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"Let's hope this elevates their thinking..." - Filmforen.de - Seite 21

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"Let's hope this elevates their thinking..."


827 Antworten in diesem Thema

#601 Puni

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Geschrieben 05. November 2006, 17:28

OVER THE TOP (USA 1987) – DVD (Aufzeichnung)
Regie: Menahem Golan

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Boah, der Film ist so ein großer Haufen Scheiße! Ich hätte ja wirklich nie gedacht, dass ich das bei einem Cannon-Film je sagen würde, aber hier trifft es leider wirklich zu. Wenn der Spaßfaktor bei Sichten nicht so hoch gewesen wäre, sprich ich den Film alleine hätte sehen müssen, wäre das Urteil wahrscheinlich noch vernichtender ausgefallen (geht das überhaupt?). Auch wenn der Film vielleicht nett gemeint ist, mutiert das Ganze spätestens ab den Meisterschaften zu einer einzigen Freakshow! Hat insgesamt ein paar wenige nette Momente, der Rest (und das ist sehr viel) ist aber einfach nur saudumm und nur wenig komisch (gut, der Vergleich mit der Maschine und Mütze ist schon geil). Stallone muss töten und nicht armdrücken...
(04.11.2006)

#602 Puni

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Geschrieben 06. November 2006, 23:28

STAR TREK: INSURRECTION (USA 1998) – DVD (Paramount)
Regie: Jonathan Frakes

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Der schlechteste Film der Crew rund um Picard (Patrick Stewart) und Co. Ich weiß nicht genau woran es liegt. Fehlt das STAR TREK-Feeling? Sind es die extrem überladenen CGI-Effekte? Schon in der dazugehörigen TV-Serie gab es mindestens zwei Folgen, die inhaltlich nicht groß anders waren, denn storytechnisch bewegt sich der Film auf einem ziemlich niedrigen Level. Auch wenn die Weltraumschlachten nicht gerade zu kurz kommen, so kommt der Film dennoch mit einer großen Moralkeule, Picard erhebt sich zum x-ten Mal gegen die Autoritäten und dreht sein eigenes Ding. Insgesamt fehlt hier einfach das Neue - soweit es die Reihe überhaupt noch zuließ. Wenn man sich im Vergleich dazu einen der Höhepunkt der Reihe, STAR TREK: FIRST CONTACT, anguckt, stellt man unausweichlich fest, dass das Ganze mit dem neunten Abenteuer extrem stark abgebaut hat. Trotzdem ist der Film nicht schlecht, nur markiert er eben absolut keine Glanzstunde in der Reihe. Punkt.
(06.11.2006)

#603 Puni

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Geschrieben 08. November 2006, 17:58

CHINJEOLHAN GEUMJASSI aka SYMPATHY FOR LADY VENGEANCE (Südkorea 2005) – DVD (CJ Entertainment)
Regie: Park Chan-wook

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Ein absolut würdiger und ergreifender Schluss von Chan-wooks Trilogie. Wie er im Film mit der Optik, der Erzählweise und der Musik spielt ist absolut fesselnd. Er nutzt das Medium Film bis zum letzten aus und schafft so einen Film, der noch lange nachwirkt. Von der Geschichte her bietet SYMPATHY FOR LADY VENGEANCE nur ansatzweise etwas Neues, denn am Ende läuft es immer wieder aufs gleich raus: Rache am Peiniger. So gut der Film für sich gesehen auch ist, so würde ich in Anbetracht der Trilogie jedoch OLDBOY - wenn auch nur ein klein wenig - favorisieren. SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE ist dabei sicherlich nicht der Verlierer, aber da die drei Filme ein Ranking quasi heraufbeschwören, landet er auf Platz drei. Weiterhin halte ich es für relativ schwer, die Atmosphäre, den Gemütszustand und Co. während des Filmes zu beschreiben, aber die Worte virtuos, traumatisiert und hypnotisiert dürften es wohl noch am besten treffen. Ich finde es sowieso etwas schwer, eine relativ neutrale Meinung dem Film gegenüber einzunehmen, denn wo auch immer man über den Film liest, finden sich fast ausschließlich Begriffe wie Meisterwerk usw. dazu. Ich halte den Film ebenfalls für sehr groß, aber um ihn zum Meisterwerk zu erheben, muss ich ihn wohl erst noch einmal sehen (erst recht in der schwarz-weiß-Fassung).

Das wirklich meisterliche an SYMPATHY FOR LADY VENGEANCE ist aber definitiv sein Soundtrack. Dessen Einsatz passt immer perfekt und sorgt nicht fast permanent für absolute Gänsehaut! Müsste ich dem Film Punkte geben wären es 9 von 10 Punkten, denn zur Höchstnota hat es dann doch nicht ganz gereicht. Wie gesagt, ziemlich schwer bei all den Kritiken nicht total vernarrt in den Film zu sein, aber für ziemlich - wenn nicht sogar extrem - groß halte ich ihn dennoch! Im Grunde ähnlich wie bei Stones WORLD TRADE CENTER: Trailer gigantisch, Film aber "nur" klasse. Allein Choi Min-sik mal in der "Opferrolle" zu sehen hat schon was. Mittlerweile kann ich sagen, dass es mir zwei asiatische Regisseure wirklich angetan haben, zum einen Ki-Duk und zum anderen Chan-wook, der mit Hinsicht auf JOINT SECURITY AREA bisher nur großartige Filme zu verantworten hat.
(07.11.2006)

#604 Puni

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Geschrieben 09. November 2006, 16:13

BUFFALO SOLDIERS (UK/Deutschland 2001) – TV (HR)
Regie: Gregor Jordan

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Das Ganze kommt ziemlich zynisch und derb daher, sodass ich am Ende eher enttäuscht war. Der Film ist gut besetzt und auch die Story rund um eine US-Basis (hier bei mir) in Stuttgart kurz vor dem Mauerfall ist nicht schlecht, im Gegenteil. Aber wenn ein unschuldiger Soldat nach dem anderen stirbt, nur weil einige mit Drogen nur so zugepumpt sind, und es unseren Protagonisten Elwood (Joaquin Phoenix) keinen Deut interessiert - er es sogar noch ausnutzt -, dann sind die Grenzen des guten Geschmacks wirklich überschritten! Es geht mir dabei auch überhaupt nicht darum, dass der Film die Soldaten als einen Haufen Verlierer abstempelt, denen langweilig ist, es ist die Kaltschnäuzigkeit, mit der dies vonstatten geht. Bei all der Kritik hat der Film aber durchaus über die ganzen 90 Minuten gut unterhalten, und das ist ja schließlich auch etwas.
(08.11.2006)

#605 Puni

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Geschrieben 10. November 2006, 13:19

BORAT: CULTURAL LEARNINGS OF AMERICA FOR MAKE BENEFIT GLORIOUS NATION OF KAZAKHSTAN (USA 2006) – Kino (CinemaxX Sindelfingen)
Regie: Larry Charles

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Zum zweiten Mal gesehen, dieses Mal (leider) in der Synchronisation. Letztere ist gar nicht mal so schlecht gelungen, auch wenn sie gegen das Original natürlich nicht ankommt. Insgesamt ist BORAT nicht mehr ganz so (extrem) amüsant und stark wie beim ersten Mal schauen (den Ablauf der Gags kennt man ja schon). Dennoch ist und bleibt der Film eines der Highlights 2006 und einer der lustigsten Film überhaupt!
(09.11.2006)

#606 Puni

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Geschrieben 11. November 2006, 13:04

THE PUNISHER (Australien 1989) – DVD (Starlight)
Regie: Mark Goldblatt

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Endlich auch mal gesehen, wurde auch Zeit! Lundgren sorgt mit seinem Dackelblick zwar weniger für hohe Schauspielkunst, mit seinem Bizeps, Trizeps und Co. aber für ordentlich Rambazamba auf dem Bildschirm! Sowohl Gewaltgrad als auch Bodycount sind ziemlich hoch, genau so, wie man es von dem Film und dessen Namen auch erwartet. Ein Vergleich mit dem 2004er Remake fällt mir dennoch etwas schwer, denn irgendwie kann man das nicht adäquat vergleichen: der eine ist ein charmant-naiver Actioner, der so nur in den 80ern entstehen konnte, der andere ein visuell hochgestylter Actionthriller der Neuzeit. Des Weiteren ist die Handlung ja nur relativ grob die gleiche. Ich mag jedenfalls beide Filme, wobei Lundgren rein von der Besetzung her der bessere Punisher ist.
(10.11.2006)

#607 Puni

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Geschrieben 12. November 2006, 14:10

YEONGEO WANJEONJEONGBOK aka PLEASE TEACH ME ENGLISH (Südkorea 2003) – DVD (Tai Seng)
Regie: Sung-su Kim

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Wunderbare RomCom, die größtenteils von ihren beiden wunderbaren Hauptdarstellern getragen wird und durch die immer wieder kehrenden (Comic-)Einlagen punktet. Auch wenn das Happy End schon nach wenigen Minuten feststeht, so verliert das Ganze nie seinen Reiz, denn dafür ist es einfach viel, viel, viel zu süß! Muss man einfach lieb haben! Leider hat die DVD von Tai Seng das Sehvergnügen etwas getrübt (englische UTs nur auf der Synchro, dazu parallel laufende chinesische UTs, nicht anamorph und die UTs liegen zudem genau auf den Balken), denn solch eine schlechte Scheibe eines asiatischen Filmes ist mir noch nie untergekommen - unbedingt meiden und lieber zur teureren Korea greifen!
(11.11.2006)

#608 Puni

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Geschrieben 14. November 2006, 19:22

SCOOP (USA/UK 2006) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Woody Allen

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Ja, doch, besser als ich erwartet hatte. Zwar nicht so gut wie MATCH POINT (kann man aber auch nur bedingt vergleichen), aber definitiv gut unterhaltend. Allens Figur reißt ein paar wirklich weltklasse Witze, Scarlett passt nicht ganz in die Rolle und macht einen auf naiv mit dicker Brille. Jackman (wirkt gegen Scarlett und Allen wie ein Riese!) gibt den versnobten Sohn eines Lords, der nicht ganz so unschuldig ist, wie es den Anschein hat. Ansonsten punktet SCOOP weiterhin mit netten Ideen (der Tod und das Schiff), schönen Aufnahmen Londons (wäre auch nicht ganz abgeneigt dort zu wohnen) und einer human Länge für solch ein Film(chen). Einziger Wehrmutstropfen: Sowohl Scarlett als auch Jackman haben total neue Synchronstimmen bekommen! Trotzdem perfekt für Zwischendurch, bereue es auch nicht ihn gesehen zu haben, im Gegenteil, auf meiner regulären Liste der zu besuchenden Filme wäre er aber nie gelandet. Eine Sneak ist manchmal also doch ziemlich lohnenswert!
(13.11.2006)

#609 Puni

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Geschrieben 15. November 2006, 12:17

AM ZIN aka RUNNING OUT OF TIME (Hong Kong 1999) – TV (HR)
Regie: Johnny To

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Auch so ein Film, den ich wieder mal viel zu spät zu Gesicht bekomme (und dann auch noch im Fernsehen und in der deutschen Synchronisation, die aber gar nicht so schlecht war). Tos Klassiker macht großen Spaß und bietet zudem sehr gelungene Actioneinlagen. Dabei verliert sein Film so gut wie nie an Spannung und überzeugt mit zwei Darstellern, die charismatischer nicht sein könnten. Besonders Andy Laus Charakter sorgt für Sympathie, denn mal ehrlich, wer würde in solch einer Situation nicht auch noch mal die Sau rauslassen? Das perfide Katz-und-Maus-Spiel wird durch gut platzierte und stets gelungene Humoreinlagen etwas aufgelockert, sodass sich der Film am Ende nicht ganz auf ein Genre festlegen lässt, sondern verschieden (gelungen) in sich vereint. Ist es in der einen Szene der Humor, der diese bestimmt, so ist es in der nächsten schon wieder die Emotionalität. Zu Beginn gibt's sogar noch einen ordentliche blutigen Shootout.
RUNNING OUT OF TIME ist ein sehr gelungener Film, von To habe ich bis jetzt aber auch noch nichts Schlechtes gesehen - hoffentlich bleibt das auch so, denn genug zu entdecken von ihm gibt es ja allemal!
(14.11.2006)

#610 Puni

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Geschrieben 19. November 2006, 17:12

RAMBO III (USA 1988) – DVD (Momentum)
Regie: Peter MacDonald

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In gemütlicher Runde zu Dritt gesehen, nachdem ich beim Pokern mal wieder alle um ihre 1-, 2- und 5-Cent-Münzen gebracht habe. Ja, was gibt's bei RAMBO III groß zu sagen? Ist schon ein ideologischer Hammer, bei dem ich das letzte Mal aber deutlich mehr Spaß hatte. Der zweite Teil ist definitiv besser. Ich denke aber, dass man RAMBO III zugute halten muss, dass er wohl der Film mit den meisten Explosionen ever ist, das ist auch was! Und irgendwie muss es ja eine Entschädigung für den extrem langatmigen Einstieg geben (erst nach über einer halben Stunde fängt es endlich an zu krachen). Aber was will ich groß motzen, nach wie vor ein toller Film!
(18.11.2006)

#611 Puni

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Geschrieben 21. November 2006, 17:49

KURTLAR VADISI - IRAK (Türkei 2006) – DVD (Koch Media)
Regie: Serdar Akar, Sadullah Sentürk

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Mein erster türkischer Film, besser als ich erwartet hatte. Was gab es im Vorfeld nicht alles für Streitereien und Co., was auch der Grund dafür war, warum ich mir den Film nur ansehen wollte, um mich danach über diese Propaganda aufzuregen. Doch was muss ich feststellen? Der Film ist gar nicht so schlecht und erst recht nicht so skandalös wie ihn einige gemacht hatten. Weder gibt es hier großen Antiamerikanismus noch Antisemitismus (mich würde wirklich interessieren, welchen Film Ministerpräsident Stoiber gesehen hat!).Natürlich sind die bösen Jungs Amerikaner, aber mehr oder weniger Söldner, die auf ihre eigene Rechnung arbeiten, die Männer in Uniform ahnen nicht einmal was davon, sondern stellen sich bisweilen sogar gegen ihre Vorgesetzten. Das einzig kritische ist dabei wohl die Nachstellung des Folterskandals von Abu Ghraib, die bis ins kleinste Detail erschreckend real wirkt. Aber das ist nun mal eine Tatsache, die nicht von der Hang zu weisen ist - hier haben die US-Truppen Mist gebaut, keine Frage.

Was man dem Film wohl am ehesten ankreiden könnte, ist sein denunzierender Umgang mit den Kurden (wieder mal!). Gleich zu Beginn töten unsere drei türkischen Helden einfach einen Trupp Kurden, und auch im Laufe des Filmes müssen die sich noch anhören, dass sie an allem Schuld sein. Ansonsten natürlich pro-türkische Propaganda (ich sage nur Flagge und Dialoge), doch wenn man bedenkt, was die USA in den 80ern alles rausgehen haben, dann geht das schon in Ordnung. Wer jedoch eine Problem mit dem Islam hat, der sollte den Film meiden, denn von Zeremonien, Zitaten und Co. bekommt der Film einfach nicht genug. Sehr hoch anrechnen muss man dabei aber auch, dass er ein mehrmenütiges Statement gegen Selbstmordattentate hält, das deutlich Stellung nimmt und diese Attentate als grausam und nicht Koran-konform abstempelt. Ohne eines kommt der Film dann aber doch nicht aus, und dies wirkt ähnlich wie der Folterskandal erschreckend real!

Insgesamt ein Film mit einem großen Spannungsbogen (auch wenn Hauptdarsteller Necati Sasmaz dringend mal Schauspielstunden nehmen sollte) und einer politischen Botschaft, die zwar mehr als fragwürdig ist, das wahre Geschehen aber so real wie selten zuvor zeigt! Trotz alledem aber viel weniger brisant und skandalöse wie berichtet. Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass so etwas einem Film gut tut - die Einspielergebnisse an den deutschen Kinokassen haben es gezeigt. Und trotzdem: Die Türken müssen endlich eingestehen, was zwischen 1915 und 1917 geschehen ist! Ganz zu schweigen von ihrem Problem mit den Kurden...
(20.11.2006)

#612 Puni

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Geschrieben 22. November 2006, 12:06

DATE MOVIE (USA 2006) – DVD (20th Century Fox)
Regie: Aaron Seltzer

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Insgesamt schon extrem derb und unter der Gürtellinie, auch die Gags sind alles andere als neu. Dennoch muss ich eingestehen, dass DATE MOVIE nicht so schlecht ist, wie ich dachte. Und wenn man den Abspann weglässt, geht das Ganze ja auch nur 73 Minuten. Über diesen Zeitraum kann DATE MOVIE recht gut unterhalten. Von der Tatsache, ein auch nur einigermaßen guter Film zu sein, ist DATE MOVIE (wie auch die Pendantreihe SCARY MOVIE) aber meilenweit entfernt. Okay.
(21.11.2006)

#613 Puni

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Geschrieben 23. November 2006, 16:45

CASINO ROYALE (USA/UK/Tschechische Republik 2006) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Martin Campbell

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Was war das doch für eine geile Premiere! Ein roter Teppich, Abendgarderobe à la Bond, Vodka-Martini gratis, Verlosung, ein Kino so voll wie noch nie und als ob das noch nicht genug ist, wir auch noch mein Lieblings-Bond-Song Licence to Kill gespielt. Die Stimmung hat ihren Siedepunkt erreicht, gleich ist es soweit, der neue Bond wird gezeigt! Und der ist nicht weniger grandios als der dazugehörige Abend. Schon zu Beginn geht es actiontechnisch so atemberaubend los, dass es einem schon ziemlich schwindelig werden kann. Chris Cornells Titelsong hat mich mittlerweile ebenfalls überzeugt, denn zusammen mit dem Vorspann ist er einfach großartig! Ich könnte jetzt wirklich Seiten füllen, doch im Grunde würde es doch nur auf das Folgende hinauslaufen: Craig ist perfekt, kantig, hart und hat immer einen zynischen Spruch auf den Lippen! Sowieso ist CASINO ROYALE in Sachen Humor ganz groß. Nie sind die Sprüche deplaziert, jeder Gag zündet. Wirklich schön, wie so die sehr spannende Atmosphäre und harte Action immer wieder durch diese Einlagen unterbrochen wird und dem Zuschauer Zeit zum verschnaufen gibt.

Nahezu jeder Mann muss eingestehen (exklusive der homosexuellen Komponente), dass Craigs Body ein Traum ist! Klar, der gute Mann hat einige Monate nichts anderes gemacht, aber da muss man sich wirklich nicht wundern, dass ihm die Frauen immer wieder erliegen. So nimmt man ihm den Kämpfer auch ab, nicht wie beispielsweise einem Brosnan, der lediglich beim Martinischlürfen eine gute Figur macht (später dann auch die Antwort Craigs auf die Frage des Kellner, ob er seinen Martini geschüttelt oder gerührt wolle: "Sehe ich so aus, als würde mich das interessieren?"). Die Action kommt bei alle dem aber nie zu kurz, im Gegenteil, wenn es kracht, dann ordentlich - auf die Tonspur der DVD kann man sich schon jetzt freuen! Zwar kommt das Ganze nicht so hart daher wie einige im Vorfeld erwähnten, aber die ein oder andere etwas härtere Einstellung gibt es schon. Die berüchtigte Folterszene ist weniger hart, denn wenn man bedenkt, wie viel Spaß diese aufgrund von Bonds Humor macht, dann kann man schon mal ein Auge zudrücken. Das Publikum attestierte dies ebenfalls, denn es brüllte förmlich vor lachen!

Ansonsten gibt es nicht mehr allzu viel zu sagen, außer dass der Film in Hinsicht auf die Beziehung zwischen Vesper (toll: Eva Green) ziemlich pathetisch wirkt, was dem Ganzen aber definitiv keinen Abbruch tut (auch wenn mein Nebensitzer mir hier aufgrund seines Stöhnens wohl widersprechen würde). Zwar kommt das Ende inklusive Plottwist etwas zu spät und plötzlich, so ist es aber dennoch nicht schlecht. Bond noch einmal richtig in seinem Element, und schon bald ist dem Zuschauer und Craig klar, dass er nicht das letzte Mal in Smoking und Fliege geschlüpft ist. Kein absoluter Überflieger, aber ein großartiger Film, perfekt besetzt, mit tollem Score und einem Hauptdarsteller, der charismatischer nicht sein könnte! Jetzt muss ich ihn aber unbedingt noch im O-Ton sehen. Habe jetzt bestimmt ganz viel wichtiges vergessen, aber wie gesagt, eine Zweitsichtung wird es höchstwahrscheinlich bald geben. Ach ja, Ludger Pistor (sehr lustig!) und Jürgen Tarrach sind auch mit von der Partie...
(22.11.2006)

#614 Puni

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Geschrieben 23. November 2006, 23:27

SCANNERS (Kanada 1981) – DVD (MGM)
Regie: David Cronenberg

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Der Film ist ja nicht zuletzt wegen seiner weltbekannten Kopfexplosions-Szene bekannt, was auch meine erste Begegnung mit dem Film markierte (Tornhills Avatar lässt ebenfalls grüßen!). Irgendwie war der Film typisch Cronenberg: Splatter, Veränderung des Körpers, Musik, die bisweilen auch dem Zuschauer wehtut und einfach diese unbeschreibbare Atmosphäre, die jeden Film des Kanadiers ausmacht. Ironside ist für solche Arschloch-Rollen einfach geboren und die Special Effects sind allererste Sahne! Zwar bei weitem nicht so gut wie sein Bester VIDEODROME, aber dennoch ein feines Filmchen. Hat mich übrigens stark an X-MEN und den Contergan-Skandal erinnert...
(23.11.2006)

#615 Puni

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Geschrieben 26. November 2006, 16:31

RED HEAT (USA 1988) – DVD (Kinowelt)
Regie: Walter Hill

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Macht immer noch Spaß, auch wenn uns allen vier aufgefallen ist, dass die Bösen hier entweder Russen oder Schwarze sind...
(25.11.2006)

#616 Puni

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Geschrieben 28. November 2006, 17:05

KOROSHIYA 1 aka ICHI THE KILLER (Japan/Hong Kong/Südkorea 2001) – DVD (Siren)
Regie: Takashi Miike

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Schon nach der ersten Sichtung des Trailers vor zirka einem Jahr wusste ich, dass mich hier ein ziemlicher Sicko erwarten würde. Keine Frage, der Film ist mit das Härteste, was ich bis dato gesehen habe, aber man gewöhnt sich ehrlich gesagt ziemlich schnell an die Gewalt im Film. Zumal das Ganze ja auch so überzeichnet dargestellt wird, dass es schnell ins Comichafte abdriftet, woher die Geschichte ja schließlich auch stammt. Die Geschichte selbst erinnerte mich irgendwie an die Rachedramen eines Park Chan-Wooks, insbesondere an SYMPATHY FOR MR. VENGEANCE. Hätte man die Gewalt und den Ekelfaktor etwas weiter nach unten geschraubt, würde der Film glatt als einer von Chan-Wooks durchgehen. Abgesehen davon, dass solche Filme immer recht schwer zu bewerten sind (nein, ich bin kein splattergeiler Teen!), muss ich ihm die deutlich zu hohe Laufzeit anrechnen (im negativen Sinne), denn kürzer wäre definitiv besser gewesen. Optisch natürlich durchaus gelungen, mit netten Einfällen, Spielereien und einem Ende, bei dem man doch noch seine grauen Zellen etwas anstrengen muss. Nichts besonderes, aber durchaus ansehnlich. AUDITION bleibt aber mein bisheriger Liebling von Miike.
(27.11.2006)

#617 Puni

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Geschrieben 30. November 2006, 16:15

YEOPGIJEOGIN GEUNYEO aka MY SASSY GIRL (Südkorea 2001) – DVD (Edko)
Regie: Jae-young Kwak

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Sehr schöner Film, typisch koreanisch mischt er Komödie mit Lovestory und Melodram. In der ersten Hälft mindestens so lustig wie PLEASE TEACH ME ENGLISH, danach aber leider etwas zu ernst. Ich weiß auch nicht so recht, aber das Ende hat mich leider nicht groß gepackt, dafür war ich eventuell auch zu unvorbereitet oder die Erwartungshaltung war einfach zu groß (wen wundert's?). Vielleicht geschieht dies ja bei der nächsten Sichtung (aber dann bitte der DC). Um Missverständnissen vorzubeugen: Ein ganz toller Film, aber kein neuer Liebling, denn an vergleichbare Filme wie der bereits genannte oder SWING GIRLS kommt er dann doch nicht ganz heran, auch wenn nicht viel fehlt. Die Chance mich doch noch komplett zu überzeugen und zu begeistern wird er aber definitiv noch bekommen!
(29.11.2006)

#618 Puni

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 12:46

IJUNG GANCHEOB aka DOUBLE AGENT (Südkorea 2003) – DVD (Edko)
Regie: Hyeon-jeong Kim

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Solider Agententhriller über einen nordkoreanischen Agenten, der vorgibt überzulaufen, nur um später als Doppelagent für den Norden zu spionieren. Hauptdarsteller Suk-kyu Han mimt den professionellen aber nicht ganz eiskalten Agenten gut, wenn auch nicht so gut wie in SHIRI. Technisch ist das alles 1a, storytechnisch aber nicht immer ganz logisch und nachvollziehbar. Action gibt es kaum, der Schwerpunkt liegt auf Spannung und Geschichte. So ist DOUBLE AGENT ein recht ruhiger Film, der dank seiner bisweilen enormen Spannung punkten kann. Was mich jedoch wundert, ist die Tatsache, warum solch ein Film gerade vom Süden Koreas kommt? Sie foltern, benehmen sich nicht immer angemessen und kommen letzten Endes schlechter weg als unser Mann aus dem Norden. Komisch. Ein guter Film, von dem ich aber dennoch etwas mehr erwartet hatte, vor allem in Sachen Pathos. Jedenfalls ein weiterer Film, der zeigt, dass ein guter Thriller auch mit wenig Action auskommen kann. Doch, hat gefallen.
(01.12.2006)

#619 Puni

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Geschrieben 05. Dezember 2006, 17:13

PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN'S CHEST (USA 2006) – DVD (Buena Vista)
Regie: Gore Verbinski

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Etwas enttäuscht bin ich ja schon, hatte mich so auf das Sequel gefreut! Irgendwie ist das Ganze bereits jetzt schon ziemlich ausgelutscht, die Geschichte ist kaum neu, lediglich eine Variation der des ersten Teils (statt untote Skelette diese Mal eben untote Fischwesen). Überhaupt kommt die Geschichte viel zu kurz, eine Actioneinlage folgt der nächsten, stets mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass alles noch höher und noch weiter gehen soll. Bei alledem muss man aber natürlich auch bedenken, dass der Film in erster Linie gutes Popcornkino sein will, weiter nichts. Und genau in dieser Hinsicht erfüllt er seine Mission auch recht erfolgreich. Dabei wird es des Öfteren aber so brutal, dass man sich (wie auch schon beim ersten Teil) fragen muss, ob die FSK12-Einstufung wirklich richtig war. Es ist aber nicht nur die Brutalität, sonder auch die immer wieder auftauchende Kaltschnäuzigkeit des Filme, so überlebt am Ende nur die Stammcrew und ein paar (wichtige) Nebenfiguren - alle anderen werden zermatscht, zersäbelt oder finden auf sonst irgendeine Weise den Tod.

Auch wenn ich mich auf den dritten Teil freue, habe ich dennoch Angst, dass er noch enttäuschender werden könnte. Und obwohl Jack Sparrow (Johnny Depp), pardon, Captain Jack Sparrow, eigentlich tot ist, wird man bestimmt wieder irgendeinen Weg finden, ihn doch wieder Teilhaben zu lassen... Wie auch immer, nett anzusehen ist das Ganze allemal, auch wenn man in Sachen Laufzeit ruhig mal öfter auf die Uhr hätte schauen können. Eine Sache bei der ich mir auch noch völlig unschlüssig bin, ist die Tatsache, dass der zweite Teil einen deutlich höheren Comiccharakter aufweist, denn was unsere Helden hier alles durchmachen müssen ist einfach nicht zu glauben. Auf der einen Seite ist es eine gute Rechtfertigung für diese körperlichen Torturen, auf der anderen Seite stört es mich dann aber auch wieder. PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN'S CHEST ist eben ein typischer Sommer-Blockbuster: Hirn aus, Popcorn in den Mund, in den Sessel zurücklehnen und berieseln lassen. Insgesamt etwas mehr als okay, aber die Enttäuschung kann ich einfach nicht loswerden. Der erste Teil bleibt natürlich der deutlich bessere!
(04.12.2006)

#620 Puni

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Geschrieben 07. Dezember 2006, 19:06

THE DEPARTED (USA 2006) – Kino (Filmzentrum Bären Böblingen)
Regie: Martin Scorsese

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Absolut überschätzt und überbewertet! Als jemand, der INFERNAL AFFAIRS zu seinen Lieblingsfilmen zählt, bin ich schlicht und ergreifend geschockt, ja sogar gereizt! Zwischen Scorseses Remake und dem kantonesischen Original liegen nämlich Welten! Angefangen bei der absolut ungerechtfertigten und übertrieben Brutalität - gerade gegen Schluss spritzen die Gehirne nur so -, über die kaum existente Emotionalität, bis hin zur völligen Spannungslosigkeit von THE DEPARTED im Gegensatz zu INFERNAL AFFAIRS. Keine Frage, DiCaprio und Damon machen ihre Sache gut, Baldwin und Wahlberg sieht man an, dass es ihnen großen Spaß macht und Nicholson ist auch gut - wie immer eben. Vergleicht man jedoch Vera Farmigas Figur mit ihrem asiatischen Pendant, so hat man schon die erste Figur ausgemacht, die hier blass bis überflüssig wirkt. Sowieso sind die Figuren einer der größten Kritikpunkte an Scorseses Film, sind emotionale Beziehungen, vor allem zischen Damon und DiCaprio (von Sheen und Nicholson ganz zu schweigen), so gut wie nicht vorhanden. Da reicht es nicht einmal im Geringsten an das Original heran.

Dies setzt sich mit der Story weiter; die Laufzeit von THE DEPARTED ist fast doppelt so lang wie die vom asiatischen Original. Viele Szenen werden unnötig aufgeblasen, andere nahezu 1:1 kopiert (Stichwort Citizen). All das natürlich selten chronologisch zum Original, besonders beim Schluss macht sich dies bemerkbar, denn auch wenn er im Ablauf gleich ist, so ist der eigentliche Schluss ein total andere - da bleibt (Gott sei Dank) kein Platz mehr für ein Sequel. Auch nicht vergessen darf man natürlich die vielen Schimpfwörter, die schon nach dem zweiten Mal viel zu aufgesetzt wirken, denn welche Cops verhalten sich bitteschön so niveaulos? Und dennoch, THE DEPARTED ist bei all der Kritik die geübt wird (und die man locker noch fortsetzen könnte) dennoch ein solider Thriller, der recht gut unterhält. Das Ensemble sucht natürlich seinesgleichen. Ich denke, man kann sagen, dass der Film bei all denen gut ankommen wird, die das Original nicht kennen bzw. es kennen aber ihm nicht groß etwas abgewinnen können, alle anderen werden wohl mindestens so enttäuscht sein, wie ich es bin. Leider, und die Betonung liegt wirklich auf diesem leider, ist Scorseses Film extrem oberflächlich geworden, denn besonders - man kann es nicht oft genug wiederholen - auf der emotionalen Ebene, und davon lebte das Original, liegen zwischen den beiden Filmen Welten.

Auch wenn das Ganze nicht so pathetisch daherkommen muss, wie INFERNAL AFFAIRS, so fehlt die emotionale Komponente völlig. Da kann auch Leos leidender Gesichtsaudruck nicht viel reißen... Auch wenn ich noch von keinem Scorsese begeistert war, so ist THE DEPARTED dennoch sein Schlechtester. Einmal mehr zeigt sich: Hollywood, lasst es doch bitte mit den Remakes asiatischer Perlen sein, denn dabei geht mehr schief als gut. Danke.
(06.12.2006)

#621 Puni

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Geschrieben 08. Dezember 2006, 13:52

BÔKOKU NO ÎGISU aka AEGIS (Japan 2005) – DVD (Geneon)
Regie: Junji Sakamoto

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Endlich zu einem guten Kurs bekommen und gesehen! Wer THE ROCK und UNDER SIEGE mag, wird AEGIS lieben. Die Story ist wirklich exakt die gleiche, wie jene aus dem wohl besten Film von Bay, nur bringen die Terroristen/Soldaten keine Gefängnisinsel unter ihre Kontrolle, sondern einen hochmodernen Zerstörer der Aegis-Klasse. Und dennoch ist AEGIS ein hochspannender, perfekt besetzter Actionthriller, dem es nicht an eigenen Ideen mangelt. Pathos und Patriotismus gibt es auch hier in Unmengen, und der Score (zum Glück war er gleich dabei) steht Zimmers ebenfalls in nichts nach. Um es wirklich auf den Punkt zu bringen: Statt hier einen langen Eintrag zu verfassen, einfach den zu THE ROCK aufrufen, dann dürfte alles klar sein. Ein wirklich toller Film, hat mich richtig gepackt! Toll!
(07.12.2006)

#622 Puni

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Geschrieben 09. Dezember 2006, 12:37

JACKASS NUMBER TWO (USA 2006) – Kino (CinemaxX Sindelfingen)
Regie: Jeff Tremaine

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Ganz, ganz, ganz großer Spaß! Durch die pausenlose Aneinanderreihung der Stunts, meistens auch schön kurz und abwechseln, kommt man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Gegen die hier gebotenen Stunts ist der erste Film wirklich ein Kindergeburtstag. Genau das ist aber auch das Problem, denn die Stunts - wenn man sie denn überhaupt noch so nennen möchte - sind bisweilen so krass, dass man eigentlich kaum von dem Gedanken wegkommt, dass hier nicht doch das ein oder andere gefaket oder mit Computer nachgearbeitet wurde. Wie auch immer, Schmerzen gab es denke ich dennoch genug. Die teilt der Zuschauer auch schon mal mit unseren Helden, denn zu heftiges Lachen kann auch nicht allzu gut sein. Einzigen Abzug gibt es für die Sache mit dem Terrortaxi, denn die war alles andere als lustig. Auch wenn Knoxville und Co. am Ende beten, dass es doch bitteschön keinen dritten Film geben wird, so wünscht sich zumindest der Zuschauer, dass es genau anders kommen wird. Wir werden sehen...
(08.12.2006)

#623 Puni

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Geschrieben 10. Dezember 2006, 14:16

THE BUTTERFLY EFFECT (USA 2004) – DVD (Warner)
Regie: Eric Bress, J. Mackye Gruber

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Habe gleich den DC geschaut, der nach allgemeiner Meinungstendenz ja besser sein soll. Und ja, doch, kein schlechter Film, auch wenn er mich nicht voll gepackt hat. Kutcher macht seine Sache erstaunend gut, auch wenn ich der Meinung bin, dass er in komödiantischen Rollen besser aufgehoben ist. Amy Smart hingegen könnte besser sein, vor allem aber deutlich attraktiver (wobei man da dann schon die Darstellerin hätte wechseln müssen). Insgesamt wirklich ansehnlich, das, zumal es Dank grandiosem Ton ein wirklich einmaliges audiovisuelles Erlebnis ist. Der thematisch ähnliche DONNIE DARKO ist mir dann aber doch etwas lieber.
(09.12.2006)

#624 Puni

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Geschrieben 11. Dezember 2006, 17:24

ABOVE THE LAW (USA/Hong Kong 1988) – DVD (Warner)
Regie: Andrew Davis

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Das ist er also, der erste Seagal. Ich, der mit UNDER SIEGE seinen ersten Seagal sah, war richtig erstaunt, wie jung Seagal anno 1988 noch aussah (und auch war). Wenn man da nur an die Kampfwurst denkt, die er heute ist... - besser nicht! Zum Film: Seagal wie man ihn eben kennt. Knochen und Nasen werden gebrochen, coole Sprüche (wenn auch wenige) und Pam Grier und Sharon Stone hat er auch noch an seiner Seite. Und dennoch, richtig begeistert bin ich nicht vom ersten Abenteuer des Mannes mit dem Zopf. So bleiben die bisherigen Highlights definitiv OUT FOR JUSTICE und MARKED FOR DEATH. Trotzdem habe ich Lust bekommen, die restlichen Werke Seagals endlich mal (relativ an einem Stück) zu sichten. Gute Unterhaltung, ein (pre-Direct to Video) Seagal eben.
(10.12.2006)

#625 Puni

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Geschrieben 12. Dezember 2006, 18:04

HARD TO KILL (USA 1990) – DVD (Warner)
Regie: Bruce Malmuth

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Besser als ABOVE THE LAW und mit erstaunlich vielen nackten Tatsachen. Dazu viel blutiger und mit schön hohem Bodycount. Langsam kommt er in Fahrt, denn nach HARD TO KILL kamen ja seine beiden besten Filme. Und die zersausten Haare inklusive Vollbart haben großes Potential, das Barett in OUT FOR JUSTICE zu schlagen!
(11.12.2006)

#626 Puni

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Geschrieben 13. Dezember 2006, 12:12

GWOK CHAAN LING LING CHAT aka FROM BEIJING WITH LOVE (Hong Kong 1994) – DVD (Splendid)
Regie: Stephen Chow, Lik-Chi Lee

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So schlecht und trashig, dass es schon wieder gut ist! Zudem überraschend brutal und kurzweilig. Die 80 Minuten vergehen praktisch wie im Flug. Richtig zum Dauerlachen ist FROM BEIJING WITH LOVE aber nicht geeignet, denn dazu ist die Gagquote zu gering. Für den ein oder anderen richtig großen Lacher reicht es dann aber doch wieder. Zudem ist Chow bisweilen durch seine pure Präsenz (siehe Bild) zum schreien komisch, und die Frau an seiner Seite ein zuckersüßer Blickfang. Ich denke, hier handelt es sich definitiv um einen Film, denn man sich immer wieder ansehen kann, vorzugsweise natürlich in feucht fröhlicher Runde (ja, feucht fröhlich muss dabei nicht unbedingt für Alkohol stehen!). Hat Spaß gemacht!
(12.12.2006)

#627 Puni

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Geschrieben 16. Dezember 2006, 12:28

AMERICAN PSYCHO (USA/Kanada 2000) – DVD (Concorde)
Regie: Mary Harron

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Nach wie vor ein ganz großartiger Film! Bale war nie wieder so gut (nicht mal in EQUILIBRIUM) und überhaupt hat man solch einen wahren Psycho gesehen. Es ist - wenn man es sich wieder bewusst macht - einfach unfassbar, wie man so ein Leben führen kann. Klar, Erfolg im Beruf, Geld ohne Ende und jeden Abend in einem anderen Nobelschuppen, wer wünscht sich das nicht? Doch spätestens als es um den Schwanzvergleich mit den Visitenkarten geht (das mit dem Peeling und Co. kann man ja gerade noch so nachvollziehen) ist jedoch alles andere als nachvollziehbar, von dem Streit um die Reservierung im Edelrestaurant ganz zu schweigen. Batemans (Christian Bale) Leben ist ein einziges Sehen und Gesehen werden, dahinter verbirgt sich aber eine leere Hülle, die sich mit Hilfe von Pornos, Prostituierten und Mordgedanken die Zeit vertreiben will. Dass das letzten Endes im Wahn enden muss ist dabei fast schon ein ungeschriebenes Gesetz. Und obwohl seine Kollegen - so hat es zumindest den Anschein - sich von ihm nicht groß unterscheiden, so spielen die emotionale Ebene und vor allem seine diversen Spleens (nicht anfassen, Löffel nicht auf den Tisch, ...) eine große Rolle.

Richtig punkten kann der Film bei mir persönlich natürlich auch durch seine fabelhafte musikalische Untermalung mit einigen der großen Hits der Achtziger (Lady in Red!). Unvergesslich natürlich Batemans philosophisch anmutenden Monologe über selbige. Ich bin jetzt wirklich nahe dran, das Buch mal in die Hände zu bekommen und zu lesen - erst recht mit der Tatsache im Hinterkopf, dass es vielleicht auch ein Werk für die mündliche Zwischenprüfung wäre...
(15.12.2006)

#628 Puni

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Geschrieben 17. Dezember 2006, 15:46

CHRISTMAS VACATION (USA 1989) – DVD (Warner)
Regie: Jeremiah S. Chechik

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Immer wieder ein wahrhaft herrliches Fest. Das Highlight ist und bleibt die Szene im Kaufhaus bei der Unterwäschenberatung. Herzerwärmend, wie die urkomischen Momente immer wieder von den ernsteren abgelöst werden. Und die vielen Filmanspielungen sind natürlich auch nicht ohne. Da man es ja nicht oft genug sagen kann: Bester Weihnachtsfilm ever!
(16.12.2006)

#629 Puni

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Geschrieben 17. Dezember 2006, 15:48

UNDER SIEGE (USA/Frankreich 1992) – VHS (Warner)
Rege: Andrew Davis

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Zweitsichtung in Begleitung. Besser als beim ersten Mal, was aber sicher auch daran liegt, dass er in gemütlicher Runde mehr Spaß macht. Und dennoch: kommt nicht an seine beiden besten Werke ran, trotz militärischem Setting. Highlight: Seagal fängt in der Kombüse an zu tanzen!
(16.12.2006)

#630 Puni

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Geschrieben 18. Dezember 2006, 15:57

LES YEUX SANS VISAGE (Frankreich/Italien 1960) – DVD (Criterion)
Regie: Georges Franju

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Schon ganz viel Gutes drüber gehört. Und dennoch: Nach den ersten Minuten, mit immer wieder gleich ertönender, nerviger Musik, hatte ich schon fast genug. Doch dann, die unbekannte Frau mit den Halsdiamanten wirft ihren unbekannten, im Mantel gekleideten Mitfahrer ins eiskalte Wasser. Begeisterung! Spätestens als die OP über die Bühne geht, hat mich der Film voll und ganz. Nach Beendigung des Ganzen: Meisterwerk! Es ist jedoch nicht nur die unerwartete Härte des Films - man bedenke sein Entstehungsjahr -, es ist die komplette Atmosphäre, das Bellen der Hunde, die wunderschönen schwarz-weißen Bilder, das Angst einflößende Setting und natürlich auch die beiden Hauptdarsteller. Gerade wenn man denkt, dass sich die Kamera nie trauen würde auf die Augen ohne Gesicht zu schwenken, passiert es. Hier ist der Film konsequent und geht bisweilen sogar weiter, als es sich Woo in FACE/OFF traute, der zudem einige Jahrzehnte später entstand. Das Drehbuch braucht man nicht extra zu erwähnen, es ist schlicht und ergreifend genial!

Schwachstellen sind hier eigentlich so gut wie keine auszumachen, wenn überhaupt, dann vielleicht der bereits erwähnte, nervig unterlegte Vorspann. LES YEUX SANS VISAGE ist perfekt, seiner Zeit weit voraus und wohl ein Meilenstein des Horrorfilms (und des Thrillers). Für mich ist der Film jedenfalls pure Magie, ein ganz heller Stern in der Geschichte des (französischen/europäischen) Films. Von der nicht weniger meisterlichen DVD aus dem Hause Criterion ganz zu schweigen!
(17.12.2006)





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