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"I've seen things you people wouldn't believe..." - Filmforen.de - Seite 2

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"I've seen things you people wouldn't believe..."


509 Antworten in diesem Thema

#31 Uli Kunkel

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Geschrieben 12. Juli 2003, 16:17

Gangs Of New York (USA 2002/R: Martin Scorsese/DVD: EiV (UK)/10.07.03)

„The Hands that built America“

Neben "Requiem For A Dream" mein zweites absolutes Highlight in meinem persönlichen Filmjahr 2003.

Selbst wenn man die Handlung bei diesem Film völlig vergessen hätte, wäre es schon ein einziges Vergnügen, einfach nur zweieinhalb Stunden in dessen prachtvollen Bildern zu schwelgen. Fast jede Einstellung wirkt wie 1:1 von einem zeitgenössischen Gemälde übernommen, alles in satte Farben getaucht und in edle Kostüme verpackt. Großartig.

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Und Daniel Day Lewis in der Rolle seines Lebens. Was der Mann in diesem Film an Charisma und erdig (beinah) animalischer Präsenz ins Bild bringt, raubt einem fast den Atem. Im Grunde können da alle anderen Beteiligten nur noch schlecht neben aussehen. Dass sie es trotzdem nicht tun ist ein weiteres Qualitätsmerkmal dieses Films.

Wenn es an diesem Film etwas zu beanstanden gibt, dann bestenfalls, dass er zu kurz ist. Es gibt so viele interessante Figuren in deren Geschichte es zweifellos gelohnt hätte, noch ein wenig weiter vorzudringen (schon allein, wenn man an den Prolog mit Liam Neeson denkt), die aber nur angeschnitten werden und sich schließlich wieder in kurzen Persönlichkeitsskizzen verlieren.

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Das macht aber dann schon wieder Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Scorsese sein Werk ganz nach Brechts Vorstellung vom epischen Theater gestaltet hat (11 Jahre nachem Abi mussich feststellen: der Deutsch-LK war doch zu was nütze :eek: :D ), für die derartige „Verkürzungen“ und mal mehr und mal weniger lose Aneinanderreihungen von Handlungssträngen, wie auch die Überzeichnung von Figuren, die Verweise auf Schlußfolgerungen aus dem gezeigten (für das Amerika von heute und den Zustand der Nation im Hinblick auf ihre Ursprünge) durchaus zweckmäßig waren. Insofern ist auch die im Wortsinn höchst theatralische Struktur und Erscheinung des Films zwar ungewohnt, aber letztlich nur konsequent.

„Gangs Of New York“ ist eine ganz in Brechts Sinn „Konfrontation mit der Welt“ des Amerika im 19. Jahrhundert, frei von übertriebener Romantisierung, roh, brutal und unerbittlich, unmittelbar auf eben die Erkenntnis zusteuernd, dass das, was die „Gangster“ von New York am Leben hielt, auch heute immer noch einer der tragenden Faktoren amerikanischer (Gesellschafts-)Politik und Verhaltensmotivation ist: ANGST.

;)

#32 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. Juli 2003, 22:07

The Fast And The Furious (USA 2001/R: Rob Cohen/DVD: Universal-CTHE/16.07.03)

Von Scorsese's Höhen zurück in die Niederungen des gemeinen Popcornkinos :D

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Dominic Sena's PS-Protz-Katastrophe "Gone In 60 Seconds" hat mich ne ganze Weile davon abgehalten mich an diesem Film zu versuchen, aber nu war's denn doch noch mal soweit.

Und wie das so ist, wenn man nicht viel erwartet, kann man auch nicht wirklich enttäuscht werden und besser als der oben genannte Film war dieser allemal und zwar weil noch weniger Story (da muss man sich auch nicht so sehr über deren Dümmlichkeit ärgern) und noch mehr Tempo vorhanden war. Und das ergab zumindest ne solide Feierabendunterhaltung, muss ja auch mal sein.

Und Vin Diesel macht seine Sache in diesem Storyflickenteppich nicht einmal schlecht und schafft es sogar noch diesen Film zu tragen und ihm etwas wie eine Seele zu geben.

Das hätte ich nach xXx auch nicht unbedingt gerade erwartet...

;)

#33 Uli Kunkel

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Geschrieben 19. Juli 2003, 15:25

Harold & Maude (USA 1971/R: Hal Ashby/DVD: Paramount/18.07.03)

*sing*

Well, if you want to sing out, sing out
And if you want to be free, be free
'Cause there's a million things to be
You know that there are

And if you want to live high, live high
And if you want to live low, live low
'Cause there's a million ways to go
You know that there are

Chorus:
You can do what you want
The opportunity's on
And if you can find a new way
You can do it today
You can make it all true
And you can make it undo
you see ah ah ah
its easy ah ah ah
You only need to know

Well if you want to say yes, say yes
And if you want to say no, say no
'Cause there's a million ways to go
You know that there are

And if you want to be me, be me
And if you want to be you, be you
'Cause there's a million things to do
You know that there are

Chorus

Well, if you want to sing out, sing out
And if you want to be free, be free
'Cause there's a million things to be
You know that there are
You know that there are
You know that there are
You know that there are
You know that there are...


:love: :love: :love:
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#34 Uli Kunkel

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Geschrieben 27. Juli 2003, 01:59

The Terminator (USA 1984/R: James Cameron/DVD: MGM/26.07.03)

Terminator Double Feature Teil 1:

Man muss ja die Feste feiern wie sie fallen und zur Feier (ob das wirklich ein Grund zum Feiern ist, werden wir noch sehen :D ) von Terminator 3, der in der nächsten Woche auch unsere Kinos heimsuchen wird, mussten nun noch mal die beiden Vorgänger in den Player.

Den Ur-Terminator habe ich bei weitem nicht so oft gesehen wie seinen Aufguß von 1991 (weil es ziemlich lange gedauert hat, bis ich von dem Film mal ne ansehbare weil weitgehend ungeschnittene VHS-Kopie in die Finger bekommen hab) , dennoch hat er mich auch dieses Mal wieder absolut fasziniert.

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Wie es Cameron schafft mit relativ einfachen Mitteln in einer cleveren Symbiose aus Action-, Science-Fiction- und Horrorfilm enorme Spannung und eine fast erdrückende bedrohliche Atmosphäre zu schaffen ist schon erstaunlich und vermag einen auch immer wieder in seinen Bann zu ziehen.

Eines der besten B-Movies ever und ein Klassiker sowieso!

;)

#35 Uli Kunkel

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Geschrieben 27. Juli 2003, 02:27

Terminator II - Judgement Day
(USA 1991/R: James Cameron/DVD: Kinowelt-StudioCanal/26.07.03)

Terminator Double Feature Teil 2:

Der selbe Film wie Teil 1 mit vertauschter (Haupt-)Rolle einem ordentlichen Schuß Humor und richtig viel Geld inne Produktionskasse :D

Ganz so faszinierend wie Teil 1 ist dieses Werk zwar längst nicht (zumal er diesem gegenüber rein storymäßig fast nichts neues bieten kann und will - im Gegenteil, es gibt fast zu jeder Szene ein nahezu 1:1 übernommenes, auf Hochglanz poliertes Gegenstück) aber dennoch ungemein unterhaltsam und ein wirklicher Meilenstein des Actionfilms.

Und einige Szenen für die Ewigkeit hat er allemal zu bieten, nicht zuletzt auch deswegen, weil er seinerzeit der erste war, der digitales Morphing in diesem Umfang und in dieser Perfektion eingesetzt hat und das sogar überaus effektiv und der Story dienlich, was man von vielen Effektorgien neueren Datums weiss Gott immer seltener behaupten kann. Allein die Szene, in der der pulverisierte T-1000 langsam wieder zusammenfließt und schließlich wieder zu voller Größe heranwächst, lässt mir bei jedem Ansehen immer wieder von neuem den Atem stocken - schlichtweg genial!

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Habe den Film nun über die Jahre mit Sicherheit schon 8 oder 9 Mal gesehen und es macht immer wieder Spaß - ganz ohne Reue...

;)

#36 Uli Kunkel

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Geschrieben 28. Juli 2003, 19:42

Once Upon A Time In America (USA/ITA 1984/R: Sergio Leone/DVD: Warner/27.07.03)

Noch'n Highlight!

Und was für eins! Kurios ist das manchmal, wie es dazu kommt, dass man Filme dieses Kalibers bisher nicht gesehen hat. Bei diesem Film war der Grund sicherlich, dass die Möglichkeiten ihn abseits einer privatfernsehenbedingten Werbeorgie sehen zu können doch eher eingeschränkt bis nicht vorhanden waren.

Glücklicherweise ist das seit letzter Woche anders, Warner Home Video hat sich erbarmt und eine nahezu tadellose DVD - noch dazu zu einem äußerst günstigen Preis - auf den Markt geworfen, die es nun auch einem Publikum, dass 1984 einfach fürs Kino noch nicht alt genug war, dieses Meisterwerk (und hier ist das keine billige Floskel!) von Sergio Leone in würdiger Weise genießen zu können.

Leones Epos um Freundschaft, Verrat, Sehnsucht, Habgier und krankhaften Ehrgeiz ist in jeder Hinsicht großartig und lässt sich mühelos in eine Reihe mit den anderen großen Gangsterfilmen eines Martin Scorsese oder eines Francis Ford Coppola stellen und ist ihnen vielleicht fast schon ein wenig überlegen.

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Grandios montiert und immer wieder zwischen den Zeitebenen springend in die congeniale Musik Ennio Morricones gebettet, erzählt er die Geschichte von Max und Noodles, die sich als Kinder kennenlernen, erst Freunde und dann Partner werden und ihre verbrecherische Laufbahn beginnen, sich zwischendurch aus den Augen verlieren, wieder zusammen finden und am Ende vor den Trümmern ihrer Freundschaft stehen, an ihren Ansprüchen und unterschiedlichen Vorstellungen vom Leben gescheitert.

Das war mal wieder einer dieser Filme, bei denen man einmal mehr als Filmfan dankbar sein muss, dass es das Medium DVD und mit ihm solch grandiose Wiederbelebungen von Sternstunden der Filmgeschichte gibt.

Genial!!!

:) :) :)

#37 Uli Kunkel

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Geschrieben 30. Juli 2003, 19:36

Per qualche dollaro in piu (BRD/ITA/SPA 1965/R: Sergio Leone/DVD: MGM (UK)/29.07.03)

"Für ein paar Dollar mehr", der zweite Teil der Dollartrilogie, ist quasi Leones Generalprobe für dessen ersten cineastischen Meilenstein " The good, the bad and the ugly". Technisch, visuell und auch erzählerisch um einiges ausgereifter (nicht zuletzt auch wegen des höheren Budgets) als der Vorgänger, gibt er schon mal eine beeindruckende Vorahnung, auf das was in den folgenden Jahren dann noch kommen sollte.

Immer wieder ein großes Vergnügen... :)

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;)

#38 Uli Kunkel

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Geschrieben 01. August 2003, 09:32

Twin Peaks - Pilotfilm (USA 1990/R: David Lynch/DVD: Paramount/31.07.03)

Wrapped in plastic

Wieder mal so ein Fernsehereignis, dass wegen seiner Ausstrahlung im Privatfernsehen irgendwie an mir vorbeigelaufen ist.

Da ich die Box der ersten Staffel kürzlich aber (gemessen am regulären Preis) fast geschenkt bekommen hab und die David Lynch-Filmographie im Regal schließlich irgendwann mal komplettiert werden muss, komm ich denn nu doch noch in den Genuß und ich muss sagen, der Pilotfilm macht Lust auf mehr.

Es beginnt mit der schönsten Leiche der Filmgeschichte und die teils verschroben spinnerten Figuren und die rätselhafte Atmosphäre kommen einem schon ein bisschen vertraut vor, denn die gibt's im Universum des David Lynch schließlich zuhauf.

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Sicherlich ist dieser Pilotfilm - und das schließe ich auch mal auf den Rest der Serie - diesbezüglich aber doch eher "Lynch light", denn im Fernsehen kommts, zumal in Serie, dann doch eher nicht ganz so gut, die Couch Potatoes mit allzu verschlüsselten Tüfteleien zu überanstrengen.

Twin Peaks funktioniert aber sicherlich zu einem großteil auch über seine Figuren und einige davon hat man auch nach diesem Pilotfilm
bereits sehr schnell liebgewonnen.

Aber ich lasse mich mal überraschen, bin in jedem Fall gespannt, wie's weitergeht.

:)

#39 Uli Kunkel

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Geschrieben 02. August 2003, 09:11

Twin Peaks (1) (USA 1990 (TV)/R: Duwayne Dunham/DVD: Paramount/01.08.03)

Der Vollständigkeit halber.
Hab dem oben geschriebenen erstmal nichts hinzuzufügen, außer dass es mit Teil Eins der Serie doch noch mal ein bißchen skurriler geworden ist, als der Pilot es vielleicht erahnen lässt...

;)

#40 Uli Kunkel

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Geschrieben 03. August 2003, 11:40

Twin Peaks (2) (USA 1990/R: David Lynch/DVD: Paramount/02.08.03)

Mit der Vermutung "Lynch Light" hab ich mich vielleicht doch ein bißchen geirrt, mit dem 2.Teil der Serie wurde es nun nochmals einen Tick bizarrer.

Höchst amüsant sind immer wieder die Abschnitte, in denen man Agent Cooper beim "ermitteln" (der Brüller ist die Art und Weise, wie er versucht herauszufinden, mit welchem "J" sich Laura Palmer noch getroffen haben könnte :D) zusehen kann.

Sehr geil auch: die hochnäsigen obercoolen professionellen FBI-Leichenbeschauer und wie sie vom Polizeicheffe in ihre Schranken gewiesen werden.

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To be continued :cheers:

#41 Uli Kunkel

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Geschrieben 04. August 2003, 21:23

Frida (USA 2002/R: Julie Taymor/DVD: Miramax-BV/03.08.03)

Mit Biopics ist das so eine Sache. In den meisten Fällen gibt es kaum mehr als eine mehr oder weniger gelungene Aneinanderreihung von Anekdoten aus dem Leben der betreffenden Person, das ist nicht immer spannend, wenn auch meistens - wenn man ein gewisses Interesse fürs Thema aufbringen kann - zumindest unterhaltsam.

Gelungene Beispiele sind da imo etwa Milos Formans Filme "Amadeus", "The People vs. Larry Flynt", "Man On The Moon" oder auch Stone's "The Doors".

Bei "Frida" habe ich das Problem, dass ich über die mexikanische Malerin Frida Kahlo kaum mehr weiss, als ich in diesem Film erfahren habe.

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Frida

Die Stärke von Formans Filmen ist, dass sie stets zumindest eine gewisse ironische Distanz zu ihren Figuren wahren, sie wecken Interesse für ihre Figuren, lassen aber jederzeit auch Raum für eigene Interpretationen des Zuschauers.

Und das ist denke ich das Hauptproblem von "Frida", die weitgehend distanzlose bis unkritische Heldenverehrung der Frida Kahlo, die nur wenig erklärt und kaum Raum lässt für Interpretationen.

Ansonsten bietet der Film aber dennoch durchaus bemerkenswertes, die visuelle Umsetzung als Brückenschlag zu den Werken der Kahlo ist wirklich in jeder Hinsicht umwerfend schön und Salma Hayeks leidenschaftliche und enthusiastische Darstellung der Titelheldin wäre mir den diesjährigen Oscar in jedem Fall wert gewesen (Frau Kidman möge mir dies nachsehen, aber die hat sicher noch viele Gelegenheiten das Teil mit nach Hause zu nehmen, ne Mexikanerin dürfte es da schon schwerer haben).

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Salma

Insgesamt konzentriert sich der Film vor allem auf die teils recht bizarre Beziehung der Titelheldin zum Maler Diego Rivera und ihren Umgang mit den diversen Schicksalschlägen, die sie im Laufe ihres doch recht kurzen Lebens ereilen. Das hat mitunter schon ein wenig von mexikanischer "Telenovela", wenn auch mit wirklich herausragenden Darstellern (u.a. Afred Molina, Ashley Judd, Valeria Golino, Antonio Banderas, Edward Norton), keine Frage.

Wer mit dieser Art von Filmen was anfangen kann oder sich einfach nur für Salma Hayek begeistern kann (wie ich :D ), sollte sich das Ganze auf jeden Fall mal ansehen.

:love:

#42 Uli Kunkel

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Geschrieben 05. August 2003, 17:11

Twin Peaks (3) (USA 1990/R: Tina Rathborne/DVD: Paramount/04.08.03)

"Well I've had about enough of
morons and half-wits
dunces, dollards and dumbbells.
And you clouderhead yokel
you blithering hayseed
you've had enough of me?"

"Yes, I have!"
---------------*PATSCH!!!*

:lol:

#43 Uli Kunkel

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Geschrieben 06. August 2003, 20:18

Terminator 3 - Rise Of The Machines
(USA 2003/R: Jonathan Mostow/Kino: Cinedom Köln/05.08.03)

Um noch mal auf die Feierfrage von weiter oben zurückzukommen: T3 ist nicht wirklich ein Grund zum Feiern, aber ein netter Anlaß, die beiden brillanten Vorgänger noch mal anzusehen, war er allemal.

James Cameron hat '91 nicht viel Federlesens gemacht für die Story des zweiten Films, er hat einfach mit viel mehr Geld, einem kuriosen Rollenwechsel (Mr. Schwarzenegger arbeitete ja damals schon seit geraumer Zeit an einem neuen, familientauglichen Image), einer Prise Humor und höchst passenden und in diesem Film auch guten (weil ihren Figuren emotionale Tiefe geben könnenden)Schauspielern T1 noch mal gedreht und hatte damit verblüffender Weise einen der besten Actionfilme seiner Zeit geschaffen.

Bei T3 hat's nun noch mehr Kohle und druckvolle (durchaus unterhaltsame) Destruktionsorgien, die aber hier im Grunde nur noch Spektakel und Selbstzweck sind. Die Story, bei der man sich stets krampfhaft bemüht, einen halbwegs sinnigen Anschluß an den Vorgänger zu liefern und sich dabei in fast schon seifenopernhaftigen Wendungen ergeht, bietet da bestenfalls noch ein Alibi für den Krawall, mehr nicht.

Am schlimmsten fand ich allerdings die überaus blassen Darsteller, allen voran Nick Stahl, der den John Connor als veritablen Waschlappen geben muss und dem dafür kaum mehr als ein trüber Hundeblick zur Verfügung steht. Und Claire Danes musste wohl nur her, weil's auf dem Reissbrett so geschrieben stand und irgendwem im Film der ganze Zirkus ja erklärt werden musste, damit auch die "neu hinzu gekommenen" Zuschauer erfahren, was bisher geschah und warum und weshalb und so und überhaupt...

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Auf gewisse Weise :D zu überzeugen vermag da alleine Kristanna Loken als forsche Terminatrix, die allerdings als dermaßen unbesiegbar erscheint, dass den Drehbuchschreibern am Ende dann nix besseres mehr eingefallen ist, als sie aus heiterem Himmel wieder zum Metallskelett werden zu lassen um sie letztlich kleinzukriegen.

Das Ende des Films ist in seiner düsteren Stimmung fast schon ein dicker Pluspunkt des Films wenn es nur dies hier nicht ernshaft befürchten liesse:

HE'LL BE BACK!!!

:cry: :eek: ;)

#44 Uli Kunkel

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Geschrieben 06. August 2003, 23:56

Twin Peaks (4) (USA 1990/R: Tim Hunter/DVD: Paramount/06.08.03)

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:love: :eek: :lol:

#45 Uli Kunkel

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Geschrieben 09. August 2003, 10:07

Twin Peaks (5) (USA 1990/R: Lesli Linka Glatter/DVD: Paramount/07.08.03)

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:D

#46 Uli Kunkel

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Geschrieben 09. August 2003, 10:32

Twin Peaks (6&7) (USA 1990/R: Caleb Deschanel, Mark Frost/DVD/08.08.03)

Ende mit Paukenschlag!

Man kann sie schon fast nicht mehr zählen, die Cliffhanger am Ende von Staffel 1 und es wurmt mich nun wohl erstmals richtig und ernsthaft, dass ich kein Kabelfernsehen habe, denn dort könnte ich seit gestern auf Kabel1 die zweite Staffel verfolgen, so muss ich jetzt entweder auf die VÖ von Staffel 2 warten oder jemanden finden, der die Serie irgendwann mal aufgezeichnet hat. Mal sehen.

Aber das war wirklich ein Fernsehereignis, dass ich da vor 13 Jahren verpasst hab, eine wirklich ungewöhnliche Serie, die wohl so zur heutigen Zeit eher nicht mehr zustande kommen würde. Kein TV-Produzent würde sich da wohl mehr ranwagen im Kampf um die sichere Quote und David Lynchs "Mulholland Drive" ist wohl der traurige Beweis dafür. Da blieb ihm nichts anderes übrig, als es beim Piloten (was wär das wohl für ne Serie geworden!!!) zu belassen.

Jetzt erst mal ne "richtig gute Tasse schwarzen Kaffee" und nen Donut...

Und wer will kann jetzt mal versuchen mit der Zunge eine schöne Schleife in den Stiel dieser Kirschen zu machen:

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Viel Spaß!

:eek: :love: :D :cheers:

#47 Uli Kunkel

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Geschrieben 10. August 2003, 19:38

Blade (USA 1998/R: Stephen Norrington/DVD: BMG-UfA/10.08.03)

Nicht, dass mir das Ganze nun überhaupt nicht gefallen hätte, aber wenn ich einen Vampirfilm als seltsam blutleer bezeichnen muss, dann ist irgendwie was schiefgelaufen im Staate Transylvanien.

Der Film weiss durch seinen rein visuellen Eindruck durchaus zu gefallen, düstere Endzeitstimmung kommt allemal auf, wenn Wesley Snipes das Messer wetzt und auf Vampirjagd geht, alles ist schön finster und teils sogar richtig kunstvoll fotografiert, das Vampirvölkchen ist angenehm durchgeknallt und der "Daywalker" wahrlich eine höchst imposante Erscheinung.

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Axel Schweiß aka Daywalker

An adäquater Stimmung (und auch Action) mangelt es also nicht, aber so rechte Spannung will irgendwie nur stellenweise aufkommen, weil die höchst simple Geschichte zu holprig und fast schon nummernrevuehaft erzählt wird und es fast gänzlich an charismatischen und mitreissenden Charakteren fehlt. Wesley Snipes passt da immerhin noch gut in seine Rolle und weiss alleine durch seine unbestreitbare physische Präsenz zu überzeugen, von Gegenspieler Nummer 1, Stephen Dorff kann man das allerdings überhaupt nicht sagen, der chargiert augenrollend wie ein bekiffter Yuppie durch die Kulisse.

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Udo und Schurken Azubi

Dat hätte man besser mal den Udo (Kier) machen lassen sollen, der immerhin einen netten Nebenrollenauftritt hat und dann in einem der eher weniger gelungenen Spezialeffekt des Films viel zu früh zu Staub zerfällt.

Schön war es übrigens, Kris Kristofferson nach langer Zeit noch mal in einer etwas größeren Rolle sehen zu können, den man in jedem Fall auch auf der Habenseite dieser Comicverfilmung verbuchen kann.

Seine Auftritte als Blade's Mentor zählen definitiv zu den nachhaltigeren des Films. Dass er auch in Teil 2 wieder dabei ist, lässt mich hoffen.

Den gibt's dann DEMNÄCHST in diesem Theater...

;)

#48 Uli Kunkel

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Geschrieben 11. August 2003, 00:37

The Straight Story (USA 1999/R: David Lynch/DVD: BMG-UfA/10.08.03)

Der 73jährige Alvin Straight (großartig: Richard Farnsworth) beschließt, nachdem er gehört hat, dass sein Bruder, mit dem er seit 10 Jahren zerstritten ist, einen Schlaganfall erlitten hat, diesen zu besuchen und ihm die Hand zu reichen.

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Mangels Führerschein und unwillig, sich von jemandem dorthin fahren zu lassen, setzt er sich auf seinen fahrbaren Rasenmäher und zuckelt auf einer wochenlangen Fahrt über 300 Meilen nach Wisconsin.

David Lynch schildert diese wahre Geschichte in ruhigen, getragenen Bildern mit stimmungsvollem Lokalkolorit und großem Respekt vor den Menschen, aus deren Leben er erzählt.

Sehr schöner und nicht nur für Mr. Lynch ungewöhnlicher, weil höchst unspektakulärer und auf wohltuende Weise altmodischer Film.

;)

#49 Uli Kunkel

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Geschrieben 12. August 2003, 21:31

Blade II (USA 2002/R: Guillermo del Toro/DVD: Warner-New Line/11.08.03)

Hach ja, wat soll ich groß schreiben *schwitz*...

Hat mir ein bißchen besser gefallen als der Vorgänger, weil die Comic-Herkunft durch den Stil der Inszenierung irgendwie besser zur Geltung kam und der Film irgendwie auch mehr Tempo hatte. Der Oberfiesling war auch besser, auch wenn er und seine "Reepers" irgendwie wie aus dem HdR Fundus übergebliebene Orks daherkommen.

Storymäßige Substanz hatte er allerdings noch weniger als der erste Teil und Kris Kristofferson war diesmal auch irgendwie als Stichwortgeber verschenkt.

Insgesamt hätten imo beide Filme mit besseren Regisseuren und ausgereifteren Skripten besser sein können, am Ausgangsmaterial hats eigentlich nicht gehapert.

Naja, egal, dafür reicht et allemal...

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;)

#50 Uli Kunkel

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Geschrieben 13. August 2003, 22:22

Foxy Brown (USA 1974/R: Jack Hill/DVD: MGM/12.08.03)

When Foxy Brown comes to town
all the brothers gather round
'cos she can really shake 'em down!


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Wahre Worte, Pam Grier ist ne Wucht, ebenso wie noch 23 Jährchen später in Tarantinos göttlicher Blaxploitation Hommage mit Vornamen Jackie.

Ein Jammer, dass die Dame danach im Grunde keine weiteren nennenswerten Kinoauftritte mehr hatte...

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Seeehr cooler Film, Black Action Sugar Babe!!!

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#51 Uli Kunkel

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Geschrieben 16. August 2003, 09:18

Tomb Raider (USA 2001/R: Simon West/DVD: Concorde/15.08.03)

Als ich den Film vor 2 Jahren im Kino gesehen habe war ich aufgrund der Erwartungen, die ich als Fan der Spiele hatte irgendwie doch eher enttäuscht.

Enttäuscht deshalb, weil die Spiele von ihrer Struktur her, dem sehr "filmischen" Charakter, den vielen phantasievollen Rätseln und den ständig wechselnd Schauplätzen eigentlich ein gefundenes Fressen für eine Kinoversion hätten sein müssen. Das wurde in der Filmversion leider imo nur unzureichend und in Ansätzen aufgegriffen und umgesetzt.

Jetzt, zwei Jahre später, mit weniger hohen Erwartungen, sah das Ganze doch schon wieder ein wenig anders aus. Jetzt hab ich zumindest einen recht kurzweiligen Actionfilm gesehen, der doch einiges an Schauwerten zu bieten hat, auch wenn im Grunde erst am Ende ein wenig Spannung aufkommt. Der Rest kommt leider mal wieder eher wie ne Nummernrevue daher, man hangelt sich zwischen Storyfragmenten von Einstellung zu Einstellung und ist vor allem darauf bedacht, Frollein Jolie vorteilhaft in Szene zu setzen (was zweifellos gelingt :D und durchaus zu unterhalten weiss).

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Die Actionsequenzen sind recht straff und in zwei Fällen (die Nummer mit den Gummiseilen beim Überfall in Laras Haus & das Gehangel am Planetenspiel kurz vor dem Showdown) auch absolut sehenswert inszeniert und auch die Spezialeffekte sind nicht zu aufdringlich und meist szenendienlich eingesetzt.

Angelina Jolie - die ohne Frage der einzige wirklich 100%ige Volltreffer des Films ist - macht der ganze Zirkus sichtlich Spaß und man muss auch einfach sagen, dass sie für diese Figur passt wie Arsch auf Eimer und dabei als Actionheroine auch absolut glaubwürdig "rüberkommt".

Fazit: aus der Vorlage hätte man mehr machen können, aber kurzweilige 90 Minuten sinds trotz der Schwächen allemal.

Mal sehen wie die Fortsetzung wird...am besten einfach mal nicht zu viel erwarten...

;)

#52 Uli Kunkel

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Geschrieben 17. August 2003, 10:44

Kill Me Again (USA 1989/R: John Dahl/DVD: EuroVideo/16.08.03)

Zur Abwechslung mal wieder was mit Story :D

John Dahls Erstling hat vielleicht noch nicht ganz die Klasse seiner späteren Filme "Last Seduction" (übrigens heute Abend auf Vox!)oder "Red Rock West", ist aber dennoch eine erfrischende Wiederbelebung des Film Noir mit allen nötigen Zutaten.

Val Kilmer (in einer seiner stärkeren Rollen) spielt den abgetakelten Privatdetektiv Jack Andrews, in dessen Büro eines Tages die geheimnisvolle Fay Forrester steht.

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Sie bittet ihn, sie zum Schein zu töten um ihr die Möglichkeit zu geben, quasi vom Erdboden zu verschwinden und eine neue Identität anzunehmen und da dem guten Jack eh die Kredithaie an den Hacken hängen, geht er nach anfänglichem Zögern auf ihr lukratives Angebot ein. Was er da allerdings noch nicht weiss, ist, dass die Dame soeben ihrem Ex die Hörner aufgesetzt hat und mit einem großen Koffer Mafiageld abgehauen ist.

Natürlich lassen die geprellten Mobster und der leicht angesäuerte Männe (Michael Madsen in einer Variante seines Reservoir Dogs-Auftritts) nicht lange auf sich warten und die Dinge nehmen ihren unheilvollen Lauf...


Sehenswerter, ausgesprochen spannender Film!

:)

#53 Uli Kunkel

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Geschrieben 20. August 2003, 22:56

The Last Seduction (USA 1994/R: John Dahl/DVD: Carlton (UK)/18.08.03)

Gegen Linda Fiorentino (als Bridget vielleicht die fatalste aller femmes der Filmgeschichte Eingefügtes Bild) wirkt Joanne Whalley-Kilmer aus dem obigen Film trotz aller Finesse dann doch eher wie ein unbedarftes braves Schulmädchen.

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Was die Dame mit den Herren der Schöpfung in diesem Film so alles anstellt, weckt denn schon fast Kastrationsängste, im Grunde agiert die Gute fast schon wie ein Kerl und der Blick auf ihre Unterwäsche gegen Ende des Films treibt dies nur noch auf die bösartige Spitze - nur dass man bei einem Mann darüber wohl nicht so erstaunt und entsetzt in den heimischen Kinosessel sinken würde...

...denn brave Mädchen tun sowas ja eigentlich...hoffentlich :D :eek: nicht...

Auch das ist wieder mal so ein sensationell guter Film, dem die angemessene Aufmerksamkeit seinerzeit leider verwehrt blieb - und dass man der Fiorentino nach dieser atemberaubenden Vorstellung nicht die Mega-Hauptrollen haufenweise hinterhergetragen hat ist im Grunde ein Skandal...

:eek: :love: :eek:

#54 Uli Kunkel

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Geschrieben 23. August 2003, 10:06

Coffy (USA 1973/R: Jack Hill/DVD: MGM/22.08.03)

"This is the end of your rotten life you motherfuckin' dope pusher"

Um einiges trashiger, roher und gewalttätiger als "Foxy Brown" ist es hier einzig und allein Pam Grier, die den Film noch einigermaßen rettet.

Ansonsten kommt das Ganze daher wie ne 70er Jahre Pornoproduktion aus der man die X-Szenen entfernt hat, das hat irgendwie immer noch einen gewissen Charme, stößt aber aufgrund der dick aufgetragenen moralischen Begründung für Coffys Rachefeldzug irgendwie sauer auf.

"Foxy Brown" hatte da wesentlich mehr Witz, Tempo und Coolness.

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Ein großer Lacherfolg ist übrigens die deutsche Synchro, in die ich mal für Spazzz reingehört hab, selten sowas katastrophal schlechtes, asynchrones und zudem konsequent falsch übersetztes gehört...

;)

#55 Uli Kunkel

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Geschrieben 26. August 2003, 22:49

The Lord Of The Rings: The Two Towers
(USA/NZL 2002/R: Peter Jackson/DVD: Warner-New Line/26.08.02)

"Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
One for the Dark Lord on his dark throne
In the Land of Mordor where the Shadows lie.
One Ring to rule them all, One Ring to find them,
One Ring to bring them all and in the darkness bind them
In the Land of Mordor where the Shadows lie."



Peter Jacksons Ringtrilogie ist wohl jetzt schon ein Jahrhundertwerk, pure Kinomagie von Anfang bis Ende. In Szene gesetzt von einem Fan für die Fans von Tolkiens Büchern in der ganzen Welt und das sind gewiss nicht wenige.

Eine große Stärke der Filme ist aber auch ganz klar, dass sie bei Nichtkennern der Bücher ebenso gut funktionieren, eben als großartiges, mitreißendes Märchen in gewaltigen Bildern und einer vor Detailreichtum überbordenden Geschichte.

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Es passt einfach auch bei diesem Film wieder absolut alles zusammen, großartige Darsteller, nahezu perfekte Effekte, die sich nie in den Vordergrund drängen, selbst dann nicht, wenn eine der Hauptfiguren zu 100% aus Pixeln besteht. Gollum ist überhaupt die Sensation dieses Films, es ist wohl noch nie dagewesen, dass eine reine CGI-Figur derart mitzureißen vermochte wie diese bemitleidenswerte Kreatur und derart glaubwürdig in der Interaktion mit seinen menschlichen Mitspielern wirkte.

Peter Jackson und der "Herr der Ringe" - ein absoluter Glücksfall in der Geschichte des Films und eine perfekter Mix aus Kunst und Kommerz.

:love:

#56 Uli Kunkel

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Geschrieben 31. August 2003, 09:57

The Big One (USA/GB 1997/B&R: Michael Moore/VHS, Aufz. WDR/30.08.03)

Warum verkauft General Motors eigentlich kein Crack?

Dieser und anderen Fragen geht Michael Moore auf einer Lesereise zu seinem Buch "Downsize This" nach, auf der er auch diversen Firmen einen Besuch abstattet, die sich dadurch hervorgetan haben trotz steigender Gewinne ihre Mitarbeiter auf die Straße zu setzen und ihre Produktionen in Billiglohnländer zu verlegen.

Den Vogel schießt dabei allerdings NIKE-Chef Phil Knight ab, der wenig dabei findet, dass seine Schuhe in Indonesien von Kindern zu Hungerlöhnen angefertigt werden und dies tatsächlich damit begründet, dass kein Amerikaner mehr bereit sei, Schuhe herzustellen. Kaum zu glauben.

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Moore bietet Phil Knight ein Gratis-Flugticket nach Indonesien an

Ebenso wie beim Oscargewinner "Bowling For Columbine" verfolgt Moore auch hier sein Thema mit bitterer Ironie und vielen satirischen Seitenhieben. Auch dabei ist sicherlich vieles recht plakativ und zunächst mal kaum widerlegbar, die Reaktionen der Firmen sprechen allerdings für sich und die eher peinlich berührten Bemühungen von Moores Verlagsverantwortlichen ihren Star auf Reisen im Zaum zu halten ebenso.

;)

#57 Uli Kunkel

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Geschrieben 31. August 2003, 10:49

Boogie Nights (USA 1997/R: Paul Thomas Anderson/DVD: Universal (NL)/30.08.03)

Aufstieg und Fall des Pornostars Dirk Diggler beschreibt Paul Thomas Anderson in diesem überaus unterhaltsamen Portrait der US-Pornoszene der späten Siebziger und frühen Achtziger Jahre.

Dies tut er mit ebenso viel Respekt vor seinen Protagonisten wie auch später in "Magnolia", ganz ohne sich ein eindeutiges Urteil über deren Tun zu erlauben. Auch hier beschreibt er im Grunde Menschen, die auf der Suche nach Liebe und Anerkennung in ihrem Leben sind und spart auch deren mitunter grandioses Scheitern keineswegs aus.

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Paul Thomas Anderson und "Rollergirl" Heather Graham

Das etwas herbeigezwungene Happy End wirkt dabei zwar ein klein wenig verlogen, ändert aber nichts daran, dass Anderson auch in diesem Fall ein erzählerisch und stilistisch großartiger Film gelungen ist.

;)

#58 Uli Kunkel

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Geschrieben 02. September 2003, 21:10

Magnolia (USA 1999/R: Paul Thomas Anderson/DVD: Kinowelt/31.08.03)

Was mag man wohl von einem Film halten, der es noch schafft einen am Sonntagabend um 22:30, bereits im leicht schläfrigen Zustand befindlich, ursprünglich fest entschlossen, mal etwas früher ins Bett zu gehen, noch über die gesamte Lauflänge von 180 Minuten wach zu halten?

Ich würde sagen, ne ganze Menge. Ich habe Magnolia im Früjahr 2000 ein paar Wochen vor Deutschlandstart in einer Art Preview Vorführung als Vorprogramm zur Oscarverleihung gesehen und war glaube ich damals etwas unentschlossen, was ich davon wohl halten sollte.

Klar war nur, dass ich mir dieses Werk unbedingt nochmal ansehen musste, um mir ein abschließendes Urteil zu bilden.

Tja, das hat nun sage und schreibe über 3 Jahre gedauert, aber diesmal isses eindeutig: ein absolut faszinierendes Werk mit genialem Schauspielerensemble über die Beziehungen von Eltern zu ihren Kindern, über Zufälle und Lebenskrisen und die immerwährende Suche der Menschen nach Liebe und Anerkennung im Leben - im Grunde alles recht banale Themen, die in manchen Filmen das allerschlimmste befürchten ließen, nicht aber doch in diesem.

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Julianne Moore

Das beeindruckendste an der ganzen Sache ist aber sicherlich, auf welch filigrane Weise Anderson seine zahlreichen Handlungsstränge verbindet und wie es ihm gelingt, zu keiner Sekunde eben diese Strippen aus den Fingern zu verlieren und dabei auch noch einen magischen Moment nach dem anderen auf die Leinwand zaubert, nicht zuletzt auch mit Hilfe von Aimee Mann`s kongenialem Soundtrack.

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John C. Reilly, Melora Walters

Da verzeiht man dem Film am Ende sogar seine höchst surreale Auflösung, eine Katharsis von geradezu biblischem Ausmaß und Melora Walters´ angedeutetes Lächeln am Ende bleibt noch ne ganze Weile im Gedächtnis haften.

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Tom Cruise, Jason Robards

Am schaurigsten ist aber wohl, dass der damals bereits schwer krebskranke Jason Robards in diesem Film in seiner letzten Rolle im Grunde sein eigenes Ableben vorwegnimmt.

Was muss das wohl für ein Gefühl gewesen sein...

#59 Uli Kunkel

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Geschrieben 07. September 2003, 10:36

DAREDEVIL (USA 2003/R: Mark Steven Johnson/DVD: Fox/06.09.03)

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DAREDEVIL hat in gewisser Weise das selbe Problem wie die BLADE-Filme, die Zutaten stimmen, aber irgendwie isses dann doch nicht so richtig geworden, was es hätte werden können.

Die diversen Figuren in dieser neuen Mavel-Comic-Adaption sind aber auch über den Titelhelden hinaus sehr viel besser besetzt als bei Blade und insbesondere die Bad Guys (Michael Clarke Duncan und herrlich durchgeknallt: Colin Farrell) machen ne Menge Spaß und geben Anlass zur Vorfreude auf eine mögliche Fortsetzung.

Ben Affleck, Jennifer Garner, überzeugende Visual Effects und der gute Rock/CrossOver-Soundtrack runden das Ganze aber in jedem Fall zu 100 Minuten gefälligem und unterhaltsamem Popcornkino ab. Und mehr sollte es sicher auch nicht sein.

;)

#60 Uli Kunkel

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Geschrieben 07. September 2003, 19:12

DICK (USA 1999/R: Andrew Fleming/DVD: CTHE/07.09.03)

Space Cookies und der Unwille mit seinem Hund Gassi zu gehen waren es wohl in Wirklichkeit, was "Tricky Dick" Nixon in der Watergate-Affäre letztlich das Genick gebrochen hat, das will einem zumindest diese leicht überdrehte und ziemlich alberne Komödie mit Kirsten Dunst und Michelle Williams weiss machen.

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Dunst, Williams, Hedaya

Der Film hat sicherliche seine "Momente" und Dan Hedaya als Nixon Karikatur ist auch recht amüsant, aber was mag wohl jemand damit anfangen, der absolut nichts über die Hintergründe weiss? - Vermutlich nicht so besonders viel...

Nette Sonntagnachmittagunterhaltung aber dennoch, keine Frage.

;)





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