"Say hello to my little friend"
#31
Geschrieben 27. Juni 2004, 18:39
Wenn ich mich auf einen Regiesseur festlegen müsste, würde ich wohl Martin Scorsese als meinen Favoriten
bezeichnen. Als ich anfing mich etwas intensiver mit Filmen auseinander zu setzen, sorgten seine Filme neben
den GODFATHER Filmen zu einem großen Teil dafür, dass ich mich begann auch für ältere Filme zu interessieren.
Anfangs interessierten mich nur die Filme, bei denen Robert de Niro mit an Bord war und damit war schon ein großes
Feld der Filme Scorseses abgedeckt. Ähnlich wie bei Kubrick hatte ich mit einem Teil seiner Filme auch große Probleme
bei der ersten Sichtung. TAXI DRIVER und BRINGING OUT THE DEAD konnten mich jeweils erst mit der zweiten Sichtung
überzeugen, besonders BOTD hat es mir dann aber absolut angetan. Auf eine gleiche Wirkung hoffte ich auch bei THE AGE
OF INNOCENCE.
Tja, so richtig einzuordnen weiß ich diesen Film nun auch nach der zweiten Sichtung nicht. Auf der einen Seite ist die Story nicht
sonderlich neu und weiß auch mich nicht außergewöhnlich zu berühren. Dafür ist der Film optisch eine absolute Augenweide
und auch sonst herausragend inszeniert. Die Stimmung und Atmospäre des NY des 19. Jahrhunderts wird meines Erachtens
nach perfekt aufgearbeitet und ist auch von der Ausstattung her überzeugend.
Trotz der ohne Frage genialen filmischen Umsetzung kann mich der Film nicht wirklich überzeugen. Einen wirklichen Vorwurf
kann ich diesem Film nicht machen, dennoch bleibt er neben KUNDUN und NEW YORK, NEW YOR,der einzige nicht wirklich
überzeugende Scorsese.
#32
Geschrieben 29. Juni 2004, 08:54
Mexico City, pulsierden Metropole. Ein Unfall inmitten der Stadt. Die beteiligten Personen haben nichts miteinander
zu tun, sie verbindet nur die Tatsache, dass der Zuschauer über die nächsten 2 1/2 Stunden ihre Vorgeschichte kennen
lernen wird. Insgesamt werden drei verschieden Geschichten erzählt.
In der ersten Geschichte wird von einem Jungen berichtet, der versucht mit Hilfe von Hundekämpfen die Frau seines Bruders
zu versorgen. Gleichzeitig plant er die Flucht mit ihr.
Im TV sieht er am Ende "seiner" Spielzeit zwei Prominente. Die Blondine und ihre nicht öffentliche Liebe zu einem Familienvater
ist ebenfalls in dem Unfall verwickelt. Ihr Bein ist verletzt und es ist nicht klar, ob sie je wieder laufen werden wird können.
AUf die letzte Geschichte wartet man den gesamten Film. Immer wieder erscheint der geheimnisvolle alte Penner, umrunded
von seinen Hunden. Jeder weiß, dass er ein Geheimnis in sich trägt.
Wenn ich die einzelnen Geschichten nun nochmal Revue passsieren lassen, fällt auf, dass die mittlere Geschichte mit Abstand die
am wenigsten interessante war. Hier wird meines Erachtens leider mit der Dramatik ein wenig übertrieben und zu viel einfach
nur gebrüllt. Die beiden anderen Geschichten besitzen da schon eine andere Klasse. Besonders der erste Teil ist absolut überzeugend.
Durch die ungewöhnliche Optik und die Verwendung von bspw. Handkameras (?) gelingt Inárritu eine ganz eigene Atmospähre aufzubauen. Zudem erzeugt die kraftvolle spanische Musik doch einige Gänsehaut Momente. Auffällig ist außerdem noch die
ziemlich ähnliche Erzählweise, wie man sie später auch 21 GRAMS findet. Beide Filme jedoch, haben bei mir ein positives Gesamtbild
hinterlassen.
#33
Geschrieben 29. Juni 2004, 09:17
Allein die Ausgangsfrage des Films ist eigentlich schon ihre Eintrittsegld wert. Ist es dem Menschen möglich einzelne
Erinerungen auszuradieren oder wird es ihm je möglich sein. Würden Menschen tatsächlich einen Service wie diesen
nutzen, um den eigenen Schmerz leichter verdauen zu können? Ich denke, zumindestens die zweite Frage müsste man
bejahen. Persönlich bin ich was Fragen wie Schicksal oder Déjà-vues betrifft ziemlich leicht zu überzeugen. Gerade bei
Déjà-vues stellt man sich doch die Frage warum man in diesem Moment so absolut davon überzeugt ist, dass Gesehene
bereits gesehen zu haben. Die rein medizinische Erklärung, dass das eine Auge schneller sieht als das andere kann mich
da sicher nicht überzeugen.
Ich schweife ab. In ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND bietet eine Firma den Service an, dem Menschen Erinnerungen
an gewisse Menschen aus dem Gehirn zu löschen. Zuerst lässt die Clementine ihre Vergangeheit ausradieren, als Joel davon
erfährt tut er es ihr gleich. Während des Prozesses sieht der Zuschauer die gemeinsamen Erlebnisse Joels und Clementines.
Der Zuschauer steigt praktisch ein in das Gehirn Joels.
Erneut gelingt Charles Kaufman es ein absolut außergewöhnliches Drehbuch zu verfassen. Neben BEING JOHN MALKOVICH ist ihm
hier bereits der zweite Genie-Streich gelungen. Dass die Vorlage absolut hervorragend ist, hätte ich bereits vorher erwartet.
Dass aber der filmische Aspekt sehr gut umgesetzt wurde nicht. Zudem ließ mich der Name Carrey Böses erahnen, doch die
Befürchtung erwies sich als völlig unbegründet. Seine Leistung ist ebenso überzeugend wie die der erneut toll agierende Kate
Winslet. Ebenso sind die beiden Jungdarsteller Elijah Wood und Kirsten Dunst sehr sympathisch. Beide haben jedoch ein gemeinsames
Problem. Wood möchte man am liebsten wieder ins Auenland schicken und bei Dunst erwartet man im nächsten Augenblick Spiderman
zur Tür rein kommen. Bei Dunst war es wohl eher die startenden Spiderman Kampagne, die bei mir diesen Eindruck erweckte.
Bei Wood bin ich jedoch gespannt, ob und wie er sich von seinem Frodo-Image lösen können wird.
ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND ist bisher mit Abstand der beste Film des Kinojahres.
#34
Geschrieben 29. Juni 2004, 12:51
So richtig einschätzen kann ich den Film nach der heutigen Sichtung noch nicht. Ich bin mir nicht mal so ganz sicher, ob
ich überhaupt verstanden habe, um was es geht. Zu einem großen Teil passiert in dem Film nämlich nicht viel. Murakawa
bekommt den Auftrag zwischen zwei verfeindeten Gangster-Banden zu vermitteln. Dort entsteht jedoch mehr der Anschein,
als würde kein Konflikt existieren. Daraufhin zieht sich Murakawa in eine Strandhütte zurück, einige seiner Jungs begleiten ihn.
Hier wird selbst der abgezockte Murakawa wieder zu einem kleinen Kind. Er baut Fallen, spielt seine kleinen Spielchen und erweckt
den Anschein wieder gefallen am Leben zu finden. Spätestens als er auch die Bekanntschaft einer weiblichen Person macht.
Langsam findet er jedoch raus, dass sein Boss ihn verraten hat und bereitet sich auf einen letzten Rachefeldzug vor.
Eigentlich bin ich eher mit Erwartung an den Film gegangen einen knallharten Yakuza-Film à la BROTHER präsentiert zu bekommen.
SONATINE ist jedoch mehr ein ruhiger Film, der seinen Schwerpunkt eher auf die Erkenntnis über das Leben eines alten Yakuzas legt,
als auf Gewalt und Verbrechen. Zudem werden einem noch wunderschöne Aufnahmen geboten.
So ganz glücklich konnte ich mit dem Film heute noch nicht werden, eine erneute Sichtung wird aber garantiert folgen.
#35
Geschrieben 30. Juni 2004, 11:24
Ein Wunder das ich es jetzt doch noch in diesen Film geschaft habe. Vielleicht war es auch besser so, dass ich erst
jetzt den zweiten Teil von Tarantinos Rachestory sehen konnte. Als Teil 2 in die Kinos kam, wollte meine Euphorie auf
diesen Film gar kein Ende nehmen. Aus irgendwelchen Gründen konnte ich es nicht einrichten ins Kino zu gehen und die
Euphorie verschwand langsam. Hinzu kam, dass die Meinungen über Vol. 2 nicht überall so positiv waren, wie noch bei Vol.1.
Durch einen Zufall kam ich dann gestern doch noch ins Kino und ich bin froh, dass ich es noch geschaft habe.
Als erstes muss ich mir die Frage stellen, ob ich KILL BILL als einen großen Film sehen soll oder jeden Teil für sich.
Ich habe mich mal für die zweite Variante entschieden, da der Vergleich zwischen den beiden Teilen ohne Zweifel nicht vermeidbar
ist.
Am Ende von Teil 1 hat die Frau bereits zwei von ihrer Liste getötet. Für Teil 2 bleiben also noch drei weitere von denen am Schluss
nur noch Bill übrig bleiben wird. Schon die Anfangs-Credits lassen einen Umschwung in der Stimmung erkennen. Kein Shaw-Scope mehr
und insgesamt wirkt das ganze eher von Leone inspiriert als von asiatischen Klassikern. Als erstes erfährt der Zuschauer, wie das
Massaker auf der Hochzeit zu stande kam. In aller Ausführlichkeit beschreibt Tarantino die Entstehung und lässt sich ewig Zeit
bei den Dialogen.
Das erste Treffen mit der Braut und Bud gestaltet sich dann als erste Schwäche des Films. Vieles wirkt in dieser Phase zu langatmig
und der so herrlich übertriebene Look von Teil 1 ging ebenfalls verloren. Die Idee mit dem Grab ist an Übertreibung natürlich kaum
noch zu steigern. So richtig weiß ich nicht, warum mich der Kampf gegen die Crazy-88 nicht so sehr stört wie die Befreiung Umas
aus dem Grab. Lustig fand ich in dieser Phase, wie Quentin versucht Leone wieder auf die Leinwand zu holen, was ihm allerdings
kaum gelingen kann. Sehr viele Szenen erinnern insbesondere an SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD. [S.1 im Tagebuch]
In einem kleinen Flashback wird ebenfalls erzählt, wie die Braut zu ihren Kampffähigkeiten gelangt ist. Bevor Uma ihre Ausblidung antritt
wird noch eine Szene mit ihr und Bill am Lagerfeuer präsentiert. Auch diese Szene wirkt ziemlich unnötig und deplatziert.
Die Ausbildung selbst gehört dafür allerdings zu den gelungsten Szenen beider Teile. So richtig wissen kann ich es nicht, aber ich habe
das Gefühl Quentin arbeitet hier mit der Kamera wie die Regiesseure alter asiatischer Filme.
Der Kampf mit Umas nächster Gegnerin ist ebenfalls ein absoluter Genuss. Vieles erinnert hier an die großen Kämpfe aus Vol. 1.
Nachdem auch der letzte Gegner beseitigt ist macht sich Uma auf den Weg Richtung Bill. Zu den gelungsten Szenen gehören alle mit
ihrer kleinen Tochter und das Gespräch mit Bills Vaterfigur. Das Ende war leide wirklich unglaublich vorhersehbar und eigentlich auch schon ärgerlich.
Trotz aller genannter Schwächen und Längen bleibt Kill Bill Vol. 2 ohne Zweifel ein toller Film, der im direkten Vergleich mit Vol. 1 allerdings
den kürzeren zieht. Ich bin sehr gespannt, wie Quentin die beiden Teile noch zusammenschnibbeln wird und hoffe, dass keine weiteren
Kill Bills mehr folgen, sondern er sich wieder neuen Aufgaben widmet.
#36
Geschrieben 30. Juni 2004, 17:49
Normalerweise sind britische Komödien insbesondere mit Hugh Grant nicht mein Fall. Nicht mal der so hoch gelobte
ABOUT A BOY wusste mich zu überzeugen und dass obwohl ich die Bücher von Nick Hornby sehr gerne mag.
LOVE ACTUALLY wird nun auch wieder an allen Ecken und Enden gelobt und verehrt.
Was ich nun großartig zu LOVE ACTUALLY schreiben soll weiß ich nicht. Sicher, der Film hat seine Momente und ist
ohne Frage unterhaltsam und angenehm zu gucken. Wirkliche Klasse entdecke ich hier aber nie. Lediglich die Darsteller sind alle
durchgehend gut und sympathisch. Insgesamt gesehen ist auch LOVE ACTUALLY ein weitere britische Komödie, die vielen anderen überlegen ist, aber auch weit davon entfernt mich wirklich zu überzeugen.
#37
Geschrieben 01. Juli 2004, 18:56
Ob man UNBREAKABLE auch als Superhelden Film bezeichnen kann? In gewisser Weise ist er es ja und doch so erfrischend
anders. Seit dem Kinostart 2000 hatte ich den Film nicht mehr gesehen und wusste daher so einige Details nicht mehr.
Der Film beginnt mit der Geburt Elijahs. Als der Arzt ihn betrachtet ist er geschockt. Bereits kurz nach der Geburt sind seine
beiden Arme und Beine gebrochen. Der Doktor ist völlig geschockt und meint so etwas noch nicht gesehen zu haben. Bereits
zu diesem frühen Zeitpunkt erkennt man die Klasse und das Geschickt Shymalans Suspense und Spannung zu kreieren.
Ohne laute Töne gelingt ihm schon in seiner Einführung eine angenehm mysteriöse Atmosphäre aufzubauen.
Ein Schnitt folgt auf David sitzend im Zug. Kurz nach dieser Einstellung wird ein Unglück geschehen, in dem bis auf David alle
Insassen ums Leben kommen. David selbst trägt keine einzige Schramme davon. Als Elijah davon hört will er David treffen.
Er ist überzeugt davon, dass David der Gegenpart zu seiner Krankheit ist. Elijah ist nämlich seit seiner Geburt mit Knochen aus
Glas ausgestattet und bereits zahlreiche Verletzungen einstecken müssen. David kann ich sich an keine einzige Verletzung von
ihm errinern. Sein Sohn greift schnell den Gedanken auf, dass David "unbreakable" ist.
Der weitere Film beschäftig sich nun damit, wie Elijah es gelingt David davon zu überzeugen, dass er ein geborener Superheld
ist und welche Aufgaben dort auf ihn zukommen werden. Ich muss gestehen, dass ich davon in Errinerung hatte, dass der
Zuschauer Elijahs These erst gegen Ende des Films erfährt.
Die erste Szene mit Bruce und Samuel im Stadion ist einfach brilliant. Weiterhin lebt der Film von seiner Ruhe und einzelnen schockierenden Momenten. Die Verfolgung von Elijah, um herauszufinden, ob sich Davids Vermutung bestätigt ist ebenfalls
ein Hochgenuss. Etwas störend empfand ich heute den Nebenplot mit David und seiner Frau. Auffällig ist außerdem noch, dass
sowohl in SIGNS als eben auch in UNBREAKABLE Unfälle eine schicksalhafte Rolle spielen. Allerdings habe ich noch nicht genau
verstanden, warum David nach seinem Autounfall seine Footballkarriere beendete.
Alles in allem ist UNBREAKABLE Unterhaltung auf höchstem Niveau wie alle Filme Shyamalans. Das geniale Ende steigert zudem
erneut meine Begeisterung.
#38
Geschrieben 02. Juli 2004, 18:53
Nach UNBREAKABLE hatte ich auch wieder Lust auf Symalans Debütfilm bekommen. Die erste Sichtung war eigentlich
nur ständig von dem Gedanken begleitet das Ende schon zu kennen. Ich könnte denjenigen immer noch erschlagen, der
dachte ich hätte den Film bereits gesehen. Damals war dieser Hintergedanke richtig störend und verdarb mir im Grunde
auch die Lust den Film ein zweites mal zu bewundern. Nun fällt aber auch bei diesem Film das Gesamtbild besser
aus als noch vor gut 2-3 Jahren.
Der 8jährige Cole hat ein Problem. Immer wieder sieht er Geister um sich herum. Keiner glaubt ihm und er wird immer mehr
zu einem Außenseiter in seiner Klasse. Eines Tages trifft er den Psychologen Malcolm, der sogar ein mit Auszeichnung bedachter
Fachmann ist, aber auch ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten hat. Anfangs kommt es zwischen den beiden zu keinerlei
Kontakt, doch mit der Zeit ist Malcolm der wichtigste Ansprechpartner für Cole geworden. Am Ende des Film bzw. der Therapie
ist es Cole sogar möglich mit seiner Mutter über seine Trauma zu sprächen.
Wie auch schon in UNBREAKABLE besticht THE SIXTH SENSE durch eine dichte und ruhige Atmosphäre verpackt in stilvoll gefilmten
Bildern. Wieder sind die Farben recht düster und matt gehalten. Das Ende von UNBREAKABLE ist meiner Meinung nach noch etwas
überraschender und besser als das von TSS. Mit dieser Sichtung habe ich jetzt alle drei Filme von Shymalan zweimal gesehen und
glaube, dass mir UNBREAKABLE von allen am besten gefällt. Dahinter würde ich sogar SIGNS sehen, dem aber schon der überraschende
Moment der beiden Vorgängerfilme fehlt. Auch TSS weiß zu überzeugen, bleibt aber für mich der langweiligste Shymalan.
#39
Geschrieben 03. Juli 2004, 15:45
Auf der ersten Blick wirken Alice und Bill wie das perfekte Paar. Bill ist erfolgreicher Arzt und wohnt gemeinsam mit Alice
und der Tochter in einem luxeriösem Apartment in New York. Doch bereits auf der ersten Party wird dieser Eindruck
gedämpft. Beide flirten hemmungslos um die Wette und vermitteln den Eindruck kurz vor einem Seitensprung zu stehen.
Beide wehren sich jedoch erfolgreich dagegen. Noch in der gleichen Nacht gesteht Alice Bill ihre Phantasien. Sie erzählt davon,
wie sie in einem Hotel einen Mann traf, für den sie hätte alles liegen und fallen lassen. Kurz darauf erhält Bill einen Anruf und erfährt,
dass einer seiner Patienten ums Leben gekommen ist. Die ganze Nacht über jedoch verfolgt in das Erzählte seiner Frau. Er ist
überzeugt davon, dass er auch etwas Neues ausprobieren sollte. Auf einen Deal mit einer Prostituierten lässt er sich im letzten
Moment doch nicht ein und landet schließlich über einen Freund auf einem sekten-ähnlichem Treff. Hier scheint die Situation zu eskalieren.
Bill soll dazu gezwungen werden, sich zu entblößen, doch eine Frau rettet ihn. Bill wird nun von der Sekte bedroht und erfährt immer
mehr über die besagte Nacht...
Stanley Kubricks letzter Film weiß auch, wie all seine anderen Film, erst bei der zweiten Sichtung zu überezugen. Ehrlich gesagt muss
ich zugeben, dass die erste Sichtung nur eine Folge der wirksamen Berichterstattung über diesen Film war. Dementsprechend
war ich doch relativ enttäuscht und konnte den Skandal nicht ganz nachvollziehen.
So richtig weiß ich noch nicht, was Kubrick mit seinem Film sagen wollte. Dennoch ist der Film ohne Zweifel faszinierend und wirklich
schön gefilmt. Insgesamt habe ich bei Kubrick das Gefühl, dass die Filme erst bei mehrfacher Betrachtung vollständig erschlosssen
werden können und mit der Zeit immer größer im Gedächnis bleiben.
Im Moment bin ich von EYES WIDE SHUT nur fasziniert und gleichzeitg ein wenig überfordert.
Alice: I do love you and you know there is something very important we need to do as soon as possible.
Bill: What's that?
Alice: Fuck.
#40
Geschrieben 03. Juli 2004, 22:14
Teil 3 der Dollar Trilogie.
Nach Lee van Cleef in FOR DOLLARS MORE bekommt Clint Eastwood mit Eli Wallach einen weiteren großen Partner an die Seite gestellt.
Dieser Teil der Trilogie beschäftigt sich nicht nur wie seine beiden Vorgänger Filme mit kleinen dreckigen Ganoven-Geschichten,
sondern die amerikanische Geschichte dient zumindest teilweise als Hintergrund. Nichts desto trotz steht natürlich auch in Teil 3
die Suche nach Geld und Gold im Vordergrund.
Die Einführung der einzelnen Charakter in den Film ist wie schon in ONCE UPON A TIME IN THE WEST außerordentlich gut gelungen.
Dafür nimmt sich Leone die erste halbe Stunde Zeit. Was mich heute überrascht hat ist die Tatsache, dass der eigentliche Hauptdarsteller
nicht Clint Eastwood, sondern eher Eli Wallach ist, wenn man nur auf die Leinwandzeit achtet. Dass Lee van Cleef hier nur die kleinste
der drei Rollen übernommen hat, war mir auch nicht mehr bewusst.
Nach der Einführung der einzelnen Charakter kommt eine Szene, von der ich glaube, dass man sie nur in der erweiterten Fassung sieht.
Diese Szene mit Tuco und dem Huhn empfand ich heute als eigentlich einzigen Kritikpunkt. Leider habe ich nicht jede neue Szene erkannt,
von denen ich mir sicher war ich sie noch nicht gesehen zu haben war ich aber wenig überzeugt. Von den Kamereinstellungen errinert
THE GOOD, THE BAD, THE UGLY schon stark ONCE..WEST.
Alles in allem muss ich meine Aussage von FEW DOLLARS MORE revidieren. THE GOOD, THE BAD, THE UGLY ist der beste Teil der Trilogie
erreicht aber meines Erachtens nach nicht ganz die Klasse von ONCE...WEST, sowohl vom Plot, vom Cast und von der filmischen
Umsetzung. Dennoch ist auch THE GOOD, THE BAD, THE UGLY ein großes Meisterwerk.
#41
Geschrieben 04. Juli 2004, 15:50
Diesen Film hatte ich nun schon einige Zeit vor mir hergeschoben. Ich weiß nicht warum, aber Kurosawas Filme gehören
zu der Sorte von Film, die mich ohne Ende anstrengen, aber mir trotzdem gefallen. Zum einem liegt die Anstrengung sicherlich
an der Sprache, zu der ich selbstverständlich keinerlei Verbindung habe. Bei fremdsprachigen europäischen Filmen verstehen ich
natürlich auch nicht alles, aber die Emotionen werden auch so vermittelt. Bei allen Filmen Kurosawas fällt es mir unheimlich schwer
eine emotionale Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Hier ist zwar auch THE HIDDEN FORTRESS keine Ausnahmen, ist jedoch
durch seine leichte Geschichte einer der zugänglichsten Filme, von den bisher gesehenen Kurosawas. Hinzu kommt, dass 138Minuten
zwar nicht übertrieben lang sind, mich trotzdem daran hinderten den Film sofort zu sehen.
Von SANJURO war ich schon ziemlich enttäuscht, um so mehr freut es mich, dass THE HIDDEN FORTRESS wieder vollständig überzeugen konnte.
THE HIDDEN FORTRESS, so habe ich gehört, soll ja erheblichen Einfluss auf die STAR WARS Story genommen haben. Einige Einflüsse
konnte man ohne Frage erkennen und ich bin gespannt, was der gute George auf der CRITERION noch dazu sagen wird.
Mehrere Szenen waren für mich absolut genial. Zum einem war die Verfolgung auf dem Pferd, die sehr schön umgesetzt wurde
und der anschließende Kampf. Auch das Feuer-Fest im Dorf hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Insgesamt gesehen hat mir THE HIDDEN FORTRESS sehr gut gefallen und ich würde ihn als den zweitbesten Kurosawa hinter RASHOMON
bezeichnen. Demnächst werde ich mich mal an RAN machen, obwohl mich auch hier die Länge etwas abschreckt. Tja und so langsam
wird es wohl auch Zeit THE SEVEN SAMURAI mal zu bestellen.
#42
Geschrieben 06. Juli 2004, 14:57
Als Sieben in der Mitte der Neunziger in die Kinos kam war die Sehnsucht groß endlich diesen Film sehen zu dürfen. In meinem
Freundeskreis kannten ihn nur ganz wenige und waren darauf stolz ohne Ende. Sieben war auch einer der wenigen Filme, die
ich nie sehen durfte. SCREAM, THE ROCK und CON AIR (alles 18er deshalb nenn ich die) durften schon ohne Probleme geguckt
werden und wurden sogar ausgeliehen. Aus heutiger Sicht kann ich auf jeden Fall verstehen, warum SE7EN nicht so schnell
gesehen werden durfte.
Die gestrige Sichtung war wohl mittlerweile schon die vierte oder fünfte Sichtung. Normalerweise lasse ich mich immer wieder
von der gelungenen Atmosphäre packen, doch gestern ließ mich die gesamte Geschichte kalt. Einige Dinge gingen mir sogar
richtig auf die Nerven. Gwyneth Paltrow nervt sowohl Brad Pitt als auch mich, insbesondere am Anfang. Morgan Freeman passt
in seine Rolle sehr gut, da er für mich eh immer wie ein kleiner Besserwisser agiert. Brad Pitt spielt zwar ordentlich, besitzt aber
noch das Charisma seiner späteren Rollen.
Zusammenfassend ist SE7EN bestimmt ein ordentlich Film, aber kein Meisterwerk zudem er ja öfter gemacht wird.
#43
Geschrieben 07. Juli 2004, 18:25
Masao lebt bei seiner Oma. Sein Vater ist gestorben und seine Mutter lebt weit weg. Mit dem Beginn der Ferien beginnt
für Masao beinahe selbstverständlich die Zeit der Langeweile. Seine Freunde fahren in Urlaub, während er zu Hause
bei seiner Oma bleiben muss. Er entschließt sich seine Mutter zu suchen und wird dabei von Kikujro begleitet, einem
Bekannten seiner Oma. Da Kikujiro schnell all sein Geld verzockt hat müssen die beiden auf andere Wege versuchen
zu Masaos Mutter zu gelangen.
Die Poesie der Bilder die in HANA-BI und und SONATINE bereits angedeutet wird, setzt Kitano in KIKUJIRO vollkommmen um.
Während in den beiden genannten Filmen jeweils die Geschichte eines Yakuzas im Vordergrund steht, setzt Kitano in
Kikujiro auf eine beinahe kindliche Geschichte. Der Film besitzt keine Aktion, keine Dramatik im klassischen Sinne, sondern
lebt vollkommen von den grandiosen Aufnahmen und den beiden äußerst sympathisch agierenden Hauptdarstellern.
Zudem treffen die beiden immer wieder auf neue Personen, die auch für humorvolle Unterhaltung sorgen.
Irgendwie ist es mir immer noch vollkommen unvorstellbar, wie Kitano einen Film wie Zatoichi drehen konnte. Bei mir hat
sich Kitano auf jeden Fall mit KIKUJIRO wieder vollkommen etabliert.
KIKUJIRO ist wirklich ein wunderschöner Film mit tollen Aufnahmen.
#44
Geschrieben 10. Juli 2004, 13:03
Eigentlich hatte ich bis vor kurzem noch nichts von diesem Film gehört, doch einige positive Meinungen und der günstige Preis
ließen mich dann einfach die DVD gestern mal mitnehmen.
Seit gestern mittag versuche ich nun schon verzweifelt mehr als zwei Sätze zu schreiben, aber mir fällt einfach nichts ein.
Gefallen hat mir der Film ohne Frage. Optisch war er gerade am Anfang sehr ungewöhnlich und die Geschichte kommt etwas
schleppend in Fahrt, aber ansonsten ein schöner Film.
#45
Geschrieben 10. Juli 2004, 17:13
Im Jahr 2035 ist ein Großteil der Menscheit ausgestorben. Gut 40 Jahre vorher brach eine Viruskrankheit aus, die nahezu
jedes menschliche Leben ausradierte. Die wenigen Übriggeblienen mussten sich in ein Kanalsystem zurückziehen, in dem
ein totalitäres System von Wissenschaftlern das Sagen hat. James Cole ist ein Gefangener und wird auserwählt in der
Vergangenheit die Ursachen für den tödliche Virus zu finden. Dafür winkt ihm seine vollständige Freiheit.
Doch seine erster Reiseversuch geht schief. Statt in dem Jahr 1996 zu landen, findet sich Cole 6 Jahre früher wieder auf
der Erde. Hier wird er schnell als verrückt abgestempelt und kommt als Folge dessen in die Psychatrie. Hier lernt er auch
seine Psychaterin sowie Goines, einen anderen "Kranken", kennen. Nach seiner gelungenen Flucht wird er von den
Wissenschaftlern zurück in die Zukunft geholt. Er soll noch eine zweite Chance bekommen und landet diesmal tatsächlich
im angedachten Jahr, im Jahr der Katastrophe. Hier angekommen entführt er seine Psychaterin und begibt sich auf die Suche
nach der Armee der "Twelve Monkeys". Diese ist anfangs selbstverständlich voller Angst, doch mit der Zeit glaubt sie Coles
Geschichte immer mehr. Nun versucht sie gemeinsam mit ihm die Katastrophe zu verhindern.
TWELVE MONKEYS ist für mich eines der Beispiele, dass sich die Meinung über gewisse Filme komplett wandeln kann. Wie auch
bei vergangenen Sichtungen empfand ich die ersten 15 Minuten als ein wenig überzogen, zu schnell und zu hektisch. Cole rast
in dieser Phase von dem verschneitenen Philadelphia der Zukunft in das Jahr 1990 und wieder zurück. Erst mit der Zeit werden
die tatsächlichen Motive für mich deutlich. Nachdem das Tempo etwas gedrosselt ist, beginnt der Film mir richtig gut zu gefallen.
Sicherlich sind die Parallelen zu BRAZIL nicht zu übersehen. Beide Filme handeln von totalitären Machtsystemen in der Zukunft
und auch weitere Motive lassen sich in beiden Filmen wiederfinden. Zum einen wäre da sicherlich der Traum von Cole, der ähnlich
wie der in BRAZIL immer wieder auftaucht. Bei der Ausstattung hat man zudem beinahe das Gefühl in beiden Filmen wäre die
gleiche verwendet worden.
Wie bereits angedeutet hat mir 12 MONKEYS heute richtig gut gefallen. Die Idee mit den einzelnen Zeitebenen gefällt mir sehr
gut und lässt viele Interpretationsmodelle offen. Natürlich erreicht MONKEYS bei weitem nicht die Klasse von BRAZIL, aber ist auch
so ein hervorragender Film.
Demnächst werde ich mir mal die weiteren Filme von Gilliam zulegen, die mir größten Teils noch unbekannt sind.
#46
Geschrieben 11. Juli 2004, 15:37
Nach der Fertigstellung seines neuesten Romans begibt sich der Drehbuchautor Paul Sheldon auf den Weg in die Stadt.
Doch er kommt nicht weit. Ein wilder Blizzard verhindert ihm die Sicht und es kommt zu einem schweren Unfall. Zu seinem
Glück ist die gelernte Krankenschwester Annie Wilkes in der Nähe, die ihn aus dem Auto rettet, ihn wiederbelebt und schließlich
seine gebrochenen Beine versorgt. Sie gibt an, dass er bei ihr zu Hause bleiben müsse, da alle Straßen blockiert seien
und die Telefonleitungen ebenfalls nicht funktionieren. Schon bald stellt sich heraus, dass Annie auch ein großer Fan von Pauls
Büchern ist und besessen von seiner Hauptfigur Misery. Nachdem Annie herausgefunden hat, dass Misery in dem neuesten Buch
sterben wird wandelt sich ihre Laune jedoch vollständig. Sie fängt an Paul zu tyrannisieren und zwingt ihn ein neues Buch zu
schreiben. Paul ist mit seinen gebrochenen Beinen völlig hilflos und muss um sein überleben kämpfen.
Die Verfilmung von Stephen King Romanen ist wohl eine ganz eigene Sache. Es entsanden nach seiner Vorlage überragende
Werke wie bspw. SHINING von Kubrick, aber auch Filme, die mir weniger zusagen wie THE GREEN MILE und ES. MISERY ist wiederum
eine sehr gelungene Verfilmung. Ohne offensichtlichen Horror gelingt es Reiner eine sehr angenehm spannende Atmosphäre
aufzubauen, die auch nicht, wie es zu befürchten war in totalem Chaos endet. Bis zum Schluss bleibt Reiner seiner Linie treu auf
die Darsteller zu setzen und verzichtet größenteils auf irgendwelche Effekte. Beide Hauptdarsteller agieren wirklich famos.
Kathy Bates überzeugt wirklich vollständig als fanatischer Verehrer und James Caan ist als hilfloser Gefangener ebenso gut.
Richard Farnsworth ist mal wieder absolut sympathisch, genau wie 9 Jahre später in Lynch's THE STRAIGHT STORY.
In einigen Phasen hatte ich das Gefühl, dass Reiner den Film ein wenig zu sehr gekürzt hat und einige zusätzliche Szenen den
Film noch verbessert hätten. Trotzdem ein sehr schöner Film.
#47
Geschrieben 11. Juli 2004, 15:49
Inmitten einer Berglandschaft befindet sich ein See, auf dem überdachte Flöße zum Angeln und Entspannen gemietet
werden können. Die Besitzerin der Anlage versorgt ihre Kunden mit Lebensmitteln, besorgt ihnen Huren und legt
auch selbst schon mal Hand an. Eines Tages kommt ein Fremder zum See, der eigentlich weniger an der Landschaft
interessiert ist, sondern sich auf der Flucht von der Polizei befindet, nachdem er seine Freundin umgebrach hat.
Auf dem See will er sich das Leben nehmen, wird jedoch mehrfach von der Besitzerin daran gehindert. Die beiden
beginnen außerdem eine Beziehung.
THE ISLE ist ein Paradebeispiel dafür, warum mir der koreanische Film so lange nicht zusagte. Nach zuletzt
wirklich gelungenen Werken aus Fernost ging ich mit relativ hohen Erwartungen an den Film und wurde vollständig
enttäuscht. Die Kritiken von SPRING, SUMMER, FALL, WINTER....AND SPRING hatte zwar immer wieder darauf hingewiesen,
dass der Film eine Ausnahme in Ki-duks Filmographier darstellt, da dieser erstmals ohne die übertrieben Gewalt auskommt.
Tja und genau diese übertrieben Darstellung der Gewalt stört mich gewaltig an THE ISLE. Ich kann einfach keinen
tieferen Sinn darin erkennen, warum sich die Besitzerin Angelhaken vaginal einführt oder warum gezeigt werden muss,
wie einem Fisch Fleisch abgehackt wird und dann wieder ins Wasser geworfen wird. Zudem hatte ich über lange
Strecken nun wirklich nicht das Gefühl so etwas, wie eine Story zu erkennen. Klar, die Aufnahmen waren ähnlich schön
wie in SPRIG..., aber das allein reicht leider nicht für einen guten Film.
Für mich ist THE ISLE ziemlicher Käse.
#48
Geschrieben 11. Juli 2004, 22:21
Als 2002 Spiderman in die Kinos kam, war von allen Seiten positive Kritik zu hören. Sowohl Kritiker als auch Bekannte lobten
den Film dermaßen und schnell galt die Spinne als beste Comic-Verflimung aller Zeiten. Zu dieser Zeit hatte ich dann irgendwie
das Bedürfnis Spider-Man abzulehnen. Die erste Sichtung fiel dann auch dementsprechen aus. Das Urteil stand im Grunde
genommen bereits fest, bevor ich auch nur eine einzige Szene gesehen hatte. Nach einer gewissen Zeit überkam mich dann
doch noch mal die Lust und siehe da Spider-Man konnte überzeugen. Zwar halte ich Teil 1 auch weiterhin nicht für überragend,
unterhaltsam ist er aber ohne Zweifel.
Die Erwartungen an Teil 2 waren dementsprechen ein wenig anders. Diesmal hatte ich von Beginn an Lust auf den Film, ging aber
dennoch erneut kritisch ins Kino. Enttäuscht wurde ich auf alle Fälle nicht. Auch SPIDER-MAN 2 macht wie schon sein Vorgänger
unheimlich Spaß. New York als Kulisse ist natürlich ideal für wilde Verolgungsjagden. Die so oft angesprochene Tiefe von Teil 2
kann ich jetzt nicht unbedingt erkennen, stört den Filmgenuss aber nicht weiter.
Zu den besten Szenen gehörte sicherlich die im Fahrstuhl und das Ende mit William Dafoe und dessen Filmsohn.
Zusammenfassend gehört die SPIDER-MAN Reihe für mich - zusammen mit BATMAN 1+2 - zu den gelungsten Comic-Verfilmungen
und Popcorn-Kino allgemein.
#49
Geschrieben 15. Juli 2004, 15:25
Und noch eine Forstetzung hinterher. Bei SHREK hatte ich mich schon auf ein Enttäschung eingestellt, da der Vorgänger
mir sehr gut gefällt und ich die Geschichte eigentlich als abgeschlossen betrachtet hatte.
Die Idee der Macher einer Hochzeitsreise als Neuanfang der Geschichte ist allerdings auch sehr geschickt gewählt.
Der Zuschauer steigt direkt wieder ins Geschehen ein, dort wo er Shrek und Kollegen das letzte Mal gesehen hat.
Die nächste 1 1/2 Stunden sind ein wahres Feuerwerk an Gags und Anspielungen auf verschiedene Filme.
Dem FIlm Kommt natürlich sehr zu Gute, dass alle Beteiligten des ersten Teils wieder mit an Bord sind. Insbesondere Eddie
Murphy wäre nun wirklich unverzichtbar und ich bin froh direkt die OV gesehen zu haben.
Insgesamt hält SHREK 2 die Erwartungen und macht auch wie Teil 1 gehörig Spaß.
#50
Geschrieben 16. Juli 2004, 14:31
Das ist er nun also der Debütfilm der Gebrüder Coen. Die Geschichte dieses kleinen dreckigen Films ist denkbar einfach.
Ein Ehemann hegt den Verdacht, dass seine Frau fremdgeht und engagiert einen Privatdetektiv. Dieser findet nun leider
Dinge raus, auf die der Ehemann lieber verzichtet hätte und fotografiert seine Frau inflagranti mit einem Angestellten der Bar.
Der Ehemann ist wild entschlossen sich zu rächen. Inmitten der Nacht macht er sich auf den Weg um seine Frau und ihren
Liebhaber aus dem Weg zu schaffen. Doch dieses Vorhaben ist nicht so leicht wie geplant. Seine eigenen Frau tritt ihn dermaßen,
dass er nicht mehr im Stande sie noch weiter zu attackieren.
Als nächstes ist er entschlossen den Privatdetektiv zu engagieren, dass er die beiden eilminiert. Plötzlich wird der Anstifter
selber zum Opfer und muss um sein Leben kämpfen..
Wieder mal ein wunderbarer Film der Coen Bros. Mit einfachsten Mitteln gelingt ihnen eine gelungene Mischung aus Spannung und
Drama aufzubauen und diese bis zum Schluss zu halten. Auf dem Cover der DVD wird der Film ja ordentlich gelobt. Die Coens werden
mit Orson Welles verglichen, der Film wird zum besten Thriller seit Jahren gemacht und überhaupt scheint der Film ordentlich bei
der amerikanischen Presse abgesahnt zu haben. Mir gefiel an dem Film so besonders, dass er nicht versucht krampfhaft noch Humor
einzubauen, was für mich immer ein Kritikpunkt in späteren Coen Filmen ist. Insbesondere die Komödien der Brüde konnten mich bis
jetzt kaum überzeugen. Sowohl HUDSUCKER, als auch THE BIG LEBOWSKI treffen nicht wirklich meinen Nerv, auch wenn ich die beiden
trotzdem recht gern mag.
In eine kleine Coen Liste würde ich BLOOD SIMPLE hinter BARTON FINK als den zweitbesten der bisher gesehenen bezeichnen, knapp
vor MILLER'S CROSSING. Die beiden neuen Filme der Coens habe ich noch nicht gesehen, werde das aber schnell nachhole, auch wenn
sie von der Kritik gerade zu verrissen wurden.
#51
Geschrieben 16. Juli 2004, 21:21
Meistens sind es die ersten 20-30 Minuten eines Films, die darüber entscheiden, ob und wie gut mir der Film gefällt.
In dieser Phase lässt sich schon oft die Atmosphäre und Grundstimmung des Films erahnen und es kann festgestellt
werden, inwieweit die Schauspieler mich zu überzeugen wissen und ob der Film optisch einen positiven Eindruck
hinterlässt.
LIEBESTRAUM fängt mit der ersten Szene gar nicht mal so übel an. Nach den Anfangscredits frage ich mich jedoch schnell,
um was es in dem Film überhaupt geht. Anscheinend geht es um totkranke Mütter, tolle Bauten, die abgerissen werden sollen
und natürlich um Beziehungen außerhalb der Ehe. Ich hatte mir wirklich viel von dem Film versprochen. Der Cast auf dem Cover
liest sich recht vielversprechen, das Cover macht Lust auf mehr und der angebliche VERTIGO Einfluss ließen mich doch auf einen
guten Film hoffen.
Selten wurde ich so enttäuscht. LIEBESTRAUM weiß nun mal absolut gar nicht zu gefallen. Ich habe selten derartige dämliche
Dialoge gehört, vorgetragen von völlig unglaubwürdigen - und würde ich es nicht besser wissen würde ich auch behaupten
untalentierten - Darstellern, die es nie verstehen auch nur ansatzweise so etwas wie Spannung oder Atmosphäre aufzubauen.
Für mich ist dieser Film eine ziemliche Gurke.
#52
Geschrieben 18. Juli 2004, 14:41
In nicht näher bestimmter Zukunft tritt Johnny Rico freiwillig in der Militärdienst ein. Stark beeinflusst wird er bei seiner Entscheidung
von seinem Klassenlehrer und seiner Freundin Carmen. Während sie jedoch eine Ausbildung zur Pilotin anstrebt, wird er "nur" als
einfacher Soldat ausgebildet. Die Ausbildung beginnt er gegen den Widerstand seiner Eltern und auch er selbst scheint nicht 100%ig
davon überzeugt zu sein das Richtige zu tun.
Dass die Ausbildung knallhart werden wird zeigt sich schon am ersten Tag. Der Ausbilder bricht einem seiner Schüler bereits in der
ersten Übung den Arm und auch Ricos Schulkollegin Dizzy kommt ordentlich ins schwitzen. Doch Rico setzt sich durch und schnell
gelingt ihm der Aufstieg zum Anführer der Gruppe. Bei einer Übung mit scharfer Munition kommt jedoch einer seiner Kameraden
ums Leben und Rico bekommt die Schuld zugesprochen. Hier beginnt für ihn die Zeit der Zweifel, ob seine Karriere das Richtige für ihn
ist, bis zu dem Zeitpunkt, als Buenas Aires, seine Heimat, dem Erdboden gleichgesetzt wird.
Voller Hass ist er entschlossen die Invasion der Menschheit zu unterstützen und klappert die militärischen Grade im Minutentakt ab.
Der Kampf Mensch gegen Bug hat begonnen.
Heute wurde mir bewusst, dass ich SST wahrscheinlich noch nie vollständig gesehen habe. Zu viele Szenen waren mir völlig unbekannt
und nichtmal die Grundstory hatte ich noch wirklich im Hinterkopf. Unverständlich ist für mich, wie der Film von vielen Seiten nicht als
Satire verstanden wird. Klar, der Film würde auch ohne Zweifel als reiner Actionfilm funktionieren, insbesondere in der zweiten Hälfte
kracht es gewaltig, doch die Parallelen zu faschisten Regimen sind doch zu eindeutig um sie übersehen zu können. Die SS-ähnlichen
Uniformen, die Propaganda in den Nachrichten und die Entwicklung der einzelnen Personen lassen auch erkennen, dass Verhoeven
den Action-Anteil seines Films nicht unbedingt als vordergründig betrachtet.
Mir persönlich geht es jetzt nicht so, dass ich SST als einen großen Geniestreich betrachten würde, aber ganz klar ein sehr sehenswerter
Film.
#53
Geschrieben 19. Juli 2004, 11:21
Die erste Szene auf dem Dach ist sehr schön gefilmt und wird durch die gute Musik noch schöner.
Das wars dann aber auch. Danach ist der Film für mich eine einzige Qual. Hey, ein Hotel in der Stadt und alle Gäste sind
ganz besonders verrückt. Das ist ganz genau die Art von Film, mit der ich so rein gar nichts anfangen kann. Möglichst
skurille Charaktere entwerfen, kaum genauere EInblicke in sie geben und sich einbilden mal was ganz anderes zu machen.
Vielleicht ist mein Urteil zu hart, aber ich empfand den Film nicht nur schlecht, sondern zudem auch einfach ärgerlich.
#54
Geschrieben 19. Juli 2004, 17:25
Die heutige Sichtung hat mich wieder etwas versöhnt. Zuvor hatte ich den Film nur im Zusammenhang mit dem Buch von Hunter S. Thompson gesehen. Sowohl Buch als auch Film besprachen wir damals im Englisch-Unterricht, als die Unterrichtsreihe über den amerikanischen Traum anstand. Den Film im Unterricht das erste Mal zu sehen war sicherlich nicht schlecht, denn so blieben mir wenigstens Kommentare wie "fetter Drogenfilm" erspart.
So richtig glücklich werde ich mit dem Film wohl dennoch nicht werden. Einige Szenen sind wirklich sehr schön gelungen. Die Ankunft der beiden in Las Vegas ist einfach herrlich und der folgende Tag in der Wüste ebenfalls. Doch gerade die Drogentrips wissen nicht immer zu überzeugen. Mir persönlich sind diese Aufnahmen einfach zu abgedreht und stören teilweise ungemein. Darstellerisch ist der Film natürlich aller erste Sahne. Johnny Depp und Benicio del Toro sind einfach perfekt besetzt. Heute fiel mir zum ersten Mal auf, dass der Tramper mir doch ziemlich bekannt vorkommt. Ich musste richtig lachen als ich Tobey Maguire erkennen konnte. Auch der Auftritt von Christina Ricci wurde mir heute erstmals bewusst.
Wie schon gesagt so richtig gut finde ich den Film auch weiterhin nicht und von den bisher gesehenen Gilliams ist er ohne Zweifel der schwächste. Na ja, interessant ist er dennoch zweifelslos.
#55
Geschrieben 19. Juli 2004, 19:29
Hiroshima mehr als zehn Jahre nach der Atombombe. Eine französische Schauspielerin befindet sich in Hiroshima um einen Film
über den Frieden zu drehen. Hier lernt sie einen japanischen Architekten kennen, mit dem sie eine Nacht verbringt. Die beiden
emfpinden schnell mehr für einander, trotz ihrer ehelichen Verbindungen. Mit der neuen Liebe kehren bei der jungen Französin
jedoch auch die schmerzahften Errinerungen ihrer ersten Liebe zurück, als Folge dessen sie einen Nervenzusammenbruch erlitt.
Ihre gesamte Geschichte erzählt sie dem Japaner und das ohne ihn besonders gut oder lange zu kennen.
Der Atombomben-Abwurf als solcher spielt eigentlich eine eher untergeordnete Rolle in dem Film. Nur in der Anfangsphase zeigt
Resnais Bilder der Zerstörung und des Leids.
So richtig weiß ich noch nicht wie ich den Film einschätzen soll. Sicherlich ist der Film tiefgründig und wohl auch wegweisend für
den frz. Film gewesen so schreibt Francois Truffaut bspw.:
Welcher Cinéast unter 50 Jahren kann als genial bezeichnet werden? Ich werde euch seinen Namen sagen, denn er existiert:
Es ist Alain Resnais, der sich soeben mit Hiroshima mon amour auf die gleiche Höhe gestellt hat wie der Vater von uns allen, Jean
Renoir
Diese Aussage kann ich zwar so nicht unterstreichen, dafür hab ich natürlich auch zu wenig Ahnung. Für mich war der Film leider
auch in Teilen ziemlich zäh und langweilig. Wenn der Film 120 Minuten dauern würde, käme ich nicht unbedingt zu einem positiven
Gesamturteil. Nicht, dass ich mich das Gesehene nicht überzeugen konnte, aber in einigen Passagenfehlte mir irgendwie ein
erkennbarer Sinn. Einige Szenen errinerte mich an neuere Filme wie Sofia Coppolas LOST IN TRANSLATION oder auch an Kar Wai Wongs
IN THE MOOD FOR LOVE. Vielleicht ist das aber auch nur Einbildung.
Schon ein guter Film, für mich aber nicht das große Meisterwerk.
#56
Geschrieben 20. Juli 2004, 22:16
Die Erwartungen waren derartig niedrig angesetzt, dass ich gar nicht enttäuscht werden konnte. Meine Freundin
wollte den aber sehen und der Trailer sah gar nicht mal so übel aus. Erwartet hatte ich dann einen zu Beginn ruhigen
Film, der sich zuerst ausführlich mit den moralischen Aspekten der Gentechnik auseinandersetzt und langsam irgendwie
spannend wird.
Dass nach bereits 14-20 Minuten die ruhige Phase vorbei ist hätte ich nicht erwartet. Was folgte waren die Träume eines
genetisch erzeugtes Ebenbild eines bereits verstorbenen Kindes. In diesen Träumen sieht er immer wieder Dinge, die er
eigentlich nicht kennen sollte und auch der Zuschauer nicht einzuschätzen weiß. Und damit während wir auch bei der
Hauptthematik des Films. Der Klon als solcher spielt eigentlich eine völlig nebensächliche Rolle. Tatsächlich geht es mehr
um die Frage, woher die Träume stammen und wie man mit ihnen umgeht.
Ich muss gestehen, dass der Film mich trotz massenhaft vorhandener Schwächen ziemlich mitgenommen hat. Horror wird
bei mir eigentlich eher überzeugt, wenn Traum und Realität nicht mehr deutlich voneinander trennen zu sind, als wenn
beispielsweise Zombies die Welt erobern.
Godsend ist wirklich kein guter Film, spannend ist er aber dennoch und ansehen lässt er sich durchaus.
#57
Geschrieben 23. Juli 2004, 17:17
Was macht den Menschen einzigartig? Sind es die Errinerungen des einzelnen oder sind es Gefühle, Emotionen oder
die geheimnisvolle Seele? Dieser Frage gehen auch fremde Wesen aus einer fernen Galaxie nach. Dafür bauen sie eine
Stadt, "Dark City", wo nie die Sonne scheint und das Leben der Menschen von den Fremden diktiert wird. Das erreichen
sie, indem sie die Errinerungen der Menschen untereinander austauschen, so dass jeder Mensch pratkisch ohne eigene
Vergangenheit lebt. Das alles bietet den Hintergrund für den Krimi-Part der besonders in der Anfangsphase im Vordergrund
steht.
John Murdoch wacht in seiner Badewanne auf und hat all seine Errinerungen verloren. Nicht einmal seinen Vornamen kann er
genau sagen. Ein Anruf seines Arztes sagt aus, dass er schnellstens verschwinden sollte, da er bereits gejagt wird. Neben sich
entdeckt er eine tote Frau, für deren Tod er die Verantwortung zu tragen scheint. Schnell findet er heraus, dass die Stadt manipuliert
wird. Alle Menschen fallen um Punkt 12 in den Schlaf, doch er widersetzt sich den fremden Mächten.
Er versucht seine Unschuld verzweifelt zu beweisen, doch mit der Zeit wird für ihn wichtiger nachzuweisen, dass die Menschheit
manipuliert wird und will sie mit seinen Kräften befreien.
Bereits die Einleitung, von Kiefer Sutherland gesprochen, baut eine spannend wirkenden Science-Fiction Stimmung auf. Der Look der
Stadt vermittelt einem nicht unbedingt den Eindruck, der Film sei in der Zukunft angesiedelt. Darin liegt auch ein Teil der Stärke des Films.
Das Gesehene wirkt zeitlos, die Frage nach dem "Wer bin ich" ebenso.
Dieser Aspekt des Filmes ist ohne Zweifel interssant eingeführt. Der Spannungsaufbau der Mordgeschichte ist ebenfalls gelungen,
doch leider verdirbt das etwas missratene Ende einen ansonsten sehenswerten Film.
#58
Geschrieben 23. Juli 2004, 18:44
Die erste Stunde hatte ich wahrscheinlich schon vor gut einer Woche gesehen, die hatte mir mal absolut gar nicht zugesagt.
Heute versucht den Rest zu sehen, aber nach einer weiteren Stunde aufgegben.
Meinentwegen ein Klassiker, aber einer mit dem ich nichts anfangen kann. Sowohl optisch, darstellerisch und von der Story
her gar nicht mein Fall.
#59
Geschrieben 23. Juli 2004, 22:28
Nach zuletzt doch einigen Gurken, hatte ich heute abend mal wieder das Bedürfnis einen richtig guten Film zu sehen.
Da ich THE INSIDER bisher erst ein oder zwei Mal gesehen hatte, bot dieser sich natürlich besonder gut an.
Die Story basiert ja nun auf wahren Gegebenheiten. Einige Szenen wurden sicherlich neu für den Film entworfen, aber
sowas ist ja nun wirklich egal.
Ich denke, dass es in dem Film nicht unbedingt in erster Linie darum geht, die Tabakindustrie oder die Wirtschaft an sich
anzuklagen. Vielmehr steht meines Erachtens nach die Frage im Vordergrund, wie und wann es sich lohnt ideologisch zu
denken ohne sich von der Außenwelt beeinflussen zu lassen. Michael Mann demonstriert nach meiner Auffassung sehr
gelungen, dass es sich durchaus lohnen kann für seine ideologischen Ziele zu kämpfen, auch wenn man dafür ordentlich
auf die Fresse bekommt.
Das Schauspiel der beiden Hauptdarsteller gehört sicherlich zu dem feinsten, was in den letzten 10 Jahren so geboten
wurde. Zumindest leide und freue ich mich selten mit den Protagonisten auf ähnliche Weise wie bei THE INSIDER.
Russel Crowe stellt eindrucksvoll seine Wandlungsfähigkeit unter beweist, wenn man überlegt, dass er bereits ein Jahr
später als GLADIATOR in den Kinos zu sehen war. Al Pacino ist sowieso mein Lieblingsdarsteller und auch in diesem Film
brilliert er, allerdings ohne wie so oft seinen Kollegen komplett die Show zu stehlen.
Alles in allem ist THE INSIDER grandioses Kino und gehört zu den besten Filmen der 90er.
#60
Geschrieben 24. Juli 2004, 16:23
Der Film beginnt mit einem Botsausflug einiger jüngerer Menschen, die wie es scheint recht wohlhabend sind. An einer
der zahlreichen Inseln legt die Gruppe an. Dort verschwindet Anna, die wie es scheint starke Probleme mit ihrem Verlobten
hat. Mehr als dieser ist ihre beste Freundin Claudia bestürzt über ihr Verschwinden.
Nachdem die Insel komplett abgegrast worden ist, häufigen sich die Lebenszeichen von Anna, was Claudia und Annas Verlobten
dazu veranlasst ihre Suche nicht aufzugeben. Dabei reisen sie quer durch Italien und lernen sich dabei auch besser kennen und
lieben.
Ein Urteil über diesen Film zu treffen, fällt mir nicht ganz leicht. Zum einen ist der Film wirklich absolut brilliant gefilmt, entwickelt
eine unheimlich schöne, mysteriöse Atmosphäre und zeigt Italien in all seiner Schönheit. Eine Schwäche des Films sehe ich eher
in der Geschichte, die meines Erachtens nach einige Längen aufweisen kann und nicht immer durchgehend fesselt. Sicherlich
ändert dieser Aspekt aber nichts daran, dass L'AVVENTURA wirklich ein toller Film ist. Zu sehr haben mich die Bilder gefesselt,
die mir so in einem schwarz-weiß Film so gut wie nie geboten wurden.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass es mir im Gegensatz zu japanischen Filmen unheimlich leicht fällt die Dialoge zu verstehen, was
eigentlich völlig unlogisch ist, denn bei beiden Sprachen verstehe ich nur die englischen Untertitel.
Ein Film, der hervorragend gefilmt ist, wunderschöne Bilder bietet und mir größtenteils absolut gut gefällt.
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