"Say hello to my little friend"
#331
Geschrieben 30. Mai 2005, 14:31
Mittlerweile bestimmt schon die vierte oder fünfte Sichtung dieses Klassikers. Ich glaube, wenn SCARFACE mir mal keine Spaß mehr bereitet, ist irgendwas nicht in Ordnung. Ich liebe den Film einfach. Schon von der ersten Sekunde an packt mich der Film und wechselt ab dann stetig von höchst unterhaltsamen, lustigen Szenen zu dramatischen Sequenzen. Al Pacino spielt in dem Film einfach jeden und alles an die Wand und strahlt eine unheimliche Präsenz aus. Bei einigen Szenen wirkt er so brutal und schonungslos, das man schon vom Zusehen Angst bekommt. Die Sprüche in dem Film sind natürlich alle legendär geworden. Meine Lieblingsszene ist immer noch die berühmt berüchtigte Kettensägensequenz, der Monolog im Restaurant und natürlich das Finale. Eine Augenweide ist hier auch Michelle Pfeiffer. Ebenfalls eine tolle Sequenz, als Toni sie das erste Mal erblickt und sie im gläsernen Fahrstuhl nach unten kommt. Wie bei jedem de Palma Film stimmts hier einfach auch optisch, dahingehend hat es der Mann einfach drauf. Abschließend sei angemerkt, dass SCARFACE einer der wenigen Filme ist, die ich nur in englisch genießen kann, das hatte ich bei der vorherigen Sichtung bemerkt.
#332
Geschrieben 30. Mai 2005, 14:47
"Do you think we're going to have sex?"
"That's a kinda cheap way to put it."
"Not if you've ever fucked before, it isn't."
Nach dem begeisterndem LIFE AQUATIC hatte ich mal wieder Lust auf meinen bisherigen Wes Anderson Favoriten. Was hatte mich die erste Sichtung damals begeistert. Seitdem hatte ich den Film allerdings nicht mehr im Player und ein wenig ernüchternd ist die zweite Sichtung schon. Klar, die Charakter sind weiterhin wunderbar, die Geschichte schön und frei von Kitsch, aber Begeisterung oder Enthusiasmus stellte sich gestern einfach nicht mehr ein. Vielleicht lag es auch einfach nur daran, dass ich vorher noch SCARFACE gesehen hatte, aber das glaube ich eigentlich weniger. Tja, woran liegt es dann? Ich weiß es nicht so recht. Zum einen glaube ich, dass der Hauptdarsteller wesentlich schwächer ist, als beispielsweise Murray in LIFE AQUATIC. Auch enthält der Film für meinen Geschmack zu viele kindische Szenen. Prinzipiell bin ich gegen so was ja nicht abgeneigt, aber hier sprang der Funke nicht so recht rüber. Aber ich merke, dass ich den Film gerade dabei bin schlechter zu reden als er tatsächlich ist. Auch dieses Mal hat RUHSMORE wieder Spaß gemacht und Bill Murray hat mich wiederum begeistert. Die Dialoge sind stellenweise hervorragend und die Nebenrolle allesamt toll besetzt. Ein wenig missfällt mir hier einfach der Hauptcharakter, ansonsten aber ein schöner, runder Film.
#333
Geschrieben 31. Mai 2005, 14:03
Auf der DVD von Kinowelt erfährt man, dass Bergman auch bei diesem Film ordentlich kämpfen musste, um sein Werk schließlich verfilmen zu dürfen. Der Stoff des Films basiert auf einem Theaterstück von Bergman, das als Übungsstück für seine Schauspielschüler dienen sollte. Als er sich dann schließlich druchgesetzt hatte, musste er den Film innerhalb von 35 Tagen drehen.
Die Geschichte von "Das siebente Seigel" ist in der Mitte des 12. Jahrhunderts angesiedelt. Ein ehemalige Ritter ist von den Kreuzzugen zurückgekehrt und ihn erwartet nun der (personifizierte) Tod. Er vereinbart mit ihm sein Austritt aus der Welt für die Dauer des Schachspiels hinauszuzögern und falls er gewinnen sollte, darf er am Leben bleiben. Das Ergebnis des Spiels steht selbstverständlich von vornherein fest. Während der Dauer des Spiels zieht er gemeinsam mit seinem Knappen durch Schweden und trifft dort auf die Folgen der Pest und begegnet merkwürdigen religiösen Ritualen. Gleichzeitg sucht der Ritter auch Gott oder zumindest ein Beweis für dessen Existenz.
Wie gewohnt besticht auch dieser Bergman Film mit seiner großartigen formalen Umsetzung. Durch die insgesamt dunkle, düstere Optik gelingt es ihm glaubhaft die Angst der damaligen Zeit einzufangen. Die Auftritte des Todes sind allesamt unheimlich beängstigend (und erinnern ein wenig an Palpatine aus STAR WARS). Schauspielerisch gibt es nichts auszusetzen. Ein wenig schade fand ich, dass das Duel mit dem Tod als solches nicht öfter gezeigt wurde und im Prinzip nur als Aufhänger dient. Ansonsten ist der Film aber auch inhaltlich zu tiefst beeindruckend und mutig. Wiederum ein großartiger Film von Bergman.
#334
Geschrieben 01. Juni 2005, 14:24
Der sechste und letzte Titel der Warner Box ist für mich zumindest der unbekannteste Film der Reihe. Die Geschichte spielt sich mehr oder weniger in einem einzigem Raum ab, in einer Raststätte und Tankstelle mitten in der Wüste. Gabby ist Kellnerin und Tochter des Inhabers und wünscht sich unbedingt die Wüste Richtung Frankreich zu verlassen. Eines Tages kommte ein Fremder in die Kneipe, der sich als einer der wenigen Intellektuellen bezeichnet und sich für Poesie und Literatur begeistert. Gabby ist schnell hin und weg von ihm und schmiedet mit ihm schon Zukunftspläne. Doch er verlässt sie erstmal. Auf dem Weg seiner Abreise wird er jedoch von einer Gruppen von Gangstern überfallen, dessen Anführer der berüchtigte Duke Mantee (Humphrey Bogart) ist. Dieser begibt sich nun zum Restaurant von Gabby und dort kommt es mit allen Beteiligten schließlich zum Showdown.
Interessant ist an diesem Film vor allen Dingen die örtliche Begrenztheit. Die Gangster und Besucher der Raststätte belauern und beobachten sich. Einige Charakterentwicklungen sind schon ziemlich lächerlich. Es ist schon ärgerlich, wenn sich zwei Menschen innerhalb von kürzester Zeit ineinander verlieben und füreinander alles tun würden. Schauspielerisch ist der Film auch nicht gerade begeisternd. Humphrey Bogart sehe ich zwar immer gerne, aber hier ist seine Rolle ziemlich begrenzt und sein Vermögen ihr Leben einzuhauchen scheint ebenso zu sein. Bette Davis ist auch ein wenig unglücklich, spielt sie doch das naive und verträumte Dorfkind. Dass der Film dennoch unterhaltsam ist, hat er mehr seinen Nebenrollen zu verdanken. Der alte Kauz mit seinen dummen Sprüchen sorgt zumindest bei mir für den ein oder andern Schmunzler. Insgesamt ist PETRIFIED FOREST der schwächste Film der Reihe einer sehr gelungenen Veröffentlichung von Warner.
#335
Geschrieben 02. Juni 2005, 10:10
Wenn ich es nicht besser wissen würde, hätte ich wohl vermutet, dass JUNIOR BONNER eher am zeitlichen Schluss von Sam Peckinpahs Filmografie stehen würde. Vielleicht liegt es daran, dass auch der Film das Ende einer alten Generation zeigt, das der ehrwürdigen Rodeoreiter. Zugegebenermaßen ist die Story hanebüchen und das meine ich sagen zu können, ohne dass ich einen weiteren Rodeo-Film gesehen habe. Da kommt ein Rodeo-Veteran zurück in seine alte Heimat, um noch einmal gegen den bösesten aller Bullen anzutreten und ihn schließlich zu besiegen. Vorher muss er sich noch mit seiner Familie auseinandersetzen, die dabei ist sich endgültig zu trennen. Mit seinem Bruder verbindet ihn moralisch rein gar nichts und das Verhältnis zu seiner Mutter scheint auch nicht ganz klar zu sein. Lediglich die Beziehung zu seinem Vater lässt sich als überdurchschnittlich bezeichnen, weil auch er eben einer der "alten Sorte" ist. Der Film fiebert die ganze Zeit dem Ende entgegen, wenn der finale Rodeo-Wettbewerb beginnt.
Ich kenne zwar erst 5 Peckinpah Filme, diesen eingeschlossen, aber dennoch meine ich behaupten zu können, dass JUNIOR BONNER eher ein ungewöhnlicher Film für ihn ist. Keine Gewaltorgien oder Actionszenen werden gezeigt, in JUNIOR BONNER pasiert überwiegend nichts. Ebenso bemerkenswert ist der Auftritt von Steve McQueen, den ich in dieser Rolle sehr gut besetzt finde. Der Wettbewerb zum Schluss erinnert noch am stärksten an die anderen Peckinpah Filme. Die Rodeo-Szenen werden wieder extrem schnell geschnitten und sind auch sonst gelungen inszeniert.
#336
Geschrieben 04. Juni 2005, 09:24
GLADIATOR war seinerzeit meine erste DVD und das für einen stolzen Preis von 60DM. Seitdem hat sich bei meinem Filmgeschmack doch so einiges getan, aber auch 500 DVDs später gehört GLADIATOR für mich noch immer zu den besten Hollywood-Produktionen des akutellen Jahrzents. Den Film hatte ich jetzt schon länger nicht mehr gesehen und nach dem überraschend starkem KINGDOM OF HEAVEN hatte ich mal wieder Lust auf Ridley Scotts anderen Epos. Die Sichtung des Films ist nun schon drei Tage her und seitdem hatte ich schon mehrfach versucht einen Eintrag vorzunehmen. Was GLADIATOR meiner Meinung nach so auszeichnet, ist die Entscheidung von Maximus nicht zum Nachfolger von Cesar zu werden. So wird er erst zum Sklaven und anschließend zum Gladiator. Dass er in dieser Rolle keine militärische Macht hat, macht den Film ebenfalls stark. Denn oft ist es doch in den Epen so, dass ein einzelner durch sein Geschick die gegnerische Armee niederringen kann oder zumindest ein herausragender Kriegsheld ist. Maximus Rolle ist eben gerade deshalb so spannend, weil sie zum Scheitern verurteilt ist und er nur der tragische und moralische Held werden kann. Für einen Film dieser Art geht mir GLADIATOR auch jedes Mal verdammt nahe. Die Szene, in der Maximus zu seinem Haus zurückkehrt und anschließend zusammenbricht ist eine erste Gänsehaut-Szene, die nach seiner Ankunft in Rom auch nicht mehr nachlässt. Das Herz des Films ist einfach Russel Crowe und selbst wenn er evtl. in anderen Filmen besser gespielt hat, so finde ich, dass er den Oscar für den besten Darsteller in jedem Fall verdient hat, eben weil es keine typische Charakterrolle ist und Crowe Maximus dennoch Leben einhaucht und dem Zuschauer auf fantastische Art und Weise näherbringt. Die Nebenrollen könnten auch kaum stärker besetzt sein, vor allen Dingen Joaquin Phoenix ist als Maximus Gegner herausragend. Audiovisuell ist der Film ohnehin ein Genuss. Der Score von Hans Zimmer zählt für mich zu seinen stärksten Arbeiten und Rom sah wohl auch noch nie besser aus. Der Einsatz von CGI ist hier keineswegs störend, sondern wirklich atemberaubend. Das alles macht GLADIATOR, zumindest für mich, zu einem beeindruckendem und immer wieder gern gesehenem Meisterwerk.
#337
Geschrieben 05. Juni 2005, 11:31
Ohne die Criterion DVD wäre ich wohl mal wieder nie auf den Film aufmerksam geworden. Alleine das Cover der DVD hätte einen Blindkauf schon gerechtfertigt, die Geschichte klang zudem ganz interessant und für eine Criterion war der Film auch recht günstig.
Der Film selbst ist hingegen ein wenig konfus geraten. Mit der Zeit werden immer mehr Personen eingeführt, auf die jedoch kaum näher eingegangen wird und gegen Ende auch wieder vernachlässigt werden. Die vielen Subplots wurden von mir auch nicht immer verstanden, was natürlich auch ein wenig mit der Sprachbarriere zusammenhängen kann, wobei ich das nicht als alleinige Grund vermute. Neben der etwas konfusen Geschichte ist SWORD OF DOOM jedoch ein ganz hervorragender Film. Der Held bzw. eher der Antiheld ist sehr stark gespielt und die vielen Kämpfe sind verglichen mit Kurosawa ziemlich brutal. Da fliegt auch schon mal eine abgehackte Hand in den Schnee. Ich glaube der Film hätte mir aber noch einen Tick besser gefallen, wenn man sich auf die Grundsituation beschränkt hätte. Ein Mann wird getötet und dessen Bruder versucht sich zu rächen. So kommt das Ende ein wenig überraschend und erscheint auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig. Optisch ist der Film wiederum brillant, sehr schöne Szene wie den Kampf im Schnee gibt es in Massen. Positiv ist außerdem anzumerken, dass die vielen Nebenrolle nicht alle zum Overacting (nach europäischen Verständndis) neigen. Den Kauf der DVD habe ich jedem Falle nicht bereut.
#338
Geschrieben 05. Juni 2005, 12:30
Mein mittlerweile sechster Bergman unterscheidet sich von den bisherigen gewaltig. Hier drehte Bergman eine Komödie, die wohl so etwas wie seinen Durchbruch bedeutete. Mit diesem Film gewann er in Cannes und hatte anschließend natürlich mehr Macht seine weiteren Filmprojekte durchzusetzen.
Der Film spielt etwa um die Jahrhundertwende und beleuchtet vor allen Dingen das Leben des Anwalts Frederick Egerman und dessen Frau Anne. Diese ist wesentlich jünger als er, war bei der Heirat noch nicht einmal volljährig und ist bisher noch unberühhrt. Frederick hat auch noch einen Sohn aus erster Ehe, der mit den beiden zusammenlebt und Theologie studiert und ebenfalls noch ziemlich unerfahren auftritt. Das Zimmermädchen des Anwalts verdreht ihm gehörig den Kopf, doch er interessiert sich mir für seines Vaters Frau. Frederick wiederum ist zwar von Anne begeistert, liebt aber immer noch seine alte Affäre, eine berühmte Schauspielerin. Desiree Armfeldt ist allerdings schon an einen Grafen vergeben und dadurch nur schwer zu erreichen. Bei einem gemeinsamen Fest zum Ende des Films findet dann jeder das was er braucht und das was er möchte.
Ich könnte an dieser Stelle praktisch genau das Gegenteil schreiben, was ich über PERSONA oder THE SILENCE denke. "Das Lächeln einer Sommernacht" ist ein leichter Film und leicht zu verfolgen, doch am Ende denke ich nicht, dass ich etwas besonderes gesehen habe. Zwar ist der Film ganz unterhaltsam und witzig, dennoch hat er mir nicht wirklich was gegeben. Der Humor bei dem Film ist auch keiner, der mich wirklich lachen lässt, das ein oder andere Mal musste ich zwar grinsen, aber ansonsten ist das aus heutiger Sicht doch verdammt harmlos. So ist SMILES OF A SUMMER NIGHT vielleicht der bis dato langweiligste Bergman, aber immer noch ein ganz passabler Film.
#339
Geschrieben 05. Juni 2005, 13:21
LE PACTE DES LOUPS ist ein Mix aus verschiedenen Genres, wie Horror, Action oder Drama und ist dabei so groß ausgestattet wie ein Kostümfilm. Der Film spielt einige Jahre vor der französischen Revolution. Die Menschen sind in Aufruhr, denn ein mysteriöses Monster treibt sein Unwesen in ihrer Nähe. Immer wieder werden Leichen entdeckt, die völlig verstümmelt auf ein großes Monster hindeuten. Viele vemuten, dass sich hinter alledem ein tollwütiger Wolf verbirgt, doch der Naturwissenschaftler im Auftrag des Königs Grégoire de Fronsac ist überzeugt, dass es sich eher um ein wirkliches, unbekanntes Monster handelt. Gemeinsam mit seinen beiden Gefährten begibt er sich auf die Jagd.
Der Film beginnt recht vielversprechend. Atmosphärisch erinnert der Film stark an SLEEPY HOLLOW, doch schnell wird klar, dass der Film zu viel auf einmal will. Neben der eigentlichen Geschichte werde ausführlich Kampfszenen gezeigt, die zwar nett inszeniert wurden, aber erstens so gar nicht in die Zeit passen und zweitens auf Dauer einfach nur langweilen. Die Kämpfe laufen alle nach dem gleichen Prinzip, einer gegen alle und einer gewinnt. Spätestens mit dem Auftauchten der Bestie verliert der Film das letzte bißchen seiner Faszination und verkommt zum Action-Spektakel, bei dem leider das spektakuläre fehlt. Die Dramatik nimmt zum Ende immer mehr zu, doch die Figuren werden zunehmend langweiliger und eindimensionaler. Die Auflösung der Geschichte ist wirklich nach 2 Minuten zu erkennen, bei der ersten Vorstellung aller Personen. Den jeweiligen Bösewichten ist ihre Absicht einfach schon ins Gesicht geschrieben. Zum allen Überfluss dauert der Film dann noch überlange und zieht sich wie Kaugummi gegen Ende. Zwar muss man PACTE DES LOUPS zu Gute halten, dass er vieles versucht, aber daran letztlich auch scheitert.
#340
Geschrieben 05. Juni 2005, 13:37
Aus Rücksicht auf deutsch gesehen, was bei asiatischen Filme ja immer noch ein ganz besonderer Fall ist. Doch überraschenderweise war auch die dt. Synchronisation ganz passabel, auch wenn ich bei der nächsten Sichtung wohl auf die Orignialtonspur zurückgreifen werden. Mit dem modernen asiatischem Kino setze ich mich momentan nicht sonderlich auseinander, lediglich einzelne Regiesseure habe ich mir rausgepickt, deren Filme mich bisher interessierten. INFERNAL AFFAIRS wollte ich auch nur unbedingt deshalb sehen, weil Martin Scorsese ja demnächst eine amerikanische Version des Films plant. Der Cast von THE DEPARTED liest sich in jedem Fall schon mal ganz gut und ich bin schon gespannt, was der Meister aus diesem Stoff rausholen wird.
INFERNAL AFFAIRS beginnt in jedem Fall unheimlich unübersichtlich, verliert dadurch aber auch keine Zeit um sofort zur Sache zu kommen. Ein Cop arbeitet Undercover und ein Gangster arbeitet "undercover" bei der Polizei. Eine hervorragende Ausgangssituation, die ein spannendes Katz und Maus Spiel ermöglicht. Und in der Tat ist INFERNAL AFFAIRS ein durchgehend spannender, professioneller Thriller, der auch die Dramatik nicht vernachlässigt und so hervorragend funktioniert. Zudem bietet der Film so einige Twists, die so nicht von mir erwartet waren und den Film letztlich zu etwas besonderem machen. Etwas schade fand ich, dass der Film die Ausbildung nicht gezeigt hat, dafür hätte man den Film ruhig 15 Minuten verlängern können. Außerdem waren einige Rückblenden des Guten ein wenig zu viel. Ansonsten habe ich aber nichts zu bemängeln, ein tatsächlich sehr guter Thriller aus Hong Kong.
#341
Geschrieben 06. Juni 2005, 18:59
Auch wenn MABOROSI ein unheimlich trauriger Film ist, so ist es doch einer der schönsten Filme, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Doch zu diesem Ergebnis bin ich erst nach der letzten Nacht gekommen. MABOROSI macht es dem Zuschauer nämlich sicherlich nicht leicht ihn zu mögen. Die Sprache des Films sind die Bilder und diese drücken hier wahrhaftig mehr aus, als Worte im Stande sind. Einfühlsam wird das Leben ein junger Frau gezeigt, die scheinbar glücklich mit ihrem Ehemann zusammenlebt, bis dieser sich eines Tages umbringt. Die junge Frau wird damit nicht fertig und verfällt in tiefste Trauer. Eines Tages entscheidet sie sich dann mit ihrem Sohn auf das Land zu ziehen. Dort heiratet sie schnell einen älteren Mann, der ebenfalls alleinerziehend ist. Die Ruhe der Natur, das Zusammenspielen der Kinder und auch die Art ihres neuen Mannes helfen ihr zumindest ein wenig über den Tod hinwegzukommen.
"Licht der Illusion" lebt vor allen Dingen von seinen wunderschönen Bildern und den hervorragenden Darstellern. Sicherlich kein leichter und angenehmer Film, aber auf alle Fälle groß. Ich bin jetzt schon sehr auf NOBODY KNOWS gespannt.
#342
Geschrieben 06. Juni 2005, 21:18
Die neue Steadycam bekommen und sofort wieder Lust auf Quentins letzten Film (zumindest ein Teil davon) bekommen. Im Gegensatz zu der letzten Sichtung hat Kill Bill dieses Mal wieder ordentlich gerockt und eine Menge Spaß gemacht. Das Kinoerlebnis wird zwar unerreicht bleiben, aber es ist schon toll, das man mit jeder Sichtung neue Details und Anspielungen entdeckt.
#343
Geschrieben 07. Juni 2005, 17:56
Böse Zungen könnten leicht behaupten, dass es reicht eine Handvoll (oje) Eastwood Filme zu sehen, um das gesamte Rollenrepertoire von Clint zu entdecken. Ganz so weit würde ich dann doch nicht gehen, aber Eastwoods Rollen ähneln sich schon verdammt stark. Meinem Gefühl nach zu urteilen heißen Eastwoods Charaktere mindestens alle zwei Filme "Frank". Ich gehöre aber trotz allem zu den Menschen, die Eastwoods Filme mögen, vielleicht auch deshalb, weil sie so etwas angenehm solides ausstrahlen und meistens auf ziemlich primitve Art blendend funktionieren. Ich will damit keineswegs das Talent von Eastwood in Frage stellen, aber Eastwood ist glaube ich einfach ein Fan von "Einfachheit" (was ja nichts schlimmes ist, war Hitchcock auch) und möchte den Zuschauer nicht überfordern.
IN THE LINE OF FIRE ist bis heute der letzte Film Eastwoods, in dem er "nur" die Hauptrolle spielt und nicht gleichzeitig auch noch Regie führt und produziert. Die große Schwäche von IN THE LINE OF FIRE ist meiner Ansicht nach das Zusammenspiel von historischer Realität und filmischer Fiktion. Eastwoods Charakter war im Film bei der Ermordung Kennedys dessen Leibwächter und fühlt sich für dessen Tod schuldig. Was mich an der Sache nervt ist, das Eastwoods Vergangenheit ein historisches Ereignis beinhaltet und dieses als ein Motiv der Person benutzt. Das muss ja nicht unbedingt schlimm sein, mich hat es aber ziemlich genervt, vielleicht bin ich da aber auch zu unentspannt. Ansonsten ist der Film solides Spannungskino, das vor allen Dingen von der starken Leistung John Malkovichs lebt und der angenehm selbstironischen Darstellung Eastwoods. In einer der schönsten Szenen des Films, erhält Clint von Rene Russo einen Korb (na ja, fast) und fängt dann fröhlich an den Casablanca-Klassiker "As time goes by" zu klimpern. Da wären wir allerding schon beim nächsten Kritikpunkt. Eastwood fängt so schön harmlos an mit Rene Russo zu flirten und ich dachte mir noch, dass es dieses Mal nicht zu einer Liebesgeschichte kommt, denn der Altersunterschied ist hier doch zu gewaltig, aber darauf konnte wieder nicht verzichtet werden, schade. Was ich außerdem an diesem Film für bemerkenswert halte, ist, dass er trotz aller Kritk wahrscheinlich dennoch der beste Film von Wolfgang Petersen für meinen Geschmack ist.
#344
Geschrieben 09. Juni 2005, 16:55
Der Film hat mich ewig nicht interessiert, aber letztens bekam ich dann doch Lust auf den Film. KUNG FU HUSTLE ist für mich mit keinem Film vergleichbar, den ich bisher gesehen habe und ist mal wieder eine völlig neue Filmerfahrung. Und trotz aller Skepsis muss ich zugeben, dass KUNG FU HUSTLE einfach Spaß macht und blendend unterhält. Teilweise sitzt man schon da und fragt sich, was der Scheiß da jetzt soll (nicht im negativen Sinne), doch dann begeistert der Film wieder mit großartigen Choreographien und anderem Schnick-Schnack. Überrascht war ich ein wenig darüber, wie selten Stephen Chow zu sehen ist und das er im Grunde genommen nur am Ende richtig kämpft. DEr Computereinsatz war an manchen Stellen zwar ein wenig übertrieben, insgesamt aber im Bereich des erträglichen. Vielleicht sehe ich mir demnächst mal SHAOLIN SOCCER an, dem ich bisher auch immer aus dem Weg gegangen bin.
#345
Geschrieben 11. Juni 2005, 16:27
Manchmal sollte man es einfach bei Erinnerungen belassen. Was war das damals für ein begeisterndes Filmerlebnis mit der neuartigen Erzählstruktur (gab bestimmt schon andere Filme vorher, aber für mich) und überhaupt dem raffiniertem Plot. Mit der Zeit verblasste der Film immer mehr in meinem Gedächnis und ich dachte mir, dass ich die damalige Begeisterung überprüfen müsste. Ich hatte den Film schon einmal kurz angefangen und sofort wieder unterbrochen, eben weil ich direkt merkte, dass die zweite Sichtung ernüchternd ausfallen wird. Ernüchternd ist vielleicht zu hart ausgedrückt, jetzt nachdem ich ihn tatschlich zweitgesichtet habe, aber die Euphorie hat stark nachgelassen. Natürlich hat MEMENTO eine Menge zu bieten. Die Erzählstruktur ist auch bei mehrfachen Sichtungen noch unheimlich innovativ und einzelne Stellen erzeugen wieder den selben Effekt der ersten Sichtung, aber durchgehend betrachtet funktioniert der Film einfach nicht so wie er sollte oder wie ich es mir gewünscht hätte. Am stärksten empfand ich dieses Mal den schwarz-weiß Teil und die abschließende Verbindung in den farbigen Part. Was mich allerdings dieses Mal wirklich beeindruckt hat, ist, dass MEMENTO den Zuschauer die Erzählstrukutr vergessen lässt und ihn mit der selbigen auch nicht herausfordert. Auf den ersten Blick scheint MEMENTO konstruiert oder auch schwierig zu durchschauen, im Grunde genommen spürt man aber während des Films nicht, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird. Im Nachhinein ohnehin nicht mehr. Stark sind auch die Darsteller, allen voran natürlich Guy Pearce. Insgesamt ist MEMENTO trotz der Kritik natürlich immer noch ein starkes Stück Film, das zu dem besten aus dem neuen Jahrzehnt gehört, aber nicht mehr die selbe Wirkung, wie bei der ersten Sichtung erreichen kann. Ich bin mir fast sicher, dass Nolans Werk mir beim nächsten Mal wieder besser gefallen wird, die zweite Sichtung hat es einfach immer am schwärsten.
#346
Geschrieben 11. Juni 2005, 16:39
CASABLANCA ist und bleibt für mich einfach einer der schönsten Filme überhaupt. Warum frage ich mich? Schwer zu erklären. Ich bin mir selbst nicht klar weswegen. Es ist wahrscheinlich einfach die Mischung die hier gestimmt hat. Humphrey Bogart und Ingrid Bergman plus Nebendarsteller. Die Atmosphäre. Die einfache, aber unvergleichbar romantische Geschichte. Wahrscheinlich auch das Ende. Wenn die Marseillaise angestimmt wird, sitze ich jedes Mal mit Gänsehaut vor dem Bildschirm. Großartig.
#347
Geschrieben 12. Juni 2005, 12:28
Ugo Piazza wird nach einem missratenem Coup für einige Jahre ins Gefängnis gesteckt. Direkt nach dem Wiedererlangen seiner Freiheit wird er von den Arbeitern seines ehemaligen Bosses aufgesucht, der vermutet, dass Ugo ihn damals um 300.000$ betrogen hat. Ugo bestreitet das nicht nur gegenüber dem Amerikaner, sondern auch gegenüber seinen Freunden. Der will am liebsten einfach seine Ruhe haben und plant nachdem er seine alte Liebe wieder gefunden hat einen finalen Coup.
Wieder einmal eine völlige Neuentdeckung für mich, da ich italienische Gangsterfilme der 70er Jahre bisher überhaupt nicht kannte. Da mir Gangster-Geschichten schon immer gefielen und letztlich wohl auch verantwortlich für mein Filminteresse sind, war ich mir recht sicher, dass mir dieser Film mir ebenfalls zusagen wird. In der Tat ist MILANO CALIBRO einer der unterhaltsamsten Filme, die ich in letzter Zeit so gesehen habe. Die Geschichte ist banal und vorhersehbar, doch die Atmosphäre von Di Leos Films ist sehr stark. Einen gehörigen Anteil daran hat die großartige Musik von Louis Bacalov. Daneben brillieren die Darsteller, allen voran Gastone Moschine, den ich anfangs übrigens für den Bösen hielt und nicht für den eigentlich Held des Films. In einer größeren Nebenrolle ist Mario Adorf zu sehen, den ich schon immer mochte, filmisch aber glaube ich noch nie (außer in TV-Filmen) gesehen habe. Dass der so austeilt, hätte ich dann aber nicht erwartet, präsentiert er sich doch heute gänzlich anders. Zum Schluss überrascht der Film dann noch mit einer überraschenden Wende, die ich nach der bis dahin vorhersehbaren Geschichte nicht mehr erwartet hätte. Jetzt schaue ich mich mal nach IL BOSS um.
#348
Geschrieben 13. Juni 2005, 10:16
Am Ende des ersten Teils war es recht offensichtlich, dass eine reine Fortsetzung der Geschichte nur wenig Sinn machen würde. Dafür waren die Figurekonstellationen jetzt zu eindeutig und auch die Spannung aus dem Gangster-Plot war weitesgehend raus. Also entschied man sich für den zweiten Film auch für die zweite Variante und drehte mit INFERNAL AFFAIRS II ein Prequel zum gelungenem Erstling.
Die Geschichte des zweiten Teils spielt zu drei unterschiedlichen Zeiten und zeigt Hong Kong während des politischen Wechsels. Der Film macht aber leider den Fehler die einfache, aber hervorragende Geschichte aus Teil I in einen großen Familienepos verwandeln zu wollen und scheitert letztlich daran. Gerade in der Anfangsphase ist der gesamte Plot nur kaum zu durchschauen. Immer wieder treten neue Charaktere in den Vordergrund, die mehr oder weniger wichtig für den weiteren Verlauf sind. Am stärksten ist der Film in den wenigen Szenen, in denen er sich auf seine wichtigsten Protagonisten verlässt. Die beiden Hauptfiguren aus Teil I wirken hier teilweise nur noch wie Randerscheinungen eines großen Machtkampfes zwischen Politik, Polizei und den Triaden. Amüsiert war ich auch darüber, dass im Zusammenhang mit asiatischen Filmen so schnell das Wort innovativ fällt und die modernen Hollywood Filme als einfallslos betitelt werden. Dabei ist INFERNAL AFFAIRS II nun wirklich alles andere als ideenreich, man bediente sich vielmehr an den gewohnten Mafia-Klassikern, vor allen Dingen an den ersten beiden GODFATHER Filmen. Die Qualität dieser beiden Meisterwerke wird jedoch nicht im geringsten erreicht, die Schauspieler der beiden scheinbaren Hauptdarsteller agieren doch eher auf unterdurschnittlichem Niveau und ohnehin gelingt es dem Film zu keinem Zeitpunkt mich mit den Figuren zufreuen, zu ärgern oder was auch immer.
So bleibt es also bei einem gelungenem Film aus der INFERNAL AFFAIRS Reihe, denn die anfangs noch so konstruiert wirkende Story des zweiten Teils entpuppt sich am Ende doch als deutlich primitver. Man kann sich den Film schon ansehen, aber ein wenig mehr wäre doch drin gewesen.
#349
Geschrieben 13. Juni 2005, 18:54
Ich hatte CONTACT immer in eine Schublade mit ARMAGEDDON, INDEPENDANCE DAY und all den anderen Katastrophen-Filmen gesteckt, die wie eine Welle in die Kinos kamen. Dabei ist CONTACT im eigentlichen Sinne kein Film dieses Genres, sondern beschäftigt sich viel mehr mit den Fragen, wo wir herkommen und ob wir alleine in der Galaxy sind. Der Versuch dies ohne viel Action zu untersuchen ist in jedem Fall lobenswert, geht aber nicht immer voll auf. Am Ende des Film erfolgt eine Widmung an Carl Sagan, einem Professor und dem Autor des gleichnamigen Buches. "Seine Idee war es, eine unveränderliche und universelle Nachricht an einem Raumschiff anzubringen, die auch von einer außerirdischen Intelligenz verstanden werden könnte. Die ausgeklügeltste Nachricht dieser Art, an deren Entwicklung er beteiligt war, ist die goldene Schallplatte an den Raumsonden Voyager." (wikipedia) Den Geist dieser Idee greift der Film auf, nur das in CONTACT die Erdbewohner eine Nachricht eines außerirdischen Lebens erhalten, die erst verstanden werden will. Vorher lässt sich der Film überraschend viel Zeit bei dem Vorstellen seiner Charaktere und driftet dabei leicht in das Kitschige ab. Es ist wie so oft in Filmen, das ein kleines Kind einen Traum hat, den es später als Erwachsene erfüllen wird können und dabei stets an ihren verstorbenen Vater denken muss. Die Anfangsphase überhaupt würde ich doch eher als missraten bezeichnen. Doch dann überrascht der Film, spätestens nach dem Erhalt der Nachricht. Tatsächlich gelingt es ihm bei mir Interesse für die Geschichte zu wecken, so dass ich schließlich richtig gebannt vor dem Bildschirm sitze und sich so etwas wie Spannung aufbaut. Die nächsten gut 1 1/2 Stunden ändert sich daran auch nicht, obwohl Jodie Foster in ihrer Rolle nahe am unerträglichen spielt. Das Ende wiederum lässt mich ein wenig zwiepspältig zurück. Einerseits lässt es alle Möglichkeiten offen, was ich durchaus positiv bewerte. Die Darstellung der Ereignisse will mir aber nicht so recht gefallen. Die Phase, in der Jodie Foster durchs Weltallt fliegt, sieht für meine Geschmack einfach nicht gut aus. Neben dem schwachem Anfang und Ende ist der Film gut. Über das ein oder andere Logikloch muss man allerdings hinwegsehen.
#350
Geschrieben 14. Juni 2005, 15:38
Nach der mittlerweile abgeschlossenen Gangsters-Collection kommt nun die nächste Klassiker-Box von Warner an die Reihe. Die Box beinhaltet fünf verschieden Noir-Filme, eine Genre, was mir schon lange gefällt, ich aber noch nicht allzu viele Filme von kenne.
Den Anfang machte dann THE SET-UP. In den gerade einmal 72 Minuten wird eine Geschichte rund um den alternden Boxer Stoker erzählt, der es mit 35 Jahren noch einmal wissen will und sich für den Kampf gegen einen wesentlich jüngeren Favoriten vorbereitet. Niemand traut ihm noch einen Sieg zu, nicht einmal sein Mananger, der selbst in ein Geschäft gegen Stoker involviert ist. Das Problem an der Geschichte ist nur, dass Stoker selbst noch nichts von der Abmachung weiß und den Kampf natürlich unbedingt gewinnen will.
Der Film spielt im Grunde genommen nur an drei Schausplätzen. Zum einen ist es der Vorbereitungsraum der Boxer und die Boxhalle selbst, zum anderen sind es die Straßen rund um die Halle, in denen sich Stokers Frau während des Kampfes aufhält. Der Film lebt in erster Linie nicht von dem Boxkampf selbst, sondern von den Geschehnissen rund um die Boxveranstaltung: Die Brutalität der Kämpfe, zwielichtige Gestalten als Drahtzieher und die begeisterte Zuschauermenge bestimmen vielmehr die Stimmung des Films und des Kampfes. Der Kampf zum Abschluss ist vielleicht nicht ideal gespielt, wirkt er doch teilweise etwas holprig, andererseit soll es wohl auch keinen absoluten Profikampf darstellen, daher ist auch das ein wenig verständlich.
THE SET-UP ist ein rundum gelungener Film und ein guter Einstieg in die Film-Noir-Box.
#351
Geschrieben 16. Juni 2005, 18:11
Das war jetzt nach ziemlich langer Zeit mal wieder ein neuer Film, den ich verpasst hatte und mich richtig drauf gefreut habe. Die Kritiken waren sehr positiv, Christian Bale sehe ich immer gerne und die Thematik bzw. die verglichenen Filme klangen auch sehr vielversprechend.
In THE MACHINIST spielt Christian Bale einen Fabrikarbeiter, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Neben seinem Gewichtsverlust (brutal, was Christian Bale sich da zugemutet hat) leidet er an akutem Schlafmangel, genauer gesagt hat er seit gut einem Jahr nicht mehr richtig geschlafen. Neben der Arbeiter treibt sich Trevor Reznick bei Prostituierten herum oder lungert im Café des Flughafens. Nach einem unglücklichem Unfall bei der Arbeit ist auch sein Job gefährdet. Ein Kollege von Trevor verliert seinen Arm, weil dieser den verlorenen Schlaf der Nacht in Tagesträumen probiert nachzuholen. Danach (auch davor) gestaltet sich sein Leben zunehmend mysteriöser. Er trifft einen Kollegen, den außer ihm niemand zu kennen oder gar zu sehen scheint und findet in seiner Wohnung immer mehr Nachrichten und Rätsel. Zettel haften an seinem Kühlschrank mit seltsamen Andeutungen.
Ein gelungener Film ist "Der Maschinist" zwar durchaus geworden, die erwünschte und fast auch erwartete Granate ist er aber nicht. Der Film macht von Beginn an zu sehr auf rätselhaft, paranoid und verstörend. Es ist natürlich schwer eine Grenze festzulegen, wann ein Film auf etwas "macht" oder eben so ist und letztlich ist das bei mir nur das subjektive Empfinden. Das Probelem an der Geschichte für mich war einfach, dass die Auflösung, zumindest Teile davon zu früh eindeutig waren. Es gab an vielen Punkten einfach keine andere Lösung. Wo genau der Fehler zu suchen ist, weiß ich nicht. Das Geschichte ansich gibt ja einiges her, Christian Bale gibt sprichwörtlich alles, aber das funktioniert nur bis einem gewissen Punkt. Leider passiert nichts überraschendes, nicht, was mich aufschrecken oder begeistern ließe. Innovativ ist der Film nun wirklich auch nicht gerade. So bleiben am Ende nur die Bilder von Christian Bale mit freiem Oberkörper im Gedächnis. Schade.
#352
Geschrieben 18. Juni 2005, 11:15
Die Blockbuster Saison ist eröffnet und dieses Jahr wird ja noch so einiges auf uns zu kommen: Auf Steven Spielbergs Version von WAR OF THE WORLDS freue ich mich schon sehr, lassen die Trailer und erste Meinungen doch einen düsteren Spielberg erwarten und das gab es schon länger nicht mehr. Michael Bay wird mit THE ISLAND am Start sein, eine weitere Comic Verfilmung, die FANTASTIC FOUR werden in die Kinos kommen usw. Das Angebot in den folgenden Monaten wird wohl nicht durchgehen interessant ausfallen, für Bombast-Kino ist in jedem Fall jedoch gesorgt.
Auch Christopher Nolan drehte mit BATMAN BEGINS seinen ersten Blockbuster. Nach den beiden innovativen und starken Debütfilmen FOLLOWING und MEMENTO und dem gelungenem INSOMNIA Remake machte Nolan sich an die mittlerweile fünfte Verfilmung der BATMAN-Figur. BATMAN war einer der wenigen Comic-Helden, die ich in meiner Jugend geliebt habe. Die ersten drei Filme mochte ich immer recht gerne, allerdings finde ich sie heute alle nur noch durchschnittlich.
Nolans BATMAN erzählt die Geschichte des jungen Bruce Wayne und beleuchtet die Entstehungszeit von BATMAN selbst. Die Story beginnt in Bruces Jugend mit den traumatischen Erfahrungen des Kindes, die ihn für den Rest seines Lebens prägen sollten. Zum einen die Begegnung mit den Fledermäusen und den Tod seiner Eltern zum anderen. Nolan geht bei seiner Erzählung nicht chronologisch vor und springt zwischen den einzelnen Lebensabschnitten immer wieder hin und her. Man erfährt noch schnell, dass Bruce für kurze Zeit im Gefängnis saß und anschließend von einer merkwürdigen Gruppen in den Bergen ausgebildet wird. Dort lernt er seinen Kampfstil und überwindet zumindest in Teilen seine Traumata.
Den Höhepunkt des Films markiert dann die Rückkehr von Bruce nach Gotham City. Dort beginnt er seinen Mythos aufzubauen und gibt den wenigen guten Menschen neue Hoffnung. An seiner Seite steht dabei stets sein Treuer Diener Alfred. Außerdem gelingt es ihm einen gutmütigen Polizisten von seiner Idee zu überzeugen. Schließlich geht der Kampf um einiges weiter als erwartet.
Mit BATMAN BEGINS ist Nolan ohne Zweifel der bis dato gelungste Teil der BATMAN-Filme gelungen. Seine Batman-Figur ist düster, sauer und voller Zweifel. Es gibt kaum Menschen, denen er trauen kann. Die Besetzung mit Christian Bale erweist sich dabei als Glücksfall. Nicht nur körperlich beeindruckt Bale, seine gesamte Ausstrahlung passt in das neue düstere BATMAN-Konzept. Auch der Rest des Casts kann sich sehen lasssen. Michael Caine ist perfekt als Butler Alfred, seine Dialoge mit Bale sind die großen Höhepunkte des Films, ebenso wie die kurzen Auftritte von Morgan Freeman. Einzig Katie Homes stört ein wenig. Normalerweise sehe ich sie recht gerne, doch die Rolle der taffen Anwältin kann man ihr nur schwer abnehmen.
Überrascht war ich teilweise von der Brutalität des Films. Klar, die Kämpfe sind sehr geschickt geschnitten, so dass man im Grunde gar nichts sieht. Allerdings sind die Auftritte des Bösewichts in manchen Szenen doch recht heftig, also eine 12er Freigabe hätte ich dem Film nicht unbedingt gegeben. Mir kanns egal sein und so begeistert BATMAN als Blockbuster ungemein. Natürlich darf man nicht jeden Dialog genauer überprüfen, sonst könnte einem der Spaß verloren gehen, aber ansonsten ist das beste Unterhaltung.
#353
Geschrieben 19. Juni 2005, 14:08
"Jungfrukällan" war der erste Film von Ingmar Bergman, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde (1961 "Best Foreign Language Film"). Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, dass die Acadamy einen so kontroversen und umstrittenen Film auszeichnet.
Die Story von "Die Jungfrauenquelle" ist im 14. Jahrhundert in Schweden angesiedelt und handelt von einer religiösen Bauernfamilie. Karin ist die Tochter des Bauers und soll nach einem alten Brauch eine Kerze in die Kirche bringen. Dies kann nach der alten Sitte nur von einer Jungfrau vollzogen werden. Begleitet wird sie von einer Gehilfin des Hofes, doch die beiden trennen sich für eine kurze Zeit. Währenddessen wird Karin von zwei Männern überfallen, vergewaltigt und schließlich umgebracht. Ihre Begleitung beobachtet das Ganze, greift aber nicht ein. Die beiden Männer ziehen weiter und finden schließlich ausgerechnet bei der Familie des Bauers Unterkunft. Natürlich bleibt ihre Tat nicht unentdeckt und so kommt es, wie es kommen muss.
Trotz der brutalen und kontroversen Geschichte hat mich dieser Film weitesgehend kalt gelassen. Die Vergewaltigungsszene ist schon recht heftig, wofür vor allen Dingen die Geräuschkulisse verantwortlich ist. Doch ansonsten muss ich sagen, dass ich mich überwiegend gelangweilt habe und das Ende herbeisehnte.
#354
Geschrieben 20. Juni 2005, 15:21
Ich hänge mit meinen Einträgen ordentlich zurück, merke ich gerade. Na ja, heute oder morgen werde ich das Tagebuch wieder auf den neuesten Stand bringen, aber es nun schon wieder einige Tage her, das ich TAKING LIVES gesehen habe.
Meine Erwartungen an diesen Film waren von Vornherein äußerst gering und letztlich war nur der gute Preis der DVD für die Sichtung verantwortlich. Angelina Jolie spielt eine Serienmörder-Profilerin, die beim FBI arbeitet und zur Unterstützung eines Falls den Kollegen in Kanada helfen soll. Die erste Hälfte des Films ist hier die wesentlich bessere. Auch wenn sehr früh klar ist, wer letztlich der Täter ist, überrascht der Film hier doch mit einigen spannenden Momenten und ganz brauchbaren Einfällen. Die zweite Hälfte kann den Spannungsbogen dann allerdings nicht mehr aufrecht erhalten und eine Kürzung von gut 10-15 Minuten hätte dem Film sicherlich nicht geschadet.
Sonst ist der Film recht nett anzusehen. Angelina Jolie ist natürlich kein Grund den Film abzubrechen und auch Ethan Hawke sehe ich recht gerne. TAKING LIVES hat ziemlich genau meinen Erwartungen entsprochen ohne dabei zu brillien. Kann man sich aber schon gut ansehen, auch wenn vieles ziemlich blöde ist.
#355
Geschrieben 21. Juni 2005, 13:10
Da gibt es auch noch ein wenig Denkzeit nichts zu sagen. Sehr schöner, gemütlicher Film. Werde ich zwar nicht mehr allzu oft sehen, aber so hat er mir doch gut gefallen.
#356
Geschrieben 21. Juni 2005, 13:32
Nun, das müsste wohl der erste Film von Charlie Chaplin für mich gewesen sein. Vor einiger Zeit habe ich zwar mal einen Kurzfilm mit ihm gesehen, aber keines seiner Langfilmwerke bekam ich bisher zu Gesicht. Durch den günstigen Preis der beiden Chaplin Collections werde ich in Zukunft einige Klassiker von ihm nachholen.
Auch wenn MODERN TIMES wohl offiziell kein Stummfilm ist, funktioniert er als solcher. Die Dialoge werden nur von wenigen, unwichtigen Personen geführt, die eigentlich Geschichte, vorangetrieben von Chaplins Figur selbst kommt jedoch ohne sprachliche Einwirkung aus. Textafalen werden zwar eingesetzt, aber ziemlich überschaubar. Ich war sehr skeptisch, ob ich dazu einen Bezug werde finden können, erstaunlicherweise fiel mir das sehr leicht.
In MODERN TIMES greift Charles Chaplin zentrale Themen der 30er Jahre auf: Industrialisierung, Arbeitslosigkeit, Hunger, Streik, Straßenkämpfe, Aufstände, die immer stärker werdende Arbeiterbewegung usw. Chaplins Figur selbst ist einer der vielen kleinen, "unwichtigen" Arbeiter, der von allen genannten Problem betroffen ist. Anfangs arbeitet er in einer Fabrik, ehe er in das Gefängnis kommt. Dort lässt es sich überraschend gut leben und Chaplin sehnt sich auf einmal gar nicht mehr nach der Freiheit. Es ist schon erstaunlich, wie genau Chaplin die Probleme der Zeit analysiert und filmisch umsetzt. Trotz des tristen Themas wird das ganze natürlich humorvoll aufarbeitet. Dabei nervt mich das ein oder andere Mal eine zu häufige Wiederholung des gleichen Gags, ansonsten fand ich einige Szenen doch recht witzig.
Angenehm war auch, dass die Spielzeit von MODERN TIMES doch recht überschaubar ausgefallen ist und so nie Langweile aufkommt. Ein beeindruckender Filme ohne Frage, der Lust auf weitere Filme von Chaplin macht.
#357
Geschrieben 22. Juni 2005, 17:21
A PERFECT WORLD ist womöglich der ersten Eastwood-Film, in dem er selbst nicht auch gleichzeitig die Hauptrolle übernommen hat. Diesen Part überlässt Eastwood hier großzügig Kevin Kostner und ist selbst nur in einer kleineren Rolle zu sehen.
Kostner spielt einen Gefängnisflüchtling (die Flucht selbst könnte übrigens eine kleine Hommage an ESCAPE FROM ALCATRAZ sein), der gemeinsam mit einem Kind als Geisel von der Polizei quer durch Amerika flüchtet, um den Ort seiner Träume, Alaska zu erreichen. Anfangs ist er noch gemeinsam mit einem Kollegen unterwegs, aber schließlich ist nur noch Kostner als "guter Verbrecher" mit dem kleinen jungen unterwegs. Ähnlich wie in BRIDGES OF MADISON COUNTY versucht Eastwood hier eine romantische Geschichte zu erzählen, doch hier übertreibt er es ein wenig. Dass die beiden, sprich Kostner und der kleine Junge, sich so gut verstehen, empfinde ich nicht als schlimm, aber einige Szenen sind mir doch übel aufgestoßen. Natürlich darf man von einem Eastwood Film ohnehin nichts moralisches erwarten, aber es gibt Momente, die beinahe schon peinlich sind. Besonders sticht dahingehend meiner Meinung nach der Schluss bei dem Farmer im Haus hervor. Wie Kostner versucht die Großeltern des Jungens zu erziehen ist einfach nur furchtbar. "Sag, dass du ihn lieb hast" und weitere schöne Sätze dieser Art lassen mich beinahe schon zusammenzucken. Ich will die Vorgehensweise des Farmers hier keineswegs beschönigen, aber die Reaktion Kostners passt für mich einfach nicht ins Gesamtbild. Auch das Ende ist mir letztlich doch ein wenig zu emotional. Da wird übelst auf die Tränendrüse gedrückt, doch leider ohne Erfolg.
Der Film bietet auch einige schöne Szenen mit Kostner und dem Jungen. Vor allen Dingen gefallen aber die wenige Szenen mit Eastwood selbst. Der hat wieder einige flotte Sprüche auf den Lippen und stellt sich mal wieder gegen jeden und alles. Ein wenig nervig empfand ich allerdings, dass es noch eine Vorgeschichte zwischen Eastwood und Kostner geben musste, darin sehe ich keinen Sinn, außer, dass der Film versucht "tiefer" zu wirken als er ist. Einer der enttäuschendsten Filme von Eastwood in letzter Zeit.
#358
Geschrieben 23. Juni 2005, 18:18
Der zweite der Film der exzellenten Sollima Box von KochMedia schlägt eine ganz andere Richtung ein als LA RESA DEI CONTI. Im Vordergrund stehen hier vielmehr moralischen Fragen. Primär dreht sich im Film alles um Recht und Gerechtigkeit.
Der aus Boston stammende Professor Fletcher lernt auf seiner Reise einen Banditen kennen, dem er erst unfreiwillig zur Flucht verhilft und schließlich zu seiner Geisel wird. Anfangs unterscheiden sich die beiden ideologisch gesehen extrem, doch mit der Zeit lernt Fletcher die Vorzüge des Banditenwesens kennen und wir schließlich selbst einer von ihnen. Erst tritt er nur in die Gruppe ein, bis er letztlich sogar das Ruder an sich reißt.
Es mag schon sein, dass dieser Western kein gewöhnlicher ist und sich aufgrund der moralischen Fragen von seinen Kollegen abgrenzt. Dennoch kann ich nicht behaupten Gefallen an dem Gesehenen gefunden zu haben. Ehrlich gesagt interessierte mich die Geschichte überwiegend kaum, die Figuren blieben mir durchgehend fremd. Ich glaube mir gefällt es bei Western einfach besser, wenn vordergründig ein einfache Geschichte erzählt wird, die in einem komplexen Umfeld spielt und die moralischen Fragen ein wenig subtiler angegangen werden. Vieles scheint mir hier zu dick aufgetragen oder zu gewollt. Möglich ist auch, dass ich einiges nicht richtig verstanden habe, denn mit der Zeit ließ meine Aufmerksamkeit ob der herrschenden Langeweile immer mehr nach. Hat mir leider nicht viel gegeben.
#359
Geschrieben 25. Juni 2005, 12:11
"A picture with a smile and perhaps a tear"
THE KID ist nun der älteste Film, den ich gesehen habe und gleichzeitig mein erster Film aus den 20ern. Für Chaplin selbst war es wohl auch der erste Langfilm, wobei dieser Ausdruck bei einer Länge von ca. 50 Minuten doch etwas gewagt erscheint. Erstaunlich ist dennoch wieviel Chaplin in dieser kurzen Zeit zu erzählen versteht.
Gezwungermaßen kommt der Film schnell in Fahrt. Eine junge Frau setzt ihr Baby auf die Straße, weil sie mit dem Kind ihre Karriere gefährdet sieht. Schließlich findet Charlie das Kind auf der Straße und nachdem es ihm nicht gelingt es loszuwerden, entschließt er sich dazu, dass er das Kind selbst großziehen wird. In der Zwischenzeit macht die Mutter des Kindes Karriere und würde es gerne wieder haben. Zwischen Charlie und dem Kind hat sich mittlerweile jedoch eine Vater-Sohn Beziehung entwickelt und eine Trennung scheint ausgeschlossen.
Beeindruckend ist in jedem Fall die Emotionalität der Geschichte. Es geht einem schon recht nahe, wenn das Kind Charlie verlasssen soll und auf dem Wagen steht und ihm seine Arme entgegenstreckt. Der Spruch zu Beginn (s.o.) ist bereits die perfekte Beschreibung des Films. Einige sehr lustige Szenen wechseln sich ab mit den erwähnten traurigen Sequenzen. Das Kind an Charlies Seite liefert hier eine wirklich tolle Schauspielleistung ab. Ein netter, kleiner Film.
#360
Geschrieben 26. Juni 2005, 13:02
Die beiden Filme von Guy Ritchie, mit denen LAYER CAKE ja öfter verglichen wird, SNATCH und LOCK, STOCK AND TWO SMOKING BARRELS mag ich recht gerne, besonders SNATCH habe ich schon so oft gesehen und fühle mich immer blendend unterhalten. Von LAYER CAKE erwartete ich ähnliches.
Ein namenloser Protagonist führt den Zuschauer in einer ca. 10 minütigen Einleitung in die Welt des Drogenhandels in London ein. Er fühlt sich selbst eher als Geschäftsmann und nicht als Verbrecher. Die anschließende Haupthandlung führt Unmengen von Figuren ein und weiß nicht so recht, worauf der Schwerpunkt gelegt werden soll. Einerseits will der Film ernsthafter als die oben genanten Filme dem Thema gegenübertreteten, andererseits mindestens so "cool und lässig" wirken. Das erste Problem besteht schon darin, dass Engländer einfach nicht "cool" sind, schade, ist aber so. Die Ernsthaftigkeit des Films wirkt aber teilweise so überzogen, dass ich mich schon wieder fragte, ob das jetzt als satirisches Element zu verstehen ist oder nicht. Dabei denke ich vor allem an die Szenen, in denen im Hintergrund diese Musik läuft, die so stark an die Stücke aus GLADIATOR erinnert. Hui, wie dramatisch und nahegehend, wenn der (profillosen) Hauptfigur auf einmal der Tresor leergeräumt wurde. Das alles hat bei mir null funktioniert.
Auch der Unterhaltungswert ist überraschend gering ausgefallen. Durch die große Anzahl von Nebenfiguren wirkt der Film oft recht unübersichtlich und verliert sich in sinnlosen Nebenplots. Alles in allem ist mir der Film sowas von egal und ich habe mich ohne Ende gelangweilt und das Ende erwartet.
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