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Scooby, Scooby Doo! Where are you? - Filmforen.de - Seite 2

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Scooby, Scooby Doo! Where are you?


48 Antworten in diesem Thema

#31 Shagy

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Geschrieben 06. September 2004, 10:38

Lost in translation

Ich bin ein großer Bill Murray Fan aber ging völlig falsch an den Film ran und erst beim zweiten mal sehen wurde mir klar was der Film will. Die Geschichte ist banal wie realistisch und eigentlich belanglos. Zwei Menschen irgendwo in der Welt treffen sich zufällig die sich langsam näherkommen. Ihre Einsamkeit und Verlorenheit bringt sie zusammen. Eine wirkliche Story gibt es nicht...nur Momente und Augenblicke. Alles ist langsam und mancheiner fühlt sich gelangweilt. Doch der Film gibt einem selbst innere Ruhe und lässt einen für 1 1/2h abschalten, zudem kann so etwas jedem selbst passieren. Auch übertreffen sich die Darsteller selbst. Der Film ist ergreifend und Coppola zeigt die Liebe nicht aufs körperliche reduziert...alles wirkt schüchtern. Und die Liebeserklärung an Tokyo rundet den Film perfekt ab. Die Stadt ist die perfekte Kulisse für dieses Film, da so die Verlorenheit sehr gut rüberkommt. So kann man sogar von einer fremden Welt und nicht nur Stadt reden. Auch schaffte es Coppola die japanische Mentalität nicht ins lächerliche zu ziehen oder zu überzeichnen, um darauf Comedy aufzubauen. Man darf aber nicht den von Murray öfter gezeigten Slapstick erwarten...er ist reifer geworden genau wie seine Komik. Eine wundervolle Tragikkomöde, die ich so dem US Kino nicht zugetraut hätte.

9,5/10

#32 Shagy

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Geschrieben 25. September 2004, 11:52

Naked Weapon (Hongkong 2002)

...ist nicht etwa ein Machwerk aus dem Tripple X Genre, sondern feinste B-Movie Kost aus Fernost. Wer also nichts für sinnfreie Abendunterhaltung übrig hat, braucht gar nicht erst weiterzulesen. Alle anderen können mir gerne auf den Laufsteg des Todes folgen...

Story:
„Zu Beginn wird erst einmal demonstriert, wie so eine Naked Weapon zuschlägt. Hier bekommt der Begriff „Die nackte Kanone“ eine völlig neue Bedeutung, denn die Mädels töten, wenn der Mann kurz vorm Glücklichsein ist. Dann wird einfach und elegant mit bloßer Hand die Wirbelsäule des Opfers gebrochen. Leider geht die Sache nicht so ganz glatt vonstatten und Auftragnehmerin Madam M (Almen Wong) muss „leider“ ihren Schützling beseitigen.
Nun braucht sie natürlich einen neuen Todesengel und kidnappt kurzer Hand weltweit Mädchen im Alter von ca. 13 Jahren. Diese werden alle auf eine Südseeinsel gebracht, wo Madam M nun in bester Battle Royale Manier ihre zukünftige Killerin finden will. Die „Ausbildung“ reicht vom Schminken, richtigen Bewegen und natürlich bis zum Töten an sich. Von den Anfangs 40 Damen bleiben am Ende und 6 Jahre später nur 3 übrig, denen auch gleich danach durch eine unnötige Vergewaltigungsszene gezeigt wird, was sie draußen erwartet.
So, nun werden sie also auf die Welt losgelassen und gehen sofort Ihrer Bestimmung nach. Leider hat Madam M nicht mit dem übereifrigen FBI Agenten Jack (Daniel Wu) gerechnet, der die letzten 6 Jahre nicht von ihr lockergelassen hat. Und dann passiert das, womit jeder Zuschauer gerechnet hat: Der gute Cop verliebt sich in die „böse“ Killerin Charlene (Maggie Q).“


Eigentlich der perfekte Stoff für geile B-Movie Unterhaltung, doch leider hat der Film ein großes Problem. Anstatt das ganze zynisch und selbstironisch zu zeigen, nimmt sich der Film doch tatsächlich ernst. Das kann nicht klappen, da die Story genauso hohl ist wie die Köpfe der Mädels. Hier trifft das Vorurteil voll zu: Hübsch, aber strohdumm! Die Mädels laufen in bester Laufsteg Manier durch's Bild und ihre Haare und Kleidchen fliegen luftig locker durch die Luft, man glaub fast das die ganze Zeit ein Helferlein mit Ventilator vor ihnen herläuft. Das alles wirkt mächtig komisch...natürlich unfreiwillig. Die dümmlichen Dialoge geben dem anspruchsvollem Zuschauer denn Rest und wer den Film ernst nimmt, sollte sich besser davon fernhalten. „Der Tod kommt in High Heels! Atemberaubendes Effektgewitter mit der erotischen Würznote eines fernöstlichen „Basic Instinct“.“ So der Verpackungsslogan. Bwhahaha! Doch wenigstens stimmt neben der dämlichen Story der Rest. Und dieser Rest besteht aus Action, Action und noch mal Action.
Diese ist super choreographiert und inszeniert, den die Mädels fliegen in bester Hongkong und Matrix Manier durch die Luft und haben auch einige nette Ideen auf Lager. So wird schon mal unrealistisch eine Glasscheibe zersplittert und durch den Druck die Splitter auf die Gegnerin gefeuert. Auch Sonnenbrillengläser oder High-Heels werden effektiv eingesetzt. Dazu gibt es krasse Schnitte und Kameraschwenks, die alles dynamisch einfangen. Das ganze sticht meiner Meinung nach alle Jet Li Filme aus Hollywood aus – besonders der Endkampf. Von Physik oder Realismus war jedoch in Ching Siu-Tung („A chinese ghoststory 1-3“, „China Swordsman“ mit Jet Li) Filmen nie sehr viel zu bemerken, dennoch hätte man viel mehr von diesem Mann erwarten müssen!

Schnipp Schnapp

McOne hat zwei verschiedene DVDs auf den Markt geworfen. Sie sind von der inneren und äußeren Ausstattung her gleich und unterscheiden sich nur durch den Prüfstempel auf der Rückseite. Die „Keine Jugendfreigabe“ Version ist ca. 2 Minuten geschnitten. Allerdings fehlt nur eine Szene am Ende von der Ausbildung der Mädels. Dort bekommt der Besitzer der SPIO/JK Version nämlich noch eine Vergewaltigungsszene zu Gesicht die eben bei der „Keine Jugendfreigabe“ Version fehlt. Diese Szene passt aber nicht wirklich zum Film und braucht man nicht wirklich, da sie abartig ist und auch nicht zum restlichen Film passt. Ansonsten gibt es keine weiteren Schnitte.

Fazit:
Der Film ist sexy! Seien es die hübschen Mädels oder die extrem coolen, stylischen Actionsequenzen. „Naked Weapon“ ist gute Hochglanz B-Movie Unterhaltung mit sehr dünner, vorhersehbarer Story und ebenso dümmlichen Dialogen. Auch wirkt vieles Unfreiwillig komisch, aber das macht ja einen guten B-Movie letztendlich aus. Hier heißt es Sprich wörtlich „Sex sells!“.

6/10

#33 Shagy

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Geschrieben 25. September 2004, 11:54

Jubei Ninpocho - The Wind Ninja Chronicles (Japan, 1995)

...zählte neben „Akira“, „Ghost in the shell“ oder dem Genreähnlichen „Fist of the north star“ mit zu den bekanntesten Anime seiner Zeit hierzulande und das nicht ohne Grund. Die Mischung aus Ninja, Fantasy, Action und Splatter wusste zu gefallen, doch leider gab es nie ein würdiges Release des Films. Das hat sich nun geändert, wenn auch leider ohne deutsche Tonspur.

Story:
In einem japanischen Dorf bricht eine Seuche aus und um den Ursprung der Seuche auf den Grund zu gehen, entsendet der Koga Clan eine Truppe von Ninja in dieses Dorf. Dort wird die Truppe bis auf die Ninja Dame Kagero jedoch von einem Dämon niedergemetzelt. Dieser Dämon mit Namen Tesai nimmt Kagero gefangen, um sich ein bisschen mit ihr zu amüsieren. Tesai wird jedoch von dem umherwanderten Jubei gestört was ihm überhaupt nicht passt. Der Dämon weis jedoch nicht wirklich mit wem er es zu tun hat und wird knadenlos von Jubei aufgemischt. Leider war Tesai einer von weiteren 8 Dämonen die das feudale Japan an sich reisen wollen. Somit sehen die übriggebliebenen eine Bedrohung in Jubei und rücken ihm auf die Pelle, was ihm allerdings ziemlich egal ist. Das ändert sich als er von dem alten Gnom Dagnan vergiftet und so gezwungen wird gegen die Dämonen zu kämpfen und das Reich des Shogun zu retten. Nur so erhält er das Gegenmittel. Zu allem Überfluss gibt es noch eine böse Überraschung für Jubei (hat wohl einen kack Tag erwischt *grins*). Vor einiger Zeit schickte er einen alten Kumpel ins Jenseits, der nun jedoch wieder auferstanden ist... So machen sich Jubei, Kagero und Dagnan auf Japan zu retten.

Die meisten Anime aus dem Action/Splatter Genre haben meist ein ziemliches Storyproblem. Bei Ninja Scroll ist die Story dagegen sehr gut und die Reise durch das alte Japan wird toll erzählt. Die Charaktere sind ebenfalls nicht platt, sondern entwickeln sich weiter. In die Actionreiche Geschichte wird nebenbei noch eine Liebesgeschichte zwischen Jubei und Kagero mit eingebunden. Aber keine Angst, da sie weder kitschig noch aufgesetzt wirkt. Zu ausgedehnt wird diese aber auch nicht, und schon nach 5 Minuten ist wieder die Hölle los. Die Kämpfe sind super inszeniert und durch die verschiedenen Monster kommt keine Langeweile auf, da jeder Dämon seine eigene Technik hat und charakterlich ist niemand gleich. So metzelt sich Jubei durch Horden von bösen Ninja und Monstern und an jeder Ecke Splattert es ziemlich heftig. So fliegt so alles umher was man abschlagen kann, aber Innerein und andere Abartigkeiten bekommt man zum Glück nicht zu Gesicht. Von unnötigen Erotikszenen mit Dämonen wie z.B. bei Urotsukidoji wird man ebenfalls verschont (nur an einer Stelle gibt es eine kleine Szene). Comedyeinlagen gibt es auch keine und nur der ein oder andere lockere Spruch von Jubei lässt einen schmunzeln. Überhaut kommt der Charakter von Jubei extrem cool rüber.

Animationstechnisch weis der Film ebenfalls zu überzeugen. Alles ist schön gezeichnet und Detailreich. Zwar kommt Ninja Scroll bei weitem nicht an Big Budget Anime (Mononoke Hime, Akira) ran, aber das ist zu verschmerzen. Hervorheben will ich auch noch die Dämonen die wirklich toll aussehen und tolle Techniken besitzen. Die Vorliegende Fassung ist übrigens Uncut! Als Laufzeit findet man zwar immer 94 Minuten und die DVD läuft nur 91 Minuten, dennoch ist diese ungeschnitten und die Laufzeitangabe auf dem Cover ist falsch. So sind die häufig geschnittenen Szenen wie eine Erotikszenen und Kampfszene am Anfang mit Wurfsternen enthalten.

Fazit:
Ninja Scroll ist tolles Action Kino, welches durch eine gute Story glänzen kann und somit nicht nur stumpfsinnige Gewalt bietet. Das Ganze wird mit tollen Animationen und detailreichen Bildern erzählt. Wer auf Splatter steht und auch noch eine tolle Geschichte sehen will, kommt an diesem Film nicht vorbei! Zudem ist die koreanische Box sehr schön gelungen und macht sich gut im Regal. Ein deutsches Release ist übrigens sehr unwahrscheinlich, da der Film hierzulande auf dem Index steht.

Film - 8/10

#34 Shagy

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Geschrieben 28. Oktober 2004, 18:31

Shiri (Korea, 2001)


Der Film kam in Korea zur gleichen Zeit in die Kinos wie „Titanic“ und Shiri war der Eisberg an dem die Titanic zerschellte. Shiri war somit der erfolgreichste Film aus diesem Jahr. Hinter dem Film steckt ein riesiges Budget, dass das nicht unbedingt ein Garant für einen gut Film ist, belegte später Natural City der völlig überbewertet war. Hier geht das Konzept jedoch fast auf...

Als erstes jedoch eine Warnung bezüglich der deutschen Veröffentlichung von e-m-s. Von dieser VÖ würde ich abraten, denn hinter der durchaus schicken Tin (ca. 18 Euro) befindet sich eine technisch sehr schlechte DVD. e-m-s hat es tatsächlich geschafft die weltweit schlechteste Version zu veröffentlichen. Das ist mehr als peinlich, zumal selbst die fast 4 Jahre alte Hongkong DVD von Edko vom Bild her schärfer ist. Die SE von Bitwin ist ebenfalls 3 Jahre alt und ist mit großem Vorsprung die technisch beste Version. Mir kommt es so vor als ob e-m-s einfach nur die alte HK Scheibe transferiert und diese sogar verschlechtert hat. Das Bild ist unscharf, hat schlechte Farben, ist blass und Kontrastarm. Zudem gibt es noch einige Farbfehler wie z. B. am Hals der Frau auf dem zweiten Bild und das Bild hat ein anderes Format. Hier noch zwei Vergleiche (links Bitwin und rechts die e-m-s):

Story:
„Eine Nordkoreanische Terroristengruppe will durch Waffengewalt Korea wieder vereinigen und stiehlt bei einem Überfall eine neue Waffe mit Namen CTX. Diese Bomben werden in einem Tower und einem Fußballstadion versteckt, wo gerade ein Spiel zwischen Nord- und Südkorea stattfindet und die Oberhäupter beider Länder anwesend sind. Auf die Terroristen werden die zwei Cops Ryu (Su-Kyu Han) und Lee (Kang-Ho Song) angesetzt. Diese sind schon länger auf der Spur einer Terroristin, die immer wieder wichtige Informanten beseitigt. Doch sind die beiden Cops immer einen Schritt hinterher. Irgendwie scheinen die Terroristen immer zu Wissen was Ryu und Lee vorhaben und schon bald beschuldigen sie sich gegenseitig. Somit kommt der Verdacht nahe, dass sich ein Maulwurf in den eigenen Reihen befindet.“ Leider ist der Maulwurf für gute Augen schnell entlarvt und nimmt am Ende etwas die Spannung bzw. den Überraschungseffekt.

Der Film beginnt mit einer Szene, in der die Terroristen einer „Ausbildung“ beiwohnen die mehr als brutal dargestellt wird. Die Terroristen üben an lebenden Geiseln oder teilweise sich selbst und wer zuletzt noch steht hat die Ausbildung bestanden. Die Ausbildung wird extrem blutig gezeigt und man wundert sich über die FSK 16 Einstufung. Man bekommt viele heftige Einschusslöcher und Aufgeschlitzte Körper zu sehen und das Blut spritzt nur so durch das Szenario. Am Ende werden dann stolz die Abgetrennten Köpfe der „Gegner“ von den Überlebenden gezeigt. Das ganze ist schnell geschnitten, mir diversen Filtern versehen und die treibende Musik tut ihr übriges.

Holly-Asia

Damit sich der Magen wieder ein wenig beruhigen kann, werden nach der Sequenz die Charaktere vorgestellt und die Liebesgeschichte des einen Cops erzählt. Die Liebesgeschichte ist jedoch nicht aufgesetzt und stellt noch einen wichtigen Bestandteil der Story dar. Während des Films gibt es auch immer wieder wilde Shoot-Outs, die aber sehr an typische Hollywood Blockbuster erinnern und bis auf die Brutalität wenig asiatisches Flair haben. Der Film wurde eben als direkter Konkurrent zu Hollywood produziert, was man hier deutlich sieht. Doch wenigstens sind diese mit schnellen schnitten und wilden Kamerafahrten toll inszeniert und ebenfalls sehr blutig gehalten. Leider haben sich in die Story einige unlogische Sachen eingeschmuggelt, wo sich der geneigte Zuschauer am Kopf kratzen muss. Das z. B. eine so bösartige Waffe wie die CTX Bomben von so wenig Leuten beschützt wird, die sich zudem ohne große Mühe niedermähen lässt, hinterlässt schon einen etwas faden Beigeschmack. Auch das Horden von Special Agenten nur als Kanonenfutter dienen, ist wohl eher ein Eingeständnis an die Action.

Die Darsteller sind alle durchweg gut besetzt und geben keinen Anlass zur Kritik. Asientypisch wird ihnen viel Platz gewidmet und alles ausführlich gezeigt und erzählt. Wie so oft zieht sich das leider etwas zu sehr in die Länge, hat aber den Vorteil das die Charaktere nicht so platt wirken wie in den meisten Hollywood Blockbustern.

Fazit:
„Shiri“ ist ein toller Thriller, welcher sehr gut handgemachte Actionszenen bietet. Auch die Story weiss trotz einiger Logiklöcher zu überzeugen. Jedoch erinnert der Film in der Mitte zu sehr an ausgetretene Hollywood Kost, denn leider bleibt die asiatische Filmkunst - bis auf den Anfang, Charakterentwicklung und Ende - fast auf der Strecke. Dennoch ist „Shiri“ ein toller Action-Thriller mit Blockbuster Ambitionen der Spaß macht und ein guter Einstieg für Hollywood Anhänger in das Asienkino darstellt.

Film - 8/10

#35 Shagy

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Geschrieben 28. Oktober 2004, 18:34

The Twins Effect


...war einer der größten Kinoabräumer des Jahres 2003. Selbst Jackie Chan (Co-Producer) lies es sich nicht nehmen, selbst eine Rolle in diesem Popcorn-Movie zu übernehmen. Auch andere große HK Stars wie das Popduo „The Twins“ (Charlene Choi, Gillian Chung), Antony Wong, Chapman To oder Karen Mok geben sich ein Stelldichein.

Story:
"Die Story ist eigentlich nicht wirklich der Rede wert und dient mehr als Alibi. Der Vampirjäger Reeve (Ekin Cheng) verliert beim Introkampf seine Partnerin und Freundin (Josie Ho), aber findet kurze Zeit später in Gypsy (Gillian Chung) eine neue Partnerin. Zur etwa gleichen Zeit verabschiedet sich Reeve’s Schwester Helen (Charlene Choi) von ihrem Boyfriend (Chapman To) und lernt den Vampir Kazaf (Edison Chen) kennen. Dieser recht unkonventionelle Vampir trägt königliches Blut in sich und trinkt selbiges nur aus Weinflaschen und mag es überhaupt nicht, Blut selbst zu saugen. Nebenbei wohnt dieser in einer Kirche (!!!) und sein Sarg erinnert an ein japanischen Kapselhotel und strotzt nur so vor Hightech. Leider besitzt Kazaf die sogenannte „Day for Night“ Bibel und wird so das Ziel des europäischen Vampirs „The Duke“. Nebenbei braucht er das Blut des letzten Prinzen...sprich das von Kazaf."

Die Story ist nicht gerade überzeugen, jedoch stimmt der Rest des Filmes. Die Kämpfe sind einfach nur geil choreographiert und sehr dynamisch geschnitten. Schon alleine der Introkampf lässt einen staunen und auf mehr hoffen. Im Mittelteil wird man dann zwar ein bisschen enttäuscht, doch die Vampirromanze wird immer wieder von kleinen Kämpfen aufgewertet. Die Romanze ist auch das einzige was etwas negativ auffällt, denn es wirkt alles wie in einer Buffy Episode. Wirklich daran stören konnte ich mich jedoch nicht, da erstens die Twins sehr süß sind und zweitens eben immer wieder Kampf- oder Slapstickeinlagen die Story aufwerten. So ist der Cameo Auftritt von Jackie Chan und Karen Mok bei einer Hochzeit zum brüllen. Jackie mimt den genervten zukünftigen Ehemann von Karen Mok, welche als betrunkene Ehefrau einen tollen Auftritt gibt. Am Ende darf Jackie aber auch noch mal beweisen, dass er auch Prügeln kann...
Die anderen Darsteller können auch überzeugen und Antony Wong als Butler ist umwerfend! Die Dialoge sind übrigens meist ziemlich banal und nicht wirklich intelligent, aber viele davon gibt es eh nicht. Um wieder auf's positive zu kommen, komme ich mal zu den CGI. Diese sind ebenfalls umwerfend und sind super in den Rest eingefügt, ohne das sie zu sehr auffallen.

Fazit:
„The Twins Effect“ ist herrliches Popcornkino, welches zwar eine recht dünne Story hat, aber in jeder Sekunde unterhält. Die Stars sind wunderbar aufgelegt und nehmen sich nie ernst. Dazu gibt es noch erstklassige Kampfeinlagen, super Slapsticks und tolle Effekte zu sehen. Der Film jedoch fordert nicht wirklich und es heißt einfach nur Hirn aus und Spaß haben. Feinstes Blockbuster-Mainstream-Action-Comedy Starkino!

Film – 7,5/10

#36 Shagy

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Geschrieben 27. Dezember 2004, 00:40

Uzumaki (Japan, 2000)

Der Film kam bereits September 2001 in die deutschen Kinos, doch man hat sich mit einer DVD-Veröffentlichung der Manga Adaption (von Junji Ito) lange Zeit gelassen. Nun bringt Rapid Eye Movies den Film am 22.11. in einem schönem Digipack endlich ins heimische DVD-Regal. Uzumaki scheint auf dem ersten Blick ein typischer Vertreter aus dem Ringu Milieu zu sein, doch so ganz stimmt das nicht. Was euch genau beim Erstlingswerk von Higuchinsky (er drehte vorher Videoclips u.a. für L’Arc~en~Ciel) erwartet, lest ihr hier...

Story:
„In dem kleinen Dorf Korouzo gehen merkwürdige Dinge vor sich. Alles beginnt damit, dass der eigentlich ganz normale Familienvater Toshio (Ren Osugi – Brother, Monday) plötzlich seine Liebe für Spiralen entdeck. Alles was auch nur einer Spirale ähnelt, nimmt er sich und sammelt es in seiner Wohnung. Sein Sohn Shuichi (Fhi Fan) hat eine böse Vorahnung und will am liebsten mit seiner Jugendfreundin Kirie (Eriko Hatsune) aus dem Dorf verschwinden. Aber das mysteriöse Verhalten seines Vaters ist nur der Anfang. Es scheint ein Fluch auf dem kleinen Städtchen zu liegen, denn es dauert nicht lange und die Spiralen bestimmen auch das Leben der anderen Einwohner. Überall wo man hinschaut, sieht man Spiralen. Das reicht von obskuren Frisuren bis hin zu ekligen Sachen wie Schneckenhäusern die aus den Mitschülern wachsen und selbst Todesfälle werden spiralförmig in Szene gesetzt. Als dann noch Shuichi’s Mutter wahnsinnig wird und sich alle Spiralen im/am Körper entfernen will, versucht er mit Kirie das Mysterium zu entwirren...“

Dreh-rum-bum

Die Spiralen werden hier einem regelrecht auf's Auge gedrückt und es gibt kein Entkommen. So stirbt Shuichi’s Vater in einer Waschmaschine und er wird dabei ordentlich verrührt, wobei er selbst zu einer Spirale wird oder ein Schüler kommt unter die Räder und wird ordentlich drumherumgewickelt. Dabei kann man bei der Erklärung des Films so jedes Verb benutzen, welches auch nur im entferntesten mit absurd, bizarr oder strange zu tun hat. Denn die Inszenierung ist dabei genauso schräg wie die Charaktere und es gibt einige geile Einstellungen, Schnitte und Kameraschwenks, die das Szenario gekonnt einfangen. Jede Szene ist ein Kunstwerk für sich und die Farben unterstützen das surreale und mystische in kräftigen Tönen. Besonders beim letzten Kapitel hat sich der Regisseur selbst übertroffen! Zwar wird hier kein Horror a la „Ringu“ geboten, aber durch die visuelle Kraft kommt eine düstere, bizarre und bedrückendere Atmosphäre zustande. Das ganze ist jedoch nicht völlig toternst, sondern wird ab und zu mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern präsentiert.

Fazit:
Ich weis nicht so recht was ich von Uzumaki halten soll. Schockeffekte gibt es nicht wirklich und das einzige wovor man sich gruselt, sind die verstörten Bildkompositionen. Vielmehr geht der Film nicht in Richtung „Ringu“ und Konsorten, sondern eher in Richtung David Lynch mit ein bisschen Tim Burton Style. Uzumaki ist völlig abgefahren, surreal, mystisch, kitschig, Wahnsinn und very strange...sei es die Stimmung, das Setting oder die Darsteller. Dazu gibt es ein Ende welches einem völlig im dunkeln lässt und keinerlei Antworten gibt, um diesen Film zu entwirren. Einen wirklichen Sinn hat der Film nicht - er ist einfach da und drüber nachdenken sollte man gar nicht erst versuchen. Für Fans solcher Filme ist Uzumaki ein Muss. Wer jedoch einen klassischen Horrorfilm erwartet, wird wohl enttäuscht werden.

8/10

#37 Shagy

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Geschrieben 27. Dezember 2004, 00:42

Old Boy (Südkorea, 2003)

Es mag Leute geben, die asiatische Filme für überbewertet halten. Zu sehr werden sie von Fans des Genre in den Himmel gelobt und Hollywood Filme als „böse“ angesehen. Old Boy ist einer dieser Filme. Von „Asiengegnern“ als plumper Tarantino/Fincher Klon abgestempelt und von „Asienfans“ in den siebten Himmel gelobt. Park Chan-wook bedient sich also bei diesen westlichen Regisseuren, aber wo hat sich Tarantinos hochgelobtes Kill Bill bedient? Was Park Chan-wook entgültig aus der Manga Vorlage gemacht hat, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.


Story:

Die Story ist im Prinzip sehr einfach gestrickt und nimmt sich das Rache Thema zum Vorbild. Rache übt man aus um selbsterfahrenes Leid einem anderen heimzuzahlen. Damit nimmt die Person alles auf sich, nur um sein Ziel zu erreichen. „So wird ein durchschnittlicher Mann scheinbar ohne jeglichen Grund entführt und für 15 Jahre eingesperrt. In dieser Zeit ist der Kontakt zur Außenwelt nur sein Fernseher wo er auch erfährt das seine Frau ermordet wurde und er als Täter von der Polizei gesucht wird. Er weis nicht warum er eingesperrt ist, jedoch muss er irgend etwas getan haben was einem anderen nicht gefallen hat. So wird er immer wieder hypnotisiert und mit Drogen vollgepumpt, doch langsam beginnt sich Oh Dae-su (Choi Min-sik) der Situation anzupassen und bereitet sich auf seine Rache vor. Er versucht auszubrechen, doch bevor er dies schafft wird er in feinen Klamotten und Geld auf die Straße gesetzt. Nun gibt es nur noch einen Grund zum weiterexistieren...Rache! Zeit hat er jedoch nicht viel, da wenn er nach 5 Tagen nicht den Grund für sein Martyrium herausgefunden hat alle Menschen getötet werden die er liebt. Sein erster Weg führt ihn in ein Sushi Restaurant wo er die hübsche Mido trifft. Sie wird Dae-su von nun an helfen, aber kann er ihr trauen? Auch findet er den Peiniger Lee Woo-jin (Ji-tae Yu) sehr schnell, die Lösung Warum? und Wieso? erfährt er jedoch nicht. Wenn er seinen Peiniger Foltert, knipst er einfach seinen Herzschrittmacher aus und wenn er ihn gleich tötet erfährt er nie die Antworten die er sucht. Es steckt jedoch noch viel mehr dahinter als anfangs angenommen.“ Dem Zuschauer wird alles sehr konstruiert vorkommen (zufällig trifft er Mido und verliebt sich, zufällig kann sie ihm weiterhelfen etc...), aber durch die Lösung des Films, wird eindrucksvoll gezeigt weshalb alles so zusammen passt.

So simpel wie das alles klingen mag, so kompliziert wird das ganze. Old Boy ist kein Rachefilme wie Kill Bill wo man einfach sein Hirn ausschaltet und unterhalten wird. Old Boy ist mehr und verlangt viel vom Zuschauer. Denn dieser muss starke Nerven haben, denn Old Boy ist nichts für zimperliche und zudem ziemlich brutal. Jedoch mit dem Unterschied das die Brutalität nicht so offen gezeigt wird, sondern die Kamera steht’s in eine andere Perspektive schaltet. Somit wirkt der Film einer Meinung nach noch brutaler und dem nächsten Zahnarztbesuch werde ich mit gemischten Gefühlen begegnen. Der Film ist sehr düster gehalten und die Kamera ziemlich experimentell. Auch die Kontraste und Farben bestehen in jeder Szene aus purem Style und zum Glück verliert sich Old Boy nicht darin wie andere Filme. Die Musik tut ihr übriges und der anfängliche starke Sarkasmus lässt einen etwas schmunzeln. So steht Dae-su einmal vor ein paar Jugendlichen und schlägt sich mit ihnen. Davor kommt sein Satz: „Can imaginary training for 15 years be put to use?“ Nach dem Kampf ein trockenes „It can“. Oder als er eine Frau vernaschen will der gleiche Satz...jedoch lautet hier die Antwort „It can’t.“ Park Chan-wook inszenierte den Film auch mit reichlich Rückblenden und greift auch schon einmal vor, um später das gesehene zu erklären.

Der Film bewegte mich mehr als viele andere Filme in den letzten Jahren. Wenn Dae-su einen in Geschenkpapier gepackten Karton öffnet und er die bittere Wahrheit erfährt, bleibt dem Zuschauer alles im Hals stecken was nur stecken bleiben kann. Und die abschließende Szene im Wald bei Schneefall bewegte mich wie selten. Ein Film wie ihn Hollywood nie erzählen könnte und sich so ein Ende nicht mal getrauen würden. Anfangs erwähnte ich das Old Boy zusammengeklaut sei – tja – das bestätigte Hollywood Remake steht schon in den Startlöchern. Es wäre schön wenn die Augen der Hollywoodfans einmal geöffnet werden und ihnen gezeigt wird, woher denn die Ideen ursprünglich stammen...oder glaubt ihr Kung Fu Filme wie Tarantino sie in Kill Bill ehrt stammen aus Hollywood?

FAZIT:
Old Boy ist kompromissloses, schockierendes und bewegendes Kino, welches den Vergleich mit Tarantino, Fincher oder Lynch nicht gerecht wird. Der Film ist mehr und dort wo genannte Regisseure aufhören, fängt Park Chan-wook erst an. Am Ende gibt es auf den ersten Blick keinen wirklichen Gewinner. Auf den zweiten und dritten ist es jeweils der andere...grandios! Ebenfalls grandios sind alle Schauspieler die überzeugender nicht sein könnten! Vor allem Choi Min-sik als Oh Dae-su macht seine Sache beängstigend gut und ich saß nach dem Kinobesuch und jetzt wieder bei der DVD im Sessel und war genauso verstört wie er.

10/10

#38 Shagy

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Geschrieben 15. April 2005, 15:20

Pi - DVD

Darren Aronofsky wurde hauptsächlich durch seinen zweiten Film „Requiem for a Dream“ – ein beängstigendes, geil inszeniertes Drogendrama - bekannt. Davor schuf er jedoch mit „Pi“ einen Film, der besonders durch die künstlerische Inszenierung auffiel und beim sehen einem sofort Filme wie Lynchs „Eraserhead“ oder „Tetsuo - The Iron Man“ von Shinya Tsukamoto durch den Kopf schießen. Dabei konnte die Geschichte, um einen wahnsinnig gewordenen Mathematiker, ebenfalls überzeugen.

Story:
„Max Cohan (Sean Gullette, Requiem for a Dream) ist ein genialer Mathematiker der unter Verfolgungswahn leidet und in der Zahl Pi ein Muster herauszufinden glaubt. Nebenbei ist er der Ansicht das alles im Universum nach einem mathematischem Muster funktioniert...sei es die Natur oder alltägliches wie die Börsenkurse. So lebt er völlig zurückgezogen in seiner kleinen Wohnung und versucht mit Hilfe seines selbstgebauten Computers „Euklid“ der Sache auf die Schliche zu kommen. Als sein Computer auf einmal eine 216-stellige Zahl ausspuckt und dabei den Exodus macht, beginnt er immer tiefer in einen gefährlichen Sog zu geraten. Anfangs kann er mit der Zahl noch nichts anfangen und schmeißt sie ungeachtet weg. Als ihn jedoch zwielichtige Börsenmakler und Orthodoxe Juden verfolgen und ihm wieder in den Sinn kommt das sein alter Lehrer einmal eine 216-stellige Zahl erwähnt hat, versucht er das Geheimnis um die Zahl zu lüften. So scheint sie letztendlich der Schlüssel zu dem zu sein, wonach er sein ganzen Leben lang gesucht hat. Eine rasante Jagd beginnt, doch am Ende steht Max da...allein...vorm Spiegel...mit einer Zahl...in seinem Kopf...und dem Willen den Wahnsinn zu besiegen.“

Das Debüt von Darren Aronofsky ist sowohl audiovisuell als auch von der Erzählweise her sehr geil geworden. Er erzählt die Geschichte sehr spannend und der Zuschauer wird bis zum Ende hin vor dem Bildschirm gefesselt. Dazu liefert vor allem Sean Gullette als Max Cohan eine brillante Darstellung ab und seine Ausbrüche mit verbundenen, hämmernden Kopfschmerzen kommen beängstigend gut rüber. Dazu verfällt der fanatisch agierende Max immer mehr dem Wahnsinn, hat irre Visionen und fühlt sich ständig verfolgt, was durch geniale Kamerafahrten mit irrsinniger Geschwindigkeit und Drehungen extrem verstärkt wird. Alles ist schnell und genial geschnitten, super ausgeleuchtet und mit tollem brachialem Elektrosound unterlegt. Alles wurde sehr innovativ gefilmt und ist nah am Geschehen, kommt jedoch visuell nicht ganz an „Eraserhead“ heran. Dabei ist die Erzählweise auch für Nichtmathematiker immer zu verfolgen - sofern man sich auf den Film einlässt - und die Theorie scheint auch immer irgendwie in sich logisch und schlüssig zu sein.

FAZIT:
Für den Otto-Normal Zuschauer sicherlich zu abgedreht, s/w und nicht wirklich zugänglich, wird der Fan solcher Filme sofort in den Bann gezogen. Die Kameraeinstellungen sind einfach genial, wie die Ausleuchtung und der Soundtrack auch. So schaut man den Film am besten gleich bei voller Lautstärke. Der Wahnsinn ,den Max verfällt, kommt auch beängstigend gut rüber und seine Zerrissenheit wird sehr anschaulich dargestellt und Traum verwischt zunehmend für ihn mit der Realität. Ein verstörender, nervenzerreisender und klaustrophobischer Alptraum, welcher zurecht auf dem Sundance Festival 1998 ausgezeichnet wurde. Top Psycho-Thriller zum Mitdenken. Anschauen!

Film - 8/10

#39 Shagy

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Geschrieben 15. April 2005, 15:22

New Police Story - Special Edition - DVD

Was passiert wenn ein Asiensuperstar seine Heimat verlässt und in der weiten Welt (bevorzugt Hollywood) sein Glück versucht? Chow Yun-Fat und Jet Li erwischte es ziemlich kalt und ihre Filme hatten nur mäßigen Erfolg bzw. waren nur nette Pausenfüller. Im Falle von Jackie Chan kamen wenigstens ein paar gute Filme bei raus, wobei seine letzten wie „Tuxedo“ oder „Medallion“ doch schon ziemlich schrottig waren. Nun geht er wieder „Back to the roots“ und er drehte in HK einen neuen Teil der Police Story Reihe. Der Trailer rockte mächtig und ich sag jetzt schon das es der Rest auch tut.


Story:

Jackie Chan mimt im neusten Teil „einen abgehalfterten Cop der lieber zur Flasche als zu den Handschellen greift. Warum er in einer Seitenstraße in seinem Mageninhalt liegt, erfährt man auch gleich im Prolog. Wing Chan (Jackie Chan) kommt einer Truppe von Bankräubern auf die Schliche und plant sie endlich Dingfest machen und kündigt das auch groß im TV an. Beim Showdown geraten er und seine Kollegen jedoch in einen Hinterhalt und seine Kollegen werden von den Cop Hassern auf recht brutale Weise niedergemetzelt und Chan selbst ziemlich erniedrigt. Nach diesem Vorfall zieht er sich zurück, aber als die Gangster erneut auf den Plan treten und seine alte Liebe mit reingezogen wird, tauscht er die Schnapspulle wieder gegen die Pistole. Unterstützt wird er dabei von dem jungen Cop Frank (Nicholas Tse), der auch der einzige ist der an Chan glaubt. Durch ein PC Spiel, welches das Gemetzel von damals als Vorbild hat, kommen beide auf eine Spur...“

Fans der alten Police Story Streifen sollten an dieser Stelle aber gewarnt sein, denn nur der Name ist geblieben. Der neue Teil ist viel mehr ein düsteres Actiondrama – teilweise echt traurig - wo der Klamauk so ziemlich auf Null geschraubt wurde und der Härtegrad zog ebenfalls an. So ganz ohne Humor ging es dann letztendlich aber nicht und der „Ausbruch“ von Jackie aus dem Knast lässt einen schon am Boden wälzen. Was schlechtes soll das aber nicht heißen. Der Aufhänger der Story stößt mir als Videospielfan zwar etwas auf und die Story wirkt ziemlich konstruiert und ist nicht sonderlich komplex bzw. originell, Spaß machen die 2 Stunden aber trotzdem. OK, die CGI Explosionen hätte man sich vielleicht sparen können und das Jackie teilweise am Seil hängt trübt auch etwas, aber stören tut das nicht wirklich...er wird halt auch älter ;) Mehr gibt es aber nicht zu meckern und der Rest rockt einfach nur derbe meinen Arsch. Die Kampfszenen sind spektakulär und geil choreographiert – in der Lego Abteilung kommt bestes Jackie Chan Feeling auf - und auch die geile Szene wo die Kids eine Häuserwand runterrennen, kommt genial. Am fettesten ist jedoch der Stunt mit dem Doppeldeckerbus (schöne Hommage an Teil 1) in Szene gesetzt und ist einfach nur geil! Stylisch stimmt die Sache mit den Schnitten und Kamerafahrten auch – HK Style halt. Schauspielerisch ist soweit auch alles in Ordnung. Allen voran natürlich Jackie welchem man die Rolle glaubhaft abnimmt und auch Daniel Wu als Anführer der Bengel spielt super. Leider kommen die anderen zu kurz, wirken etwas flach und haben nicht wirklich was zu melden.

FAZIT:
Yeah! Jackie Chan is back und rockt dabei fast wie in alten Zeiten! Der düstere Thriller ist zwar für ihn etwas ungewohnt und hat nichts mit den vorigen Teilen zu tun, jedoch überzeugt er fast auf ganzer Linie. Storytechnisch zwar nicht sonderlich innovativ und das Videospieler die bösen sind, stößt einigen vielleicht auf, aber Chan beweißt bei den geilen Stunts das er’s immer noch drauf hat! Wie heißt es immer? Schuster bleib bei deinen Leisten – also bitte mehr davon! Wer einen typischen Jackie Chan in einer Actionkomödie sehen will, wird jedoch hier sicherlich enttäuscht werden. Der Film soll übrigens auch April 2005 ins deutsche Kino kommen – Verleiher wird e-m-s.

Film - 8/10

#40 Shagy

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Geschrieben 15. April 2005, 15:26

Die BMX Bande - DVD

Während der Film im Westen nur eine billige Videopremiere hatte, nicht wirklich für Aufsehen sorgte und derbe unterging, lief er im Osten im Kino und wurde dort Kult! So bastelten sich hierzulande viele Kids aus ihren alten 20er Klappfahrädern ein BMX Bike und mehrere Kinobesuche waren Pflicht. Ich als Ossi sehe das natürlich genauso und so musste die DVD früher oder später her. Da er nun für unter 10€ verramscht wird, hab ich endlich zugeschlagen und ich muss sagen...der Film rockt auch heute noch gewaltig =)


Story:

Die Geschichte wird schnell und ziemlich simpel erzählt. „Goose (James Lugton) und P.J. (Angelo D'Angelo) haben gerade ihre BMX Räder zerlegt und benötigen neue. Ohne Geld können sie sich jedoch neue Bikes aus dem Kopf schlagen und Judy (Nicole Kidman) bräuchte auch noch eins. So machen sie sich auf, Geld zu beschaffen und kommen zufällig in den Besitz einer Kiste voll mit Walkie-Talkies. Natürlich wird der ehemalige Besitzer (Bryan Marshall) sauer und zudem handelt es sich bei ihm um einen Bankräuber. So benötigt er die Walkies für seinen nächsten Coup und schick seine zwei Spannemänner Whitey (David Argue) und Moustache (John Ley) los, um die Teile wiederzubeschaffen. Eine rasante Jagd beginnt...“

Und das könnt ihr wörtlich nehmen, denn in den 87 Minuten Film bestehen gut und gerne 90% nur aus Action und Verfolgungsjagden. Ohne Atempause werden die „Geländetreter“ auf ihren BMX von den zwei dusseligen Gangstern verlogt. Dazu muss ich aber sagen das ihr den Film lieber nicht auf englisch schauen solltet. Zum einen wurden etliche Dialoge im deutschen - positiv - geändert und wenn die Originale einmal schweigen sollten, schmeißen die deutschen Stimmen einen Kalauer nach dem anderen. So kurven sie über einen Yachthafen, über Baustellen und nehmen durch eine Wasserrutsche eine Abkürzung. Das ganze wurde rasant geschnitten und hat viele schöne Kameraeinstellungen zu bieten. So hängt die Kamera öfter mal am Auto, den BMX Rädern oder schwenkt gekonnt mit. Weiter geht die Action durch ein Einkaufszentrum und endet in einem verlassenen Industriegelände. Eine Verschnaufpause gibt es nur kurz, wo sich die drei der Polizei stellen. Kurz darauf gibt es jedoch wieder Action und der Showdown naht. Die Stunts wurden - meist in Zeitlupe - super eingefangen und durch kitschig, geniale *schwusch* Effekte unterlegt. Im Hintergrund dudelt zudem immer typischer 80ziger Elektro-Pop oder auch mal die zwei vorhandenen Vokalsongs. Die Schauspielerischen Leistungen befinden sich hier zwar auf unterem Niveau, doch Dialoge gibt es eh nicht viele und die Story wird nur durch die Jagden vorangetrieben. Warum Nicole Kidman nach der Vorstellung jedoch so weltbekannt wurde, bleibt mir ein Rätsel.

FAZIT:
Mag sein das ich mit der Meinung allein dastehe, doch der Film ist der absolute Hammer und rockt einfach nur durch die Action. Der Film ist wahnsinnig schnell und es kommt einfach keine Langeweile auf. "Die BMX Bande“ ist geil bunt, wirkt Comichaft - auch wenn das auf der DVD leider nicht sonderlich gut zur Geltung kommt - und die Verfolgungsjagden wurden hervorragend in Szene gesetzt. Ich lag permanent am Boden und habe echt während des Filmes applaudiert, was nicht wirklich häufig vorkommt. Die zwei Gangster sind herrlich blöd und lassen einen Brüller nach dem anderen vom Stapel. Der Film versprüht einen eigenen Charme und wer auf gewaltfreie Action steht, sollte sich den Film unbedingt geben. Ossis kaufen sich das bunte Popcornkino sowieso bzw. haben ihn schon längst im Regal stehen.

Film - 8/10

#41 Shagy

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Geschrieben 02. Juni 2005, 19:00

The Twins Effect II - DVD

In Asien ist es eigentlich genauso wie im Westen. Ist ein Film an den Kinokassen erfolgreich, lässt das Sequel nicht lange auf sich warten. So kam 2004 der Nachfolger des Blockbusters The Twins Effect von 2003 in die Kino und es passierte das was fast immer passiert. Teil 2 ist in allen belangen schlechter und floppte gehörig. Nichtsdestotrotz musste die DVD – natürlich als Limited Edition – in meinen Player und ich kann sagen das der Film nicht umsonst gefloppt ist xD

Story:
Leider setzt die Story nicht dort an, wo The Twins Effect aufhörte. So findet man sich nun in einem Fantasysetting wieder und wer jetzt an ein Prequel glaubt, liegt ebenfalls falsch. So hat der Film rein gar nichts mit dem Vorgänger gemeinsam. Das hinderte die Drehbuchautoren aber nicht daran, etwas niveauvolleres zu schreiben. So ist die Story hier noch dünner und zudem nicht wirklich spannend erzählt. Kurz gesagt...“eine böse, vom männlichen Geschlecht enttäuschte, feministische Herrscherin hat alle Männer zu Sklaven gemacht, ihnen Glöckchen an den Hals gehangen und will mit Hilfe des Schwertes Excalibur die Weltherrschaft erlangen. So schickt sie Blue Bird (Gillian Chung) los um das Schwert zu beschaffen. Sie ist jedoch nicht die einzige die hinter dem guten Stück her ist. Denn auch 13th Master (Charlene Choi) will sich das Schwert unter den Nagel reißen und ne Menge Kohle damit machen. Natürlich wird es für beide nicht wirklich leicht, da sie noch eine Steinplatte benötigen und diese im Besitz des Schauspielers Charcoal Head (Jaycee Chan) ist. Nebenbei wird Charcoal Head noch für den Thronfolger gehalten und Crouching Tiger, Hidden Dragon (Donnie Yen) will ihn beschützen.“

Das ganze wird ziemlich chaotisch erzählt und durch massig Verwechslungen weis man schnell nicht mehr wer was eigentlich wollte. Nebenbei wirkt alles eher wie ein Comic und die Twins laufen mächtig hyperaktiv durchs Setting das es eine wahre Freude ist, bzw. man den Tränen nahe ist so schlecht wie das ist. Hier muss jeder selbst entscheiden ob es so schlecht ist, das es schon wieder gut ist =) Ich will auch nicht wissen was die so für Sachen während des Drehs eingeworfen haben. Neben den beiden, zugegebenermaßen süßen Twins, ist der restliche Cast nicht wirklich der Rede wert. Zumindest was die anderen Hauptdarsteller betrifft. So ist Debütant Jaycee Chan (Sohn von Jackie Chan) mehr als blass, stolpert ziemlich dümmlich durch die Gegend und mehr als einen Gesichtsausdruck scheint er auch nicht zu haben. Lichtblicke unter den Männern sind eher in den Nebenrollen zu finden. So geben sich Donnie Yen und Jackie Chan die Ehre und zeigen im Highlight des Films wie geil doch beide sind. Beide treffen sich zum Showdown und beweisen mal wieder warum sie die Martial Arts Helden schlechthin sind. Die Kampfszene geht ziemlich lang, ist toll geschnitten und wird nur durch wenige Wireworks und CGI unterstützt. Hier ist alles noch Handmade und es ist super inszeniert. Schon wegen diesem Fight sollte man sich eigentlich den Film geben. Wow! Die restlichen Kämpfe sind abgedreht, maßlos übertrieben und eigentlich nicht schlecht, stehen aber klar im Schatten von dem Fight zwischen Yen und Chan. Zudem wird dort fast nur mit Wireworks und CGI gearbeitet, was teilweise geil und teilweise eher wie in einer TV Produktion ausschaut. Ganz nett dagegen - aber auch nicht überwältigend - sind die Kulissen, welche überaus bunt geraten sind.

FAZIT:
Der erste Teil von The Twins Effect war ja in Sachen Story schon ziemlich dünn und nur der Style und die super aufgelegten Stars machten den Film sehenswert und er kommt öfter mal wieder in den Player. Jedoch ist mir der Humor in Teil 2 schon zu abgedreht mit Männern denen Titten wachsen und Frauen mit Schnurrbärten...wtf?? Am ehesten kann man The Twins Effect II vielleicht mit Bully Filmen vergleichen. War „Der Schuh des Manitu“ (welch ein Schrott) eine Karl May Persiflage, so nimmt The Twins Effect II das Eastern Genre auf die Schippe. Der Film ist dümmlich, platt und bietet schönsten HK Trash mit vielen Cameoauftritten einiger großen HK Stars. Wer damit was anfangen, kann sich das Machwerk mal geben...die anderen schauen lieber noch mal Teil 1, wo mir auch das Setting mehr zusagte.

Film - 5/10

#42 Shagy

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Geschrieben 02. Juni 2005, 19:03

Es waren einmal zwei mehr oder weniger gute/gehype Regisseure die eine Idee hatten. Warum sollten sich immer nur die Protagonisten in Filmen Duellieren? So beschlossen beide ein Filmisches Duell auszutragen. Gesagt getan. Bedingungen? Nur eine Location und zwei Darsteller! Während Yukihiko Tsutsumi einen Zickenterror drehte, entschied sich Ryuhei Kitamura für einen traditionelles Duell zwischen zwei Samurai.

2LDK

Story:
„1 Nacht + 1 Raum + 2 Schauspielerinnen + Die Frage: Wer bekommt die Rolle?“

Damit wäre eigentlich alles schon gesagt, denn mehr Story gibt es nicht. Die zwei angehenden Darstellerinnen befinden sich im Finale eines Castings und eine von beiden bekommt letztendlich die Rolle in einem Fernsehfilm. Nun hat der Regisseur beide in die Wohnung (2ldk = 2 Zimmer, Bad, Küche) seiner Geliebten gesteckt, wo sie nun eine Nacht zu zweit verbringen müssen. Wie unter Frauen üblich - Achtung Klischee - regiert natürlich der Neid auf den jeweils anderen und es wird ordentlich zumgezickt. So ist Lana (Maho Nonami) eine reiche Tussi und lebt den Luxus, während Nozomi (Eiko Koike) das typische Mädel vom Lande und eher das unerfahrene Mauerblümchen ist. Natürlich können sich beide nicht riechen, was sie sich allerdings anfangs nicht anmerken lassen. Beide sind typisch japanisch höflich zum anderen, aber im Inneren brodelt es schon gewaltig. Die bösartigen Gedanken aus dem Off sind nämlich nicht von schlechten Eltern und lassen schon einiges erahnen was passieren wird. Es dauert somit nicht lange, und die ersten Spitzen gegen die andere kommen ans Licht und nachdem beide einen mächtigen Wutausbruch haben, eskaliert die ganze Sache und der Catfight kann beginnen. So geht der Kampf nahtlos von verbalen Attacken über zur Benutzung üblicher Haushaltsgegenstände. Da werden Pokale auf dem Kopf des anderen zertrümmert, die chemische Keule geschwungen und der Föhn in der Badewanne darf natürlich auch nicht fehlen. Da es sich hier natürlich um eine japanische Wohnung handelt, hängen auch diverse Schwerter an den Wänden und sogar eine Kettensäge darf benutzt werden. Das ganze ist zwar nicht sonderlich blutig doch ungemein brutal und am Ende sind die Gesichter der beide völlig zugeschwollen und beschunden.

Alles wird dabei sehr gekonnt in Szene gesetzt, die Kamera wird unruhig geführt, es gibt massig Großaufnahmen und alles ist ziemlich verwackelt. Zudem sind die 67 Minuten Film bis auf ganz wenige Szenen sehr schnell geschnitten und es kommt nie Langeweile auf. Wie schon gesagt ist der Film recht brutal, da die Frauen alles andere als zimperlich miteinander umgehen, aber ich hatte einen mächtigen Spaß dabei wie beide aufeinander losgehen. Einzige Nachteile sind die durchschnittliche deutsche Syncro - hier kosten Schuhe von Prada nur 300 Yen, was ungefähr knapp über 2€ wären - und das aufgrund des niedrigen Budgets nicht überwältigende Bild.

Aragami

Während Yukihiko Tsutsumi mal was unverbrauchtes als Thema wählte, entschied sich Ryuhei Kitamura für ein traditionelles wo sich einfach zwei Samurai gegenüber stehen, die sich bis auf den Tod bekämpfen

Story:
„1 Nacht + 1 Raum + 2 Samurai + Die Frage: Wie besiegt man jemanden, der 794 Menschenleben auf dem Gewissen hat?“

Als hätte der Samurai (Takao Osawa) mit seiner schweren Verletzung nicht schon genug Probleme, rettet er sich auch noch in die Behausung des Kriegsgottes Aragami (Masaya Kato). Nachdem Aragami den Samurai aufgepäppelt und ihm noch mit Speis und Trank versorgt hat, gibt er sich als Kriegsgott zu erkennen und will einen Kampf. Mit den Jahrhunderten hat er es nämlich satt hier zu verweilen und er will endlich schlafen und träumen können. Natürlich ist der Samurai von der Sache nicht wirklich angetan und sieht das alles als Scherz, doch es dauert nicht lange und es kommt zum Kampf um Leben und Tod! Bevor es jedoch zum Kampf kommt gibt es allerlei lustige und ironische Dialoge die im deutschen leider nur durchschnittlichen rüberkommen. Kitamura hat die nicht einmal 80 Minuten mit für ihn typischen schnellen Schnitten, tollen Großaufnahmen und jede Menge stylischer Schwenks inszeniert. Optischer Höhepunkt ist sicherlich die Szene wo das Bild völlig schwarz bleibt und nur die Blitze der aufeinandertreffenden Schwerter das Szenario erhellen. Geil! Kitamura hat je eigentlich das Problem das er keine Ahnung hat eine Geschichte zu erzählen, sondern einfach nur eine coole Szene an die andere reiht. Hier ist es ebenfalls so, doch da der Film eh unter 80 Minuten bleibt, ist er für einen Kitamura recht gut geworden.

FAZIT:
Das Kinopublikum entschied sich für 2LDK als Sieger und ich tue es ebenfalls. 2LDK ist absolut genialer Zickenterror der nur aus Asien kommen kann und es machte mir riesig Spaß das Duell zu verfolgen. Aragami hat mich dagegen nicht so überzeugt, da hier Kitamuras Schwächen wieder deutlich zu sehen sind. Er hat es einfach nicht drauf eine Geschichte gut zu erzählen und verliert sich in seiner - zugegebenermaßen geilen - Inszenierung. Im Endeffekt sind beides kurzweilige Filmchen für den Quickie zwischendurch den man sich immer mal wieder geben kann.

#43 Shagy

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Geschrieben 02. Juni 2005, 19:05

Saw - DVD

Zuerst eine Warnung! Falls ihr den Film das erste mal sehen solltet, schaut euch auf KEINEN Fall vorher den Trailer oder das Musikvideo an!

Wie schon länger bekannt, stagniert der Markt an durchschnittlichen Filmen die immer nach Schema F abgedreht werden und nur ab und an kommen aus dem Independentbereich neue Impulse. So sind es oft die Debütwerke einiger begabter junger Leute die einem Genre neue Impulse geben. Jahre nach „Sieben“ ist eigentlich nichts nennenswertes im Genre der Psychothriller passiert, aber nun schickt sich James Wan an, in seinem Debüt etwas neues zu schaffen. „How fucked up is that?“ So fragt man sich, denn Saw ist fast perfektes, sickes und extrem krankes Low Budget Kino, welches sich nur Hartgesottene anschauen sollen!

Story:
„Die zwei Männer Adam (Leigh Whannell) und Dr. Lawrence Gordon (Cary Elwes) erwachen in einer heruntergekommenen Toilette und sind zudem mit schweren Ketten an eine Rohrleitung gekettet. Einer links, der andere rechts im Raum...in der Mitte eine Leiche, welche in der einen Hand eine Pistole und in der anderen ein Abspielgerät hält. Als beide in ihren Hosentaschen eine Kassette finden, erweist sich dieses natürlich als sehr hilfreich.“ Was sich auf den Kassetten befindet und wie sich die ganze Geschichte entwickelt, verrat ich an dieser Stelle natürlich nicht. Aber noch als Anmerkung. Beide wurden von einem perversen Serienkiller gefangengenommen und wissen anfangs nicht wirklich warum und weshalb. In der Kloake befinden sich zudem kleinere Hinweise und Gegenstände, wie auch die Namensgebende Säge.

„Nach Sieben kommt nicht Acht, sondern Saw!“

Der Film hat einen tollen Anfang und der Zuschauer weis auch nur das, was die Protagonisten wissen. Wenn man darüber nachdenkt wie es ist, eingesperrt in dieser Kloake zu sein und keinen Ausweg vor Augen zu haben, kommt eine perverse Stimmung auf. Das besondere an dem Todesspiel des Killers ist auch, dass er nie selber tötet sondern seine Opfer Quasi in einen Selbstmord treibt. Wobei die Opfer immer einen Ausweg aus der Situation finden können. Jedoch haben bisher alle Opfer, bis auf eine Frau, bei den sadistischen Spielen ins Gras gebissen. Um die Geschichte zudem etwas voranzutreiben, werden einige Rückblenden zu den Charakteren und Spielchen gezeigt, welche sehr geil in Szene gesetzt wurden. So sitzt das erste Opfer zum Beispiel in einem Raum, welcher nur einen Ausgang hat. Dieser Ausgang schließt sich jedoch durch einen Timer an der Tür und somit würde das Opfer zugrunde gehen. Leider befindet sich zwischen ihm und der Tür ziemlich viel Stacheldraht und so rennt er unter Panik einfach durch den Stacheldraht. Krass! Das ganze wird - wie die anderen Todesspiele auch - als eine Art Zeitraffer gezeigt und kommt mit passender Mucke genial rüber. Splatter Fans werden aber hier nicht auf ihre Kosten kommen, da sich der Splatter ziemlich in Grenzen hält. Das die Polizei bei solchen Morden natürlich nicht tatenlos zuschaut, wurden zudem noch zwei Cops (Danny Glover und Ken Leung) auf den Psychopaten angesetzt.

Mhh...Kette oder Fuß?

Zum einen bringen die Rückblenden den Zuschauer weiter, doch auf der anderen Seite bremsen einige Rückblenden eher die Spannung. So interessierte mich das Familienleben des Arztes nicht wirklich, und da die Charaktere eh nicht sonderlich komplex sind, empfand ich es als noch nerviger. Auch ein Nachteil ist, das der Zuschauer keine Chance hat den Täter zu entlarven. So gibt es zwar eine Minute vor Ende einen tollen Überraschungseffekt und die Kinnlade fällt runter, doch im Nachhinein empfinde ich es als etwas unbefriedigend. Die Darsteller können hier alle überzeugen und bringen die düstere Stimmung gekonnt rüber.

FAZIT:
„Saw“ ist, um es in wenigen Worten zu sagen, ein extrem krankes und perverses Todesspiel! Zwar wird die Spannung aufgrund einiger bremsenden Rückblenden nicht den kompletten Film aufrechterhalten und die – für meinen Geschmack – zu sehr konstruierte Story hat einige Logikfehler, dennoch wird die aussichtslose Situation super präsentiert. Der Film kommt zwar nicht an „Sieben“ ran, aber für Fans sadistischen Kinos dennoch sehr sehenswert, aufgrund der tollen Inszenierung und des gekonnten Spiels der Akteure.

Film - 8/10

#44 Shagy

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Geschrieben 17. Juni 2005, 18:57

Requiem for a dream - DVD

Nachdem ich mir das Regiedebüt „Pi“ von Darren Aronofsky angeschaut habe und begeistert war, musste ich mir früher oder später natürlich auch seinen zweiten Film anschauen. Wenn man sich z.B. den Drogenfilm "Fear and Loathing in Las Vegas" anschaut, schaut das alles nicht wirklich ernst aus sondern eher belustigend. Nach „Requiem for a dream“ sieht man die Sache mit den Drogen allerdings nicht mehr so witzig...


Story:

Der Film erzählt von 4 Menschen die – natürlich – allesamt Drogenabhängig sind und ihrem Ende entgegenlaufen. Das sollte jetzt kein Spoiler sein, da man gleich zu beginn merkt das der Film auf kein gutes Ende hinarbeitet. „Zum einen haben wir da die Witwe Sara (Ellen Burstyn – Oscar Nominierung als beste Nebendarstellerin) die gerne in einer TV Sendung auftreten möchte. Dabei will sie unbedingt das rote Kleid tragen, welches sie vor 20 Jahren zum Highschoolabschluss ihres Sohnes Harry trug. Leider passt sie nicht mehr rein und rennt in einen Schlankheitswahn, und mit Hilfe diverser Pillen will sie ihr Ziel erreichen. Des weiteren hätten wir noch ihren Sohn Harry (Jared Leto), welcher ab und an mal den Fernseher seiner Mutter klaut, um an Geld für Drogen zu bekommen. Eines Tages hat er jedoch die „brillante“ Idee selber Stoff zu strecken und zu verkaufen, wobei ihm sein Kumpel Tyrone (Marlon Wayans) helfen soll. Eine Zeit lang läuft auch alles ganz prächtig. So bekommt die Mutter ihre Bewerbungsunterlagen und schickt diese zum Sender zurück, während Harry mit seine sexy Flamme Marion (Jennifer Connelly) und Tyrone das große Geld machen. Alles scheint wunderbar zu laufen doch schon bald beginnt ein wahrer Horrortrip! Sara bekommt vom TV Sender keine Antwort, verfällt dem Wahnsinn und isst die Appetitzügler wie Smarties, während die anderen drei aufgrund eines Bandenkrieges keinen Stoff mehr beschaffen können. Nun beginnt der wahre Alptraum und der ganz tiefe, tragische Absturz, welcher jeder für sich alleine erlebt...“

Der Film fängt sehr ruhig und langsam an. Doch die trügerische Ruhe hält nicht besonders lang an und zum Ende hin geht die Fahrt nach ganz unten immer schneller und lässt sich nicht mehr aufhalten. Ich hätte nie gedacht das es einen so tiefen Abgrund gibt, aber Aronofsky bewies mir das Gegenteil! Wie schon „Pi“, weis auch „Requiem for a dream“ vor allem audiovisuell zu überzeugen. Die eingesetzten Filter verstärken ungemein das empfundene und die Traumsequenzen bieten schicke Kameraeinstellungen und gelungene Zeitraffer. Besonders die Szenen wo die Protagonisten Drogen konsumieren hebt sich wohltuend ab. Anstatt, wie schon tausendmal gesehen, die Nadel in Großaufnahme zu zeigen, werden nur die Abläufe zusammengeschnitten wobei diese Schnitte bei jedem Konsum immer schneller werden. Das Gesehene wird immer krasser und auf einer Talfahrt gibt es eben keine Atempause. So endet der Film wie es kaum hätte schlimmer kommen können...und nein die Darsteller sterben nicht...es kommt um einiges härter! Neben der eigentlich Geschichte um die 4 Menschen, werden auch Gesellschaftliche Probleme gezeigt. So zum Beispiel die Gleichgültigkeit der Ärzte oder Gefängniswächter und die Verdummung durch das Fernsehen. Die Darsteller spielen ihre Rollen hervorragend und besondern Ellen Burstyn ist beängstigend gut - zurecht Oscar nominiert!


FAZIT:

Ich habe noch nie einen so krassen Drogenfilm gesehen. Brillant gespielt und brillant gefilmt zeigt er die tiefsten Abgründe des Drogenkonsums. Und die letzten 20 Minuten gehen einem nie wieder aus dem Kopf! Eine wahre Achterbahnfahrt ohne Höhen, die einen runterzieht und nachdenklich macht wie kein anderer Drogenfilm zuvor. Auf jeden fall kein Film nach einem harten Arbeitstag oder zum unterhalten lassen, aber ganz großes Kino. Wer mit so einer Talfahrt nichts anfangen kann, sollte daher lieber bei "Trainspotting" oder "Fear and Loathing in Las Vegas" bleiben.

Film - 9/10

[Diese DVD wurde uns freundlicherweise von Highlight zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

#45 Shagy

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Geschrieben 17. Juni 2005, 18:59

Der Untergang - DVD

Filme zu drehen die auf vergangenen Grausamkeiten basieren, ist immer so eine Sache. So gibt es Filme, welche die Historie entweder völlig verdrehen, vor Patriotismus nur so strotzen oder einfach nur auf brutalste Gewalt Wert legen. Es gibt wenige Filme, die man als wichtig bezeichnen könnte. Da wären Filme wie z.B. Charly Chaplins „Der große Diktator“, Spielbergs „Schindlers Liste“ oder auch der Anime „Die letzten Glühwürmchen“ aus dem Hause Ghibli und John Woo’s „Bullet in the head“ könnte man auch noch dazu zählen. Filme wie „Pearl Harbor“ vom Oberpatriot Michael Bay oder „Der Soldat James Ryan“ sind dagegen überhaupt nicht zu gebrauchen, während sich nun Deutschland anschickt die eigene dunkle Vergangenheit zu verarbeiten.

Story:
„Berlin im April des Jahres 1945. Während die Bevölkerung in Berlin die feindlichen Geschütze immer lauter wahrnimmt, sitzt im innersten der Reichskanzlei ein Mann der den Sinn für die Realität immer mehr verliert. Die Rede ist vom Führer Adolf Hitler (Bruno Ganz) und dem unaufhaltsamen Ende des Dritten Reiches. Denn während die Rote Armee immer näher rückt und es keinen Ausweg gibt, will Hitler das nicht einsehen und verschiebt dabei Armeen auf seiner Landkarte die er gar nicht mehr hat. Widersprechen mag ihm dabei jedoch niemand, da er sonst von Hitler als „Verräter“ und „Feigling“ deklassiert wird. An Kapitulation denkt er ebenfalls nicht und antwortet nur: „Ich mache keine Politik mehr. Das widert mich so an.“ Lieber begeht er Selbstmord als sich dem Feind zu übergeben...und so bittet er seine Sekretären Traudl Junge (Alexandra Maria Lara) sein Testament zu tippen. Mit seinem Tod endet der Film aber noch nicht. So übernimmt Joseph Goebbels (Ulrich Matthes) das Amt des Reichskanzlers und er ist zudem einer der letzten der die gleiche Meinung des Führers vertritt und das Volk ebenfalls verachtet. Selbst sein Ende inszeniert er genauso wie das des Führers.“

Das besondere an dem Film ist sicherlich, dass Hitler zum ersten mal wirklich so gezeigt wird, wie er war. Bisher kannte man ihn aus Filmen nur als das personifizierte Böse, als Urheber allen Übels oder als Massenbegeisternder Redner. Hier wird er dagegen als normaler Mensch mit Schwächen und Fehler gezeigt, aber das wird ihm eben nicht ganz gerecht. So bekommt man teilweise Mitleid mit ihm und seine Taten treten in den Hintergrund, zumal von seinen Gräueltaten bis auf ein paar Sätze im Abspann keine Rede ist! Hirschbiegel geht dabei völlig neutral an die Sache, aber man darf meiner Meinung nach so etwas nicht neutral sehen! Auch scheinen die Anderen im Bunker eigentlich recht nett zu sein und versuchen den Führer zum Einlenken zu bringen, aber das ein Speer, Himmler, SS Arzt oder Göring eigentlich gar nicht so nett waren, wird nicht gezeigt. Hier bekommt ein Unwissender meiner Meinung nach ein völlig falsches Bild, oder diverse Gruppen denken sich was das für coole Leute waren. Nur bei Goebbels wird der geneigte Zuschauer über den Charakter informiert. So ist er wie gesagt der einzige der Hitler bis zuletzt in seiner Ideologie unterstützt und auch seine Frau steht voll hinter ihm. So vergiftet sie sogar ihre Kinder, da sie nicht will, dass ihre Kinder ohne Nationalsozialismus aufwachsen. Leider kommt der ganze Wahnsinn der hinter der Ideologie steht nur eben bei den Goebbels und Hitler zur Geltung. Das zudem noch ein obligatorische Kind reingedichtet wird, bekommt dem Film ebenfalls nicht sonderlich gut. Er verteidigt tapfer und voller Stolz Berlin, nur um am Ende einzusehen das man doch nicht so Stolz sein sollte und doch lieber mit Traudl Junge dem Sonnenuntergang entgegenfährt.

Im Gegenzug stehen die Schauspielerische Leistungen und allen voran Bruno Ganz als Adolf Hitler. Er spielt den Wahnsinn dem Hitler verfällt beängstigend gut – besonders diese Stimme hat Bruno Ganz hervorragend hinbekommen - aber auch die anderen wie zum Beispiel Corinna Harfouch als Magda Goebbels wissen zu überzeugen. Auch das ganze Drumherum weis hier zu gefallen. Die Kostüme sind sehr gut ausgearbeitet und das Setting an sich wirkt auch stimmig. Die Kamera ist ebenfalls gut am Geschehen und besonders die Kriegsszenen wissen zu begeistern. Der Film begeisterst filmisch durch und durch und wird in den 150 Minuten auch Spannend erzählt.

FAZIT:
Der Film hinterlies bei mir einen Zwiespältigen Eindruck. So kommen mir teilweise die Nazis zu gut weg und man hat den Eindruck das der Regisseur Mitleid erregen will. Es werden – bis auf den Abspann – keinerlei der Gräueltaten erwähnt und die Ideologie wird nur andeutend hinterfragt. Zum anderen wird in das historische Gesamtbild neues hineingedichtet wie der Junge der Berlin verteidigen will - ich lach mich tot - dafür einen Orden bekommt und am Ende mit Traudel Junge dem Sonnenuntergang mit dem Fahrrad entgegen fährt. Alles klar? Einige mögen es für nicht so gravierend halten, meinen Eindruckt drückten diese Sachen aber schon. Dennoch ein Film den man einfach gesehen haben sollte, schon alleine wegen dem grandiosen Spiel von Bruno Ganz!

Film - 7/10

[Diese DVD wurde uns freundlicherweise von Highlight zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

#46 Shagy

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Geschrieben 17. Juni 2005, 19:01

Into the sun: Im Netz der Yakuza - DVD

Hach war das noch eine Zeit, wo Helden noch Helden waren. Wer erinnert sich nicht gern an die Actionstars die in den 80zigern und frühen 90zigern in den Kinos aufräumten? Beinharte Männer wie Chuck Norris, Dolph Lundgren, Jean-Claude Van Damme, Sylvester Stallone und Steven Seagal die keiner aufhalten konnte und in einem Meer aus Expolvisionen immer die einzig Überlebenden waren! Leider ist die große Zeit der einfachen Actionfilme abgelaufen und die „Helden“ sind so ziemlich alle in der Versenkung verschwunden. Nur Steven Seagal räumt weiter auf, wenn auch nur von Videopremiere zu Videopremiere. Doch nun sollte mit dickem Budget und im angesagte Japan als Schauplatz das große Comeback im Kino folgen...am Ende entschied man aber dennoch für ein Direct to DVD Release.

Story:
„Mit einem schönen - gewohnt bleihaltigem - Opener im Dschungel wird uns der CIA Agent Travis Hunter (Steven Seagal, „Halb tot“, „Alarmstufe Rot“) vorgestellt, wo er eine Drogenplantage säubern soll. Nachdem der Auftrag aber ziemlich in die Hose ging und der schöne Vorspann vorbei ist, schwenkt das Geschehen auch gleich nach Japan. Dort wird der Gouverneur von Tokyo nämlich mal schnell um die Ecke gebracht und Travis soll die Übeltäter zur Strecke bringen. So kommt er auch schnell einem Yakuza Boss (Takao Osawa, „Aragami“) auf die Schliche, dem allerdings die Tradition hinter den Yakuza ziemlich egal ist. Er interessiert sich nur dafür schnell an viel Geld zu kommen und um das zu erreichen tut er sich auch gleich mit den Chinesen zusammen und greift rigoros durch“

Wer jetzt hofft das sich Seagal mit Kanone im Anschlag durch Tokyo ballert und die ganze Stadt in Schutt und Asche legt, wird jedoch enttäuscht werden. So fragt sich Travis lieber durch die Clubs und andere Location, um an Informationen zu gelangen. Leider ist das nicht sonderlich spannend und zieht sich dabei aufgrund der meist belanglosen Dialoge ziemlich in die Länge. So quasselt sich Seagal den ganzen Mittelteil mit fliesendem japanisch durchs nächtliche Tokio und muss nur einmal kurz seine Kampf“künste“ unter beweis stellen. Daneben gibt es nur ein paar - recht blutige - Exekutionen einiger Yakuza Mtglieder. Tja, das Drehbuch – an dem Seagal übrigens mitschrieb - offenbart hier gnadenlos seine Schwächen. Die Charaktere sind dabei nicht die Welt und über die Yakuza wird man hier ebenfalls nur oberflächlich informiert. Auch der Sidekick von Travis, Agent Mac (Matthew Davis), ist ziemlich austauschbar und irgendwie ist er halt einfach nur da. Nach der ganzen Tortour im Mittelteil kommt der geneigte Zuschauer aber doch noch auf seine Kosten. Denn im Finale darf sich Seagal mit Katana durch ein traditionelles Haus metzeln und ein bisschen rumsplatern. Jedoch sind diese Kampfszenen meist nur in Close Ups, da unser guter Seagal mittlerweile wo doch zu alt/fett ist und ein Double herhalten musste. Es wirkt schon reichlich peinlich, wie so ein „kräftig“ gebauter Riese alle Angriffe der agilen Bösewichter abwehren kann. Leider kommt das Schlachtfest viel zu spät, da einige bis dahin wohl schon selber im Land der Träume sind.

Neben der belanglosen Erzählweise merkt man dem Film in den anderen Dingen das hohe Budget wenigstens etwas an. So wurde der Film recht professionell inszeniert und wartet mit einigen Stars aus Japan und Hongkong auf. So ist der Yakuza Boss Takao Osawa aus Aragami bekannt und Ken Lo hält in so ziemlich jedem Jackie Chan Film sein Gesicht in die Kamera. Ebenfalls in einer kleinen Rolle ist Chiaki Kuriyama (die süße GoGo aus Kill Bill bzw. auch bekannt aus Battle Royale) zu sehen. Optisch weis „Into the sun“ ebenfalls zu überzeugen und der Videoclip Regisseur mink hat alles schön auf Hochglanz und knallbunt getrimmt. Die Darsteller spielen dem Drehbuchentsprechend Durchschnitt und Seagal läuft wie immer ohne Minenspiel oder Emotionen durch die Szenen. Höhepunkt hier, ist die Romanze mit seiner großen Liebe. Im Film sagt er, dass er immer Pech bei Frauen hat...tja, bei dieser Ausstrahlung kein Wunder.


FAZIT:

Es ist einfach nur Schade. Anders kann ich es nicht nennen. Hier hat unser Dickerchen Seagal eindeutig seine vermutlich letzte Chance verspielt, doch noch in einem gutem Film mitzuwirken. OK, er ist besser als die üblen Machwerke davor, aber ich frag mich wo den die ganzen 35 Millionen $ Budget geblieben sind. Die Erzählweise ist langatmig, Seagal seine Mimik ist wie immer wie in Beton gegossen und Action gibt es bis auf das Intro und den Showdown keine. Wäre ordentlich Action im Film, würde das ganze mit der Optik noch richtig Spaß machen und der Abend mit ein bisschen Bier wäre gerettet. Nun ist jedoch auch seine Zeit abgelaufen und was bleibt ist nur die tolle Hochglanzoptik und Ken Lo als böser Oberchinese. Zieht euch lieber noch mal "Exir Wounds" oder "Arlamstufe Rot" rein.

Film - 5/10

[Diese DVD wurde uns freundlicherweise von Sony Pictures Home Entertainment
zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

#47 Shagy

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Geschrieben 25. Juni 2005, 11:52

Tenchi the Movie 2: The Daughter of Darkness (Japan, 1996) - DVD

Bereits im Jahre 2003 erschien hierzulande der erste Kinofilm „Tenchi Muyo: In Love“ und die OVA auf 4 Volumes. Nun bringt SPV endlich den zweiten Kinofilm auf DVD. Dieser ist zwar mit knapp 60 Minuten etwas kurz ausgefallen, doch das muss ja nichts negatives bedeuten.

Story:
„Yuzuha träumt gerade von ihrer Vergangenheit und wie sie sich auf dem Planeten Jurai in Yosho verliebt hat. Leider ist Yuzuha eine Dämonin und wird sogleich von den örtlichen Wächtern vertrieben. An diesem Tag wurde ihr Herz gebrochen, doch sie sinnt auf Rache und etliche Jahre später kommt sie auf eine teuflische Idee. So klaut sie sich von Tenchi (Yosho’s Enkel) ein Haar, um es mit einem eigenen zu kombinieren und den Klon Mayuka zu erschaffen und Tenchi töten soll.
Kurze Zeit später schickt Yuzuha Mayuka auf den Planeten Jurai wo sich Mayuka gleich als Tochter von Tenchi ausgibt. Natürlich missfällt das des anderen Mädels und besonders Ryouko ist nicht gerade begeistert und vermutet sofort eine Hinterlist. Eine Genanalyse beweist jedoch das zumindest Tenchi der Vater ist...doch wer ist die Mutter? Etwa zur gleichen Zeit als Mayuka erschienen ist, gab es zudem eine Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuum, was die Vermutung nahe legt das sie aus der Zukunft stammt. Natürlich machen sich die Mädels gleich Hoffnung das eine von ihnen die Mutter ist. Das Chaos kann beginnen...“


Da der Film nur knappe 60min läuft, geht es natürlich gleich zur Sache. Einziger Nachteil ist jedoch, dass die Charaktere etwas auf der Streck bleiben. So hätte ich gern mehr über die Verbindung zwischen Yuzuha und Tenchis Großvater Yosho erfahren. Oder auch der Bezug von Tenchi zu den Mädels hätte mehr Beachtung verdient. Angesichts der Lauflänge wollte Satoshi Kimura dem Zuschauer wohl keinen unnötigen Ballast aufhalsen und lieber eine kurzweilige Geschichte erzählen. Und das ist ihm auch gelungen. Denn ohne Verschnaufpause wird man hier prächtig unterhalten, wobei wie schon im ersten Tenchi Film der Slapstickanteil im Gegensatz zur OVA ziemlich zurückgeschraubt wurde. Anstelle der Comedyeinlagen gibt es Action satt und auch die Romantik kommt natürlich nicht zu kurz. Es ist wie immer eine Freude mit anzusehen, wenn Ryouko einen Wutausbruch bekommt, im inneren aber doch einen recht weichen Kern hat. Oder wenn Tenchi im Bad von seiner Tochter (im etwa gleichen Alter) überrascht wird, bleibt kein Auge trocken.

Animationstechnisch gab es bei Tenchi Filmen und Serien nie etwas auszusetzen. So auch bei Tenchi the Movie 2: The Daughter of Darkness. Das Charakterdesign wurde hier zwar etwas abgeändert, doch kann es immer noch überzeugen. Ebenfalls überzeugen können die Hintergrundzeichnungen und der Soundtrack. Vom Design her gefällt es mir auch besser als der erste Tenchi Muyo Film – wobei ich den ersten im allgemeinen nicht wirklich mochte.

FAZIT:
Tenchi the Movie 2: The Daughter of Darkness finde ich in allen belangen besser als den ersten Film. Zwar ist er relativ kurz, aber dafür sehr knackig und enthält alles was das Tenchi Universum so beliebt macht. Es gibt Action, ein wenig Comedy und Herzschmerz, verpackt in gutes Charakterdesign und flüssige Erzählweise ohne Längen. Tenchi Fans greifen bei dieser guten DVD (einzig der Preis von 20€ stört) zu und hoffen, dass das Warten auf den dritten Film nicht solang dauert wie auf den zweiten.

Film – 7,5/10


#48 Shagy

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Geschrieben 12. Juli 2005, 18:50

Alexander - DVD


Zur Zeit scheint es einen kleinen Boom an Historienfilmen zu geben. So nahm es mit Wolfgang Petersons „Troja“ seinen Anfang und ging über „King Arthur“ und Oliver Stones „Alexander“, während aktuell im Kino Ridley Scotts „Königreich der Himmel“ läuft. Dabei haben alle Filme etwas gemeinsam...alle waren letztendlich, trotz großer Namen, nicht mehr als nur Durchschnitt, doch Alexander sagte mir von allen vieren noch am meisten zu. Nun bringt Highlight den Film auf DVD in einem wunderschönen Digipack.

Story:
Wie der Name des Filmes schon verrät, geht es um den großen Eroberer Alexander (Colin Farrell), welcher zirka 300 vor Christus fast die komplette damals bekannte Welt erobert hat. Erzählt wird das ganze aus der Sich von Ptolemaios (Sir Anthony Hopkins), der 40 Jahre nach Alexanders Tod als Pharao in Alexandria in Ägypten Alexanders Biographie für die Nachwelt festhalten will. So wird ausgiebig gezeigt, dass das Verhältnis zwischen Alexanders Vater König Philip II. (Val Kilmer) und seiner Mutter Olympias (Angelina Jolie) nicht das beste war. Auch bekommt man einen Einblick in die Jugend des zukünftigen Herrschers. Nachdem Scott einem die Vorgeschichte ausgiebig erzählt hat, gibt es einen Zeitsprung von 8 Jahren und die erste Schlacht naht. Alexander ist nun nach der Ermordung Philips König und hat wahrlich großes vor. Nach einer knappen dreiviertel Stunde kommt es endlich zu dem was eigentlich fast das komplette Leben von Alexander ausgemacht hat. Krieg!

So ist die Schlacht gegen die Perser mit tollen Bildern und schönen Schnitten wahrlich pompös inszeniert. Nach der obligatorischen Rede ist die Kamera verdammt nah am Geschehen und die Schlacht wird sehr geil zelebriert. Und das bei einer FSK 12! So gewinnt er natürlich die Schlacht, doch der Perserkönig kann fliehen, worauf Alexander die Verfolgung aufnimmt. Nachdem sich das Problem mit der Perserkönig jedoch von selbst erledigt hat, zieht Alexander in Babylon ein. Und was für ein Babylon. Die Ausstatter haben großartige Arbeit geleistet und haben Babylon sehr bombastisch umgesetzt. Nach diesem Zwischenstop geht es nach einer Heirat mit einer der Einheimischen Roxane (Rosario Dawson) weiter nach Indien, nur um später nach Babylon zurückzukehren, wo ihm das wiederfährt, was kein Mensch zuvor vollbracht hat. Alexander stirbt...nicht im Krieg, nicht durch die Hand eines Menschen, sondern durch eine Krankheit im Alter von nur 32 Jahren.

Warum funktioniert der Film letztendlich nicht? Der Cast ist super, die Optik ebenfalls und ein Oliver Stone als Regisseur müsste doch einen waren Hit bedeuten. Leider ist das ganze einfach viel zu träge erzählt und bietet nicht mal einen richtigen roten Faden. So wird zwar die Kindheit von Alexander bis ins unendliche durchgekaut, doch die wichtigsten Stationen im späteren Leben werden zu schnell abgeklappert. Auch die Zeitsprünge sind teilweise viel zu groß und man weis manchmal gar nicht gegen wen Alexander nun eigentlich kämpft bzw. wo er sich gerade befindet. So blickte ich bei der Schlacht in Indien gegen die Elefanten gar nicht mehr durch und ich wusste nicht mehr gegen wen bzw. warum er gegen die Leute kämpft. Um wenigstens nicht allzu große Löcher zu hinterlassen, erzählt ein Sir Anthony Hopkins etwas gelangweilt aus dem Off den weiteren Wertegang. Stone wollte wohl durch die ellenlangen Dialoge Tiefe mit reinbringen, doch am Ende sind die Dialoge völlig Sinnentleert und ziehen und ziehen sich. Warum zeigte man nicht mehr Schlachten? Immerhin waren diese der Hauptbestandteil von Alexanders Leben. Oder glaubt ihr das er sich aller erlabert hat?

Wie bereits erwähnt kann wenigstens die Optik mithalten und wartet mit wunderschönen Landschaftsaufnahmen auf. Auch die Action wurde fabelhaft in Szene gesetzt und als Alexander mit seinem aufgebäumten Pferd gegen einen Elefanten antritt, hat das schon was ziemlich spektakuläres. Auch wird hier das Bild rötlich untermalt, was der Effekt noch zusätzlich verstärkt. Die Kostüme wissen ebenfalls zu überzeugen, wie auch die Computergrafiken der antiken Städte. Von Seiten der Darsteller gibt es dagegen leider einige Mängel. So bringt Colin Farrell den Größenwahn nicht wirklich beängstigend rüber (man denke nur an Mimen wie Klaus Kinski!) und Angelina Jolie kann anscheinend auch nur gut aussehen. Ebenfalls unterfordert und als Charakter völlig unausgelastet bzw. überhaupt nicht weiter im Film beachtet, wurde Rosario Dawson als Roxane. Sie darf nur mal kurz ihre dicken Dinger in die Kamera halten, dass war es auch schon. Positiv dagegen ist Val Kilmer als König Philip II der hier ziemlich überzeugen kann. Jared Leto als Hephaiston bleibt dagegen ebenfalls ziemlich blas. Wo wir gerade bei ihm sind...Oliver Stone zeigt hier auch eine Seite von Alexander die nicht überall auf positive Resonanz Stoß. So wird ziemlich häufig die Homosexualität in den Vordergrund gerückt. Dies geschieht jedoch zu offensichtlich...na ja...muss ja schließlich auch der Letzte mitbekommen.

FAZIT:
Es ist wirklich schade was Oliver Stone aus dem Stoff gemacht hat. Es sollte sein größter Triumph werden, doch letztendlich war es sein größter Flop. Er hat sich einfach übernommen und nicht das erreicht was er eigentlich wollte. So bleiben die Figuren trotz ellenlanger Dialoge blas und eine richtige Identifikationsfigur gibt es nicht. Und so ziehen sich die 3 Stunden ewig, wobei eine Straffung des ganzen vielleicht geholfen hätte. Optisch dagegen weis der Film ziemlich zu überzeugen, wenngleich die einzigartige Handschrift Oliver Stones etwas vermisst wird. Schade um die wunderschöne Verpackung und die gute Technik (hier hat Highlight gegenüber früher um einiges zugelegt!).

Film – 6/10

#49 Shagy

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Geschrieben 12. Juli 2005, 18:56

American Splendor - DVD

Ihr habt genug von Comichelden denen Blitze aus den Augen kommen, sich in dicke grüne Ungetüme verwandeln oder sich in Strumpfhosen durch Manhattan hangeln? Dann hab ich was für euch. Darf ich vorstellen...Harvey Pekar...nein nicht Parker! Pekar. Zudem gab es Harvey Pekar wirklich, nicht so wie die andern „Helden“. Sunfilm hat sich nun die „American Splendor“ Linzens gekrallt und stell euch den etwas anderen Comichelden in einer wunderschönen Veröffentlichung näher vor.

Story:
„Harvey Pekar (Paul Giamatti) arbeitet in einem Krankenhaus in Cleveland als Sachbearbeiter und ist von seinem Leben tierisch angepisst. Er ist immer schlecht gelaunt, unsympathisch, depressiv, unordentlich, neurotisch und vereinigt so ziemlich jede weitere bekannte schlechte Eigenschaft in sich. Eben ein wahrer Antiheld. Eines Tages lernt er auf einem Flohmarkt Robert Crumb (Erfinder von „Fritz the Cat“) kennen und freundet sich mit ihm an. Immerhin lieben beide Comics und Musik über alles und kommen sich so näher. Irgendwann hat Harvey die Idee selbst einen Comic zu veröffentlichen, doch leider hat er überhaupt keinen Plan vom Zeichen. Also bittet er Robert für ihn die Illustrationen zu zeichnen, während Harvey die Storys schreibt. Und da er die ganzen aalglatten Helden eh nicht leiden kann, schreibt er einfach von seinem Leben und nennt das ganze „American Splendor“. Er hat Erfolg damit und landet sogar öfter bei der Letterman Show...sein Leben ändert sich aber nicht...na ja fast. Er heiratet einen weiblichen Fan beim ersten Blind Date und beide bilden ein absolut schräges und völlig ungleiches Paar.“

„American Splendor“ ist ein typischer Film den man entweder liebt oder langweilig findet. So ist der Film einfach nur eine Aneinanderreihung von Ereignissen, Begebenheiten und Episoden. Halt ganz wie die Comicvorlage. Auch ist der Film nicht wirklich spannend und hat so gut wie keine Höhepunkte. Das was den Film allerdings so genial und liebenswert macht, ist der feine Humor und andere kleine Sachen an denen man sich erfreut. So schlendert Pekar durch die Straßen und lauscht andern zu, oder überlegt welche Schlange im Supermarkt nun die schnellste ist, nur um am Ende doch gefrustet an der falschen anzustehen. Dabei ist alles sehr sarkastisch und schwarzhumorig erzählt und es finden sich früher oder später alle Menschen in seinem Umkreis in den Comics wieder. Zusätzlichen Pepp in die Geschichte bringt seine Frau Joyce (Hope Davis). Früher Fan und gleich beim ersten Blind Date der Spruch: „Ich finde, wir ersparen uns die üblichen Rituale und heiraten.“ Die Inszenierung ist ebenfalls erstklassig und wurde kräftig dokumentarisch angehaucht. So erzählt Augenzwinkernd der echte Pekar aus dem Off bzw. in einem kargen, weißen Raum, dass der Schauspieler ihm doch gar nicht ähnlich sähe und der Film wird immer wieder durch Interviews mit dem echten Pekar, Toby, Jocye und Co. unterbrochen. Das früher die Regisseure Dokumentarfilme gedreht haben, sieht man auch daran, dass immer wieder Bildmaterial von früher eingespielt wird. So sieht man den echten Pekar bei Letterman oder den echten Toby in einer MTV Show auftreten. Leider wollte der Sender, wo Letterman läuft, die Bänder vom Streit zwischen Letterman und Pekar nicht rausrücken und somit wurde die eine Szene nur nachgestellt. Schade. Auch gibt es immer wieder ganz Comic like Sprechblasen zu sehen, oder der Film wird anhand von Panels erzählt.

Von Seiten der Darsteller gibt es hier ebenfalls keinen Anlas zur Kritik. Paul Giamatti als Pekar spielt in seiner ersten Hauptrolle grandios und besonders der Monolog wo er durch verschiedene Panels läuft ist fabelhaft. Er ist einfach perfekt für die Rolle des depressiven und immer schlecht gelaunten Pekar. Aber auch die anderen Darsteller wie Hope Davis als Joyce mit gehörigem Mut zur Hässlichkeit oder Judah Friedlander als Ober Nerd Toby spielen toll. Viele haben zwar bemängelt, dass zum Ende hin der Film aufgrund von Pekars Hodenkrebsgeschwür zu Gefühlsdusselig wird, doch es ist immerhin eine Biographie und da gehört so was halt mit dazu (immerhin hat Pekar über seine Krankheit einen American Splendor Comic verfasst). Gestört hat es mich nicht und zudem hat es dem Film etwas mehr Tiefe gegeben.

FAZIT:
Nachdem letztes Jahr der Film „The Cooler“ mein persönlicher Überraschungshit war, ist es in diesem Jahr „American Splendor“. So ist der Held zwar eigentlich ziemlich unsympathisch, doch beim Zuschauer ein liebenswerter Außenseiter. Der Film ist ein tolles Kleinod aus dem amerikanischen Indepentend Bereich und bietet auf der einen Seite tollen Humor und ist auf der anderen Seite tief bewegend. So erzählt der Film wie auch die Comics herrlich banale Geschichten des Alltags und hat ordentlich Kultpotenzial. Originelle Erzählweise, tolle Inszenierung und super Darsteller. Was will man mehr? Der Film wurde zurecht in Cannes und auf dem Sundance Festival ausgezeichnet und nebenbei wurde der Film noch für einen Oscar im Bereich Drehbuch nominiert. Anschauen!

Film – 9/10

Bis zum 14.07. noch "American Splendor" Gewinnspiel auf AreaPS2.de!





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