filmtagebuch
#271
Geschrieben 28. März 2005, 06:38
verliert sich nur selten in übermäßigen kitsch oder theatralik, was angesichts des settings jedoch zu verschmerzen ist, großartig skurril und fantastische eingliederung der musik in den film, stellenweise großartige farbkontraste und überhaupt sehenswert, interessant die auflösung, die psychos gleicht
Un chien andalou
großartig, selbst auferlegt übrigens die fesseln der kultur und religion
Visitor Q
naja, irgendwie eingeschlafen, ekelhaft unästhetischer digicamlook
#272
Geschrieben 28. März 2005, 13:24
1.In the Mood for Love
2.Un chien andalou
3.A bout de souffle
4.Meshes of the Afternoon
5.Der Mann mit der Kamera
6.Une femme est une femme
7.Mean Streets
8.Nazarin
9.Tystnaden
10.Rear Window
11.The Killing
12.At Land
13.Solaris (Soderbergh)
14.Vargtimmen
15.L'age d'or
16.Der ewige Jude
17.Das Kabinett des Dr. Caligari
18.City Lights
19.Vivre sa vie
20.Katzelmacher
21.Halloween
22.Alice ou la dernière fugue
23.Chute de la maison Usher
24.Gespenst der Freiheit
25.The Producers
26.The Alphabet
27.The Shining
28.Pi
29.Irreversible
30.Cannibal Holocaust
31.Suspiria
32.Le Mepris
33.The Fly
34.Psycho
35.Odishon
36.Le Samourai
37.Crash
38.2 ou 3 choses que je sais d'elle
39.Lost Highway
40.Kafka
#273
Geschrieben 28. März 2005, 21:21
zunächst ist festzuhalten, dass der film auch beim vierten male äußerst intensiv und formal enorm beeindruckend ist, allein die sich nach und nach vollziehende zerstörung der bildsymmetrie, das spiel der hauptdarstellerin, die ganze zerbrechlichkeit der figur asami, dieses extreme nach-liebe-lechzen, diese hoffnungslose eifersucht, die auch mir ein klein wenig bekannt ist, lassen das ende, das betäuben, das zerstören, das völlige einnehmen der geliebten figur "verständlich" erscheinen, letzlich ist das nichts als notwehr einer ansonsten verlorenen persönlichkeit, für die es nach meinem ermessen nur die möglichkeit der flucht gibt, flucht in kunst, flucht in liebe, flucht in gewalt, flucht in selbstmord, flucht in mord, flucht, flucht, flucht, großartiger film
#274
Geschrieben 29. März 2005, 11:00
fantastische ausstattung, seiner zeit wohl wirklich vorraus, inhaltlich mittlerweile derart häufig mißbraucht, modifiziert, dass man sich völlig verlieren kann in den bauten, den gestalten, den figuren
#275
Geschrieben 02. April 2005, 06:23
naja, halb geschlafen, aber noch kein draht zu gefunden
Viridiana
bunuel ist wahrlich kein stilist, das ist mir bei dieser variation des themas, welches auch schon in nazarin behandelt wurde, wirklich deutlich geworden, er benutzt, ist nicht film wie vielleicht godard, das ist auch das problem bei seinen längeren filmen, die nicht epiodenhaft aufgebaut sind, sie stehen und fallen mit der zugrundeliegenden geschichte, hier geht das stellenweise noch gut, manchmal ists aber auch langweilig, herrlich ist die szene, in der die nonne zögerlich an den euter der kuh greift, herrlich, naja, nazarin ist vielschichtiger und besser
#276
Geschrieben 04. April 2005, 16:21
verliert bei zweiter sichtung etwas von seiner faszination
Visual Training
das ist kino!!! unendlich grimmig, schonungslos, visuell dermassen brilliant, beste montage aller zeiten, der schnitt untergräbt die oberfläche des mannes und seziert förmlich sein kompliziertes bewusstsein, er deckt seine sexuellen, nicht befriedigten, ja nicht zu befriedigenden triebe auf, läßt den zuschauer förmlich hochschrecken, fängt immer wieder durch stakkatohafte zooms das gesicht ein, so unendlich einsam, so leer, der mensch als objekt, diese blicke, die den zuschauer direkt einbeziehen, hoffend und zugleich vorwurfsvoll, die expressionistische beleuchtung und maske, das innerliche wirklich veräußerlichend, großartig, für mich schon jetzt ein lieblingsfilm so muss kino sein und schlagartig wird mir die nichtigkeit eines kinos, das geschichten erzählen will bewusst
#277
Geschrieben 18. April 2005, 15:55
emotionales filmerlebnis
#278
Geschrieben 19. April 2005, 09:26
bis auf einige wenige traumszenen absolut belanglos
#279
Geschrieben 24. April 2005, 17:27
unterhaltsam
Amytiville Horror
hmmm
#280
Geschrieben 16. Mai 2005, 08:19
naja, ich fand manche kameraeinstellung ziemlich interessant, aber irgendwie alles zu artyfarty
The Apartment
langweilig, ausgemacht
#281
Geschrieben 19. Mai 2005, 08:01
hmmm, hmmm, eigentlich sind alle star wars filme schlecht, das hab ich festgestellt als ich vor kurzem versucht hab mir die alten, bzw. empire strikes back anzusehen, andererseits hängen an den filmen gewisse kindheitserinnerungen, die eine neutrale bewertung erschweren, dieser film schafft es sogar die motivation anakins transparent zu machen (wenn dies auch unfreiwillig platt erscheint), die nachfolgende charakterwandlung jedoch ist nicht nachvollziehbar und in einem film von 140 minuten, bei dem 100 minuten nur action zu sehen ist, gar nicht oder nur schwer als solche darstellbar, so ziemlich alle darsteller spielen unglaubwürdig und schlecht, allen voran anakins mime und ewan mcgregor, selbst die effekte sind stellenweise schlecht und erinnerten mich stellenweise an alte hitchcocks (grauenhafte rückpros oder irgendwas stimmte mit meinen augen, der leinwand nicht), naja, trotzdem war es ein "guter" film, genau wie die anderen star wars filme
#282
Geschrieben 27. Juni 2005, 10:15
#283
Geschrieben 01. August 2005, 12:30
bin-jip
wunderschöner film, der leider ein- oder zweimal etwas aus dem rahmen schießt, so still, so ruhig, so filmisch im sinne von rein visuell, gleichzeitig leicht und schwierig, besser als anderes von kim-ki-duk (oder kim-ka-duk oder so, ein schelm, wer durchblick behält)
#284
Geschrieben 01. August 2005, 12:32
#285
Geschrieben 01. August 2005, 12:40
ausgemacht nach 20-25 minuten, weil mir das doch entschieden zu blöd war, ähnlich ärgerlich und "skandalös" wie der letzte tango von paris, nur noch peinlich
#286
Geschrieben 03. August 2005, 09:27
prof ks neuestes werk, welches ich (obacht und nicht direkt beleidigt) in die sparte viel gewollt, mäßig viel erreicht einordnen würde, es hätte ein ganz großer wurf werden können, dieses filmchen, aber es scheitert an der mangelnden radikalität, großartig die bildkompositionen, manche einstellungen sind wirklich ein augenschmaus für die sinne, grandios auch das eigentliche thema, dieses suchen nach etwas transzendetem, etwas unbeschreiblichem (siehe das leere blatt papier), mir kam häufig die idee des pantheismus in den sinn, passend dazu die stille der kamerabewegungen, welche hervorragend die unvergänglichkeit des "anderen" einfängt, dazu passend die wiederholung der bilder nachdem der hauptdarsteller, welcher leicht hölzern agiert, was aber nicht weiter negativ ist, durch die szenerie gegangen ist, warum aber diese pathetische, grauenvoll typische musik, warum diese grauenhaft grellen farben, wie schön sind die fast schwarz-weißen szenen (ich hätte komplett in schwarzweiß gedreht), warum den film mit einem so oft gesehenen gag enden lassen und nicht mit der auflösung des zwiespalts dargestelltes und darsteller (des zwiespalts zwischen dem transzendentem und dem suchenden) im stakkatohaften auflösen des bildes in schwarz und weiß, warum dann nicht auf das gedicht verzichten, welches mir aber auch nicht gefällt, weils von mir ist , dann wäre hier ein ganz großer wurf gelungen, so erkennt man jedoch, dass hier ein übender am werke war, der große fähigkeiten hat und ein wahnsinniges gespür für verschiedene filmische gestaltungen besitzt, weiter so (ich schau mir den film auch bald noch einmal an, denk ich und überdenk alles nochmal)
#287
Geschrieben 11. August 2005, 14:04
puhh, hab nur zuende geschaut, weil ich wissen wollte was das für ein doktor war und noch auf irgendwas interessantes gehofft habe, fehlanzeige, und die potente
kontroll
was für ein scheiß, völliger blödsinn
liebe lieber indisch
toll in bezug auf die tanz und gesangseinlagen, wunderbar und ich bin mir sicher, dass es da einige indische filme gibt, die diesem bei weitem überragen
wenn die gondeln trauer tragen
beim ersten sehen war das eine riesenenttäuschung, diesmal ein stimmungsvolles filmvergnügen, leider etwas farbarm, unschön, dreckig, passt zwar, aber irgendwie...
#288
Geschrieben 30. Oktober 2005, 08:38
seom-sehr schöner film, dessen ruhige atmosphäre zwischendurch immer wieder durch alberne oder "grausame" szenen gestört wird, abhandlung über die korrelation zwischen liebe und schmerz (visualisiert durch die teils kräftige gewalt), eigentlich genau das, was ich mir vorgestellt hatte, tiere werden übrigens auch wieder gequält
samaria-hier findet stellenweise eine verschleierung bzw. deren gegensatz (eine entschleierung ) verschiedener typischer themen bzw. deren ausprägungsart auf der leinwand statt, man scheint sich anpassen zu wollen, zudem ist das erste stück langweilig, hinterher wirds jedoch besser,übrigens auf der buchmesse gesehen, weswegen sich eine frage stellt: gilt auf derartigen veranstaltungen keine vorgaben bzgl. altersbeschränkung?
house of wax-naja
history of violence-größtenteils langweilig, vorhersehbar, bisweilen uverständlich, manchmal besser
stolz und vorurteil- lustige vorstellung, ansonsten
unleashed-fand ich richtig gut, zwar keine komplexen erklärungen, aber schöne, harte kampfszenen, hat mir gefallen
direct to action-kann man nach dem genialen vorspann abschalten
robots-mag diese sachen
wächter der nacht-manchmal eindrucksvoll, immer dumm
#289
Geschrieben 24. Februar 2006, 15:25
ich kann kaum nachvollziehen wie ein derart "perfekter" film auch nur ansatzweise bei einigen wirkt, wie kann man bei einer derart konstruierten, langweiligen inszenierung ein derartiges thema wie gewalt oder rassismus ansatzweise behandeln, der film ist zumeist völlig kraftlos, die figuren blass, langweilig, vorhersehbar, das ganze ist zudem zuckersüss verpackt, pathos an allen ecken und kanten, ich kann da keine begeisterung verstehen, das ist ein film, den die welt nicht braucht
#290
Geschrieben 01. März 2006, 19:41
naja, ganz solide alles, aber naja, gabs schonmal, auch relativ zahm alles, naja, war entspannend für den nachmittag
#291
Geschrieben 05. März 2006, 13:25
im vergleich zu flightplan wird deutlich wie unterschiedlich man versuchen kann spannung zu erzeugen, hier relativ hitchcocklike mit suspense, dort eher mysteriös, im grunde so, dass die auflösung nur enttäuschen kann, hab den film leider nicht zuende gesehen, war bis zur 80. minute aber wirklich lohnend, mir hats gefallen, im übrigen mag ich die kidman mehr als die foster
#292
Geschrieben 14. März 2006, 14:15
naja, jedenfalls besser, da irgendwie ehrlicher, als der film, den ich danach gesehen hab, natürlich gibt es keine charakterentwicklung, manche schauspieler sind ziemlich peinlich, aber wenigstens krachts manchmal ein bisschen
sympathy for mr. vengeance
hab ich nach 35 minuten ausgemacht, genauso beschissen wie oldboy, ok, manche komposition, manche einfälle sind ganz schön, aber der rest ist so unheimlich peinlich, nervig und aufdringlich, keine ahnung wie man das gut finden kann
#293
Geschrieben 15. März 2006, 11:55
es geht bei buffalo '66 weniger um die liebe als um ihr fehlen, es geht um vergangene wunden, wunderbar wie diese sich visuell über gallo legen, ihn einengen, um loslassen, großartiges schauspiel, gallo und ricci, die nebenbei gesagt wirklich häßlich ist, sind unheimlich präsent, sehr bewegender film, sehr großartiger film
#294
Geschrieben 22. März 2006, 09:10
chocolate:
der hauptdarsteller vermasselt einiges, aber auch die gesamte geschichte wirkt irgendwie unausgegoren, nicht fertig, die schwächste der drei gesehenen folgen
deer woman
, hehehe, hat mir gut gefallen, mag die hinterwäldlerische stimmung , im endeffekt aber relativ trashig, hätte ruhig bisschen blutiger und brüstiger sein können
cigarette burns
udo kier als sammler des subversiven films, erinnerte mich an eine exzentrische version des mannes mit dem plan, die geschichte selbst nimmt anleihen bei the ring, das thema snuff spielt große rolle, wirkt auf mich überhaupt nicht wie von carpenter, insgesamt: einige wundervoll skurille ideen, der einzige film, der auch potential zu 90+ minuten hätte (mit "etwas" höherem budget)
#295
Geschrieben 24. März 2006, 08:27
der film hat spass gemacht, verschenkt aber einiges an potential, zu beginn der vorspann, der sehr an dr. seltsam erinnert, eine wunderbare atmosphäre aufbaut mit den zwischengeschnitten bildern verkrüppelter kinder, dramaturgisch muss man bemängeln, dass spannung außerhalb einzelner szenen nicht aufgebaut werden kann, wenn ein baby entführt wird, das ende wird somit vorhersehbar, überhaupt das ende, der film kann nicht nur als dekonstruktion einer typisch amerikanischen familie, vielmehr auch als dekonstruktive konstruktion eines neuen familienelement (bruder-schwester-mann-kind) gesehen werden, hierfür sprechen die eindeutigen blicke des helden zur schwester seiner frau, das ganze wird dann beinahe erbärmlich konventionell am ende wieder gebrochen, indem die kamera noch einmal die perspektive des fernglases einnimmt, die sache mensch-mutant hätte weiter ausgebaut werden können (die szene mit den mutierten kindern und die heldin in rot gehen ja in die richtung), wobei das auch relativ ausgelutschte pfade sind, bleibt zu sagen, dass der film relativ ordentlich reinhaut, was blut und gewalt angeht, aber im grunde nichts, was man noch nicht gesehen hat, trotzdem-->empfehlung
#296
Geschrieben 26. März 2006, 10:50
der film leidet daran, dass er versucht zweigleisig zu fahren, er will einerseits spannend sein, andererseits das gezeigte reflektieren, bewerten, diskutieren, die "spannenden" szenen mit der anwältin sind dann auch mit die schlechtesten, die anwältin und der staatanwalt sind als charaktere lächerlich einseitig gezeichnet, im endeffekt bleiben dann einige wenige gelungene schockmomente und ein gescheiterter versuch so etwas zu sein wie eine studie des phänomens exorzismus, das bleibt dann leidlich platt
#297
Geschrieben 26. März 2006, 22:42
da ich von jemand den vorwurf bekommen habe, ich sei nur im forum aktiv, wenn ein quiz veranstaltet wird oder wenn ich eine frage/ein problem hätte, möchte ich jetzt allgemein die anderen mitglieder fragen, ob sie das ähnlich sehen. wenn dies nämlich bei der mehrheit der mitglieder der fall sein sollte, dann würde ich das forum lieber verlassen, da ich keinen sinn darin sehe, sich hier weiter aufzuhalten, wenn man unerwünscht ist. kommentare dazu bitte in den kommentarthread.
#298
Geschrieben 27. März 2006, 08:29
#299
Geschrieben 29. Februar 2008, 20:31
es ist sicherlich keine geschichte, die hier erzählt wird, vielmehr scheinen es mir momente, spiegelungen, versuche über ein gefühl zu sein, die unerreichbarkeit einer geliebten person, die sich fortwährend entzieht, aus welchen gründen immer, aus diesem grund kann das ende nicht fröhlich stimmen: gezogen wird erneut von der geliebten person, der erzähler hieft sich aus seiner privilegierten position immer wieder in die rolle des handelnden, er ist es der erinnert, der redet, der menschelt, sehr schön die szenen, in denen er die handlung durch seine stimme zu lenken scheint, um sich sogleich wieder in fesseln der abhängigkeit zu finden, die immer wieder in der architektur und gesichtern der anderen offenbar wird, in den momenten einer lösung wird sogleich weggeblendet
#300
Geschrieben 01. März 2008, 19:31
der held dieses existentialistischen dramas wird als jemand dargestellt, der zunächst seiner umgebung sinn geben muss (was angesichts der situation für einen wissenschaftsgläubigen unheimlich schwer ist ), bevor er sie bezwingen kann, zuvor gibt es allerlei inhaltliche als auch filmische versuche zu zeigen, dass ein ausbruch nicht möglich ist (es werden sowohl geschlossene, gefängnisartige als auch offene, weitläufige räume und bildkompositionen konstruiert, er versucht alles-bis zur vergewaltigung-um zu entkommen), bezeichnend ist es das wasser, das sich von unten nach oben durch den sand drückt, welches ihm halt verschafft, zuvor wird der sand sich häufig gnadenlos in die haut, zwischen körper und überhaupt überallhin schieben, zwischendurch scheint der insektenforscher selbst zu einem insekt zu werden, dass sich im sand hin und her wendet, sinnlos scheinbar, stilistisch, schauspielerisch usw. ist der film ebenso unfehlbar wie letztes jahr in marienbad
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