"Say hello to my little friend"
#421
Geschrieben 30. August 2005, 15:35
Hab noch viel nachzutragen, deshalb mal wieder nur Kurzeinträge.
Exzellent inszeniertes, spannendes Action-Drama. Anthony Wong scheint ja in jedem zweiten HK-Film mitzuspielen. Ein wenig schwächer wird der Film erst zum Ende hin. Trotzdem einer der stärksten HK-Filme von den mir bekannten.
#422
Geschrieben 30. August 2005, 15:39
Mittlerweile habe ich fast alle Kubrick-Filme mindestens zweimal gesehen und auch 2001 funktioniert hier wesentlich besser als noch bei der ersten Sichtung. Paradoxerweise konnte ich den Film erstmals vollständig sehen ohne einzuschlafen und das um 1 Uhr nachts. Ich fand den Film bisher nie langweilig, aber die Anfangsbilder, die Musik und die gesamte Atmosphäre verbreiten so eine angenehm ruhige Stimmung, dass ich dabei schon öfter weggeknickt bin. Dieses Mal siegte jedoch die Faszination. Technisch hervorragend, ich neige beinahe dazu "perfekt" zu sagen und inhaltlich weniger sperrig als in Erinnerung. Großartig!
#423
Geschrieben 30. August 2005, 15:42
Von den bisher gesehenen Kar-Wais wohl am ehesten mit IN THE MOOD FOR LOVE vergleichbar. Wunderschöne Liebesgeschichte, tolle Musik und fabelhafte Darsteller. Lediglich den fiktiven Zukunftsteil hätte ich mir kürzer gewünscht. Störend fand ich außerdem die immense Anzahl von Zwischentitel im letzten Teil des Films, für so etwas gibt es doch wesentlich elegantere Lösungen.
#424
Geschrieben 30. August 2005, 15:45
Den fand ich überraschenderweise ziemlich bescheiden. Im Nachhinein frage ich mich sogar, warum ich mir das bis zum Ende gegeben habe. Ein paar schöne Bilder bleiben in Erinnerung, aber das wars.
#425
Geschrieben 30. August 2005, 15:49
Erwartungsgemäß nicht gerade ein über Anti-Kriegsfilm. Jedoch ist WINDTALKERS auch als Drama nicht zu gebrauchen, furchtbar kitschige und heroisierende Szenen ohne Ende, dazu einfach unglaubwürdig bis zum geht nicht mehr. Natürlich sieht man wie immer, dass der Krieg an sich furchtbar ist usw., aber das ist dann ein wenig sehr platt. In den Actionszenen wackelt die Decke gewaltig, aber das rettet den Film auch nicht mehr vor dem absolutem Totalschaden.
#426
Geschrieben 09. September 2005, 21:31
Die zweite Sichtung dieses Films bestätigt meine Meinung mehr als deutlich, dass es sich bei BARTON FINK um den besten und bösesten Film der Gebrüder Coen handelt. Die beiden Coens knüpfen sich hier die Traumfabrik Hollywood vor und demonstrieren den Verschließ von Talenten am Fließband. Hier ist ein kleiner, möglicherweise talentierter Bühnenschreiber betroffen, der nach einem kleinen Erfolg in New York nach Hollywood geschickt wird um dort groß Karriere zu machen. Natürlich fängt er dort erstmal unten an und muss das Drehbuch für einen zweitklassigen (im Sinne des Budgets) Wrestlingfilm erarbeiten. Verständlicherweise fehlt ihm dazu jeglicher Bezug und das erschwert seine Arbeit erheblich. Hinzu kommt, dass er in dieser Stadt niemanden kennt und mit der Zeit auch nur eine nähere Verbindung zu seinem Nachbar aufbaut. Gespielt wird die Rolle des Autors von John Turturro, der seine Aufgabe überwiegend brillant erfüllt. Übertroffen wird er allerdings von seinem Namensvetter John Goodman, den ich mir in keiner Rolle besser vorstellen kann. Doch alle Rollen sind hier großartig besetzt und die Skurrilitäten der Persönlichkeiten wirken in dem Umfeld Hollywoods wesentlich realistischer als man das gewohnt ist.
Neben den großartigen Darstellern und den unvergesslichen Dialogen begeistern vor allen Dingen die schönen, langen Kamerafahrten und die Originalität der Geschichte. Diese ist wunderbar vielschichtig und lässt genug Platz für eigene Gedanken.
Eine wenig paradox erscheint dennoch, dass man die Sorgen der Hauptfigur auf die Coens selbst übertragen könnte, scheinen ihre letzten beiden Filme doch auch unter starkem Hollywood-Einfluss entstanden zu sein und können an die Brillanz der 90er Jahre Filme nicht mehr anknüpfen. (LADYKILLERS war noch ganz in Ordnung). Auf die nächsten Projekte der beiden darf man gespannt sein. BARTON FINK ist auf jeden Fall mein Lieblingsfilm von den Coens.
#427
Geschrieben 11. September 2005, 14:11
As far back as I can remember I always wanted to be a gangster.
Das ist nun wirklich einer der ganz wenigen Filme, die ich schon unzählige Male gesehen habe und jedes Mal aufs neue überrascht bin, wie euphorisch ich mich auf die Sichtung freue. Die ersten 30 Minuten kann ich beinahe schon auswendig mitsprechen und denke jedes Mal wie schön es doch in dieser Zeit gewesen sein muss. Diese Romantisierung ist aber nach gut 40 Minuten dann auch beendet, denn von da an geht es mächtig zur Sache und ich kenne nur wenige Filme, die derartig realistisch brutal sind.
Der Cast ist eine einzige Wucht. Ray Liotta bestimmt den Film nach Belieben und muss sich nie hinter de Niro oder Pesci verstecken. Vom aufsteigendem Supermafiosi bis zum koksender Drogenopfer spielt er alles wuchtig und beeindruckend. Joe Pesci ist hier in seiner besten Rolle zu sehen, die er einige Jahre später in CASINO noch einmal wiederholen sollte. De Niro hält sich beinahe schon zurück. Erst zum Ende hin wird seine Figur immer vielschichtiger und mysteriöser. Dann zeigt er aber mit kleinen Gesten und bösen Blicken sein ganzes Können.
Auffallend ist außerdem, dass GOODFELLAS mit Sicherheit einer der größten Inspirationsquellen von THE SOPRANOS gewesen sein muss. Nicht nur inhaltlich gleichen sich die Storys, sondern auch einige, spätere SOPRANOS Darsteller lassen sich in GOODFELLAS finde: Lorraine Bracco, Michael Imperioli und auch mein SOPRANOS-Liebling Tony Sirico (Paulie) ist mir erstmals aufgefallen.
Ansonsten stimmt hier natürlich alles: Die Kamerarbeit von Michael Ballhaus ist großartig, besonders zwei längere Fahrten durch die verschiedenen Clubs bleiben in Erinnerung, die Sets sehen allesamt fantastisch aus und man könnte ewig weiterschwärmen.
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme, den ich aber innerhalb kürzester Zeit wahrscheinlich schon zu oft gesehen habe.
#428
Geschrieben 12. September 2005, 12:37
Von Van Sant kannte ich bisher nur ELEPHANT und GOOD WILL HUNTING. Während ich ersteren doch eher als missraten bezeichen würde, habe ich GOOD WILL HUNTING trotz aller Schwächen zu schätzen gelernt und mag ihn mittlerweile eigentlich sehr gerne. Erwähnenswert deshalb, weil FINDING FORRESTER im Grunde genommen nur eine Variation des Robin Williams Films ist.
Auch hier geht es um einen Jugendlichen, der nicht gerade in besten Verhältnissen aufwächst, sich in seiner Umgebung aber dennoch wohl fühlt und von seinen Freunden und Verwandten sehr geschätzt wird. In den Bronx profiliert er sich hauptsächlich durch sein Basketballspiel, doch seine eigentliche Leidenschaft liegt bei der Literatur und beim aktiven Schreiben.
Durch einen Test in der Schule werden die Lehrer auf sein Talent aufmerksam und er bekommt ein Stipendium für eine renommierte High School im Herzen Manhattans. Gleichzeitg lernt er eine einsam lebenden, alten Mann kennen, der scheinbar nie seine Wohnung verlässt, aber ebenfalls eine Schwäche für Literatur hat. Seine Identität wird sich dann später noch als Überraschung herausstellen.
An seiner neuen Schule wird ihm nichts geschenkt. Im Basketball akzeptieren ihn zwar die Lehrer, aber seine hervorragenden Fähigkeiten im Schreiben werden als Betrug bezeichnet. Eine Junge aus den Bronx, dazu noch ein Schwarzer kann einfach nicht so schreiben.
FINDING FORRESTER ist eine schäne Geschichte mit guten Darstellern, dem es gelingt, nicht aufgesetzt zu wirken und sich stets nur am Rande des kitschigen zu bewegen.
#429
Geschrieben 13. September 2005, 12:33
Zugegebenermaßen hatte ich trotz gegenteiliger Stimmen immer noch einen Willis Film in bester DIE HARD-Manier erwartet. HOSTAGE ist jedoch kein Action-Film, sondern vielmehr ein äußerst gelungener, spannender Thriller, der vor nichts und niemandem zurückschreckt und so bis zum Schluss völlig offen bleibt.
Wenn bereits in der Eröffnungssequenz eine ganze Familie ausradiert wird und der Zuschauer diese Bilder auch noch relativ deutlich zu Gesicht bekommt, muss er in den nächsten 2 Stunden mit dem Schlimmsten rechnen. Sehr geschickt verbindet der Film unterschiedliche Handlungsstränge. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich bei Jeff Talley (Bruce Willis), der früher Spezialist für Geiselnahmen war und sich nach oben genanntem Ereignis in eine kleine Stadt versetzen ließ, um dort nur mit kleineren Problemen zu hantieren. Gleichzeitg wollen drei Jugendlich in ein luxeriöses Grundstück eindringen, um dort ein Auto zu stehlen. Der Mann des Hauses wiederum ist in irgendwelche krummen Dinge verstrickt und vertritt die Interessen unbekannter Gruppen. Wie gesagt, alles führt zusammen und so entsteht ein spannendes Katz und Maus Spiel rund um das Grundstück der Familie Smith. Dabei verzichtet der Film überwiegend auf überlagernde Actionsequenzen und legt den Schwerpunkt auf die Psyche und die Spannung. Die verschiedenen Rollen sind gut besetzt, Willis glänzt als Macho mit Gefühlen, wobei ich ihn ohne Rumgeheule doch lieber sehe. Einen denkwürdigen Auftritt legt auch Ben Foster, mir bekannt aus SIX FEET UNDER, als diabolischer Bösewicht hin. Schön ist auch, dass der kleine Junge endlich mal kein dummer Klugscheißer ist, sondern irgendwie einfach nur ein cleveres Kind. Gegen Ende wird ein wenig zu dick aufgetragen und die ein oder andere Hintergrundinformation hätte ich auch noch gerne erfahren, aber ansonsten waren das ausgeprochen kurzweilige, spannende 2 Stunden.
#430
Geschrieben 14. September 2005, 11:59
Ehrlich gesagt war das einer der Filme, auf die ich mich dieses Jahr am meisten gefreut habe. Russel Crowe gehört zu meinen liebsten, modernen Darstellern und Filme über Boxerkarrieren sehe ich auch immer sehr gerne.
Erst einmal war ich kaum überrascht wie leer das Kino gestern war. Der Film ist in seiner ersten Woche ja sowas von übel gefloppt und erreichte gerade einmal 35.000 Zuschauer. Im Saal waren dann auch höchsten 20 Leute zur besten Zeit anzutreffen.
Jetzt fällt es mir schwer mich über diesen Film zu äußern, denn einerseits kann ich jeden verstehen, der diesen Film auseinander nimmt, sich über die Klischees aufregt, über den Pathos und über das dominierende Ideal Amerikas. Andererseits habe ich für sowas auch einfach eine Schwäche und ich kann nicht behaupten, dass ich die zweieinhalb Stunden nicht durchgehend mitgefiebert habe und mich über die gesamte Laufzeit blendend unterhalten fühlte. Jedoch sind auch mir Schwächen aufgefallen, die ein ansonsten hervorragendes Gesamtbild erheblich beeinträchtigen. Zum ersten wäre Renée Zellweger zu nennen, die ich wirklich unerträglich finde. Es gibt wenige Personen in Hollywood, die mich allein durch ihr Erscheinen im Film aufregen, die gute Frau Zellweger gehört aber auf alle Fälle dazu. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man ein so kaputtes Gesicht als Schönheit verkaufen will und sie sich scheinbar auch noch so fühlt. Hinzu kommt, dass sie für ihre Rolle so gar nicht geeignet ist, sie passt einfach nicht in diese Zeit. Russel Crowe tut mir richtig leid an der Seite von einer solchen Dilettantin spielen zu müssen. Er macht seine Sache erwartungsgemäß hervorragend, aber das nur am Rande. Der zweite große Kritikpunkt ist für mich, dass Jim Braddock hier einfach einen Tick zu gut ist. Natürlich basiert die Geschcihte auf einer warhen Begebenheit und vielleicht war er wirklich so, aber das war mir an manchen Stellen einfach zu viel. ("Ich lebe in eine großartigem Land"...usw.) Der Titel verweist auf der anderen Seiten natürlich auch auf ein Märchen, von daher...Teilweise ist das ganze dann auch noch sehr patriotisch (End-Credits: "Er diente ehrenvoll im zweiten Weltkrieg"), aber darüber kann ich meistens doch gut hinwegsehen.
Die positiven Aspekte will ich natürlich auch nicht vernachlässigen. Die Kämpfe sind ansprechend inszeniert, orientieren sich auch an den Ringschlachten von RAGING BULL und sind überraschend brutal ausgefallen. Außer Zellweger ist der Film auch sehr gut besetzt. Neben Russel Crowe weiß vor allen Dingen Paul Giamatti zu begeistern.
Insgesamt hat mir der Film auf alle Fälle sehr gut gefallen. Ich glaube aber, dass so ein Film noch stärker im Kino funktioniert als zu Hause, wo man (ich) sich doch schneller über gewisse Dinge aufregt und sich nicht so leicht gehen lässt wie im Kino.
#431
Geschrieben 15. September 2005, 10:55
Auf den hatte ich mich schon so lange gefreut und war dann doch ziemlich enttäuscht. Eastwood siedelt sein Rachedrama zur Zeit des Krieges zwischen Nord- und Südstaaten an und erzählt die Geschichte des ursprünglichen Farmers Josey Wales. Als dessen Hab und Gut mitsamt seiner Familie von den Nordstaatlern vernichtet wird, schließt er sich einer kleinen Guerilla Truppe an. Josey will auch nach dem Ende des Krieges nicht aufgeben und bekämpft die Nordstaaten auch weiterhin. Schließlich ist er der letzte Überlebene der ehemaligen Truppe und wird von der Armee quer durch Amerika gejagt.
Eastwood spielt hier mal wieder eine seiner Paraderollen: Den Einzelgänger, der durch Selbstjustiz meint die Vergangenheit bewältigen zu können. Im Grunde genommen mag ich diese Situation auch gerne, Eastwood gegen den Rest der Welt. Doch schleppt sich JOSEY WALES überwiegend nur so hin und es kommt nur selten wirklich Spannung auf. Die zweite Hälfte habe ich dann auch nur noch mit einem Auge verfolgt, von daher will ich mich dazu gar nicht genauer äußern.
Der erste Eindruck ist in jedem Fall ein wenig schwach und momentan glaube ich nicht, dass der Film so schnell eine zweite Chance bekommt.
#432
Geschrieben 18. September 2005, 13:44
Es scheint wohl in Mode zu kommen, dass asiatische Regiesseure ein amerikanischen Remake ihres Originals selbst drehen dürfen, zumindest war THE GRUDGE nach (oder auch vor) THE RING 2 schon der zweite Film innerhalb kurzer Zeit, der von seinem "Erfinder" erneut verfilmt werden durfte. Durch bekannte Darsteller soll es dem Publikum leichter gemacht werden, sich mit den Personen zu identfizieren. Über Sinn und Unsinn könnte man stundenlang debattieren, mir kann es egal sein, so lange ich einen guten Film zu sehen bekomme. Das japanische Vorbild von THE GRUDGE kenne ich nicht und so kann ich mich zumindest nicht ärgern, dass die amerikanisierte Version so viel schlechter ist als das Original.
Bei dem Film hatte ich keine sonderlich große Lust mir das alles alleine anzutun. Bei Horrorfilmen bin ich doch recht schreckhaft und zu zweit macht ein solcher Film auch mehr Spaß. Also Film rein, Rollos runter, Licht aus, los gehts. Erwartungsgemäß war THE GRUDGE vor allem in der Anfangsphase so ziemlich das gruseligste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Sehr schön wird hier mit den Toneffekten gespielt und anfangs relativ wenig gezeigt. Mit Rückblenden wird nach und nach immer mehr über die Vorgeschichte bekannt, jedoch ohne, dass die Spannung erheblich gedrosselt wird. Mit zunehmender Zeit macht der Film jedoch immer wieder das gleiche und wird so so stetig langweiliger. Zum Schluss habe ich dann eher darauf gewartet, dass der FIlm vorbei ist, als Nägel kauend das Geschehen zu beobachten. Insgesamt ein ganz ordentlicher Film mit einigen Schockeffekten, der aber überraschend schlecht bei mir persönlich funktioniert hat.
#433
Geschrieben 21. September 2005, 11:26
An gerade einmal 3 Tagen habe ich die vierte Staffel komplett gesehen und damit auch vier Staffeln innerhalb eines Jahres. Ich bin mal gespannt, ob die fünfte Staffel auch noch dieses Jahr erscheint, aber da stehen die Chancen wohl eher ungünstig.
Im Gegensatz zur zweiten Staffel verzichtete Season 3 auf einen allzu deutlichen Cliffhanger. Im Gegenteil. Am Ende hatte man mehr das Gefühl, dass jeder der Beteiligsten so langsam seinen Weg gefunden hat und immer mehr sich an das eigene Leben gewöhnt. Überraschend war dann allerdings die erste Folge, die sich nahtlos an die vorherige Episode anschließt und damit keine zeitliche Lücke aufkommen lässt. Es scheint beinahe so, als würde die erste Episode noch in die dritte Staffel gehören, denn eigentlich beginnt die vierte Season erst so richtig mit der zweiten Folge.
Die ersten Episoden lassen ein wenig die Spannung und vor allem den Biss der vorherigen Folgen vermissen. Irgendwie scheint es ungewiss in welche Richtung sich die Serie entwickeln sollte. Bei Nate tut sich kaum etwas, er hat in erster Linie mit dem Verschwinden und dem wahrscheinlichen Tod seiner Frau zu kämpfen. Ablenkung findet er in kleinen Affären und One-Night-Stands, doch so richtig ist er von Lisas Tod noch nicht überzeugt und kann so auch nicht wirklich weitermachen. Eine wieder dominantere Rolle bekam Brenda. Auch sie versucht sich neu zu positionieren und bekommt so langsam Panik, dass sie bereits zu alt ist, um noch Kinder zu bekommen. David scheint seine Beziehungsprobleme mit Keith endgültig in den Griff zu bekommen bis zu einer traumatischen Nacht, die sein gesamtes Leben aus dem Gleichgewicht bringt. Claire entfaltet sich voll und ganz in ihrer Kunst, nimmt Beziehungen nicht mehr so ernst wie früher und lernt ebenfalls eine neue Seite an sich kennen. Überraschenderweise kämpft auch Ruth mit Beziehungsprobleme, George scheint doch nicht der Mann zu sein, für den sie ihn so schnell gehalten hat. Ricos glückliche Familie wird wohl keine gemeinsame Zukunft haben.
Zum Schluss nimmt die Serie dann richtig Fahrt auf, schließt offene Fragen endlich ab und führt die Charaktere weiter. Auffällig ist allerdings, dass das tägliche Geschäft der Fishers immer mehr in den Hintergrund rückt, im Grudne genommen nur noch als Folgenaufhänger dient und das finde ich doch ein wenig schade. Wie dem auch sei: Auch Staffel 4 ist allerfeinste Serienunterhaltung, die im Gegensatz zu ihren Vorgängern aber leicht schwächelt. Dennoch: Season 5 kann kommen!
#434
Geschrieben 23. September 2005, 13:41
Erst im Nachhinein habe ich rausgefunden, dass "Weißer Jäger, schwarzes Herz" auf wahren Begebenheiten beruht und sich dabei an den Dreharbeiten von AFRICAN QUEEN von John Houston mit Humphrey Bogart und Katherine Hepurn orientierte. Lustig finde ich das besonders deshalb, weil ich schon während des Films öfter daran denken musste, dass ich AFRICAN QUEEN doch unbedingt sehen wollte.
Insgesamt gesehen kommt der Film nicht so recht voran und hat mit Sicherheit auch einige Längen aufzuweisen. Auf der anderen Seite bietet der Film eine ganze Reihe von schönen Szenen, in denen die (inhaltliche) Handschrift Eastwoods mehr als deutlich zu erkennen ist. In einer Szene macht Eastwood selbst den Restaurantinhaber zur Sau, nachdem dieser seinen schwarzen Kellner übelst beschimpft hatte. Eastwood fordert ihn also zum Duell, das er überraschend deutlich verliert, sich aber dennoch als moralischer Sieger fühlen darf. Einige wunderbare Aufnhamen Afrikas bleiben des Weiteren in Erinnerung, ebenso der finale Augenblick, als Eastwood endlich seinen Elefanten entdeckt.
Alles in allem ein sehr netter, wenn auch teilweise zäher Film mit einem Eastwood in prächtiger Spiellaune.
#435
Geschrieben 24. September 2005, 14:35
Schon wieder ein Remake eines japanischen Horrorfilms, der mir im Vergleich zu THE GRUDGE doch um einiges besser gefallen hat. Das beginnt schon bei der Auswahl der Location. New York ist immer gut, doch die Verlagerung in einen Vorort, Roosevelt Island macht die ganze Sache besonders interessant. Eine junge Mutter sucht sich während ihrer Scheidung gemeinsam mit ihrer Tochter eine neue Wohnung. Aufgrund der hohen Mietpreise innerhalb Manhattans müssen die zwei ausweichen und finde schließlich eine Wohnung auf Roosevelt Island. Die ganze Umgebung sieht furchtbar aus, riesige Häuser, heruntergekommene Appartments und schräge Gestalten lassen den Glanz Manhattans schnell vergessen. Dennoch müssen die beiden die Wohnung nehmen. Dort geschehen dann merkwürdige Dinge und der Horror beginnt.
Salles, sonst eher bekannt als Autorenfilmer und Regiesser von CENTRAL STATION und DIARIOS DE MOTOCICLETA, lässt sich bei der Einführung der Charaktere sehr viel Zeit und macht deutlich, dass der Gruseleffekt gleichbedeutend ist wie die Familiengeschichte. Wie gesagt, besonders gut hat mir die Location gefallen, das Haus und die verschiedenen Ebenen. Sensationell ist wieder einmal Jennifer Connely, die wahrscheinlich zu meinen liebsten Darstellerinnen in Hollywood zählt. Ihre Filmtochter Ariel Gade steht ihr kaum in etwas nach und gefällt mir um einiges besser als Dakota Fenning und Konsorten. Zum Schluss bietet der Film noch einige schöne Gänsehautszenen und ein ganz passables Ende. Doch hat mir sehr viel Spaß gemacht.
#436
Geschrieben 27. September 2005, 09:55
Endlich mal wieder ein richtiger Knaller
#437
Geschrieben 28. September 2005, 12:11
Ich weiß schon gar nicht mehr, warum ich mir diesen Film überhaupt angesehen habe. Normalerweise sehe ich das Montagskino im ZDF so gerne, weil die zum einen meistens das richtige Bildformat senden und dazu noch eine gute Bildqualität vorweisen können. Dieses Mal wurde in 4:3 statt 16:9 gesendet und danach hatte ich schon eigentlich keine Lust mehr auf den Film. Ehrlich gesagt bin ich überhaupt erst dank Claus Kleber hängen geblieben, der JADE als Skandalfilm im heute-journal ankündigte und ich bin direkt darauf reingefallen. Der Film selbst konnte das allerdings nicht halten und so habe ich schon 20 Minuten vor Schluss nur noch mit einem Auge zugesehen. Anfangs noch ganz passabel, zum Ende hin immer extremer, actionreicher und undurchsichtiger. Und bessere Autoverfolgungsjagden hat Friedkin auch schon 20 Jahre vorher gedreht.
#438
Geschrieben 29. September 2005, 10:45
BEIJING BYCICLE ist das asiatische Remake von Vittoria da Sicas Klassiker LADRI DI BICICLETTE, den ich unbedingt noch sehen möchte. Zum Film selbst habe ich mal wieder nicht sonderlich viel zu sagen. Eine schöne Geschichte ist BEIJING BICIClE zweifellos, man könnte den Film wohl auch gut als eine Art Großstadtmärchen bezeichnen. Ansonsten ist auffällig, dass der Film wenig zeigen wollte, oftmals werden nur die Geräusche wahr genommen, während man auf eine Mauer starren muss. Es wirkt auch ein wenig so, als sei der Film eher für ein jüngeres Publikum konzipiert, was ich keinesfalls als Kritik oder negativen Punkt ansehe, es aber dennoch relativ auffällig fand. In den emotionalen Momenten hat mich der Film leider erstaunlich kalt gelassen und das "Gute, Nette und Schöne" war auf die Dauer auch ein bißchen nervig. Ein schöner Film, der bei mir aber nicht so recht zünden wollte. Gibt besseres.
#439
Geschrieben 30. September 2005, 14:27
Erste Randnotiz an mich: Unbedingt mehr Filme mit Peter Sellers sehen. Besonders THE PARTY müsste ich mir auf jeden Fall mal geben.
Zweite Randnotiz an mich: DR STRANGELOVE habe ich schon viel zu lange nicht mehr gesehen, muss ebenfalls wieder gesichtet werden.
THE LIFE AND DEATH OF PETER SELLERS wurde urprünglich von HBO für das amerikanische Privatfernsehen gedreht, lief aber in Europa auch in den Kinos. Man merkt dem Film keineswegs seine Fernsehherkunft an, was ich bei HBO aber nun auch wirklich erwartet hatte. Der Film fokussiert sich auf Sellers Leben zwischen dem Beginn seiner Karriere als Schauspieler und seinem vorletztem Film BEING THERE. Dabei erfährt man verschiedenes über die Person selbst. Interessant fand ich besonders an der Geschichte, wie Sellers an dem künstlerischen Sinn von der PINK PANTHER Reihe zweifelt und eigentlich lieber andere Filme drehen würde, sich aber dann doch immer wieder verpflichtet fühlt. Zudem wird kurz noch Sellers Zusammenarbeit mit Kubrick angeschnitten, der als unnah- und unfehlbar dargestellt wird und sein Bild des Perfektionisten erneut bestätigt wird. Schauspielerisch ist der Film ganz große Klasse, Geoffrey Rush verkörpert Peter Sellers fantastisch, seine Nebendarsteller stehen ihm größtenteils in nichts nach. Toller Film.
#440
Geschrieben 01. Oktober 2005, 12:41
Hier könnte ein ziemlicher ähnlicher Text wie bei CINDERELLA MAN stehen, denn wieder einmal wird eine altbekannte Geschichte neu erzählt und fasziniert dennoch auf stets die gleiche Weise. COACH CARTER bietet alle typischen Sportfilmelemente: Eine mittelmäßige Mannschaft lernt Mannschaftsgefühl kennen und wird dadurch zu einem großen Team, das letztlich zu den besten des Landes gehört. Gleichzeitig erinnert der Film auch noch an DEAD POETS SOCIETY, weil Carter ähnlich wie Keating im anderen Film eine Vision für die Schüler hat und ihr Leben grundlegend verbessern will. Carter kämpft natürlich in erster Linie gegen den alten Geist seiner Mannschaft. Er formt aus den Einzelgängern und Streithähnen ein Team, will aber gleichzeitg auch ihre Schulleistungen verbessern, damit die Optionen aufs College zu gehen bestehen bleibt.
Sicherlich hat der Film auch große Schwächen, die Schauspieler sind nicht unebdingt die Stärksten und wie gesagt neu ist die Geschichte nun wirklich auch nicht. Trotzdem funktioniert der Film bei mir bestens, vielleicht auch deshalb weil ich selbst ein wenig Basketball gespielt habe und daher Filme dieser Art immer sehr gerne sehe. Kann man sich sehr gut ansehen.
#441
Geschrieben 02. Oktober 2005, 11:22
Von den ganzen neuen Filmen über das dritte Reich aus Deutschland (NAPOLA, DER UNTERGANG usw.) habe ich überhaupt keinen einzigen gesehen. Die Kritiken waren gerade für SOPHIE SCHOLL herausragend gut und auch auf verschiedenen Galas wurde Rothemunds Film mehrfach ausgezeichnet. Dennoch hatte ich nicht allzu viel erwartet.
Gesehen habe ich dann beinahe den erwarteten Film, der mehr ein Kammerspiel, als ein typisches Drittes-Reich-Drama sein möchte und damit einen Schritt in die richtige Richtung gegangen ist. Julia Jentsch spielt Sophie Scholl, die nach der Verbeitung von Flugblättern in Untersuchungshaft gerät und dort zuerst versucht ihre Unschuld zu beweisen und schließlich zu ihren Taten steht und ihre Ideale verteidigt. Das ganze geschieht dann lange Zeit ohne übertriebene Melodramatik, sondern ist in erster Linie ein Duell zweier Personen.
Bis zum Prozess überwiegt in jedem Fall das positve, auch wenn ich sagen muss, dass ich es nicht nachvollziehen kann, dass der Film als so ungemein wichtig und gut angesehen wird, denn wirklich neue Aspekte können durch den Film sicherlich nicht erschlossen werden. Wer sich mit dem Thema schon auseinander gesetzt hat, erfährt in diesem Film nichts neues. Nach dem Prozess bekommt der Film aber noch eine zusätzliche Note verliehen, die zwar verständlich mir aber zuviel war. Die Verabschiedung zwischen den verschiedenen Protagonisten hätte man sich meines Erachtens nach auch sparen können und den Film fürher beenden können. Insgesamt kann ich von einem passablem Kammerspiel sprechen, dem ich aber sonst nicht viel abgewinnen kann.
#442
Geschrieben 08. Oktober 2005, 13:16
Gut eine Woche müsste es her sein, dass ich HIDE AND SEEK gesehen habe. Schon schade zu sehen, für welche Filme sich de Niro heutzutage hergibt. Hat mir gar nicht gefallen und war auch nicht sonderlich spannend.
DER TOD TRÄGT SCHWARZES LEDER war hingegen eine äußerst kurzweilige und spaßige Angelegenheit.
Kurzweilig war GERRY zwar mit Sicherheit nicht, dafür aber wunderschöne Bilder am Laufband und inhaltlich mir wesentlich zugänglicher als ELEPHANT.
Schließlich habe ich mir dann noch den ersten HARRY POTTER auf RTL angesehen, was natürlich ein Fehler war, ich aber trotzdem neugierig auf die weiteren Teile geworden bin, weil der Film selbst doch eigentlich ganz nett war.
In der letzten Woche habe ich keinen einzigen Film gesehn, denn nach Zivildienst und einer Übergangsphase beginnt jetzt auch für mich wieder das harte Leben. Zukünftig kommen dann wieder auführlichere Einträge, aber sicherlich nicht mehr in dem Schnitt des vergangenen Jahres.
#443
Geschrieben 14. Oktober 2005, 21:54
Ich war ja nun wirklich mehr als skeptisch, was die Harry Potter Filme betrifft. Die Bücher habe ich nie gelesen und mich auch Jahre lang für die Filme nicht interessiert. Nach der TV-Ausstrahlung letztens auf RTL wurde ich dann doch noch neugierig und musste unbedingt die weiteren Teile sehen.
Direkt mit den ersten Szenen fühlt man sich an Teil 1 erinnert. Die gesamte Atmosphäre wirkt gleich, die Schauspieler scheinen sich kaum verändert zu haben und auch die poppigen, grellen Farben fallen sofort wieder auf. Eine Tatsache, die sich mit dem dritten Film ändern sollte.
Storytechnisch könnte man den Film auch ohne Probleme verstehen, wenn man Teil 1 nicht gesehen hat, denn die Geschichten bauen kaum aufeinander auf, einige Rivalitäten sind vielleicht nicht ganz bekannt, aber ansonsten funktioniert der Film sehr eigenständig.
Natürlich wurde in diesem Film noch stark darauf geachtet, dass auch die ganz jungen in den Genuss kommen den Film sehen zu dürfen, aber dennoch muss ich sagen, dass es teilweise doch gut zur Sache geht. Dass der Film für die deutsche Auswertung geschnitten wurde, ist natürlich verdammt ärgerlich.
Ansonsten fand ich Teil 2 doch sehr unterhaltsam und bereits eine deutliche Steigerung zum ersten Teil. Doch hat wiederum Spaß gemacht.
#444
Geschrieben 22. Oktober 2005, 22:15
HARRY POTTER AND THE PRISONER OF AKCABAN
Eine weitere Steigerung. Inszenatorisch eine vollkommone Neuorientierung, die poppigen Farben werden durch einen düsteren Look ersetzt. Die Darsteller wirken alle erwachsener und gereifter, ebenso der Film. Zum Schluss sehr schönes Spiel mit der Zeit, welches vorher schon in einigen Einstellungen angedeutet wird. Toller Film.
NEW POLICE STORY
Kenne die anderen, alten Filme leider nicht, aber nach dem Trailer im Kino hatte ich schon Lust auf diesen Chackie FIlm bekommen. Weniger lustig als dramatisch. Teilweise atemberaubende Stunts und tolle Action, ansonsten in einigen Szenen übertrieben gespielt, insgesamt aber sehr nett und kurzweilig.
MAR ARDENTO
Bestimmt kein schlechter Film und sicherlich gut gemeint. Mir persönlich ist die Geschichte nur selten nahe gegangen, wobei die eher neutrale Haltung ein dicker Pluspunkt des Films ist. Auf übertriebene Heulkrämpfe wird erfreulicherweise verzichtet. Trotzdem für mich persönlich inhaltich nur schwer fassbar und nachvollziehbar.
THE NOTEBOOK
Wirklich ein schöner Film, auch wenn er sich am Rande des Erträglichen bewegt.
MIDNIGHT RUN
Sehr kurzweilige Action-Komödie mit einem sympathischen de Niro und einem herrlichem Charles Grodin.
Zwei Serien muss ich auch noch nachtragen, die ich teilweise vor einem halben Jahr gesehen habe.
LOST - SEASON I
Nette Idee, in einigen Folgen sehr gut umgesetzt und schön mysteriös, dann wiederum unfassbar dämlich und konstruiert. Die Darstellerleistungen variieren extrem, der Spannungsaufbau ist nicht immer gelungen, aber letztlich bleibt man dran um das Ende zu erfahren. Schade, dass man das Gefühl hat, dass die Macher selber nicht wissen, wo sich das hin entwickeln soll und daher in einigen Folgen gar nichts passiert.
NIP/TUCK - SEASON 2
Fantastische Serie, die zu Beginn einen riesigen Schritt nach vorne im Vergleich zu Staffel 1 geht, im Mittelteil etwas verflacht, bis zum Schluss noch einmal richtig Fahrt aufgenommen wird. Eine der besten Serien momentan.
#445
Geschrieben 28. November 2005, 16:10
DER KRIEGER UND DIE KAISERIN
Kann mich nur noch vage an den Film erinnern, was im Allgemeinen nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Musste sehr mit mir kämpfen, um den Film durchzustehen. Alleine hätte ich wohl frühzeitg abgebrochen.
FURY
Großartiger Film, bei dem ich mehrfach unterbrochen wurde und so aus FURY ein Dreiteiler wurde. Die fantastischen Darsteller und das das brillante Drehbuch hinterlassen aber auch so einen bleibenden Eindruck. Neben das TESTAMENT DES DR. MABUSE mein Lieblingsfilm von Fritz Lang, wobei ich M unbedingt ein weiteres Mal sehen muss.
IN HER SHOES
Typische Hollywood-Komödie ohne wirkliche Lacher und einem ganzen Haufen lächerlicher Szenen.
ELIZABETHTOWN
Vielleicht die größte Enttäuschung des bisherigen Kinojahres (und dieses Jahr will das schon was heißen). Zwar findet Cameron Crowe wieder einmal die richtigen Klänge, kann aber die Fehler beim Casting nicht ausgleichen. Orlando Bloom entwickelt sich für meinen Geschmack einfach nicht weiter und Kirsten Dunst habe ich auch schon einige Male besser gesehen.
VERONICA MARS: SEASON 1
Sehr, sehr gute Serie, die man irgendwo zwischen Pseudo-Film-Noir und Teeniedrama ansiedeln könnte. Dass die Serie dennoch so hervorragend funktioniert, liegt an dem wunderbar zynischem Humor, den sympathischen, gut gecasteten Darstellern und der tollen Musikauswahl. Schön ist auch, dass obwohl jede Folge einen einzelnen Fall behandelt, ein roter Faden erkennbar ist, der sich durch die gesamte erste Staffel zieht und erfreulicherweise nicht immer mehr Suspense aufbauen will, sondern schließlich auch Ergebnisse liefert.
REBEL WITHOUS A CAUSE
Das wiederum war die Enttäuschung meines persönlichen Filmjahres. Mal sehen, was die anderen beiden Dean Filme so können.
HARRY POTTER 4
Riesiger Kinospaß. Gehört definitv zu den 5 unterhaltsamsten Filmen, die ich dieses Jahr im Kino gesehen habe. Nicht ganz so gut wie Teil 3, aber in jedem Fall spannend, witzig und unheimlich kurzweilig. Freue mich schon sehr auf Teil 5.
LE SAMOURAI
Stylisch, eiskalt, berechnend. Ein kleines Meisterwerk.
11:14
Ganz ok.
#446
Geschrieben 17. Dezember 2005, 16:22
Zum ersten Mal in einer Sneak-Preview gewesen. Dafür war der Film sehr ordentlich, überraschend witzig und zudem mit einigen sehr schönen Momenten. öfter werde ich aber nicht blind ins Kino gehen, da ist mir das Risiko definitiv zu hoch.
ASSAULT ON PRECINCT 13 (Carpenter)
Überraschend harter, kompromissloser Terror-Thriller, bei dem mir allerdings die Bezugspersonen fehlen und ich nicht gerade von überdurchschnittlicher Spannung sprechen kann. Viel gesehen habe ich von Carpenter noch nicht, gefallen hat mir allerdings noch weniger.
THE DESCENT (Marshall)
Damit wäre der blödeste Film 2005 gefunden. Sicherlich sind einige Momente ganz spannend, aber Gollum fand ich leider noch nie sonderlich gefährlich. Und diese Pseudo-Hintergrundgeschichte hätte man sich auch sparen können.
ALIAS: SEASON 4 (Abrams)
Nach der großartige zweiten und der sauspannenden dritten Staffel ein deutlicher Abwärtstrend. Nichtsdestotrotz blendende, wenn auch eher amüsante, Unterhaltung. Man darf sich gar nciht genauer überlegen, wer da jetzt alles zusammen arbeitet, da könnte man fast schon von Familienunternehmen sprechen. Es fehlen ein wenig die üblen Cliffhanger und ein neuer, richtig böser Feind. Das Ende hat man natürlich wieder geschickt gewählt, die finale Staffel kann kommen.
THE DEVIL'S REJECTS (Zombie)
Überraschenderweise eines von in letzter Zeit raren Highlights. Böse, brutal, schön. Muss mir mal den ersten Teil besorgen.
THE NAKED ISLAND (Shindo)
Wunderschöne Bilder, fantastische filmische Umsetzung, große Klasse. Emotional hat mich der Film nicht wirklich mitgenommen, muss aber auch nicht immer sein.
MANDERLAY (von Trier)
Entweder habe ich den Film nicht verstanden oder er ist tatsächlich so blöd wie ich ihn empfunden habe. Irgendwie ging mir nur mehr als einmal durch den Kopf, was das überhaupt soll. Wird zwar noch einmal gesichtet, aber zwischen ihm und DOGVILLE liegen Welten.
KING KONG (Jackson)
Leider nicht das versprochene Blockbusterhighlight. Ich sehe ja nun wirklich auch gerne blödeste Action-Popcorn-Unterhaltung, aber Jackson's KING KONG empfand ich als viel, viel zu lang. Ich weiß, dass ich nach einer Stunde das erste Mal auf die Uhr gesehen habe und mich wunderte, wann die ganzen Szenen aus den verschiedenen Trailern noch kommen sollen. Die Kämpfe auf der Insel waren zäh und es tut mir leid, aber auch ich empfinde JURASSIC PARC immer noch als besser animiert und der liegt mittlerweile auch schon mehr als 10 Jahre zurück. Einige Übergänge wirken viel zu abrupt, ich hätte zumindest gerne einmal gesehen, wie KING KONG auf das Schiff gebracht und dort befestigt wurde. In New York wird das alles zwar noch einmal spektakulär, aber letztlich war ich doch froh, als der blöde Affee endlich tot war. Naomi Watts sieht in diesem Film übrigens wunderschön aus.
THE COOK, THE THIEF, HIS WIFE & HER LOVER (Greenway)
Nicht wirklich mein Fall.
ARSENIC AND OLD LACE
Der mit Abstand beste Film in letzter Zeit. Großartiger Cast (Grant, Lorre ), aberwitziges Temp und großartige Sprüche am laufenden Band. Ich muss wieder viel mehr Filme aus den 40ern und 50ern sehen.
#447
Geschrieben 31. Dezember 2005, 12:38
WE'RE NO ANGELS (Curtiz)
Einer der absoluten Weihnachtsklassiker. Mit der DVD Veröffentlichung dieses Jahr wurde es dann auch für mich endgültig Zeit Curtiz Weihnachtsfilm zu bestaunen und ich wurde nicht enttäuscht. Teilweise schön kitschig, dann wieder ein wenig bissiger und für den ein oder anderen Lacher ist er auch zu haben. Den drei Darstellern der Engel nimmt man ohnehin alles ab.
IT'S A WONDERFUL LIFE (Capra)
Und direkt der zweite Klassiker hinterher. Auch hier kann ich wieder von einem angenehmen Film zur Weihnachtszeit sprechen, gleichzeitig möchte ich aber auch erwähnen, dass Capra für meinen Geschmack wesentlich bessere Filme gedreht hat. Nett, aber nicht umwerfend.
THE CHRONICLES OF NARNIA: THE LION, THE WITCH AND THE WARDROBE (Adamson)
Heiligabend geht es eigentlich immer noch nachmittags ins Kino und dieses Jahr konnte man sich nur auf diesen Film einigen. Na ja, hätte ich mir mit Sicherheit sparen können, teilweise zwar ganz nett, schöne Special Effects, aber insgesamt eher blöd und langweilig. Außerdem habe ich selten so unbegabte, unsympathische Kinderdarsteller gesehen. Die weiteren Teile werde ich mir bestimmt nicht geben.
MADAGASCAR (Darnell, McGrath)
Wiederholung (an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Ersteller des Registers). Ja, hat auch beim zweiten Mal Spaß gemacht. Nicht mehr jeder Witz hat gezündet, aber schön anzusehen ist der Film einfach.
THE LAST EMPEROR (Bertolucci)
Unfassbar fantastisch ausgestattetes Werk von Bernardo Bertolucci. In den Zeiten von CGI würde man die Kulissen wohl heute nur noch am Computer entwerfen und könnte nie diese wunderbaren Bilder einfangen, wie Bertolucci das hier gelungen ist. Großartige, spannende Geschichte mit einem starken John Lone als erwachsenem Kaiser. Ein großer Epos.
LE SALAIRE DE LA PEUR (Clouzot)
Wollte nicht so recht zünden. Teilweise sehr spannend, insgesamt aber nur selten ergreifend. Das Ende hat mir gefallen.
EAST OF EDEN (Kazan)
Auch der zweite Film der James Dean Box weiß nicht so recht zu begeistern. Schöne Farben, schöne Bilder, über weite Strecken aber zu lahm und zu dramatisch gespielt. Hat mir nicht sonderlich gut gefallen.
LAPUTA: CASTLE IN THE SKY (Miyazaki)
Mein zweiter Miyazaki und der erste wirklich großartige. Wunderschöne Bilder und eine spannende, gar nicht mal so oberflächliche Geschichte. Schön!
HAUTE TENSION (Aja)
Relativ spannend und brutal inszeniert. Der Ausgang war mir ehrlich gesagt schon nach wenigen Momenten klar, einige Einstellungen waren dafür einfach zu eindeutig. Über den Film könnte man sicherlich lange diskutieren, ich fand ihn zumindest sehenswert.
ASPHALT JUNGLE (Houston)
Schöner Film-Noir, allerdings kommt er nicht an meine Favoriten an der Noir Box MURDER MY SWEET und OUT OF THE PAST heran.
TOUCHING THE VOID (Macdonald)
Nicht gerade sonderlich aufschluss- bzw. abwechslungsreich. Nach 20 Minuten wiederholen die Protagonisten ständig ihre Aussagen und ziehen die Doku dadurch ewig in die Länge. Einige Aufnahmen sind sehr schön und unglaublich bleibt die Geschichte trotzdem. Als Film nur mäßig.
WEDDING CRASHERS (Dobkin)
Sehr kurzweilig, nett und unterhaltsam. Einige Gags mehr hätten es schon mehr sein dürfen. Dennoch, kann man sich angucken.
MATCH POINT (Allen)
Das Jahreshighlight ganz zum Schluss. Witzig, brutal, schön, zynisch, spannend, ehrlich, traurig, großartig.
#448
Geschrieben 31. Dezember 2005, 13:04
2005 war für mich ein extrem filmgefülltes Jahr. Insgesamt habe ich über 300 Filme gesehen, schatzungsweise 250 zum ersten Mal. Auch im Kino bin ich für meine Verhältnisse relativ oft gewesen, so um die 25 Mal sollten es gewesen sein. Für nächstes Jahr sollte ich mir allerdings vornehmen meine Filmauswahl (Kino) ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten. Letztlich war ich dann doch zumeist in den großen Blockbustern und habe mir nur selten (oder auch gar nicht) die kleineren (feineren) Film angesehen. Hier siegte in erster Linie einfach die Faulheit. Die kleineren Kinos sind nicht ganz so einfach zu erreichen (wobei wohl kaum ein Kino mehr als 20-30 Minuten entfernt wäre) und die Parkplatzsuche würde sich auch schwieriger gestalten. Nächstes Jahr werde ich sicherlich nicht mehr so viel Filme zu sehen bekommen, die viele Freizeit des Zivildienstes werde ich daher schon ein wenig vermissen. Tja, was waren also meine Highlights 2005? In der ersten Liste werde ich die Filme aufnehmen, die 2005 hier angelaufen sind oder von denen ich es glaube(n) (will)
Top:
MATCH POINT (Allen)
CRASH (Haggis)
MILLION DOLLAR BABY (Eastwood)
UN LONG DIMANCHE DE FIANCAILLES (Jeunet)
STAR WAR: EPISODE 3 (Lucas)
NOBODY KNOWS (Koreeda)
THE LIFE AQUATIC (Anderson)
2046 (Kar-Wai)
HARRY POTTER 4 (Newell)
THE DEVIL'S REJECTS (Zombie)
Ein zweite Chance werden auf jeden Fall noch Spielbergs WAR OF THE WORLDS und Jacksons KING KONG erhalten, die ich jeweils eher enttäuschend fand.
Die Flop-Liste spare ich mir einfach mal.
Die besten Filme, die ich 2005 gesehen habe sind doch ein wenig spannender ausgefallen. Berücksichtigt wurden nur Filme mit Erstsichtung 2005.
Arsenic and old Lace (Capra)
Crash (Haggis)
Das Testament des Dr Mabuse (Lang)
Fallen Angels (Kar-Wai)
Fury (Lang)
Hard Boiled (Woo)
Harry Potter 3 (Cuarón)
Kung FU Hustle (Chow)
L’eclisse (Antonioni)
La Battaglia di Algeri (Pontecorvo)
Laputa: Castle in The Sky (Miyazaki)
Le Samourai (Melville)
Life Aquatic (Anderson)
Maborosi (Koreeda)
Manhunter (Mann)
Match Point (Allen)
Nobody Knows (Koreeda)
Out of the past (Tourneur)
Pi (Arofonsky)
Roaring Twenties (Walsh)
Sword of Doom (Okamoto)
The Devil's Rejects (Zombie)
The Iron Giant (Bird)
The Last Emperor (Bertolucci)
The lost weekend (Wilder)
The Silence (Bergman)
Throne of blood (Kurosawa)
To be or not to be (Lubitsch)
We're no Angels (Curtiz)
White heat (Walsh)
Wild Strawberries (Bergman)
Youth of the beast (Suzuki)
Zelig (Allen)
So in etwa sollte es das gewesen sein.
Erwähneswert ist außerdem noch eine ganze Reihe von Serien, die ich mittlerweile schätzen gelernt habe. Die altbekannten bleiben auf dem gewohnten Niveau und einige schöne Neuentdeckungen kamen dazu:
SIX FEET UNDER
VERONICA MARS
NIP/TUCK
LOST (mal so, mal so, ich sehe es trotzdem immer gerne)
THE WIRE
hier habe ich sicher noch einiges vergessen.
Einen Ausblick werde ich mir sparen, da fehlt mir momentan der Überblick. Kinotechnisch kann es fast nur besser werden.
#449
Geschrieben 05. Februar 2006, 15:24
A BETTER TOMORROW (John Woo)
John Woos HK-Filme sind mir immer noch größtenteils fremd. Neben diesem hier kenne ich nur THE KILLER und HARD-BOILED. A BETTER TOMORROW ist von diesen dreien sicherlich der unspektakulärste Film, weil er weder die übertriebene Dramatik von THE KILLER hält, noch an das Dauer-Action-Spektakel HARD BOILED anknüpft. Einerseits ist das angenehm nüchtern, andererseits gerade im Vergleich zu HARD-BOILED relativ langweilig. Wenn ich John Woo Filme für irgendwas schätze, sind das in erste Linie die sehr schön choreografierten Action-Sequenzen und weniger die Geschichten drumherum. Wahrscheinlich auch deshalb konnte mich A BETTER TOMORROW nicht wirklich überzeugen, unterhaltsam ist er dennoch.
GET SHORTY (Berry Sonnenfeld)
War das der erste PULP FICTION Ableger? Kann sein, auf jeden Fall ein langweiliger und völlig uninteressanter Film
LAST LIFE IN THE UNIVERSE (Pen-Ek Ratanaruang)
Den habe ich nahezu schon vergessen. Kein gutes Zeichen.
STARSKY & HUTCH (Todd Phillips)
Sicherlich eine der besseren Komödien der letzten Jahre. Dennoch hatte ich mir eine höhere Gag-Frequenz versprochen. Kann man sich aber gut ansehen.
SHREK 2 (Andrew Adamson/Kelly Asbury/Conrad Vernon)
Wiederholung. Dieses Mal jedoch eher enttäuschend, konnte mich nicht ansatzweise so begeistern wie noch beim Kinobesuch.
PTU (Johnny To)
Brillant inszenierter, spannender und kurzweiliger Film. Johnny To bleibt für mich weiterhin sehr interessant.
SYMPATHY FOR LADY VENGEANCE (Chan-wook Park)
Ich war schon von dein beiden Vorgängern kein besonders großer Fan, vielleicht war meine Erwartungshaltung auch deshalb nicht allzu groß. Wie erwartet bietet der Filme eine ganze Reihe von wunderschönen Bildern und ist storytechnisch eher durchwachsen. Mehr muss er aber auch nicht sein. Für meinen Geschmack nicht schlechter als OLDBOY, von daher: gut.
A TALE OF TWO SISTERS (Ji-woon Kim)
Sehr schön gefilmtes Horror-Drama, welches bei mir allerdings nicht so richtig zünden wollte. Einige Momente sind sehr heftig, insgesamt aber eher durchwachsen. Ich werde wohl kein Fan des asiatischen Horrorfilms mehr.
SLEEPER (Woody Allen)
Ein grauenhafter Allen. Fand ich bis auf ganz wenigen Ausnahmen sehr langweilig und ziemlich unwitzig. Bei keinem anderen Regiessuer liegen die einzelnen Film in meiner Gunst weiter verstreut.
DESPERATE HOUSEWIVES: SEASON 1 (Marc Cherry)
DEAD MEN DON'T WEAR PLAID (Carl Reiner)
Sicherlich sehr nette Idee und vor 2 Jahren wäre ich auch noch begeistert gewesen. Leider muss ich aber sagen, dass ich finde, dass der Film wahrscheinlich sehr schlecht gealtert ist, die einzelnen Überblendungen wirken nach meinem Empfinden einfach zu amateurhaft und passen oft nur mittelmäßig. Klar ist das eine Hommage, aber auch diese sollte gekonnt aussehen.
KURONEKO (Kaneto Shindô)
Meine dritter Film von Kaneto Shindô und wieder ist es ein guter. Allerdings steht er in meiner Gunst deutlich hinter den beiden vorhergesehen Shindô Werken. Für sein Alter überraschend freizügig.
SEX AND FURY (Norifumi Suzuki)
Kurzweilig und unterhaltsam. Noch einmal muss ich mir den dennoch nicht geben.
BLACK HAWK DOWN (Ridley Scott)
BHD ist für mich in erster Linie ein Action-Film und als solcher funktioniert er eigentlich ganz gut. Scotts Stil mag ich unheimlich gerne und einige Sequenzen waren für mich absolut großartig. Insgesamt aber eher egal.
DAYS OF HEAVEN (Terrence Malick)
Massenhaft Bilder von selten gesehener Schönheit. Ein wunderbarer, fantastischer Film.
BIN-JIP (Kim Ki-Duk)
Nach SPRING, SUMMER.. mein zweitliebster Film von Ki-Duk. Sehr schön, hatte mir aber etwas mehr erhofft.
EASY RIDER, RAGING BULLS (Kenneth Bowser)
Hochgelobte Doku über eine der interessanten Epochen Hollywoods. Ganz nett.
CONSTANTINE (Kenneth Bowser)
Die Special-Effects fand ich anfangs ziemlich umwerfend. Ansonsten Mist.
#450
Geschrieben 05. Februar 2006, 16:10
TRAIN DE VIE (Radu Mihaileanu)
Furchtbar. Ich weiß gar nicht, warum ich mir den so lange gegeben habe.
WINTER LIGHT (Ingmar Bergman)
Der zweite Teil von Bergmans Glauben-Trilogie. Schon gut, aber THE SILENCE fand ich doch um eingies stärker. Bergman bleibt aber ohne Frage einer der interessantestem Regiesseure überhaupt.
THE CONSTANT GARDENER (Fernando Meirelles)
Bestimmt ein gut gemeinter Film. Mir persönlich hat er nicht gefallen. Zum einen lag das an Meirelles Stil, dessen Handkamerastil in den engen Gassen der CITY OF GOD noch so wunderbar funktioniert hat, hier aber das ein oder andere Mal ziemlich deplatziert wirkt. Dazu kommt, dass ich die verschiedenen Aspekte, die der Film gleichzeitig behandeln wollte allesamt zu oberflächlich empfand und so weder mitgefiebert noch mitgelitten habe. Eher schwach.
JARHEAD (Sam Mendes)
Zu diesem Film habe ich, auch knapp 2 Wochen nach der Sichtung, immer noch nicht so eine wirkliche Meinung entwickelt. Zum einen find ich die Idee, den Krieg aus dieser Sichtweise zu zeigen sehr faszinierend, aber andererseits hat mir vieles auch nicht gefallen. Was das war weiß ich leider schon nicht mehr so genau.
HIGH NOON (Fred Zinnemann)
Ein guter, aber kein überragender Klassiker. Abhaken und gut ist
HERR LEHMANN (Leander Haußmann)
Sympathischer, kleiner Film. Ulmen wird mir ebenso immer sympathischer, ich bin mal auf seine Rolle in ELEMENTARTEILCHEN gespannt.
FUNNY GAMES (Michael Haneke)
Wenn man sich hier rein auf den Aspekt der Entführung konzentriert hätte, wäre mir der Film wohl positiver in Erinnerung geblieben. Durch die Dialoge mit dem Zuschauer und so einigem mehr, wird der Film aber dann doch zu moralisch.
ASSAULT ON PRECINCT 13 (Jean-François Richet)
Och ja, kein besonderer Film, aber auch nciht viel schlechter als das Original
CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY (Tim Burton)
Nach den ersten Trailern interessierte mich der Film so überhaupt nicht, aber der Name von Tim Burton hat dann doch gesiegt. Zum Glück. Die erste halbe Stunde ist wunderbar und auch danach unterhält der Film blendend, wenn auch nicht mehr ganz so lustig wie noch in der Anfangsphase.
THE PASSION OF ANNA (Ingmar Bergman)
Ein weiterer sehr guter Film von Bergman. Nach 10 Filmen des Meisters ein erstes kleines Ranking.
01. Wild Strawberries
02. The Silence
03. Cries and Whispers
04. The Passion of Anna
05. The Seventh Seal
06. Winter Light
07. Persona (Zweitsichtung dringend notwendig)
08. Hour of the Wolf (s.o.)
09. Smiles of a Summer Night
10. The Virgin Spring
FOXY BROWN (Jack Hill)
Sehr nett.
FEMALE TALE YAKUZA (Teruo Ishii)
Der war mir teilweise einfach zu heftig. Ohne mit der Moralkeule schwingen zu wollen, aber das war für mich nicht mehr schön anzusehen.
MUNICH (Steven Spielberg)
Es gab in letzter Zeit wirklich wenige Filme auf die ich mich dermaßen gefreut habe, wie Spielbergs MUNICH. Ich bin prinzipiell Spielberg Fan und auch sein neuester Streich hat mich alles andere als enttäuscht. Im Gegenteil, ich würde sogar von einem seiner drei besten Filme sprechen. Ehrlich gesagt kann ich auch nicht im geringsten verstehen, wie man sich dermaßen über die nicht ganz authentische Geschichte aufregen kann. Wer sich ernsthaft politisch mit dem Thema auseinander setzen will, sollte Bücher darüber lesen und nicht erwarten von einem Film aufgeklärt zu werden. Selbst wenn sich Spielberg vollständig an die Fakten gehalten hätte, wäre doch durch seine Inszenierung eine eigene Interpretation dabei rausgekommen. Natürlich widmet er sich hier nicht einem Thema, dass nur von einem Standpunkt aus betrachtet wird, wie bei seinen WWII Filmen und dafür bleibt MUNICH erstaunlich neutral. Die beste oder auch beeindruckendste Szene des Films ist für mich das Gespräch zwischen Avner und dem Mann der PLO im gemeinsamen Hotel. Hier wird die Misere doch mit am deutlichsten rübergebracht. Die Gewaltdarstellung hat mich in einigen Szenen echt umgehauen, so authentisch wirkende Gewalt habe ich glaube ich überhaupt noch nie gesehen. Ein absolut beeindruckender Film. Großartig.
FANTASTIC FOUR (Tim Story)
Im Gegensatz zu anderen, besseren Comicverfilmungen wird hier beinahe vollständig auf eine Charakterisierung verzichtet. Dämlicher, aber unterhaltsamer Film. Hat Spaß gemacht.
DOLLS (Takeshi Kitano)
Diesen Mist habe ich entnervt nach ca. 45 Minuten ausgemacht.
CACHÉ (Michael Haneke)
Nicht ganz einfach, aber gut.
LOVE AND DEATH (Woody Allen)
Nach einem schlechte Allen dauert es nicht lange bis zu einem guten Allen Hat mir um ein vielfaches besser gefallen, als der grauenhafte SLEEPER. Sehr amüsant, kurzweilig und schön. DVD muss her.
THE BIG RED ONE (Sam Fuller)
Ganz gut.
SHAOLIN SOCCER (Stephen Chow)
KUNG FU HUSTLE hat mir viel besser gefallen. War mir im Prinzip aber auch vorher schon klar, Shaolin und Kung Fu, das passt nicht
SOLARIS (Andrei Tarkovsky)
Technisch einer der beeindruckendsten Filme überhaupt. Emotional nimmt mich das Remake von Soderbergh um einiges mehr mit. Dennoch ein ganz toller Film.
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