert sich demnach aber, gottseidank, nicht in versuche das dargestellte anderweitig zu erklären (auch wenn van sants kamera dies versucht, wenn sie momente mehrfach einfängt aus unterschiedlicher perspektive), dokumentarisch ist hier absolut gar nichts, ganz im gegenteil, der film ist verteufelt artifiziell und höchst ästhetisch, das fängt auf narrativer ebene mit durch geschickter montage entstandenem gefühl der gleichzeitigkeit an, geht über zahlreiche manipulationen kameratechnischer art wie zeitlupen, licht (wahnsinnig intensiver lichteinsatz, fantastisch) usw. und endet beim sound und der musik, die teilgeschichte um den schwarzen benny zeigt durchaus die radikalität mit der van sant hier zu werke schreitet und seine antidramatische struktur (hier sei auf den lesenswerten eintrag in immos blog hingewiesen) von anfang bis ende unerbittlich durchzieht, weswegen das krititisierte "offene" ende keinesfalls wirklich offen ist, ganz, ganz ehrlich ein ganz, ganz toller film
#268
Geschrieben 19. März 2005, 09:50
bähh, ziemlich langweilig, war froh als endlich ende war
#269
Geschrieben 20. März 2005, 07:11
kann man gucken, aber pfff.-...
#270
Geschrieben 25. März 2005, 08:50
keine ahnung, eingeschlafen, der "grandiose" schlusstwist entpuppt sich als
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