Regie: Michael Curtiz
"Let's hope this elevates their thinking..."
#542
Geschrieben 16. Juli 2006, 15:06
Regie: William Malone
#543
Geschrieben 17. Juli 2006, 13:00
Regie: Benny Chan
Diese bietet HEROIC DUO auf jeden Fall. Zwar läuft das Ganze intellektuell (nicht optisch!) nicht auf solch hohem Niveau, wie beispielsweise INFERNAL AFFAIRS dies tut, aber seinen Spaß kann man mit dem Film dennoch haben. Ein guter, solider Film, nicht mehr und auch nicht weniger!
#544
Geschrieben 18. Juli 2006, 11:46
Regie: Panna Rittikrai
Einer der Sportler reist sich noch schnell die Flagge unter den Nagle und der Angriff unsere selbstlosen Sportler und Bewohner kann beginnen! Um darauf einzugehen, müsste ich jetzt viel zu viel schreiben, daher nur soviel: die gesamten letzten 40 Minuten gibt es einen Showdown, der vieles (nicht alles) erneut in den Schatten stellt. Zwar geht es größtenteils nicht ganz so blutig wie bspw. bei COMMANDO zur Sache, aber einige Gliedmaßen und Organe müssen schon ziemlich blutig das Zeitliche segnen. Für den Oberbösewicht (Scarface!) hat man sich aber was ganz besondere ausgedacht: der wird nämlich gleich mal mit einer Panzerfaust aus wenigen Metern Entfernung in seine Einzelteile zerlegt - das Publikum tobte! Unterstützt wird das ganze „Gemetzel“ von mal rockiger - an einen Egoshooter erinnernd - bis pathetischer Musik. Da der Film so schön unvermittelt beginnt und sich gleich ins Schlachtengetümmel stürzt, stören die wenigen „harmonischen“ Szenen, doch angesichts der noch kommenden Kämpfe ist das absolut vertretbar, ich meine mehr Actioneinlagen und Trallala geht ja überhaupt nicht - da wird selbst die Genrereferenz BAD BOYS II beinahe getoppt!
Ein Film, den man als einigermaßen großer Actionfan unbedingt gesehen haben muss. Ein absoluter Partyfilm, wie das Kinopublikum atmosphärisch bestätigte! Es kommt wirklich alles faustdick zusammen: Nuklearraketen, Terroristen, eine erpresste Regierung, ein heldenhafter Polizist und jede Menge „normaler“ Bürger, die von einem Moment auf den anderen zu Helden mutieren. Das pathetische Happyend darf dabei natürlich auch nicht fehlen: hier sehen wir noch einmal die gerettet Flagge im Wind wehen, bevor es zu den zwischenmenschlichen Beziehungen unserer frischgebackenen Helden geht. Ein unfassbarer Film, so atemberaubend und - sorry - arschgeil, dass man ihn sich fast jeden Tag antun könnte. Der Wahnsinn, ein absolutes Brett! Wie habe ich bei jemandem im Block lesen dürfen: "Thais sind die besseren Amis!"
#545
Geschrieben 20. Juli 2006, 11:19
Regie: Shunji Iwai
Es geht ja sowieso nicht nur um das Leben als Student, sondern um das Leben in der (kurzzeitigen) Einsamkeit. Nireno ist damit vielleicht aber auch glücklich, denn wer ihr auch immer zu nahe kommt, spürt, dass sie allein sein will (zumindest im Kino). Richtig erfreulich wirkt da der plötzliche Besuch ihrer Nachbarin, der es ähnlich wie Nireno zu gehen schein (nur etwas extremer). APRIL STORY ist wie eine frische Brise an einem heißen Sommertag oder eine heiße Tasse Tee an einem eiskalten Wintertag: wunderschön, absolut effizient uns kein allzu langes Vergnügen. So schließe ich wie Journalisten das so gerne machen und schließe den Kreis, indem ich den Anfang mit dem Ende verbinde: APRIL STORY ist einfach ein absolut süßer Film!
#546
Geschrieben 21. Juli 2006, 23:11
Regie: Takashi Miike
#547
Geschrieben 24. Juli 2006, 12:36
Regie: Takashi Yamazaki
#548
Geschrieben 25. Juli 2006, 12:16
Regie: Jin-gyu Cho
Als Gesamtwerk ist MY WIFE IS A GANGSTER bis auf den Schluss - hier hätte wohl nicht nur ich ein typisches Happy End erwartet - ein absoluter Knaller! War der liebenswürdige Kitschfaktor bisher gut über den Film verteilt, kommt es gegen Ende noch mal faustdick: der Zuschauer muss wohl zu Tränen gerührt werden... Glücklicherweise bleibt das jedoch die einzige Schwäche des Filmes, der seine Stärke wohl hauptsächlich in der bunten Mischung aus Action, Comedy, Drama und Kitsch hat. Wenn ich mich jedoch zurückerinnere überwiegen jedoch diese positiven Momente, von denen ich jetzt unzählige aufzählen könnte, die mich zum lautstarken Lachen brachten (aber ich will hier ja nicht spoilern). Die Synchronisation, in die ich nach Beendigung des Filmes kurz reinhörte, unterstützt den Comedy-Faktor des Filmes zusätzlich und dürfte deshalb wohl zu den besseren eines asiatischen Filmes gehören.
Das Einzige, das mich jetzt aber richtig ärgert, ist die Tatsache, dass ich mir den Film für 3,70 EUR ausgeliehen habe, wo ich die (Verleih-)DVD doch schon für 7,99 EUR bekommen hätte. Denn bei diesem Film sind mehrere Sichtungen Pflicht! Diese Art von Humor liegt mir und wird wohl deshalb nicht so schnell langweilig. Klare Empfehlung; wer wie bereits erwähnt jedoch einen Actionfilm erwartet, wird bitter enttäuscht sein. Noch mal: Knaller!
#549
Geschrieben 27. Juli 2006, 12:37
Regie: Si-myung Lee
Und so ist der Film auch ein weiterer großartiger Actioner aus dem südlichen Korea! Lee schafft es mit bekannten aber wohl dosierten Zutaten ein Film zu präsentieren, der seine interessante Ausgangssituation klug nutzt und kaum Wünsche offen lässt. Schon zu Beginn erwartet uns ein Shoot-Out, der seinesgleichen sucht: bewaffnete koreanische Terroristen stürmen ein Kunstgebäude und nehmen die Gäste als Geiseln. Schon hier wird geballert, was die Munition hergibt, inklusive einer grandiosen Huldigung von PREDATOR (Minigun) und SCARFACE (Verzweiflung). Die Bloodpacks kommen unzählige Mal zum Einsatz und sowieso geht es ziemlich rau her. Doch es ist nicht nur die tolle Action, die 2009 zu solch einem guten Film macht. Es ist auch die Fortführung der Geschichte - er spielt 2009, 100 Jahre nach dem Attentat, welches die Geschichte veränderte - und das aus Korea bereits bekannte Pathos. Unser Held muss zurück in die Vergangenheit, um das Attentat geschehen zu lassen, um so die Geschichte wieder zu berichtigen.
Dong-Kun Jang, der auch im Kassenschlager TAEGUKGI eine bestechende Performance ablieferte, tut dies hier wieder (bzw. auch schon). Auch seinem Kollegen und späterem Gegenspieler (welcher in TAEGUKGI ebenfalls mit von der Partie ist), ist auch nicht gerade ohne Schauspieltalent. Gegen Ende hin kommt man dann aber leider zum einzigen Kritikpunkt, die schlechten CGI. Da explodiert ein Helikopter, ein Schiff fliegt in die Luft, aber leider sieht das in jedem PC-Spiel besser aus. Schade, Shoot-Outs liegen den Asiaten wohl besser als CGI und Explosionen. Das Ende wartet dann natürlich mit einer riesengroßen Portion Pathos aus, unsere Held erkennt, dass er Koreaner ist und für sein Vaterland kämpfen muss. Seine Brüder und Schwestern stehen ihm natürlich zur Seit, auch wenn sie wie die Fliegen sterben müssen. Fazit: herrliche pathetisch-patriotischer Actioner, der durch Optik, Story und Musik hervorsticht und über die gesamten 136 Minuten Freude bereitet!
Jetzt würde mich ja nur mal noch interessieren, was die Japaner zu diesem Film sag(t)en, kommen sie doch gerade gegen Ende hin alles andere als gut und mit weißer Weste davon. Sowieso ist solch ein Film nicht ganz unkritisch, gerade weil Korea und Japan ja noch immer nicht die allerbesten Freunde sind... Der Film ist aber genau das, was ich nach zwei Klausuren, zwei Seminaranmeldungen und jeder Menge Stress nötig hatte.
#550
Geschrieben 29. Juli 2006, 23:05
Regie: Chan-wook Park
#551
Geschrieben 31. Juli 2006, 14:11
Regie: Pen-Ek Ratanaruang
#552
Geschrieben 01. August 2006, 11:47
Regie: Siu-Tung Ching
Einziger Kritikpunkt, den man allerdings nicht dem Film vorwerfen darf, ist die deutsche DVD. Zwar wird größtenteils Englisch gesprochen, doch die MC One-DVD besitzt lediglich Uts für Hörgeschädigt, sodass man dieses zu den kantonesischen Passagen immer extra zu- und dann wieder abschalten muss (in der deutschen Synchronfassung ist natürlich alles übersetzt ). Schade, das hätte man definitiv besser lösen können. Aber zum Glück gibt es ja eine Scheibe von HKL...
#553
Geschrieben 01. August 2006, 12:15
Regie: Sam Firstenberg
Wie gesagt, dass ist alles schön und gut, aber selbst für 80er-Action-Verhältnisse war mir das leicht zu billig geraten, zumal der Schwarze am Ende noch einen auf RAMBO macht es ordentlich krachen lässt. Ich will den Film keineswegs schlecht reden, denn das ist er überhaupt nicht, nur gibt es eben viele bessere Vertreter des Genres. Spaß hat’s auf jeden Fall trotzdem gemacht! Mal sehen, was die indizierte Abteilung der Videothek noch für ungesehen Perlen zu bieten hat - bei einem (Angebots-)Preis von 0,50 EUR pro Kalendertag kann man ja wohl schlecht nein sagen.
#554
Geschrieben 02. August 2006, 12:28
Regie: Joseph Zito
Lediglich die Szene mit dem Buschmann war für meinen Geschmack etwas zu lang geraten. Ansonsten aber, wie bereits erwähnt, ein sauberer Kracher, der voll gestopft mit Propaganda, Ideologie und Konsorten ist - da fehlte eigentlich nur noch eine US-Flagge oder das eingerahmte Bild Reagans (wie es beispielsweise in AMERICAN NINJA des Öfteren zu sehen ist, wobei der sonst eher weniger mit Propaganda am Hut hat). Am meisten überrascht hat mich aber definitiv Lundgren selbst. Wusste gar nicht, dass der solch ein Schrank ist, der kann (zumindest hier) locker mit Sly und Arnie mithalten! Fazit: Sauber!
#555
Geschrieben 04. August 2006, 11:20
Regie: Kevin Smith
#556
Geschrieben 12. August 2006, 12:18
Regie: Jean-Pierre Melville
#557
Geschrieben 13. August 2006, 17:08
Regie: Ji-woon Kim
Mal wieder ein Rachefilm aus Korea, aber einer der richtig gut ist. Natürlich geht es wieder mal um Triaden, Verrat, Mut, Ehre und Heldentum, so weit, so gut. Klingt eigentlich nach dem immer wieder kehrenden Einheitsbrei, doch was ich zumindest in letzter Zeit für Filme aus dieser Sparte sehen durfte, waren allesamt groß bis großartig (OLDBOY, SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE, A WAR NAMED DESIRE). So reiht sich auch A BITTERSWEET LIFE nahtlos in diese Hall of Fame ein, auch wenn er sich optisch deutlich von seinen Mitstreitern abhebt. Denn letztere Aspekt macht ihn zu einem absoluten Highlight. Alles ist piekfein und sauber, die Actionsequenzen (und davon gibt es reichlich!) wunderschön inszeniert und choreografiert, insgesamt alles auf Hochglanz poliert. Auch storytechnisch hat er nicht (viel) weniger zu bieten. Der Kern der Story - wie schon erwähnt -, ist klar, was ihn aber bisweilen so schön macht sind seine ganz großen Szenen, mit denen A BITTERSWEET LIFE aufwartet.
So bezaubert beispielsweise das erste Zusammentreffen der rechten Hand des Bosses und dessen bezaubernder „Freundin“. Der Höhepunkt dieser Geschichte ist definitiv das Probekonzert (tolle Musik!) und das zu späte Abholen. Das Ende - das absolute Highlight des Filmes - ist an Action und Poesie kaum zu übertreffen. Der Kreis schließt sich, viele müssen sterben, der Schlussmonolog des Helden tut sein Übriges, im wahrsten Sinne des Wortes ein bittersüßes Leben! Das alles kann glücklicherweise über all die kleineren Schwächen (Übermenschlichkeit des Helden, kleinere Längen, Fehlen einer Identifikationsfigur) hinwegtrösten, so dass am Ende ein melancholisches Gewaltportrait bleibt, dass nicht nur auf Grund seines Pathos bisweilen so fesselt. Zwar kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall ein äußerst sehenswerter und schöner Thriller, der aber bitte nicht nur ob seiner Blutrünstigkeit gesichtet werden sollte!
#558
Geschrieben 16. August 2006, 15:11
Regie: Prachya Pinkaew
#559
Geschrieben 17. August 2006, 15:54
Regie: Antoine Fuqua
#560
Geschrieben 19. August 2006, 15:25
Regie: Wai Keung Lau, Siu Fai Mak
Ein äußerst spannender Thriller, der wieder ganz viele großartige Momente bietet und ein wunderschönes, absolut zufrieden stellendes Ende hat. Zwar kein Meisterwerk wie der Erste, aber ein sehr guter und würdiger Abschluss der Trilogie, toll! Bei den Szenen am Grabe Yans (Tony Leung Chiu Wai) bekomme ich ob seines Pathos immer wieder aufs neue eine Gänsehaut!
#561
Geschrieben 20. August 2006, 11:53
Regie: Kenta Fukasaku, Kinji Fukasaku
#562
Geschrieben 21. August 2006, 11:52
Regie: Phillip Ko
#563
Geschrieben 23. August 2006, 12:02
Regie: Toshiya Fujita
Vom Film hörte ich das erste Mal, als und Altmeister Tarantino mit KILL BILL VOL. 1 im Kino beglückte. Und ja, es stimmt: es ist nicht zu übersehen, dass ihm der Film als Inspirationsquelle diente. Blutfontänen, Schwertkämpfe, vier skrupellose Killer, ... Dabei macht das "Original" aber mindestens genauso viel Spaß wie Tarantinos Adaption, wenn nicht sogar noch mehr. Die Geschichte, die uns der Film erzählt ist alles andere als ausgelutscht und macht schlicht und ergreifend Spaß. Ein Kind, das nur geboren wird, um an den Peinigern seiner Mutter Rache zu nehmen. Dabei soll es all seine Gefühle einfach so abschalten. Geht natürlich nur bedingt, aber am Ende wird der Auftrag dann doch erfolgreich ausgeführt. Das wunderschöne Breitwandformat, die wunderschön komponierten Bilder und die durchgestylten Kämpfe machen LADY SNOWBLOOD zu einem Film, den man nicht so schnell vergisst.
Auch weiß die ruhige Erzählweise zu gefallen: zu keiner Zeit wirkt das Ganze bemüht oder schnell runtergespult. Alles zu seiner Zeit. Und trotzdem vergehen die 90 Minuten wie im Flug... Ein wirklich sehr, sehr schöner Film, denn ich mir definitiv noch öfter ansehen werde! Ein Hoch auf Tarantino, der diese Perle ins Blickfeld der "breiten Masse" gerückt hat.
#564
Geschrieben 27. August 2006, 13:44
Regie: Michael Mann
Im Laufe des Filmes folgen unzählige weitere dieser Einstellungen, mal ist es das bezaubernde Kuba, mal ein in den Wolken düsender Jet und ein andermal ein Speedboat, das seine Wellen auf dem unendlich weit erscheinenden Ozean schlägt. Ein großer weitere Pluspunkt sind sicherlich die beiden Hauptdarsteller, auch wenn sich Mr. Farrell das ein oder andere Mal zu cool und lässig vorkommt (diesen Schnauzer kann aber wirklich auch nur er tragen!). Lässig und cool fasst auch den Soundtrack zusammen, der meisterlich eingesetzt ist und nicht weniger meisterlich ausgesucht ist. Besonders das spanische/kubanische Stück hat mich fast dazu gebracht aus meinem Sessel aufzustehen und mitzutanzen - wenn ich denn tanzen könnte . Bevor ich jedoch zu den negativen Seiten des filmischen "Remakes" komme, noch ein paar Worte zum Shootout: ganz, ganz großes Kino! Selten authentischerer Schusswechsel und Feuergeräusche gehört. Die Kamera setzt das Geschehen zudem kongenial um. Damit kann MIAMI VICE wirklich ganz stark punkten! Ansonsten ist der Film auf der positiven Seite natürlich noch durch seine coolen Autos, Frauen und Sprüche zu loben. Das war es leider schon, denn leider hat Mann auch einige Fehler gemacht...
Zum einen ist der Film ein gutes Stück zu lang geworden. Die Story ist für solch eine Länge viel zu dünn, sodass ich mich nach Ende des Films schon fragte, wie man dieses Stück Handlung in ein 130 Minuten Kostüm gepresst hat, bzw. konnte. Des Weiteren bietet die Storyline auch nichts sonderlich Neues (im Gegensatz zu COLLATERAL). Es ist die nicht enden wollende Geschichte: Cops gegen Drogendealer und umgekehrt. Das Ende ist dabei jedoch das ärgerlichste, denn sobald der Shootout zu Ende ist, setzt Mann noch mal auf ganz große Emotionen und lässt seine beiden Protagonisten nicht megacool weitermachen, sondern richtig stark leiden. War der Job all dieses Leid wert (zumal nur wage erfolgreich)? Sind die beiden nicht doch etwas zu weit gegangen? Wie auch immer, an charakterlicher Tiefe der beiden fehlt es sowieso ein Stück. Wenn man sich daran jedoch nicht stört und auch über kleinere Logikfehler hinwegsieht, dann macht MIAMI VICE richtig Spaß. Ein wirklich saucooles Stück Film, welches zwar voll auf Style over substance setzt, aber dennoch zu gefallen weiß und mit einem teilweise sehr hohen Gewaltfaktor überrascht.
Man muss nur wirklich aufpassen, dass man sich danach nicht auch so cool fühlt wie die beiden und mit seinem Wagen auf den Straßen rumheizt. Die Gefahr ist nämlich sehr, sehr groß! Ich zähle mich jetzt auf jeden Fall zu denjenigen, denen der Film mehr zusagt als nicht...
#565
Geschrieben 29. August 2006, 17:03
Regie: Anders Thomas Jensen
Man gebe sich mal folgendes: ein Neo-Nazi (Ulrich Thomsen, FESTEN) muss seine Sozialstunden bei Vater Ivan (Mads Mikkelsen) in einer abgelegenen Dorfkirche abstottern. Dabei wird von Adam (Thomsen) verlangt, dass er sich ein Ziel setzt. Dies tut er ganz schnell: er will einen Apfelkuchen backen. Doch bis es zum (Mini-)Kuchen kommt, müssen er und Ivan fast so viel über sich ergehen lassen, wie der biblische Hiob... Was bitterböse beginnt, steigert sich kontinuierlich und schon bald muss man diese schwarze Komödie als tiefschwarze Komödie bezeichnen. Zumindest ich habe noch niemals schwärzeren Humor in einem Film erlebt, als hier. Hitlerporträts, Araber-Verarschungen, erschossene Vögel und Kater, behinderte Mongoloiden - nichts ist diese Komödie heilig. So hat es zumindest den Anschein, denn hinter dem schwarzen Humor von ADAMS ÆBLER transferiert der Film das Buch Hiob in das 21. Jahrhundert. Auch wenn ich das ein oder andere Mal wirklich dachte, dass jetzt wirklich die Grenzen des schlechten Geschmacks erreicht seien, so nimmt man es dem Film nach dessen Auflösung kaum noch übel. Im Grunde genommen eine geschickte Methode, dem Zuschauer die Bibel näher zu bringen.
Dabei ist Adam der Zuschauer: erst richtig ablästern über Gott und seinen Mann (Ivan), später aber durch die Gnade und unendliche Geduld der beiden auf den "rechten" Pfad (gut, das war Adam ja schon) kommend und seinesgleichen "missionieren". So macht die Bibel buchstäblich Spaß und erreicht mehr Rezipienten als jeder sonntägliche Gottesdienst. Trotzdem: auf Grund des Humors wirklich nicht jedem zu empfehlen (Tierschützer, Muslime, Behinderte, Neo-Nazis, ... ), denn auch ein halb weggeschossener Kopf ist hier nicht selten... Alles in allem ein sehr unterhaltsamer Spaß, genau der richtige Film für eine Sneak. Kein Wunder gab es am Ende mal wieder großen Applaus (und den gab es seit TOM YUM GOONG nicht mehr!). Respekt, liebe Dänen, auf diesem Gebiet seid ihr wirklich unschlagbar.
#566
Geschrieben 30. August 2006, 15:49
Regie: Johnny To
#567
Geschrieben 01. September 2006, 23:32
Regie: Shinobu Yaguchi
#568
Geschrieben 03. September 2006, 13:19
Regie: Neil Marshall
So ist das Ganze dann auch leider sehr vorhersehbar, denn bei so vielen Frauen ist es nur eine Frage der Zeit, bis die erste Dame ins Gras beißen muss. Dabei wird sich aber einiges an Zeit gelassen, bis der Zuschauer die Meuchler der Damen das erste Mal zu sehen bekommt, was die ganze Sache recht spannend macht. An Spannung mangelt es dem Film sowieso nicht, auch nicht an guter Musik, die diese untermalt. Es sind vielmehr die Darstellerinnen und die doch immer wieder hervorstechende Konventionalität des Filmes. Gematscht wird aber trotzdem ordentlich, denn das ist es ja schließlich, was wir alle sehen wollen, oder? Aber auch hier wurde ich des Öfteren an Klassiker wie THE TEXAS CHAIN SAW MASSACRE (blutverschmiertes Gesicht) erinnert. Fazit: nur wenig innovativer Horror, der auf Grund seiner sehr tollen Kamera- und Musikarbeit, als auch durch seine Splatter-Einlagen jedoch gut unterhält. Auch wenn man viel kritisieren kann, ist THE DESCENT unterm Strich - wie bereits erwähnt - noch ein guter Film! Aber ist er für mehrmaliges sehen geeignet? Höchstens ein weiteres Mal.
#569
Geschrieben 04. September 2006, 11:48
Regie: Dario Argento
Die Effekte, aus heutiger Sich natürlich herrlich naiv, sind teilweise wirklich deftig, und manchen Szenen gelingt es wirklich, für richtigen Horror zu sorgen (Auge im Schrank). Erst nach der Sichtung dieses Klassikers fällt es mir wie Schuppen von den Augen, wie wichtig dieser Film für nahezu alle seine direkten und indirekten Nachfolger ist. Während der Sichtung kamen mir unzählige Thriller in den Sinn, die teilweise ganze Elemente aus PROFONDO ROSSO übernommen haben. Und dies zeigt auch, wie groß dieser Film ist. Ich glaube, mit dem Giallo habe ich ein neues Genre für mich entdeckt. Sehr, seh gerne mehr davon!
#570
Geschrieben 10. September 2006, 12:45
Regie: David R. Ellis
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