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"Say hello to my little friend" - Filmforen.de - Seite 14

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"Say hello to my little friend"


449 Antworten in diesem Thema

#391 wwi

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Geschrieben 29. Juli 2005, 11:55

MONSTER'S BALL [Marc Foster, TV-RP, DT]

Den hatte ich auch schon vor einiger Zeit bereits einmal gesehen, kann mich aber nicht mehr dran erinnern auf welchem Format und in welchem Zusammenhang. Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob ich den Film vollständig gesehen habe, aber viele Szenen waren mir definitv neu. Letzten Sonntag hab ich den FIlm dann zufällig entdeckt und ein zweites Mal gesehen.

Doch unterschiedlicher könnten die Eindrücke kaum sein. Während ich damals den Film recht überzeugend und eindringlich fand, gefiel mir das alles dieses Mal nicht im geringsten. Meiner Meinung nach ist MONSTER'S BALL einer dieser Film, die viel zu viel wollen, den Anspruch an sich selbst erheben möglichst groß, bedeutend und anspruchsvoll zu sein und daran auch scheitern. Jeder Dialog ist unheimlich wichtig und tiefgründig und das nervt schnell und dann umso gewaltiger. Halle Barry wurde hier bekanntlich mit dem Oscar ausgezeichnet und vielleicht war sie ja sogar die stärkste der Nominierten, mir ging ihr Geschreie und hysterisches Rumgehibbel aber ordentlich auf den Sack. Nö, keine Lust hier mehr zu sagen, blöder Film.

#392 wwi

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Geschrieben 30. Juli 2005, 10:02

MIDNIGHT IN THE GARDEN OF GOOD AND EVIL [Clint Eastwood, DVD Warner, DT]

In letzter Zeit habe ich mir ja so einiges von Clint Eastwood angesehen, doch dieser hier ist der erste seiner Filme, den ich von vorne bis hinten völlig daneben und bescheuert fand. MIDNIGHT IN THE GARDEN OF GOOD AND EVIL war erst Clints zweite Regiearbeit nach BIRD, für die er nicht selbst auch vor der Kamera aktiv war. Und genau eine solche, typische Eastwoodfigur fehlt dem Film ein bißchen. Bei jedem Regiesseur erwartet man ja unterschiedliche Dinge und bei einem Eastwood will ich nicht unbedingt eine solch skurrile Geschcihte vorgesetzt bekommen mit möglichst vielen schrägen Vögeln. Da ist mir so eine Klamauk wie THE EIGER SANCTION wesentlich lieber. Im Grunde hätte der Film doch einiges an Potenzial zu bieten gehabt. Atmosphärisch orientiert sich Eastwood hier meiner Meinung nach an Alan Parkers ANGEL HEART, zumindest fühlte ich mich öfter an den genannten Film erinnert. Zudem sind die beiden Hauptrollen mit John Cusack und Kevin Spacey hervorragend besetzt, doch auch sie können die völlig verblödete Geschichte nicht mehr retten.

Hier stimmt es einfach von vorne bis hinten nicht. Spannung wird nie erzeugt, schon nach wenigen Minuten verliert der Film sein komplettes Gerüst und driftet unnötig in Skurrilitäten ab. Die ersten zehn Minuten und einige Szenen im Gericht retten den Film dann von der vollständigen Bruchlandung.

#393 wwi

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Geschrieben 31. Juli 2005, 21:06

OUT OF THE PAST [Jacques Tourneur, DVD Warner RC1, OmeU]

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Goldenes Gift, so der deutsche Titel, bietet alles, was man sich von einem packendem Film-Noir verpricht: Einen charismatischen Hauptdarsteller, einen ebenbürtigen Gegenspieler, eine richtig fiese Femme Fatale und zudem noch eine ausgereifte und komplexe Geschichte.

Jeff Bailey (großartig: Robert Mitchum) besitzt in einer amerikanischen Kleinstadt eine Tankstelle, die er gemeinsam mit seinem stummen Angestellten betreibt. Gleichzeitg führt er eine Beziehung mit der eher spießig wirkenden Ann (Virginia Huston), was allerdings ihren Eltern und ihrem Jugendfreund so überhaupt nicht passen will. Eines Tages taucht ein Fremder in der Stadt auf, der Bailey sucht und behauptet ihn zu kennen. Bailey soll sich wieder mit seinem ehemaligem Auftraggeber Whit (Kirk Douglas) treffen. Davon ausgehend erzählt der Film verschiedene zeitliche Ebenen. Einerseits erfährt der Zuschauer gleichzeitig mit seiner Geliebten Baileys Vorgeschichte. Früher war er als Privatdetektiv aktiv und sollte für Whit eine Frau ausfindig machen, in die er sich verliebte und von der er letztlich betrogen und verlassen wurde. Whit konnte die Beziehung in Erfahrung bringen und verlangt von Bailey einen letzten Auftrag für ihn auszuführen. Bailey wird erpresst und in die Ecke getrennt und willigt schließlich ein.

Die Geschichte ist packend, trickreich und beinahe schon zu komplex. Ständig wird der Zuschauer mit neuen Tatsachen konfrontiert, in die Irre geführt und weiß überhaupt nicht wer jetzt eigentlich gut und böse ist. Großartig ist natürlich auch die Besetzung. Robert Mitchum ist ein fantastische Schauspieler und hier könnte er von seiner Coolness mit Humphrey Bogart mithalten. Kirk Douglas ist der perfekte Gegenspieler, ist richtig bösartig und dem Star des Films absolut ebenbürtig. Seine Eleganz trägt dazu bei, dass ich als Zuschauer auch mit dem "Bösen" sympathisiere. Die weiblichen Rollen sind ebenfalls famos besetzt und ihre Figuren sind wunderbar geschrieben. Mit Sicherheit einer der drei besten Film-Noirs.

#394 wwi

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Geschrieben 02. August 2005, 12:21

AN AMERICAN IN PARIS [Vincente Minnelli, DVD Warner, OV]

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Nachdem ich von SINGIN' IN THE RAIN überraschenderweise recht angetan war, will ich mir schon noch ein paar andere Filme dieses Genres ansehen. Auch von AN AMERICAN IN PARIS kann ich sagen, dass ich den Film sympathisch empfand und mich überwiegend gut unterhalten fühlte. Die Geschichte des Films spielt nach dem zweiten Weltkrieg in Paris. Der Amerikaner Jerry Mulligan hat sich nach dem Krieg dort niedergelasen, weil er meint, dass er dort mehr Chancen auf eine Künstlerkarriere hat. Seine Behausung besteht aus einem winzigem Zimmer und auch sonst kann er kaum behaupten in seiner Arbeit erfolgreich zu sein. Eines Tages lernt Jerry eine ältere Amerikanerin kennen, die sich für seine Bilder begeistern kann und ihm sofort einige Werke abkaufen möchte. Natürlich ist Jerry begeistert, ahnt aber nicht, dass Milo Roberts nicht nur hinter seine Kunst her ist. Jerry verliebt sich in die blutjunge Tänzerin Lise Bourvier und weiß dabei nicht, dass er auch ihren Verlobten bereits kennt und schätzt. So entwickelt sich ein Beziehungsdrama mit jeder Menge Tanz- und Gesangseinlagen. Ich vermute einfach mal, dass der Film hauptsächlich in Hollywood gedreht wurde, aber dennoch gelingt es die Pariser Atmosphäre glaubhaft zu vermitteln. Meinen Hut muss ich erneut vor Gene Kelly ziehen, der seine Tanzeinlagen und sein Gestappe einfach perfekt beherrscht. Ansonsten ist AN AMERICAN IN PARIS teilweise wirklich beeindruckend choreoraphiert, dabei aber nicht so leicht und unbeschwert inszeniert wie SINGIN' IN THE RAIN. Anstrengend war erneut die endlos erscheinende Traumseuquenz gegen Ende des Films. Dafür werde ich mich nie begeistern können und hätte das alles am liebsten übersprungen. Alles in allem aber doch recht sehenswert.

#395 wwi

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Geschrieben 03. August 2005, 12:04

LES RIVIÈRES POURPRES [Mathieu Kassovitz, DVD BMG, DT]

Die purpurnen Flüsse wird wohl auch einer der Gründe dafür gewesen sein, dass Mathieu Kassovitz mit Halle Berry GOTHICA drehen durfte. Der Film beginnt mit zwei unterschiedlichen Erzählsträngen und zwei verschiedenen Kommissaren. Der Polizeichef Niémans (Jean Reno) ist eine Legende und wird in die Alpen bestellt um dort einen fürchterlichen Mord aufzuklären. Er landet dort schnell bei einer Eliteuniversität und entwickelt verschiedene Theorien über den Mord. Gleichzeitg untersucht Oberkommissar Kerkerian (Vincent Cassel) den Fall einer Grabschändung und untersucht als Folge dessen die scheinbar abgeschlossenene Todesursache der Leiche. Letztlich führen die beiden Fälle zusammen und ein großer Gesamtkomplott entwickelt sich immer eindeutiger.

Im ersten Teil des Films steht vor allen Dingen der Kriminalteil im Vordergrund. Dabei gelingt es dem Film eine solide Spannung aufzubauen und bewegt den Zuschauer zum Mitraten und -rätseln. Eine erste Lösung des Falls ist schnell eindeutig, doch das große Geheimnis bleibt bis zum Ende offen und spannend. Dabei benutzt Kassovitz einige schöne Kamerafahrten und auch die gesamte Kulisse weiß zu gefallen. Besonders schön sind die Szenen mit Jean Reno in der Anfangsphase und wie er die weiteren Leichen entdeckt. Nachdem die beiden Fälle zusammengefügt sind, verliert der Film deutlich an Spannung und driftet teilweise zu stark in einen Buddy-Movie. Typisch ist dabei, dass die alte Kommissarlegende ein Einzelgänger ist und prinzipiell nur alleine arbeitet. Trotzdem wird ihm natürlich das Leben gerettet und die beiden verstehen sich doch plötzlich. Etwas deplatziert wirkte außerdem die Kampfeinlage von Vincent Cassel. Ansonsten ist der Film teilweise sehr spannend, insgesamt gut, aber leider mit einem unterdurchschnittlichem Finale.

#396 wwi

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Geschrieben 03. August 2005, 12:16

GET ON THE BUS [Spike Lee, DVD Columbia RC1, OmeU]

Inhaltlich ist GET ON THE BUS im Grunde genommen nur eine weitere Variaton von Spike Lees Lieblings- und Leidthema. Eine Gruppe schwarzer Männer macht sich auf eine 6tägige Reise von Los Angeles nach Washington DC um Zeuge des "Million Man March" zu werden, der von dem Black Muslim-Prediger Louis Farrakhan ins Leben gerufen wurde. Die Gruppe besteht aus den unterschiedlichsten Persönlichkeiten und verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Obwohl sie alle scheinbar die gleiche politische Meinung vertreten geraten sie immer mehr aneinander. Zwei Schwule werden schnell angegriffen und von Teilen der Gruppe ignoriert. Ein junger Filmstudent nimmt die gesamte Fahrt auf und stößt dabei auf die verschiedensten Meinungen. Die Diskussionen umfassen dabei sämtliche Themen, zielen aber letztlich immer auf die gleiche Frage: Werden die Schwarzen weiterhin unterdrückt und besteht überhaupt die Chance einer "normalen" Karriere. Spike Lee lässt die Antworten selbstverständlich wieder offen und präsentiert alle möglichen Standpunkte.

Normalerweise bin ich ja nicht gerade Filmen abgeneigt, die sich auf einen engen Raum wie einen Reisebus beschränken. Allerdings sollten die Darsteller stark sein und der Film muss Themen behandeln, die für Spannung trotz der örtlichen Begrenzung sorgen. Das bietet GET ON THE BUS aber nicht wirklich. Die Themen sind von den Spike Lee Filmen bekannt und auch die Antworten sind im Grunde immer die gleichen. Die Figuren des Buses sind zu sehr auf spektakulär getrimmt und wirken dadurch seltsam künstlich. Dazu kommt noch, dass die Schauspieler ihre Sachen nur teilweise gut bewältigen, die ein oder andere Szene schien dahingehend doch etwas peinlich. Sicherlich der schwächste Film von Spike Lee, den ich bisher gesehen habe.

#397 wwi

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Geschrieben 03. August 2005, 12:35

THE HUSTLER [Robert Rossen, DVD Fox, DT]

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Nach Scorseses Quasinachfolger THE COLOR OF MONEY war die Neugier auf die Version von Robert Rossen natürlich groß. Und trotz meiner absoluten Sympathie für Scorsese muss ich gestehen, dass Rossens Film der bessere, weil atmosphärisch dichtere, packendere Film ist. Dass liegt zu einem großen Teil auch an Paul Newman, den ich in COLOR OF MONEY auch sehr gut fand, er hier aber noch um einiges begeisterter wirkt und mehr bei der Sache zu sein scheint. Natürlich sind die Parallelen zwischen den beiden Filmen groß. Paul Newmans Charakter erinnert schon stark an Tom Cruise aus COLOR, denn beide sind jung und unbekümmert und halten sich für die größten Spieler ihrer Zeit, vernachlässigen dabei aber die geschäftliche Seite, bzw. interessieren sich nicht dafür. Hier beginnt der Film praktisch direkt mit dem Duell, welches Edie Falsons Leben nachhaltig beeinflussen wird. Er spielt gegen den anerkannt besten Spieler Amerikas und spielt ihn erst einmal in Grund und Boden. Nachdem er schon beinahe 15.000$ Gewinn gemacht hat, will er aber nicht aufhören und verliert sein komplette Geld. Danach hat dieses Duell für ihn oberste Priorität und nur dafür spielt er noch. Doch er unterschätzt die "Haie" hinter der ganzen Sache, denn mittlerweile hat er sich einen Namen gemacht und nur noch wenige wollen überhaupt gegen ihn spielen. Erst nachdem ihn ein Manager unter seine Fittiche nimmt, geht es mit der Karriere wieder bergauf. THE HUSTLER ist mehr ein Drama und ein gesellschaftskritischer Film, als eine Sportlerdokumentation. Der Titel zielt natürlich darauf ab, dass Edie sich immer mehr verkauft und eine Spielfigur der Bosse wird. Zu Recht einer der großen Klassiker des amerikanischen Films.

#398 wwi

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Geschrieben 03. August 2005, 15:58

PLAY MISTY FOR ME [Clint Eastwood, DVD Universal, DT]

Die Eastwood Reihe nimmt aber auch keine Ende, der Mann hat entschieden zu viele Filme gemacht...Nun also Clints Regiedebüt. PLAY MISTY FOR ME ist eine Stalker Geschichte. Clint spielt einen DJ eines Radiosenders, der jede Nacht von einer Frau angerufen wird, die sich "Misty" wünscht. Eines Abends trifft er sie scheinbar zufällig in einer Bar und lässt sich mit ihr für eine Nacht ein. Für ihn ist die Sache damit erledigt, doch sein größter Fan möchte natürlich eine Beziehung mit ihm anfangen. Eigentlich will Clint wieder zu seiner alten Lieben zurückehren und plant auch beruflich eine Umstrukturierung, aber er hat die Rechnung ohnen siene Fan gemacht. Erst läuft sie ihm nur nach, doch schließlich rastet sie vor ihm aus und will sich scheinbar auch das Leben nehmen. Das ganze spitzt sich immer mehr zu, bis es schließlich eskaliert.

Eastwood ist hiermit ein rundum gelungenes Speilfilmdebüt gelungen. Zwar hat der Film auch einige Längen, doch die überwiegend schönen Szenen gleichen das mehr als nur aus. Deutlich merkt man den Einfluss Eastwoods auch an den Musikstücken, die schon Clints Jazz-Liebe hervorbringen.

In erster Linie lebt "Sadistico" natürlich von der Spannung und gerade das Erzeugen dieser ist sehr gut gelungen. Ein wenig merkt man dem Film dann leider das noch fehlende handwerkliche Geschickt Eastwoods an, denn einige Attacken von Clints Fan wirken schon ein wenig dämlich und sehen eher billig aus. Besonders schön fand ich noch die lange Liebesszene zwischen Clint und seiner Freundin mit dem schönen Musikstück im Hintergrund.

Doch gefällt mir sehr gut.

#399 wwi

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Geschrieben 04. August 2005, 11:52

Z [Costa-Gavras, TV-Arte, DT]

Hat mir glaube ich schon gut gefallen, nur leider habe den Film überwiegend im Halbschlaf gesehen und so mindestens die Hälfte nicht verstanden. Erst nach dem Film konnte ich in Erfahrung bringen, dass das Land absichtlich nicht angegeben wurde, während ich bei der Sichtung verzweifelt war, es herauszufinden. Ansonsten war es relativ klar, dass es um zwei verschiendene Lager geht: Die einen versuchen das faschistische System zu stürzen, sind selbst sehr links anzusiedeln und ihr Anführer wird während einer Demonstration erschlagen. Das andere Lager versucht den Anschlag zu vertuschen und es wird immer ersichtlicher, dass die Korruption sich schon lange durchgesetzt hat und nahezu jeder Polizist und Richter korrupt und bestechlich ist.

Z basiert wohl auf einem Tatsachenromans von Vassilis Vassilikos, in dem es um den Mord an dem griechischen Politiker Gregorios Lambrakis geht. Davon ausgehend beschreibt Z totalitäre Strukturen eines Staates und befasst sich dessen Verschwörungstheorien. Auffallend war außerdem noch die drastische Darstellung der Demonstrationen. Blut gibt es zwar kaum welches zu sehen, aber die Art der Kameraführung lässt einen unglaublich realistischen Eindruck entsehen. Hinzu kommen immer wieder Flashbacks, die verschiedene Wahrheiten der unterschiedlichen Protagonisten zeigen.

Hätte ich gerne aufmerksamer verfolgt, war aber leider zu diesem Zeitpunkt nicht möglich. Trotzdem ein guter Film, den ich mir noch mal unbedingt ansehen werde.

#400 wwi

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Geschrieben 04. August 2005, 11:54

THE ASTRONAUT'S WIFE [Rand Ravich, DVD Concorde, DT]

Doch, das müsste der mit Abstand dämlichste Film gewesen sein, den ich dieses Jahr gesehen habe. Wirklich ein völlig langweiliger, vorhersehbarer und einfach nur schlechter Film. Charlize Theron sieht hier übrigens auch nicht wirklich gut aus.

#401 wwi

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Geschrieben 04. August 2005, 12:11

MURDER, MY SWEET [Edward Dmytryk, DVD Warner RC1, OV]

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"'Okay Marlowe,' I said to myself. 'You're a tough guy. You've been sapped twice, choked, beaten silly with a gun, shot in the arm until you're crazy as a couple of waltzing mice. Now let's see you do something really tough - like putting your pants on.'"

Ein weiterer wunderbarer Film-Noir um den Privatdetektiv Philipp Marlowe, der durch verschiedene Aufträge in ein Netz voller Intrigen gerät, in dem er eigentlich nichts verloren hat. Wenn man der wikipedia glauben darf, war es wohl auch der erste Film, in dem die Figur des Marlowe auftaucht. Die Geschichte ist ähnlich packend wie bei OUT OF THE PAST und nicht minder komplex. Sehr schöne Licht und Schatten Spiele gibt es ohne Ende und die Figuren sind allesamt großartig: Mehrere geheimnisvolle Frauen, einen merkwürigen Riesen, einen reichen Alten und mittendrin irrt Marlowe durch die Gegend. Hinzu kommt, dass Marlowe immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat und so für zusätzlich Unterhaltung sorgt. Ich glaube, dass ich mir die zweite Noir Box von Warner auch schnell zulegen sollte, die drei ersten Filme der ersten Box war alle mehr als gelungen.

#402 wwi

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Geschrieben 04. August 2005, 15:34

MR. & MRS. SMITH [Doug Liman, Cinedom Köln, DT]

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Ich weiß gar nicht warum, aber dieses Jahr verpasse ich kaum einen der Blockbuster im Kino. Dabei wollte ich die Schmitz gar nicht einmal unbedingt sehen, sondern wurde eher ins Kino gezwungen. Bereut habe ich das aber keinesfalls. Man sollte keine hohe Erwartungshaltung dem Film gegenüber mitbringen, denn MR. AND MRS. SMITH ist in erster Linie eben ein Starfilm und eher hintergründig eine Actionkomödie.

Die Geschichte ist mit zwei Sätzen erzählt. Die Smith sind ein Profikillereherpaar, das die Identitäten des anderen aber nicht kennt. Erst nachdem sie sich gegenseitig umbringen sollen, lernen sie die wahren Gesichter kennen und lernen sich neu lieben.

Doug Liman hatte schon mit der BOURNE IDENTITY bewiesen, dass er ein guter Mann für Action-Filme sein kann. Die Action-Sequenzen sind auch hier sehr nett anzuschauen, dauern aber teilweise etwas sehr lange und waren im Kino unglaublich laut. (und dabei könnte ich mich fast immer im Kino beschweren, wie leise der Ton wieder eingestellt ist). Wesentlich unterhaltsamer sind da die Dialoge zwischen Brad Pitt und der fantastischen Angelina Jolie, deren Rolle mir hier aber teilweise etwas zu kühl rüber kam. Natürlich hat man die Dialoge schon oft so oder so ähnlich gehört, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Insgesamt fand ich den Film ein wenig zu lang und überraschenderweise nicht so kurzweilig wie vermutet. Ansonsten ist das aber sehr angenehme Blockbusterunterhaltung.

#403 wwi

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Geschrieben 05. August 2005, 11:05

THE LONG GOODBYE [Robert Altman, DVD MGM RC1, OmeU]

Da ich jetzt ein paar Tage über das Wochenende wegfahre, bringe ich mein Tagebuch mal schnell auf den aktuellen Stand mit drei kurzen Einträgen.

THE LONG GOODBYE ist wohl eine Neo-Noir, aber da sind mir die klassischen doch um einiges lieber. Hat mich über die gesamte Spielzeit gelangweilt und sehr selten gepackt.

#404 wwi

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Geschrieben 05. August 2005, 11:07

ZELIG [Woody Allen, DVD MGM, OV]

Gut, dass ich das Kapitel Woody Allen noch nicht für beendet erklärt habe. Ein hervorragender, intelligenter und (für mich) neuartiger Film. Trotz (oder wegen?) der dokumentarischen Distanz leidet man teilweise gut mit dem armen Zelig. Bei einigen Szenen konnte ich mich vor Lachen kaum halte. Super!

#405 wwi

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Geschrieben 05. August 2005, 11:10

UMBERTO D. [Vittorio De Sica, DVD Criterion, OmeU]

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Wollte eigentlich nur kurz reinschauen und habe den Film dann doch noch bis 3 Uhr nachts zu Ende gesehen. Sehr menschlicher und trauriger Film, aber dennoch sehr schön. Zum Schluss wurde mir ein wenig zu dick aufgetragen, ansonsten rundum gelungen.

#406 wwi

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Geschrieben 12. August 2005, 11:17

THE ISLAND [Michael Bay, Kino UCI-Hürth, DT]

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Nach gut einer Woche freiwilliger Pause gestern zum ersten Mal wieder einen Film gesehen. Zur Zeit fehlt mir ein wenig die Lust neue Filme zu entdecken oder bekannte Werke erneut zu betrachten. In nächster Zeit werde ich mich wohl hauptsächlich mit der vierten Staffel von 24 beschäftigen. Mal sehen, wann die Lust wieder zurückkehrt.

Das ist der Vorteil des Kinos. Wenn man erst einmal Platz genommen hat, steht man nicht mehr auf, komme was wolle. Die Möglichkeit den Film auszumachen gibt es nicht und so bleibt man mehr oder weniger gebannt vor der Leinwand sitzen.

Michael Bays sechster Film macht einem die Sache dann noch zusätzlich leichter, denn erneut liefert Bay hier solide Unterhaltungskost, die zusätzlich Tiefe verbreiten soll und das überraschend gut gelingt. Die Story selbst ist packend und wird stets von den beiden Hauptdarstellern getragen. Zu Scarlett mus man ohnehin nichts sagen...
Zwei Klone erfahren, dass sie eigentlich keine "richtigen" Menschen sind und ihr gesamtes Leben nur eine einzige Erinnerungslüge ist. Die Chance ihr Camp zu verlassen und auf die Insel zu fliehen, erweist sich als Lüge, stattdessen werden ihre Körper als Spender bzw. Lebensversicherungen für die "echten" Menschen benutzt. Schließlich entdecken zwei der Klone (Johannsson, McGregor) diese Zusammenhänge und begeben sich auf die Flucht. Hier sind die amüsantesten Szenen des Films zu sehen. Die beiden kennen die Außenwelt nicht und müssen die verschiedenen Begriffe und Bräuche erst einmal kennen lernen. So richtig ist nicht klar, wohin die beiden fliehen und was sie letztlich erreichen wollen.

Der Film ist ganz klar in zwei verschiedene Hälften aufgeteilt. Die erste geschätzte Stunde beschäftigt sich eher ruhig mit dem Aufbau der Firma und zeigt kurz das Leben seiner Insassen. Danach geht es richtig zur Sache und Bay liefert mal wieder ein Actionfeuerwerk ab. Dabei gelingt es ihm das ganze recht unterhaltsam zu gestalten, zumindest lassen sich nur wenige Längen ausfindig machen. Erst zum Schluss übertreibt der Film es wieder dicke. Da wird viel zu dramatisch aufgetragen und heroisiert ohne Ende.

Bay erweist sich im Übrigen noch als exzellenter Werbefilmer, der er früher auch einmal war. Das Product-Placement ist schon sehr aufdringlich, Puma, Speedo, X-Box usw. bleiben doch in Erinnerung.

Na ja, viel hatte ich ohnehin nicht erwartet, aber THE ISLAND ist doch ein passabler Film geworden, den ich mir noch einmal werde ansehen können. Vielleicht kommt jetzt ja auch wieder die Lust auf Filme im Allgemeinen.

#407 wwi

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Geschrieben 13. August 2005, 15:35

HARD-BOILED [John Woo, DVD EMS, DT]

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Von John Woo kannte ich bisher nur seine amerikanischen Filme und THE KILLER aus seiner Zeit aus Hong Kong. Daher hatte ich keine besonderen Erwartungen, denn THE KILLER gefiel mir zwar, aber nicht besonders. HARD-BOILED wird ja öfter als absolute Action-Referenz angesehen und das kann ich in jedem Fall nachvollziehen.

Die Geschichte ist hier völlig zweitrangig, aber durchaus nicht nervend dumm. Ansonsten geht es direkt zur Sache. Die Action ist teilweise sensationell choreografhiert und es kracht ohne Unterbrechung.

Sehr gut gefallen haben mir auch die beiden Hauptdarsteller. Chow Yun-Fat ist unheimlich sympathisch und liefert lockere Sprüche in bester DIE HARD Manier. Tony Leungs Rolle fand ich hervorragend, diese Ungewissheit, wo er jetzt steht und für wen er kämpfen will. Ich meine auch noch den Cop aus INFERNAL AFFAIRS erkannt zu haben, aber da bin ich mir nicht sicher.

Gespannt war ich darauf, wie brutal der Film ausgefallen ist, denn immerhin ist er in Deutschland ja nur mit einem JK erschienen. Einige Szenen waren in jedem Fall richtig heftig, aber insgesamt nicht übertrieben oder störend. Bei einem Action-Film mag ich teilweise auch eine solche Brutalität.

Natürlich sollte man den Film auch nicht allzu ernst nehmen, die Schießereien sind schon sehr auf cool getrimmt, aber das sorgt eben auch für lockere Unterhaltung.

Ein durch und durch hervorragender Action-Film, der mich begeistert hat. Wüsste nicht, was ich jetzt groß kritisieren sollte.

#408 wwi

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Geschrieben 14. August 2005, 13:01

PAYCHECK [John Woo, DVD Dreamworks, OV]

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Mehr oder weniger zufällig gleich der nächste Woo. Dieses Mal wieder einer seiner amerikanischen Filme. Zwischen der aktuellen Staffel von 24 verzichte ich lieber darauf ruhigere Filme zu schauen, weil ich dafür dann nie die Geduld habe, die eigentlich von Nöten ist.

Der Storyansatz von PAYCHECK ist gar nicht mal so doof wie befürchtet, zumindest fand ich ihn ganz interessant. Das Ausradieren von Erinnnerungen und die damit verbundenen Aufträge erzeugen extreme Neugierde auf die Auflösung. Diese kann das Erhoffte dann zwar leider nicht erfüllen, sorgt aber durch solide Action für gute Unterhaltung.

Ben Affleck gilt zwar allgemein nicht unbedingt als das Schauspielgenie, aber ich muss sagen, dass er hier jetzt nicht so furchtbar deplatziert wirkte, wie man es erwarten konnte. Er macht seine Sache weitesgehend souverän und tritt nie sonderlich negativ in Erscheinung. Uma Thurman an seiner Seite wirkt zumindest auch nicht herausragend besser.

Ansonsten ist das alles wie gesagt ganz nett und relativ kurzweilig. Insgesamt eher dumm, aber trotzdem irgendwie unterhaltsam.

#409 wwi

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Geschrieben 15. August 2005, 21:24

PSYCHO IV: THE BEGINNING [Mick Garris, DVD Universal, OV]

Ein ziemlich unwürdiger und dummer Abschluss der Serie. Dass der Film mit dem Meisterwerk Hitchcocks nicht mehr viel gemein haben wird, war zu erwarten, aber wie billig und schlecht der Film ansonsten geraten ist, ist auch für die beiden Mittelteile unwürdig.

Das abschließende Werk der Serie wirkt in allen Belangen vollkommen daneben. Das fängt schon mit den ersten Bildern an und bessert sich bis zum Schluss nicht mehr. Spannung gibt es hier nun wirklich gar keine mehr. Die Vorgeschcihte wird dermaßen durchgekaut, dass man beinahe schon Sorgen haben müsste, dass der Hitchcock-Film darunter leidet. Gott sei Dank kann ich das mittlerweile differenzieren und muss mich darüber nicht mehr ärgern.

Anthony Perkins kann einem in seiner Rolle schon beinahe Leid tun. Irgendwie wandelt er zwischen sich bemühen und das ganze bereits aufgeben.

Na ja, in jeder Hinsicht ein unterdurchschnittlicher, schlechter Film. Insgesamt muss man die Serie auch nicht gerade in den Himmeln loben, denn nach Hitchcock kommt da nicht mehr viel. Teil 2 und mit Abstrichen Teil 3 haben mir noch teilweise Spaß gemacht, während der letzte nun wirklich zu nichts zu gebrauchen ist. Jetzt müsste ich mir noch das Remake des "Mutterfilms" anschauen.

#410 wwi

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Geschrieben 18. August 2005, 11:26

24: SEASON 4 [Joel Surnow & Robert Cochran uvm., DVD Fox, OmeU]

Jack is back

Riesen Spoilerwarnung!

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Nach dem Ende der dritten Staffel war es doch recht offensichtlich, dass sich einiges verändern würde. Die bisherigen Hauptcharaktere mussten mehr oder weniger alle CTU verlassen und ihr Glück irgendwo anders suchen. Jack Bauer arbeitet mittlerweile für den Verteidigungsminister und hat mit dessen Tochter eine Beziehung. Tony wurde bekanntlich in das Gefängnis verfrachtet und Michelle arbeitet nun für Division. Bei CTU selbst hat sich dementsprechend auch viel verändert. Geleitet wird das ganze nun von der sehr ambitionierten Erin Driscoll, die auch für die Kündigung Jacks letztlich verantwortlich war. Bekannte Gesichter gibt es nur noch wenige und ausgerechnet Chloe wurde nicht entlassen. Ich nehme es mal an dieser Stelle vorneweg, dass sie hier nicht mehr ansatzweise so nervt, wie noch in Season 3.

Was sollte inhaltlich nach den ersten drei Staffeln noch passieren? Ein Anschlag auf den Präsidenten wurde vereitelt, ebenso ein Atomangriff und der Ausbruch eine Epidemie. Das dachten sich die Macher wohl auch und legten die Staffel erneut noch einmal größer aus, als die bisherigen Staffeln. Gut daran ist allerdings, dass es nur scheinbar größer wird. Im Grunde spielt sich wieder alles in Los Angeles und Umgebung ab und die Personenanzahl ist auch sehr übersichtlich. Alles beginnt damit, dass der Verteidigungsminister und seine Tochter entführt werden. Dadurch kommt Jack überhaupt erst zurück ins Spiel. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet er wieder für seinen alten Geldgeber CTU. Schnell stellt sich dann heraus, dass die Entführung nur die Einleitung des „Masterplans“ ist. Eine türkische, muslimische Extremistengruppe stellt sich als Drahtzieher heraus, doch die Verschwörung zieht sich wie erwartet durch alle Reihen. Das eigentliche Ziel dieser Gruppe ist das Ausbrechen aller amerikanischen Atomkraftwerke. Die Konsequenzen kann man nur erahnen.

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Die dritte Staffel fand ich insgesamt doch eher enttäuschend, aber nach dem vierten Auftritt von Jack Bauer kann ich wieder von einer positiven Gesamtbilanz sprechen. Die Staffel bietet wieder viele packende Szenen und einen sehr gelungenen Spannungsbogen. Zur Mitte hin scheint das Unheil schon beinahe abgewendet, bevor es noch einmal richtig losgeht. Diese Phase war bei den bisherigen Staffeln öfter mal schwächer, doch hier nimmt das ganze richtig Fahrt auf. Überraschend waren natürlich auch die Auftritte der altbekannten Personen, so dass der Neuanfang doch erst mit der nächsten Staffel endgültig in Angriff genommen wird. Sehr habe ich mich besonders über Tonys Rückkehr und Palmers Kurzauftritt zum Schluss gefreut. Die neu eingeführten Personen bleiben dazu im Vergleich eher blass. Erins private Probleme nehmen der Serie viel Power und es ist gut, dass sie schon recht zeitig sich verabschiedet. Einzig Curtiz bleibt wohl länger in Erinnerung. Edgar Stiles übernimmt doch eher die Rolle der Nervensäge, also sozusagen der Chloe Nachfolger.

Doch auch hier ist natürlich nicht alles perfekt gelungen. Schwach waren meiner Meinung nach einige entscheidende Szenen um Marwan. Erstmal waren seine Fluchtqualitäten doch etwas sehr übertrieben, wie er in der Wüste noch entkommen konnte bleibt wohl ein Rätsel. Ansonsten fand ich es zum Schluss etwas unglaubwürdig, dass CTU nur einen aktiven Arzt angestellt hat und so das Leben von Paul Raines geopfert wird. Auffällig war meiner Meinung außerdem noch, dass die Macher den Echtzeitfaktor immer deutlicher vernachlässigen. Merkwürdig wie schnell Chloe wieder bei CTU erschien und da gibt es einige weitere Szenen.

Insgesamt ist es nun einfach so, dass man sich kaum noch überraschen lässt. Man weiß doch irgendwie, dass die Supergaus nie eintreten werden und fürchtet sich daher eher um einzelne Personen. Der Schluss hat mir noch einmal richtig gut gefallen, auch wenn vorher es noch eine eindeutige dramaturgische Lücke gibt. Kurz wird der eigentliche Angriff vernachlässigt und man fiebert zu früh mit und um Jack Bauer. Jetzt bin ich wirklich sehr gespannt wie die fünfte Staffel aussehen wird, da muss sich doch so einiges verändern.

Jack will be back!?

#411 wwi

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Geschrieben 19. August 2005, 17:08

DANNY THE DOG [Louis Leterrier, DVD Panorama, OmeU]

Mal wieder (wie so oft in letzter Zeit) keine Lust irgendwas groß zu schreiben. Nur so viel: Sehr schöner Unterhaltungsfilm, der so ziemlich alles bietet, was man sich wünscht. Sehr gute, teilweise überraschend harte Kämpfe, ein bißchen Dramatik und ein bißchen Witz. Hat mir überraschenderweise ausgesprochen gut gefallen.

#412 wwi

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Geschrieben 20. August 2005, 15:44

SIN CITY [Frank Miller & Robert Rodriguez, DVD Alliance, OmeU]

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Vor etwa zwei Monaten war ich mir noch ziemlich sicher, dass SIN CITY der Film des Jahres werden würde. Dass zwischenzeitlich CRASH in den Kinos anlief, konnte ich da wohl noch nicht ahnen. Den Titel "Film des Jahres" kann sich SIN CITY somit nicht holen.

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Dennoch ist SIN CITY ein durch und durch gelungener und vor allen Dingen unglaublich unterhaltsamer Film geworden. Schockiert war ich weniger von der Gewalt, sondern wie unempfindlich ich dahingehend mittlerweile geworden bin. Durch den comichaften Gesamtlook ging mir keine Szene wirklich nahe und das Hinsehen fiel mir nun ehrlich nicht sonderlich schwer.

Als ich den letzten Trailer im Kino sah, war ich doch relativ skeptisch, ob der Film tatsächlich die optische Wucht besitzt, die ihm so oft unterstellt wurde. Für mich sah das eher etwas zu "überstylt" und insgesamt zu hektisch aus. Wie schön, dass sich der Film dann doch wie so oft vom Trailer unterscheidet, denn die verschiedenen Geschichten werden doch eher ruhig erzählt und orientieren sich dabei am Film Noir. Trotzdem muss ich jetzt sagen, dass ich den Film optisch jetzt nicht soo überwältigend fand, teilweise wirklich schöne Ideen und Bilder, aber das dauerhafte Staunen blieb aus.

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Großartig ist jedem Fall die Ansammlung von Darstellern, die man von die Kamera bringen konnte. Vor allem bei der Besetzung der weibliche Rollen hat Rodriguez Geschmack bewiesen. Die verschiedenen Geschichten sind die erwartenen Rachestorys, die aber nicht so inhaltslos sind wie vermutet. Gerade die Geschichte um Bruce Willis fand ich doch beinahe schon "schön".

Vieles wurde hier richtig gemacht, keine Frage. Vieles hat mir auch gefallen. Warum der Film trotzdem nicht ganz gezündet hat, kann ich nicht sagen. Trotzdem einer der besten Filme des Jahres bis hierhin.

#413 wwi

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Geschrieben 22. August 2005, 11:04

MUXMÄUSCHENSTILL [Marcus Mittermeier, DVD Warner, DT]

Merke: Wenn der Papst in Frechen auftritt, möglichst nicht am gleichen Tag zum MM in Marsdorf fahren. Na ja, so habe ich doch noch ein wenig vom WJT mitbekommen (abgesehen von den Campern im Vorpark...).

Das hat in der Tat nicht viel mit dem Film zu tun, abgesehen davon, dass ich MUXMÄUSCHENSTILL dort gekauft habe. Deutschen Filmen (modernen) gegenüber bin ich schon prinzipiell besonders skeptisch, denn was ich den letzten Jahren so gesehen habe, konnte bis auf die Filme Fatih Akins wirklich nur selten überzeugen. MUXMÄUSCHENSTILL stellt dahingehend glücklicherweise wieder eine positive Ausnahme dar.

Dabei beginnt der Film alles andere als vielversprechend. Mux ist also ein Weltverbesserer, der durch Eigeninitiative Verbrecher stellen will und sie nach eigenem Strafkatalog bestraft. So richtig verstehen konnte ich anfangs überhaupt nicht, was der Film mir sagen will. Die ersten 30 Minuten sind teilweise zwar ganz witzig, größtenteils aber übertrieben und können von mir nicht richtig eingeordnet werden. Mit den Fernsehauftritten wird der Film dann eindeutiger und wird von da an eher dramatischer.

Letztlich macht sich auch Mux noch strafbar, weil er nicht ertragen kann, dass seine Weltverbesserungsmaßnahmen nicht auf jeden und alle zutreffen. Erst das Ende hat mir dann gezeigt, dass ich einen wirklich guten Film gesehen habe.

#414 wwi

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Geschrieben 24. August 2005, 12:57

SOLARIS [Steven Soderbergh, DVD Fox, OV]

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#415 wwi

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Geschrieben 25. August 2005, 13:47

JERSEY GIRL [Kevin Smith, Leih-DVD Miramax, OV]

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Die Filme von Kevin Smith konnten mich bisher noch nie begeistern. CLERKS fand ich unendlich langweilig, CHASING AMY ganz passabel, aber übertrieben kitischig und DOGMA zwar teilweise witzig, aber insgesamt doch eher doof. Nun also mein vierter Film von Kevin Smith und überraschenderweise der erste Film von ihm, den ich als gelungen bezeichnen würde.

Dabei ist die Geschichte denkbar einfach und wirkt natürlich auch konstruiert und kitschig. Ben Affleck spielt einen Manager, der im Plattengeschäft einer der ganz großen ist. Sein bisher so gemütliches Singleleben ändert sich, als er sich entscheidet seine Freundin zu heiraten und sie ein Kind erwartet. Das wäre wohl alles nicht schlimm, wenn seine Frau bei der Geburt nicht gestorben wäre. So muss er aber allein seine Tochter groß ziehen und ist damit maßlos überfordert. Daraufhin zieht er wieder zu seinem Vater und überträgt ihm fast die gesamte Verantwortung für das Kind. Lange Zeit lässt der das mit sich machen, bis er Affleck dazu auffordert, dass er für das Kind verantwortlich ist. Also muss er seinen Sprößling mit auf die Pressekonferenz nehmen und dort platzt ihm dann der Kragen. Völlig genervt zieht er über die Presse her und macht sich über die Möchtergern-Karriere von Will Smith lustig. Seine Kündigung ist selbstverständlich und so bleibt er für einige Zeit länger noch bei seinem Vater wohnen.

Der Film trifft fast immer den richtigen Ton und zeigt gleichermaßen traurige wie schöne Szenen. Hinzu kommt eine Situationskomik, die es so zwar schon oft gegeben hat, doch die Darsteller machen das ganze zu etwas besonderem. Besonders die Filmtochter von Affleck ist ein echter Knaller, dazu kommt noch die umwerfende Liv Tyler und ein erneut gar nicht so störender Ben Affleck. Sehr schön sind auch die Nebenrollen. Für mich Kevin Smiths bester Film, mit Abstand.

#416 wwi

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Geschrieben 26. August 2005, 12:43

DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI [Hans Weingartner, Leih-DVD Universum, DT]

Hans Weingartner hatte schon mit seinem ersten Film DAS WEIßE RAUSCHEN eine absolute Katastrophe abgeliefert und daher waren meine Erwartungen trotz der überdurchschnittlich guten Kritiken eher gedämpft. In kürzester Zeit ist DIE FETTEN JAHRE SIND VORBEI schon der zweite deutsche Film mit einer Weltverbesserungsthematik. Um es gleich vorweg zu nehmen, in diesem Vergleich schneidet MUXMÄUSCHENSTILL um eine vielfaches besser ab, allein schon von seiner Machart und der lockereren Herangehensweiese her.

Ich bin noch ein bißchen zwiegespalten, was meine Meinung zu dem Film betrifft. Einerseits unterhält der dramatische Teil der Geschcihte gut und liefert teilweise wirklich schöne Bilder. Leider kann ich mich mit den drei Hauptpersonen zu keinem Zeitpunkt identifizieren und finde ihr Gerede über weite Strecken doch eher unerträglich. Erwartet hatte ich zumindest gute schauspielerische Leistungen und die gab es teilweise auch. Stipe Erceg jedoch spielt für mich völlig daneben und beladen mit Klischees. Überhaupt finde ich es toll, dass die so genannten "Vordenker" immer kiffen müssen und in den dreckigsten Buden leben. So richtig genervt hat mich dann auch die Einbildung der drei die Welt besser zu verstehen, als ihre gesamte Umgebung. Über die drei könnte ich mich ohnehin ohne Ende aufregen, aber das lasse ich jetzt lieber.

Na ja, insgesamt doch eher ein doofer Film. War aber zu erwarten.

#417 wwi

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Geschrieben 27. August 2005, 11:18

THE CINCINNATI KID [Norman Jewison, DVD Warner, OV]

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Nachdem mir THE HUSTLER schon so außergeöhnlich gut gefallen hatte, bekam ich Lust auf weitere Spielerfilme. Die Story bei CINCINNATI KID ist dann auch im Grunde genommen die gleiche. Ein junger Spieler fordert den alten Champion heraus und ist überzeugt davon, ihn schlagen zu können. Im Hintergrund laufen noch eine ganze Reihe von schmutzigen Geschäften, die die beiden Spieler lange Zeit nur am Rande mitbekommen. Ihnen geht es in erster Linie nicht um das Geldverdienen, vielmehr steht das Spiel selbst für sie im Vordergrund.

Getragen wird der Film hauptsächlich von der coolen Zockeratmosphäre und den beiden großartigen Darstellern. Steve McQueen sehe ich immer lieber und Edward G. Robinson ist ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Wenn man dem Film etwas vorwerfen kann, dann ist es die sich ewig hinziehende Einleitung. Beinahe eine Stunde dauert es bis das finale Duell eingeleitet wird. Natürlich erhöht das auch die Spannung, die ein oder andere Kürzung hätte dem Film aber sicherlich gut getan. Sehr viel Spaß haben mir noch die beiden Frauenrollen bereitet. Während die eine die Liebe vom Land ist, ist die andere das Stadtluder.

Das letzte Spiel ist an Spannung dann kaum noch zu überbieten. Vor allen Dingen weiß man nicht so recht, wem man den Sieg nun gönnen soll. Beide Charaktere sind sich völlig gleichwertig. Toller Film.

#418 wwi

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Geschrieben 28. August 2005, 11:11

THE DOOR IN THE FLOOR [Tod Williams, Leih-DVD Universum, OV]

THE DOOR IN THE FLOOR basiert auf John Irvings Roman “Witwe für eine Jahr”, den ich übrigens nicht gelesen habe. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll sich der Film aber lediglich im ersten Drittel an Irvings Roman orientiert haben.

Das Ehepaar Cole hat sich nach dem Tod ihrer beiden Söhne auseinander gelebt und auch ihre gemeinsame Tochter kann die Ehe nicht länger zusammenhalten. Ted Cole (Jeff Bridges) ist ein renommierter und ebenso exzentrischer Schriftsteller, der einem jungen Student erlaubt während der Ferien ihn zu assistieren. Nach seiner Ankunft stellt Eddie fest, dass er eigentlich keine wirkliche Hilfe darstellt. Ted schreibt kaum und seine künstlerischen Arbeiten beruhen doch eher auf anderen Absichten. Seine Aktmodels beschäftigt er auch gerne außerhalb des geschäftlichen Bereiches und genießt das Leben scheinbar in vollen Zügen. Anders sieht es um Teds Frau aus, die den Tod der beiden Jungen noch weniger verkraftet hat und seitdem nur noch unglücklich vor sich hin vegetiert. Eddie jedoch verliebt sich ihn sie und fängt letztlich mit ihr eine Affäre an. Lange Zeit sieht es so aus, als könnten sich alle Beteiligten mit der Situation arrangieren, doch irgendwann eskaliert die Situation.

Der Film wechselt ständig von Drama zur Komödie und wieder zurück. Dabei brillieren vor allen Dingen Jeff Bridges und Kim Basinger, die hier wirklich hervorragend auftreten. Dennoch ist zu keinem Zeitpunkt der Funke auf mich übergesprungen, denn die Geschichte interessierte mich einfach nicht im Geringsten. Komischer Film, nächste Chance frühestens in 5 Jahren.

#419 wwi

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Geschrieben 28. August 2005, 15:31

MY NAME IS NOBODY [Tonino Valerii, Sergio Leone (uncredited), DVD Paramount, DT]

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In meiner Kindheit habe ich massenhaft Filme mit Bud Spencer und eben Terence Hill gesehen und müsste mit großer Wahrscheinlichkeit auch NOBODY gesehen haben. Die letzte Sichtung hat jedoch die erwarteten, großen Erinnerungslücken offenbart, denn an die Geschichte konnte ich mich nicht im entferntesten erinnern, lediglich die ein oder andere humoristische Einlage konnte wieder eingeordnet werden.

Heute sieht man den Film natürlich mit anderen Augen, schließlich gibt es ja die wildesten GErüchte um die Beteiligung Sergio Leones an dem Film. NOBODY soll sogar einer der Gründe gewesen sein, warum Sergio Leone nie mehr einen Western drehen wollte. Dafür sollte man dem Film schon dankbar sein, wer weiß ob dann ONCE UPON A TIME IN AMERICA entstanden wäre. (Nicht, dass ich irgendwas gegen weitere Leone-Western gehabt hätte) Ich hoffe über die weiteren Hintergründe wird mich die hervorragende DVD von Paramount aufklären.

Ich hoffe dann mal, dass die verschiedenen Dokumentationen ein wenig spannender als der Film selbst sind, denn den fand ich doch insgesamt ein bißchen enttäuschend. Natürlich ist das immer noch gute Unterhaltung, aber außer Henry Fonda weiß nicht viel an dem Film zu begeistern. Terence Hill wirkt zwar wie immer sympathisch und der ein oder andere Spruch ist absolut herrlich, aber ich mag "böse" Western einfach lieber, als so eine "Blödelei". Die Szene im Lokal bei dem Trinkwettbewerb ist da eine wunderbare Ausnahme. Auch die Musik von Morricone fand ich hier nicht so umwerfend.

Letztlich ist NOBODY zwar ein ganz netter Film und sieht wie ein Leone aus, fühlt sich aber nicht so an.

#420 wwi

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Geschrieben 29. August 2005, 16:19

SHADOWS AND FOG [Woody Allen, DVD MGM, OV]

Sehr kurzweilige und kurze Unterhaltung von Woody Allen. Ansonsten ist das aber nichts, was ich mir noch einmal ansehen müsste. Gute Darsteller, schöne Dialoge, aber insgesamt doch eher belanglos. Bis auf den hervorragenden ZELIG bleibt Woody Allen also für das erste nicht so mein Fall. Mal sehen wie es weiter geht.





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