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"Let's hope this elevates their thinking..." - Filmforen.de - Seite 19

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"Let's hope this elevates their thinking..."


827 Antworten in diesem Thema

#541 Puni

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Geschrieben 14. Juli 2006, 00:03

CASABLANCA (USA 1942) – DVD (Warner)
Regie: Michael Curtiz

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Ohne Worte...
(13.07.2006)

#542 Puni

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Geschrieben 16. Juli 2006, 15:06

FEARDOTCOM (UK/Deutschland/Luxemburg/USA 2002) – TV (ProSieben)
Regie: William Malone

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Extrem großer Humbug, das! War ja eigentlich abzusehen, aber ich wollte mir dennoch ein eigenes Bild davon machen ;). Hier wird geklaut, bis die Balken biegen, optisch ist das Ganze ebenfalls mehr schlecht und konfus als Angst einflößend. Stephen Dorff und Natascha McElhone hatten auch schon mal bessere Tage... Nicht zuletzt auch wegen des männlichen Hauptdarstellers habe ich mich die ganze Zeit über gefragt, ob unser Dr. Boll da nicht auch seine Finger im Spiel (was für ein Kracher! :))) hatte - das Ganze sieht nämlich aus, wie eines seiner Werke, und das spricht Bände... Absolut mies, zwei verschwendete Lebensstunden!
(15.07.2006)

#543 Puni

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Geschrieben 17. Juli 2006, 13:00

SHUANG XIONG aka HEROIC DUO (Hong Kong 2003) – TV (3sat)
Regie: Benny Chan

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HEROIC DUO ist wohl genau das, was man einen grundsoliden Action-Thriller nennt. Die Action stimmt, ist in einem anständigen Maße enthalten und nie zu brutal oder blutrünstig. Gemischt wird das Ganze mit einer angenehmen Portion Humor (Taschentuch, Schlägerei mit dem Gefangenen) und einer guten Darstellerriege. Was HEROIC DUO einen kleinen Pluspunkt verschafft, ist definitiv das Element der Hypnose. Sind Verbrechen mit Hilfe von Hypnose anderer möglich bzw. leichter. Kann man wirklich jeden Menschen dazu bringen, Dinge zu tun, die dieser eigentlich überhaupt nicht tun möchte? Das Gequatsche Lais (Leon Lai) jedenfalls sorgte das ein oder andere Mal dann doch für ein großes Schmunzeln, denn seine Haltung, dass nur charakterlich schwache Menschen für Hypnose empfangbar seien und starke nicht, weckte dann doch gewisse Parallelen zu STAR WARS. Am Ende ist das natürlich sowieso alles Humbug, denn was der Zuschauer sehen will, sind schließlich Schießereien und Verfolgungsjagden.

Diese bietet HEROIC DUO auf jeden Fall. Zwar läuft das Ganze intellektuell (nicht optisch!) nicht auf solch hohem Niveau, wie beispielsweise INFERNAL AFFAIRS dies tut, aber seinen Spaß kann man mit dem Film dennoch haben. Ein guter, solider Film, nicht mehr und auch nicht weniger!
(17.07.2006)

#544 Puni

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Geschrieben 18. Juli 2006, 11:46

KERD MA LUI aka BORN TO FIGHT (Thailand 2004) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Panna Rittikrai

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Bei diesem Film herrschte riesige Vorfreude, die glücklicherweise voll und ganz erfüllt bzw. bestätigt wurde. BORN TO FIGHT ist genau das, was es im Vornherein so oft hieß: kompromissloses Action-Kino, das mit seinem gigantischen Pathos und Patriotismus die amerikanischen Actionfilme der 80er in den Schatten stellt. So erleben wird beispielsweise, wie ein Haufen Terroristen ein Dorf besetzt, die halbe Bevölkerung niedermäht und eine Atomrakete auf Bangkok abfeuern will - über Ziele und Motive der bösen Jungs wird nicht ein einziges Mal etwas gesagt. Sie bleiben einfachste Schießbudenfiguren, genau in der Tradition von COMMANDO, THE DELTA FORCE und Konsorten. Es wird ganz klar eingeteilt: ihr seid die Bösen, wir sind die Guten - da bleiben absolut keine Fragen offen. Kommen wir zum nächsten Punkt, den beiden P: Pathos & Patriotismus. Dieser übertrumpft die angesprochenen US-Produktionen bei weitem. Folgende Situation: unsere Sportler sitzen auf dem staubigen Boden und blasen Trübsal. Da ertönt im Radio auf einmal eine Stimme, die die Ideale eines Thailänders aufzählt (Ehre, Mut, ... ). Darauf folgt die Nationalhymne, die erst unser Protagonist mitsingt, dann auch langsam die ganze Gruppe.

Einer der Sportler reist sich noch schnell die Flagge unter den Nagle und der Angriff unsere selbstlosen Sportler und Bewohner kann beginnen! Um darauf einzugehen, müsste ich jetzt viel zu viel schreiben, daher nur soviel: die gesamten letzten 40 Minuten gibt es einen Showdown, der vieles (nicht alles) erneut in den Schatten stellt. Zwar geht es größtenteils nicht ganz so blutig wie bspw. bei COMMANDO zur Sache, aber einige Gliedmaßen und Organe müssen schon ziemlich blutig das Zeitliche segnen. Für den Oberbösewicht (Scarface!) hat man sich aber was ganz besondere ausgedacht: der wird nämlich gleich mal mit einer Panzerfaust aus wenigen Metern Entfernung in seine Einzelteile zerlegt - das Publikum tobte! Unterstützt wird das ganze „Gemetzel“ von mal rockiger - an einen Egoshooter erinnernd - bis pathetischer Musik. Da der Film so schön unvermittelt beginnt und sich gleich ins Schlachtengetümmel stürzt, stören die wenigen „harmonischen“ Szenen, doch angesichts der noch kommenden Kämpfe ist das absolut vertretbar, ich meine mehr Actioneinlagen und Trallala geht ja überhaupt nicht - da wird selbst die Genrereferenz BAD BOYS II beinahe getoppt!

Ein Film, den man als einigermaßen großer Actionfan unbedingt gesehen haben muss. Ein absoluter Partyfilm, wie das Kinopublikum atmosphärisch bestätigte! Es kommt wirklich alles faustdick zusammen: Nuklearraketen, Terroristen, eine erpresste Regierung, ein heldenhafter Polizist und jede Menge „normaler“ Bürger, die von einem Moment auf den anderen zu Helden mutieren. Das pathetische Happyend darf dabei natürlich auch nicht fehlen: hier sehen wir noch einmal die gerettet Flagge im Wind wehen, bevor es zu den zwischenmenschlichen Beziehungen unserer frischgebackenen Helden geht. Ein unfassbarer Film, so atemberaubend und - sorry - arschgeil, dass man ihn sich fast jeden Tag antun könnte. Der Wahnsinn, ein absolutes Brett! Wie habe ich bei jemandem im Block lesen dürfen: "Thais sind die besseren Amis!"
(17.07.2006)

#545 Puni

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Geschrieben 20. Juli 2006, 11:19

SHIGATSU MONOGATARI aka APRIL STORY (Japan 1998) – DVD (Dawoori)
Regie: Shunji Iwai

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Das erste, das mir spontan zu dem Film einfällt, müsste ich ihn mit einem Wort beschreiben, wäre wohl „süß“. APRIL STORY erzählt uns die Geschichte einer jungen angehenden Studentin, die vom Land nach Tokio zieht und dort erst einmal allein ist. So richtig dazu gehörig fühlt sie sich nicht, und auch die Suche nach Freunden gestaltet sich alles andere als leicht. So verbringt sie ihre Zeit am liebsten damit, Bücher zu kaufen, Fahrrad zu fahren und ins Kino zu gehen (der Film im Kino soll anscheinen extra für den Film produziert worden sein!). In seiner ruhigen Erzählweise und den wunderschönen, teilweise melancholischen Bildern, erinnerte mich der Film ein klein wenig an meine eigenen Erfahrungen, als ich neu an die Uni kam. Zwar war es nicht ganz so extrem wie bei Nireno (Takako Matsu), aber auch bei mir hat es ein wenig gebraucht, bis ich mich so richtig an das Uni-Leben gewöhnt hatte. Jedenfalls fühlt man mit Nireno (oder ist Uzuki der Vorname?), egal ob man noch nie eine Uni von innen gesehen hat oder ob man sein Studium schon hinter sich hat.

Es geht ja sowieso nicht nur um das Leben als Student, sondern um das Leben in der (kurzzeitigen) Einsamkeit. Nireno ist damit vielleicht aber auch glücklich, denn wer ihr auch immer zu nahe kommt, spürt, dass sie allein sein will (zumindest im Kino). Richtig erfreulich wirkt da der plötzliche Besuch ihrer Nachbarin, der es ähnlich wie Nireno zu gehen schein (nur etwas extremer). APRIL STORY ist wie eine frische Brise an einem heißen Sommertag oder eine heiße Tasse Tee an einem eiskalten Wintertag: wunderschön, absolut effizient uns kein allzu langes Vergnügen. So schließe ich wie Journalisten das so gerne machen und schließe den Kreis, indem ich den Anfang mit dem Ende verbinde: APRIL STORY ist einfach ein absolut süßer Film!
(18.07.2006)

#546 Puni

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Geschrieben 21. Juli 2006, 23:11

CHAKUSHIN ARI aka ONE MISSED CALL (Japan 2003) – DVD (e-m-s)
Regie: Takashi Miike

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Storytechnisch alles andere als neu, optisch aber recht lecker und mit einigen „netten“ Effekten garniert. Trotzdem zieht sich ONE MISSED CALL ziemlich in die Länge, immer wieder läuft man der gleichen Spur nach, bis und Miike einmal mehr mit einem leicht verwirrenden Ende zurücklässt. Am ehesten käme wohl ein Vergleich mit THE RING in Frage, mit dem (einzigen) Unterschied, dass hier statt eines Videos, ein Handy das Tod bringende Mysterium ist. Etwas härter zur Sache als im US-Remake geht es aber allemal... Die Darsteller und der Rest sind ganz okay, trotzdem wirkt das Ganze ziemlich konventionell und kommerziell für einen Film dieses Regisseurs. Kann man sich durchaus mal anschauen, obligatorisch ist der Film jedoch keinesfalls - da werde ich dann doch endlich mal die unkonventionelleren Miikes sichten...
(21.07.2006)

#547 Puni

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Geschrieben 24. Juli 2006, 12:36

RITANA aka RETURNER (Japan 2002) – DVD (Universe)
Regie: Takashi Yamazaki

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Man nehme die Zutaten aus THE MATRIX, INDEPENDENCE DAY, E.T., TERMINATOR 2 & vielen weiteren Sci-Fi-Klassikern und raus kommt RETURNER. Ja, der Film klaut, bisweilen sogar ziemlich dreist, aber er macht auf jeden Fall sehr großen Spaß! Wem oben genannte Filme also ebenfalls große Freude bereiteten, dem wird auch dieser japanische „Abklatsch“ gefallen. So bietet RETURNER neben den äußerst gelungenen und sehr stylischen Actionszenen sowohl Humor, als auch eine Portion Drama (Beziehung zwischen Miyamoto und Milly). In den Actionszenen geht es typisch asiatisch auch mal härter zur Sache. So stellt Yamazakis Film zusammengefasst eine gut Symbiose aus Action, Humor, Bloodshed, Sci-Fi, ... - eigentlich aus allem - dar. Schöner No-Brainer, den man sich ruhig mal ansehen kann, ohne dabei Reue zu verspüren. Mir hat’s jedenfalls gefallen. :)
(23.07.2006)

#548 Puni

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Geschrieben 25. Juli 2006, 12:16

JOPOG MANURA aka MY WIFE IS A GANGSTER (Südkorea 2001) – DVD (e-m-s)
Regie: Jin-gyu Cho

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Oh Mann, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ein Film, so bunt wie und abwechslungsreich wie ein Knallbonbon. Ich hatte den Trailer im vornherein - zum Glück - nicht gesehen, denn der verspricht einen Actionfilm mit einer Prise Humor. Tatsächlich ist MY WIFE IS A GANGSTER aber eine Komödie, die mit einigen Actioneinlagen „gezuckert“ wurde. Der Humor dieser koreanischen Produktion reicht von einfachster aber äußerst effektiven Situationskomik, über lustige Dialoge, bis hin zum Slapstick im Stile von THE NAKED GUN (Knochen entspannen am Essenstisch, Hochzeitskampf, Platte am Kopf, ... ). Zwischen all diesen bisweilen zum brüllen komischen humoristischen und teilweise recht ordentlichen Actionszenen ist der Film aber auch eine herzerwärmende Liebeskomödie, die einmal mehr zwei Menschen zusammenführt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier hat natürlich Cha Eun-jin (Eun-Kyung Shin) die Hosen an, denn welcher todlangweilige Ehemann wird schon mit der Nummer zwei einer Triade fertig?

Als Gesamtwerk ist MY WIFE IS A GANGSTER bis auf den Schluss - hier hätte wohl nicht nur ich ein typisches Happy End erwartet - ein absoluter Knaller! War der liebenswürdige Kitschfaktor bisher gut über den Film verteilt, kommt es gegen Ende noch mal faustdick: der Zuschauer muss wohl zu Tränen gerührt werden... Glücklicherweise bleibt das jedoch die einzige Schwäche des Filmes, der seine Stärke wohl hauptsächlich in der bunten Mischung aus Action, Comedy, Drama und Kitsch hat. Wenn ich mich jedoch zurückerinnere überwiegen jedoch diese positiven Momente, von denen ich jetzt unzählige aufzählen könnte, die mich zum lautstarken Lachen brachten (aber ich will hier ja nicht spoilern). Die Synchronisation, in die ich nach Beendigung des Filmes kurz reinhörte, unterstützt den Comedy-Faktor des Filmes zusätzlich und dürfte deshalb wohl zu den besseren eines asiatischen Filmes gehören.

Das Einzige, das mich jetzt aber richtig ärgert, ist die Tatsache, dass ich mir den Film für 3,70 EUR ausgeliehen habe, wo ich die (Verleih-)DVD doch schon für 7,99 EUR bekommen hätte. Denn bei diesem Film sind mehrere Sichtungen Pflicht! Diese Art von Humor liegt mir und wird wohl deshalb nicht so schnell langweilig. Klare Empfehlung; wer wie bereits erwähnt jedoch einen Actionfilm erwartet, wird bitter enttäuscht sein. Noch mal: Knaller!
(24.07.2006)

#549 Puni

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Geschrieben 27. Juli 2006, 12:37

2009: LOST MEMORIES (Südkorea 2002) – DVD (e-m-s)
Regie: Si-myung Lee

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Man stelle sich einmal folgendes vor: durch ein gescheitertes Attentat wird 1909 in Korea der Lauf der Geschichte verändert. Japan und die USA werden zu Alliierten im 2. Weltkrieg und die Atombombe wird nicht etwa über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, sondern über Berlin. Japan ist eine Siegermacht des Krieges und annektiert fortan ein Gebiet nach dem anderen, darunter auch Korea. All diese Gebiete sind nun das neue, vereinigte Japan. Korea-Krieg, Koreas Unabhängigkeit von Japan, ... - Pustekuchen! Interessante Voraussetzungen, die 2009: LOST MEMORIES uns da also präsentiert.

Und so ist der Film auch ein weiterer großartiger Actioner aus dem südlichen Korea! Lee schafft es mit bekannten aber wohl dosierten Zutaten ein Film zu präsentieren, der seine interessante Ausgangssituation klug nutzt und kaum Wünsche offen lässt. Schon zu Beginn erwartet uns ein Shoot-Out, der seinesgleichen sucht: bewaffnete koreanische Terroristen stürmen ein Kunstgebäude und nehmen die Gäste als Geiseln. Schon hier wird geballert, was die Munition hergibt, inklusive einer grandiosen Huldigung von PREDATOR (Minigun) und SCARFACE (Verzweiflung). Die Bloodpacks kommen unzählige Mal zum Einsatz und sowieso geht es ziemlich rau her. Doch es ist nicht nur die tolle Action, die 2009 zu solch einem guten Film macht. Es ist auch die Fortführung der Geschichte - er spielt 2009, 100 Jahre nach dem Attentat, welches die Geschichte veränderte - und das aus Korea bereits bekannte Pathos. Unser Held muss zurück in die Vergangenheit, um das Attentat geschehen zu lassen, um so die Geschichte wieder zu berichtigen.

Dong-Kun Jang, der auch im Kassenschlager TAEGUKGI eine bestechende Performance ablieferte, tut dies hier wieder (bzw. auch schon). Auch seinem Kollegen und späterem Gegenspieler (welcher in TAEGUKGI ebenfalls mit von der Partie ist), ist auch nicht gerade ohne Schauspieltalent. Gegen Ende hin kommt man dann aber leider zum einzigen Kritikpunkt, die schlechten CGI. Da explodiert ein Helikopter, ein Schiff fliegt in die Luft, aber leider sieht das in jedem PC-Spiel besser aus. Schade, Shoot-Outs liegen den Asiaten wohl besser als CGI und Explosionen. Das Ende wartet dann natürlich mit einer riesengroßen Portion Pathos aus, unsere Held erkennt, dass er Koreaner ist und für sein Vaterland kämpfen muss. Seine Brüder und Schwestern stehen ihm natürlich zur Seit, auch wenn sie wie die Fliegen sterben müssen. Fazit: herrliche pathetisch-patriotischer Actioner, der durch Optik, Story und Musik hervorsticht und über die gesamten 136 Minuten Freude bereitet!

Jetzt würde mich ja nur mal noch interessieren, was die Japaner zu diesem Film sag(t)en, kommen sie doch gerade gegen Ende hin alles andere als gut und mit weißer Weste davon. Sowieso ist solch ein Film nicht ganz unkritisch, gerade weil Korea und Japan ja noch immer nicht die allerbesten Freunde sind... Der Film ist aber genau das, was ich nach zwei Klausuren, zwei Seminaranmeldungen und jeder Menge Stress nötig hatte.
(26.07.2006)

#550 Puni

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Geschrieben 29. Juli 2006, 23:05

BOKSUNEUN NAUI GEOT aka SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE (Südkorea 2002) – DVD (I-On)
Regie: Chan-wook Park

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Parks Film ist wie ein harter Schlag mitten ins Gesicht. Gegen Ende hin kann man teilweise gar nicht mehr hinsehen (Baseballschläger!), so stark schmerzt es selbst den Zuschauer. Der Film lässt sich viel Zeit für seine vielen schönen Bilder und wenigen Dialoge. Große Kunst mit üblem Nachgeschmack im positiven Sinne. OLDBOY hat mir dann aber doch ein Stück weit mehr zugesagt.
(29.07.2006)

#551 Puni

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Geschrieben 31. Juli 2006, 14:11

RUANG RAK NOI NID MAHASAN aka LAST LIFE IN THE UNIVERSE (Thailand/Japan 2003) – TV (ARD)
Regie: Pen-Ek Ratanaruang

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Puh, was soll man dazu noch groß sagen? Ja, der Film ist so gut wie sein Ruf, ja er ist ruhig, lässt sich viel Zeit und wirkt trotzdem an keiner Stelle auch nur annähernd langweilig. Erfreulicherweise ist LAST LIFE IN THE UNIVERSE nicht nur eine reine Romanze bzw. poetisches Drama, sondern gleichzeitig auch eine Komödie und ein Thriller. Wer ist der unbekannte Anrufer, warum platzt Kenjis (Tadanobu Asano) Bruder ständig in dessen Wohnung? Zusammenhänge, denen man im Laufe des Filmes zwar auf die Spur kommt, die aber nicht vollkommen zu einem Ende gebracht werden. Genauso verhält es sich auch mit dem Film - er wird am Ende ebenfalls nicht komplett erzählt, sondern geschickt wird ein offenes Ende gewählt. Alles in allem also ein Film, den ich genau so erwartet hatte; so gibt es also keinen Grund enttäuscht oder übermäßig überrascht zu sein. Einfach ein toller Film, Punkt.
(30.07.2006)

#552 Puni

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Geschrieben 01. August 2006, 11:47

CHEK LAW DAK GUNG aka NAKED WEAPON (Hong Kong 2002) – DVD (MC One)
Regie: Siu-Tung Ching

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Herrliches Teil! Ich war ja von Tarantinos JACKIE BROWN doch eher gelangweilt, aber die Stelle mit den Gun’s ’N Babes hat mir dann doch ziemlich großen Spaß bereitet. NAKED WEAPON ist mehr oder weniger genau dieser Männertraum, nämlich ein Mix aus Gewalt, Sex und Action. Schon zu Beginn macht der Film klar, dass es ihm nicht auf Realismus oder dergleichen ankommt, er will schlicht und ergreifend pures Unterhaltungskino sein - und das ist er in Reinform! Die Ausbildung unserer drei Protagonistinnen ist hart, blutig und interessant, auch wenn diese Idee nicht neu ist (BATTLE ROYALE). Dass der Film angesichts dieser Bilder (inklusiver der in der KJ-Fassung gekürzten Vergewaltigung(en)) auf dem Index steht wundert da eigentlich nicht weiter. Hinzu gesellt sich aber auch eine nicht zu verachtende Prise Humor und die Standard Liebesgeschichte (Cop bzw. Agent verliebt sich in die Täterin). Im Grunde genommen ist das alles nichts für den Feingeist, aber er macht einfach riesigen Spaß! Und Maggie Q (vor allem ungeschminkt - ja!) ist hier das süßeste, was ich seit langem auf der „Leinwand“ sehen durfte!

Einziger Kritikpunkt, den man allerdings nicht dem Film vorwerfen darf, ist die deutsche DVD. Zwar wird größtenteils Englisch gesprochen, doch die MC One-DVD besitzt lediglich Uts für Hörgeschädigt, sodass man dieses zu den kantonesischen Passagen immer extra zu- und dann wieder abschalten muss (in der deutschen Synchronfassung ist natürlich alles übersetzt :rolleyes:). Schade, das hätte man definitiv besser lösen können. Aber zum Glück gibt es ja eine Scheibe von HKL...
(31.07.2006)

#553 Puni

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Geschrieben 01. August 2006, 12:15

AMERICAN NINJA (USA 1985) – DVD (MGM)
Regie: Sam Firstenberg

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Nach dem zehnten asiatischen Film in Folge mal wieder eine westliche Produktion. Thematisch passt er ja ganz gut zu NAKED WEAPON, auch wenn die Fights hier noch etwas unbeholfener aussehen... Bevor ich fortfahre gestehe ich erst einmal, dass ich den AMERICAN NINJA noch nie zuvor gesehen hatte (:eek:), was im Nachhinein jedoch nicht allzu schlimm ist, denn solch eine Granate wie Konsorten à la COMMANDO, MISSING IN ACTION und RAMBO III ist der Film dann doch nicht. Dudikoff hat zwar auch einen ganz ordentlichen Bizeps, aber mit Stallone, Norris und Arnie konnte er sich dann doch nie ganz messen. Nichtsdestotrotz ist AMERICAN NINJA herrlich debiler Trash, der ganz ordentlich Radau macht. Die Story ist natürlich so lächerlich wie die vielen Ninjas, die Joe (Dudikoff) mal eben platt macht. Dafür entschädigt der Film aber mit den üblichen Motiven des Heroismus, Kameradschaft und Pflichterfüllung. Am Ende ist er natürlich der Held, der das Mädchen bekommt, die bösen hinter Gitter bringt und nebenbei seinem Land dient.

Wie gesagt, dass ist alles schön und gut, aber selbst für 80er-Action-Verhältnisse war mir das leicht zu billig geraten, zumal der Schwarze am Ende noch einen auf RAMBO macht es ordentlich krachen lässt. Ich will den Film keineswegs schlecht reden, denn das ist er überhaupt nicht, nur gibt es eben viele bessere Vertreter des Genres. Spaß hat’s auf jeden Fall trotzdem gemacht! Mal sehen, was die indizierte Abteilung der Videothek noch für ungesehen Perlen zu bieten hat - bei einem (Angebots-)Preis von 0,50 EUR pro Kalendertag kann man ja wohl schlecht nein sagen.
(31.07.2006)

#554 Puni

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Geschrieben 02. August 2006, 12:28

RED SCORPION (USA/Südafrika/Namibia 1989) – DVD (M.I.B.)
Regie: Joseph Zito

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Auch diesen Klassiker aus den 80ern endlich mal nachgeholt. Und er ist gut. Zwar kommt auch RED SCORPION nicht an die ultimativen Vertreter seines Genres ran, doch in einigen Szenen lässt es der Schwedenhammer dann aber doch recht ordentlich krachen. Typisch für einen Zito-Film wird auch hier wieder ordentlich gegen die Feinde aus dem Osten propagiert. Doch die Wandlung Nikolais (Lundgren) ist ihm recht gut gelungen. Zuerst dachte ich ja, dass er sich bereits nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis auf der Seite der Rebellen geschlagen hat, was dann aber doch zu unrealistisch und simpel gewesen wäre: ein Kamerad, der Gefangene malträtiert und töten will, das soll reichen um den Elitesoldaten moralisch umzustimmen? Als er dann jedoch einen Genozid nach dem anderen hautnah miterlebt, wirkt seine Wandlung dann doch recht überzeugend (zumindest in der Welt eines Joseph Zito). Nach letztere wird dann auch noch mal so richtig rumgeballert, was das Zeug hält.

Lediglich die Szene mit dem Buschmann war für meinen Geschmack etwas zu lang geraten. Ansonsten aber, wie bereits erwähnt, ein sauberer Kracher, der voll gestopft mit Propaganda, Ideologie und Konsorten ist - da fehlte eigentlich nur noch eine US-Flagge oder das eingerahmte Bild Reagans (wie es beispielsweise in AMERICAN NINJA des Öfteren zu sehen ist, wobei der sonst eher weniger mit Propaganda am Hut hat). Am meisten überrascht hat mich aber definitiv Lundgren selbst. Wusste gar nicht, dass der solch ein Schrank ist, der kann (zumindest hier) locker mit Sly und Arnie mithalten! Fazit: Sauber!
(01.08.2006)

#555 Puni

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Geschrieben 04. August 2006, 11:20

CHASING AMY (USA 1997) – DVD (Criterion)
Regie: Kevin Smith

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Hach, dieser Film ist doch immer wieder eine Offenbarung. Kein Film hat es je so gut verstanden, Romantik und Comedy so gut unter einen Hut zu packen! Bei der gestrigen Sichtung - die erste im O-Ton - ist mir besonders Banky (Jason Lee) positiv aufgefallen. Seine Person und seine Sprüche sind einfach zum Schreien ("This is so fucking gay!")! Für mich definitiv einer der besten Filmcharaktere ever! Ansonsten bleibt alles beim Alten: CHASING AMY ist ganz großes Tennis, so ehrlich, dass es fast schon weh tut. Darf sich langsam aber sicher zu meinen Lieblingsfilmen zählen...
(02.08.2006)

#556 Puni

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Geschrieben 12. August 2006, 12:18

LE SAMOURAÏ (Frankreich/Italien 1967) – TV (SWR)
Regie: Jean-Pierre Melville

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So wichtig und bedeutend der Film für spätere Werke auch sein mag, so konnte ich ihm dennoch nicht allzu viel abgewinnen. Delon geht in seiner Rolle zwar voll auf und ist herrlich kühl, ansonsten machte sich aber eher die Langeweile breit. Schade, kein Klassiker für mich.
(05.08.2006)

#557 Puni

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Geschrieben 13. August 2006, 17:08

DALKOMHAN INSAENG aka A BITTERSWEET LIFE (Südkorea 2005) – DVD (Splendid)
Regie: Ji-woon Kim

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Puh! Über eine Woche keinen Film gesehen. Zwar haben die Semesterferien begonnen (die ja eigentlich für verstärkten Filmkonsum verantwortlich zeichnen sollten), aber man will und muss ja auch Geld verdienen. Gott sei Dank (und anderen) habe ich es wieder ans Band eines Weltkonzerns, dessen Namen DaimlerChrysler ich aus werberechtlichen Gründen nicht nennen darf (Vorsicht: alter Stefan Raab-Kalauer!), geschafft. Und nun ja, da hat man nun mal Schichtarbeit, und mich hat in der ersten Woche eben sie Spätschicht erwischt. Da will ich wirklich jemanden sehen, der nach 9 Stunden Arbeit und einer Heimpräsenz nach 23.30 Uhr noch einen Film schaut... ;) Egal, kommende Woche ist Frühschicht, da passt der ein oder andere Film gut dazwischen. (Außerdem dürfte ich bei den 8 Semesterwochenstunden im kommenden Semester genug Zeit für Filme haben... )

Mal wieder ein Rachefilm aus Korea, aber einer der richtig gut ist. Natürlich geht es wieder mal um Triaden, Verrat, Mut, Ehre und Heldentum, so weit, so gut. Klingt eigentlich nach dem immer wieder kehrenden Einheitsbrei, doch was ich zumindest in letzter Zeit für Filme aus dieser Sparte sehen durfte, waren allesamt groß bis großartig (OLDBOY, SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE, A WAR NAMED DESIRE). So reiht sich auch A BITTERSWEET LIFE nahtlos in diese Hall of Fame ein, auch wenn er sich optisch deutlich von seinen Mitstreitern abhebt. Denn letztere Aspekt macht ihn zu einem absoluten Highlight. Alles ist piekfein und sauber, die Actionsequenzen (und davon gibt es reichlich!) wunderschön inszeniert und choreografiert, insgesamt alles auf Hochglanz poliert. Auch storytechnisch hat er nicht (viel) weniger zu bieten. Der Kern der Story - wie schon erwähnt -, ist klar, was ihn aber bisweilen so schön macht sind seine ganz großen Szenen, mit denen A BITTERSWEET LIFE aufwartet.

So bezaubert beispielsweise das erste Zusammentreffen der rechten Hand des Bosses und dessen bezaubernder „Freundin“. Der Höhepunkt dieser Geschichte ist definitiv das Probekonzert (tolle Musik!) und das zu späte Abholen. Das Ende - das absolute Highlight des Filmes - ist an Action und Poesie kaum zu übertreffen. Der Kreis schließt sich, viele müssen sterben, der Schlussmonolog des Helden tut sein Übriges, im wahrsten Sinne des Wortes ein bittersüßes Leben! Das alles kann glücklicherweise über all die kleineren Schwächen (Übermenschlichkeit des Helden, kleinere Längen, Fehlen einer Identifikationsfigur) hinwegtrösten, so dass am Ende ein melancholisches Gewaltportrait bleibt, dass nicht nur auf Grund seines Pathos bisweilen so fesselt. Zwar kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall ein äußerst sehenswerter und schöner Thriller, der aber bitte nicht nur ob seiner Blutrünstigkeit gesichtet werden sollte!
(12.08.2006)

#558 Puni

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Geschrieben 16. August 2006, 15:11

ONG-BAK (Thailand 2003) – DVD (MC One)
Regie: Prachya Pinkaew

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Auch endlich mal gesehen! Keine Frage, die Fights sind atemberaubend und machen einfach riesigen Spaß! Story ist natürlich Nebensache, auch wenn es eigentlich nicht noch dünner und dummer geht. Faszinierend, was ein Mensch alles kann, denn manchmal fällt es einem wirklich schwer zu glauben, dass hier keinerlei CGI und/oder Seile benutzt worden. Was bleibt sonst noch zu sagen (man hört über den Film ja immer das Gleiche: Story pfui, Fights hui!)? Ja, angesichts der Härte der Kämpfe muss man sich mal wieder über die FSK wundern... Das Quasi-Sequel (statt eines Buddhas muss Jaa nun einen Elefanten (!) zurückbringen) TOM YUM GOONG ist mir dann aber doch noch etwas lieber - da ist alles noch schneller, höher und weiter, im wahrsten Sinne des Wortes! Außerdem werden dort richtig schön Knochen gebrochen, auch wenn der "Kopfknacker" in ONG-BAK auch nicht zu verachten ist! :eek:
(15.08.2006)

#559 Puni

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Geschrieben 17. August 2006, 15:54

THE REPLACEMENT KILLERS (USA 1998) – DVD (Columbia)
Regie: Antoine Fuqua

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Eigentlich ist ein Film ja allein schon dadurch gut, indem man(n) Chow Yun-Fat ein paar Knarren gibt, eine Sonnebrille und einem Anzug. Fuquas Film bietet zusätzlich aber auch noch einen herrlich schmierigen Jürgen Prochnow (gutes Englisch!), eine attraktive Mira Sorvino (wenn auch etwas zu burschikos) und einen Til Schweiger der Gott sei Dank ziemlich schnell das Zeitliche segnet (wer hat eigentlich zu verantworten, dass der Mann Schauspieler geworden ist!?). Die Story ist auch nicht gerade unterirdisch, gemischt mit den meisten abgefeuerten Kugeln in einem amerikanischen Film (steht der Rekord denn noch?) und einer absolut humanen Länge (für solch einen Film) von 84 Minuten ist das alles sehr gelungen. Macht großen Spaß, gemäß dem Motto: warum Story, wenn auch nur Action geht! Über den Hauptdarsteller muss man(n) ja sowieso keine Wort mehr verlieren... B)
(16.08.2006)

#560 Puni

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Geschrieben 19. August 2006, 15:25

MOU GAAN DOU III: JUNG GIK MOU GAAN aka INFERNAL AFFAIRS III (Hong Kong/China 2003) – DVD (EVS)
Regie: Wai Keung Lau, Siu Fai Mak

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Mit diesem Teil geht eine weitere großartige Trilogie der Filmgeschichte zu Ende. Dabei fügt sich INFERNAL AFFAIRS III nahtlos an den ersten Teil ran und erzählt die Geschichte auf sehr hohem Niveau weiter. Wer den ersten Teil nicht kennt, kann mit dem dritten natürlich absolut nichts anfangen. Wer aber wie ich den zweiten schon wieder fast komplett vergessen hat (leider!), der hat keine allzu großen Probleme dem Handlungsverlauf zu folgen. Aber auch dabei kommt es nach dem Abspann zur ein oder anderen Frage, die man sich selbst stellt (was angesichts der Tatsache, dass ich die Trilogie noch öfter ansehen werde jedoch nicht weiter schlimm ist). Jedenfalls brilliert der Film wieder mal mit seiner edlen Optik und seinen vielen großartigen Darstellern, allen voran natürlich Andy Lau (der modisch mal wieder 1a gekleidet ist!). Langeweile kommt nie auf, im Gegenteil, die knappen zwei Stunden des Director's Cut vergehen wie im Flug.

Ein äußerst spannender Thriller, der wieder ganz viele großartige Momente bietet und ein wunderschönes, absolut zufrieden stellendes Ende hat. Zwar kein Meisterwerk wie der Erste, aber ein sehr guter und würdiger Abschluss der Trilogie, toll! Bei den Szenen am Grabe Yans (Tony Leung Chiu Wai) bekomme ich ob seines Pathos immer wieder aufs neue eine Gänsehaut!
(18.08.2006)

#561 Puni

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Geschrieben 20. August 2006, 11:53

BATORU ROWAIARU II: CHINKONKA aka BATTLE ROYALE II (Japan 2003) – DVD (Kinowelt)
Regie: Kenta Fukasaku, Kinji Fukasaku

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Der Erste war besser. Leider nur ein Abklatsch mit mehr Toten, mehr Blut und mehr Theatralik. Als Actionfilm aber durchaus brauchbar - und das will er sein, denn nicht umsonst zitiert er ganze Szenen aus SAVING PRIVATE RYAN, THE ROCK und BLACK HAWK DOWN. Hat durchaus Spaß gemacht!
(19.08.2006)

#562 Puni

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Geschrieben 21. August 2006, 11:52

YU ZHOU ZU JI aka ULTRACOP 2000 (Hong Kong/Philippinen 1992) – TV (Tele 5)
Regie: Phillip Ko

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Gut, ich war auch schon sehr müde, aber was ein Scheißfilm ist, bleibt auch ein Scheißfilm. Als Trash kann das nur bedingt bezeichnet werden, denn die Schmerzgrenze wird des Öfteren stark überschritten. Vielleicht waren meine Erwartungen aber auch einfach nur zu hoch. Egal, noch Mal würde ich mir diesen Mist sowieso nicht antun. Dreck!
(20.08.2006)

#563 Puni

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Geschrieben 23. August 2006, 12:02

SHURAYUKIHIME aka LADY SNOWBLOOD (Japan 1973) – TV (VOX)
Regie: Toshiya Fujita

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Zu allererst einmal ein ganz großes Lob an VOX. Zwar war der Ausstrahlungstermin nicht ganz optimal, aber die Art und Weise, wie VOX den Film ausstrahlte ist absolut beispielhaft! Das Master von der Rapid Eyes Movies-DVD (OAR & OmU), damit super lesbare Untertitel und eine super Bildqualität (auch dann noch, wenn man ins Bild zoomt um das Bild zu entzerren). So macht das Fernsehen Spaß!

Vom Film hörte ich das erste Mal, als und Altmeister Tarantino mit KILL BILL VOL. 1 im Kino beglückte. Und ja, es stimmt: es ist nicht zu übersehen, dass ihm der Film als Inspirationsquelle diente. Blutfontänen, Schwertkämpfe, vier skrupellose Killer, ... Dabei macht das "Original" aber mindestens genauso viel Spaß wie Tarantinos Adaption, wenn nicht sogar noch mehr. Die Geschichte, die uns der Film erzählt ist alles andere als ausgelutscht und macht schlicht und ergreifend Spaß. Ein Kind, das nur geboren wird, um an den Peinigern seiner Mutter Rache zu nehmen. Dabei soll es all seine Gefühle einfach so abschalten. Geht natürlich nur bedingt, aber am Ende wird der Auftrag dann doch erfolgreich ausgeführt. Das wunderschöne Breitwandformat, die wunderschön komponierten Bilder und die durchgestylten Kämpfe machen LADY SNOWBLOOD zu einem Film, den man nicht so schnell vergisst.

Auch weiß die ruhige Erzählweise zu gefallen: zu keiner Zeit wirkt das Ganze bemüht oder schnell runtergespult. Alles zu seiner Zeit. Und trotzdem vergehen die 90 Minuten wie im Flug... Ein wirklich sehr, sehr schöner Film, denn ich mir definitiv noch öfter ansehen werde! Ein Hoch auf Tarantino, der diese Perle ins Blickfeld der "breiten Masse" gerückt hat.
(22.08.2006)

#564 Puni

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Geschrieben 27. August 2006, 13:44

MIAMI VICE (USA 2006) – Kino (CinemaxX Sindelfingen)
Regie: Michael Mann

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Einer der Filme, auf die ich schon seit Erscheinen des Trailers ganz heiß war. Leider erlaubte mir mein Ferienjob aber nicht, den Film gleich am Donnerstag oder Mittwoch zu sehen (Spätschicht), deshalb konnte ich erst gestern in den Genuss von Manns Neuem. Da der Film mit den ersten eintrudelnden Kritiken jedoch ganz dem Motto Hate it or love it folgte, waren meine Erwartung somit etwas gedämpft. Gut so, denn der erhoffte Hammer ist MIAMI VICE keinesfalls. Der Film ist gut, das steht auch außer Frage, aber an Manns vorangegangene Erfolge wie THE INSIDER, HEAT und COLLATERAL kommt er dann doch nicht ganz heran. In erster Linie ist es Manns gewohnt hochästhetische Optik, die MIAMI VICE so cool, smooth und kühl wirken lässt. Diese atemberaubende Optik entfaltet ihre Pracht schon zu Beginn, der uns mitten ins Geschehen versetzt und uns nicht einmal eine Verschnaufpause in Form des Vorspanns gibt. Crockett (Don Johnson Colin Farrell) und Tubbs (Jamie Foxx) sind im Einsatz, in einem gerammelt vollen Club. Crockett bekommt einen Anruf und setzt sich auf das Dach des Clubs ab - zum ersten Mal sehen wir Miami in der Nacht, und schon ist man von der Kamera begeistert.

Im Laufe des Filmes folgen unzählige weitere dieser Einstellungen, mal ist es das bezaubernde Kuba, mal ein in den Wolken düsender Jet und ein andermal ein Speedboat, das seine Wellen auf dem unendlich weit erscheinenden Ozean schlägt. Ein großer weitere Pluspunkt sind sicherlich die beiden Hauptdarsteller, auch wenn sich Mr. Farrell das ein oder andere Mal zu cool und lässig vorkommt (diesen Schnauzer kann aber wirklich auch nur er tragen!). Lässig und cool fasst auch den Soundtrack zusammen, der meisterlich eingesetzt ist und nicht weniger meisterlich ausgesucht ist. Besonders das spanische/kubanische Stück hat mich fast dazu gebracht aus meinem Sessel aufzustehen und mitzutanzen - wenn ich denn tanzen könnte ;). Bevor ich jedoch zu den negativen Seiten des filmischen "Remakes" komme, noch ein paar Worte zum Shootout: ganz, ganz großes Kino! Selten authentischerer Schusswechsel und Feuergeräusche gehört. Die Kamera setzt das Geschehen zudem kongenial um. Damit kann MIAMI VICE wirklich ganz stark punkten! Ansonsten ist der Film auf der positiven Seite natürlich noch durch seine coolen Autos, Frauen und Sprüche zu loben. Das war es leider schon, denn leider hat Mann auch einige Fehler gemacht...

Zum einen ist der Film ein gutes Stück zu lang geworden. Die Story ist für solch eine Länge viel zu dünn, sodass ich mich nach Ende des Films schon fragte, wie man dieses Stück Handlung in ein 130 Minuten Kostüm gepresst hat, bzw. konnte. Des Weiteren bietet die Storyline auch nichts sonderlich Neues (im Gegensatz zu COLLATERAL). Es ist die nicht enden wollende Geschichte: Cops gegen Drogendealer und umgekehrt. Das Ende ist dabei jedoch das ärgerlichste, denn sobald der Shootout zu Ende ist, setzt Mann noch mal auf ganz große Emotionen und lässt seine beiden Protagonisten nicht megacool weitermachen, sondern richtig stark leiden. War der Job all dieses Leid wert (zumal nur wage erfolgreich)? Sind die beiden nicht doch etwas zu weit gegangen? Wie auch immer, an charakterlicher Tiefe der beiden fehlt es sowieso ein Stück. Wenn man sich daran jedoch nicht stört und auch über kleinere Logikfehler hinwegsieht, dann macht MIAMI VICE richtig Spaß. Ein wirklich saucooles Stück Film, welches zwar voll auf Style over substance setzt, aber dennoch zu gefallen weiß und mit einem teilweise sehr hohen Gewaltfaktor überrascht.

Man muss nur wirklich aufpassen, dass man sich danach nicht auch so cool fühlt wie die beiden und mit seinem Wagen auf den Straßen rumheizt. Die Gefahr ist nämlich sehr, sehr groß! B) Ich zähle mich jetzt auf jeden Fall zu denjenigen, denen der Film mehr zusagt als nicht...
(26.08.2006)

#565 Puni

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Geschrieben 29. August 2006, 17:03

ADAMS ÆBLER (Dänemark/Deutschland 2005) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Anders Thomas Jensen

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Der Sneak-Tipp lautete: […] eine Komödie mit einer Person auf der Leinwand, der bestimmt die meisten von euch noch dieses Jahr wieder im Kino begegnen. So war ich mir ziemlich sicher, dass THANK YOU FOR SMOKING mit seiner bezaubernden Maria Bello (dieses Jahr noch in Stones WORLD TRADE CENTER zu sehen) kommen würde, aber als ich die dänischen Schriftzeichen sah, war klar, dass das nichts werden würde. Trotz alledem hatte ich mich gefragt, welcher Darsteller denn bitteschön noch Mal dieses Jahr einen Kinoauftritt ha. Hallo, liebes Kino, schon wieder ein falscher Tipp à la BATALLA EL EN CIELO? Nein, den ein kurzer Blick in die IMDb zeigt, dass Mads Mikkelsen diese Jahr noch im heiß erwarteten CASINO ROYALE zu sehen sein wird. Doch nun zum Film...

Man gebe sich mal folgendes: ein Neo-Nazi (Ulrich Thomsen, FESTEN) muss seine Sozialstunden bei Vater Ivan (Mads Mikkelsen) in einer abgelegenen Dorfkirche abstottern. Dabei wird von Adam (Thomsen) verlangt, dass er sich ein Ziel setzt. Dies tut er ganz schnell: er will einen Apfelkuchen backen. Doch bis es zum (Mini-)Kuchen kommt, müssen er und Ivan fast so viel über sich ergehen lassen, wie der biblische Hiob... Was bitterböse beginnt, steigert sich kontinuierlich und schon bald muss man diese schwarze Komödie als tiefschwarze Komödie bezeichnen. Zumindest ich habe noch niemals schwärzeren Humor in einem Film erlebt, als hier. Hitlerporträts, Araber-Verarschungen, erschossene Vögel und Kater, behinderte Mongoloiden - nichts ist diese Komödie heilig. So hat es zumindest den Anschein, denn hinter dem schwarzen Humor von ADAMS ÆBLER transferiert der Film das Buch Hiob in das 21. Jahrhundert. Auch wenn ich das ein oder andere Mal wirklich dachte, dass jetzt wirklich die Grenzen des schlechten Geschmacks erreicht seien, so nimmt man es dem Film nach dessen Auflösung kaum noch übel. Im Grunde genommen eine geschickte Methode, dem Zuschauer die Bibel näher zu bringen.

Dabei ist Adam der Zuschauer: erst richtig ablästern über Gott und seinen Mann (Ivan), später aber durch die Gnade und unendliche Geduld der beiden auf den "rechten" Pfad (gut, das war Adam ja schon) kommend und seinesgleichen "missionieren". So macht die Bibel buchstäblich Spaß und erreicht mehr Rezipienten als jeder sonntägliche Gottesdienst. Trotzdem: auf Grund des Humors wirklich nicht jedem zu empfehlen (Tierschützer, Muslime, Behinderte, Neo-Nazis, ... ), denn auch ein halb weggeschossener Kopf ist hier nicht selten... Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Spaß, genau der richtige Film für eine Sneak. Kein Wunder gab es am Ende mal wieder großen Applaus (und den gab es seit TOM YUM GOONG nicht mehr!). Respekt, liebe Dänen, auf diesem Gebiet seid ihr wirklich unschlagbar.
(28.06.2006)

#566 Puni

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Geschrieben 30. August 2006, 15:49

DAAI SI GIN aka BREAKING NEWS (Hong Kong/China 2004) – DVD (Mega Star)
Regie: Johnny To

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Nur wenige Worte: die Anfangssequenz ohne Schnitt ist physisch und physikalisch zwar absolut unrealistisch, aber absolute atemberaubend! Schon lange keinen solchen optischen "Leckerbissen" mehr gesehen. Auch der Rest des Filmes kann auf ganzer Linie überzeugen. An Spannung mangelt es nie und auch der Actionfan bekommt so einiges geboten, wird doch den ganzen Film über fast pausenlos geballert. Die Medienschelte ist deutlich, und auch die kantonesische Polizei kommt alles andere als gut weg. Zwar wird der Bad Guy am Ende gefangene genommen bzw. getötet, aber eine gewisse Sympathie zum Anführer der Jungs (Richie Ren) kann zumindest ich nicht leugnen. Sehr gut gemacht, das - und optisch (Splitscreen, Anfangsszene, Shootouts) sowieso ganz großes Kino. Wer von alledem noch nicht überzeugt ist, dem sei gesagt, dass auch Kelly Chen (INFERNAL AFFAIRS) mit von der Partie ist, die trotz ihres Charakters einer karrieregeilen und skrupellosen Polizistin wieder mal äußerst hübsch anzusehen ist!
(29.08.2006)

#567 Puni

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Geschrieben 01. September 2006, 23:32

SWING GIRLS (Japan 2004) – DVD (AG)
Regie: Shinobu Yaguchi

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Wie bringt es der "coole" Jugendliche am Ende auf den Punkt: "There are two kinds of people in the world, people who swing and people who don't." Ein zuckersüßes, kleines Meisterwerk! Der Swing hat mich noch immer in seinem Bann...
(01.09.2006)

#568 Puni

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Geschrieben 03. September 2006, 13:19

THE DESCENT (UK 2005) – DVD (Universum)
Regie: Neil Marshall

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Ein guter Film, nur leider nicht so gut, wie ich nach den unzähligen enthusiastischen Reviews erwartet hatte. Die Idee ist nett, statt des starken Geschlechts nimmt man mal einen Haufen ausschließlich weiblicher Helden, die sich in Anbetracht ihrer Hobbies und ihres Körperbaus dann aber wiederum doch nicht so sehr vom anderen Geschlecht unterscheiden (zumindest ein paar). So ruhig und idyllisch alles (in der Natur) beginnt, so klaustrophobisch und blutiger endet das Ganze. Die Richtung, die der Film später einschlagen wird, zeigt sich schon nach wenigen Minuten, wenn Sarah (Shauna Macdonald) ihren Mann und ihre Tochter auf grausame Art und Weise verliert - und das natürlich in bester Tradition eines FINAL DESTINATION 2 in Szene gesetzt... Schon hier beginnt das "Abgekupfere" bei anderen Genrevertretern. Die genannten Änderungen des bisherigen Settings solcher Filme sind damit auch schon ausgeschöpft, was folgt ist das übliche 10-kleine-Negerlein-Prinzip, nur eben in einer Höhle, statt im Wald, auf einer Insel, etc.

So ist das Ganze dann auch leider sehr vorhersehbar, denn bei so vielen Frauen ist es nur eine Frage der Zeit, bis die erste Dame ins Gras beißen muss. Dabei wird sich aber einiges an Zeit gelassen, bis der Zuschauer die Meuchler der Damen das erste Mal zu sehen bekommt, was die ganze Sache recht spannend macht. An Spannung mangelt es dem Film sowieso nicht, auch nicht an guter Musik, die diese untermalt. Es sind vielmehr die Darstellerinnen und die doch immer wieder hervorstechende Konventionalität des Filmes. Gematscht wird aber trotzdem ordentlich, denn das ist es ja schließlich, was wir alle sehen wollen, oder? Aber auch hier wurde ich des Öfteren an Klassiker wie THE TEXAS CHAIN SAW MASSACRE (blutverschmiertes Gesicht) erinnert. Fazit: nur wenig innovativer Horror, der auf Grund seiner sehr tollen Kamera- und Musikarbeit, als auch durch seine Splatter-Einlagen jedoch gut unterhält. Auch wenn man viel kritisieren kann, ist THE DESCENT unterm Strich - wie bereits erwähnt - noch ein guter Film! Aber ist er für mehrmaliges sehen geeignet? Höchstens ein weiteres Mal.
(02.09.2006)

#569 Puni

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Geschrieben 04. September 2006, 11:48

PROFONDO ROSSO (Italien 1975) – DVD (Dragon)
Regie: Dario Argento

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Wo soll ich anfangen? Vielleicht mit der Musik, ohne die der Film einiges an seiner großartigen Atmosphäre einbuchen müsste. Zwar sind es im Grunde genommen nur drei verschiedene Stücke, die uns Goblin hier präsentiert, aber diese sind so gut eingesetzt, dass es einem das ein oder andere Mal eiskalt den Rücken runter läuft (vor allem beim Kinderlied). Das Hauptthema, hauptsächlich während dem Vor- und Abspann zu hören, erinnert dabei stark an Carpenters Eigenkreationen à la HALLOWEEN und ASSAULT ON PRECINCT 13. Nicht weniger essentiell und beeindruckend ist die tolle Kameraarbeit und die stets schön gestalteten und komponierten Bilder. Dabei ist die Kneipe, die Marc (David Hemmings) und Carlo (Gabriele Lavia) besuchen natürlich der Höhepunkt. Als würde das weltbekannte Gemälde Nighthawks zum leben erweckt! Storytechnisch ist PROFONDO ROSSO nicht minder gelungen, schafft er es doch ohne Probleme, die Spannung über die gesamte Laufzeit von mehr als zwei Stunden aufrecht zu erhalten und uns den Mörder erst in den letzten Minuten zu zeigen.

Die Effekte, aus heutiger Sich natürlich herrlich naiv, sind teilweise wirklich deftig, und manchen Szenen gelingt es wirklich, für richtigen Horror zu sorgen (Auge im Schrank). Erst nach der Sichtung dieses Klassikers fällt es mir wie Schuppen von den Augen, wie wichtig dieser Film für nahezu alle seine direkten und indirekten Nachfolger ist. Während der Sichtung kamen mir unzählige Thriller in den Sinn, die teilweise ganze Elemente aus PROFONDO ROSSO übernommen haben. Und dies zeigt auch, wie groß dieser Film ist. Ich glaube, mit dem Giallo habe ich ein neues Genre für mich entdeckt. Sehr, seh gerne mehr davon!
(03.09.2006)

#570 Puni

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Geschrieben 10. September 2006, 12:45

SNAKES ON A PLANE (USA 2006) – Kino (CinemaxX Sindelfingen)
Regie: David R. Ellis

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Das Ganze kommt so hohl und strunzdumm daher, dass es einfach Spaß machen muss! Bei der ach-so-tollen Story wird absolut kein Klischee ausgelassen (im Gegenteil!), nur dass für den Showdown sichergestellt ist, dass es auch genug zu lachen gibt. Den sind die Schlangen erst einmal frei an Bord, beginnt der eigentliche Spaß: es wird gebissen, was das Zeug hält, die Auswirkungen werden dabei bisweilen ziemlich hart dargestellt (wenn auch kein richtiger Splatter) und sowieso beißen die Mistviecher immer an den besten Stellen zu... Zwar ist jeder Biss (und auch wo er hingehen wird) deshalb stets vorauszusehen, doch dem Spaßpotenzial des Ganzen tut dies absolut keinen Abbruch. Bei dem ein oder anderen wartet man förmlich nur darauf, bis ihm endlich eine Schlange um den Hals fällt oder ihre kleinen Beißerchen in das Fleisch des Opfers rammt. Dank seiner maßlosen Überzeichnung von Charakteren und Klischees ist SNAKES ON A PLANE zwar kein absoluter Kracher mit hohem Kultpotential, aber Unterhaltung vom feinsten bietet er allemal, wenn auch keine für den Feingeist von nebenan. Und Samuel L. Jackson bleibt sowieso einer der coolsten Typen Hollywoods!
(09.09.2006)





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