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"I've seen things you people wouldn't believe..." - Filmforen.de - Seite 17

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"I've seen things you people wouldn't believe..."


509 Antworten in diesem Thema

#481 Uli Kunkel

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Geschrieben 28. Oktober 2007, 15:23

FREI:GESPIELT - Mehmet Scholl: Über das Spiel hinaus

BRD 2007 - R: Eduard Augustin & Ferdinand Neumayr - DVD: Senator - 13.09.07

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Mehmet Scholl dürfte hinsichtlich der Frage für und wider den FC Bayern wohl der bundesweit größte gemeinsame Nenner unter Deutschlands Fußballfans schlechthin sein und das trotz - oder auch gerade weil er es dort sage und schreibe 16 Jahre lang als Profi ausgehalten hat. Warum das so ist - und warum das so war, dem nähern sich Augustin & Neumayr in dieser äußerst kurzweiligen und mitunter auch sehr erhellenden Dokumentation über eine der sympathischsten Spielerpersönlichkeiten, die die Liga seit ihrem Bestehen hervorgebracht hat.

Mehr als sehenswert - und wie gesagt - nicht nur für Bayernfans.

:ola:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 28. Oktober 2007, 16:53.


#482 Uli Kunkel

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Geschrieben 15. Januar 2008, 21:57

DAS WILDE LEBEN

BRD 2007 - R: Achim Bornhak - DVD: Warner - 13.01.08

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"Überall nur die Untermeier drauf und überhaupt gar kein Inhalt", nörgelte wohl dereinst einer der Kommunarden der Kommune 1 ob der allgegenwärtigen Omnipräsenz ihres modelnden Teilzeitmaskottchens im bundesdeutschen Blätterwald - und siehe da, ein großes kleines bißchen passt das auch ganz gut zu Achim Bornhaks Film über den aufregendsten Teil des Lebens der sogenannten 68er Ikone Uschi Obermeier.

Es ist halt ein bißchen wie Blättern im Fotoalbum: Uschi (fast so putzig wie die echte Uschi: Natalia Avelon) im muffigen Elternhaus, Uschi inne Kommune, Uschi oben ohne, Uschi mit Langhans (grandios: Matthias Schweighöfer!), Uschi beim Modeln, Uschi beim Poppen, Uschi in Indien, Uschi von hinten, Uschi auf'm Mick, Uschi middem Bockhorn (grandioser: David Scheller!), Uschi beim Vögeln, Uschi in Indien, Uschi beim Heiraten, Uschi mit Keith (zum Niederknien: Alexander Scheer), Uschi beim Kiffen, Uschi beim Modeln, Uschi in Mexiko und so weiter und so fort und trotz dieser etwas deppert eindimensionalen Herangehensweise kann ich jetzt noch nicht mal sagen, dass ich mich sonderlich schlecht unterhalten gefühlt hätte.

Insgesamt passt es irgendwie schon und das liegt vor allem daran, das der Film einerseits das Zeitkolorit der 70er ganz gut trifft sich vor allem nie so wirklich ernst und wichtig nimmt und im Grunde ebenso unbekümmert und unpolitisch daher kommt wie Obermeier es immer war und bis heute wohl auch geblieben ist.

Die größte Laune machen aber die zahlreichen schrägen Vögel, denen die Obermeier begegnet und der offensichtliche Spaß, den die Herrschaften von Schweighöfer über Scheer bis Scheller an deren Darstellung hatten und bei einigen markigen Einzeilern aus dem prallen Kommunardenleben bleibt auch heute noch kein Auge trocken - dat ist ma sicher.

"Wer hat schon wieder diese imperialistische Nuttenschiffe in den Kühlschrank gestellt ???!?"

:lol: :gorleben:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 15. Januar 2008, 22:07.


#483 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Januar 2008, 19:01

FROM DUSK TILL DAWN

USA 1996 - R: Robert Rodriguez - DVD: Miramax/Dimension (UK) - 15.01.08

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Bestimmt gut 10 Jahre her, dass ich den zuletzt gesehen habe und es hat auch heute durchaus wieder Spaß gemacht, auch wenn ich da letztlich auch jetzt wieder zu keinem anderen Urteil komme als damals.

FDTD zerfällt nach wie vor in zwei Hälften, von denen die erste ein Sammelsurium typisch Tarantino'scher (in dem Fall mäßig gelungener) Versatzstücke darstellt und in der zweiten Hälfte dann dermaßen die Kuh fliegt, dass man sich plötzlich in einem ganz anderen Film wähnt. Da ist der Film dann ne ähnlich hemmungslose Spaßrakete wie Rodriguez' aktuelles Werk "Planet Terror" das über die ganze Distanz schafft - aber eben nur für gut 40 Minuten.

Die großen Highlights sind daneben wieder einmal mehr die kleinen Dinge, wie der Auftritt Salma Hayeks (bei dem QT vollends dem Fußfetisch frönen darf), Cheech Marin gleich in drei Rollen oder natürlich Michael Parks in seiner Paraderolle des reaktionären Texas Rangers Earl McGraw - herrrrrlich, sach ich da nur.

Mehr nicht.

:vamp:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 17. Januar 2008, 19:13.


#484 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Januar 2008, 19:50

FC VENUS

BRD 2006 - R: Ute Wieland - DVD: EuroVideo - 12/07

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Lässt zwar kein noch so deppertes Klischee über Frauen, Männer und Fußball aus und gerade die Szenen, wo die Heldinnen und Helden vorgeben selbigen zu spielen sind wirklich zum Grausen, das macht aber eigentlich alles nix, denn im Detail ist dieser seltene Fall einer gelungenen deutschen Kinokomödie so liebenswert inszeniert und mit sichtlichem Spaß an der Freud gespielt, dass man darüber schon gar nicht mehr wirklich meckern will.

Unbedingt sehenswert.

Noch wat? Ja:

NORA :love:, ick liebe dir, die du mich dieser Tage beinahe dazu bewogen hättest, mir einen Til Schweiger-Film freiwillig im Kino anzugucken...ich fürchte, du schaffst auch das noch...Eingefügtes Bild

Heirate mich!!!!!


Ähm... ja.

:P :D :gorleben:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 17. Januar 2008, 19:57.


#485 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Januar 2008, 20:03

A LOVE SONG FOR BOBBY LONG

USA 2004 - R: Shainee Gabel - DVD: Tobis/Universum - 23.12.07

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Gerade doch mit einiger Verwunderung festgestellt, dass dieses Schmuckstück amerikanischen Independent-Kinos offenbar - wenn ich dem Register glauben darf - bisher hier grad mal drei Männekes gesehen haben und will hiermit denn doch mal dazu aufrufen dem doch nu wirklich mal stante pede schnellstmöglich Abhilfe zu verschaffen.

Ansonsten hat man nämlich nicht nur eine der faszinierendsten schauspielerischen Großleistungen (Johansson sowieso und außerdem und zu allererst der wahrhaft GROSSartige John Travolta) der letzten Jahre verpasst, sondern es entgeht einem auch ein richtiggehendes Musterbeispiel dafür, wie man mit schlichtem Handwerk und ohne viel Schnickschnack eine fast schon greif-, riech- und anfassbare Atmosphäre schafft - mindestens zur Filmmitte sucht man quasi nach klimatischer Erleichterung (Heizung runter, Pullover aus) ob der gandenlosen Hitze des amerikansichen Südens und möchte mal lüften angesichts Mr. Longs verknarzter Literaturprofessorenbutze.

Toller Film - ANGUCKEN!

:motz: :love:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 19. Januar 2008, 20:17.


#486 Uli Kunkel

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Geschrieben 10. Februar 2008, 12:41

NOTES ON A SCANDAL

GB 2006 - R: Richard Eyre - DVD: Fox - 09.02.2008

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Wer Judi Dench bisher nur aus ihrer wohl reichweitenstärksten Rolle von James Bonds Chefin "M" kannte, der hat hier die Gelegenheit, die Grande Dame der britischen Film- und Theaterszene mal in der gesamten Bandbreite ihres Könnens zu bewundern.

Ihr Gegenpart Cate Blanchett steht dem selbstredend in nichts nach und Richard Eyre demonstriert in diesem psychologisch ausgefeilten Drama wie man in nicht einmal 90 Minuten alles wesentliche reinpackt und den werten Konsumenten derart fesselt, dass die Chipseschüssel am Ende noch genauso voll ist wie am Anfang.

Neben den schauspielerischen Attraktionen (außer den Damen auch noch Bill Nighy, bei dem sich allerdings szenenweise Licht und Schatten mischen) ist bei dem Film sicherlich auch noch der Score von Philip Glass hervorzuheben, der weit mehr ist als reine Untermalung und schmückendes Beiwerk und nicht eben wenig zur Vitalität und Dynamik des Geschehens beiträgt.

Toller Film, großartiges Schauspielerkino.

;)

#487 Uli Kunkel

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Geschrieben 16. März 2008, 12:29

Wegen nach wie vor grassierender weitgreifender Unlust hier mal wieder ein bißchen was im Schnellwaschgang:

FARGO

USA 1996; Joel Coen

Auch nach all den Jahren und der Xten Sichtung immer noch großartig, nie lagen brüllende Komik und blankes Entsetzen näher beieinander. Für den hätten die Coens schon vor über 10 Jahren sämtliche Ehren verdient, die Ihnen dieses Jahr erst zu Teil wurden.

A GOOD YEAR

USA 2006; Ridley Scott

Wusste uns Sir Ridley in der letzten Blockbusterpause mit dem charmanten wie stilsicheren "Matchstick Man" zu begeistern, so gab es diesmal dieses seltsame Werk, in dem der Meister mit seinem Lieblingsschauspieler versucht einen auf (tragik?)komisch zu machen und dabei dann doch eher irgendwie...mit samt diesem auf der selbst ausgelegten Bananenschale ausrutscht. Kann man darüber nun lachen? Naja, nicht wirklich, soll man wohl aber auch nicht, denn durchmengt ist das ganze dann noch mit arg abgestandenen England/Frankreich-Klischees, drastisch gegenübergestellten hektische Geschäftswelt-Provence-Bilderbuch Kontrasten und auch noch ein bissl Herzschmerz. Ja.

Kann man sich denn dennoch an was erfreuen? Ja, an Marion Cotillard (genau, die wo den Oschkar gewonnen hat), den schönen Bildern und der damit verbundenen Urlaubsatmosphäre, da möchte man eigentlich gleich die Koffer packen und da mal hinfahren. Und das war dann wohl auch Sinn der Sache.

THE FOG OF WAR: Eleven Lessons from the Life of Robert S. McNamara

USA 2003; Errol Morris

Ziemlich spannende und faszinierende Charakterstudie eines der großen politischen Strippenzieher des letzten Jahrhunderts, der dort sein politisches Leben Revue passieren lässt. Bemerkenswert ist daran vor allem die weitgehende Fairness und der Respekt, mit dem Morris (Standard Operating Procedure) dem ehemals ersten kalten Krieger im Staate gegenüber tritt, den er ebenso gut mit vielen seiner Äußerungen und den Konsequenzen seines damaligen Handelns gnadenlos hätte vorführen können - stattdessen sind es eher die Zwischentöne, die wenig Zweifel über Morris Intentionen lassen und das ein oder andere bemerkenswerte Zugeständnis, das er dem kühlen Taktiker zu entlocken vermag.


to be continued...

Bearbeitet von Uli Kunkel, 16. März 2008, 12:32.


#488 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. März 2008, 13:05

THE THREE BURIALS OF MELQUIADES ESTRADA

USA/F 2005 - R: Tommy Lee Jones - DVD: kurt media/Ascot Elite - 01/2008

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Das ist eine dieser seltsamen und eigentlich ziemlich traurigen Geschichten über den Zustand der Film- und Kinowirtschaft in diesen Tagen, denn es ist im Grunde unbegreiflich, dass dieser wunderschöne und kraftvolle Spätwestern, Tommy Lee Jones Regiedebüt, seit seiner Aufführung und Auszeichnung (Bestes Drehbuch und Darstellerpreis für Jones) in Cannes über zwei Jahre gebraucht hat um einen Verleih zu finden, der ihn für würdig befand, mal kurz das Licht deutscher Kinoleinwände zu erblicken.

Da kann man mal sehen, wie gut es uns mittlerweile geht. Oder wie unfassbar schlecht.

:funky:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 21. März 2008, 13:05.


#489 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. März 2008, 15:31

10,000 B.C.

USA/NZL 2008 - R: Roland Emmerich - Kino: Kinopolis Bad Godesberg - 17.03.08

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Nu bin ich ja jetzt auch nicht der, der bei dieser Art von Film nach jeder Kleinigkeit sucht, nur wenn ich einen Film schon im Namen in einem bestimmten Zeitraum verorte und dann alles mögliche derart hanebüchen und offensichtlich quer durcheinander laufen lasse und eine Unwahrscheinlich-/-möglich-keit die nächste jagt, dann muss ich mich auch nicht wundern, wenn ich aus allen möglichen Ecken vor allem kräftig auf die Mütze kriege.

Und wenn es das alleine dann schon wäre, könnte ich das ja noch als - wenn auch völlig verpeilten, spannungsfreien und vorhersehbaren - halbwegs kurzweiligen Fantasykuddelmuddel durchgehen lassen, aber selbst das wird einem von den dreadgelockten talentfreien gesichtsvermietenden Schönlingen vergrätzt, die pausenlos unfreiwillig komische Sätze absondern oder (die hässliche, weil böse Variante) in ulkigem Phantasiekauderwelsch daher schwätzen.

Wenn ich Böses im Sinn hätte, würde ich sagen: Perfektes Kino für die Generation Doof - wer nicht viel weiss, wird auch nicht viel fragen.

Aber ich bin ja eigentlich ein Netter.

:gaehn:

Ach ja: einen kleinen Adrenalinstoß gab es doch noch, denn bevor das Spielbergle aus Sindelfingen sich die größte Blöße seiner bisherigen Karriere geben durfte, gab es vom echten Onkel Steven den Trailer zu Indy 4 und den in Ehren ergrauten Harrison Ford an der Peitsche schwingend mit dem Arsch zuerst in die Front eines LKWs plumpsend - das war dann doch noch für ein paar hoffnungsvolle Glücksmomente gut...

Ach wär's doch schon Mai :love:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 21. März 2008, 15:41.


#490 Uli Kunkel

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Geschrieben 12. Mai 2008, 11:08

NO COUNTRY FOR OLD MEN - USA 2007; Joel & Ethan Coen

Nach den vergleichsweise eher dünnen "Ladykillers" und "Intolerable Cruelty" sind die Herren Coen hier wieder ganz die alten mit dieser irrwitzigen Mischung aus Neo-Western, schwarzer Komödie, Thriller, Drama & Film Noir und bieten mit alle dem obendrein noch eine süffige Allegorie auf die Endlichkeit allen Seins.

Tommy Lee Jones belebt noch einmal seinen Charakter aus den "Three Burials" und Javier Bardem bereichert den filmischen Olymp der fiesesten Möppen des Universums um einen absoluten meilenstein.

Groß.


BLOOD SIMPLE: Director's Cut - USA 1984; Joel Coen

Das Debüt der Coens hat schon so vieles von dem was in den späteren Filmen noch kommen sollte, insbesondere im Hinblick auf den in vielen Kleinigkeiten verwandten "No Country" - und doch ist er ein paar Ticks zu dröge um letztlich wirklich begeistern zu können.

Sehenswert aber allemal.


RATATOUILLE - USA 2007; Brad Bird

Weiterer, hinreissend animierter und brilliant geschriebener Geniestreich aus dem Hause Pixar. 5 von 5 silbernen Kochlöffeln. Punkt.


PIRATES OF THE CARRIBEAN: At World's End
- USA 2007; Gore Verbinski

Kein Stück mehr Substanz, geschweige denn Linie als schon im 2. Film und ohne die weiterhin illustre und spielfreudige Darstellerriege quasi kurz vor dem Absaufen. Pluspunkt: Geoffrey Rush hat wieder mehr Screentime.

Aber nu isses auch mal gut mit der Disney'schen Piraterei, lieber mehr Kohle für die Jungs bei Pixar.


AN INCONVENIENT TRUTH
- USA 2006; Davis Guggenheim

Der hat mich jetzt irgendwie nicht besonders beeindrucken können, sei es weil das Thema in den letzten Jahren ja nicht eben wirklich unterrepräsentiert war, oder auch die meisten Fakten den halbwegs interessierten und aufgeklärten Mitteleuropäer nun auch nicht mehr wirklich schrecken können.

Ist wohl denn auch eher was für den mutmaßlich diesbezüglich eher ignoranten Durchschnittsamerikaner. Wem's nützt.

Anschaulich isses allemal.


:fuki:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 12. Mai 2008, 11:09.


#491 Uli Kunkel

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Geschrieben 22. Mai 2008, 11:04

BEFORE THE DEVIL KNOWS YOU'RE DEAD

USA/GB 2007 - R: Sidney Lumet - Kino: Metropolis Köln - 20.05.08

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Da ist dem nun bald 84jährigen Sidney Lumet durchaus nochmal sowas wie ein großer Wurf gelungen, der sich mühelos in dessen Reihe formidabler Klassiker einreihen kann.

Interessant ist vor allem, wie Lumet das ganze Drama dieser Familie durch die höchst dynamischen, fast freischwebenden Rückblenden nach und nach entblättert, in dem er immer noch ein Stückchen mehr dieser Tragödie preisgibt, bis hin zum reichlich beklemmeden Finale.

Ein Sonderpreis geht derweil noch an Marisa Tomei, die nicht nur nen gewohnt souveränen nebendarstellenden Job macht, sondern sich zudem noch reichlich nackisch macht und mit ihren 44 Jahren so mancher 30jährigen die Neidesröte ins Gesicht treibt - Heilig's Blechle, hat die noch ein Figürchen!

Stockhiebe gibts für den Titelausdenkpraktikanten beim deutschen Verleih, nichtssagender - "Tödliche Entscheidung" - geht es wohl nicht mehr, wollten die den Film möglichst unauffällig ins Kino bringen, so dass ihn auch ja keiner wahrnimmt oder ihn sich möglicherweise sogar ansieht? Nicht zu fassen.

;)

Bearbeitet von Uli Kunkel, 22. Mai 2008, 11:18.


#492 Uli Kunkel

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Geschrieben 31. Mai 2008, 12:39

INDIANA JONES AND THE KINGDOM OF THE CRYSTAL SKULL

USA 2008 - R: Steven Spielberg - Kino: CineLux Siegburg - 28.05.08

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Was man sich ja wirklich fragen muss ist, wie schlimm es um Amerikas Drehbuchautoren wirklich bestellt sein muss, wenn sie für ein Ergebnis wie dieses sage und schreibe fast 20 Jahre benötigen während derer die Herren Spielberg und Lucas nicht müde wurden zu erklären, dass eine Fortsetzung der Geschichten um den Archäologen mit dem Fedora Hut vor allem immer wieder in Ermangelung eines würdigen Buches gescheitert sei.

Insgesamt wirkt der Film leider dennoch, als haben man sich schließlich und endlich um gerade dieses Problem dann nicht mehr wirklich viel geschert und das erst beste genommen, denn die Geschichte die da nun erzählt wird, hat streckenweise so wenig Rhythmus, Plausibilität und Schwung, das alles irgendwie immer noch wie ein halbfertiger Entwurf daherkommt.

Davon abgesehen darf man aber dennoch auch ne Menge Spaß haben an dieser überwiegend trotzdem doch sehr unterhaltsam nostalgischen Nummernrevue um den vielleicht größten Helden des klassischen Abenteuerkinos. Und dafür ist an allererster Stelle insbesondere einer verantwortlich, von dem man es vielleicht nach einer ganzen Reihe mäßig gelungener Projekte in den letzten Jahren gar nicht mehr so wirklich erwartet hätte: Harrison Ford.

Ford sagte kürzlich in einem Interview, er habe zum Beginn der Dreharbeiten das alte Kostüm von vor 20 Jahren übergestreift und die olle Lederjoppe hätte noch gepasst als hätte er sie am Tag zuvor erst abgelegt und eben dazu passt auch dessen formidable und bestens aufgelegte Vorstellung. Ford agiert hier mit so viel Witz, Charme und Selsbtironie, dass es die reine Wonne ist ihm dabei zuzusehen und man mag sich fast wünschen, dass schnell noch ein paar weitere Fortsetzungen hinterher geschickt werden (nach dem er Shia LaBeof am Ende den Hut noch mal aus der Hand nimmt dürfen wir ja hoffen), denn Rollen wie diese gibt es für Schauspieler wie Ford heutzutage nicht mehr allzuviele und schon gar keine in die Typen wie er auch immer noch so hervorragend passen. Nicht zuletzt ist das auch dem klugen Kniff des Drehbuchs zu verdanken, die Geschichte historisch gesehen einfach um 20 Jahre nach den Ereignissen um den heiligen Gral anzusiedeln und so die Rolle mit ihrem Darsteller altern zu lassen.

Ansonsten gibt es noch zahlreiche nette Ideen und kleine Details, die insbesondere die Nostalgiker unter uns mit der Zunge schnalzen lassen, wie etwa Spielbergs hinreissend altmodischen Inszenierungsstill und es gibt ne insgesamt hervorragende Besetzungen - auch wenn man sagen muss, dass leider nicht jede Rolle dem eigentlichen Vermögen des dazugehörigen Schauspielers auch gerecht wird. Cate Blanchett hätte man als Villain der Story doch noch den ein oder anderen etwas perfideren Auftritt gegönnt, von Ray Winstone oder John Hurt - der zunächst unter seiner wirren Maske als irrlichternde Catweazlehommage kaum wiederzuerkennen ist - ganz zu schweigen.

Sehr schön fand ich in dem Zusammenhang zudem noch die Reaktivierung von Karen Allen aus dem ersten Film, ein Schritt, der den Film und auch seinen Produzenten einen sehr sympathischen Zug gibt, da Allen auch heute keine wesentlich bekanntere Schauspielerin ist als noch 1981. Das mag für eine Produktion dieser Größenordnung zwar kein großes Risiko gewesen sein, eine schöne Idee zu einer Zeit, zu der nahezu nichts mehr dem Zufall und beinahe alles aufs Detail am Reißbrett mit allen Vor- und Nachteilen entworfen und abgewogen wird ist es trotzdem.

;)

Bearbeitet von Uli Kunkel, 31. Mai 2008, 12:52.


#493 Uli Kunkel

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Geschrieben 31. Mai 2008, 20:44

AN AMERICAN CRIME

USA 2007 - R: Tommy O'Haver - DVD: Capelight - 18.05.08

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Die Geschichte der 16jährigen Sylvia Likens (einmal mehr ganz großartig: Ellen Page!), die 1965 im US-Bundesstaat Indianapolis von ihrer Pflegemutter (atemberaubend verstörend: Catherine Keener!), deren leiblichen Kindern sowie weiteren Kindern und Jugendlichen aus deren nächster Nachbarschaft über mehrere Monate zu Tode gequält wurde.

O'Haver fast dabei in Bilder, was man kaum in Worte zu fassen vermag und meistert dabei das Kunststück - ohne je in reißerischen Voyeurismus zu verfallen - einer sensiblen Annäherung an ein unbegreifliches Verbrechen, das in dieser Form wohl nur zu einer Zeit möglich war, in der es noch ganz normal war, Kinder durch Schläge auf den "rechten Weg" zu bringen und es nun wirklichen niemanden etwas anging, was ich mit den mir anvertrauten Blagen innerhalb der eigenen vier Wände anstellte.

Wobei das wohl auch nur ein Erklärungsansatz für das Zustandekommen einer derartigen Tragödie sein kann - dass Geschichten wie diese ohnehin weit mehr als reines period piece sein können wurde einem unlängst im Zuge der Begebenheiten im österreichischen Anstetten ja durchaus noch einmal mehr als bewußt.

Meiner Meinung nach übrigens jammerschade, dass diese ungemein kraftvolle und großartig gespielte Produktion selbst in Amerika lediglich auf einigen Festivals gelaufen ist und ansonsten direkt ins Fernsehen und auf DVD durchgereicht wurde. Den Verleihern weltweit ist ob des in der Tat schwierigen Themas da wohl ein wenig der Arsch auf Grundeis gegangen.

Einer der beklemmendsten und erschütterndsten Filme die ich in den letzten Jahren gesehen habe.

Unbedingt sehenswert.

Bearbeitet von Uli Kunkel, 31. Mai 2008, 21:02.


#494 Uli Kunkel

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Geschrieben 27. August 2008, 18:25


SOPHIIIIE!


BRD 2002 - R: Michael Hofmann - DVD: epiX - 26.08.08

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Wieder da!!

Und zwar vor allem um mit der werten Gemeinde ein wenig :motz: zu betreiben.

Hab heute mal ins Register gesehen und festgestellt, dass ich hier scheinbar seit 4 Jahren auch weiterhin der einzige bin, der diesen hinreissenden kleinen, schmutzigen, absurden wie erschütternden Film bisher gesehen und entsprechend gewürdigt hat und möchte das hiermit nach der zweiten Sichtung gestern Abend nochmal mit Nachdruck wiederholen, zumal es mittlerweile auch keine Entschuldigung ("der kommt ja imma nur in' Fährnseeehn...") mehr gibt dieses Highlight deutschen Fernsehschaffens noch nicht gesehen zu haben: et jibbt nu auch ne DVD und die ist nochnichmamehr teuer.

Und ihr verpasst wirklich was: eine der besten deutschen Schauspielerinnen ihrer Generation, die hier wie entfesselt aufspielt mit einer Präsenz und einem Facettenreichtum, dass es einem schier den Atem verschlägt in einem Film, der an Düsternis und Abgründigkeit auf dem deutschen Markt lange seinesgleichen suchen muss.

Angucken!!

:kramo:

#495 Uli Kunkel

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Geschrieben 30. August 2008, 10:21

KEINOHRHASEN

BRD 2007 - R: Til Schweiger - Kino: Kinopolis Bad Godesberg - 04/2008

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Ich möchte ja gerne glauben, dass der seltsame Erfolg dieses Films in erster Linie seiner tatsächlich einmal mehr umwerfenden Hauptdarstellerin - Nora Tschirner - zu verdanken ist (zumindest ist ihr mein Kinobesuch zu verdanken) - andernfalls wird es nämlich wirklich schwierig, halbwegs plausible Gründe für den Durchmarsch dieses Werks an den deutschen Kinokassen zu finden. Zumindest für mich.

Knapp die erste Hälfte hat dabei durchaus noch einen gewissen Charme, da poltern Schweiger (als eine Art Baby Schimmerlos für Arme) nebst Mathhias Schweighöfer mit einigem Witz und durchaus Ansätzen von Selbstironie durch den deutschen Promiwald - und der hat noch nicht mal ein Problem damit sich mitunter gehörig selbst zu veralbern (Jürgen Vogel!!). Das und ein paar drollige weitere Cameos bieten ungelogen noch recht gute Unterhaltung. Als die Komödie aber dann so langsam gezwungenermaßen romantisch (oder was immer der Til dafür halten mag) wird und die süße Kindergärtnerin dann mit dem arschkrampigen Klatschreporter drehbuchgemäß anbandeln muss, da scheint dann irgendjemand die entscheidenden Seiten aus dem Skript gerissen zu haben, denn plötzlich ist dann große Liebe, wo vorher bloss Verachtung war und kein Mensch weiss warum - womöglich ging es ja auch nur darum, diesen Nerv-Song aus der Timbaland-Retorte irgendwo verkaufsfördernd unterzubringen, man weiss es ned und am wenigsten weiss es wohl der Til.

Und ernsthaft behaupten zu wollen, der fast zwanzig Jahre ältere Til Schweiger habe mit Nora Tschirner einstmals im Sandkasten gespielt zeugt schon von einer gewissen Dreistigkeit, so gesehen wundert einen auch die oben erwähnte Willkür in anderen Dingen nicht mehr wirklich.

Nach etwas mehr als einer Stunde habe ich tatsächlich erwogen, das Kino vorzeitig zu verlassen, so dämlich und an den Haaren herbeigezogen wars dann nur noch, da konnte dann auch die Tschirner nicht mehr viel retten, der ich wirklich, wünsche mit ihrem Talent auch mal an ein ihr würdiges Drehbuch zu geraten.

Und Herr Schweiger macht weiterhin vieles - produzieren, schreiben, inszenieren, spielen - und kann nichts davon so richtig und einiges auch gar nicht. Nuja. Der tragische Erfolg dieses Films wird ihm da leider nicht zu mehr Selbsteinsicht verhelfen - und uns erschreckenderweise auch nicht "Keinohrhasen 2 - Jetzt noch weniger Ohren" ersparen.

:cry:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 30. August 2008, 10:29.


#496 Uli Kunkel

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Geschrieben 31. August 2008, 13:23

REIGN OVER ME

USA 2007 - R: Mike Binder - DVD: Sony - 07/2008

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An den Nachwehen von 9/11 wird Amerika wie auch der Rest der Welt zweifelsohne noch lange zu knappsen haben, in der großen Weltpolitik ebenso, wie im kleinen, persönlichen Rahmen. Auf letzteren wirft Mike Binder (The Upside Of Anger) hier seinen Blick und schafft mühelos die Waage, das ist nie zu schwer und nie zu albern und die guten Darsteller(Adam Sandler, Don Cheadle) tun ihr übriges dazu, dass diese etwas andere Geschichte einer Männerfreundschaft nie allzusehr in Klischees abdriftet.

Sehr sehenswert.

;)

#497 Uli Kunkel

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Geschrieben 21. September 2008, 20:01

Liiiebe Leute, es gibt was zu verkünden, ich hab et jetzert auch getan

hier

hier wird es jetzt weitergehen, schließen will ich hier nicht, schaumermaldannsehnwaschon...abwartenundteetrinkenundso...ich wisst schon...

:gorleben: B) :D :cry:

wat kümmert mich mein dummes geschwätz von gestern :nocomment:

#498 Uli Kunkel

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Geschrieben 01. Oktober 2008, 19:48

EDEN
BRD 2006, Michael Hofmann

;)

#499 Uli Kunkel

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Geschrieben 29. Oktober 2008, 11:06

EDEN

BRD 2006 - R: Michael Hofmann - DVD: AL!VE/Pandora -20.09.08

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Charlotte Roche, von mir höchstgeschätzte letzte Gallionsfigur des niveauvollen klingeltonfreien Musikfernsehens und derzeit in aller Munde mit ihrem Debütroman Feuchtgebiete, ging 2006 das Wagnis ein, in ihrem ersten Kinofilm auch gleich eine der beiden Hauptrollen zu besetzen und landet auch hier einen beeindruckenden Volltreffer. Michael Hofmann (Sophiiiie!) erzählt die Geschichte der jungen Eden, die sich aus ihrer kriselnden Ehe in eine leicht bizarre, eigentlich platonische, aber dennoch sehr sinnliche Beziehung zu einem einsamen Koch (voluminös: Josef Ostendorf) flüchtet und damit unbeabsichtig dramatische Ereignisse in Gang bringt, die ihr Leben schließlich nicht unwesentlich verändern sollen. Dass die gute Charlotte keine professionelle Schauspielerin ist merkt man durchaus in der ein oder anderen Szene, das schadet dem Film aber kein bißchen, denn die ihr eigene vollkommen ungekünstelte Natürlichkeit macht ihre Figur eigentlich noch um so glaubwürdiger. Respektable Leistung jedenfalls, dat ist mal sicher.

Insgesamt ne interessante Geschichte, dennoch hätte ich Hofmann ein wenig mehr an Leichtigkeit und auch Verspieltheit gewünscht, denn das doch recht bittere Ende haben die Figuren - die man im Laufe des Films durchaus liebgewinnen kann - eigentlich nicht verdient.

;)

#500 Uli Kunkel

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Geschrieben 29. Oktober 2008, 11:15

THE DARK KNIGHT

USA 2008 - R: Christopher Nolan - Kino: WOKI Bonn - 29.09.08

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Christopher Nolans zweiter Batman ist vielleicht nicht unbedingt das große Meisterwerk, zu dem er in den letzten Wochen vielerorts “hochgeschrieben” wurde, dazu hat er für meinen Geschmack dann doch ein paar kleine Schönheitsfehler zu viel - überaus niveauvolles und verblüffend vielschichtiges Unterhaltungskino ist das aber trotzdem, da gibt’s mal gar nix zu diskutieren. Nolan entwickelt die in BATMAN BEGINS begonnene Geschichte konsequent weiter und bietet zudem eine streckenweise zutiefst berührende und erschütternde Parabel über den Zustand Amerikas acht Jahre nach 9/11 wie es in einem Film dieses Genres in dieser Form wohl noch nie dagewesen ist.

Sehr nahrhaftes Popcorn Kino, üppig und herzhaft.

:vamp:

#501 Uli Kunkel

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Geschrieben 08. November 2008, 12:03

A MIGHTY HEART

USA/GB 2007 - Regie: Michael Winterbottom - DVD: Paramount (UK) - 07.11.08

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Sonderliche Erkenntnisgewinne vermag der zwar über die bekannte Berichterstattung über den Pearl-Fall hinaus nicht zu liefern, bietet aber immerhin ein nachhaltig starkes Portrait einer Frau, die in einer mehr als extremen Lebenssituation nicht nur die Nerven, sondern auch ihre Würde und moralische Integrität behalten hat.

Warum die Besetzung Angelina Jolies dem Film aber in diversen Kommentaren so negativ angekreidet wurde, vermag ich nicht ganz nachzuvollziehen, auch wenn es mitunter schwer fällt, bei deren zeiweiliger penetranter Medienpräsenz als United-Nations-Super-Mama den Blick auf ihr nach wie vor enormes schauspielerisches Potenzial nicht zu verlieren.

Tolle Vorstellung und nicht zuletzt gerade deshalb sehenswert.

;)

Bearbeitet von Uli Kunkel, 08. November 2008, 12:03.


#502 Uli Kunkel

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Geschrieben 30. Dezember 2008, 22:07

OLIVER TWIST, 2005 - Roman Polanski

Großartige, mitreissend bis erschütternde Neuverfilmung von Charles Dickens' Stück Weltliteratur aus der Zeit, in der Kinder kaum mehr als kleine Erwachsene sein durften und noch viel schlimmer behandelt wurden. Übrigens alles andere als ein Film für (kleine) Kinder, auch wenn die unsinnige und fahrlässige FSK-Freigabe gegenteiliges suggeriert.

Absolutes Highlight: Ben Kingsley's Darstellung des Fagin - Wow!

10/10

ATONEMENT, 2007 - Joe Wright

Nochmal Literatur, diesmal von Ian McEwan. Ohne Frage über weite Strecken fesselnd, aber auch mit gewissen Längen. James McAvoy ist damit erst mal rehabilitiert für die schlappe Vorstellung aus "Last King Of Scotland" (in WANTED wird er dafür wahrscheinlich wieder Punkte verlieren :kill: ), Keira Knightley bezaubert in jeglicher Hinsicht und Vanessa Redgrave fasziniert, indem sie in wenige Sätzen am Ende die Schwere und die Tragik eines gesamten Lebens legt.

Sehenswert!

8/10

WILD CHILD, 2008 - Nick Moore

Dienstlicher Kinobesuch: Oje! Hauptdarstellerin Emma Roberts (jo, Julias Nichte) ist nicht komplett talentfrei, das mag ich gerne noch einräumen, der Rest kommt daher wie Lümmelfilm mit Titten (ja, es gibt sogar einen weiblichen Hans Terofal!!) meets Gilmore Girls auf Valium, absolut unoriginell und unbedingt verzichtbar.

Den Blagen hat's aber gefallen, daher noch gerade so

2/10

:gorleben:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 30. Dezember 2008, 22:20.


#503 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Februar 2009, 19:19

VICKY CHRISTINA BARCELONA, 2008 - Woody Allen

Locker flockiger Beziehungsreigen mit tollem Ensemble und einem Herzstillstand verursachenden Auftritt von Penelope Cruz - Wow!!

9/10

BLACK BOOK, 2006 - Paul Verhoeven

Extrem aufregender Genremix von "Heimkehrer" Verhoeven, der zeigt, dass man auch Filme über und um Nazideutschland herum machen kann ohne irgendwas oder irgendwen belehren zu wollen oder sich in plumper Schwarweissmalerei zu ergehen - schade übrigens, dass die atemberaubende Carice Van Houten sich nicht zu schade war, sich in Singers Stauffenberg Version als Heldenfrauchen verschenken zu lassen...

Aber wie dem auch sei: ein Film wie ein saftiges Stück Fleisch! Grandios und fast schon übersättigend.

10/10

CHANSON D'AMOUR/Quand j'étais chanteur, 2006 - Xavier Giannoli

Schöne Altersrolle für einen sympahisch uneitlen Gérard Depardieu, der mit der erfrischenden Cécile DeFrance derweil geradezu traumhaft harmoniert.

8/10

CHARLIE WILSON'S WAR, 2007 - Mike Nichols

Süffig amüsante Abhandlung darüber, wie Politik funktioniert, der man eigentlich nur vorwerfen kann, dass sie im Endeffekt keine Haltung hat zum alles andere als ruhmreichen Treiben seines "Helden".

Auf der Darstellerseite gibbet aber fast nur Zungeschnalzen, allen voran bei Tom Hanks, der mir schon seit Ewigkeiten nicht mehr so gut gefallen hat wie hier.

Allemal sehenswert.

8/10

JOHN RAMBO, 2008 - Sylvester Stallone

Komplett schmerzfreies, hochnotbrachiales 80er Jahre Äktschn-Hackbrett, dem man seinen Unterhaltungswert nur schwerlich absprechen kann und das seine beiden Vorgänger immerhin um ein paar - naja - kleine Längen überrundet. So nah wie wie der 6. Rocky Auguss an sein Original kommt dieser hier aber bei weitem nicht -

- weswegen man ihn eigentlich auch als eher verzichtbar bezeichnen könnte.

6/10

:immo:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 19. Februar 2009, 19:22.


#504 Uli Kunkel

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Geschrieben 02. März 2009, 21:06

ONE, TWO, THREE, 1961 - Billy Wilder

Wie nahezu alle Filme Wilders immer noch und immer wieder ein einziges Vergnügen - über das freilich unmittelbar nach Fertigstellung und den fast parallel ablaufenden realen Ereignissen in Berlin niemand wirklich befreit lachen konnte.

Dass dem dafür aber heute so ist, ist aber nicht nur filmhistorisch gesehen ein absoluter Glücksfall.

Niederknien möcht' ich auch immer wieder vor Lieselotte Pulvers entfesseltem Auftritt in diesem Film - solche Rollen gab et damals im deutschen Kino nicht für anständige Frolleinwunder.

Schlemmer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

10*/10

WANTED, 2008 - Timur Bekmambetov

Mäßig originelles weil stlistisch und inhaltlich zusammengeklaubtes Äktschndings, das irgendwann beginnt anzustregen, so dass man schließlich froh ist, wenns vorbei ist. Mr. McAvoy ist dabei leider einmal mehr ne ziemliche Fehlbesetzung und Angelina Jolie nimmt man bei ihrer derzeitigen eher schwindsüchtigen Statur auch nicht mehr ab, dass sie ohne mit der Wimper zu zucken schwere Waffen abzufeuern im Stande ist. Scho' klar, warum die nimmer als Lara Croft kommt (waren DAS noch Zeiten...).

4/10

THERE WILL BE BLOOD, 2007 - Paul Thomas Anderson

Ein Film, der es einem wirklich nicht leicht macht, ihn zu mögen - ein solcher Stinkstiefel ist dieser Daniel Plainview, den uns der phänomenale Daniel-Day Lewis hier präsentiert - der einem aber allemal eine gehörige Portion Respekt abverlangt, eben gerade weil er nicht jedem auf Biegen und Brechen gefallen will und sich fernab jeglicher romatischer Verklärung mit einem dieser uramerikanischen Gründermythen beschäftigt, der bis heute tief verwurzelt ist in der amerikanischen Gesellschaft und in der amerikanischen Politik. Diesen Fingerzeig kann der Film kaum verhehlen, insbesondere hinsichtlich der unguten Verquickung von pseudoreligiösem Eifer und der rücksichtslosen Gier nach Öl.

Beeindruckend und in jeder Hinsicht absolut sehenswert.

9/10

THE MUMMY: TOMB OF THE DRAGON EMPEROR, 2008 - Rob Cohen

Dienstlicher Kinobesuch. Seelenloser, volkommen undiskutabler, hektischer CGI Schund. Während mich die ersten beiden Mumienfilme neuerer Herstellung ja noch einigermaßen positiv überraschen konnten ist der hier wirklich ein kompletter Schuß in den Ofen. Maria Bello - die ich ansonsten ja wirklich sehr schätze - ist als dunkelgefärbter Rachel Weisz-Ersatz (die wird einem auch noch als die selbe Figur verkauft!) ne glatte Fehlbesetzung und Michelle Yeoh lässt sich immerhin in Würde verheizen. Perlen vor die Säue sag ich nur.

Brrrrrrr, wie schlecht.

2/10

BROKEBACK MOUNTAIN, 2005 - Ang Lee

Da fällt mir irgendwie jetzt gar nicht so viel zu ein, außer dass ich Heath Ledger gewünscht hätte bereits für diesen Fim den goldenen Otto bekommen zu haben. Wemma tot ist hat man da ja irgendwie nicht mehr sooo viel von und die noch lebenden Mitnominierten gucken irgendwie auch doof aus der Wäsche. Muss ja nicht sein.

Aber guter Film, tragische Geschichte, entspannt erzählt - und der Umstand dass sich selbst heute noch stramme Westerner über Lees homoerotische "Entweihung" von Marlboro Country ereifern lässt einen irgendwie frösteln. Schwulitäten gibbet eben nicht, da, wo Männer noch richtige Männer sind.

9/10

:marx: :kasi:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 02. März 2009, 21:21.


#505 Uli Kunkel

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Geschrieben 06. Mai 2009, 10:55

RUTHLESS PEOPLE, 1986 - Jim Abrahams, David & Jerry Zucker

"Die unglaubliche Enrführung der verrückten Mrs. Stone", so lautete der hinsichtlich der filmischen Vorgeschichte der Zucker Brüder etwas anbiedernden (und aus neheligenden Gründen außerdem völlig unpassende) deutsche Titel dieser hundsgemeinen Komödie aus den Untiefen der 80er Jahre, über die man sich auch heute noch in jeder Hinsicht bestens amüsieren kann.

Außerdem einer der seltenen Fälle - zumindest an heutigen Verhältnissen gemessen - in denen ein Film in der deutschen Synchronfassung sogar noch ein Stück an Witz und Spritzigkeit gewinnt.

Wiedersehen macht Freude.

10/10


JAN PLEWKA SINGT RIO REISER, 2005 - Tom Stromberg

Fast schon gespentisch gut, was der Selig-Sänger da in dieser Reminiszenz an den "König von Deutschland" (auf ausgerechnet dieses Lied hat Plewka allerdings verzichtet - wäre ja irgendwie auch Amtsanmaßung gewesen, oder?) auf die Bühne des Hamburger Schauspielhauses bringt, das ist durchweg grandios gesungen und ebenso originell bis anrührend inszeniert. Und damit weit mehr, als das Konzert einer beliebigen Coverband.

Ein einziges Vergnügen.

9/10


THINGS WE LOST IN THE FIRE, 2007 - Susanne Bier

Gut gespielter, für meinen Geschmack manchmal aber zu schwerer und bedeutungsschwangerer filmischer Schicksalsschlag mit Benicio DelToro und Halle Berry in den Hauptrollen. Leider auch nicht immer wirklich glaubwürdig und am Ende allzu gefällig und absehbar.

Nunja.

7/10


TENACIOUS D in THE PICK OF DESTINY, 2006 - Liam Lynch

Gemischtwarenladen, einerseits mit grandiosen Einfällen und Einzelsequenzen (alleine diese begandete Eröffnungssequenz mit Meat Loaf und dem kleinen Jack Black - Klon - GRAN-DI-OS!!!), andererseits hemmungslos platt und klamaukig, insofern nur mit Bedacht zu empfehlen.

Langweilig wird's aber nie, daher durchaus noch

7/10


W., 2008 - Oliver Stone

Oliver Stone zieht Bilanz und summiert auf süffig amüsante Weise all das auf, was wir irgendwie sowieso schon alle wussten über den meistgehassten US-Präsidenten aller Zeiten.

Dass Mr. Stone da für seine Verhältnisse eigentlich recht zahm zur Sache geht, ist in der Tat nicht ganz unclever, denn was wäre einfacher gewesen, als auf den ohnehin schon am Boden liegenden noch mal ordentlich drauf zu dreschen?

So hat man hier und da am Ende sogar so etwas wie Verständnis für das "schwarze Schaf" der Familie Bush - und fast schon ein bißchen Mitleid für diesen Hampelmann im Oval Office.

Wem das alles am Popo vorbeigeht, der sollte sich den Film aber trotzdem angucken, den Josh Brolin bietet in der Titelrolle eine der besten Vorstellungen des vergangenen Kinojahres.

Einfach Klasse!

9/10


FREEDOM WRITERS, 2006 - Richard LaGravenese

Sympathische (und zudem wahre) Geschichte um die Lehrerin Erin Grewell (überzeugend und erfrischend: Hilary Swank), die Mitte der 90er Jahre intensiv mit einer Klasse gefährdeter Jugendlicher arbeitete und diesen damit Perspektive und Gehör verschaffte.

Ehrlich und weitgehend kitschbefreit - und damit meilenweit von Sozialkitsch a la "Dangerous Minds" entfernt.

Sehenswert.

9/10

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Bearbeitet von Uli Kunkel, 06. Mai 2009, 10:56.


#506 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Mai 2009, 14:19

GRAN TORINO

USA 2008 - Regie: Clint Eastwood - Kino: Metropolis Köln - 07.03.09

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Beim Blick in das heutige Kinoprogramm zufrieden festgestellt, dass dieser hinreissende Film - für mich der bisher beste des laufenden Jahres - mittlerweile nun schon in der 11. Woche läuft - und das auch noch in relativ vielen Kinos. Gerade nach dem unverdient recht schnellen Abgang (wobei der Verleih Universal mit der schlappen Kampagne und dem dümmlichen deutschen Titel auch alles genau dafür getan hat) von Eastwoods zweitem aktuellen Werk - Changeling - war das vielleicht nicht unbedingt zu erwarten, beruhigend isses aber allemal, manchmal setzt sich Qualität eben doch noch durch.

Ein mehr als gelassener, ebenso amüsanter wie berührender "Rückblick" auf Eastwoods lange Karriere und ihre zahlreichen Facetten, bei dem einem irgendwie ganz übel wird, wenn man bedenkt, dass dies vielleicht die letzte Möglichkeit ist, einen der letzten wrklich großen Stars des amerikanischen Kinos noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen.

Man mag gar nicht daran denken, um wieviel ärmer das Kino dieser Tage sein wird, wenn Eastwood einmal nicht mehr ist.

10/10

:aussie:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 17. Mai 2009, 14:21.


#507 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Mai 2009, 14:53

CHANGELING

USA 2008 - Regie: Clint Eastwood - Kino: Cinedom Köln - 02/2009

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Die schier unglaubliche, aber wahre Geschichte der Christine Collins (Angelina Jolie), der die Polizei im Los Angeles der 20er Jahre ein fremdes Kind für ihren Monate zuvor entführten Sohn unterjubeln wollte, um in einem korrupten und in der Bevölkerung verhassten Polizeiapparat mal einen "Ermittlungserfolg" vermelden zu können. Als Collins sich schließlich diesem grotesken Spiel verweigert, landet sie sogar in der Psychiatrie, bis ein Pfarrer (John Malkovich) sich ihrer annimmt und sich mit dem tasächlichen Schicksal ihres Kindes nach und nach eine Tragödie unfassbaren Ausmaßes offenbart.

Es ist einmal mehr wirklich schade, wie sehr die Medienpersönlichkeit Angelina Jolies mittlerweile ihr tatsächlich großes schauspielrisches Talent zu übreblenden droht, Eastwood hat sich davon glücklicherweise nicht beeindrucken lassen und wurde mit einer großartigen und schnörkellosen Leistung belohnt.

Mitreissende Gechichte, toller Film.

10/10

;)

#508 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Mai 2009, 15:19

VORNE IST VERDAMMT WEIT WEG

BRD 2008 - Regie: Thomas Heinemann - DVD: Warner - 12.05.09

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Eine etwas dick aufgetragene, aber äußerst charmante Sozialsatire ist das Kinodebüt des unterfränkischen Kabarettisten Frank-Markus Barwasser - alias Erwin Pelzig.

Im Vergleich zu den peinlichen Filmversuchen diverser unterbelichteter "Comedians" in den letzten Monaten, funktioniert das hier eigentlich richtigggehend hervorragend und es ist verblüffend, wie gut sich die Kunstfigur Pelzig in die Handlung einfügt und toll besetzt ist der Film auch noch (u.a. eine tolle Christiane Paul, Peter Lohmeyer und Philipp Sonntag).

Also definitiv einen Blick wert.

7/10

:doc:

Bearbeitet von Uli Kunkel, 17. Mai 2009, 15:21.


#509 Uli Kunkel

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Geschrieben 12. August 2009, 21:07

TRANSFORMERS - REVENGE OF THE FALLEN, 2009 - Michael Bay

Kinder, Kinder, was für ein Dreck.

Definitiv wieder einer der Momente, wo ich meinen Job hasse, wenn ich mit renitenten Blagen ab und an mal ins Kino gehe und mir dann einen Müll wie diesen geben muss.

Michael Bay sollte sich mal im Porn Valley versuchen, vom Schema seiner Machwerke fehlt da nicht mehr viel und Megan Fox kann er gleich mitnehmen.

Kino zum Abgewöhnen, Zelluloidrotz des Jahres.

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1/10

IM WINTER EIN JAHR, 2009 - Caroline Link

Wegen der großartigen Karoline Herfurth absolut sehenswert, ingesamt aber etwas distanziert, so richtig packts einen nicht, vielleicht, weil ich für so Geschichten aus der Münchner Upper Class schon bei Derrick nie so wirklich was übrig hatte.

Trotzdem ne Empfehlung.

8/10

PERSEPOLIS, 2007 - Vincent Paronnaud, Marjane Satrapi

Ungewöhnliche Form von Politkino, ein Abriss iranischer Geschichte und Gegenwart, alles andere als trocken, mit viel Herz, Hirn und Verstand.

Nach dem gleichnamigen Comic von Marjane Satrapi.

9/10

#510 Uli Kunkel

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Geschrieben 24. Januar 2010, 16:43

so, neuer anlauf!

hier geht's weiter...





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