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Man merkt dem Film schon an, dass er kurz nach Tarantinos beiden Erstfilmen entstanden ist. Die Geschichte um eine Handvoll Gangster, deren gemeinsamer Coup in die Hose geht kommt einem zwar bekannt vor, dennoch ist Gary Fleder es gelungen dem Film eine eigene Handschrift zu verleihen. Hervorzuheben ist in erster Linie der wirklich hervorragende Cast. Andy Garcia spielt den wichtigsten Charakter, einen ehemaligen Gangster, der sich nicht vor einem scheinbar letzten Job seines Boss' drücken kann. Er soll den Verlobten der Ex-Freundin seines Sohns einschüchtern, so dass er das heiraten schnell vergisst. Ein scheinbar einfacher Auftrag, der durch Reibereien in den eigenen Reihen aber erheblich erschwert wird und man zudem die vorlaute Schnauze eines jungen Erwachsenen aus Los Angeles unterschätzt. Als das ganze im Blutbad endet, bleibt für die Beteiligten nur die Flucht, denn ein Auftrags-Killer ist schon auf sie angesetzt. In diese Rolle ist Steve Buscemi zu finden, der hier einen seiner besten Kurzauftritte hat. An der Seite von Andy Garcia stehen zudem Christopher Walken als Boss, Gabrielle Anwar (SCENT OF A A WOMAN) als Garcias Angebetete, Chrisopher Lloyd und viele weitere bekannte Gesichter.
Neben dem tollen Darsteller-Cast weiß vor allem die Mischung aus lustigen Sprüchen, einigen blutigen Szenen und einer spannenden Geschichte zu gefallen. Dennoch hatte ich mir insgeheim ein bißchen mehr von dem Film versprochen. Zwar bietet er gute Unterhaltung und wirkt für mich auch "eigen", hat mich aber dennoch nicht begeistert. Im Moment kann ich auch nicht genauer ausführen, woran das gelegen habe könnte und belasse es daher einfach mal dabei.