"Selbstverbesserung ist Masturbation.."
#91
Geschrieben 15. April 2005, 13:23
Liegt jetzt schon 2 Wochen zurück, von daher fällt mir nichtmehr viel zu ein.
Irgendwo zwischen "nett", "ganz lustig" und "belanglos"...
Einige Szenen (Uma - John Tanzszene) warn göttlich, einige total unnötig und unlustig, und was der große Negativpunkt gegenüber dem Vorgänger ist,
sind die ganzen rein aus Selbstzweck vorhandenen Gags, sowas wie einen Plot hat der Film nicht.
The Rock war aber überraschend gut!
#92
Geschrieben 15. April 2005, 13:27
Besser als Teil II. Und ein göttlicher Travolta...
23 - Nichts ist so wie es scheint
Hat sehr gute Ansätze, aber leider Gottes ist die ganze Hackergeschichte zu sehr im Vordergrund und das Illuminaten-Thema nur nebensächlich .. schade.
"Lichter", ebenfalls von Schmid ist um Längen besser.
Lost in Translation
Anfangs zu langweilig, bei der ca. 5ten Sichtung...
Doch als näher auf die Beziehung eingegangen wird war doch etwas Begeisterung zu entlocken.. und das wunderschöne Ende....
Reservoir Dogs
War langweilig, bin eingepennt ...
#93
Geschrieben 15. April 2005, 13:31
Hatte nicht so hohe Erwartungen, wegen schwachen Kritiken.
Aber ich fand den richtig gut, typische Coen-Charaktere, Humor und eine
fantastische Inszenierung. Die doch eher gewöhnliche Story wirkt durch die anderen Faktoren sehr bizarr und die ganze Metamorphose ist einfach schön anzusehn (klingt komisch ist aber so).
#94
Geschrieben 17. April 2005, 16:12
Herrlich, Der Niro vs. Hoffman und zwar im ganz großen Stil.
Der erste Part war schon klasse, und dieser brauch sich da auch nicht zu verstecken.
Eine herzhafte, tolle Komödie, bei der das Kitsch-Ende nichtmal stört.
Solche Comedys braucht das moderne Kino (nimm das Hitch !!!).
#95
Geschrieben 24. April 2005, 18:27
Letztes Jahr im Kino gesehn und damals als recht gut, aber dennoch viel Müll drin abgestempelt.
Anfangs diesen Jahres billig DVD geholt und heut mal angeschaut...
Was soll ich sagen, ja der Film ist zum Teil übertreiben blöde, die Schlachtszenen
bieten nichts neues, es gibt diverse Änderungen zur Ilias um den Film "massentauglich"
zu machen (aber das Weglassen der Götter find ich gut,
das hätt net hingehaun mit) und einige Darsteller overacten ziemlich und gehen
sehr auf die Nerven (Brain Cox vorallem, aber auch Brad Pitt und Orlando Bloom),
dennoch: Ich fand den Film klasse!
Ich weiß nicht woran das lag, eventuell war ich einfach in der Stimmung für diese
Art von Film. Jefenfalls wurde ich perfekt unterhalten, habe mitgefiebert und die
ganzen Stärken des Films gelobt. Und das sind doch garnicht mal so wenige,
an erster Stelle steht hier zum Beispiel der sehr atmosphärische und packende
(Ja, Plattitüden rocken ) Zweikampf von Hektor und Achilles.
Vorallem die Minuten davor sind unglaublich stark und die Bilder sprechen für sich.
Generell, ist Hektor sehr gut charakterisiert und mit Eric Bana richtig besetzt
(zB sein - durchaus gerechtfertigter - Ratschlag mit einem Angriff zu warten, und
nicht irgendwelchen Göttern die Entscheidung zum Angriff und seine innere Verzweiflung
als sein Vater (ebenfalls sehr gut mit Peter O'Toole besetzt) genau
das Gegenteil tut, eben weil es die Götter getan haben
(er ist halt verdammt konservativ, aber auch mutig man denke zB an das wunderbare Gespräch mit Achilles....),
was auch später dann auf Paris übertragen wird,
der nach seines Bruders Tode über sich hinauswächst und dann in toller HdR-Manier ( )
Achilles mit Pfeil und Bogen killt und eben auch vorschlägt das Pferd zu "verbrennen").
Und genau diese Kleinigkeiten lassen mich den Film heute mögen, mal sehen
wie er bei der nächsten Sichtung (dann mall bitte im O-Ton, Synchro ist echt net
so der Bringer) so macht...
Achja und Diane Krüger ist einfach nur:
#96
Geschrieben 26. April 2005, 19:34
Ich bin sehr zufrieden.
Ein mehr als klasse Filmerlebnis aus dem Hause Hollywood, aber dennoch sehr
subtil gemacht. Klasse Effekte !!!!
Und Will Smith et Tommy Lee Jones spielen ein sehr schönes Paar, Lee Jones hier
sogar besser als sonst irgendwie. Und dieser Film hat Gefühl, was aber nie
in Kitsch abdriftet....
Dazu Action vom feinsten und eine Musik vom feinsten!
Anschauen, prima Film...
#97
Geschrieben 26. April 2005, 19:39
Al Pacino kämpft sich langsam zum Thron meines Lieblingsschauspielers.
Diese Art von zurückhaltendem und trotzdem mächtigen Spiel gelint ihn damals
wie heute. Der Film ist zwar nicht besonders Spannend, weil er ein reines Charakterdrama ist,
der nebenbei (soweit ich das sehe) eine Art Polizei-Kritik ist.
Man merkt auch an dem sehr nüchternem Erzähl- und Kamerastil, dass die Geschichte
nach einer wahren Begenbenheit ist.
Eventuell etwas überbewertet, aber trotzdem ein guter Film, dank Al Pacino.
#98
Geschrieben 12. Mai 2005, 13:16
Im Kino ist dieser Film durchaus beeindruckender, als auf einem DVD Player
und dann noch auf einem Schulstuhl, da wirds dann schonmal langweilig.
Hätte nicht gedacht, dass der beim zweiten Mal realtiv viele Längen hat und
die Szenen wirken auch nicht mehr alle so genial gespielt.
Was jedoch nach wie vor gut ist ist die Atmosphäre und Bruno Ganz.
Nur den HJ-Jungen Plot find ich doch etwas zu amerikanisch irgendwie...
#99
Geschrieben 12. Mai 2005, 13:31
Selten gelingt es einem Film, dass ich so mitfiebere, über den Plot nachdenke,
mich die ganze Zeit freu, so was geniales zu sehn und am Ende total bedrückt
und hilflos da sitze.
Kamera und so is ja klar, dass das Hitch ausgezeichnet macht, brauch man nicht
länger drauf eingehen. Nein, vielmehr die Story hat mich hier so begeistert. Einerseits der Plot,
der zwar doch wieder typisch ist, andereseits aber doch, vorallem gegen Ende etwas ins Suspense abdriftet.
Sowie diese emotionale Liebesgeschichte, perfekt dargestellt von James Stewart.
Der erste Kuss bei den Wellen ist vll eine der schönsten Kusszenen, die ich je in
einem Film gesehen habe.
Das Ende allerdings hab ich nicht wirklich verstanden.
#100
Geschrieben 18. Mai 2005, 18:40
DER Film Noir der 90er.
Es ist mir ein Rätsel, wieso ich diesem Film erst jetzt eine zweite Sichtung gönnte.
Trotz Überlänge ist er kurzweilig und hat absolut keine Längen, dafür ein götlliches
Ensemble an Könnern.
Allein die Figur von Kevin Spacey ist so facettenreich und genial gespielt,
dass das kleine Filmherz höher schlägt. Auch James Crownwell, Russel Crowe
oder Guy Pearce spielen ihre Charaktere glabwürdig und exelent.
Atmosphäre, Shoot-Outs, Musik - hier ist einfach alles gelungen.
#101
Geschrieben 18. Mai 2005, 18:44
Kurzweilige Unterhaltung, mit recht netter Optik und Musik.
Allerdings kommt das ganze keineswegs an die Klasse von High Fidelity an.
Hugh Grant ist eben kein John Cusack, auch wenn er hier mal ertragbar ist.
Was soll ich sagen, hatte mehr erwartet, aber schlecht ist der Film nicht.
#102
Geschrieben 18. Mai 2005, 18:50
Beim ersten Mal als "ganz nett, aber nicht das versprochene Highlight" empfunden.
Jetzt, nach der zweiten Sichtung hat sich meine Meinung geändert, denn Faith Akin
liefert hier einfach ein romantisches Roadmovie par exlence, da darf natürlich
der Kitsch nicht fehlen. Moritz Bleibtreu spielt hier etwas gezwungener als sonst, aber dennoch ist er in seiner Rolle recht "süß"...
Nur Christiane Paul sieht etwas gewöhnungsbedürftigt aus.
Und die "Message" des Films ist letztendlich doch auch sehr schön,
deshalb:
Toller Film!
#103
Geschrieben 18. Mai 2005, 18:54
Erinnert stark an Phone Booth, erreicht aber nie dessen Spannung oder Atmosphäre.
Die Schauspieler, die mir sonst gut gefallen, Wesley Snipes und Linda Fiorentiro
spielen nur durchschnittlich und auch sonst ist der Film arg konstruiert und es
bleiben viele Fragen offen.
Blöder Film also...
#104
Geschrieben 18. Mai 2005, 19:43
#105
Geschrieben 18. Mai 2005, 19:54
Subtiles und romantisches Filmchen mit Charme...
Die Figuren sind sehr menschlich und generell wirkt der Film viel "menschlicher"
als viele Hollywood Produktionen.
Manche Parodien sind einfach zu genial und fast schon kafkaesk deplaziert
("I hate mondays" z.B...).
Teil I mag ich dennoch mehr.
#106
Geschrieben 18. Mai 2005, 20:00
Irgendwie schade, der Plan des "Erben" war so perfekt, beide wären entkommen,
alles war perfekt durchgesprochen. Und dann kommt dieses seltsame Paar,
das ja eigentlich etwas ganz anderes suchen wollte und nur zufällig reingerutscht
ist. Dass er sich nicht früher um sie "kümmerte" und sie später unterschätzt,
wird ihm dann zum Verhängnis.
Das ganze Scheitern und der Rest der Geschichte ist spannend mit anzusehen
und auch wenn man merkt, dass hier zwar ein guter Film, der aber für Hitchcocks
Verhältnisse doch recht gewöhnlich ist, vorliegt, macht das nichts im Geringsten aus.
#107
Geschrieben 18. Mai 2005, 20:39
(Spoiler Inside!)
Schon am Anfang wird deutlich:
Das ist kein kunterbunter Abenteuerfilm a la Disney, das hier ist die harte, brutale, düstere (aber auch ästhetische) Realität der damaligen Zeit. Der Held (oder auch Anti-Held, anfangs jedenfalls) Orlando Bloom ist von Gott verlassen, hat aus Wut einen Priester getötet und macht sich aus Zwang und vielleicht auch letzter Hoffnung auf, seinem eben erst kennen gelernten Vater zu folgen. Dieser verabschiedet auch recht schnell aus dem Film, lässt aber den Beigeschmack endlich mal wieder Liam Neeson in einer guten Rolle gesehen zu haben), hat aber Balian (so heißt der Held) genug beigebracht, das merkt man sehr deutlich, vor allem am Ende, als er viele Taten seines Vaters schlichtweg kopiert (kommt dabei aber nicht so überzeugend rüber, mag an Bloom oder der Rolle allgemein liegen...).
Die Reise nach Jerusalem wirkt recht nüchtern und als er dann dort ist, ist sein Empfang genauso zwiegespalten, wie eben die Seiten dort. Nachdem der pazifistische König (Edward Norton), der hier sein Gesicht nicht zeigen darf und somit frage ich mich auch wieso hier so ein bekannter Schauspieler genommen wurde, so groß ist die Rolle ja nicht) gestorben ist bietet seine Schwester Sybilla (Eva Green - spielt recht gekonnt, aber manchmal auch überzogen), Balian, in den sie sich inzwischen
verliebt hat, an, das Königserbe anzutreten, dieser weigert sich aber, weil er nicht für einen Gott
regieren will, den er abgeschworen hat. So bleibt Sybilla keine andere Wahl als ihrem Mann Guy die Krone zu übergeben, wohlwissend, dass dieser einen Krieg mit den Moslems anfangen wird.
Hier ist die Ausgangssituation im Film und nachdem der Angriff natürlich nur misslingen konnte, wird Balian mehr oder weniger der Anführer der Verteidigung der Stadt und wächst hier über sich hinaus.
Und jetzt kommt das überraschende: Dies alles gelingt Orlando Bloom so gut wie ohne Makel. Er schafft es den Film zu tragen, auch wenn er Unterstützung von Schauspielern mit faszinierenden Rollen wie Jeremy Irons oder Brendan Gleeson erhält. Ich hätte ihm das, nach Troja, Black Hawk Down und Pirates of the Caribian nicht zugetraut.
Die erste Überraschung dieses Films ist also zweifelsohne Orlando Bloom. Die zweite ist die Story,
welche trotz einiger Hollywood Klischees, düster, realistisch und recht anti-religiös daherkommt, zudem einige gute Charakterisierungen aufweist. Die dritte sind die Schlachtszenen, welche erfreulicherweise recht sparsam vorhanden sind (um der Story mehr Ausdruck zu verleihen),
aber in ihrer Form sehr beeindruckend gefilmt. Natürlich mehr oder weniger unsubtil und brutal, aber so was spiegelt das Geschehen einfach am Besten. Der Pathos kommt im Film natürlich auch nicht zu kurz, aber so was braucht diese Form des Films einfach, sonst würde das ganze eher wie eine Satire oder ähnliches rüberkommen, fragt mich nicht. Die nächste ist eigentlich keine Überraschung, da man dies von Ridley Scott erwarten konnte, aber dennoch ist das das Highlight im Film und zwar, die ganzen visuellen Spielereien. Es dauert bestimmt über eine Stunde bis im Film mal die Sonne zu sehen ist, und auch sonst ist alles sehr düster aber mit genialen Kameraeinstellungen gefilmt. Die Musik könnte besser sein, aber übertrifft wenigstens Scores von Troja, oder Last Samurai welche wirklich fürchterlich waren.
Am Ende hat Balian vielleicht wieder zu Gott gefunden und ich einen
tollen Film gesehen.
#108
Geschrieben 18. Mai 2005, 21:21
Hat mich beeindruckt. War nicht ganz so patriotisch wie ich dachte, nur am Ende, doch das geht noch so in Ordnung. Die Gefechte sind sehr meisterhaft inszeniert, was der große Vorteil des Films ist. Typisch Ridley werden visuelle erstaunlich schöne Bilder projiziert, dazu noch gut gefilmte Action, die aber leider zu hektisch ist, sodass man auch nichts von den Schauspielern mitbekommt. Der Schnitt ist einfach zu hektisch und die Farben zu dunkel. Jedenfalls fand ich Orlando Bloom in seiner Rolle schlecht, Josh Hartnett in Ordnung und Ewan Mc Gregor, Tom Sizemore, Eric Bana, Jason Isaacs recht gut.
Ein paar Szenen lassen sogar ein kleines bisschen richtige und nicht überzogen wirkende Dramatik durchschimmern, der Rest ist Bruckheimer typischer Pathos. Wären die bedrückende Atmosphäre und Optik nicht, wäre dieser Film wohl nicht der Rede wert. So ist er aber ein recht guter Ableger seines Genres, der sogar ein paar Paralelen zu Kingdom of Heaven aufweist. Ob er historisch verfälscht ist
konnte ich schlecht nachprüfen, da ich mich mit dem Konflikt in Somalia noch nicht auseinandergesetzt habe. Ich werde aber dem Film auf jeden Fall eine Zweitsichtung gönnen, wohl dann auch demnächst in diesem Filmtagebuch.
#109
Geschrieben 18. Mai 2005, 21:26
Ich weiß auch nicht, wieso ich mir diesen Film "angetan" habe.
Habe durch das "Adam Sandler"-Siegel irgendwie eine kurzweilige Komödie erwartet, bekam aber einen unlustigen 08/15-Hollywood Einheitsbrei.
Sandler spielt nicht gut, Ryder spielt nicht gut, sogar Buscemi macht sich lächerlich. 2,3 Lacher waren schon drin, doch das ist für diese Art von Film einfach zu wenig! Positiv empfand ich allerdings den Soundtrack, der aus vielen guten Songs (z.B. Weezer - Island in the sun ) bestand.
Der Rest : Nö !
#110
Geschrieben 28. Mai 2005, 21:03
Zur Einstimmung auf Episode III gesehen.
Was mir auffällt ist, dass es am Anfang eigentlich gar nichts auszusetzen gibt. Zumindest nicht bis zu JarJar Binks erstem Erscheinen, ab dem der Film in einen effektüberlandenden Kinderfilm abdriftet, der erst bei der Ankunft in Corosaunt wieder etwas wächst. Natürlich gibt es auch zwischendrin ein paar Szenen, die gut unterhalten oder auch der Story Tiefe verleiten, aber viel ist da nicht. Eher wenig. Zum Beispiel die schwache Charakteristik von Anakin's Mutter, der nicht sehr überzeugende Liam Neeson als Anakin-Fan, oder auch Anakin selbst, der kleine "süße" Junge in der großen Bösen Slum-Welt der Sklaverei ... Ich finde hier merkt man Lucas Paralelen zu Spielberg, denn beide benutzen solche Mittel um beim Zuschauer Mitleid für die Protagonisten zu erzeugen. Der einzige überzeugende Charakter ist hier Watto, denn er ist wenigstens angepasst, aber nicht übertrieben gut oder böse.
Gut, das ist Star Wars da gibt es nur gut und böse, aber Tiefe für die Handlung sollte es wenigstens geben, was hier kaum vorhanden ist. Klar, im Kontext bezogen sind Palpatins subtile und bestens geplante Mittel an die Macht zu kommen gut gemacht, aber dem Film als Einzelnes betrachtet bringen sie nicht weiter. Ewan Mc Gregor als Obi Wan ist hier der einzige, der etwas punkten kann, steigert sich aber bis zur Rache der Sith noch.
Da gute Rollen wie Yoda oder Palpatine hier nur am Rande vorkommen und die Action bis auf das gute Laserschwert Duell gegen Darth Maul, der zwar cool ist aber nicht im Geringsten die Präsens eines Count Dooku, Darth Vader oder gar Imperators ankommt, langweilt, ist der Film leider nur Mittelmaß, da hilft auch der Score nichts.
#111
Geschrieben 28. Mai 2005, 21:36
Der zweite Akt.
Hat mehr Star Wars Atmosphäre, dem ist wohl nichts entgegenzusetzen.
Aber wieso hat man nicht für die "romantischen Szenen" jemand wie
Richard Linklater die Dialoge schreiben lassen? Das kann George Lucas überhaupt
nicht (und nachdem ich das Making Of der alten Trilogie gesehen habe ist er auch nicht für das tolle klischeefreie "Ich liebe dich." "Ich weiß." verantwortlich...). Wie ergreifend und packend könnte der kurze Überlauf von Anakin zur dunklen Seite sein, dabei lässt er einen einfach nur kalt und wirkt sogar unfreiwillig komisch, vor allem als er später Padme von seinen Taten berichtet ... und dieses völlig überzogene "I killed them all"... Da muss man schon anfangen zu schmunzeln. Padme glänzt hier wie schon in Episode I und auch III von Naivität. Sehr unglaubenswürdig, dass sie nachdem Anakin ihr von den Morden erzählt hat kaum weiteres Interesse daran zeigt. Was sie an diesem verzogenen, egoistischem und arroganten Kerl findet ist eine ganz andere Sache. Anakin wirkt wie ein Kind, dass nie erwachsen werden will... Und das soll Darth Vader sein ?!?
Obi Wan dagegen ist cool, sein Handlungsstrang spaßig und die ganze Sache mit den Klonen und Jango Fett interessant und ausreichend tiefgehend. Christopher Lee als Count Dooku ist natürlich auch nicht schlecht und spielt sehr zurückhaltend, aber kommt nicht an seine Saruman-Rolle aus LotR ran.
Der Showdown mit Yoda und das folgende düstere Ende sind natürlich große Klasse, der Rest durchwachsen. Wenigstens ist der Film schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
#112
Geschrieben 12. Juni 2005, 19:17
Ein würdiger Abschluss der Saga. Endlich hat Lucas zu alter Form gefunden. Trotz des eher mäßigen Anfangs, bei dem er fast noch mal seine kompletten Fehler aus Episode I und II wiederholt wächst der Film und wird gegen Mitte so tiefgehend und einfach gut, dass er zwischenzeitlich sogar besser als die alte Trilogie ist. Der Wandel Anakins ist wirklich glaubhaft und subtil gemacht und die ganzen Details des Geschehens lassen das Herz höher schlagen. Der Film hat einfach Atmosphäre und ich hatte die komplette zweite Stunde einfach nur Gänsehaut. Die ganzen Laserschwertduelle sind top und das Ende, auch wenn es wieder "heller" ist knüpft perfekt an die alte Trilogie an. Ich werde mich noch mal ins Kino begeben, aber beim ersten Mal fand ich den Film einfach nur stark. Ein Sci-Fi Epos mit viel Tiefgang.
So isses !
#113
Geschrieben 12. Juni 2005, 19:27
Obwohl mir die beiden Protagonisten, um die der komplette Film gebaut ist wirklich unsympathisch sind, weil sie voller Arroganz sich über ihr Umfeld lustig machen, weil sie es nicht verstehen, aber dann wieder auf so pseudo-intellektuelles Getue machen, hat mir der Film sehr gut gefallen. Man muss diese kleine Geschichte voller kurzer Augeblicke einfach mögen, so wie Linklater es inszeniert hat. Die Dialoge sind teilweise echt schön, lustig
oder zum Nachdenken. Das Ende hat mir irgendwie auch gefallen.
#114
Geschrieben 12. Juni 2005, 20:25
Mittemäßiger Bond, trotz cooler Ambiente und Moore.
Weiß auch nicht, hat mir einfach nicht so viel Spaß gemacht ...
(Schreibfaul bin )
#115
Geschrieben 02. Juli 2005, 14:38
Früher fand ich den Film auch schon immer gut, allerdings wirkte er für mich unfertig oder zumindest teilweise einfach belanglos. Nach dieser erneuten Sichtung hat sich das geändert. Das ganze Spektrum der Story zu verstehen habe ich aufgegeben. Ich habe zwar ein paar Interpretationen mir überlegt, aber diese passen immer nur teilweise. Dabei bin ich fast überzeugt, dass es eine richtige Lösung gibt, bei der wirklich alles zusammenpasst.
Ich fand den Film jedoch diesmal ganz wunderbar von seiner Inszenierung. Der Film ist wirklich eine Art Liebeserklärung an das Kino, und das ist mir diesmal bewusst geworden. So fand ich den Film sehr spannend, unterhaltsam, schockierend und einfach gut. So viele Szenen, die etwas unglaublich geniales an sich haben, so viele interessante Personen, allein die kleinsten Nebenrollen, wie der Mechaniker, dem die Jazzmusik gefällt, fallen einem auf. Das Ende gehört sowieso zu den besten aller Zeiten, würde ich meinen und hat die Kinogeschichte um ein weiteres Kultzitat gebracht:
"Dick Laurent is dead."
#116
Geschrieben 02. Juli 2005, 15:58
Der Film fängt sehr vielversprechend an. Die beiden Protagonisten werden gut eingeführt und die Inszenierung gefällt auch.
Allerdings driftet die Story bald zum Hollywood Klischee ab, was wirklich schade ist. Das macht den Film aber nicht schlecht, gute Unterhaltung ist er allemal, nur leider nicht das versprochene Highlight.
Fulltime Killer (2001 - Johnny To, Ka-Fai Wai - DVD)
Überraschend Anders, als erwartet. 3 Erzähler, 3 Geschichten, die sich kreuzen.
Dazu kommen einige coole Dialoge und Actioszenen, unterlegt mit einem gutem Soundtrack. Irgendetwas hat der Film ansich, ich fand ihn jedenfalls ziemlich gut.
#117
Geschrieben 02. Juli 2005, 16:36
Ein ewiger Kreislauf ....
Was soll man zu diesem Machwerk noch sagen ? Ich schätze mal, alles, was es zu sagen gibt wurde gesagt und so brauch ich nichts zu sagen.
Ein Blick sagt mehr als tausend Worte ....
... nunja, ich versuche es dennoch mal. Was der Film hat ist Seele. Trotz mancher unfreiwillig komischer Dialoge und Effekte hat er charismatische Charaktere, die es schaffen den Film zu tragen (und das haben die neuen Teile wirklich nicht), wobei die "Sidekicks" Obi Wan Kenobi, Han Solo, Princess Lea und Chewbacca weitaus sympathischer sind als Luke Skywalker, die "letzte Hoffnung", der Sohn des Auserwählten, der sich allerdings der "falschen" Seite zuwandte.
Der Anfang zieht sich wirklich, das ist so ziemlich das einzige was man hier bemängeln kann. Aber der Film macht einfach Spaß, und hat alles was ein Kultfilm braucht. George Lucas hat, ähnlich wie Tarantino, einfach ein paar Zutaten aus älteren Filmen zusammengeklaut und diesen noch seien eigene Note aufgesetzt. Herausgekommen ist dieser Film, dessen Charme man eigentlich gar nicht entfliehen kann, ebenso wie Lea Organa nicht Han Solos Charme entfliehen kann.
Ein ewiger Kreislauf.....
(Der Smiley bezieht sich übrigens ausschließlich auf die Greedo-Szene ... )
#118
Geschrieben 07. Juli 2005, 14:41
Han Solo. Ein Mensch wie Du und Ich (na ja wie Du wohl eher nicht )....
Er ist wohl der interessanteste Charakter und wohl auch der Hauptsympathieträger in diesem Sci-Fi / Fantasy Epos, was von Lucas eigenhändig produziert wurde und somit die Studios nicht reingepfuscht haben und außerdem mit Irvin Kershner jemanden hat, der wenigstens etwas Regie führen kann.
Die Geschichte, die hier erzählt wird kommt deswegen einfach nur gut rüber. Es ist eine Art Roadmovie und der parallele Handlungsstrang funktioniert (fast) vollkommen volltrefflich. Ich wüsste jetzt auch keinen großen Plotfehler, alles wirkt mehr oder weniger perfekt. Die Geschichte um eine Liebe, die Entwicklung der letzten Hoffnung welche schließlich im familiären Konflikt endet ist einfach nur charmant und wer dem hier nichts abgewinnen kann, sieht Filme nur als moralische Lektüren oder ist unromantisch...
Meine Lieblingsszenen im Film sind aber (trotz des genialen Duells von Anakin und Luke) zweifelsohne die Wortgefechte von Han und Lea (und C3PO, Chewie).
#119
Geschrieben 07. Juli 2005, 22:25
Sorry, hab’s vergessen ....
Ok, schlechter Witz, aber man stirbt nur einmal, oder eben wie im Falle von John G hier mehrmals ... wie Oft ? Das wollen wir gar nicht so genau wissen. Aber ernsthaft, ich finde es absolut genial wie dieser Film es schafft eine Spannung und Atmosphäre aufzubauen, aus der subjektiven Sicht von Leonard Shalby. Man fiebert mit ihm und seinem "Zustand" und hat Mitleid. Bis man zu guter Letzt mit der Tatsache konfrontiert wurde, dass alles nur ein Farce ist und dieser vertraute Sympathieträger eben doch nicht so nett ist, wie es den Anschein hat. Ich würde sogar sagen, er ist noch egoistischer als Natalie (Carrie Ann Moss spielt auch nach Trinity noch gute und glaubhafte Rollen), da er genau weiß, dass er kein schlechtes Gewissen o.Ä. haben wird. Er weiß, dass er nicht mehr wissen wird, dass Teddy nicht "der" John G ist und überhaupt nicht John G der Mörder ist sondern im Prinzip Lenny selbst (ob alles, was Teddy ihm erzählt wahr ist, ist Spekulation, aber bewiesen ist durch mehrere Bildwechsel, dass Lenny Sammy ist, zumindest in der Geschichte mit der Frau). Natalie hat da schon mehr Probleme, mit ihrem so genannten "Gewissen" und man merkt auch, dass sie eventuell wirklich etwas für Leonard empfunden hat, nicht desto trotz will sie den Tod ihres Mannes rächen, für den augenscheinlich Teddy verantwortlich ist.
All diese Verstrickungen und Details (ich könnte hier noch viel weiter ausholen) liebe ich an dem Film. Er verkauft sich selbst als cooler, innovativer Thriller, aber das Geniale ist, dass am Ende klar wird, dass diese Coolness nur die Einbildung von Lenny ist. Wie sagt Teddy doch so schön "Bist do früher auch schon in Designerklamotten rumgelaufen?" (frei nach dem Gedächtnis ). Und genau das macht für mich den Film aus, das Spiel mit den Genres und dass er doch tiefer geht, als der gewöhnliche Thriller oder Film Noir. Dazu kommt noch, die absolut geniale Inszenierung (colored - subjektiv; S/W - objektiv) und der minimalistische aber trotzdem bedrückende Score, was jedoch alles der Story dient. Und dann Guy Pearce als Leonard Shalby. Er ist Leonard Shalby.
Ein Film, der alles sagt, oder auch gar nichts. So etwas kann sonst nur Gott ...
#120
Geschrieben 08. Juli 2005, 14:34
Oh, we're sinking like stones,
All that we fought for,
All those places we've gone,
All of us are done for.
We live in a beautiful world,
Yeah we do, yeah we do,
We live in a beautiful world,
Oh, we're sinking like stones,
All that we fought for,
All those places we've gone,
All of us are done for.
We live in a beautiful world,
Yeah we do, yeah we do,
We live in a beautiful world.
Oh, all that I know,
There's nothing here to run from,
And there, everybody here's got somebody to lean on.
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