24 - Season 3 (USA 2003-04/R: div./DVD: Fox/09.02.-12.02.05)
03:00 a.m. - 01:00 p.m.
*** Geringfügige Spoiler! ***
Das war's dann mal wieder und manchesmal ärgere ich mich schon ein bißchen, dass ich's nicht ein bissele mehr in die Länge gezogen habe - aber was soll man machen gegen die Sucht und die lockenden Scheibchen inne Box...
Neues und altes Gesicht:
James Badge Dale & Kiefer Sutherland
Insgesamt gesehen hat man letztlich im Verlauf der zweiten Hälfte denn noch mal so grad die Kurve gekriegt, auch wenn das sicherlich (trotz einiger grandioser Einzelfolgen) dramaturgisch der größte Flickenteppich von allen drei Staffeln war und das nicht nur wegen des weitgehend uninteressanten und unbekömmlich seifigen Hin und Hers um Präsident Palmer. Dieser Handlungsstrang wirkt ohnehin, als habe man nie so recht gewußt, was man damit anfangen solle: spinnen wir nu neue intrigen (wo war denn die neue liebschaft plötzlich hin?) oder greifen wir auf Altbewährtes zurück? Letzteres hat nun immerhin neben einem reichlich absurden Twist für einen langerwarteten Todesfall gesorgt, was in diesem speziellen Fall nu auch wirklich Zeit wurde und im Hinblick auf Staffel 4 einigermaßen
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zu beruhigen weiss.
Glücklicherweise hat man in diesem Bezug offenbar im dritten Viertel aber gemerkt, dass man auf dem Holzweg war und hat das ganze Geseicht um Palmer wieder verstärkt dem Haupthandlungsstrang untergeordnet.
Das Storygrundgerüst um den tödlichen Virus fand ich zumindest ordentlich und ziemlich interessant, wenn auch die Umsetzung hier und da sicherlich zu wünschen übrig liess.
Jack Bauer himself ordnet sich insgesamt im Vergleich zu S2 eigentlich wohltuend unter und muss nicht mehr grad so den Märtyrer markieren, von der wundersamsten Drogengeschichte aller Zeiten mal abgesehen, die aber wie so vieles andere auch irgendwann im Scriptnirwana verschwindet.
Kurios fand ich ja, dass es selbst Momente gibt, in denen man Arschkrampe vom Dienst Ryan Chappelle (Paul Schulze - vor allem in einer ganz bestimmtem Szene ganz fantastisch!) richtig mögen kann.
Uneingeschränkt Freude bereitend sind daneben auch wieder Carlos Bernard (Toni) und die zauberhafte Reiko Aylesworth (Michelle), die insbesondere in den Hotel-Sequenzen gar ganz großes Tennis spielt und hoffentlich allen bisherigen Unkenrufen zum Trotz in Staffel 4 vielleicht doch wieder mit vonne Partie sein wird.
Ansonsten Bombe unners Fox-Hauptquartier
Was ich im Hinblick auf Staffel 2 etwas Schade fand war, dass man den dort begonnenen Strang um den dubiosen Deutschen (Thomas Kretschmann) und Nina Myers nicht wieder aufgenommen und weitergesponnen hat, da hätt ich mir doch einiges von versprochen, zumal über deren Motivation da ja auch nicht wirklich viel bekannt wurde. Der Kretschmann hätte mir da weit besser gepasst als der in der Drogenbaronenrolle doch schon sehr verbrauchte Joaquim DeAlmeida. Gut war allerdings Villain Nr. 2 (Paul Blackthorne) mit nem ganzen Arsch voll sinistrer Auftritte voller geradezu abstoßender Coolness. Ordentlich.
Gleiches gilt übrigens auch für die beiden Neuzugänge auffe CTU-Fregatte, Mary Lynn Rajskub (Chloe - anfangs bißchen nervig, aber irgendwo auch herrlich verschroben) und James Badge Dale (Chase).
Wie man hört wurde offenbar personaltechnisch für Day 4 so einiges umgekrempelt, abgeschafft und ausgetauscht, ob das nu nötig ist, darüber kann man sicherlich streiten. Ein halbgares Drehbuch machen solche Maßnahmen jenfalls auch nicht wett.
Hoffenmermaldesbeste.
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