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"Let's hope this elevates their thinking..." - Filmforen.de - Seite 16

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"Let's hope this elevates their thinking..."


827 Antworten in diesem Thema

#451 Puni

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Geschrieben 21. März 2006, 12:49

INSIDE MAN (USA 2006) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Spike Lee

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"Äh, könnten Sie uns bitte zeigen, was Sie unter dieser Kleidung tragen... ?"

Wie schon im Trailer zu sehen, beginnt der Film mit einem sich ans Publikum wendenden Clive Owen. Dieser behauptet den perfekten (!) Bankraub geplant zu haben und nun auch durchzuführen. Und umso länger der Film läuft, desto besser wissen wir, dass der gute Clive Recht nicht gelogen hat. Auch wenn der Trailer suggeriert, dass es sich bei Owen um einen der Protagonisten handelt, so ist INSIDE MAN in erster Linie doch eine reisengroße Spielfläche (129 Minuten!) für Denzel Washington - einmal mehr in der Cop-Rolle.

Ihm zur Seite steht ein Willem Dafoe, der mal wieder nur eine Nebenrolle in Anspruch nimmt (seine Rolle hätte man eigentlich auch jedem x-beliebigen anderen Darsteller geben können). Christopher Plummer und Jodie Foster geben sich auch die Ehre - er mit dunkel m Geheimnis und sie als Miststück galore ("Sagen wir es so: das sind Dinge, die Ihre Besoldungsstufe übersteigen.")! Gut besetzt ist INSIDE MAN also allemal, was aber nicht gerade seine größte Stärke ist.

Seine größte Stärke findet Lees Film in seiner Mixtur aus spannendem Heist-Thriller, Anti-Rassismus-Film und saukomischer Komödie. Letzteren Punkt lässt der Trailer vollkommen aus (ob das gut oder schlecht ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden); INSIDE MAN hat jedoch einige der besten One-Liner und Situationskomiken, die ich seit langem auf der Leinwand gesehen habe! Da mag sich der ein oder andere vielleicht fragen, ob das nicht etwas deplaziert wirkt - ich war zwar auch total überrascht, habe mich aber köstlich amüsiert - die Dinger sitzen wie Maßanzüge ("Mist, auch noch so 'n Araber!")!

Ich habe mich manchmal wirklich gefragt, was denn eigentlich auf der Leinwand abgeht (wobei die Wirkung im Kino ja immer größer ist, als die, wenn man so einen Film allein zu Hause sieht) - das nenne ich mal einen glücklichen Versuch! Nicht weniger originell ist die wohl interessanteste Szene von INSIDE MAN: ein kleiner Junge - von Clive ebenfalls als Geisel gehalten - darf seine PSP behalten, um damit weiterzuspielen. Als der gute Clive diesem dann etwas später das Essen bringt, nimmt er die PSP mal genauer unter die Lupe und der Zuschauer sieht auf der Leinwand dann das Geschehen auf der PSP - und in diesem Spiel geht es ordentlich zur Sache ("Ich glaube, ich muss mal mit Deinem Dad über dieses Spiel reden... ")...

Ich denke auch, dass man hier getrost von einem Magic Moment sprechen kann - ich war zumindest völlig angetan! Abschließende muss ich sagen, dass man INSIDE MAN auf keinen Fall verpassen sollte, „steht“ (:honk:) man auf das oben Beschriebene. Denn wer’s nicht selbst gesehen hat, glaubt es wahrscheinlich nicht - ich würde ja noch mehr lustige Sachen erzählen, doch dann wäre die Spoilergefahr zu groß. Um was es letztendlich geht - der Bankraub ist nämlich mehr oder weniger nur ein Vorwand - ist schon eine große Überraschung. Was mich übrigens verwundert hat, war die Bollywood-Musik zu Beginn des Filmes: wtf? Wobei: andererseits ist sie dem „Verfremdungseffekt“ INSIDE MANs natürlich alles andere als hinderlich...

Auch wenn man etwas Sitzfleisch mitbringen muss: Knaller! Schön, dass es im bisherigen Kinojahr bisher noch keine einzige Enttäuschung (für mich) gab.

(20.03.2006)

#452 Puni

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Geschrieben 21. März 2006, 23:07

DONNIE DARKO (USA 2001) – DVD (Mc One)
Regie: Richard Kelly

28.42.12

Ich traue mich ja kaum zuzugeben, dass ich den Film heute zum ersten Mal gesehen habe - besonders in Hinsicht auf die hohe Sichtungsdichte der Member hier. Was ich zum Film selbst sagen soll: keine Ahnung!? Er hat mir auf jeden Fall gut gefallen und wirkt äußerst interessant. Gyllenhaal liefert wirklich eine Performance par excellence ab und der Hase ist mindestens genauso Angst einflößend, wie Donnie, wenn er mal wieder seinen komischen Blick draufhat.

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Lohnt sich der DC eigentlich, sprich ist er schlüssiger, besser oder noch verwirrender als der Kinocut? Ach, und: hat das eigentlich einen bestimmten bzw. bekannten Grund, warum in dem Kino neben THE EVIL DEAD (es ist ja Halloween) noch THE LAST TEMPTATION OF CHRIST läuft (außer dass er 88’ gestartet ist)?

(21.03.2006)

#453 Puni

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Geschrieben 23. März 2006, 12:47

STAR TREK: GENERATIONS (USA 1994) – VHS (CIC/Paramount)
Regie: David Carson

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Oh je, das war aber nix! Das TREFFEN DER GENERATIONEN ist ja eine ganz nette Idee, nur ist die Umsetzung in Form einer hanebüchenen Story gelinde gesagt für den Hintern. Ein richtiges Generationstreffen gibt es ja sowieso nicht, treffen doch lediglich Kirk (William Shatner) und Picard (Patrick Stewart) aufeinander. Wenn ich überlege, was man daraus hätte machen können - ich will gar nicht dran denken (ähnlich verhält es sich übrigens bei STAR TREK: NEMESIS, von dessen Geschichte ich im Vornherein auch deutlich mehr erwartete!).

Das Beste am Film ist da noch Data (Brent Spiner) und sein Emotionschip, auch wenn das Spiel mit den Gefühlen das ein oder andere mal bis an die Schmerzgrenze getrieben wird. Der Crash der Enterprise-D ist ebenfalls nicht zu verachten, kommt man doch kurz davor sogar noch einmal in den Genuss der Trennung der Untertassensektion vom Rest des Schiffes. Ansonsten kann ich leider nur weiter kritisieren, vor allem McDowell, dessen Charakter Soran so blass bleibt, wie Datas Gesichtsfarbe (immerhin hat er ’ne coole Knarre, die dem Fact File immerhin eine Seite wert war... ).

Fazit: hatte ihn besser in Erinnerung. Der Film schmiert genauso ab, wie die Enterprise selbst - und wieder wird bestätigt, dass es sich nur bei den geraden STAR TREKs um wirklich gute Filme handelt... Immerhin werden einige Verbindungslücken geschlossen, indem die Crew die Uniformen von DS9 und VOYAGER bekommt - schön.

(22.03.2006)

#454 Puni

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Geschrieben 23. März 2006, 23:45

THE HILLS HAVE EYES (USA 2006) – Kino (CinemaxX Sindelfingen)
Regie: Alexandre Aja

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"Er ist Demokrat, er glaubt nicht an Waffen." So zu hören vom Vater der „gestrandeten“ Familie, kurz bevor diese von den „Augen der Hügeln“ attackiert wird. Nach dem ersten Gemetzel jedoch, wird aus Doug schnell ein Republikaner, denn gegen die mutierten Menschen hilft nur eins: nackte Gewalt - von Aja natürlich immer schön explizit gezeigt, eben so, wie man das erwartet. So dauert es auch nicht lange, bis es zum ersten Gefecht zwischen Menschen und... naja, Fast-Menschen kommt: bereits vor dem Vorspann werden erst einmal einige Wissenschaftler, deren Geigerzähler bis zum Maximum ausschlägt, zum Abendessen „abgeschleppt“...

Schon im Vornherein wurde ja oft eine Parallele zu Hoopers TCM gezogen, der ja ein Meilenstein in Sachen Terrorkino ist. Ajas HILLS können letzterem zwar nicht ganz das Wasser reichen, doch was Terrorkino ist, weiß THHE definitiv! So findet der Film im Wohnwagen seinen vorzeitigen Höhepunkt: die jüngste Schwester (süß: Emilie de Ravin) wird zweimal vergewaltigt, die Mutter (Kathleen Quinlan) bekommt es ebenfalls dick ab und von Lynnes (Vinessa Shaw, die ich im Auge behalten werde... ) Schicksal will ich gar nicht erst anfangen...

Problematisch empfand ich lediglich die Darstellung der „Mutanten“ - einerseits wird auf der Mitleidsschiene gefahren (immerhin sind ja die Menschen selbst Schuld, dass es dazu kam), andererseits werden sie dann doch wieder nur als barbarische, menschenfressende Monster abgetan. So wirkt der heroische Einsatz der kleinen Catherine (Maisie Camilleri Preziosi - "Spiel mit Preziosi." ? :haeh: :honk: Highlight: der Big Brain-Mutant (Desmond Askew), der den Star-Spangled Banner trällert... :D Da fällt mir ein: die US-Flagge im Kopf des Vaters (Ted Levine) und am Wagen der Familie kann durchaus als Metapher für die Schuld der US-Regierung an dieser „Katastrophe“ gesehen werden! :doc:

Ja, was gibt es denn noch zu sagen? Vielleicht, dass der Gore-Gehalt größer ist, als ich gedacht hatte (ich sage nur Klohaus an der Tankstelle :eek:) - da war LAND OF THE DEAD dann doch etwas zahmer - etwas! ;) Meine Einschätzung, dass einige weibliche Zuschauer (und es gab viele davon) den Saal hin und wieder mal verlassen würden, hat sich bestätigt - wenn das nicht mal von Qualität deutet! :D

Nach diesem Terrorfilm par excellence bin ich natürlich schon wie ein Flitzebogen auf Cravens 77er Original gespannt - vor allem auch in Hinsicht auf die Tatsache, wie stark Ajas Remake ans Original angelehnt ist. Wie auch immer, THHE 06’ überrascht gerade deshalb, weil sich auch noch Leute wie ich, die ja schon das ein oder andere gewohnt sind, richtig schön erschrecken und fürchten können. Zum Schluss kann ich nur noch einmal auf die Wohnwagenszene aufmerksam machen, denn die ist einfach :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: - so viel auf einmal geht eigentlich gar nicht - und da soll es noch einen NC-17-Cut geben... ?

(23.03.2006)

#455 Puni

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Geschrieben 24. März 2006, 23:10

HOSTAGE (USA/Deutschland 2005) – DVD (VCL/Warner)
Regie: Florent Emilio Siri

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Bruce Willis bekommt’s hier mal wieder knüppeldick ab: böse Jungs (wer die sind, wird auch am Ende des Filmes nicht aufgelöst) kidnappen seine Familie, um an eine DVD bei einer anderen Geiselnahme zu kommen. Bruce muss ihnen nun die Scheibe besorgen und dabei versuchen, keine der beiden Geiselfamilien zu opfern - schwere Aufgabe, doch für unseren Bruce ist natürlich nichts zu schwer.

Sein Gegenspieler: Ben Foster, von dem ich schon seit seinem ersten Auftritt in SIX FEET UNDER wusste, dass bei ihm mehr als nur eine Schraube locker ist. Wenigstens bekommt er es gegen Ende des Filmes noch mal richtig dick ab... und ich frage mich mal wieder, ob sich die FSK nicht doch nur aus inkompetenten Deppen zusammensetzt: da brennt ein halbes Dutzend Menschen und am Ende spritzt das Blut, wie Wasser aus einem Springbrunnen!

Egal, macht den Film auch nicht unbedingt besser, denn HOSTAGE kann lediglich mit einigen Szenen punkten, die richtige Spannung aufkommen lassen. Den Rest - inklusive Willis’ leichtem Overacting - hat man schon dutzende Male (besser) gesehen. Knappe zwei Stunden solide Unterhaltung bietet er aber allemal. Wenn man Willis’ aber in richtig guter Form sehen will, sollte man doch lieber zu den McClane-Streifen greifen... (wow, Reim!) Ach, ja, wenn der Vorspann nicht von SIN CITY inspiriert wurde, dann weiß ich auch nicht (wobei: der wurde später gedreht, oder?).
(24.03.2006)

#456 Puni

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Geschrieben 25. März 2006, 22:56

WRONG TURN (USA/Deutschland 2003) – DVD (MC One)
Regie: Rob Schmidt

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Im Grunde trifft hier das gleiche wie bei HOSTAGE zu: hat man schon oft besser gesehen, die FSK-Entscheidung ist (mehr als) fragwürdig und das Ganze ist nur leidlich spannend (sogar jemand von SIX FEET UNDER ist auch wieder mit von der Partie :eek:). Zudem klaut der Film bei fast allen bekannten Genrevertretern, besonders die Szene im Haus, als die Vier auf „Entdeckungsreise“ gehen, erinnert stark an TCM. Im Grunde aber recht solide Unterhaltung - und das mit einer Laufzeit von nur knappen 80 Minuten. Kann man sich deshalb durchaus mal geben...

(25.03.2006)

#457 Puni

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Geschrieben 26. März 2006, 22:03

PREDATOR (USA 1987) – DVD (20th Century Fox)
Regie: John McTiernan

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- "You're bleeding, man."
- "I ain't got time to bleed."


Definitiv einer meiner Lieblingsfilme (kein Wunder, habe den seit ich dieses FTB hier führe jetzt drei Mal gesehen)! Große, schwere Jungs mit großen, schweren Waffen, jede Menge der besten One-Liner ever und wenn ich die Minigun nur sehe... - was will man(n) mehr!? Richtig erfreut bin ich immer wieder über den Sturm auf das Guerilladorf - da rockt die Bude ("Knock knock.")! Einer der besten Filme unter den 80er-Actionern! (ich weiß, dass ich jetzt viele Ausrufungszeichen benutzt habe, nur kann ich hier eben nicht anders!!!)

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Männer, schickt die Frauen hinter den Herd, stellt die Lautstärke auf Maximum und genießt einen der größten Macho-Filme aller Zeiten! Habe gerade übrigens beim Screenshot machen festgestellt, dass Jesse Ventura ein MTV-Shirt trägt...

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(26.03.2006)

#458 Puni

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Geschrieben 27. März 2006, 23:05

HIROSHIMA MON AMOUR (Frankreich/Japan 1959) – TV (Tele 5)
Regie: Alain Resnais

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Die Bilder zu Anfang entfalten ihre volle Wirkung, konfrontieren und schockieren den Zuschauer zugleich. Der Rest ist leider ein monoton anmutender Monolog der Protagonistin (Emmanuelle Riva), deren Liebeskummer und Kriegserinnerungen schon nach kurzer Zeit auf den Wecker gehen - Poesie schön und gut, nur konnte das bei mir nicht ganz zünden. Kann aber auch an meiner physischen Verfassung gelegen haben, die alles andere als gut war... Trotz der knappen 90 Minuten kommt es einem vor, als hätte man gerade einen doppelt so langen Film gesehen. Leider eher Enttäuschung statt Bereicherung.

Wenigstens wird nicht in Lager gespaltet - Hiroshima ist ein Werk der Menschheit, nicht etwa der Amerikaner. An Elles Schicksal ist die Liebe schuld, nicht die Deutschen.
(27.03.2006)

#459 Puni

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Geschrieben 30. März 2006, 21:52

DAY OF THE DEAD (USA 1985) – DVD (Laser Paradise)
Regie: George A. Romero

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Riesen Vorfreude auf den Film... Stimmung nach dem Film: etwas Enttäuschung macht sich breit. Das mag wohl hauptsächlich an der Geschichte liegen, die einfach zu Dialoglastig daherkommt. Ging es beim Vorgänger DAWN zirka alle paar Minuten zur Sache, kann DAY nur noch phasenweise „spritzig“ sein. Das Ende entschädigt dann aber für alle zuweilen aufkommenden Müdigkeitserscheinungen (oder liegt das einfach nur an meiner derzeitigen physischen Verfassung?) und zeigt, dass der Film ziemlich dicke Eier hat. Was da am Schluss nämlich zu sehen ist, toppt wohl alles bisher (also vor 1985) da gewesene! :eek:

Richtig gefreut bzw. amüsiert habe ich mich über den lernfähigen Zombie, den Dr. „Frankenstein“ da hochzieht (so einen gibt es in LAND doch auch, oder?). Und so gelingt es Romero fast schon, dass der Zuschauer für diese widerlichen Kreaturen sogar Mitleid empfindet - toll! Jetzt fehlt nur noch NIGHT, dann ist die Quadrilogy komplett. Dann gibt es auch ein Ranking der DEAD-Reihe...

(30.03.2006)

#460 Puni

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Geschrieben 31. März 2006, 22:02

NIGHT OF THE LIVING DEAD (USA 1968) – VHS
Regie: George A. Romero

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"They're coming to get you, Barbara!"

Leider war ich schon gespoilert und so konnte mich das Ende mit dem Mädchen und dem Schwarzen nicht so packen, wie es das vielleicht hätte tun sollen. Ansonsten aber astreiner Film, der mit einigen harten Einstellungen aufwartet. Toll, was Romero da geschaffen hat, besonders in Hinsicht auf die Sequels und das ganze Drumherum. Das Gestern groß angekündigte Ranking fällt dann doch sehr schwer...

1. DAWN
2. LAND
2. NIGHT
3. DAY
(31.03.2006)

#461 Puni

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Geschrieben 01. April 2006, 21:51

DEATH WISH (USA 1974) – DVD (Kinowelt)
Regie: Michael Winner

Ziemlich roh geschliffen, das Ganze! Charles Bronson schließe ich auch immer mehr in mein Herz. Wenn ich mich zwischen DIRTY HARRY und DEATH WISH entscheiden müsste, würde der gute Clint definitiv den kürzeren ziehen. Die Kaltschnäuzigkeit - Kersey (Bronson) muss fast immer zweimal auf seine Opfer schießen, damit diese auch wirklich tot sind - macht einfach nur Spaß, zumal ja sowieso jeder halbwegs gebildete Rezipient die Fragwürdigkeit sofort entlarvt. Genau das ist es aber, was den Charme eines solchen Filmes ausmacht - siehe auch THE BOONDOCK SAINTS. Hinzu kommt natürlich noch ein nicht zu verachtender Bodycount.

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Auch wenn die Erschießungen meist ohne Blut auskommen, verlieren sie kaum an Schrecken. Beim Kunstblut hätte man sich aber etwas mehr Mühe geben können, da sieht ja rote Dispersionsfarbe echter aus. Ach, was red’ ich: der Film rockt, wenn auch nicht so hammermäßig wie DEATH WISH 3. Auf jeden Fall bin ich jetzt ziemlich heiß auf die restlichen drei Sequels, Bronson hat sich gerade erst warmgeschossen...
(01.04.2006)

#462 Puni

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Geschrieben 02. April 2006, 13:50

HARD TARGET (USA 1993) – VHS (Universal)
Regie: John Woo

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Als gestern Abend der Teaser zu HARD TARGET auf RTL lief, hat sich meine (Unter-)Hose schon mächtig geregt. Ich also zum zweiten Mal innerhalb des letzten halben Jahres das britische Unrated-Tape in den Recorder gesteckt und nahezu gleichzeitig mit der RTL-Ausstrahlung gestartet (welche aber trotz Werbung ca. 10 Minuten früher zu Ende war... ).

Ergebnis: der Film darf sich nun offiziell in die Reihe meiner Lieblingsfilme einnisten. HARD TARGET ist einfach ein Brett von Film! Van Damme wird von Woo so geil in Szene gesetzt, dass ich das ein oder andere Mal lautstark auflachte. Der Vokuhila, der Trenchcoat, der Ohrring, die Musikuntermalung und die Muskeln tun da ihr Übriges. Das erste amerikanische Woo-Vehikel rockt einfach so was von die Bude, dass die Beule in meiner Hose schon gar nicht mehr verschwinden wollte... Selten wurde so stark in Gut und Böse getrennt - letztere Seite mit Vosloo und Henriksen einfach topp besetzt!

Nach dem Film wurde es aber noch geiler (wenn das überhaupt geht!): im CD WOW! Warehouse entdeckte ich die UK-DVD vom Film für sagenhafte 5,01 EUR - die Unrated natürlich! Endlich habe ich diese - pardon - arschgeile Granate auf DVD in guter Qualität und mit original AR (das Tape ist in Vollbild :honk:). Ich liebe diesen Film und Van Damme ist einer der größten Schauspieler aller Zeiten! Einer der schönsten Samstage seit langem also! :doc:
(01.04.2006)

#463 Puni

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Geschrieben 02. April 2006, 21:59

THE HILLS HAVE EYES (USA 1977) – DVD (Anchor Bay)
Regie: Wes Craven

Ein wenig enttäuscht bin ich ja schon, hatte ich von Meister Craven doch etwas mehr erwartet. Der Film ist nicht schlecht, aber einfach irgendwie zu brav und zu langsam. Am meisten enttäuscht war ich jedoch über die Mutanten, die überhaupt nicht so aussahen, als seien sie atomar verseucht - da kann Ajas Remake aber deutlich mehr! Kann man sich durchaus mal anschauen, zumal dies für die 2006er-Version sowieso Pflicht ist. Fazit: Mmh, ja...

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Ach, wenn es interessiert: die Vanilla von AB hat kein richtiges Menü, sondern lediglich einen Button zum Abspielen. Der Ton ist auch nur der Mono-Track - es handelt sich also um eine „neue“ Version, nicht um die erste DVD aus dem 2er-Set.

(02.04.2006)

#464 Puni

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Geschrieben 03. April 2006, 22:32

PRIDE & PREJUDICE (Frankreich/UK 2005) – DVD (Universal)
Regie: Joe Wright

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Ich gebe es ja zu: ich hatte anfängliche Bedenken gegenüber PRIDE & PREJUDICE, hielt ich den Film doch für einen typischen Film für Frauen und Schwule. Nach der Sichtung sagt ein englisches Wort aber alles: overwhelmed - ich bin völlig überwältigt von der Schönheit der Geschichte und deren Umsetzung! Keira Knightley ist selbst ohne bzw. mit sehr wenig Make-Up einfach wunderschön (das macht die wahre Schönheit einer Frau aus!). Matthew Macfadyen als Mr. Darcy ist ebenfalls perfekt besetzt, was ich jetzt einfach mal so behaupte, habe ich Austens Roman doch bis dato nicht gelesen. Jedenfalls hat es die Verfilmung geschafft Lust darauf zu machen - wir werden sehen.

Es ist wohl die gekonnte Symbiose des weitgehend unbekannten Regisseurs Wright, die PRIDE & PREJUDICE zu einem Heul-Film (im positiven Sinne natürlich) par excellence macht: wunderschöne Landschaftsaufnahmen, noch schönere Musik und mit den genannten Darstellern, Altmeister Sutherland und Dench hervorragend besetzt! Man erhält nicht nur eine anrührende Liebesgeschichte, sonder auch kritische Einblicke in die britische Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Ich habe schon öfter mit Schrecken feststellen müssen, wie versnobt das teilweise alles war.

Vom Benehmen und der Kleidung her jedoch voll und ganz meine Zeit - und erneut wünsche ich mir nichts lieber als eine Zeitmaschine... Der elegante Knicks der Damen, die schönen Stiefel der Herren und dieses höfliche Ansprechen - hach... Für knappe zwei Stunden kann man in diese Zeit eintauchen, danach ist es leider wieder vorbei, die Magie bleibt jedoch. Letztere aber nur in der europäischen Fassung, denn das Ende der US-Version ist absolut over the top. Bei uns hingegen endet die Geschichte mit einem zu Tränen gerührten Mr. Bennet (Sutherland).

Ich kann mich nur nochmals in Standardfloskeln verlieren: wunderschönes Teil, das mich gerade der Vorurteile (!) wegen gepackt hat. Schade, dass ich ihn nicht früher bzw. auf der großen Leinwand gesehen habe.
(03.04.2006)

#465 Puni

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Geschrieben 09. April 2006, 21:46

THE THING (USA 1982) – DVD (Universal)
Regie: John Carpenter

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Scheiße, was für ein hartes und spannendes Teil!
(09.04.2006)

#466 Puni

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Geschrieben 10. April 2006, 21:59

HAUTE TENSION (Frankreich 2003) – DVD (Optimum Releasing)
Regie: Alexandre Aja

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Mensch, seit SHOWGIRLS habe ich keinen NC-17er mehr gesehen! Ob HAUTE TENSION dieses Rating verdient hat, ist aber eine andere Frage. Auf jeden Fall geht hier aber schon die Luzie ab (der Typ in dem Wagen!!!)! Auch wenn Aja bei vielen Klassikern des Genres abschaut (eine Einstellung ist von TCM kaum zu unterscheiden!), versteht er es dennoch gut Spannung zu erzeugen und den Zuschauer immer wieder zu überraschen. Dabei arbeitet er auch nicht nach dem „allseits beliebten“ 10 kleine Negerlein-Prinzip, sondern bringt Liebesfilm, Horror und Splatter unter einen Hut - und das gut!

Bei allem Lob muss ich Ajas Debüt aber auch einige kleine Schwachstellen attestieren, wie beispielsweise das lange Leben des Killers (Philippe Nahon) oder die äußerst billig wirkende Enthauptung des Vaters (Andrei Finti). Auch wenn wenig neu ist, hat Ajas Film dennoch das gewisse Extra. Die Länge bzw. Kürze des Filmes ist ebenfalls gut gewählt - in der Kürze liegt eben doch die Würze. Wenn ich mir die vielen One Liner auf dem Cover der britischen DVD anschaue, muss ich aber doch mit den Augen rollen, denn so hammermäßig ist das Teil dann auch wieder nicht!

Erst recht wenn darauf Aussagen wie: "One Of The Craziest Psycho Slasher Killer Flicks You'll Ever See." (Harry Knowles, Ain't It Cool News) zu finden sind. Da ist SAW dann aber doch näher dran. Anyway, HAUTE TENSION ist toller europäischer Horror, basta!
(10.04.2006)

#467 Puni

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Geschrieben 11. April 2006, 21:54

ALONE IN THE DARK (USA/Deutschland/Kanada 2005) – DVD (Alliance Atlantis)
Regie: Dr. Uwe Boll

Eines gleich vorweg: So grottenschlecht ist der Film gar nicht. Klar, die Story kann man auch auf Klopapier schreiben, aber die Gore- und Ballereinlagen sind dem Dr. Boll doch recht gut gelungen. Wenn er im AK dann aber davon spricht, dass er ein poetisches Ende à la David Lynch gewählt hätte, ist das Ende der Fahnenstange schnell erricht (ganz davon abgesehen, dass ich mit Lynchs Filmen nicht allzu viel anfangen kann). Sowieso ist der allseits beliebte AK des Doktors - ich habe gerade nur Ausschnitte gehört - der Oberhammer! Was er da während der Sexszene zwischen Slater und Reid von sich gibt ist absolut kultverdächtig (lacht richtig dreckig, während er ankündigt, dass wenigstens Kristanna Loken in BLOODRAYNE nackt zu sehen sein wird :)))!

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Gut, habe jetzt eigentlich keine Ahnung, was ich noch großartig sagen soll, außer dass der gute Uwe den Zeitraffer lieber anderen, talentierteren Regisseuren überlassen sollte, denn bei ALONE IN THE DARK sieht das größtenteils eher Scheiße aus. Immerhin macht er auch noch dick Werbung für deutsche Autos (VW), das rechne ich ihm hoch an! So viel man an dem Film auch kritisieren kann, seine Stellung in der IMDb hat er dann doch nicht verdient (wenn ich überlege, wie viele wirklich schlechte Filme es gibt... ). Dr. Boll kann mich also noch nicht auf seine Seite ziehen (:honk:), denn derzeit würde ich mich weder zu den Boll-Bashern, noch zu den Boll-Fans zählen.
(11.04.2006)

#468 Puni

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Geschrieben 12. April 2006, 21:52

INVASION U.S.A. (USA 1985) – DVD (MGM)
Regie: Joseph Zito

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Ein-Mann-Armee Chuck Norris mäht gemäß dem Motto der Tagline America wasn't ready... but HE was! jede Menge böse Kommunisten-Terroristen nieder. Zwar knallt es zwar gegen Ende erst so richtig, aber großen Spaß macht das Ganze dennoch. Dass Reagan den Film gesponsert hat ist auch kaum zu übersehen, schaut man sich nur mal an, mit welch schwerem Gerät die Film-Truppen vorfahren. Der gute Chuck ist bei seiner Schnitzeljagd natürlich 90 Prozent des Filmes mit freiem Oberkörper zu sehen - so wie sich das für einen guten 80er-Actioner eben gehört... :marx: :marx: :marx:

Auch wenn der Film bereits mehr als 20 Jahre auf dem Buckel hat, ist er dadurch nicht minder erschreckend, denkt man nur mal an die Anschläge aus Madrid, London und natürlich NY. Bei Amerika muss man sich aber keine ernsten Sorgen machen, denn am Ende ist ja (zumindest im Film) wieder alles im Lot und es wird erstmal richtig gefeiert. In diesem Sinne: Hisst das Sternenbanner und möge Gott das Land der Tapferen und der Freiheit segnen (ja, ich weiß, ich konnte es mir mal wieder nicht verkneifen - bei diesem Film ist das aber auch schwer, zumal ich neben meinem Rohr ja auch ein zwinkerndes Auge habe... ):
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(12.04.2006)

#469 Puni

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Geschrieben 14. April 2006, 12:39

FINAL DESTINATION 3 (USA 2006) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: James Wong

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Hier hatte ich den Regisseur von FINAL DESTINATION 2 ja dazu aufgefordert, endlich einen dritten Teil der Reihe raus zu hauen - da haben wir ihn endlich, auch wenn James Wong wieder Regie führte und nicht Ellis! Nach dem doch recht blutigen zweiten Teil war ich erst skeptisch, ob ein dritter dem überhaupt noch eins draufsetzen würden könnte. Die Antwort: jein. FINAL DESTINATION 3 setzt weniger auf explizite Tode als auf den Schockeffekt. So bleiben unterm Strich gerade mal ein- zwei Tode, die jene aus dem Vorgänger toppen können.

Storytechnisch ist das natürlich komplett „Krappa“ (wie mein Chefredakteur jetzt sagen würde), erst recht wenn man bedenkt, dass Wendy (nett: Mary Elizabeth Winstead) und Kumpel Kevin (Ryan Merriman) von einem Freund zum nächsten rennen und regelrecht auf ihren (blutigen) Tod warten, nur um dann ohne jegliche Angeschlagenheit zum nächsten zu eilen - eigentlich ziemlich derb! Statt ein Flugzeug oder einen Autobahn gibt es dieses Mal eben eine Achterbahn auf dem Rummel - im Prinzip ist das ja aber auch scheißegal. Hauptsache am Ende spritzt möglichste viel Gore!

Wenn man sich jedoch darauf einlässt und vom Film genau das erwartet, was er einem bieten will - nämlich krasse Tötungen am laufenden Band ohne eine intellektuell besonders ansprechende Rahmengeschichte zu bieten -, dann kann man durchaus Spaß haben, erst recht in Verbindung mit kreischenden Damen im Kinosaal... So muss ich im Endeffekt aber sagen, dass mir der zweite Teil dann doch ein klein wenig mehr zusagt, wobei man eben auch bedenken muss, dass das Rad eben irgendwann nicht mehr neu erfunden werden kann. Von dem her macht auch der dritte Teil viel Spaß, auch wenn man die komplette Reihe wohl auch als äußerst fragwürdig betrachten kann.

Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß und mal ehrlich: wen freut es nicht, wenn er das zu sehen bekommt, was man sich sonst nicht einmal getraut nur zu denken. Ich bin jedenfalls erstaunt, dass es immer wieder Autoren gibt, denen noch etwas neues, noch blutigeres einfällt. Mal sehen, ob da bald noch ein weiterer Teil vor der Türe steht – ich würde es mir auf jeden Fall ansehen. :D Fast hätte ich’s vergessen: Die beiden Tussis deluxe gehen ja mal gar nicht. Solch überzeichnete Charaktere habe ich seit Schwarzenegger und Co. nicht mehr gesehen.
(13.04.2006)

#470 Puni

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Geschrieben 14. April 2006, 15:24

THE GLIMMER MAN (USA 1996) – VHS
Regie: John Gray

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Der Film gehört definitiv in die Rubrik Da-hatte-die-FSK-aber-einen-guten-Tag! Ansonsten bietet THE PIMMEL MAN (cjamango) recht solide Action und wie Wayans CASABLANCA huldigt (inkl. Poster & Szenenbilder an der Wand seiner Wohnung) ist sowieso über allem erhaben. Ganz okay.

(14.04.2006)

#471 Puni

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Geschrieben 14. April 2006, 21:22

ZWEI NASEN TANKEN SUPER (BRD 1984) – DVD (Marketing)
Regie: Dieter Pröttel

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Ich war bereits nach 25 Minuten so weit, dass ich ausschalten wollte. Gott sei Dank ging es dann aber etwas komisch weiter, so dass ich Gnade vor Recht ergehen ließ. Das Ganze ist so dumm, dass es nicht schon wieder lustig ist, sondern scheiße bleibt (von sehr wenigen Lachern mal abgesehen); naja, ich bin ja selbst schuld. Tommy und Mike hätten damals aber mindestens mit einem Jahr Haft bestraft werden sollen...
(14.04.2006)

#472 Puni

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Geschrieben 16. April 2006, 21:35

CABIN FEVER (USA 2002) – DVD (Sunfilm)
Regie: Eli Roth

Beim Schlussgag habe ich mich wirklich weggeworfen, der Hammer! Auch der Rest von CABIN FEVER hat recht gut gefallen, auch wenn die Zutaten alles andere als neu sind: Rednecks, 10-kleine-Negerlein-Prinzip, jede Menge „leckere“ Effekte und einmal mehr sind die Protagonisten Jugendliche, die Spaß und Sex suchen. Die Geschichte um eine unbekannte, äußert tödliche Seuche kann man jedoch als einigermaßen innovativ bezeichnen und die Umsetzung des Ganzen ist Roth sowieso gut gelungen. Dass sein Film in erster Linie auch für letztere Gruppe Menschen gedacht hat, ist dem Film ebenfalls nicht zu verkennen, mixt Roth die Geschichte noch mit „reichlich“ nackten Tatsachen.

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Freuen kann man sich jedoch nicht nur über die Damen, sondern auch über die zahlreichen Anspielungen auf Klassiker des Genres (siehe Bild), wobei das ja auch schon wieder Standard bei der neuen Generation des Horrorfilms ist. Das Ende ist dann aber doch eine wunderschöne Hommage an Romeros ersten Zombie-Klassiker... Ich bin jetzt jedenfalls gespannt auf HOSTEL - Roths Erstling hätte ich ja jetzt abgeha©kt (Achtung, Wortspiel!).
(16.04.2006)

#473 Puni

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Geschrieben 17. April 2006, 11:31

MR. MAJESTYK (USA 1974) – TV (SWR)
Regie: Richard Fleischer

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...und dabei wollte der gute Charles Bronson doch nur seine Melonen-Ernte einfahren, seine Arbeiter vernünftig bezahlen und die neue Frau an seiner Seite besser kennenlernen. Doch es kommt mal wieder, was kommen muss: Profikiller Frank (Al Lettieri) hat nach einer eher zufälligen Begegnung mit Vince Majestyk (Bronson) noch eine Rechnung offen und will ihn unbedingt tot sehen. So muss der gute Bronson das Gesetz mal wieder selbst in die Hand nehmen und eine mörderische Jagd - jeder jagt irgendwie jeden - beginnt. Zwar ist die Geschichte weit weniger fragwürdig und moralinsauer als Bronsons andere Vehikel, wie bspw. DEATH WISH - der deutsche Titel (DAS GESETZ BIN ICH) suggeriert zwar das Gegenteil -, Spaß macht die wilde Schnitzeljagd aber trotzdem.

Und so geht es dann teilweise auch recht hart zur Sache, besonders beim Überfall auf den Gefangenentransport, der wohl besten Sequenz des Filmes. Auch das sehr gelungene Finale lässt es noch mal so richtig knallen. Für Bronson-Fans also ein absolutes Muss, auch wenn ich mich bei der Szene in der Bar fragte, ob der gute Charles noch ganz bei Trost ist, streut er doch Salz in sein Bier (oder macht man das einfach? Warum?). Auf jeden Fall ist der Film ein gutes Beispiel dafür, was einem gesetzestreuen Bürger so alles passieren kann und er dafür dann (unfairer weise) die Verantwortung übernehmen muss. Toll!
(16.04.2006)

#474 Puni

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Geschrieben 17. April 2006, 15:07

SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA (Italien/Frankreich 1975) – DVD (Legend)
Regie: Pier Paolo Pasolini

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Ich habe eigentlich keine Ahnung, was ich schreiben soll, ohne mich der üblichen Floskeln à la "Boah, ist der Film krank, menschenverachtend und pervers!" Zu bedienen. Man kann SALÒ ja vorwerfen, was man will, interessant bleibt er aber auf jeden Fall. Man ist gleichzeitig fasziniert und abgestoßen vom Geschehen auf dem Bildschirm. Ich war wirklich überrascht, wie weit Pasolini geht - da kann sich selbst Verhoeven in Sachen Explizität noch eine Scheibe abschneiden!

Ich bin jetzt jedenfalls erst einmal platt vom Gesehenen und habe keine Ahnung, ob ich mir SALÒ nochmals ansehen bzw. „geben“ würde. Wenn ein Film die Bezeichnung Tour de Force verdient hat, dann ja wohl dieser! Auf seine ganz eigene Art und Weiße schwer beeindruckend!
(17.04.2006)

#475 Puni

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Geschrieben 17. April 2006, 21:52

CAPOTE (USA/Kanada 2005) – DVD (Sony)
Regie: Bennett Miller

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Die Darsteller sind durch die Bank großartig, allen voran Philip Seymour Hoffman. Leider ist mir das Ganze aber zu langatmig und zu sehr auf die Tränendrüse drückend geraten, sodass ich mich schon fast durch den Film quälen musste. So bleibt vor allem eine absolute outstanding Performance (ja, ja, dieses Anglizismen... ) des Hauptdarstellers in Erinnerung - allein deshalb sollte man CAPOTE wenigstens einmal gesehen haben!
(17.04.2006)

#476 Puni

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Geschrieben 19. April 2006, 21:59

ZOMBI 2 (Italien 1979) – DVD (Anchor Bay)
Regie: Lucio Fulci

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Geil! Mein erster Fulci und gleich ein Volltreffer! Sein Exploitationer ist nahezu perfekt, denn angefangen von der Geschichte, über die Musik, bis hin zu den Effekten stimmt einfach alles. Die Musik ist schön trashig und erinnert stark an diverse Carpenter-Selfmade-Scores. Effekttechnisch ist das Ganze ebenfalls äußerst nett anzuschauen (sofern das mit der Explizität vereinbar ist) und die Zombies sind nicht etwa wie bei Romero - zu dessen DAWN OF THE DEAD man ja förmlich einen Vergleich ziehen muss - blau angemalt, sonder brillieren mit ihren Würmern und Maden auf der „Haut“ zusätzlich noch.

Auch Goretechnisch hat ZOMBI 2 einiges zu bieten: getrennte Köpfe, madige Leichen und jede Menge Eingeweide. Richtig schön auch die Zombies, die aus dem Erdboden „schlüpfen“ und wie ein Neugeborenes teilweise zuerst mit dem Kopf „herauskommen“, teilweise zuerst mit der Hand. Die gruselige Atmosphäre die dabei aufkommt zog mich da schnell in ihren Bann und sorgt für jede Menge aufgestellte Härchen. Wenn sich der gute Michael Jackson dabei mal nicht für sein Thriller-Video bedient hat (welches natürlich ebenfalls einen genialen Klassiker markiert)...

In dieses ganze Potpürie (sic!) schmeißt Fulci dann noch ein paar nackte Brüste (warum taucht die Freundin des bärtigen Typs denn oben ohne!? :D) und fertig ist der liebliche Zombie-Film. Atmosphärisch ist das Ganze dann noch dermaßen dicht, dass ich nun fast schon so angetan davon bin, dass ich Romeros Klassiker hinter Fulcis „Ausgeschlachte“ verbannen würde. Besonders angetan hat es mir der Zombie, der das Cover des AB-Scheibe und diverse Poster des Filmes ziert - so vermodert, verbraucht und kaputt müssen Zombies aussehen! Der Kampf Zombie vs. Hai ist soweiso das Nonplusultra!

Alles in allem ein huldigungswürdiges, äußerst trashiges Machwerk, das die vorangegangene US-Produktion nahezu in den Schatten stellt. 90 Minuten, dann ist die Geschichte erzählt, der männliche Zuschauer wurde „befriedigt“ und Splatter-Fans sind voll auf ihre Kosten gekommen (ich sage nur Splitter-Szene!) – da braucht man keine drei-, vier- Cuts, wie bei DAWN OF THE DEAD. Aber ich will letzteren jetzt nicht in Grund und Boden reden, denn er gehört noch immer mit zu den besten Horrorfilmen. Fulci hat mir lediglich gezeigt, wie es noch besser geht!
(19.04.2006)

#477 Puni

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Geschrieben 21. April 2006, 22:04

IRRÉVERSIBLE (Frankreich 2002) – DVD (Legend)
Regie: Gaspar Noé

Ich habe wirklich keine Idee, wie ich (gut) anfangen soll. Als der Film im „Rectum“ ankommt (bis dahin konnte ich ja noch ab und zu lachen) und der Typ Marcus (Vincent Cassel) den Schädel zu Brei schlägt (von der wilden Kamera und den Toneffekten ganz zu schweigen), wollte ich zu aller erst ausmachen - das gab es bisher noch nie! Ein gutes Beispiel dafür also, wie intensiv Noés Film wirkt. Danach wurde es leider kaum besser, denn sobald Alex (Monica Bellucci) die Unterführung betritt, bekommt man wieder ein flaues Gefühl in der Magengegend. Von dem was danach passiert ganz zu schweigen...

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Ich will es jetzt einfach mal dabei belassen, IRRÉVERSIBLE ist "Filmische Folter" (IMDb-User). Ob so etwas wirklich sein muss, muss sich wohl jeder selbst fragen. Ich bin jedenfalls etwas verwirrt darüber, wer, wie, warum denn da im „Rectum“ aufeinander losgeht - das eigentliche Racheopfer (der Vergewaltiger) wird ja - wenn ich das richtig gesehen habe - nicht getötet, oder? Wie auch immer, teilweise wirklich der dickste filmische Schlag in die Fresse, den ich je bekommen habe!
(21.04.2006)

#478 Puni

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Geschrieben 22. April 2006, 21:25

KISS KISS BANG BANG (USA 2005) – DVD (Warner)
Regie: Shane Black

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"I call it my 'faggot gun', because it's only good for a couple of shots and then you have to drop it for something better."

Ehrlich gesagt hatte ich nach den vielen positiven Stimmen etwas mehr erwartet. Trotz seiner kurzen Laufzeit von gerade mal etwas über 90 Minuten kam es mir so vor, als hätte es doch einige Hänger gegeben. Wenn ich dann aber solch schwarzhumorige Szenen wie die Leichen-Piss-Szene oder die Finger-ab-Szene vorgesetzt bekomme, dann ist die Stimmung wieder auf dem höchsten Level angekommen. Downey Jr. und Kilmer (Mensch, ist der aufgegangen!) macht das Ganze auch riesigen Spaß, das sieht man ihnen an. Das beste am ganzen Film war aber definitiv Michelle Monaghan - die ist ja so was von süß... :puni: :puni:

Wer auf schwarzen Humor steht, für den dürfte KISS KISS BANG BANG genau das richtige sein. Wer damit nicht allzu viel anfangen kann, der sollte den Film möglichst links liegen lassen, denn des Öfteren geht es schon recht derbe zu! Mir hat’s gefallen und ich hatte auf jeden Fall großen Spaß, auch wenn er jetzt nicht der Kracher ist, für den ich ihn anfangs hielt. Etwas getäuscht, aber nicht enttäuscht.
(22.04.2006)

#479 Puni

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Geschrieben 23. April 2006, 12:14

BRAINDEAD (Neuseeland 1992) – DVD (Laser Paradise)
Regie: Peter Jackson

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Auch wieder einem Klassiker, den ich nun abhaken kann. Dabei hat mir BRAINDEAD aber erstaunlicherweise weniger zugesagt, als ich im Vornherein dachte. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass es Jackson ab einem bestimmten Zeitpunkt maßlos übertreibt. Ähnlich wie sein Held Lionel (Timothy Balme) kommt er nämlich in einen Blutrausch, von dem er nicht mehr zu stoppen ist: Es wird gemetzelt und gesplattert, dass die Balken biegen, noch krasser als ich es mir in meinem kühnsten Träumen ausmalte. Dem ein oder anderen dürfte das natürlich sehr, sehr großen Spaß bereiten, nur war ich des Öfteren einfach nur noch schockiert und angewidert davon, was Jackson da alles zeigt - es gibt nichts, was es nicht gibt, absolut nichts!

Ich bin dabei aber - wie schon erwähnt - auch etwas selbst über mich schockiert, bin ich doch von Splatter und Gore auch sonst alles andere als abgeneigt. Ich kann es mir nur schwer erklären, woran dies liegen mag – drang da etwa gestern Abend/Nacht meine konservative Haltung durch!? :haeh: Woran es auch immer gelegen haben mag, so abgeneigt vom Geschehen wie manch anderer war ich dann aber doch nicht, denn BRAINDEAD kann man wohl nur sehen, ohne das Mittagessen wieder herauszugeben, wenn man schon einiges gewohnt ist. Ich will dem Film jetzt auch nicht vorwerfen, dass er gewaltverherrlichend sei, etc. pp., aber wenn es einen Film gibt, der auch nur annähernd gerechtfertigt unter den 131er fallen sollte (da sollte natürlich keiner stehen!), dann wohl Jacksons bekanntester Film nach seiner Trilogie THE LORD OF THE RINGS.

Andererseits ist diese Beobachtung an einem selbst natürlich auch wieder ein gutes Beispiel dafür, wie der Film doch bei mir „gewirkt“ hat. Auch wenn mir das Ganze ein klein wenig zu krass ist, so konnte ich mich dennoch mit dem Humor des Filmes anfreunden - und davon gibt es schließlich reichlich, auch wenn er grö0tenteils einen schwarzen Anstrich hat. Auch die Darsteller - allen voran Lionel - fand ich gar nicht so schlecht, wie jene in den vorangegangenen Jackson-Produktionen.

Fazit: Etwas erschreckt habe ich mich aufgrund der Explizität und der Krassheit dann doch. Auch wenn BRAINDEAD ein Klassiker des Splatter- und des unterschlagenen Filmes ist, ist mit Jacksons BAD TASTE dann doch etwas lieber. Vielleicht muss ich dieses intensive Seherlebnis erstmal einfach nur etwas setzen lassen. Harter Tobak jedenfalls, auch wenn das meiste doch recht billig wirkt. Bei mir ist es aber genauso, dass mir das billige Handmade-Zeugs mehr Angst macht, als diese CGI!

P.S.: Auf der Scheibe den Trailer zu CANNIBAL FEROX gesehen - den muss ich sehen... :eek: :eek: :eek:
(22.04.2006)

#480 Puni

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Geschrieben 23. April 2006, 21:45

DJANGO (Italien/Frankreich/Spanien 1966) – TV (Arte)
Regie: Sergio Corbucci

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Was für ein herrlich fieser Bastard von Italowestern! Hätte nicht erwartet, dass DJANGO so hart und kompromisslos ist (Hände, Ohr... ). Genau das ist es aber, was den Film so liebenswert und interessant macht: sein purer Nihilismus. Wenn Django (Franco Nero) seinen Sarg öffnet und seine meerblauen Augen funkeln, dann fallen die bösen Buben (die Urgroßväter des heutigen KKK!) reihenweise um. Auch wenn einem die Identifikationsfigur fehtl, so hat man sie gegen Ende dann aber doch in Form von Django oder zumindest Maria (Loredana Nusciak) gefunden. Toll!
(23.04.2006)





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