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"I've seen things you people wouldn't believe..." - Filmforen.de - Seite 14

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"I've seen things you people wouldn't believe..."


509 Antworten in diesem Thema

#391 Uli Kunkel

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Geschrieben 25. Oktober 2006, 21:02

SAW - Director's Cut

USA 2004 - R: James Wan - DVD: Kinowelt - 07.10.06

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Völlig überzogen gehypte (god save the internet...), leidlich spannende Serienkillerplotte, die sich nicht zu knapp bei einer Reihe von teils sehr viel besseren Vorbildern bedient und außer einer an sich recht originellen Grundidee nicht viel zu bieten hat.

Dieser Grundidee - zwei Menschen finden sich angekettet und mit rätselhaften Ausgangspositionen versehen in einem versifften Dreckloch wieder - ist es zwar zu verdanken, dass man zu Beginn unwillkürlich in den Film hineingezogen wird, das verpufft dann aber im weiteren Verlauf inmitten von zahlreichen hanebüchen montierten und inhaltlich überkonstruierten Rückblenden zusehends und ist zudem teils auch noch grauenhaft schlecht inszeniert und mit einem halben Dutzend Gesichtsvermietern besetzt, die durchgehend am Rande der Knallcharge agieren.

Besonders mitleiderregend: Danny Glover - der ist allmählich wirklich zu alt für diesen Scheiß...

:haeh: :cry:

#392 Uli Kunkel

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Geschrieben 28. Oktober 2006, 09:04

IN GOOD COMPANY

USA 2004 - R: Paul Weitz - DVD: Tobis/Universum - 14.10.06

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Hab von dem Film irgendwie erst da was mitbekommen, als er schon auf DVD raus war, vor 2 Wochen hat mich denn die Scarlett an der Supermarktkasse angelächelt un da konnt ich denn ned mehr anders, ab in den Korb für kleines Geld un dann - was bei mir eher selten ist - daheim auch gleich in den Player.

Und ich muss sagen, ich wurde keineswegs enttäuscht. Neben der stets zuverlässigen Scarlett Johansson ist nämlich auch der immer wieder gern gesehene Dennis Quaid mal wieder ganz fantastisch - der Film an sich ist derweil genretechnisch ein ziemlicher Bastard, balanciert aber absolut gekonnt zwischen Komödie, sozialkritischem Drama (es geht um die schöne neue Arbeitswelt der weltweit operierenden großen Konzerne) und ein bißchen Romanze daher - all das auch noch weitgehend ohne peinlich zu werden - und weiss damit annähernd 2 Stunden lang auch ganz vortrefflich zu unterhalten.

Unbedingt sehenswert, nicht nur wesche dat Scarlett ( :love: )

#393 Uli Kunkel

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Geschrieben 30. Oktober 2006, 21:32

GILMORE GIRLS - Season 1

USA 2000/2001 - R: Lesli Linka Glatter u.a. - DVD: Warner - 16.-26.10.06

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Mal auf Probe beim Aldi die erste Staffel für 20 Eier mitgenommen, hatte da höchstens mal 1-2 Folgen von im TV gesehen und diverse Lobeshymnen von einer Kollegin und hie und da im Zwischennetz vernommen, aber da ich Serie im Privatfernsehen eh ned so wirklich ab kann dennoch nicht weiterverfolgt. Vorher kannte ich nur Lauren Graham aus Bad Santa und Alexis Bledel hatte ich in Sin City so halbwegs wahrgenommen.

Und ich muss sagen: ich bin durchaus mittelschwer begeistert. Die Gilmore Girls sind genau der Typ Serie, den man früher Sonntagnachmittag mit der Family gemütlich bei Kaffee und Kuchen geschaut hätte, irgendwie ist für jeden was dabei, ein bißchen Drama, ein bißchen Comedy, ein bißchen Soap, mehr als ein halbes Dutzend hinreissender Charaktere (die man nach den ersten zwei, drei Folgen nur noch knuddeln möchte) von nicht minder hinreissenden Schauspielern zum Leben erweckt und brillant geschrieben isses noch obendrein.

Ein bißchen hatte ich ja gehofft, dass ich's Scheiße finden würde, dat hätte mir den Stress erspart, nu auch noch die restlichen Staffeln irschendwo für möglichst kleines Geld zu ergattern.

Nuja, hat nicht sollen sein...

:cry: :love:

#394 Uli Kunkel

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Geschrieben 04. November 2006, 14:29

MISSION: IMPOSSIBLE III

USA 2006 - R: J.J. Abrams - DVD: Paramount - 28.10.06

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Neben seiner höchst erfolgreichen Mission "Wie-mach-ich-mich-in-12-Monaten-als-liebestoller-Scientologentrottel-vollends-weltweit-
zum-Heinz-und -größten-Nervkeks-ever" hat Tom Cruise es im letzten Jahr merkwürdiger Weise auch noch geschafft diesen im großen und ganzen gar nicht mal so mißlungenen 3. Teil der M:I-Serie zu drehen.

Seinen brainwashed-hormonverseuchten Gemütszustand konnte Mr. Cruise zumindest in Bezug auf die Rahmenhandlung leider auch aus diesem Film nicht ganz rauslassen (fehlte nur noch, dass Katie Dumpfbacke Holmes die Angebetete höchstselbst gespielt hätte - davon hat sie wohl nur ihr dicker Bauch abgehalten), schafft es aber immerhin sich zumindest soweit zurückzuhalten, dass es nicht sonderlich zu Buche schlägt.

Von der Story her ist der Film freilich ein nichts und wird von nichts anderem als einem "Rabbit's Foot" getauften McGuffin am Leben erhalten, dem alles hinterherjagt und von dem wir letztlich nocht nicht einmal am Schluss erfahren, worum es nun eigentlich genau gegangen ist (was in gewisser Weise aber durchaus ganz amüsant ist).

Einziges wirkliches Highlight dieses sehr durchschnittlichen Films ist allerdings für mich Philip Seymour Hoffman, der sein ohnehin schon glanzvolles Repertoire nun auch noch mit einem richtig fiesen Möpp bereichern durfte, der den ollen Tom hier nicht nur einmal derbe an die Wand zu spielen vermag und dessen bescheidene Anzahl von Auftritten in gesamten Film wohl sicherlich nicht zuletzt auch deshalb an den fünf Fingern einer einzigen Hand abzuzählen sind.

In der Reihe würde ich den M:I 3 auf gleiche Höhe mit John Woo's zweitem Teil setzen, der zwar besser "aussah", aber sicherlich nicht so spannend und auch in den Actionszenen (Bond-Veteran Vic Armstrong sei Dank) bei weitem nicht so effektiv in Szene gesetzt war.

Kann man sich also durchaus mal angucken, auch wenn man Tom Cruise so langsam nicht mehr sehen kann...

:funky:

#395 Uli Kunkel

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Geschrieben 05. November 2006, 11:54

Matthew Hopkins WITCHFINDER GENERAL

GB 1968 - R: Michael Reeves - DVD: Prism Leisure (UK) - 31.10.06

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Die diesjährige Auswahl zu Halloween kam mir im Nachhinein irgendwie denn doch etwas unpassend vor, denn Michael Reeves' bemerkenswerter Historienfilm um den Hexenjäger Matthew Hopkins hat eigentlich nur wenig vom an sich von mir erwarteten klassischen gothic horror aus dem Hause Hammer bzw. AIP - und das trotz des Mitwirkens einer derer Ikonen.

Vincent Price habe ich ehrlich gesagt niemals in einer widerwärtigeren Rolle gesehen als der dieses sadistischen Schlächters, der im 17. Jahrhundert zu Cromwells Zeiten im Namen des Herren und vor allem seiner selbst durch die angelsächsichen Lande zog um für ein paar Markfuffzich die umliegenden Käffer von ihren vermeintlichen Plagegeistern zu "befreien" - das hat so gar nicht das theatralisch operettenhafte, das sonst Price' Rollen immer ein wenig anhaftete - und da ändert auch die etwas ulkige Perücke (andere Zeiten, andere Haarmoden...) nichts dran, die er im Film trägt.

Die berüchtigten gewalttätigen Szenen (die Hinrichtungen der vermeintlichen Hexen) des Films halten sich hingegen zumindest in der Anzahl doch eher in Grenzen, sie sind dafür allerdings sehr pointiert gesetzt und an Realismus (nicht nur für die Entstehungszeit des Films) kaum mehr zu überbieten und bewegen sich - zumindest für mich - am Rande des gerade noch anschaubaren.

Interessant ist zudem auch die Art und Weise, wie der Film seine Geschichte erzählt, das wirkt fast wie der klassische amerikanische (Rache-)Western, einen Eindruck, den vor allem auch Paul Ferris dramatische Musik sowie die ausladenden Landschaftsaufnahmen und die diversen Verfolgungsjagden zu Pferde noch zusätzlich verstärken.

Für Regisseur Michael Reeves war dieser Film sein dritter und tragischerweise auch sein letzter Film: Er starb im Alter von nur 24 Jahren 1969 an einer Überdosis Schlaftabletten.

:angst:

#396 Uli Kunkel

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Geschrieben 12. November 2006, 11:30

SEX AND THE CITY - Season 1

USA 1998 - R: Susan Seidelman u.a. - DVD: HBO/Paramount - 10/2006

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Da gibts eigentlich ned viel zu sagen, das sind witzige und mitunter höchst unterhaltsame 25-Minuten-Häppchen für zwischendurch mal zu gucken, Sarah Jessica Parker und ihre drei Mitstreiterinnen (da vor allem die wunderbare Kim Cattrall), machen ihre Sache ganz hervorragend, so dass man die Damen mit ihren Schrullen und Eigenarten - wie sich das für ne gescheite Serie gehört - denn doch ziemlich schnell ins Herz geschlossen hat.

In dem Fall muss man sogar mal die gelungene deutsche Bearbeitung loben, denn da geht nicht wirklich viel verloren von der Spritzigkeit und dem Witz der Originalfassung und die Stimmen passen ebenso hervorragend zu den Figuren, die sie mit Leben füllen sollen.

Damenkränzchen in ihrer noch erträglichsten Erscheinungsform - darf duchaus noch ein bißchen mehr sein, zumal man das Zeug ja im Moment regelrecht hinterhergeworfen bekommt...

:fuki::fuki::fuki:

#397 Uli Kunkel

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Geschrieben 18. November 2006, 10:55

DER HEXER

BRD 1964 - R: Alfred Vohrer - DVD: Universum/Tobis - 11.11.06

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Als good old Blacky Fuchsberger unlängst gefragt wurde, ob er nicht einen Part in der Wallace-Persiflage "Der Wixxer" übernehmen wolle, hat der zunächst etwas pikiert abgewunken, weil er wohl ebenso wie Pierre Brice beim "Schuh des Manitu" das Andenken an die Hochzeit seiner filmischen Schaffensphase durch den Kakao gezogen sah. Wie unbegründet das eigentlich ist, hat Fuchsberger wohl denn mittlerweile auch selbst eingesehen, denn in der Fortsetzung - "Neues vom Wixxer" - ist er nun doch mit von der Partie und hat dem Vernehmen nach da wohl auch ne Menge Spaß gehabt.

Wie man über eine Vergackeierung der Wallace Filme so furchtbar böse sein kann, ist aber bei Ansicht dieses speziellen Films auch nur schwer nachvollziehbar, denn auch in den "Originalen" ist schon so viel Augenzwinkern und inhaltliche Verspieltheit vorhanden, dass es zur Krimipersiflage im Grunde auch so schon kein weiter Weg mehr war.

Mir selbst hat's jedenfalls ne Menge Spaß gemacht nach so langer Zeit (bestimmt 20 oder 25 Jahre) noch mal einen der (in diesem Fall von Tobis auch grandios restaurierten) Filme zu sehen - und das wird bestimmt auch nicht der letzte gewesen sein, zumal es auch wirklich amüsant war, was es da für mich als Kind der 70er und 80er so alles an alt Vertrautem zu entdecken gab, denn die Walace Filme gehörten damals für mich wirklich mit zum Erstrebenswertesten in der allabendlichen Auseinandersetzung mit den Eltern um die angemessene Zu-Bett-geh-Zeit.

Mehr davon!

B)

#398 Uli Kunkel

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Geschrieben 26. November 2006, 10:28

IN COLD BLOOD

USA 1967 - R: Richard Brooks - DVD: Sony - 12.11.06

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Bin grad bissl leer in der Birne und weiss nicht so recht was ich schreiben soll - was mir in erster Linie hängen geblieben ist von diesem wirklich bemerkenswerten Film ist die streckenweise schier atemberaubend schöne Schwarzweiß-Photographie Conrad Halls, die nicht wenig zur beklemmenden Atmosphäre dieser filmischen Aufbereitung von Truman Capotes Tatsachenroman beiträgt.

Brooks liefert dabei eine nüchterne Chronik der Ereignisse, bezieht sich vor allem aber auch immer wieder auf die Geschichte der beiden Mörder, insbesondere des von Robert Blake dargestellten Perry Smith. Das rührt zwar auch nicht an der vollkommenen Sinnlosigkeit der von ihm mitbegangenen Morde, macht aber zumindest dessen Handeln ein wenig nachvollziehbarer.

Die tatsächlichen Ereignisse im Haus der Familie Clutter spart Brooks sich bis zum Schluß auf - und stellt diese damit unmittelbar der Hinrichtung der beiden Mörder gegenüber, die auf eben die selbe Weise von statten geht wie die Taten, die dazu geführt haben: volkommen kaltblütig und ohne jeden Sinn.

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#399 Uli Kunkel

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 20:29

GILMORE GIRLS - Season 2

USA 2001/02 - R: Amy Sherman u.a. - DVD: Warner - 11/2006

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Da kann ich mich im Grunde nur noch mal wiederholen, höchst sympathisch, höchst unterhaltsam, ungemein kurzweilig: wir bleiben dran, Staffel 3 folgt in Kürze.

Und so langsam bekommt man mit, wie verwegen es eigentlich von Robert Rodriguez war, ausgerechnet die putzige Alexis Bledel für Sin City als Bordsteinschwalbe zu besetzen, allen Respekt sach ich da nur, so was nennt man wohl "gegen den Strich besetzt"...

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#400 Uli Kunkel

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 21:13

CAPOTE

USA 2005 - R: Bennett Miller - DVD: Sony - 18.11.06

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Meine Herren, was hat dieser Philip Seymour Hoffman nicht schon alles für grandiose Auftritte gehabt in den letzten 10 Kinojahren und dann muss nun ausgerechnet erst solch ein auf Awards getrimmtes Projekt wie die Rolle des exzentrischen Schriftstellers und New Yorker Societylieblings der 60er kommen um ihm nun doch endlich mal was Zählbares zu Teil werden zu lassen. Es ist immer wieder das selbe und gleichermaßen auch immer wieder traurig, wie dat so läuft in der "Traumfabrik".

Nichtsdestrotz ist der Mann auch hier natürlich wieder mal klasse und schafft glänzend die Waage zwischen exzentrischem Sonderling und besessenem und ebenso ernshaftem wie kompromißlosem journalistischem Eiferer zu halten, der es letztlich trotz aller Vorbehalte schafft. das Vertrauen der Leute zu gewinnen, auf die er angewiesen ist um seine spektakuläre Geschichte umfassend zu Papier zu bringen.

Dankenswerter Weise macht Miller ebensowenig wie Anfang des Jahres James Mangold (mit dem Cash-Film) den Fehler sich im Runterrattern von Lebensstationen zu verlieren sondern beschränkt sich ebenso auf einen wesentlichen Lebensabschnitt seiner Figur - in diesem Fall der Geschichte der Entstehung von Truman Capotes vielleicht wichtigstem Werk, dem Tatsachenroman "In Cold Blood".

Das ist vielleicht nicht so spannend wie Richard Brooks oben besprochene Verfilmung, faszinierend ist es jedoch allemal, wie unter diesen Umständen und mit der mitunter doch sehr bizzaren Erscheinung Capotes dieses Werk in dieser Form zu Stande gekommen ist und wer weder mit Capote noch mit dessen Buch vorher irgendetwas anfangen konnte, dem sei vor allem die schöne Special Edition ans Herz gelegt, in der sind beide Filme enthalten, zumal Brooks Film wirklich die perfekte Grundlage für Millers Biopic bietet.

Für mich unbedingt eine der lohnendsten Veröffentlichungen des mittlerweile nun fast schon vergangenen Jahres.

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#401 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Dezember 2006, 20:58

DUMMY

USA 2002 - R: Greg Pritikin - DVD: i-on - 19.11.06

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In einem Forum wo ein Film wie Ghost World so viele Verehrer findet wie hier ist es mir ehrlich gesagt ein absolutes Rätsel, warum dieses seltene Kleinod amerikanischen Independentschaffens bisher offenbar nur grad mal einen Zuschauer gefunden hat - wobei es wohl auch recht einfach war, an diesem Film vorbeizugucken, im Kino ist der hierzulande glaub ich gar nicht gelaufen und auf DVD isser nu auch nur bei einem Label gekommen, das wohl eher für seine Ramschware bekannt ist als für höhere Filmkunst (okay, ich sehe grad dass die auch viel asiazeuch im programm haben und bevor et noch ärger mit den chinamännern und -frauen im Forum gibt nehm ich den letzten Halbsatz ma lieber zurück*) .

Jedenfalls ist das eine hinreissend warmherzig humorvolle Looserkomödie - sicher nicht ganz so sophisticated wie unser aller Ghost World und auch ohne Steve Buscemi und vor allem ohne Scarlett Johansson - dafür aber mit Adrien Brody und Milla Jovovich, die mich noch nie so voll und ganz überzeugt hat wie hier, bissl mehr geht halt anscheinend doch als nur gut aussehen.

Dank sei nochmal dem ollen davros, der mich quasi mit dem nashorn draufgestossen hat, selbst wenn ich dann denn doch eher spät drauf reagiert hab.

Besser spät als nie, liebe Gemeinde - und jetzt ab in die Videotheke oder zum Dealer eures Vertrauens - mit nem 5er seid ihr dabei!!

:love:

*) :gorleben:Eingefügtes Bild

#402 Uli Kunkel

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Geschrieben 25. Dezember 2006, 19:58

MATCH POINT

GB/USA/LUX 2005 - R: Woody Allen - DVD: Paramount - 20.11.06

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Bin ja an und für sich kein großer Freund vom kleinen Mann mit der Brille da sich vor allem dessen Komik und Humor mir nie so richtig erschlossen haben, aber mit diesem Werk hat er doch ungemein Punkte bei mir sammeln können obwohl - oder auch vielleicht gerade weil der Brillenolm sich hier selbst gar nicht drin blicken lässt.

Insgesamt ist das jedenfalls eine ganz famose Gratwanderung von Tragikkomödie bis am Ende sogar hin zu Thrillereskem mit reichlich perfider Auflösung. Besetzungstechnisch ist da vor allem mit der vor Sexappeal nahezu platzenden Scarlett Johansson ein wahrhaftiger Coup gelungen, die Dame wird ihrer Rolle wirklich mehr als gerecht, das geradezu mitsabbernde Kameraauge gibt uns den Rest und der Rest der Belegschaft (immerhin u.a. Brian Cox, Emily Mortimer und Jonathan Rhys-Meyers) steht brav hinten an.

Absoluter Hingucker!

:zunge:

#403 Uli Kunkel

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Geschrieben 28. Dezember 2006, 20:53

IN HER SHOES

USA 2005 - R: Curtis Hanson - DVD: Fox - 24.11.06

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...man achte speziell auf die herrschaften im hintergrund...

Mitunter etwas rührige Dramödiolette um den Selbstfindungsprozeß zweier ungleicher Schwestern (Toni Colette & Cameron Diaz), wobei Mr. Hanson aber letztlich jederzeit Herr der Lage bleibt und sich zudem auch stets auf sein souverän aufspielendes Ensemble (außer den genannten auch noch Shirley MacLaine in einer perfekten Altersrolle) verlassen kann.

Absolute Rocker vor dem Herren sind übrigens eine Reihe von Statisten in dem im Film eine nicht unwesentliche Rolle spielenden Alterswohnsitz. Ein paar der teils hoch betagten Herrschaften haben auch mehr oder minder größere Auftritte oder ein paar Sätze zu sagen und wie sie davon berichten in einem der Bonus-Features ist wirklich teils zum niederknien süß. Das sind dann so kleine Geschichten am Rande des großen Ganzen, die denn doch noch mal ein wenig Herz durchblicken lassen in der großen gnadenlosen Entertainmentmaschine der Traumfabrik.

Erschrocken bin ich derweil übrigens ein wenig über ein paar wenig vorteilhafte (dafür aber sympathisch uneitle) Close-Ups von Frollein Diaz' Gesicht - meine Herren sieht die schon alt aus mit ihren 34 Lenzen, da hab ich mich vergleichsweise ja noch recht gut gehalten...

Eingefügtes Bild:funky: :oskar:

#404 Uli Kunkel

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Geschrieben 06. Januar 2007, 14:18

Ian Fleming's
CASINO ROYALE

GB/USA/BRD/CZ 2006 - R: Martin Campbell - Kino: Metropolis Köln (OmU) - 26.11.06

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Auch wenn ich nicht viel auf die diversen Hasstiraden aus gewissen "Fankreisen" bezüglich des neuen Hauptdarstellers gegeben habe (weil ich ja aus diversen anderen respektablen Auftritten wusste, was der kann - und ob der nu blond oder braun ist, da scheißt nun wirklich der Hund drauf), so habe ich sicher nicht erwartet, dass die Serie noch einmal zu einem solch spektakulären Höhenflug im Stande wäre, wie ihn dieser Film nun doch tatsächlich hingelegt hat.

Dabei ist der großartige Daniel Craig auch nur ein Teil dieser wunderbaren Mischung aus respektvoller Verneigung vor der Vergangenheit einerseits und entschlossener Ausrichtung und Erdung in der aktuellen politischen Weltlage andererseits.

Nach über 30 Jahren stand zudem noch einmal ein kompletter Roman des Bond-Schöpfers Ian Fleming zur Verfügung, dessen Verfilmungsrechte der Broccoli-Clan letztlich doch in seinen Besitz bringen konnte, nachdem er in den 50er Jahren schon einmal Gegenstand einer Fernsehproduktion war (Peter Lorre spielte hier den Le Chiffre) und schließlich 1967 in Form einer mehr oder minder unsäglichen, aber immerhin noch hübsch stylishen Persiflage auf die Bond-Filme an sich auf die Kinoleinwand kam.

Neil Purvis und Robert Wade (Paul Haggis war im Autorenteam wohl eher für ein paar der teils amüsanten und sehr pointierten Dialoge zuständig) haben Flemings im Kalten Krieg angesiedelte Geschichte um den Doppelagenten LeChiffre derweil mit einigem Fingerspitzengefühl in die Neuzeit übertragen und dabei trotzdem wesentliche Elemente von Flemings Roman keineswegs unter den Tisch fallen lasse. Neben der eigentlichen Geschichte ist aber vor allem auch die Charakterisierung der Hauptfigur so nah an Flemings Vorgabe dran wie seit Connery in den ersten drei Filmen keiner der Darsteller (bestenfalls noch Dalton in Licence To Kill) es mehr gewesen ist.

Neben Craig weiss auch der Rest der Besetzung zu überzeugen: Judi Dench als einziges Überbleibsel aus der Brosnan Ära gibt wieder Bonds Chefin "M", Felix Leiter taucht mal wieder auf, diesmal in Gestalt von Jeffrey Wright (Syriana, Crash), Caterina Murino ist einfach nur atemberaubend schön und ein paar Deutsche gibts auch wieder: Ludger Pistor (als Schweizer Banker), Jürgen Tarrach (als golfendes Goldfinger-Lookalike) und Clemens Schick (als Bodyguard LeChiffres).

Die absoluten Highlights sind hier allerdings der Däne Mads Mikkelsen als Bonds Gegenspieler LeChiffre und vor allem die einmal mehr zauberhafte Eva Green als Vesper Lynd, die weit mehr ist als das klassische Bond-Girl und sich in der Serie mühelos in eine Reihe mit Diana Rigg (1969) oder auch Carole Bouquet (1981) stellen kann.

So weit so gut.

"Casino Royale" ist in jedem Fall eine wohltuende Abwendung vom effektüberladenen Technikkino, das noch Brosnans letzten Auftritt in Die Another Day zum streckenweise eher zweifelhaften Vergnügen machte, die Actionsequenzen halten sich in Grenzen und sind zumeist sinnvoll positioniert, von der haarsträubenden Verfolgungsjagd am Anfang vielleicht mal abgesehen. Obwohl auch die - wenn man den Hintergrund berücksichtigt - durchaus ihren Reiz hat und nicht einmal so unrealistisch ist wie man zunächst meinen könnte.

Über den Kniff, Bonds Geschichte nochmal von "Anfang an" zu erzählen kann man sicherlich streiten, geschadet hat es sicher nicht und Logik in Sachen Kontinuität bei einer schon so lange laufenden Serie mit all den wechselnden Hauptdarstellern kann man nu ohnehin nicht mehr wirklich erwarten. Und um Craigs Interpretation der Rolle sinnvoll zu installieren war dies sicherlich kein schlechter Zug.

Weniger gut gefallen haben mir solche Kleingkeiten wie das Fehlen der klassichen Gun Barrel Sequenz und die olle Columbia noch vor dem MGM Löwen hätte nu auch nicht wirklich Not getan - aber des is nu wohl eher für Haarspalter. Chris Cornells (ehemals Audioslave) Titelsong fand ich zunächst eher so lala, David Arnold hat allerdings ein paar durchaus hörenswerte Partituren daraus gezaubert, die ohne weiteres dem Film ihren Stempel aufdrücken und auch im musikalischen Bond-Gesamtwerk gar nicht mal so schlecht da stehen. Arnold klingt hier erstmals nicht nur irgendwie so ähnlich wie John Barry, sondern hat erstmals was eigenes geschaffen, was auch durchaus nach Ansicht des Films noch hängen bleibt.

Danny Kleinman passt sich derweil dem zurückgenommenen Stil des Gesamtfilms an, sein Vorspann orientiert sich klar an Maurice Binders bzw. Robert Brownjohns Arbeiten aus den 60er und 70er Jahren - keine Spur mehr von dreidimensionalen Computerspielereien, es sind wieder mehr die eher schablonenhaften Kreationen aus Motiven und Figuren des Films, die auf das, was darauf folgt einstimmen und wohlige Retroatmosphäre verbreiten. Zusammen mit Cornells Stück, das in den ersten Takten gar ein wenig klingt wie Barrys grandioses Thema für O.H.M.S.S., passt das dann eigentlich wieder ganz hervorragend.

Bleibt am Ende noch zu hoffen, dass beim nächsten Film das Niveau wenigstens halbwegs gehalten wird - und das vielleicht denn auch Moneypenny (nicht nur wie dieses Mal als nettes Wortspiel) und Q wieder mit von der Partie sind, letzterer vor allem dann, wenn auch weiterhin John Cleese ihm seine Gestalt leiht.

Eins ist jedenfalls mal wieder sicher:

JAMES BOND WILL RETURN!

B)

#405 Uli Kunkel

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Geschrieben 07. Januar 2007, 20:12

MOU GAAN DOU - Infernal Affairs

HK 2002 - R: Wai Keung Lau & Siu Fai Mak - DVD: McOne - 02.12.06

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Solider Cop-Thriller, nicht mehr, aber auch nicht weniger - sicherlich jedoch nicht das Meisterwerk, zu dem er von manch einem gerne hochstilisiert wird. Dafür war's denn doch definitiv zu gewöhnlich.

Und so richtig warm werd' ich wohl mit Produktionen vom asiatischen Markt nie so richtig, auch hier gabs wieder ne irgendwie seltsame Distanz, so richtig packend wars eigentlich zu keinem Zeitpunkt und mitunter sogar eher ein bissele steril.

Woran auch immer das bei mir liegen mag...

Schaumer denn die Tage noch mal, was der olle Marty draus gemacht hat - kann eigentlich nur besser werden.

:haeh:

#406 Uli Kunkel

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Geschrieben 07. Januar 2007, 21:31

Ian Fleming's
FROM RUSSIA WITH LOVE

GB 1963 - R: Terence Young - DVD: MGM/UA - 03.12.06

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Das war glaube ich der erste reguläre Bond-Film mit Sean Connery ('83 hatte ich bereits NSNA im Kino gesehen) den ich Mitte der 80er Jahre gesehen habe und das hat mich damals schon mächtig beeindruckt und ne Begeisterung geweckt, die letztlich bis heute für die Serie angehalten hat. Damals habe ich auch begonnen, Flemings Bücher hintereinander wegzulesen und auch da ist die Vorlage für Russia eine der besten wenn nicht die Beste überhaupt. Hinsichtlich des Buchs erinnere ich mich da besonders gerne an die ungemein spannende Sequenz, in der der Killer Grant den Orient-Express besteigt und der Leser wie auch Bond selbst von Fleming zunächst komplett im Dunkeln über dessen Identität gelassen werden - bis es denn letztlich doch zur unvermeidlichen Begegnung zwischen den beiden kommt. Die ist natürlich auch im Film eines der Highlights - auch wenn man man da natürlich längst weiss, um wen es sich handelt und die Spannung nur noch daraus besteht, wie lange es dauert, bis auch Bond dies herausfindet.

Bereits in diesem zweiten Film der Serie wird übrigens ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Buch- und dem Film-Bond deutlich, nämlich der Umstand, dass Bond im Film bei weitem nicht der stramme Kalte Krieger ist, als der er vor allem auch im Buch zu Russia dargestellt wird. Richard Maibaums Drehbücher waren diesbezüglich stets deutlich entschärft und die Auseinandersetzung zwischen Ost und West fand immer eher als leicht ironisches Geplänkel statt (aus dem Bond freilich immer als Sieger hervorging) oder eben wie hier in der Form, dass eine dritte Kraft (nämlich die in fast allen Filmen der 60er Jahre auftauchende Organisation SPECTRE) versuchte, die Machtblöcke gegeneinander auszuspielen und unser aller Agent Ihrer Majestät die Kohlen aus dem Feuer holen musste.

An From Russia With Love ist im Grunde wirklich alles großartig und in gewisser Weise unvergesslich, von John Barry's mitreissender Musik, über Robert Brownjohns genialen Vorspann (die Titel werden auf die Körper von Bauchtänzerinnen projiziert), die Kurt Weill-Witwe Lotte Lenya als eine der widerwärtigsten Figuren der Serie überhaupt, der widerum Robert Shaws eisiger Killer Grant in nichts nachsteht, eine der spektakulärsten Schlägereien ever seen in cinema, den wunderbaren Schauplätzen (Istanbul, Venedig, den schottischen Highlands), dem großartigen Pedro Armendariz, dessen Kerim Bey dem Film quasi sowas wie eine Seele gibt (und der - während der Dreharbeiten bereits todkrank - noch vor der Premiere starb), die bezaubernde Daniela Bianchi und natürlich James Bond himself, der unerreichte Sean Connery.

Bester Bond ever - keine Widerrede!

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#407 Uli Kunkel

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Geschrieben 09. Januar 2007, 20:25

TATORT - Der Tag des Jägers

BRD 2006 (TV) - R: Niki Stein - TV: ARD - 03.12.04

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Aus dem schillernden Universum der Doppelten Null-Lösung der wetlichen Hemisphäre zurück in das graue Einerlei teutonischer Sonntagabendbespaßung.

Die Erinnerung ist mir da jetzt schon bissele verblasst, aber ich glaube es war alles ziemlich anstrengend und angestrengt inklusive streckenweise hektisch-nerviger "Reality"-Kamera. Die eigentliche Ausgangssituation der Geschichte war zudem schon reichlich hanebüchen zusammengeflickschustert und entbehrte schon jeglicher Nachvollziehbarkeit, wenn die diesen Hergang an den Anfang gestellt hätten, hätte ich wahrscheinlich schon gar nicht zu Ende geguckt.

Mag das Ermittlerduo Dellwo/Sänger an sich schon ganz gerne, aber dieser Beitrag war nun definitiv verzichtbar. Da retten auch ein paar gute Einzelleistungen (z.B. Marie Lou Sellem) nicht mehr allzu viel.

:closedeyes:

#408 Uli Kunkel

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Geschrieben 11. Januar 2007, 22:05

DEUTSCHLAND. EIN SOMMERMÄRCHEN

BRD 2006 - R: Sönke Wortmann - TV: ARD - 06.12.06

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der jogi wo grad den film g'sehn hat

Kommen wir zur größten Luftnummer des Kino- und Fußballjahres 2006.

Dieser Film ist nu wirklich sowas von belanglos, langweilig, total banal, überbewertet, uninspiriert, unterbelichtet und egal, dass ich im Grunde fast nicht weiss, was ich dazu schreiben soll.

Aber regen wir uns ruhig ein bißchen auf über diese filmgewordene Rotze aus Wortmanns Restekiste:

Gab ja ein paar Leute, die im September freudestrahlend aus den Lichtspielhäusern kamen und sich in den lauschigen Sommer 2006 zurückversetzt sahen - wobei ich wirklich mal gerne wüsste, an welcher Stelle im Film das gewesen sein soll. Da sehen wir nämlich vor allen Dingen endlose Innenansichten des perfekt durchorganisierten deutschen Fußballapparates, wo nichts dem Zufall überlassen ist, wo auch in jeder Nuance des weltmeisterlichen Alltags dafür gesorgt ist, dass den Herren Nationalspielern der Arsch hinterhergetragen wird. Und wir sehen eine endlose Aneinanderreihung mehr oder minder belangloser Statements, vornehmlich der Selbst- und Fremdbeweihräucherung dienend oder - wie im Falle Olli Kahns - der medialen Seelenselbstmassage, als sei es allein dessen titanenhafter Selbstlosigkeit (und nicht einem halben Dutzend möglicherweise verprellter Sponsoren) zu verdanken, dass er sich dazu herabgelassen hat sich auf die Bank zu setzen. Oder auch uns Prinz Poldi, der unverstellt demonstriert, dass er mindestens doppelt so stulle ist wie in der Radio-Satire, aber immerhin einen Berater hat, der einen Anwalt kennt, der weiss wie man Einstweilige Verfügungen beantragt.

Es kommen einem wirklich die Tränen (okay, beim Poldi dann vor Lachen). Und wenn wir dann schon mal soweit sind kommt noch einer: Xavier Naidoo. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, darf er auch noch singen, der Pater Läppisch des deutschen Sprechgesangs, die müdeste, depressivste und lahmarschigste Motiavtionsknotte aller Zeiten, bestimmt 3x allein in diesem Film. Und da bwundere ich die Jungs dann erst richtig: Trotz galoppierendem Gehörgangherpes und tonnenweise Antidepressiva noch Argentinien geschlagen und auf Platz 3 gestürmt. Das ist ne Leistung. Wow.

Da bekomme selbst ich dann wieder - wenn ich so drüber nachdenke - nach fast 2 Stunden Kiefersperre wegen Dauergähnens - wieder ein bißchen WM-Stimmung.

Was das alles mit Fußball zu tun hat? Nicht wirklich viel. Die Spiele werden stakkatoartig am Rande abgehandelt. Stimmung im Lande? Fehlanzeige. Stattdessen LaOla wippende Grünspechte und Sanitäter. Na klasse. Und so spontan, oder?

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich hatte wirklich ne tolle WM. Das waren wirklich 4 bemerkenswerte Wochen bei grandiosem Wetter, im Biergarten, in der Straßenbahn, auffe Arbeit (ne Großleinwand stand gleich gegenüber vom Bürofenster), in der Fußgängerzone. Und ich hab auch richtig dolle aus tiefstem Herzen mitgefeiert, wenn die Jungens ma wieder gewonnen hatten. Man merkte, dass da was besonderes im Gange war, es herrschte ne ganz außerordentliche, internationale, leichte, freundliche Stimmung allerorten. Unvergleichlich.

Dieser Film hatte davon leider nur das: nämlich absolut nichts.

:deepshit:

#409 Uli Kunkel

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Geschrieben 13. Januar 2007, 11:07

GILMORE GIRLS - Season 3 & 4

USA 2002-2004 - R: Amy Sherman u.a. - DVD: Warner - 12/2006

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Das hat dann in 3 Dezember-Wochen bis Weihnachten sonst noch statt gefunden - es bleibt festzuhalten, dass das Niveau der ersten Staffeln definitiv gehalten wird, es weiterhin höchst kurzweilig und unterhaltsam bleibt und am Ende der 4. Staffel Mustertochter Rory denn doch mal gehörig ihren Heiligenschein verliert.

Wir bleiben dran!

:)

#410 Uli Kunkel

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Geschrieben 14. Januar 2007, 15:10

DIE HARD

USA 1988 - R: John McTiernan - DVD: Fox - 24.12.06

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Der Film, der das Actiongenre in ein neues Zeitalter führte. Und, da am Heiligabend spielend, zudem auch eine wunderbare Alternative zu den ansonsten üblichen Verdächtigen an solchen Tagen.

Hatte den jetzt glücklicherweise schon einige Jahre nicht mehr gesehen und beim Durchzappen durch das Nachtprogramm dann einfach Lust bekommen und es hat sich mal wieder vollends gelohnt.

Bruce Willis wurde damit zum Superstar als Terroristen bekämpfender Jedermann und sein John McClane im versifften Feinripp zur Kino-Ikone.

Der phänomenale Alan Rickman bietet als Gruber Hans (jawollja! - scheiß' auf die deutsche Synchronzensur!) eine der besten Schurkenrollen der Filmgeschichte überhaupt und trägt mit Willis in der Szene, in der die beiden sich erstmals gegenüberstehen zu DEM Magic Moment des Films überhaupt bei. Das ist immer noch derart klasse gespielt, dass einem immer noch schier die Spucke wegbleibt.

Ebenso unvergesslich: Michael Kamens Geniestreich Beethovens 9. ins Actionfach zu überführen. Das ist ebenso untrennbar mit diesem Film verbunden wie Vaughn Monroes "Let It Snow!" zu Beginn des Abspanns - einfach zum Niederknien grandios, nicht mehr und nicht weniger.

Actiontechnisch gesehen haut dieses Werk ohne viel Schnick Schnack und Schnörkel nach wie vor voll auf die Zwölf und bietet ein Musterbeispiel für effektives Krachbummkino, an dem sich solche Blender wie Michael Bay und Konsorten auch heute noch ein Beispiel nehmen könnten, wenn bei ihnen nicht ohnehin schon Hopfen und Malz verloren wäre.

Dem folgte dann ein eher mäßiger Aufguß von Renny Harlin 2 jahre später - bevor McTiernan selbst dann wiederum immerhin wiederum 5 Jahre später und um ein vielfaches origineller Willis zum dritten Auftritt in der selben Rolle geleitete.

Derzeit wird wohl unter der Regie von Len Wiseman (Underworld :angst: ) ein vierter Teil noch draufgesetzt.

Irgendwie scheint es wohl gerade in zu sein für alternde Äktschnfutzis sich noch mal auf ihre Anfänge zu besinnen. Wünschen wa dem ollen Bruce mal, dass ihm das mindestens ebenso würdevoll gelingt wie dem Vernehmen nach dem Kollegen Stallone.

:shoot:

#411 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. Januar 2007, 14:26

LOVE ACTUALLY

GB/USA 2003 - R: Richard Curtis - DVD: Universal - 25.12.06

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Zum Weihnachtsfeste nur das Beste und deshalb auch in diesem Jahr wieder Richard Curtis' ebenso anrührenden wie zum Brüllen komischen Liebesreigen - viel Schreiben muss ich da glaube ich nicht mehr, oder?

Christmas is...ähm...was - mal wieder - all around!

:love::love::love:

#412 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. Januar 2007, 15:06

SPANGLISH

USA 2004 - R: James L. Brooks - DVD: Sony - 28.12.06

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In ihrer politisch korrekten Botschaft arg bemühte und ziemlich an den Haaren herbeigezogene Culture Clash Comedy mit einer extrem nervigen weil hemmungslos chargierenden Tea Leoni - aber auch ein paar herausragenden Einzelleistungen - Paz Vega und Shelbie Bruce - die das Ganze dann unter dem Strich an sich durchaus noch sehenswert machen.

Adam Sandler macht auch noch mit, stört aber ansonsten nicht weiter.

:blink:

#413 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. Januar 2007, 20:23

CAT BALLOU

USA 1965 - R: Elliot Silverstein - DVD: Sony - 28.12.06

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Reichlich übermütige, aber bestens funktionierende Westernkomödie mit musikalischen Elementen (Nat King Cole & Stubby Kaye geleiten als eine Art griechischer Chor durch die Handlung) und zwei grandios aufgelegten Hauptdarstellern.

Dabei ist es vor allem Lee Marvin - neben der natürlich zauberhaften Jane Fonda - der in einer Doppelrolle als versoffener Revolverheld und übellauniger Killer allen anderen die Schau stiehlt - und dafür damals auch prompt mit einem Oscar belohnt wurde.

:aussie:

#414 Uli Kunkel

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Geschrieben 22. Januar 2007, 19:14

KISS KISS BANG BANG

USA 2005 - R: Shane Black - DVD: Warner - 01.01.07

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Im Grunde ihres schwarzen Herzens durchaus unterhaltsame Noir-Farce mit einigen wirklich witzigen Momenten und auch ein paar klasse Ideen - wenn's denn inszenatorisch nur nicht so verdammt gewollt cool und storytechnisch hanebüchen konstruiert daher käme.

Darstellerisch in jedem Fall ne Bank, Downey und Kilmer (der mir glaube ich abgesehen von seinem kongenialen Doors Auftritt und als Elvis in True Romance nie so gut gefallen hat) harmonieren bestens und Michelle Monaghan ist ne echte Entdeckung - freilich eine, die zwei Filme später von Herrn Cruise in M:I-III dann wieder rein zum hübschen Anhängsel degradiert wurde.

Schad' drum.

;)

#415 Uli Kunkel

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Geschrieben 04. Februar 2007, 10:44

SUPERMAN RETURNS

USA/Australien 2006 - R: Bryan Singer - DVD: Warner - 03.01.07

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Leider Gottes die mit Abstand überflüssigste Superhelden-Reaktivierung der letzten Jahre, überflüssig vor allem deshalb, weil Bryan Singer dem Stoff absolut gar nichts Neues hat abgewinnen können und letztlich kaum mehr als ein Quasi-Remake im Geiste und im Stil von Richard Donners Film von 1978 zustande gebracht hat - warum in aller Welt auch immer.

Man kann dabei noch nicht mal sagen, dass das durchweg schlecht ist, aber es ist eben auch zu keinem Zeitpunkt irgendwie besser oder anders als die Vorlage - und das geht sogar so weit, dass der Film die schon im Original vorhandenen Längen übernommen hat, die auch diese Neufassung denn doch unter dem Strich zu einem eher zähen Vergnügen machen.

Natürlich sind die Spezialeffekte zeitgemäß tadellos, natürlich ist Kevin Spacey als Lex Luthor eine würdige Entsprechung zu Gene Hackman (aber beileibe auch nicht besser), natürlich hat man auch mit Brandon Routh ein würdiges Christopher Reeve Lookalike gefunden und natürlich rummst John Williams erhebende Fanfare auch heute noch eben so gewaltig wie vor fast 30 Jahren. Das alles beantwortet mir aber zu keinem Zeitpunkt die sich immer wieder stellende Frage, nämlich warum zum Henker ich mir diesen Film ansehen sollte, wenn ich den ersten und auch alle weiteren Filme mit Reeve schon gesehen habe.

Von einem Projekt für das Bryan Singer immerhin "seine" X-Men diesem Stümper Brett Ratner überlassen hat hätte ich da wirklich ein bissele mehr erwartet. So kann man leider nur sagen:

Nicht ganz unansehnlich, aber defintiv verzichtbar.

:funky:

#416 Uli Kunkel

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Geschrieben 04. Februar 2007, 11:38

KEINE LIEDER ÜBER LIEBE

BRD 2005 - R: Lars Kraume - DVD: Warner - 07.01.07

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Die Ausgangsidee ist bei dem Film bei weitem besser als die vorliegende Umsetzung, denn die mitunter reichlich agestrengten Dialoge in denen der nur mäßig interessante Beziehungsstreß der drei Protagonisten durchgekaut wird langweilen streckenweise doch ganz schön. Von den drei Hauptdarstellern (Jürgen Vogel, Florian Lukas, Heike Makatsch) schafft es im Grunde noch die Makatsch am ehesten, die weitestgehend improvisierten Irrungen und Wirrungen um die kriselnde Dreierbeziehung halbwegs glaubwürdig und authentisch unters Volk zu bringen, bei Lukas und Vogel merkt man denn doch eher, dass solcherlei Fingerübungen nicht unbedingt ihre Stärke sind, so aufgesetzt bemüht wirken deren Beiträge an vielen Stellen.

Die im Film spielende "Hansen Band", während derer (übrigens tatsächlich stattgefundener) Tour durch die Republik die beziehungsgestressten Dinge um unsere drei Helden ihren mühseligen Lauf nehmen ist derweil ein eigens für den Film gegründetes Joint Venture, bestehend aus Mitgliedern der Bands Kettcar und Tomte, ergänzt durch Jürgen Vogel als Sänger - einem Job, in dem er zumindest in diesem Film beachtlicherweise weit mehr gerecht wird als dem des Schauspielers.

Das ist übrigens auch der Grund, weshalb man sich den Film trotz aller berechtigter Kritik trotzdem mal angucken sollte - das - und der Umstand, dass prinzipiell interessante Experimente wie diese ohnehin schon selten genug sind im deutschen Kino und schon alleine deshalb zur Belohnung den ein oder anderen Zuschauer verdient haben. Für die nette Musike taucht's denn doch allemal.

:m:

#417 Uli Kunkel

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Geschrieben 18. Februar 2007, 21:46

JERSEY GIRL

USA 2004 - R: Kevin Smith - DVD: Buena Vista - 09.01.07

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Schon ulkig manchmal, wie Filme so zu ihrem schlechten Ruf kommen. Dieser hier hat ihn wohl zum einen dem Umstand zu verdanken, dass er Scharen von Fanboys und -girls aus dem View Askew Universum wohl eher vor den Kopf gestoßen hat, indem er eben gerade nicht der ebenbürtig albern schräge Nachfolger Kevin Smiths vorhergehender Werken war, sondern eher vergleichsweise angepaßte Mainstreamware bot. Zum Anderen hat Ben Affleck mitgespielt, dessen Stern damals vor allem wegen des Gigli-Desasters (dem Film zur öffentlichen Liaison mit Jennifer Lopez) doch stark einzutrüben begann.

Da die Lopez auch hier ein wenig mitspielt und um jegliche Vergleiche mit oder ein ins Fahrwasser geraten von Gigli von vornherein auszuschließen hatte Miramax darauf schon sämtliche Aushangfotos mit La Lopez aus der Kampagne genommen und auch auf jegliche Promoauftritte verzichtet - tiefer kann man als Star wohl kaum sinken und die olle J-Lo hat darauf dann glaube ich auch ein wenig gebraucht, bis sie sich wieder davon erholt hatte.

Aber worauf wollte ich eigentlich nochmal hinaus? :haeh: Ja, genau, ich wollte sagen, dass das im Grunde alles absoluter Quatsch ist und einen um Himmels Willen nicht davon abhalten sollte, sich dieses zauberhaft warmherzige und humorvolle Kleinod amerikanischer Familienunterhaltung (na okay, ein paar in der Sippe könnten sich vielleicht schon an dem einen oder anderen Scherz oder derben Wortgefecht stören) anzusehen und es stimmt auch absolut nicht, dass dieser Film so gar nicht in Smiths bisheriges Werk passen würde, im Gegenteil - nur will er vielleicht nur ein paar mehr Leuten gefallen. Und dagegen allein ist ja nun absolut noch nichts zu haben. Zumal alle Beteiligten ihre Sache außerordentlich gut machen, der Herr Affleck ebenso wie dessen putzige wie überaus talentierte Filmtochter Raquel Castro, die stets bezaubernde Liv Tyler ebenso wie der in einem wunderbaren Kurzauftritt sich selbst spielende Will Smith und auch alles andere was da so kreucht und fleucht, inklusive der Lopez.

Der langen Rede kurzer Sinn: Angucken! :doc:

#418 Uli Kunkel

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Geschrieben 18. Februar 2007, 22:25

ROCKY

USA 1976 - R: John G. Avildsen - DVD: MGM/UA - 12.01.07

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Schon kurios, dass ich mich gar nicht mehr richtig daran erinnern konnte, dass der Champ am Ende ja gar nicht gewinnt sondern Apollo Creed diesmal noch nur an den Rand der Niederlage bringt - das spricht aber andererseits wohl auch für die Nachhaltigkeit der Botschaft des Films und die Wirkung der Inszenierung der letzten Minuten, die ja letztlich keinen Zweifel darüber lassen, wer der moralische und einen Film später dann auch der tatsächliche Sieger des Kampfes ist und sein wird.

Bei Ansicht des auf der DVD enthaltenen Bonusmaterials ist mir noch mal aufgefallen, wie grundsympathisch dieser Sylvester Stallone eigentlich ist und wie Schade es im Grunde war, dass ihm im weiteren Verlauf seiner Karriere künstlerische Erfolge wie dieser bis auf wenige Ausnahmen im Grunde versagt blieben, auch wenn er selbst mit der wenig risikoreichen Auswahl seiner Stoffe danach da auch nicht eben wenig zu beigetragen hat.

Auf Rocky I folgten vier mehr oder minder unterhaltsame, aber definitiv verzichtbare Fortsetzungen, Nummer sechs - Rocky Balboa - läuft derzeit in den Kinos.

Schau'n wa mal.

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#419 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Februar 2007, 11:15

THE UPSIDE OF ANGER

USA 2005 - R: Mike Binder - DVD: Universum/Tobis - 14.01.07

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Manchmal gibt es nichts Schlimmeres für einen ausländischen Film als einen vollkommen unpassenden und irreleitenden deutschen Titel verpasst zu bekommen, so etwa auch in diesem Fall, denn was sollte man in Verbindung mit dem schwülstigen "An deiner Schulter" in Verbindung mit den Postermotiven mit Kevin Costner und Joan Allen anders erwarten als eine ölige Midlife-Schmonzette für die Frau ab 40?

Insofern weit gefehlt und bloss nicht schrecken lassen, denn diese wundervoll ausgewogene und großartig gespielte, ebenso dramatische wie auch sehr humorvolle Familiengeschichte hat ein solch falsches Etikett ganz gewiss nicht verdient und spricht zudem noch weit mehr Leute an als die oben genannte Schar der Brigitte-Leserinnen und -Leser.

Neben Costner und Allen glänzen übrigens auch noch Evan Rachel Wood, Erika Christensen und Regisseur Binder selbst in der Rolle eines schmierigen Radioproducers, der im Verlauf des Films mächtig und punktgenau auf die Fresse bekommt - und wie das genau passiert macht den Film allein schon überaus sehenswert.

:)

#420 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Februar 2007, 21:21

LITTLE MISS SUNSHINE

USA 2006 - R: Jonathan Dayton & Valerie Faris - Kino: Kurtheater Hennef - 18.01.07

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Fällt mir jetzt nicht allzu viel zu ein, außer, dass ich mich bestens unterhalten habe. Und das ist jetzt - auch wenn es sich vielleicht nicht so liest - zu 100% positiv gemeint.

Gestört hat mich eigentlich nur ein wenig die geballte "Freakshow" und die fehlende Balance zwischen durchaus ernsthaftem (Familien-)Drama und hemmungsloser Klamotte - das schafft doch eher Distanz zu den Figuren als wirkliche Anteilnahme.

Dem definitiv vorhandenen Gesamtvergnügen tut das aber keinen Abbruch - insofern ne vorbehaltslose Empfehlung, da absolut tadellos besetzt und gespielt und voller netter Ideen und Details, da jibbts dann weiter auch nix zu meckern...

:)





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