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diary of a lobbykiller
#211
Geschrieben 22. Mai 2008, 09:00
Härte 10 - Miniserie - Teil 1 - Nadine (GER 1974) R: Gordon Flemyng
Mit Olga Georges-Picot, Wolfgang Kieling, Arthur Brauss, Del Negro, Rolf Schimpf, u.a.
Buch: Peter Berneis & Karl-Heinz Willschrei
Musik: Horst Jankowski
Kamera: W. P. Hassenstein
Der erste Teil dieser 5-teiligen Miniserie, bei der es sich hauptsächlich um Diamantenschmuggel dreht. Jede Folge hat Spielfilmlänge, was in diesem Fall ein wenig lang geraten ist. 60 Minuten hätten es auch getan, dann wär das hier eine sehr feine Angelegenheit geworden, da wir es mit einem sehr soliden Schauspielerensemble zu tun haben und der Kameramann schöne Bilder eingefangen hat. Arthur Brauss ist die gewohnte Bank, Wolfgang Kieling ebenso, zudem gibt es hier einen jungen Rolf Schimpf zu sehen, dem späteren Alten, hier noch nicht ergraut.
Laut dieser Seite hier ist dies die Nachfolge-Miniserie des Sechsteilers ALEXANDER ZWO aus dem Vorjahr, der ebenfalls von unserem neuen Freund Kalle Willschrei skribiert wurde. Werde mir die beiden Serien in Kürze mal ganz geben. Die ersten bildlichen Eindrücke und diese Folge hier machen durchaus Lust auf mehr. Vorerst verteile ich hierfür:
4/5
Mal schauen, ob's später mehr werden, wenn ab Folge 2 Horst"Bastian"Janson auf den Plan tritt.
Krimiserien
#212
Geschrieben 26. Mai 2008, 11:54
Wartezimmer zum Jenseits (GER 1964) R: Alfred Vohrer
Mit Hildegard Knef, Götz George, Klaus Kinski, Heinz Reincke, Pinkas Braun, Hans Clarin, Richard Münch, Hans Paetsch, u.a.
Buch: Eberhard Keindorff nach einer Novelle von James Hadley Chase
Kamera: Bruno Mondi
Musik: Martin Böttcher
Im Endeffekt eine Mischung aus zwei beliebten teutonischen Inszenierungsstilen der 60er Jahre, dem der Edgar Wallace-Reihe und dem der Dr. Mabuse-Reihe. Was hier positiv ins Gewicht fällt, ist dass der damals berühmte Eddie Arent Effekt nur ganz marginal zum tragen kommt, da Hans Clarin, der diesen Part hier übernimmt, dieses notorische deutsche Stilmittel kaum ausreizt. Somit ist das hier eine angenehme ernsthafte Angelegenheit mit natürlich einigen Hidden Comedy Elementen.
Dann glaubt man es kaum, mein Favorite Mustache Macho schon wieder ohne Mustache! Dadurch sieht er hier sogar richtig jung aus, macht seine Sache aber dennoch ausgesprochen gut (wie er sich prügelt, fast schon wie in einem richtigen Western, das ist schon Hidden Comedy, das ist schon ganz groß!). Der Kinsk kommt leider etwas zu kurz, dafür hat aber die Hilde ihren wohl b-sten Auftritt, wobei ich anmerken muss, dass ich WARUM DIE UFOS UNSEREN SALAT KLAUEN mit ihr noch nicht gesehen habe.
Was man zudem lobend erwähnen sollte, ist die Ausstattung des Films, die Bauten, so vor allem die Dr.Mabuse-mäßige Villa, in der das furiose Finale stattfindet. Die gibt einiges her, vor allem das titelgebende Wartezimmer, in dem einem die Decke langsam aber sicher auf den Kopf fällt.
Insgesamt einer der besten deutschen 60er Jahre Schwarzweiß-Krimis.
4,5/5
IMDB
Bearbeitet von Lobbykiller, 26. Mai 2008, 15:01.
#213
Geschrieben 27. Mai 2008, 05:00
Der Kommissar 003 - Ratten der Großstadt (GER 1969) R: Theodor Grädler
Mit Ode, Schramm, Wepper, Glemnitz, sowie Werner Pochath, Horst Frank, Klaus Schwarzkopf, Fred Haltiner, Gerd Baltus, Ilona Grübel, Hilde Volk, u.a.
Buch: Herbert Reinecker
Kamera: Manfred Ensinger
Musik: ?
Was für ein Staraufgebot! Vier der besten B-Movie-Schergen in einem Film. Und was für Rollennamen! Werner Pochath als Vollpsycho Mozart, Horst Frank als Bimbo Krass, Klaus Schwarzkopf als "Professor", Fred Haltiner als "Ratte"..., zudem Gerd Baltus.
In diesem Fall ist das Experiment mit den vielen Topstars geglückt und herausgekommen ist eine ganz starke Folge. Für alle, die so was auch mal konsumieren wollen: 96 von 97 Kommissar Epioden werden grad auf 3SAT wiederholt (immer sonntags Abend gegen 23 Uhr). Die 83. Folge (Das goldene Pflaster) befindet sich leider nach wie vor im Giftschrank.
5/5
Kommissar Keller
Tolle Homepage, im übrigen, die Kommissar-Seite. Shoutz!
#214
Geschrieben 27. Mai 2008, 05:18
Tatort 075 - Spätlese (GER 1977) R: Wolfgang Staudte
Mit Felmy, Semmelrogge, Eickelbaum, sowie Udo Vioff, Alexander Kerst, Andrea Jonasson, Pierre Franckh, Horst Michael Neutze, u.a.
Buch: Herbert Lichtenfeld
Kamera: Rainer Gutjahr & Gernot Roll
Musik: ?
Der zweite von insgesamt fumpf Haferkamps vom FLUCHTWEG ST. PAULI-Regisseur Wolfgang Staudte. Und ein weiterer grundsolider. Nicht ganz so strong wie die letzten Ruhrpott-Belmondos, die wir beäugt haben, aber immerhin noch gut für satte:
4/5
Tatort-Fundus
Diese Seite ist hingegen ziemlich undope vom Design, ist halt von Leuten gemacht, die auch bzw. vor allem neue Tatorte kucken und jene sind ja bekanntlich aus der Grooveperspektive betrachtet äußerst scheußlich (ab Folge 120 etwa wirds konstant ungrooviger).
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#215
Geschrieben 27. Mai 2008, 06:45
Hier ein kleiner Ausschnitt der aktuellen:
...
2. Mister Deathman
3. Im Dutzend zur Hölle
...
5. Cleopatra Jones gegen die Drachenlady
...
7. Danger: Diabolik! DF
...
21. Tatort 006 - Frankfurter Gold
22. Tatort 015 - Wenn Steine sprechen
23. Django - Ein Sarg voll Blut
...
49. Abby
...
77. Das zehnte Opfer
...
113. Der Schakal (1972)
...
185. Adieu Bulle
...
311. Mit teuflischen Grüßen
312. Kreuzfahrt des Grauens
...
667. Borsalino & Co.
...
999. Was geschah auf Schloss Wildberg?
...
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#216
Geschrieben 06. Juni 2008, 09:35
Gert Haucke ist tot
Wurd hier ja ausreichend gewürdiggt.
RIP!
Filmog (Auszug):
Ganovenehre (1966)
Ein Mann namens Harry Brent (1968) TV-Mini-Serie
Der Tod im roten Jaguar (1968)
Prostitution heute (1970)
Hamburg Transit (1970) unbek. Anzahl an Folgen
Der Kommissar - Lisa Bassengers Mörder (1971)
Hoopers letzte Jagd (1972)
Der Stoff, aus dem die Träume sind (1972)
Fußballtrainer Wulff - Totes Kapital (1972)
Bauern, Bonzen und Bomben (1973) TV-Mini-Serie
Black Coffee (1973)
Okay S.I.R. - Einen für den anderen (1974)
Die Verrohung des Franz Blum (1974)
Derrick - Alarm auf Revier 12 (1975)
Gesucht wird... - Hans Wacker (1976)
Der Alte - Die Dienstreise (1977)
Der Alte - Teufelsküche (1982)
#217
Geschrieben 13. Juni 2008, 10:14
R.I.P.
Die unheimlichen Hände des Dr. Orlak (1960)
...und vor Lust zu sterben (1960)
Columbo - Klatsch kann tödlich sein (1973)
Der Antichrist aka Die schwarze Messe der Dämonen (1974)
Police Story - The Whyatt Earp Syndrome (1974)
Suspected Death of a Minor (1975)
Brannigan - Ein Mann aus Stahl (1975)
Chopper Squad aka Die Killermafia (1975)
Das Netz (1975)
Die Quellen der Mafia (1976) TV-Miniserie
Der schwarze Korsar (1976)
Gangbuster (1977)
Blutiger Zahltag (1977)
Baretta - Everybody Pays the Fare (1977)
Death Trap - Blutrausch (1977)
Wonder Woman - Anschluss 77 (1977)
Logan's Run - Man Out of Time (1977)
Killer sterben einsam (1978)
Insel der neuen Monster (1979)
Die heilige Bestie der Kumas aka Der Fluss der Mörderkrokodile (1979)
Lebendig gefressen (1980)
Großangriff der Zombies (1980)
#218
Geschrieben 14. Juni 2008, 13:01
Bevor ich die beiden DER ALTE Folgen nachtrage, hier zunächst der Vorfilm des gestrigen Double Features und gleichzeitig dann doch jetzt:
Groovy Anime Joints Vol. 1:
Spider Man - Bubble, Bubble, Oil and Trouble (USA 1981) R: Don Jurwich
Musik: John Douglas
Von allen Spider Man-Animationsfilmen ist das hier eine der groovigsten Varianten und scheinbar bisher auch ziemlich underrated. In der ersten Folge dieser 26-teiligen Serie geht es gegen Dr. Octopus, eine der sleazigsten fiktiven Schurkengestalten der Kulturgeschichte. In der Zeit von 1978-1982 war Marvel wohl auf dem Höhepunkt des Schaffens, was in dieser Verfilmung wiedergespiegelt wird. Auch die Muse von John Douglas unterstreicht das, genau der richtig pulpige Disco-Funk, der diese Zeit ausmachte.
4/5
#219
Geschrieben 18. Juni 2008, 14:34
Black Christmas aka Jessy - Treppe in den Tod (CAN 1974) R: Bob Clark
Mit Olivia Hussey, Keir Dullea, John Saxon, Margot Kidder, Andrea Martin, James Edmond, u.a.
Bevor ich die beiden DER ALTE Folgen nachtrage, machen wir's hier mal kurz. Der Hauptfilm vom letzten Double Feature. Das eigentliche Prequel zu HALLOWEEN, da Bob Clark damals anscheinend einen zweiten Teil geplant hatte, den dann aber sein Bekannter John Carpenter umgesetzt hat, natürlich in völlich anderer Form, als er es selbst getan hätte.
Neben IM BLUTRAUSCH DES SATANS (1971) und TORSO (1973) der dritte Frühslasher vor dem berühmten HALLOWEEN. Sehr atmosphärisch gestaltet, recht spannend und ein cooles, weil lobby-erwartunsgshaltungsfeindliches Ende. Von daher an sich, ob beabsichtigt oder nicht, ein Quasi-Anti-Establishment-Film, aus der rein metaphysischen Perspektive heraus betrachtet, versteht sich.
Wenn Filme solche kranken and therefore gesunden Gedankengänge evozieren, müssen sie wohl gut sein. So vergebe ich trotz des fehlenden Grooves im Soundtrack, welcher auch kaum präsent ist, hohe
4,5/5
Auch aufgrund der Performance von Lieutenant Saxon. Das ist zwar der unscheinbarste der drei großen Drei des eurozentrierten Groovefilms (die anderen beiden sind halt Silva und Milian), aber deswegen auch der sicherste. Das muss erwähnt werden, obwohl das hier ja gar kein eurozentrierter Groovefilm ist, sondern noch nichtmals ein kanadischer.
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IMDB
Bearbeitet von Lobbykiller, 18. Juni 2008, 14:41.
#220
Geschrieben 21. Juni 2008, 12:29
Tatort 016 - Der Fall Geisterbahn (GER 1972) R: Hans-Dieter Schwarze
Mit Herbert Bötticher, Klaus Höhne, Ferdy Mayne, Ursula Herking, Rainer Basedow, Hans Karl Friedrich, Barbara Klein, Wolfgang Mucha und Sieghardt Rupp.
Buch: Hansjörg Martin & Hans-Dieter Schwarze
Kamera: Ingo Hamer
Musik: ?
Eine der 6 Giftschrankfolgen, jene Tatorte, die von der ARD nicht mehr wiederholt werden. Bei dieser Folge ist der Grund jedoch kein inhaltlicher, sondern ein rechtlicher, da die Produktionsfirma Horstfilm Berlin kurz nach der Produktion pleite ging. Inhaltlich ist das hier eine sehr interessante Folge, da der Kommissar von der Mordkommision, Konrad, sich diesmal von Hauptmeister Klipp vom Einbruchsdezernat vertreten lässt, da er selbst aufgrund seines Rheumas grad etwas unpässlich ist. Klipp wird gespielt von einem erneut wunderbar schmierigen Herbert Bötticher, den man unbedingt in die lange Reihe der Tatort-Kommissare mit aufnehmen muss. Einer der besten. Schade, dass man ihn darufhin nie wieder einsetzte.
Auch die Folge selbst gehört zu den besten und kurzweiligsten mit einer angenehmen Länge von ca. 73 Minuten. Ein Mordfall im Rummelplatz-Milieu, Geisterbahn, Wahrsagerei, Liliputaner und Gaststar Ferdy Mayne, bekannt aus TANZ DER VAMPIRE sehr überzeugend als Geisterbahnbesitzer Zink. Schließlich gibts noch Gastfahnder Kressin, gewohnt strahlend und natürlich auch mit einer Frau im Cabrio.
Musikalisch auch weit vorn, begleitet uns durch den ganzen Film hindurch ein ziemlich freshes Crime Funk Stück unbekannten Autors, sowie ein weiteres Drama-Funk-Stück, welches 2mal zum Einsatz kommt.
4,5/5
IMDB
Giftschrankfolgen
#221
Geschrieben 24. Juni 2008, 14:59
Dope Köster Pts 12 & 13:
Der Alte 026 - Neue Sachlichkeit (GER 1979) R: Helmuth Ashley
Mit Lowitz, Ande, Erika Pluhar, Klausjürgen Wussow, Franziska Bronnen, Simone Rethel, Stefan Behrens, Lotti Ohnesorge, Sky Dumont, u.a.
Buch: Kalle Willschrei
Kamera: Heinz Hölscher & Ludwig Maier
Musik: Frank Duvall
Inhalt
Soweit ich mich entsinne, eine okaye Folge mit guten Leistungen von Klausjürgen Wussow und Stefan Behrens. Vor ca. 4 Wochen gekuckt, allzu viele Bilder sind nicht hängen geblieben, von daher:
3,5/5
Der Alte 020 - Die Rache (GER 1978) R: Dietrich Haugk
Mit Lowitz, Ande, Hendricks, Schlüter, Norbert Kappen, Edith Schneider, Irene Clarin, Michael Boettger, Edwin Noel, u.a.
Buch: Detlef Müller
Kamera: Heinz Hölscher & Ludwig Maier
Musik: Herrmann Thieme
Inhalt
Am gleichen Tag gekuckt. Hier blieben mehr Bilder hängen. Eine grundsolide Folge mit starkem, atmosphärischem Anfang, ebenfalls aber ohne besondere Pulp & Groove-Höhepunkte.
4/5
#222
Geschrieben 24. Juni 2008, 19:09
Note 7 - Die Jungen der Gewalt (ITA 1969) R: Fernando Di Leo
Mit Pier Paolo Capponi, Nieves Navarro, Marzio Margine, Renato Lupi, Enzo Liberti, Giuliano Manetti, Danika La Loggia, u.a.
Buch: Fernando Di Leo, u.a.
Kamera: Franco Villa
Musik: Silvano Spadaccino
Ein recht früher italienischer Polizeifilm und der erste von Fernando Di Leo, der sich später mit den drei Groove-Granaten MILANO KALIBER 9 (1971), DER MAFIABOSS - SIE TÖTEN WIE SCHAKALE (1972) und DER TEUFEL FÜHRT REGIE (1973) unsterblich machte. Hier wie dort führt freilich nicht der Teufel Regie, sondern ein äußerst versierter Künstler.
Es geht um einen Mord an einer Lehrerin einer Abendschule für schwer erziehbare und kriminelle Ghettokids, welche scheinbar von der gesamten Klasse unter Absinth-Einfluss zunächst mehrmalig vergewaltigt wird und schließlich getötet und das während des Unterrichts.
Die erste Hälfte des Filmes besteht zum großen Teil zunächst mal aus Verhören der einzelnen beteiligten Schüler. Das hat was kammerspielartiges und ist sehr gut inszeniert. Erst im zweiten Teil geht's "nach draußen" und auch hier wird der Spannungsbogen nicht unterbrochen.
Man kann den Film neben dem Poliziotteschi-Aspekt natürlich auch als Quasi-Vorläufer solcher Crime-At-School-Klassiker wie DIE KLASSE VON 1984 begreifen, dennoch ist es unwahrscheinlich, dass sich letzterer tatsächlich an diesem orientiert hat.
Unabhängig davon ist das hier eine rundum gelungene Sache. Gute Kameraarbeit (Franco Villa), einige Pulp-Elemente, zB der Sound, der ertönt, wenn die Einzelnen das Verhörzimmer betreten und gute Schauspielerleistungen fast aller Beteiligten.
4,5/5
IMDB
OFDB
#223
Geschrieben 27. Juni 2008, 13:46
Fünf Freunde - Folgen 1-15 (UK 1977-78) R: Peter Duffell, James Gatward, Sidney Hayers, Pat Jackson, Don Leaver, David Pick
Mit Marcus Harris, Gary Russell, Jenny Thanisch, Michelle Gallagher, Timmy der Hund, Michael Hinz, Sue Best, u.a.
Buchvorlage: Enid Blyton
Musikalische Leitung: Rob Andrews
Folgen:
1. Fünf Freunde auf der Felseninsel (1)
2. Fünf Freunde auf der Felseninsel (2)
3. Fünf Freunde auf neuen Abenteuern
4. Fünf Freunde auf Schmugglerjagd (1)
5. Fünf Freunde auf Schmugglerjagd (2)
6. Fünf Freunde beim Wanderzirkus
7. Fünf Freunde im Zeltlager (1)
8. Fünf Freunde im Zeltlager (2)
9. Fünf Freunde auf großer Fahrt
10. Fünf Freunde im Nebel
11. Fünf Freunde wittern ein Geheimnis
12. Fünf Freunde als Retter in der Not
13. Fünf Freunde und das Burgverlies
14. Fünf Freunde geraten in Schwierigkeiten (1)
15. Fünf Freunde geraten in Schwierigkeiten (2)
Wohl eine der atmosphärischsten Kinderserien, die wohl genau zur richtigen Zeit gedreht wurde. Nach der Buchvorlage einer der atmosphärischsten Kinderbuchautorinnen neben Astrid Lindgren, Enid Blyton, die uns auch die Geheimnis- und die Abenteuer-Serie gab, welche leider nicht verfilmt wurden. 26 Folgen gibts auf deutsch, 15 wurden bisher beäugt und beöhrt.
Was die Beöhrung angeht, muss lediglich das nerfigge deutsche Titellied kritisiert werden, das ist so diese Melodikart, die, na ja, in etwa die Vertonung von Gruppengehorsam darstellt. Der Herdentyp, dem das Mitsingen am Lagerfeuer nie peinlich war. Die, wo nix merken und nie rot werden, wenns tatsächlich peinlich wird, sprich: die Unautarken.
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Der restliche Sound hingegen ist Top Notch. Jede Folge wird sinnvoll untermalt von Crime Funk Stücken aus dem KPM/Bruton-Umfeld. So läuft zB in Folge 14 das Stück "The Prowler" von Brian Bennett (rip!) von der Library-LP "BRJ 02 - Drama Montage Vol. 1" auf Bruton Records, welches auch für Dusty Fingers Vol. 12 gecompt wurde. Das Chase-Theme dieser Folge ist indes noch intensiver. Hier gibts insgesamt in etwa 4-5 richtige Killergrooves. Für eine Kinderserie nicht schlecht.
Alle Folgen gut, wobei mir die letzte Doppelfolge (14 & 15), welche von Sidney Hayers (HYPNO) inszeniert wurde, am rockigsten vorkam.
Fazit: Für Eltern, die ihre Kinder vor der Spongebob-Hölle bewahren wollen, eine sinnvolle Alternative.
5/5
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Bearbeitet von Lobbykiller, 27. Juni 2008, 13:51.
#224
Geschrieben 28. Juni 2008, 11:54
Blackenstein (USA 1973) R: William A. Levey
Mit John Hart, Ivory Stone, Joe De Sue, Roosevelt Jackson, Andy-C, Cardella Di Milo, James Cousar, u.a.
Buch: Frank R. Saletri
Kamera: Robert Caramico
Musik: Lou Frohman & Cardella Di Milo
Die Blaxploitation-Gurke. Endlich auch mal gesehen. Fazit: Nicht ganz so schrottich, wie sonst behauptet wird, man kann durchaus seinen Spass haben mit diesem Flick, wenn auch die Tonalität hier nicht so überzeugt. Wahrscheinlich in Anlehnung an die Hollywood-Klassiker läuft hier zeitweise erbärmliche Schwuchtel-Klassik, sehr passend natürlich für einen Blaxploitation-Film! Und das von Cardella Di Milo performte Soulstück ist allenfalls Durchschnitts-Soul.
Doch es gibt auch Highlites: Roosevelt Jackson als Dr. Stein's Lakai Malcomb. Die Statik, mit der er seine Sätze rüberbringt, vor allem am Anfang, die ist schon grandios und sollte gesampelt werden. Dann Joe De Sue als das Monster. Sehr trashig. Man hätte den Film auch TRASHENSTEIN nennen können. Zudem gibts hier tatsächlich einige "Gore-Effekte". Das Blut ist aber erstaunlicherweise nicht mal ansatzweise rot, sondern in einem ekligen grün-gelb-braun, fast schon okkerfarben und das bei allen Beteiligten, die zur Strecke gebracht werden.
Zur Strecke!
Und dann haben wir am Ende noch eine Nightclub-Szene mit dem Richard Pryor-Epigon Andy-C als Comedian und der Live-Performance des Titelstückes seitens Cardella Di Milo. Nicht schlecht, nicht besonders, ganz interessant, dennoch wird der Film dadurch aufgewertet. Ich bin zwar nicht so der Obvious Comedy-Fan, aber Nöger haben halt meistens ne coole Stimme, wovon wir Teutschen nur träumen können, somit ist das an der Stelle schon ein okayer Sound.
3/5
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Bearbeitet von Lobbykiller, 28. Juni 2008, 12:04.
#225
Geschrieben 30. Juni 2008, 10:21
Sonny Chiba - Der Wildeste von allen aka The Street Fighter (JAP 1974) R: Shigehiro Ozawa
Mit Sonny Chiba, Goichi Yamada, Yutaka Nakajima, Tony Cetera, Masafumi Suzuki, u.a.
Buch: Kôji Takada & Motohiro Torii
Kamera: Ken Tsukakoshi
Musik: Toshiaki Tsushima
IMDB
OFDB
Soundtrack: ?
Trailer
&
Sonny Chiba - Der unerbittliche Vollstrecker aka The Return Of The Street Fighter (JAP 1974) R: Shigehiro Ozawa
Mit Sonny Chiba, Yôko Ichiji, Masashi Ishibashi, Shingo Yamashiro, Hiroshi Tanaka, Masafumi Suzuki, u.a.
Buch: Hajjime Koiwa
Kamera: Sadaji Yoshida
Musik: Toshiaki Tsushima
IMDB
OFDB
Soundtrack: ?
Trailer
Jetzt endlich uncut auf deutsch gesehen. Alles drin, was der Pulp & Groove Freund braucht. Schön asozial, schön Beate und der Klötengriff. Tolles Title-Theme von Toshiaki Tsushima, der auch einige Yakuza-Flicks von Kinji Fukasaku vertont hat. Der erste Teil wird bereichert von Goichi Yamada als Sekundant des Street Fighters, in der DF mit der Stimme von Gerd Duwner (Ernie, Danny De Vito, etc), der sowohl Hidden als auch Obvious Comedy bietet. Leider ist er im zweiten Teil nicht mehr dabei. Der Street Fighter selbst (Takuma Tsurugi) wird gesprochen von Thomas Danneberg, der Chiba auch schon in KIBA - DER LEIBWÄCHTER (1973) synchronisierte.
Viel Worte verlieren ist ob der intensiven Eindrücke schwierig, fazitieren kann man jedenfalls, dass das ganz großes Fauch-Kino ist und für den japanischen Film mindestens genauso wichtig wie DJANGO für den italienischen.
Beide Teile:
5/5
Bearbeitet von Lobbykiller, 30. Juni 2008, 10:26.
#226
Geschrieben 02. Juli 2008, 11:13
Kill Bill Vol. 1 & 2 (USA 2003/04) R: Quentchen Tarantino
Mit Uma Thurman, David Carradine, Michael Madsen, Gordon Liu, Sonny Chiba, Daryl Hannah, Sid Haig, Lucy Liu, Vivica A. Fox, Julie Dreyfus, Michael Parks, Michael Bowen, Jun Kunimura, Chiaki Kuriyama, Kenji Ohba, Bo Svenson, Jeannie Epper, Samuel L. Jackson, Chris Nelson, Larry Bishop, u.a.
Buch: Quentchen Tarantino & Uma Thurman
Kamera: Robert Richardson
Musik: Varios Artists, RZA & Robert Rodriguez
Nach 4 Jahren mal wieder geschaut. Hört man einmal über die Digitalpeitschen hinweg, kann man KILL BILL neben RESERVOIR DOGS wohl als Quentchen Tarantinos besten Film einstufen, rein filmisch betrachtet ein Meisterwerk, keine Frage, aber über Digitalpeitschen kann man leider nicht hinweghören, wenn man nur ein Fünkchen Muße besitzt. Leuten, denen Digitalpeitschen egal sind, ist vermutlich auch egal, was in Schlachthöfen abgeht, denn keine andere Qualität besitzt dieser Dolby Digital 5.1 Sound. Eine völlig gehörnte Vertonungsart, vom Unfunk persönlich inszeniert.
Auch wenn der restliche Sound, die einzelnen Stücke des Soundtracks, eine homogene groovige Mischung darstellt, die Digitalpeitschen in den Schwertkampfszenen und bei den Schüssen führen diesen guten Ansatz leider ad absurdum. Man hätte von daher eher Scooter nehmen sollen, für den Rest, das hätte "soundästhetisch" betrachtet besser gepasst. Weil, wenn schon schlecht, dann richtig.
Davon ab wie gesagt ein richtig guter Film, eine zitatenreiche Hommage an das Pulp & Groove-Kino der 60er und 70er. Tolle Dialoge (zB Bills Referat über Superhelden und ihr Alter Ego), Musik aus TRUCK TURNER, TOUGH GUYS, der berühmte Ironside-Skit und viele illustre B-Movie-Gesichter. Sehr viele.
Illustre!
Die höchste Wertung, den ein Digitalpeitschenfilm erreichen kann:
4,5/5
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Bearbeitet von Lobbykiller, 02. Juli 2008, 11:48.
#227
Geschrieben 03. Juli 2008, 09:01
Die Profis 013 - Rassenhass (UK 1977) R: Pat Jackson
Mit Gordon Jackson, Martin Shaw, Lewis Collins, Edward Judd, Trevor Thomas, Sheila Ruskin, Anthony Booth, u.a.
Buch: Brian Clemens & Simon Masters
Kamera: Graham Edgar & Malcolm Vinson
Musik: Laurie Johnson & Alan Willis
Im Endeffekt die Blaxploitation-Folge unter den Profis-Folgen. Wie der Titel schon sagt geht es um Rassenhass und um den Ku-Klux-Klan (Originatitel: Klansmen). Erstaunlicherweise outet sich Bodie hier als "Bimbohasser", was wohl auf einem Kriegstrauma basiert, wo er von Schwarzen gefangen und gefoltert wurde. Spoiler: Das gute ist: während der Folge wird er von diesem Trauma geheilt und am Ende schleppt er sogar eine Schwarze ab, der alte Bitchhunter, der Kressin, der englische, der.
Cowley hingegen outet sich von Anfang an als Kämpfer gegen die Unterdrückung von Minderheiten. Doyle indes ist weder pro noch anti, sondern macht einfach seinen Job.
Gute Folge.
4/5
Mehr Infos zur Serie gibts auf der:
Profis Fanseite
Sehr gruwe Seite auch. Shoutz!
Bearbeitet von Lobbykiller, 03. Juli 2008, 09:03.
#228
Geschrieben 03. Juli 2008, 09:33
Five Dolls For An August Moon (ITA 1970) R: Mario Bava
Mit Teodore Corrá, William Berger, Ira von Fürstenberg, Edwige Fenech, Howard Ross, Helena Ronee, u.a.
Buch: Mario di Nardo
Kamera: Mario Bava & Antonio Rinaldi
Musik: Piero Umiliani
Mario Bava's Film mit dem besten Ausstattungsgroove und einem wunderbaren Soundtrack von Piero Umiliani. Rein formell betrachtet ein starker Groovefilm. Inhaltlich wird hier das 10-Kleine-Negerlein-Motiv aufgegriffen, wobei sich das im Mittelteil ein bischen in die Länge zieht. Kein durchweg spannender Film, jedoch mit einigen Pulpmomenten und guten Darstellern.
4,5/5
IMDB
OFDB
Mario Bava Archiv
Soundtrack
#229
Geschrieben 04. Juli 2008, 01:41
War es wirklich Mord aka The Nanny (UK 1965) R: Seth Holt
Mit Bette Davis, Wendy Craig, Jill Bennett, James Villiers, William Dix, Pamela Franklin, u.a.
Buch: Marryam Modell, Jimmy Sangster
Kamera: Harry Waxman
Musik: Richard Rodney Bennett
Produktion: Hammer Films
Die Früh-bis-Mitt-Sechziger waren die goldene Zeit des Schwarzweiß-Thrillers: WAS GESCHAH WIRKLICH MIT BABY JANE? (1962), WIEGENLIED FÜR EINE LEICHE (1964), DER SCHWARZE KREIS (1964), alle ebenfalls mit Bette Davis, EIN TOTER SPIELT KLAVIER (1961), ebenfalls von Seth Holt, HAUS DES GRAUENS (1963), DER SATAN MIT DEN LANGEN WIMPERN (1964), HYSTERIA (1965), ebenfalls aus der Feder von Jimmy Sangster und ebenfalls von Hammer Film Productions, die William Castle Filme DAS UNHEIMLICHE ERBE (1960), MÖRDERISCH (1961), DIE ZWANGSJACKE (1964), ER KAM NUR NACHTS (1964), ES GESCHAH UM 8 UHR 30 (1965) und eben THE NANNY (1965).
Ein wirklich starker Film, der zudem Motivparallelen zu einem weiteren Schwarzweiß-Klassiker aufweist: DAS UNHEIMLICHE FENSTER (1949). Motiv hier wie dort: Ein kleiner Junge und die adulte Bedrohung. Und hier wie da: ganz hervorragend umgesetzt. Hier vor allem von Bette Davis als Nanny, der sie einen grandiosen subtil-unheimlichen Karakter einhaucht, welcher im Laufe des Filmes langsam aber sicher immer finsterer wird. Aber auch William Dix als Joey spielt auf höchstem Niveau. Leider hat er ansonsten kaum Rollen gehabt (die einzige war in DOCTOR DOLITTLE von 1967).
Fraglos einer der besten Filme, die ich dieses Jahr gesehen habe.
5/5
IMDB
OFDB
#230
Geschrieben 04. Juli 2008, 01:58
Das schwarze Museum (UK 1959) R: Arthur Crabtree
Mit Michael Gough, Graham Curnow, June Cunningham, Shirley Anne Field, Geoffrey Keen, Gerald Anderson, John Warwick, u.a.
Buch: Herman Cohen, Aben Kandel
Kamera: Desmond Dickinson
Musik: Gerard Schurmann
Dieser britische Horrorthriller kommt hingegen nicht ganz so klassisch wie THE NANNY daher, sondern wartet mit einer frühen Pulp & Sleaze-Garnitur auf. Ganz groß in diesem Zusammenhang: Michael Gough als rasender Reporter Edmond Bancroft und sein Assistent Rick mit toll trashiger Maske. Die Morde sind zudem sehr abwechslungsreich gestaltet worden. Bei jedem Mord wird ein anderes Mordinstrument verwendet, welche alle ihren Platz im sog. schwarzen Museum haben. Da wird selbst vor einer Guillotine nicht zurückgeschreckt.
Zwar noch kein Groovefilm, aber doch schon ein kleiner Hidden Comedy Klassiker.
4,5/5
IMDB
OFDB
#231
Geschrieben 05. Juli 2008, 06:42
Dieter Eppler, bekannt als Tatort-Kommissar Liersdahl, hier ausreichend gewürdiggt, starb bereits am 12. April 2008 im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit in Stuttgart.
http://de.wikipedia....i/Dieter_Eppler
RIP!
#232
Geschrieben 06. Juli 2008, 14:07
Die Straßen von San Francisco 021 - Die Kobrabande (USA 1973) R: John Badham
Mit Karl Malden, Michael Douglas, Tim O'Connor, Cal Bellini, Brad David, Frank Michael Liu, Hal Smith, u.a.
Buch: John Wilder
Kamera: ?
Musik: Patrick Williams
Ein weitere Serie aus den 70ern neben DIE PROFIS und DIE FÜCHSE (=The Sweeney), die ich als Köttel vor allem wegen der Musik sehr catchy fand, ohne, wie bereits gesagt, auch nur annähernd zu wissen, dass es sich bei diesem Musikstil um Crime Funk handelt. Aber auch der Rest lässt sich sehen, vor allem in dieser Folge, wo Lieutenant Stone und Inspektor Heller es gegen eine Jugend-Gang aufnehmen müssen, die sog. Kobrabande, eine Abzweigung einer anderen Gang, den Vipern.
Das Sleazige an dieser Bande sind ihre Jacken mit der aufgenähten roten Kobra auf dem Rücken. Banden an sich fand ich schon immer sleazig, insbesondere all jenes Ritualhafte, was den Zusammenhalt ausdrückt, den es in den Familien der einzelnen Mitglieder nie gab. Und halt das selbstverständliche Credo, dass es auf dieser Welt primär ums kämpfen geht. Born to fight. We're strong. Die Kobra soll genau das symbolisieren.
Im Endeffekt die Westcoast-Vorwegnahme des Eastcoast-Klassikers DIE WARRIORS im TV-Format. Nicht schlecht, das, und Lieutenant Stone gibt alles, um zu kommunizieren.
"Sie haben lediglich eine große Nase."
4,5/5
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IMDB
#233
Geschrieben 06. Juli 2008, 15:28
Godzilla (JAP 1954) R: Ishirô Honda
Mit Akira Takarada, Momoko Kôchi, Akihiko Hirata, Takashi Shimura, Sachio Sakai, Fuyuki Murakami, u.a.
Es sprechen: Paul Erwin Roth, Renate Danz, Gerd Martienzen, Alfred Balthoff, Friedrich Joloff, u.a.
Buch: Ishirô Honda, Shigeru Kayama
Kamera: Masao Tamai
Musik: Akira Ifukube
Die Godzilla-Filme sind jürgendwie immer an mir vorbei gegangen, nie habe ich es geschafft, mal einen richtig zu kucken, obwohl einige von denen bei den ersten Videosessions 1978/79 bei dem Kollegen als Betamax-Tapes rumlagen. Das war der, wo wir auch INFRA SUPERMAN, BRUCE LEE - MEIN LETZTER KAMPF und ZOMBIE gesehen haben.
30 Jahre später hab ich mir gedacht, füll ich diese Bildungslücke jetzt mal. Den Anfang macht natürlich der Ur-Godzilla. In Schwarzweiß gedreht, ist er zweierlei, ein japanischer Anti-Amerika-Propaganda-Film als Aufarbeitung der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki, gleichzeitig aber auch ein Film, der sich von einem amerikanischen Film hat inspirieren lassen, dem Dinosaurier-Streifen PANIK IN NEW YORK aus dem Vorjahr.
Das Monster Godzilla (im Original: Gojira) symbolisiert den großen Feind Amerika. Es gibt nichts Schlimmeres als Amerika, ist die politische Grundaussage des Films.
Politische Grundaussagen haben mich persönlich noch nie interessiert, da solche durch die Bank aus der Egosphäre stammen. Mich interessieren nur Sachen, die die Psychosphäre wecken und dementsprechend stellt sich primär die Frage, ob der Film groovekulturelle Elemente besitzt.
Nun, nicht all zu viele, aber in der deutschen Synchronfassung entdecken wir zumindest Alfred Balthoff als Professor. Alfred Balthoff war eine dieser Stimmen, die von sich aus Groove besitzen und die durch bloße Präsenz einen ganzen Film tragen können. Er sprach zB Edward G. Robinson in dem Film Noir-Klassiker IM DUNKEL DER NACHT und gab dem Film so eine gewisse Art von Kaminfeuer-Atmosphäre.
Wenn man den Rest unpolitisch betrachtet, also als reinen Monsterfilm, kann man dem ganzen insgesamt noch gute
4/5
geben. Weil, ganz unspannend ist er in dieser Hinsicht nicht. Also, hat schon Spass gemacht.
IMDB
OFDB
#234
Geschrieben 06. Juli 2008, 15:54
Aktenzeichen XY ungelöst 10.12.1971 "Bahndamm" 1/2
Aktenzeichen XY ungelöst 10.12.1971 "Bahndamm" 2/2
Auch das sind Motion Digtures!
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http://www.zuschauerreaktionen.de/
Für die Idee, die Fanpage zuschauerreaktionen.de zu nennen, gibts ebenpfalz Shoutz.
#235
Geschrieben 08. Juli 2008, 08:50
Fluchtpunkt San Francisco aka Vanishing Point (USA 1971) R: Richard C. Sarafian
Mit Barry Newman, Cleavon Little, Dean Jagger, Victoria Medlin, u.a.
Buch: Malcolm Hart, G. Cabrera Infante
Kamera: John A. Alonzo
Musik: V.A.
Ein Film für deutsche Heranwachsende, für die es etwas besonderes ist, einen amerikanischen Spielfilm zu kucken. So nach dem Motto "Amerikanische Spielfilme sind die besten Filme der Welt, deutsche Filme können da natürlich nicht mithalten."
Dementsprechend agrar ist die Musik. Eine zT grausame Mischung aus Country & Rocken Roll durchzieht den Film, nur bei Minute 25 gibt es ein angefunktes Chase Theme zu hören, bei Minute 1:05 spielt der Radio-DJ Super Soul tatsächlich ein Soulstück und recht erfrischend kommt auch das Hardrock-Teil bei Minute 1:14.
Man hätte den Radio-DJ lieber Super Country nennen sollen, mal wieder einer dieser Fälle, wo man sagen kann: "This black man has been whitenized."
Der Film besticht ansonsten vor allem mit schönen Landschaftsaufnahmen, als Reisevideo daher durchaus goutierbar.
3/5
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OFDB
#236
Geschrieben 08. Juli 2008, 09:09
Feinde aus dem Nichts (UK 1957) R: Val Guest
Mit Brian Donlevy, John Longden, Sid James, Bryan Forbes, Michael Ripper, u.a.
Buch: Nigel Kneale
Kamera: Gerald Gibbs
Musik: James Bernard
Der zweite Teil der Quatermass-Trilogie und ich würd mal sagen der beste. Wie der erste Teil in schwarzweiß gedreht, kommt er zwar atmosphärisch nicht ganz an SF-Klassiker wie DAS DORF DER VERDAMMTEN oder DIE DÄMONISCHEN heran, wartet aber mit einer durchweg spannenden Story und einer originellen Version außerirdischen Lebens auf.
Von daher gibts
4,5/5
IMDB
OFDB
#237
Geschrieben 08. Juli 2008, 09:25
Operation Ganymed (GER 1977) R: Rainer Erler
Mit Dieter Laser, Horst Frank, Claus-Theo Gärtner, Jürgen Prochnow, Uwe Friedrichsen, u.a.
Buch: Rainer Erler
Kamera: Wolfgang Grasshoff
Musik: Eugen Thomass
Das mal einer der besten deutschen Filme, vom Regisseur von DAS BLAUE PALAIS. Die Musik ist wieder von Eugen Thomass, klingt daher sehr ähnlich wie in DAS BLAUE PALAIS, ist aber keineswegs schlimm. Ein wirklich toller SF-Film, schön Low Budget gehalten, mit einem ähnlichen "Wüstengroove" wie in Roland Klicks DEADLOCK. Top Leistungen von 5 Top-B-Schergen: Dieter Laser, der Strumpfhosenbankräuber aus KURZSCHLUSS, der auch in DAS BLAUE PALAIS mitwirkt, Horst Frank, souverän wie üblich, Matula, Jürgen"Psychoduell"Prochnow diesmal als Russe und Uwe Friedrichsen, bekannt aus der Sesamstraße, dessen Tochter mal mit einem Kumpel von mir befreundet war und die lauthals verlauten ließ, dass der ein elender W...
sei. Was man nicht unbedingt glauben muss, wenn man diesen Flick sieht, der 1977 fürs Fernsehen produziert wurde und 1980 in die Kinos kam. Im Zuge des Retro-Trends sollte der auch heute mal wieder irgendwo laufen. Zwar nicht unbedingt auf dem Festival des unterschlagenen Groovefilms, aber doch in diversen Programmkinos.
5/5
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OFDB
Bearbeitet von Lobbykiller, 08. Juli 2008, 09:26.
#238
Geschrieben 08. Juli 2008, 09:32
Na klar, Nick Knatterton kriegt wie üblich
5/5
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Wobei man allerdings bemerken muss, dass der Erzähler in den ersten beiden Folgen einen etwas swingenderen Erzählstil hatte. Da sagte er "Ich kombiniere!". Ab Folge 3 sagt er nur noch "Knatterton kombinierte...".
Gayt trotzdem klar.
Bearbeitet von Lobbykiller, 08. Juli 2008, 09:36.
#239
Geschrieben 08. Juli 2008, 10:06
Rasputin The Mad Monk (UK 1966) R: Don Sharp
Mit Sleazetopher Lee, Barbara Shelley, Richard Pasco, Francis Matthews, Suzan Farmer, Michael Ripper, u.a.
Buch: Anthony Hinds
Kamera: Michael Reed
Musik: Don Banks
Ein Heidenspaß. Der Film lebt ausschließlich von Sleazetopher Lee's Performance als voll- und langbärtiger Monsterrusse. Zwar gibts hier keine gute Mucke, aber die Performance ist so abgefahren, dass es trotzdem zu
5/5
reicht.
Anschauen! Aus der Sleazeperspektive betrachten! Mehr Hidden Comedy geht nicht!
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#240
Geschrieben 10. Juli 2008, 12:31
Mädchen in den Krallen teuflischer Bestien (ITA 1975) R: Aldo Lado
Mit Flavio Bucci, Macha Méril, Gianfranco De Grassi, Enrico Maria Salerno, Marina Berti, Laura D'Angelo, u.a.
Buch: Roberto Infascelli, Renato Izzo, Aldo Lado, Ettore Sanzò
Kamera: Gábor Pogány
Musik: Ennio Morricone
Das italienische Remake des Wes Craven Schundklassikers DAS LETZTE HAUS LINKS aka MONDO BRUTALE, sogar mit einem echten David Hess Klon namens Flavio Bucci.
Filmen, die rohe Gewalt an sich thematisieren, konnte ich noch nie etwas abgewinnen, so auch nicht dem amerikanischen Original von 1972. Dieser Film erzählt die gleiche Story, nur spielt das ganze in einem Zug. Er ist im Vergleich zumindest atmosphärischer gestaltet worden.
Was hier jedoch zu denken gibt, ist, Vorsicht Spoiler! dass der wahre Übeltäter, die gehörnte Vögelspinne, am Ende davon kommt und ihre Kampfhunde, die sie abgerichtet hat, nicht. Dadurch ist es zumindest eine exakte Status Quo Analyse dieser Welt, denn kaum eine Untat einer Vögelspinne wurde je geahndet.
Ein Groovefilm ist das natürlich auch nicht. Das Titellied ist sehr folkig und Ennio Morricone gibt hier eine seiner schwächsten Leistungen ab, die Psychosphäre wird in keiner Sekunde gekitzelt.
Schauspielerisch und inszenatorisch ist das hingegen eine hochwertige Angelegenheit (vor allem die eklige Macha Méril als Vögelspinne und Enrico Maria Salerno als Chirurg), doch was nutzt die beste Inszenierung und Performance, wenn der Stoff ein erbärmlicher Schmarren ist?
Da hat sich der gute Aldo bei THE CHILD und MALASTRANA in weitaus groovigeren Gewässern aufgehalten. Schade.
3/5
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OFDB
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