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"Everybody gets everything he wants. I wanted a mission. And for my sins they gave me one." - Filmforen.de

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"Everybody gets everything he wants. I wanted a mission. And for my sins they gave me one."


8 Antworten in diesem Thema

#1 otnemeM

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Geschrieben 15. April 2004, 17:04

So, nun habe ich es schlussendlich auch geschafft, meinen ganz eigenen kleinen Filmtagebuch-Thread zu erstellen. Ab sofort werdet Ihr hier also meine (manchmal mehr, manchmal auch weniger objektive) Kritiken zu Produktionen verschiedenster Genres finden (Ihr habt es ja nicht anders gewollt :muhaha: ).

Bewertet wird im Allgemeinen mit einer Skala von 0 (= :zzz: ) bis 10 (einer meiner All-Time-Favourites :D ). Hinzufügen möchte ich noch, dass die Wertungen absolut genrebezogen sind. Dass ein "Last Boy Scout" nicht annähernd soviel Lob einheimsen konnte wie bspw "American Beauty", liegt zu einem Großteil daran, dass es sich hierbei "nur" um einen Actionfilm handelt. Nichtsdestotrotz stellt er meiner Meinung nach ein absolutes Highlight in seinem Genre dar, weshalb er auch eine ähnlich hohe wertung von mir verpasst bekommt wie die zweifelsfrei geniale Satire von Sam Mendes.

So, in Kürze folgt hier dann auch mal ein erstes Review. Seid gnädig im Kommentare-Thread, sind meine ersten Gehversuche... :rolleyes: ;)

#2 otnemeM

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Geschrieben 18. April 2004, 18:48

Bad Boys 2
"I smell dead people"

8 Jahre hat es gedauert bis Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer und sein Stammregisseur Michael Bay eine Fortsetzung des '95er Hits "Bad Boys" in die Kinos gebracht haben. Mit dem kompletten Team des Erstlings und dem x-fachen an Budget konnte eigentlich fast nichts schiefgehen. Auch die Trailer versprachen spektakuläre Verfolgungsjagden, ausladende Schießereien und dumme Sprüche am laufenden Band. Also eigentlich alles was einen Actionfilm so richtig unterhaltsam macht.

Story: Die Supercops Burnett (Martin Lawrence) und Lowrey (Will Smith) schießen sich den Weg über haitianische Junkies und Dealer und gewissenlose russische Nachtclubbesitzer zum kubanischen Oberfiesling und Drogenbaron Johnny Tapia (Jordi Molla) frei, der, was erschwerend hinzukommt, mit seinem florierenden Geschäft das Castro-Regime unterstützt. Nachdem die Beiden halb Miami dem Erdboden gleichgemacht haben, entwischt ihnen Tapia samt Burnetts Schwester Richtung Kuba. Das lassen sich die "bösen Jungs" natürlich nicht bieten und fallen gemeinsam mit halb Amerika im Schlepptau in Kuba ein.

Nun habe ich mir den Film nach dem Kinobesuch erneut, dieses Mal uncut auf DVD, angetan. Jedoch auch in seiner ungekürzten Originalfassung ist daraus kein besserer Film geworden (zumal die Kinofassung auch "nur" um rund anderthalb Minuten "erleichtert" worden ist). Im Gegenteil, ich konnte dem Streifen noch deutlich weniger abgewinnen als zuvor.
Rein von der technischen Seite zumindest ist "Bad Boys2" über jeden Zweifel erhaben. Ausgeklügelte Kamerafahrten, ein hervorragender Schnitt und raffinierte Einstellungen über die ganze Laufzeit hinweg wissen zu gefallen. Auch die Action ist ausnahmslos erstklassig inszeniert. Ich werde jedoch den Verdacht nicht los, dass Bay nach "The Rock" der Größenwahn gepackt hat. So ist wie schon "Armageddon" und das unsägliche "Pearl Harbor" auch "BB2" unter anderem völlig mit auf Hochglanz polierten visuellen Spielereien regelrecht vollgestopft. Das lässt natürlich auch darauf schließen, dass man versucht hat so gut es geht von der so hirnrissigen wie kaum vorhandenen Story abzulenken. Diese Tatsache allein wäre auch nicht weiter schlimm, schließlich wird das Mainstreamkino heutzutage von inhaltlich belanglosen, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsamen "Style-over-Substance"-Produktionen dominiert.
Doch wenn selbst die Verfolgungsjagden und Schusswechsel, so gut sie auch ausgearbeitet sein mögen, in ihrer Anzahl und ihrem Ausmaß erst langweilen und schließlich tödlich nerven, hilft die tollste Zeitlupenaufnahme und der spektakulärste Kamerawinkel rein gar nichts. Es ist schlicht und ergreifend viel zu viel des Guten (?!) oder um es auf den Punkt zu bringen: Die Action ging mir übelst auf den Sack! (Hätte nie gedacht, dass sowas mal von mir kommt...)

Leider versagt die Fortsetzung auch in punkto Humor voll und ganz. Sämtlich Gags sind entweder völlig veraltet, wollen einfach nicht zünden oder sind schlicht nicht witzig. Da hatte der Vorgänger mit einigen netten Wortgefechten seitens der Hauptdarsteller noch einiges mehr zu bieten.
Dass Michael Bay mal wieder einen richtig harten Actionfilm, drehen wollte, sollte man ihm eigentlich angesichts solcher in letzter Zeit heruntergekurbelter PG13-Pseudo-Actiongurken wie "xXx" oder "Mission Impossible 2" eigentlich hoch anrechnen. Doch wirken beispielsweise Aufnahmen von in Zeitlupe in den Hals eindringenden Pistolenkugeln weder stylish noch hart, sondern einfach dämlich und deplaziert. Was Mr. Bay sonst noch so unter "Humor" und "Härte" zu verstehn scheint, sehen wir wenn bei einer der zahlreichen Verfolgungsjagden die Hintertüren eines Leichenwagens aufgehen, die Toten auf die Straße oder die folgenden Autos klatschen und anschließend zermalmt werden während die Bad Boys selten dümmliche Kalauer zum Besten geben. Im weiteren Verlauf darf dann Will Smith in einem Leichenschauhaus auf der Suche nach in Leichen versteckten Ecstasy-Päckchen Witze über die enorme Oberweite einer frisch Verschiedenen lustig machen und Eingeweide fröhlich durch die Gegend schmeißen, während sich Martin Lawrence angesichts der demonstrierten Ungezogenheit seines Partners die Seele aus dem Leib kotzt um anschließend den Reißer "I smell dead people" auszuwürgen. Hahaha, selten so gelacht...

Noch viel unerträglicher als die oben aufgeführten Punkte gestaltet sich die letzte halbe Stunde dieses Machwerks. Denn leider ist der Film nach knapp 2 Stunden immer noch nicht vorbei. Nein, jetzt gehts erst so richtig los, nämlich nach Kuba (sic!)!!
Spätestens jetzt löst sich der Film endgültig von jeglichem Sinn und Verstand und mutiert zu einer regelrechten Wichsvorlage für verblendete amerikanische Patriotenprolls. Händchenhaltend mit CIA, DEA und wasweißichwernoch, die ihr komplettes Equipment natürlich ohne weiteres für eine private Rettungsmission zur Verfügung stellen, stürmen die beiden Supercops mittels eines Befreiungstunnels (ja wirklich, ich weiß es tut weh...) das Eiland um die Schwester des Einen, die gleichzeitig die Freundin des Anderen ist (huch, welch geniestreich des Drehbuchautors!!) zu retten und legen die Insel, inklusive Castros Armee und einer Armensiedlung, in der natürlich nur Drogen produziert werden und da deshalb alle Einwohner den Tod verdienen, kurzerhand in Schutt und Asche. Anschließend wird noch der kubanische Oberfiesling in einem Minenfeld vor einer Amikaserne zerstückelt und schon ist die heile amerikanische Welt wieder in Ordnung.
Überhaupt ist BB2 hochgradig rassistisch. Da hat sich wohl jemand gedacht:"Hey, die beiden Hauptdarsteller sind Schwarze, da können wir ohne Bedenken sämtliche Kalter-Krieg-Klischees wieder aufleben lassen und unseren alten Intimfeinden mal so richtig ans Bein pissen!" So werden Russen und Kubaner als eindimensionale, gewissenlose und blutrünstige Bestien "charakterisiert", die möglichst blutig abzuservieren sind. Doch auch Haitianer u.ä. sind nichts weiter als verblödete Drogenhändler/-junkies die den ganzen Film über als bloßes Kanonenfutter herzuhalten haben. Da wirkt die Anfangssequenz, in der Smith und Lawrence eine Versammlung des Ku Klux Klans aufmischen, nur wie ein kläglich gescheiterter Beschwichtigungsversuch.

Ich will jetzt gar nicht weiter auf die unzähligen riesigen Logiklöcher (z.B. Ferrari gelingt es ihn 10 Minuten nicht einen Autotransporter einzuholen usw.) oder einzelne Szenen wie beispielsweise die brechreizerregend pathosgeschwängerte und (wie sollte es anders sein) in Zeitlupe gefilmte "Verbrüderungssequenz" im Vorfeld der "Kubamission" eingehen.
Diesen Rohrkrepierer muss ich mir wahrlich kein 3. Mal antun.
Sicherlich werden viele jetzt sagen:"Hey, es gibt haufenweise Action, Humor(ach wirklich?!) und alles ist auf Hochglanz getrimmt und schön schnell und bunt! Popcornkino halt! Was willst du mehr man?!?"
-Hm, wie wärs mit 'nem guten Film...?

Wertung: 1/10

#3 otnemeM

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Geschrieben 18. April 2004, 21:20

The Salton Sea (USA 2002)
"If you're looking for the truth, you've come to the wrong place."
gesehen: auf Verleih-DVD


Story: Val Kilmer spielt den Trompetenspieler Tom van Allen, der unter dem Pseudonym Danny Parker in die Drogenszene abtaucht, um sich an den Mördern seiner Frau zu rächen.

Ich muss zugeben, die Thematik klingt mehr als abgedroschen, jedoch schlägt die Geschichte in ihrem Verlauf mehrere Haken, womit es dem Filmgenuss schädigen würde wenn ich an dieser Stelle mehr verraten würde.
Gleich zu Beginn wird man mitten ins Geschehen geworfen, ein schwermütiger Val Kilmer sitzt, auf seiner Trompete spielend, in einem brennenden Zimmer und erzählt in Rückblenden seine (Leidens-)Geschichte. In der ersten halben Stunde werden die größtenteils ziemlich abgedrehten Charaktere vorgestellt, die auf Grund ihres immensen Drogenkonsums in nicht minder verrückte Situationen geraten. Dem Regisseur gelingt es dabei weitgehend, gängige Klischees außen vor zu lassen.
Die Story an sich kommt erst nach und nach so richtig in Fahrt, man erfährt Toms/Dannys Beweggründe und zur anfangs vorherrschenden grell-schrägen Inszenierung gesellt sich zeitweise ein düster-schwermütiger Grundton. Glücklicherweise wirkt dieser hin und wieder stattfindende Wechsel meiner Meinung nach nie unentschlossen oder gezwungen. Auch wenn das Drehbuch mehrere Überraschungen bereithält, kann man diese Wendungen allesamt gut nachvollziehen.
Auch die Darsteller, allen voran Val Kilmer, überzeugen auf ganzer Linie.
Viel mehr will ich zu diesem Film jetzt auch nicht schreiben. Es hat Spaß gemacht ihn zu schauen auch wenn er nichts grundsätzlich Neues zu bieten. Einfach ein sehr guter, kleiner Thriller mit teilweise ziemlich durchgeknallten Figuren, den ich mir garantiert nicht zum letzten Mal angesehen habe.

Wertung: 8/10

#4 otnemeM

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Geschrieben 25. April 2004, 13:45

Dawn of the Dead (USA 2004)
Everybody's dead. Your mom's dead. Your brother's dead. That fat chick at Dairy Queen, dead.
gesehen: im Kino


Story: Einige wenige Überlebende einer ebenso mysteriösen wie grauenhaften Seuche, die alle Infizierten zu untoten Kannibalen mutieren lässt, verschanzen sich in einem Einkaufszentrum und versuchen verzweifelt, dem Ansturm der Menschenfresser bis zu ihrer erhofften Rettung standzuhalten. Als diese jedoch ausbleibt unternehmen sie einen waghalsigen Fluchtversuch...

Schon im Vorfeld musste das Remake von Regieneuling Zack Snyder massig Kritik seitens der nicht gerade kleinen Fangemeinde des zum Kultklassiker avancierten Originals einstecken. Lange vor den ersten Screenings wurden der Neuverfilmung unter anderem im wahrsten Sinne des Wortes rasende Zombies, MTV-Ästhetik und eine zu zahme, weil mainstreamorientierte Inszenierung vorgeworfen.
Ich persönlich habe mir nicht viel von diesem Film versprochen und so bin ich mit entsprechend geringen Erwartungen ins Kino gegangen, bekam allerdings unerwarteterweise einen der besseren Beiträge dieses an Höhepunkten noch armen Kinojahres geboten.

Vor allem die ersten zehn Minuten, in denen sich eine fast schon grausam idyllische Vorstadt über Nacht in ein chaotisch-blutiges Schlachtfeld verwandelt, sind großartig aufbereitet. Der Rest des Films bietet viel Action, eine Menge schwarzer Humor, eine gute Atmosphäre, Spannung und reichlich Splatter in Form von Kopfschüssen, Bisswunden und zersägten Leibern. Zack Snyder ist ein böser, ziemlich unterhaltsamer Horrorfilm gelungen, auf dessen Unrated-DVD ich mich jetzt schon riesig freue. Zu dieser komplett ungeschnittenen Version werde ich dann auch ein ausführlicheres Review schreiben und diese dann auch mal mit Romeros Original vergleichen.
Mich hat dieser Film auf jeden Fall sehr gut unterhalten und das war schon wesentlich mehr als ich erwartet hatte ;) .

Meine Wertung: 8/10

#5 otnemeM

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Geschrieben 25. April 2004, 19:46

Irgendwie hab ich zu im Kino gesehenen Filmen eine regelrechte Schreibblockade, weiß auch nicht so recht warum. Aus irgendeinem Grund benötige ich immer etwas Zeit, den gewonnenen Eindruck in geschriebene Worte zu fassen. Naja, egal, ich versuch's einfach mal... :D
Schon am Mittwoch war ich im Kill Bill Double Feature und bisher sind mir meines Erachtens nach noch nicht so recht die passenden Worte dafür eingefallen. Einerseits sind die zwei Episoden in vielen Punkten wie z.B. Tempo und Dialogen derart unterschiedlich, dass es dem eher am Mainstream orientierten Kinogänger doch recht schwer fallen mag beide als eine in sich geschlossene Story zu sehen. Zu sehr musste Tarantino offensichtlich die Szenenabfolge ändern, um sein Racheepos zu teilen und gleichzeitig nicht zu viel schon im ersten Part zu verraten. Während uns in Volume 1 eine schnell geschnittene, orgiastische Schlachtplatte in der Tradition klassischer Martial Arts- und Schwertkampfstreifen serviert wird, die einem kaum eine Ruhepause gönnt und Uma Thurman aka "The Bride" von Showdown zu Showdown eilen lässt, ist Volume 2 äußerst dialoglastig. Das wird diejenigen, die am ersten Teil gerade die Action mochten, sicherlich langweilen oder ärgern. Tarantino-Fans der ersten Stunde wiederum werden sicherlich die typischen verbalen Gefechte genießen und auch zu schätzen wissen.
Doch muss ich wiederum gestehen, dass mir persönlich der deutliche Kontrast der beiden Teile durchaus gefällt. Tarantino versteht es wie kein anderer, gerade aus dieser kompromissbedingten Teilung seines aktuellen Werkes eine Hommage an zwei fast schon in Vergessenheit geratene Genres zu schaffen. Er setzt der als moderner Western inszenierten zweiten Episode mit ebenso kurzem wie prägnantem Showdown den in ausladenden Schlachtfesten schwelgenden, ebenso hektisch wie blutig in Szene gesetzten Easternstil des Erstlings entgegen, hetzt die Shaw Brothers auf Sergio Leone und präsentiert somit im Gesamten betrachtet eine Genrehommage wie sie so noch nicht zu sehen war und die wohl in dieser Form noch lange Zeit ihresgleichen suchen wird. Auch wenn es kaum jemandem gelingen wird, jede einzelne Anspielung während des über drei Stunden währenden Rachefeldzugs der Beatrix Kiddo zu entdecken, hat Quentin Tarantino wiederum ein Stück Filmgeschichte geschaffen, das den Massengeschmack im Großen und Ganzen um einiges verfehlen, bei wahren Filmfans jedoch weit mehr als ein breites Grinsen hervorrufen dürfte. Nämlich die Gewissheit, dass es heutzutage durchaus noch Regisseure gibt, denen es ohne weiteres gelingt auch mit einem etwas großzügigeren Budget ganz großes Kino auf Zelluloid zu bannen.

Meine Wertung: 10/10

#6 otnemeM

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Geschrieben 05. Februar 2005, 00:41

So, mal ganz flott meinen uralten, übelst verstaubten Thread rauskramen um mit vollkommen gehaltfreien Beiträgen, die sicherlich jeeeeeeden brennendst intressieren ;) , friedliebende Filmtagebuchleser zu belästigen.
Erstmal ein paar kurze Kommentare zu Filmen, die ich mir in letzter Zeit zu Gemüte geführt habe:

Collateral :love:
US-DVD
Klasse Streifen! J. Foxx spielt wunderbar, Cruise überzeugt als eiskalter Killer und neuerdings auch ohne aufdringlich-selbstgefälliges Schauspiel. Einfach ein Genuss die Auseinandersetzungen der beiden Kumpanen wider Willen mitzuverfolgen. Michael Mann läuft nach dem für mich ziemlich enttäuschenden "Ali" endlich wieder zur gewohnten Höchstform auf. Makellos inszeniert und einfach hochgradig unterhaltsam.
Einer meiner Favourites 2004!

Shaun of the Dead B) :D :love:
UK-DVD
Genial! Genial! GENIAL!!!
Schon lange nicht mehr derart amüsiert bei einem Film. Liebevoll in Szene gesetzt, gut gespielt und ohne Ende witzig. Hier wird erst gar nicht versucht, mit Billiggags weit unterhalb der Gürtellinie à la "Scary Movie 1-3" draufloszuprügeln, stattdessen bekommt man eine wirklich komische Hommage vorgesetzt, die dem Genre der lebenden Toten auch noch genügend Respekt zollt, um Hardcorefans nicht zu vergraulen.
Hut ab!! :D

The Aviator :zzz:
Kino
Hm schade, hatte mir irgendwie mehr erwartet als einen zwar toll gefilmten und gut gespielten, aber einfach viel zu zähen dreistündigen Langweiler.
Zweifellos sind Blanchett und Beckinsale Idealbesetzungen für ihre Rollen und auch DiCaprio ist ein sehr guter Schauspieler, nur nimmt man ihm diese Rolle einfach nicht ab. Er soll während des Films um 20 Jahre altern? Er sieht doch immer noch aus wie 19! Schade, Mr. Scorsese, trotz vorhandenen Talents ist der Bursche eine gnadenlose Fehlbesetzung. Desweiteren wird das Geschehen nach einer netten ersten Stunde zusehends langweiliger und uninteressanter, da gibt es weitaus bessere Bio-Pics und vor allem viel bessere Scorsese-Streifen!
Hat mir so gar nicht zugesagt...

Blade: Trinity :nocomment: :motz: :gaehn:
Kino
Buärghs, was für eine Gurke!!
Ich schau mir die ersten beiden Teile immer wieder gerne an, weil sie einfach tolle Action, coole One-Liner und somit genügend Unterhaltung zum Abschalten garantieren. Somit dürfte es ja nicht sooo schwer sein, einen dritten Teil NICHT in den Sand zu setzen. Gratulation Mr. Goyer, genau das haben sie geschafft. Angefangen vom lahmen Drehbuch, das größtenteils Elemente aus den Vorgängern kopiert (was ja eigentlich in diesem Genre wirklich nicht so schlimm gewesen wäre), über Goyers lächerliche Regie, über fast ausschließlich miese Action, einer Witzfigur von Obermotz, dem unerträglich nervigen übrigen Vampirgesocks zu Blades absolut überflüssigen Sidekicks stimmt so ziemlich gar nichts bei diesem ziemlich misslungenen Fetzen Zelluloid. Einzig Wesley Snipes rettet den Streifen vor dem kompletten Absturz, ist jedoch viel zu selten zu sehen. Seine Prügeleien und Sprüche sind mit Abstand das Beste vom ganzen Film. Der Rest ist leider für die Tonne...

#7 otnemeM

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Geschrieben 06. Februar 2005, 14:43

Fortsetzung von "im letzten halben Jahr gesehenen Filmen":

Saw :D :eek:
Fantasy Filmfest Stuttgart
Hat mir überraschend gut gefallen. Lässt man mal die an 2, 3 Stellen etwas überzogene Inszenierung, durchschnittliche schauspielerische Leistungen und den einen oder anderen mittelschweren Logikbruch beiseite, sieht man einen spannenden, zynisch-brutalen Schocker mit guten Schockeffekten und fiesen Todesarten, der durchaus überzeugen kann.
Insgesamt betrachtet kann man den Streifen wohl als "kleinen, gemeinen Bruder" von Finchers "Se7en" bezeichnen. Freu mich seither auf eine unrated DVD-VÖ.

Cabin Fever ;)
UK-DVD
Ganz nett anzuschauendes Horrorfilmchen ohne wirkliche Höhepunkte oder allzu gravierende Schwächen. Die Effekte sind gut, die Schauspieler gehen in Ordnung und Spannung kommt ab und an auch mal auf ohne dass man irgendwann zusammenschrecken müsste.
Für nen Filmabend mit Kumpels garantiert kein Fehlgriff.

Old Men in new Cars :D B)
Sneak
Gelungene Fortsetzung von "In China essen sie Hunde", dass ganz in der Tradition des Vorgängers auf makabren Humor, brüllend komische Schwachsinnsaktionen und eine Prise Action setzt und damit erneut glänzend zu unterhalten weiß.
Mehr davon bitte!

#8 otnemeM

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Geschrieben 06. Februar 2005, 22:15

Vorgestern:

High Tension :eek: B) :haeh: :wacko: :mad:
gekürzte MC One-Verleih-DVD
In vielerlei Hinsicht ein Film der Extreme. Extrem brutal (auch noch in der Cut-Fassung, das Geschnittene ist ja bei sb.com zu bewundern), stellenweise extrem spannend und vor allem das Ende extrem verwirrend. 75 Minuten lang bekommt man einen geradlinigen Horrorfilm mit zwar wenigen, dafür aber umso härteren unfreiwilligen Frühableben, toller Athmosphäre und brauchbaren Akteuren serviert und genau diese Zutaten hätten mich innerhalb des Genres schon zufrieden gestimmt. Leider war es Regisseur Aja wohl nicht genug, dem geneigten Zuschauer wohldosierte Schockmomente und ein ordentlich Spannung zu präsentieren und so musste wohl auf die Schnelle noch unbedingt ein supertrendiger finaler Plottwist her, ganz egal wie sehr an den Haaren herbeigezogen dieser auch wirken mag. Also entweder stand ich bei meiner ersten Sichtung komplett auf dem Schlauch oder ergeben sich bei diesem Ende einige wirklich üble Logikfehler.
Ich werde mir diesen Film jedenfalls nochmals uncut zu Gemüte führen, vielleicht geht mir dann ein Licht auf. Bis dahin bleib ich bei meiner Meinung, der Streifen wäre mit einem konsequenten Showdown weitaus schlüssiger und "genießbarer". Gegen überraschende Wendungen an sich habe ich grundsätzlich nichts (wie sich schon unschwer an meinem Nickname erkennen lassen müsste ;) ) nur sollten sie auch der Story bzw dem Gesamteindruck zuträglich sein und nicht wie hier im Nachhinein noch den Filmgenuss trüben...

#9 otnemeM

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Geschrieben 28. März 2006, 01:04

So, mittlerweile hab ich mein eigenes weblog auf www.rabid-thoughts.blogspot.com .
wen's intressiert, kann ja mal vorbeischaun ;)





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