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diary of a lobbykiller - Filmforen.de - Seite 7

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diary of a lobbykiller


410 Antworten in diesem Thema

#181 Lobbykiller

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Geschrieben 27. März 2008, 12:37

Zum Tode von Richard Widmark eine kleine Würdiggung.

Durch drei große Rollen hat er sich bei B-Movie-Fans unsterblich gemacht:

-als Tommy Udo in DER TODESKUSS (1947)
-als Harry Fabian in DIE RATTE VON SOHO (1950)
-als Skip McCoy in POLIZEI GREIFT EIN (1953)

Drei große Rollen, drei tolle Filme.

Aber auch in anderen Noirs hat er mitgewirkt: STRASSE OHNE NAMEN (1948), NACHTCLUB-LILLY (1948) oder DER HASS IST BLIND (1950). Später dann in vielen Western, wovon WARLOCK (1959) ein für amerikanische Verhältnisse recht sehenswürdiger ist. Aber auch der Don Siegel-Western FRANK PATCH - DEINE STUNDEN SIND GEZÄHLT (1969) lebt von seiner Performance. Ebenso der Spät-Hammer Horrorfilm DIE BRAUT DES SATANS (1976).

rip.

#182 Lobbykiller

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Geschrieben 31. März 2008, 13:25

Dope Tatort Pt. 25:

Tatort 069 - Transit ins Jenseits (GER 1976) R: Günter Gräwert

Mit Martin Hirthe, Marius Müller-Westernhagen, Götz George, Angelika Bender, Gisela Dreyer, Gustl Bayrhammer, Helmut Fischer und Ulrich Faulhaber.

Musik: Klaus Doldinger (?)

Buch: Jens-Peter Behrend & Günter Gräwert

Nun, das ist wohl neben KURZSCHLUSS und RATTENNEST der dopeste Tatort. Ein ungewöhnlicher zugleich, eine Mischung aus Roadmovie und Psychothriller mit tollen Schauspielerleistungen. Da wär zum einen natürlich mein Favorite Mustache Macho, gewohnt souverän. Aber man muss vor allen Dingen Marius Müller-Westernhagen hervorheben, der in den 70ern als Schauspieler tatsächlich gut war, was man von seinem musikalischen Output her ja nicht unbedingt erwartet hätte. So sind zu erwähnen die beiden Theo-Filme AUFFORDERUNG ZUM TANZ (1977) und THEO GEGEN DEN REST DER WELT (1980), dann eine Alte-Folge (Die Kolonne, 1978) und eben dieses Juwel hier.

Kommissar Schmidt ist Martin Hirthe, den man vornehmlich als fleißigen Synchronsprecher kennt, so zB spricht er Adolfo Celi in DER MAFIABOSS oder Frank Wolff in DAS GRAUEN KAM AUS DEM NEBEL. Hier hingegen spricht er sich selbst, tritt aber erst recht spät in Aktion, weil der Mittelteil Marius Fahrt in die DDR und zurück schildert.

Und auch der Groovefreund kommt reichlich auf seine Kosten. Gute Hintergrundmusik während des gesamten Filmes, scheinbar von Klaus Dolldigger, ein cooler Klaviergroove bei Minute 4, im Friseursalon läuft Asha Puthli - Space Talk und Götz"Ich bin kein MördaaaAAAHHH"George hat ein Poster der deutschen Rare Groove Band The Messengers an der Wand hängen. Hier kann man in ein paar Stücke der Band reinhören.

Wie gesagt, einer der besten Tatorte, der selbst Tatort-Hassans gefallen könnte.

5/5

Fundus

Bearbeitet von Lobbykiller, 31. März 2008, 13:27.


#183 Lobbykiller

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Geschrieben 31. März 2008, 14:12

Giallo Joints Pt. 18:

Die Grotte der vergessenen Leichen (ITA 1971) R: Emilio Miraglia

Mit Anthony Steffen, Enzo Tarascio, Marina Malfatti, Erika Blanc, Roberto Maldeira, u.a.

Musik: Bruno Nicolai

Kamera: Gastone Di Giovanni

Buch: Fabio Pittorru & Massimo Felisatti

Guter Giallo mit Okkult-Elementen. Starker Anfang, starkes Ende. Sehr groove Leistungen von Enzo Tarascio und Antonio De Teffe, der von Manfred Schott gesprochen wird. Die Bilder und der Sound haben längerfristigen Wert. Kein Meisterwerk wie DER KILLER VON WIEN oder MALASTRANA, aber durchaus sehenswürdig.

Enzo Tarascio spielt auch mit in DER TODESENGEL (1971), DAS RÄTSEL DES SILBERNEN HALBMONDS (1972) und DAS GEHEIMNIS DES GELBEN GRABES (1972). Ein recht prägnantes Gesicht.

Lobend erwähnt werden muss noch die hervoorragend pulpige Kameraarbeit von Gastone Di Giovanni. Die ersten 5 Minuten gehören mit zum besten, was das psychedelische Groovekino je hervorgebracht hat.

4,5/5

Bearbeitet von Lobbykiller, 31. März 2008, 14:14.


#184 Lobbykiller

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Geschrieben 31. März 2008, 15:21

Cool Comedy Joints Pt. 14 - Djangoploitation Joints Pt. 2:

Django und die Bande der Gehenkten (ITA 1968) R: Ferdinando Baldi

Mit Terence Hill, Horst Frank, George Eastman, José Torres, Barbara Simon, Guido Lollobrigida, u.a.

Musik: Gianfranco Reverberi

Kamera: Enzo Barboni

Quasi-Nachfolger des Ur-Djangos mit zum Teil dem gleichen Team. Terence Hill gibt einen ähnlich überzeugenden Django ab, wie Franco Nero. Die beiden sehen ja auch recht similar aus. Auch sehr starke Leistungen von Horst Frank und George"32"Eastman.

Zudem eine originelle Story (gute Idee mit der Wiederauferstehung der Gehenkten) und sehr einprägsame Musik von Gianfranco Reverberi. Der Soundtrack ist erhältlich und das sich dort befindliche Stück "Nel cimitero di Tucson" ist die Sample-Vorlage des Gnarls Barkley Hits "Crazy", einem der wenigen Soulstücke, die es vom Underground in die Charts geschafft haben.

Ein wirklich guter, durchgehend unterhaltsamer Spag, fast genauso gut wie der Ur-Django.

5/5

IMDB

Bearbeitet von Lobbykiller, 31. März 2008, 15:26.


#185 Lobbykiller

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Geschrieben 01. April 2008, 04:46

Nachtrag TRANSIT INS JENSEITS:

Lutz Mackensky als Vopo (Volkspolizist). Grandios. Seemingly uncredited, aber den Typen kennt man ja, zumindest seine prägnante Stimme, aus zahlreichen Hörspielen.

#186 Lobbykiller

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Geschrieben 01. April 2008, 05:12

Dope Keller Part 4:

Der Kommissar 011 - Die Schrecklichen (GER 1969) R: Zbynek Brynych

Mit Ode, Wepper, Glemnitz, Schramm, sowie Dirk Dautzenberg, Anita Höfer, Helga Anders, Karl Walter Diess und den Schrecklichen.

Musik: Peter Thomas

Kamera: Rolf Kästel, Rüdiger Meichsner

Der erste der vier Brynych-Kommissare. Gleichermaßen bizarr und grandios wie die anderen. Oder auch schrecklich. Wie die Schrecklichen, die grandiosen Schrecklichen. Schrecklich ist im übrigen auch die eingesetzte Musik. Bauerntrottel Humptata größtenteils. Lediglich das Lied, zu dem Helga Anders vorm Fritze tanz, geht in Ordnung. Der Fritze und die Helga, ein schönes Paar.

Und dann haben wir noch einen meiner Lieblings-Schergen von früher, Dirk Dautzenberg. Mal kucken, wo der noch so mitgespielt hat:

Mordnacht in Manhattan (1965)
Die Gentlemen bitten zur Kasse (1966)
Heißes Pflaster Köln (1967)
Ein Mann namens Harry Brent (1968)
Tatort - Tod eines Einbrechers (1975)
Anita Drogemöller und die Ruhe an der Ruhr (1976)
Tatort - Zwei Leben (1976)
Tatort - Schönes Wochenende (1980)
...
Hamburg Transit
Stahlnetz
Dem Täter auf der Spur
5 weitere Kommissar-Folgen
5 x Derrick bis 1980
2 x Der Alte bis 1980
...

Prima, dann gibts ja noch einiges zu tun. :D

Der Brynych indes hat jetzt erstmal genug getan. Jetzt kommt nur noch DERRICK - TANDEM und DER ALTE - PENSIONSTOD. Die vier Kommissar-Folgen sind jedenfalls Pflichtprogramm für alle Studenten des psychotronischen Groovekinos der 60er und 70er Jahre.

Auch diese Folge:

5/5

#187 Lobbykiller

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Geschrieben 02. April 2008, 13:59

Giallo Joints Pt. 19 - Non-Giallo Joints Pt. 3:

Der Todesengel (ITA 1971) R: Maurizio Lucidi

Mit Tomas Milian, Pierre Clémenti, Katia Christine, Marisa Bartoli, Enzo Tarascio, u.a.

Musik: L.E. Bacalov, The New Trolls & Tomas Milian

Buch: u.a. Aldo Lado

Kamera: Aldo Tonti

Luis Enríquez Bacalov kommt aus der Klassik, keine Frage. In den frühen Siebzigern hat er desöfteren mit italienischen Progrock Bands zusammen gearbeitet. Mit der Gruppe Osanna in den Filmen MILANO KALIBER 9 (1972) und DER TEUFEL FÜHRT REGIE (1973) und in diesem Film hier mit der Band The New Trolls.

Während das Experiment, Klassik mit Progrock zu verknüpfen, in den beiden Di Leo Filmen durchaus funktioniert hat und dabei tatsächlich "Black Melody Structures" hervorgezaubert wurden, haut das mit den New Trolls leider nicht wirklich hin. Die Melodik ist teils sehr schwuchtelig, wie die meisten Klassik-Melodien halt so sind, was hier den homoerotischen Touch der Story zusätzlich untermalt, anstatt ihn auszugleichen.

Das Title Theme (Shadows in the Dark) wird von Tomas Milian höchst selbst gesungen und ist so eine Art Gothic Folk Hymne. Zwar mit unsympathischer Akkustik-Guitarre (ein ziemlich weißes Instrument), aber durchaus dark rübergebracht, vor allem von der Textur her ("allways searching, never finding, my shadows in the dark"). Von daher nervt es nicht so sehr, wie das Folkstück aus DEADLY TRAP (1971) und ist auch wirklich toll gesungen vom Multitalent Milian.

Davon ab ein Film, der rockt. Gialloesk, aber kein Giallo. Dafür ein reinrassiger Psychothriller. Einer der besten seiner Zunft. Schauspielerisch überdurchschnittlich. Neben Tomas Milian, der hier seine zweitbeste Rolle nach der als "Der Bucklige" abliefert (nochn Hauch besser als die als Cuchillo), überragt vor allem der Franzose Pierre Clémenti als der Todesengel. Der kommt zwar vom anderen Fach, überzeugt aber ähnlich wie Jean-Louis Trintignant als Silence in LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG (1968). Find ich grundsätzlich gut, wenn ein Nicht-Exploitation-Schauspieler in Exploitationfilmen den Exploitation-Schauspielern die Show stiehlt. Da können sie nämlich wirklich zeigen, was sie können, weil der Stoff halt tight ist. Tomas Milian indes ist einer der wenigen Exploitation-Schauspieler, der gleichzeitig auch ein Nicht-Exploitation-Schauspieler ist. Daher auch der einzige, dem vom Todesengel nicht die Show gestohlen wird.

Nicht wegen der Musik, sondern wegen dem Rest:

5/5

IMDB

#188 Lobbykiller

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Geschrieben 07. April 2008, 15:11

Groovy Italian Horror Joints Pt. 2:

Asphalt Kannibalen (ITA/SPA 1980) R: Antonio Margheriti

Mit John Saxon, Elizabeth Turner, Giovanni Lombardo Radice, u.a.

Musik: Alexander Blonksteiner

Nach 15 Jahren mal wieder gekuckt und immer noch eine lohnenswerte Angelegenheit, wenn auch kein absoluter Klassiker. John Saxon ist eine gewohnt sichere Bank und Elizabeth Turner kennt man auch schon aus CHI SEI? (1974). Weswegen der Film aber in die Groovedatabase rein muss, ist der famose Soundtrack von Alexander Blonksteiner, auf dem sich mindestens 3-4 richtige Killergrooves befinden und der auf Beat Records erschienen ist.

Dem Film an sich gebe ich:

4/5

IMDB
Soundtrack

#189 Lobbykiller

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Geschrieben 07. April 2008, 20:19

Blaxploitation Joints Pt. 4:

Frauen in Ketten aka Black Mama, White Mama (USA/PHI 1972) R: Eddie Romero

Mit Pam Grier, Margaret Markov, Sid Haig, Eddie Garcia, u.a.

Musik: Harry Betts

Der lag hier schon ganz lange rum und irgendwie hatte ich den fast vergessen. Weibliche Variante von FLUCHT IN KETTEN. Während hier weniger auf den Rassenkonflikt des Originals eingegangen wird, sondern mehr auf pure Sleaze-Action gesetzt wird. Was gut ist, da kopfentlastender. Moralistische Zeigefinger-Filme waren mir eh schon immer ein Dorn im Ohr. Das ist so eine falsch verstandene, überadulte Edukationsart, der immer so ein gewisser katholischer Schimmer beiwohnt. Nicht das er-wachsene Kind, sondern das ent-wachsene Kind hat solche Filme gedreht, so intellektuell versiert auch immer sich diese Gattung ausdrücken mag. So was beeindruckt aussleazlich andere ent-wachsene Kinder.

Diesen Film indes hat ein er-wachsenes Kind gedreht, der Eddie, der Romero, der uns auch so Sachen wie DRAKAPA - DAS MONSTER MIT DER KRALLENHAND (1971), THE TWILIGHT PEOPLE (1973) oder die Sleaze-Granate SUDDEN DEATH (1977, mit tollem Johnny Pate Soundtrack) beschert hat.

BLACK MAMA, WHITE MAMA ist zwar keine Supergranate vor dem Herrn, bietet aber recht groovige Muse von Harry Betts ("The Ambush", der Soundtrack ist vor einigen Jahren als CD auf MGM Soul Cinema erschienen), Pam Grier in guter Form und einen Sid Haig in richtig guter Form.

Den muss man dann auch gleich gesondert würdiggen. Seine Filmog beinhaltet u.a.:

Point Blank (1967)
C.C. und Company (1970)
THX 1138 (1971)
The Big Doll House (1971)
James Bond 007 - Diamantenfieber (1971)
The Big Bird Cage (1972)
The No Mercy Man aka Zum Killen dressiert (1973)
Liebesgrüße aus Fernost (1973)
Coffy (1973)
Der Don ist tot (1973)
Spur der Gewalt (1974)
Foxy Brown (1974)
Savage Sisters (1974)

Also relativ viele Filme im Groovebereich, für einen Weißen. Und bisher ziemlich underrated. Hier bringt er eine seine besten Leistungen.

Insgesamt ein durchaus kurzweiliger "Zeitvertreib".

4/5

IMDB
Soundtrack

Bearbeitet von Lobbykiller, 07. April 2008, 20:20.


#190 Lobbykiller

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Geschrieben 08. April 2008, 07:53

Nach Richard Widmark sind noch zwei A-Film-Typen hinübgegangen:

Jules Dassin und Charlton Heston.

Kurioserweise ist Jules Dassin der Regisseur von Richard Widmarks bestem Film, DIE RATTE VON SOHO (1950). Ein wirklich großer Film.

Weitere Highlights:

Zelle R 17 (1947)
Die nackte Stadt (1948)
Gefahr in Frisco (1948)
Rififi (1955)
Uptight! (1968)

Da sind dann also kurz hinternand Regisseur und Hauptdarsteller eines der besten Filme aller Zeiten verstorben.

Charlton Heston soll privat ziemlich uramerikanisch-militant gewesen sein, hat aber ein paar ganz gute Rollen gehabt:

Stadt im Dunkel (1950)
Im Zeichen des Bösen (1958)
Sierra Chariba (1965)
Planet der Affen (1968)
Rückkehr zum Planet der Affen (1970)
Der Omega-Mann (1971)
Jahr 2022... die überleben wollen (1973)

Außerdem war er der "Mr. Katastrophenfilm", spielte in so Filmen wie ENDSTATION HÖLLE (1972), ERDBEBEN (1974) oder AIRPORT 75 - GIGANTEN AM HIMMEL (1974).

RIP!

#191 Lobbykiller

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Geschrieben 08. April 2008, 10:41

Groovy Italian Horror Joints Pt. 3:

Schock (ITA 1977) R: Mario Bava

Mit Daria Nicoldi, David Colin Jr., John Steiner, Ivan Rassimov, Nicola Salerno.

Musik: Libra (=Goblin)

Kamera: Alberto Spagnoli & Mario Bava

Buch: u.a. Lamberto Bava

Der zweite Teil der Quasi-Duologie mit CHI SEI? (1974), zugleich Mario Bava's letzter Kinofilm (zwei Jahre später drehte er noch zusammen mit seinem Sohn Lamberto den TV-Film VENUS OF ILLE). Sein Abgesang, einer der glorreichsten Abgesänge der Filmgeschichte. Hier hat Bava nämlich noch mal einen richtigen Killer hingezaubert, einen im wahrsten Sinne des Wortes wahrhaften Schocker.

David Colin Jr. ist wieder der vom Teufel besessene Junge, hat nur in diesen beiden Filmen mitgespielt. Daria Nicoldi ist sonst eine Dario Argento Stammschauspielerin (PROFONDO ROSSO, HORROR INFERNAL, TENEBRAE, OPERA, etc), aber die Bavas gehören ja auch zu der Clique. Sie macht das hier wie da ausgesprochen gut, gehört zu den besten italienischen Schauspielerinnen. John Steiner spielt wie üblich routiniert, während Ivan Rassimov hier aufgrund seiner geringfügigen Präsenz etwas untergeht.

Was hier völlig rausragt, ist der Soundtrack der Gruppe Libra, die sich sonst Goblin nennt. Eine Pseudonymierung wäre hier eigentlich gar nicht angebracht gewesen, da dies ihr allergroovigster Soundtrack ist und neben dem Apocalypse Domani-Score von Alex Blonksteiner (Asphalt Kannibalen) zu den funkigsten Spät-Siebziger Outputs zählt.

Den Film gibts neuerdings auch auf deutsch und man muss sagen, dass die Neu-Synchro hier nicht soo störend wirkt, auch wenn man sich nach dem Filmgenuss wohl an keine der Stimmen mehr erinnern tut. Zumindest gibts hier keine ekelhaften Neo-Stimmen wie in den meisten neuen Filmen.

Wie hat man im Ruhrgebiet früher noch gesacht? Der Film ist:

Ast Schocke!

:D

5/5

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Soundtrack

#192 Lobbykiller

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Geschrieben 10. April 2008, 17:37

Cool Comedy Joints Pt. 15 - Djangoploitation Joints Pt. 3:

Django und die Bande der Bluthunde (ITA 1969) R: Sergio Garrone

Mit Anthony Steffen, Luciano Rossi, Paolo Gozlino, Rada Rassimov, u.a.

Musik: Vasco Mancuso

Kamera: Gino Santini

Buch: Sergio Garrone & Anthony Steffen

Ein weiterer unterhaltsamer Djangoploitation Flick, diesmal mit Antonio De Teffé aka Anthony Steffen als Django. Auch der macht sich gut. Den haben wir ja kürzlich erst in DIE GROTTE DER VERGESSENEN LEICHEN (1971) gesehen.

Was diesen Western von anderen seiner Gattung unterscheidet, ist sein mystischer Bezug. Es werden Elemente des Horrorfilms verwendet, ohne allerdings, dass der Film dabei ein Horror-Western wäre. Recht düster, das Ganze, tho.

Das Titellied ist eins der groovigsten für einen Western, ferner gibts leider auch ein bisl Country, was für Western ja nicht gerade unüblich ist, aber was soll's, der Film ist trotzdem sehr goutierbar. Ansonsten gibt's hier einen Review, der die Chose ganz gut zusammenfasst. Dem gibt's kaum was hinzuzufügen.

4,5/5

IMDB
Soundtrack: scheinbar nope (correct me if i'm wrong)

Bearbeitet von Lobbykiller, 10. April 2008, 17:40.


#193 Lobbykiller

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Geschrieben 12. April 2008, 10:17

Cool Comedy Joints Pt. 16:

Der lange Tag der Rache aka Angel Face (ITA/SPA/FRA 1967) R: Florestano Vancini

Mit Giuliano Gemma, Nieves Navarro, Francisco Rabal, Gabriella Giorgelli, Conrado San Martin, Franco Cobianchi, Manuel Muniz, u.a.

Buch: Augusto Caminito, Fernando Di Leo & Mahnahen Velasco

Kamera: Francisco Marin

Musik: Armando Trovaioli

Ein weiterer ordentlicher Hüja-Film. Giuliano Gemma bringt hier eine seiner stärksten Leistungen, folgerichtig hat er landläufig ja auch die Trinomität Giuliano"Angel Face"Gemma inne, ähnlich wie Fred Williamson Fred"Hammer"Williamson ist.

Der Film wirkt vor allem in der deutschen Synchronfassung sehr amerikanisch (die Tonalität erinnert eher an 50er Jahre US-Western denn an 60er Jahre Italo Western), von daher ist er eins der besten richtigen Plagiate, wird dem ursprünglichen italienischen Ansatz, amerikanische Vorbilder zu reproduzieren, noch am ehesten gerecht.

Dementsprechend fehlt dem Film allerdings auch das Element, was den Italo-Western an sich ausmacht, jenes, zufällig eigenständige, absurd-groovige Element, was ihn vom Vorbild abhebt. Das macht aber nix, da ein amerikanischer Film in dieser Form durchaus auch epiphysales Potential besitzt. Mit anderen Worten: das hier ist tatsächlich Hollywood, wie Hollywood selbst immer sein wollte, es aber bis heute nicht geworden ist.

Wieder so eine Schlüsselgranate, thus:

5/5 (als US-Western)

und

4,5/5 (als Italo-Western)

IMDB
Soundtrack

Bearbeitet von Lobbykiller, 12. April 2008, 10:29.


#194 Lobbykiller

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Geschrieben 12. April 2008, 11:07

Giallo Joints Pt. 20 - Non-Giallo Joints Pt. 4:

Die Maske des Grauens (SPA 1973) R: Juan Antonio Bardem

Mit Jean Seberg, Marisol, Barry Sokes, u.a.

Buch: Santiago Moncada

Kamera: Juan Gelpi

Musik: Waldo de los Ríos

Ein rein spanischer "Giallo". Merkwürdig eigenwillig inszeniert, vor allem drehbuchtechnisch. Die Anfangssequenz ist stilsicher, steht aber in keinem Verhältnis zum Rest des Films. Der Mittelteil zieht sich etwas. All das ist recht unprofund. Dafür rockt der Schluss, inszenatorisch betrachtet. Inhaltlich jedoch ist die Auflösung sehr unwahrscheinlich. Wie gesagt, drehbuchtechnisch eine recht unlogische Angelegenheit, ähnlich komisch konstruiert, wie Kalle Willschrei das desöfteren gemacht hat. Man könnte fast sagen, Santiago Moncada ist der mediterrane Kalle Willschrei. Ähnlich schwankend, hier eher im unteren Sinusbereich angesiedelt. Wobei man sagen muss, dass in diesem Flick im Gegensatz zu den schwächeren Willschrei-Der Alte-Ergüssen noch einiges rausgeholt wurde.

Auch gibts hier am Ende noch einen soliden Orchester Groove von Waldo de los Ríos. Kein Meilenstein, dieser Flick, aber aufgrund diverser Absurditäten durchaus Drive-In-Kompatibel.

3,5/5

IMDB
Soundtrack: Nottingham

#195 Lobbykiller

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Geschrieben 14. April 2008, 12:32

Dope Keller Pt. 5:

Der Kommissar 049 - Ein Amoklauf (GER 1972) R: Wolfgang Becker

Mit Ode, Wepper, Glemnitz, etc, sowie Gerd Baltus, Götz George, Krista Keller, Esleazabeth Wiedemann, Hans Quest, Lambert Hamel und Ellen Umlauf.

Starke Folge mit, man glaubt es kaum, meinem Favorite Mustache Macho ohne Mustache!!! Man erkennt ihn kaum und doch überzeugt er sehr mit seiner üblich trashigen Überspieltheit. Noch mehr hingegen begeistert Gerd Baltus als Knastausbrecher und Amokläufer. Neben Dirk Dautzenberg einer dieser B-Schergen, die man schon als Köttel immer gut fand, aber nie ausreichend gewürdiggt hat. Das wird hier daher in Kürze natürlich folgen.

Auch der Glemnitz muss mal genannt werden, den kennt man sonst vor allem als Synchronstimme, zB als Harmstorfs Gegenspieler und Erzähler in DER SEEWOLF. Eine dieser Stimmen, die man kennt, wenn man sie das erste Mal gehört hat.

Lambert Hamel als Taxifahrer hätte auch in einem der dunkleren Coen-Filme mitspielen können. Man kennt ihn ja schon aus DERRICK - MITTERNACHTSBUS (1974). Auch würdiggungswürdig.

Noch: Ellen Umlauf leider nur kurz als Wirtin. Ihre grandioseste Rolle hatte sie wohl in ENGEL, DIE IHRE FLÜGEL VERBRENNEN (1970), die eigentlich weitaus mehr Screentime in der Folge hätte erwarten lassen. Die hat dann dafür die eher unsympathische Krista Keller als Bitch. Nee, passt schon, die Umlauf war ne coole Frau (rip), aber keine Bitch.

:D

5/5

www.allinfo.com

Bearbeitet von Lobbykiller, 14. April 2008, 12:52.


#196 Lobbykiller

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Geschrieben 17. April 2008, 08:09

Jetzt sollte hier erst Groovy Anime Joints Pt. 1 stehen. Das muss allerdings noch etwas warten, da die neuveröffentliche deutsche Version von LUPIN III - CASTLE OF CAGLIOSTRO leider auch eine neue Synchro hat. Und die passt, wie meistens bei neuen Synchros von alten Filmen, nicht zu den Bildern.

Es gibt aber auch eine alte Synchro, die damals auf VHS unter dem Titel HARDYMAN RÄUMT AUF zu hören war. Die Version soll jedoch im Gegensatz zu der mit der neuen Synchro drastisch gekürzt sein.

Somit bleibt uns nichts anderes übrig, als eine intelligente VÖ abzuwarten, wo halt die passende alte Synchro genommen wird und die Szenen, die's nicht auf original-teutonisch gibt, deutsch untertitelt werden.

#197 Lobbykiller

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Geschrieben 18. April 2008, 18:17

Um uns die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, gönnen wir uns ein paar tiefere Einblicke in ein bisher im allgemeinen eher stiefmütterlich behandeltes Feld, dem der Synchronisation an sich.

Gerade die Deutschen hatten diesbezügl. in den 60ern und 70ern zuweilen richtige Höhenflüge. Ich würde sogar behaupten, dass sie insgesamt weltweit die absoluten Meister waren, was atmosphärische Klangbildung betrifft. Ich habe mir einige englisch-synchronisierte Filme aus den 70ern angeschaut und französische, doch fehlte dort zumeist dieser gewisse Groove, der wahrscheinlich nur unter deutschen Produktionsbedingungen entstehen konnte.

Es gibt einige Filme, die erst durch die deutsche Synchro ihre volle audiovisuelle Kraft entfalten konnten. Die deutsche Synchro in diesen Fällen war ein fast schon notwendiger Edit, eine Verbesserung.

Natürlich ist das heut nicht mehr so. Die heutigen Stimmen haben nicht mehr diesen Spirit, klingen so, wie die Arbeitswelt da draußen ist, höchstgradig egokratisch, kalt und entseelt, oder mit nur einem Wort gesagt: unfunky.

Aber damals waren die Deutschen näher an der Öffnung des dritten Auges bzw. Ohrs, als man je hätte erahnen können. Von daher hatten die Stimmen logischerweise weitaus mehr Substanz oder eben Groove (=Unterbau). Der Zeitgeist war noch ein Zeitgeist.

Um das wiederherstellbar zu machen, bietet es sich natürlich an, solche, die damals viel gutes geleistet haben, dementsprechend zu würdiggen und auch zu Wort kommen lassen, wie das damals alles so war.

Ganz interessant und daher als Einstieg völlig geeignet ist Wolfgang Hess, die Stimme von Bud Spencer.

Interview in drei Teilen:





Dann natürlich Thomas Danneberg (Terence Hill, Stallone, Schwarzenegger, etc), 2 Teile:




Rainer Brandt:

http://www.youtube.com/watch?v=QlzWFEiEwOU&feature=related

und der, wo Captain Future und Sledgehammer war:

http://www.youtube.com/watch?v=30awewTDT4Q&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=LFFdWZOML3Q&feature=related

Hans-Jürgen Dittberner.

Check em!

:D

#198 Lobbykiller

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Geschrieben 19. April 2008, 20:34

TV-Rare Groove-Regulars:

Immer Sonntags & Montags auf Das Vierte: Die Profis
Immer Sonntags auf Super RTL: Colombo
Ab dem 27.4. zeigt 3SAT wohl immer Sonntags die gesamte Kommissar-Staffel noch einmal, beginnend bei Folge 1 (!)
Immer Dienstags: Italo-Western-Time auf Tele 5
Immer Donnerstags: Shaw Brothers Time auf Das Vierte

Was Colombo betrifft, sollte sich das allerdings wohl nur lohnen, falls die Schwarzkopf-Synchro gezeigt würde, da die nachträgliche Biederstaedt-Synchro ja schon eher als schwach einzustufen ist.

#199 Lobbykiller

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Geschrieben 21. April 2008, 17:27

Geht so Dope Tatort Pt. warte muss ich nachkucken Pt. 4:

Tatort 091 - Der Feinkosthändler (GER 1978) R: Hajo Gies

Mit Haferkamp, Semmelrogge, Eickelkamp, Walter Kohut, Kai Taschner, u.a.

Eine eher schnittliche Folge. Zwar durchaus kuckbar, aber ohne diverse Pulp Kultur High Lites. Schöne 70er Jahre Ruhrpottaufnahmen und Walter Kohut, der uns drei Jahre zuvor in EUROGANG - DIE LETZTE LIEFERUNG begeistert hat. Das wars. Auch keine Zusatzgrooves, von daher:

3/5

#200 Lobbykiller

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Geschrieben 27. April 2008, 21:23

Dope Tatort Pt. 26 - Dope Haferkamp Pt. warte muss ich nachkucken Pt. 5:

Tatort 056 - Treffpunkt Friedhof (GER 1975) R: Wolfgang Becker

Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Matthias Fuchs, Krista Keller, Ingrid Capelle und Marie-Luise Marjan.

Musik: k.A.

Kamera: Gernot Roll

Buch: Werner Kließ

Das mal wieder ein richtig guter Haferkamp. Wiederum natürlich schöne 70er Jahre Ruhrpott-Aufnahmen, dazu aber auch eine stimmige Story und ein paar freshe Grooves. Haferkamp erklärt zudem, warum er Frikadellen so sehr mag, bzw lässt er sich vehementst darüber aus wie ein diplomierter Ernährungswissenschaftler, um den Qualitätsvorsprung in der Herstellung bzgl. der anwesenden Komplexität gegenüber der Herstellung eines simplen Steaks zu verdeutlichen. Zwar sind Frikadellen eine Manifestation der Unbewusstheit, da dafür Tiere auf fraglos ungroovige Weise behandelt werden, jedoch muss konstatiert werden, dass dies der Performance an sich keinen Abbruch tut. Hier gehts ja nicht um rein materielle Ernährung, sondern um Filmkunst. Und in den 70ern war diese Denkebene halt noch nicht richtig entwickelt, da war das noch selbstverständlich, dass Tiere als untertan empfunden werden und nicht etwa als Kumples.

Der vegane Haferkamp, der wärs gewesen.

:D

4,5/5

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#201 Lobbykiller

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Geschrieben 05. Mai 2008, 11:06

Dope Tatort Pt. 27- Dope Harferkamp Pt. warte muss ich nachkucken Pt. 6:

Tatort 061 - Zwei Leben (GER 1976) R: Wolfgang Staudte

Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Heinz Bennent, Günther Stoll, Dirk Dautzenberg, Gisela Uhlen, Katinka Hoffmann, Towje Kleiner und Klaus Schwarzkopf.

Buch: Karl-Heinz Willschrei

Kamera: Gernot Roll

Diesmal wieder ein richtig guter Willschrei. Ungewöhnliche Story, die bis zur Mafia nach New York reicht. Günther Stoll als Auftragskiller, Towje Kleiner als Spieler, unser Freund Dirk Dauzenberg, Gastkommissar Finke und tolle Aufnahmen vom herbstlichen Baldeneysee, gute Zutaten für einen guten Haferkamp.

4,5/5

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Bearbeitet von Lobbykiller, 05. Mai 2008, 11:06.


#202 Lobbykiller

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Geschrieben 05. Mai 2008, 15:37

Poliziotteschi Joints Pt. 13:

Höllenhunde bellen zum Gebet (ITA 1976) R: Antonio Margheriti

Mit Yul Brynner, Barbara Bouchet, Martin Balsam, Massimo Ranieri, u.a.

Musik: Guide & Maurizio De Angelis

Kamera: Sergio D'Offizi

Buch: Guy Castaldo & Don Gazzaniga

Ein weiterer 70s Italoflick, der Spass macht, vor allem wegen Yul Brynner mit der Synchronstimme von John Wayne. Yul Brynner war immer einer der wenigen US-Schauspieler der A-Klasse mit diesem gewissen B-Movie-Flair. Das kann er hier völlig ausleben. Ansonsten kennt man ihn aus den Filmen WESTWORLD (1973), THE ULTIMATE WARRIOR (1975), FUTUREWORLD (1976) und auch aus dem Italo Western ADIOS SABATA (1971), alles ebenso sehenswerte Spulen.

Dann las ich, dass HÖLLENHUNDE auch auf dem Quentchen Tarantino Festival in Austin gelaufen ist. So was im Kino ist natürlich schon was Spezielles, da wär man wohl gern dabei gewesen, dann hätt man allerdings nichts von der Synchronstimme von John Wayne gehabt.

Das Theme und die Muse von den De Angelis Brüdern ist auch wieder außerordentlich gut. Gott sei Funk ist der Soundtrack auf Beat Records erschienen.

4,5/5

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Bearbeitet von Lobbykiller, 05. Mai 2008, 15:38.


#203 Lobbykiller

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Geschrieben 13. Mai 2008, 01:40

German Sleaze Granada Pt. 3:

Geißel des Fleisches (ÖST 1965) R: Eddy Saller

Mit Herbert Fux, Herbert Fux und Herbert Fux.

Musik: Gerhard Heinz

Kamera: Hanns König & Edgar Osterberg

Buch: Eddy Saller

Die Direktverfilmung über den Wiener Opernmörder (ein Sexualverbrecher), ist eine Sleazegranate vor dem Herrn und sorgte damals für einiges an Aufsehen, da es als äußerst impudent angesehen wurde, dass dieser Skandal sofort verfilmt und zudem mit Nuditäten nicht gerade gegeizt wurde und das in einem Schwarzweißfilm. Herbert Fux in einer seiner größten Rollen und für die Zeit (1965) schon recht groovige Klänge von Gerhard Heinz. Von Eddy Saller gabs drei Jahre später noch SCHAMLOS mit Udo Kier, auch Granada. Oder Malaga. Oder oder oder...

:D

5/5

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#204 Lobbykiller

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Geschrieben 13. Mai 2008, 02:01

Dope Tatort Pt. 28 - Dope Haferkamp Pt. warte muss ich nachkucken Pt. 9:

Tatort 064 - Fortuna III (GER 1976) R: Wolfgang Becker

Mit Felmy, Semmelrogge, sowie Oliver Urlichs, Gerd Böckmann, Ferdinand Dux, Gracia-Maria Kaus, u.a.

Buch: Hans Burger, Wolfgang Mühlbauer

Kamera: Joseph Vilsmaier

Ein weiterer sehr guter Haferkamp. Durch die starke Leistung von Oliver Urlichs als jugendlicher Rebell kommt hier fast schon VORSTADTKROKODILE-Stimmung auf. Haferkamps Methoden sind hier stark aus der Verzweiflung geboren. Er lässt den 12-Jährigen rauchen, Autofahren, ihn mit dem Messer verletzen und einiges mehr.

Eine der asozialsten Folgen auf jeden Fall, mitten im tiefsten Essen und Gerd Böckmann, den wir schon aus DERRICK - KAMILLAS JUNGER FREUND kennen, ist auch mit dabei und macht seine Sache ordentlich. Diesmal nicht dabei ist hingegen die Xenia Pörtner des Tatorts, Karin Eickelbaum.

Bleibt noch zu sagen, dass das Ende richtig gut ist.

5/5

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#205 Lobbykiller

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Geschrieben 15. Mai 2008, 05:00

Dope Tatort Pt. 29 - Dope Haferkamp Pt. 11:

Tatort 078 - Drei Schlingen (GER 1977) R: Wolfgang Becker

Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Traugott Buhre, Andreas Seyferth, Simone Rethel, Marie-Luise Marjan, u.a.

Buch: Karl-Heinz Willschrei

Caper-Movie! Ein Geldtransporter wird überfallen. Ein weiterer guter Willschrei mit einem tollen Traugott Buhre, den wir neulich erst in DERRICK - EIN KOFFER AUS SALZBURG sahen, als Ex-Bulle und Geldtransport-Fahrer.

Den Willschrei muss man dann in Kürze doch mal würdiggen, ist ja schonn ob seiner teils sehr verworrenen aber schön absurden Skripte ein Kultautor geworden. Schade, dass er schon hinüb gegangen ist, wie die meisten der hier Beteiligten.

Davon ab ist das hier einer der vier Giftschrank-Tatorte (Tatorte, die im sog. Giftschrank der ARD gelandet sind, weil sie angeblich obszöne oder skandalträchtige Inhalte aufweisen und daher nicht mehr gezeigt werden). Hier sind es Minimalst-Aufnahmen einiger Pornobilder im Schnelldurchlauf, die Hafer und Semmel in einer Wohnung finden, die dazu führten.

Gute Musik teils, leider keine Angabe zum Whodunnit. Könnten natürlich wieder vom Klaus stammen, aber man weiß es nicht.

5/5

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Bearbeitet von Lobbykiller, 15. Mai 2008, 06:22.


#206 Lobbykiller

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Geschrieben 15. Mai 2008, 05:17

Dope Tatort Pt. 30 - Dope Haferkamp Pt. 12:

Tatort 082 - Das Mädchen von gegenüber (GER 1977) R: Hajo Gies

Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Jürgen Prochnow, Gerhard Theisen, Herlinde Latzko, u.a.

Buch: Martin Gies

Kamera: Gernot Roll

Musik: Birger Heymann, Miles Davis und Herbie Hancock

Sehr starke Folge mit dem deutschen Clint Eastwood, Jürgen"Psychoduell"Prochnow. Er hat es tatsächlich perfektioniert, das Psychoduell. Mit Klaus Schwarzkopf in TATORT - JAGDREVIER (1973) und EINER VON UNS BEIDEN (1974) und mit dem 15jährigen Gerhard Theisen in eben diesem Tatort. Lehrer gegen Schüler in diesem Fall. Ein Hauch REIFEZEUGNIS schwingt auch mit. Der Lehrer hat ein Verhältnis mit einer minderjährigen Schülerin.

Haferkamp outet sich erneut als Jazz-Fan. Hats aber nicht ins Downtwon Essen geschafft, wo Herbie Hancock performt hat, dafür hört man sonstige Klänge von ihm, dem Herbie. Die eher durchschnittliche Schallplatte "Sketches Of Spain" von Miles Davis spielt in diesem Film eine besondere Rolle. Sie ist die Lieblingsplatte von JP und die einzige Jazz-Platte, die das 14jährige Mädchen in ihrer Sammlung hat, die ansonsten nur aus Schlagern besteht. Ein wertvolles Indiz für Haferkamp...

Gernot Rolls Kamera muss erneut erwähnt werden, gehört mit zu den Besten. Die restliche Muse von Birger Heymann ist indes nicht so der Bringer. Sei's drum, gibt trotzdem volle

5/5

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#207 Lobbykiller

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Geschrieben 15. Mai 2008, 06:20

Dope Tatort Pt. 31 - Dope Haferkamp Pt. 13:

Tatort 046 - Der Mann aus Zimmer 22 (GER 1974) R: Heinz Schirk

Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Alexander Kerst, Monica Bleibtreu, Ulli Lommel, Marie-Luise Marjan, Hans Häckermann, etc.

Buch: Oliver Storz

Kamera: Gernot Roll

Der dritte Haferkamp und ein weiterer Tatort von Heinz"Der Springteufel"Schirk, aus dem gleichen Jahr WIE Der Springteufel. Sehr solide und ruhig inszeniert. Alexander Kerst spielt gut, ebenso erneut Marie-Luise Marjan, der man ähnliches wie Marius Müller-Westernhagen oder Jürgen Drews unterstellen kann, nämlich dass all diese und noch einige andere vor ihrem Massenpublikumsdurchbruch als Stars durchaus ansprechende Leistungen gebracht haben, aber danach eben nicht mehr. Das gilt auch für Götz"Ich bin kein MördaaaAAAHHH"George, der vor Schimanski einer der besten Schauspieler war und seit Schimanski halt komisch geworden ist (bisheriger Höhepunkt: der äußerst ungroovige Lobbyfilm SCHTONK).

So eignen sich 70er Jahre Tatorte in der Rezension tatsächlich auch für soziokulturelle Analysen von Karrierephänomenen und haben diesbezüglich sogar metaphysischen Mind-Opening-Karakter. Es ist immer das gleiche Prinzip, das Prinzip der notorischen Anpassung der breiten Masse an das Falsche, Undope, welches hinter jedem systemkonformen Hype steht. Die Leute finden Mozart gut, schwören auf REIFEZEUGNIS statt auf KURZSCHLUSS, ignorieren Mario Adorfs Italien-Phase, hypen DAS BOOT statt EINER VON UNS BEIDEN oder gehen halt ins Multiplex ohne zu merken, dass Digitalpeitschen der letzte Rotzblagen-Sound sind, bzw. es ist ihnen egal.

:D

Was hier natürlich zu bemängeln ist, ist, dass der Schauspieler der grandiosesten Figur des Films, dem Mann aus Zimmer 22, ein entflohener Vollpsycho, der eine Frau nach der anderen erwürgt, gar nicht namentlich genannt wird. Fumpf kämen in Frage: Fred Albert, Edwin Dorner, Henning Gissel, Robert Naegele und Hans Rührdanz.

Fred Albert hat auch in ENGEL, DIE IHRE FLÜGEL VERBRENNEN (GER 1970, R: Zbynek Brynych) mitgewirkt und so psychomäßig, wie der hier rüberkommt, könnte er es sein. Ich weiß es aber nicht, denn, es steht halt leider auch nicht im Abspann.

Wer's weiß, bitte PN.

4,5/5

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Bearbeitet von Lobbykiller, 15. Mai 2008, 06:26.


#208 Lobbykiller

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Geschrieben 19. Mai 2008, 09:17

Poliziotteschi Joints Pt. 14:

Die letzte Rechnung schreibt der Tod aka Milano Violenta (ITA 1976) R: Mario Caiano

Mit Claudio Cassinelli, Elio Zamuto, Silvia Dionisio, John Steiner, Vittorio Mezzogiomo, u.a.

Musik: Pulsar Ltd.

Kamera: Pier Luigi Santi

Buch: Mario Caiano

Ein weiterer toller italienischer Copfilm der 70er mit ebenso tollem Soundtrack, hinter dem Gianfranco Plenizio steckt. Das "Cat Theme" grooved wie Hölle und ist auch auf dem grandiosen Sampler "Stroboscopia", erschienen auf Plastic Records, drauf. Auf dem ebenfalls auf Plastic Records veröffentlichten offiziellen Soundtrack fehlt jedoch erstaunlicherweise das gleichfalls funkige Title-Stück.

Ansonsten gibts hier Banküberfall und solches. Das Übliche halt in Poliziotteschi. Auch hier: sehr groove inszeniert, starke Kamera (von dem Mann, der uns auch DIE KILLER-MEUTE zeigte), god damn Verfolgungsjagden und ein überragender Claudio Cassinelli, der auch als zweiter Maurizio Merli durchgehen könnte und leider ähnlich früh verstarb.

Einer der besten.

5/5

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Soundtrack

#209 Lobbykiller

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Geschrieben 19. Mai 2008, 14:36

Bruceploitation Joints Pt. 5:

Goodbye Bruce Lee - Sein letztes Spiel mit dem Tod (TWN 1975) R: Ling Bing/Pin Lin & Harold B. Swartz?

Mit Bruce Li, Roland Brown, Jonny Floyd, Lung Fei, Mung Ping, u.a.

Musik: Arpad Bondy & Candy

Bruce Lee's letzter, nicht vollendeter Film, GAME OF DEATH, soll fertiggestellt werden. Zu diesem Zweck suchen die Produzenten ein Double, welches sie in Bruce Li finden. Dieser wird von ihnen überfallen und angegriffen und weil er sich hervorragend wehren kann, bieten sie ihm den Job an. Sie gehen in den Vorführraum, um ihm das bisherige Bildmaterial zu zeigen. Countdown. Der Film beginnt. Dort spielt er selbst, Bruce Li, bereits die Hauptrolle.

Dieser Film läuft dann bis zum Ende, ohne dass man nochmal auf die Rahmenhandlung zurückkommt. Dieser Film (im Film) ähnelt zwar dem originalen GAME OF DEATH, ist aber letztlich doch sehr different.

Was ihn zum einen über das Original, dass in realo erst zwei Jahre später vollendet wurde, erhebt, ist die wesentlich groovigere Mucke. Das Title-Theme stammt von der deutschen (!) Trash-Disco-Band Candy und hats damals wohl sogar in die Charts geschafft. Eine richtige Super-Sleaze-Party-Granate, das. Aber auch sonst grooveds ganz gut, zB bei Minute 42. Arpad Bondy soll der Kompositeur sein. Ob das stimmt, weiß man jedoch bei solchen Produktionen nie.

Im Finale unterscheidet sich GOODBYE von GAME auch dadurch, dass hier in 7 Stockwerken der Pagode ("Turm der sieben Sterne") gekämpft wird, anstatt nur in 5.

Tolle subversive Szenen da. Hidden Comedy at its best. Sehr hoher Unterhaltungsfaktor. Dennoch wirkt das Ganze ein wenig steril, warum auch immer. Der Bildgroove ist vorhanden, aber nicht überragend. Von daher gibts minimale Punktabzüge:

4,5/5

Dennoch natürlich einer der besten Wrong Bruces.

Intro
OFDB
IMDB
Interview mit Bruce Li
Bad Movies

#210 Lobbykiller

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Geschrieben 20. Mai 2008, 12:16

Poliziotteschi Joints Pt. 15 - Giallo Joints Pt. warte muss ich nachkucken Pt. warte muss ich nachkucken:

Feuerstoß aka Blazing Magnums (ITA/CAN/PAN 1976) R: Alberto De Martino

Mit Stuart Whitman, John Saxon, Martin Landau, Tisa Farrow, u.a.

Musik: Armano Trovaioli

Kamera: Anthony Ford

Buch: Gianfranco Clerici & Vincenzo Mannini

Ähnlich wie in DER TOD TRÄGT SCHWARZES LEDER werden hier Elemente des italienischen Polizeifilms mit dem des Giallos kombiniert. Herausgekommen ist ein recht spannendes Werk mit guten schauspielerischen Leistungen und groovigem Soundtrack. Der ist von Armando Trovaioli und der bringt hier seine zweitbeste Leistung nach DER MAFIABOSS - SIE TÖTEN WIE SCHAKALE (1972), von welchem es leider immer noch keinen Soundtrack gibt.

John Saxon geht hier ein bischen unter als Assistenzbulle, die Rolle will irgendwie nicht so richtig zu ihm passen. Stuart Whitman kennt man sonst noch aus der Shaw Brothers/Hammer Co-Op SHATTER (1974) und aus der Tobe Hooper Gurke DEATH TRAP - BLUTRAUSCH (1977). Tisa Farrow sah man man später noch in dem tollen Harvey Keitel Vehikel FINGERS (1978) und natürlich in WOODOO - SCHRECKENSINSEL DER ZOMBIES (1979).

Wie gesagt, sehenswürdig.

4/5

IMDB
Soundtrack
Car Chase

Bearbeitet von Lobbykiller, 20. Mai 2008, 12:17.






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