Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher nur FROM BEIJING WITH LOVE kenne, dessen Art von Humor mir aber etwas mehr zusagt. Er ist aber auch anders, nicht so comichaft überzeichnet, sondern eher im Stile von THE NAKED GUN: FROM THE FILES OF POLICE SQUAD! Wie gesagt, nett, und mit einigen wirklich witzigen Einlagen und Anspielungen auf ein halbes Dutzend Hollywoodklassiker und natürlich Bruce Lee. Eine erneute Sichtung käme aber eher nicht in Frage, sofern es sich nicht um die ungekürzte Version handelt. Auf das restliche Oeuvre Chows bin ich jetzt aber doch etwas neugierig geworden, allen voran den genannten KUNG FU HUSTLE und THE KING OF COMEDY. Wir werden sehen, denn man nimmt sich ja immer so viel vor, setzt es aber nur selten (direkt) in die Tat um.
"Let's hope this elevates their thinking..."
#751
Geschrieben 26. Mai 2007, 11:35
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bisher nur FROM BEIJING WITH LOVE kenne, dessen Art von Humor mir aber etwas mehr zusagt. Er ist aber auch anders, nicht so comichaft überzeichnet, sondern eher im Stile von THE NAKED GUN: FROM THE FILES OF POLICE SQUAD! Wie gesagt, nett, und mit einigen wirklich witzigen Einlagen und Anspielungen auf ein halbes Dutzend Hollywoodklassiker und natürlich Bruce Lee. Eine erneute Sichtung käme aber eher nicht in Frage, sofern es sich nicht um die ungekürzte Version handelt. Auf das restliche Oeuvre Chows bin ich jetzt aber doch etwas neugierig geworden, allen voran den genannten KUNG FU HUSTLE und THE KING OF COMEDY. Wir werden sehen, denn man nimmt sich ja immer so viel vor, setzt es aber nur selten (direkt) in die Tat um.
#752
Geschrieben 27. Mai 2007, 15:34
#753
Geschrieben 28. Mai 2007, 12:11
Zwar rührt die Geschichte um verlorene Freundschaft(en) und eine heruntergekommene Stadt (hier erinnert THE CITY OF VIOLENCE extrem an WALKING TALL) kaum bis gar nicht, aber als Mittel zum Zweck hat sie durchaus ihre Existenzberechtigung. Da kann man den obermegafiesen Schuft (Beom-su Lee) kaum bis gar nicht ernst nehmen. Aber hey, hier soll auch nichts groß ernst genommen oder gedacht werden, sondern die tollen Fights zu genießen gilt es. Klar ist er kein saudämlicher Klopper, aber ein Werk großer Weißheit und Intellektualität ist er sicherlich auch nicht. Und ehrlich gesagt scheint der Film auch absolut nichts mehr zu wollen als das.
#754
Geschrieben 29. Mai 2007, 12:40
Dabei wird der Film natürlich auch von seinen Darstellern getragen, die durch die Bank gute Leistungen abgeben und das gerade bei so einer Art von Film ungemein wichtig ist. Bei all diesen Elementen liegt das Pathos natürlich nicht fern - könnte man zumindest meinen. Ja, es gibt einige recht emotionale Szenen, von der Musik auch dementsprechend untermalt. Aber richtig tief triefendes Pathos? Fehlanzeige. Für die meisten wohl ein Grund mehr, mit dem Gedanken zu spielen, sich diesen Film doch anzusehen. Überlängen sind auch nicht zu befürchten, wird die Geschichte doch ziemlich straight erzählt, ohne irgendwelche störenden Seitenelemente/-handlungen. Dabei bleibt natürlich alles stets Kinderfreundlich, es handelt sich ja schließlich um eine Produktion von Walt Disney.
Ich kann zwar keine unbedingte Empfehlung aussprechen, aber einen Blick zu riskieren, erst recht wenn man dem Sport zugeneigt ist, schadet bestimmt nicht. Eine weitere Rolle, in der Wahlberg (der Matt Damon streckenweise zum Verwechseln ähnlich sieht) in letzter Zeit zwar nicht brilliert (gut in THE DEPARTED fand ich ihn wirklich einen Knaller), mir zumindest aber immer sympathischer wird und solche Totgeburten wie PLANET OF THE APES wieder wettmacht.
#755
Geschrieben 29. Mai 2007, 22:28
[indent](…) Als der Film im „Rectum“ ankommt (bis dahin konnte ich ja noch ab und zu lachen) und der Typ Marcus (Vincent Cassel) den Schädel zu Brei schlägt (von der wilden Kamera und den Toneffekten ganz zu schweigen), wollte ich zu aller erst ausmachen - das gab es bisher noch nie! Ein gutes Beispiel dafür also, wie intensiv Noés Film wirkt. Danach wurde es leider kaum besser, denn sobald Alex (Monica Bellucci) die Unterführung betritt, bekommt man wieder ein flaues Gefühl in der Magengegend.
Ich will es jetzt einfach mal dabei belassen, IRRÉVERSIBLE ist “Filmische Folter” (IMDb-User). Ob so etwas wirklich sein muss, muss sich wohl jeder selbst fragen. Ich bin jedenfalls etwas verwirrt darüber, wer, wie, warum denn da im „Rectum“ aufeinander losgeht - das eigentliche Racheopfer (der Vergewaltiger) wird ja - wenn ich das richtig gesehen habe - nicht getötet, oder? Wie auch immer, teilweise wirklich der dickste filmische Schlag in die Fresse, den ich je bekommen habe![/indent] Wer da wem den Schädel zu Brei schlägt, habe ich dieses Mal erkannt (ist ja eigentlich auch recht offensichtlich, denn der eine trägt ein helles Shirt, der andere ein dunkles), viel mehr - wie gesagt -, dann aber doch nicht. Es ist jedenfalls erstaunlich, wie schmerzhaft dieses Filmerlebnis einerseits ist, man andererseits aber auch völlig fasziniert vom Geschehen ist und nicht nicht hinsehen kann. Was Bellucci und Cassel hier für eine Leistung abliefern ist ebenfalls beeindruckend, bedenkt man nur, wie Bellucci sich bei gewissen Szenen gefühlt haben muss.
Ein schizophrenes Erlebnis bei dem ich mich frage, ob Noé nicht auch darauf hinauswollte, wie sensationsgeil und blutrünstig der Rezipient doch ist. Besonders bei der Vergewaltigung wird dies deutlich, denn es bleibt fraglich, wie viele diese Szenen eher genossen denn abstoßend fanden. Dass man hier Bellucci im engen Einteiler gecastet hat, ist dabei nur ein weiteres Indiz für die Absichten Noés. Markiert nach wie vor das bis dato extremste Filmerlebnis.
#756
Geschrieben 01. Juni 2007, 13:41
So unterhaltsam und audiovisuell beeindruckend THE DAY AFTER TOMORROW auch daher kommen mag - die FX sehen wirklich sehr gut aus -, so ärgerlich und nervig ist er aber auch. Zum einen wäre da die Lovestory, die einfach nur schrecklich aufgesetzt wirkt, für solch eine Art von Film aber einfach auch dazugehört (siehe zuletzt auch THE SINKING OF JAPAN). Dann die Regierung, die nicht auf den schlauen Wissenschaftler hören will und dadurch das Schicksal unzähliger Bürger besiegelt. Bemerkenswert ist dabei aber, wie Emmerich Parallelen zur aktuellen Situation zieht, die amerikanische Regierung letzen Endes aber zur Vernunft kommen lässt.
Wehende US-Flaggen (gleich in der ersten Einstellung überhaupt zu sehen) und sich aufopfernde Helden gehören ebenso dazu wie Menschen, die entgegen aller Vernunft auf eigene Faust handeln. Dabei wirkt THE DAY AFTER TOMORROW im Kern auch erstaunlich wie ein Remake von INDEPENDENCE DAY. Alles ist da, die Katastrophe, die Helden, der Kitsch, der Sieg. Vom gleichen Aufbau der einzelnen Storyelemente ganz zu schweigen. Was in Emmerichs Alienspektakel jedoch konsequent ist, wirkt hier einfach dumm: Die ganze Katastrophe endet genau dann, als der gute und einzig schlaue Wissenschaftler (Dennis Quaid) der USA seinen Sohn (Jake Gyllenhaal) und andere Überlebende findet. Aha, alles klar. Was soll’s, man kann ja auch nicht mehr erwarten, oder?
#757
Geschrieben 01. Juni 2007, 13:42
#758
Geschrieben 02. Juni 2007, 13:26
[indent]Hier lässt es Woo wie noch nie zuvor da gewesen krachen! Ein Shoot-Out und Toter (…) folgt dem nächsten und die Gesetze der Physik spielen dabei natürlich eine untergeordnete Rolle. (…) Nach dem grandiosen THE KILLER, welchen Woo einige Jahre zuvor drehte, kann ich einem Vergleich zu diesem natürlich nicht entrinnen. Fazit: HARD-BOILED zieht gegen THE KILLER den Kürzeren (wenn auch nicht mit allzu großem Abstand).
Warum? Die Story und die Entwicklung der Freundschaft sind Woo bei THE KILLER eindeutig besser gelungen. Die Musik in HARD-BOILED ist zuweilen grausig, THE KILLER verwöhnt den Zuschauer mit sanften, gefühlvollen Klängen. Die Action (inklusive Bodycount) ist bei THE KILLER zwar geringer (…), aber deutlich angemessener.[/indent]Diesem Eindruck würde ich größtenteils noch zustimmen, THE KILLER ist der bessere Film. Am faszinierendsten an der gestrigen Sichtung fand ich jedoch nicht den horrenden Bodycount oder die Action (der Film ist sowieso der Inbegriff des Actionfilms), sondern die Parallelen zu INFERNAL AFFAIRS, der mir zu Zeiten der Erstsichtung noch nicht bekannt war. Nicht nur weil mit Tony Leung und Anthony Wong gleich zwei der Hauptcharaktere mit dabei sind, sondern auch die inhaltlichen Parallelen. Alan (Leung) trifft sich mit seinem Verbindungsmann auf dem Dach, erinnert sich nicht an seinen Geburtstag und bekommt ein Geschenk vom Cop. Keine Uhr, aber ein Feuerzeug. Das berührt mich, ja.
Bei Wong fiel es mir aber etwas schwer, ihn in der Rolle eines bad guys zu sehen, kenne ich ihn doch sonst nur in der Rolle des aufrichtigen Polizisten. Trotzdem ist es herrlich anzusehen, wie over the top er seine Rolle mimt und wie extrem schmierig er dabei rüberkommt. Meinen beiden Mitsehern hat es jedenfalls auch gefallen, auch wenn ich deshalb wieder mal nur in den "Genuss" der synchronisierten Fassung gekommen bin. Aber hey, das wird nicht das letzte Mal gewesen sein!
#759
Geschrieben 03. Juni 2007, 22:08
#760
Geschrieben 06. Juni 2007, 17:47
Gewalt gibt es ebenfalls reichlich (die Szene in der die Protagonistin in bester heroic bloodshed Manier die Angestellten zu einem Walzer niedermäht - herrlich schräg und einfallsreich!), in dieser Hinsicht ist ja aber Verlass auf Park, und auch hier folgt sie dem Aspekt der Rache.
Ferner geht es um Identität, die Findung und Zugehörigkeit seiner selbst. Im Prinzip ist I'M A CYBORG, BUT THAT'S OK so identisch zu Parks vorherigem Oeuvre, andererseits aber dennoch total anders. Ja, man könnte das Ganze durchaus als eine Freakshow bezeichnen, eine der netten Art aber. Park beschießt uns mit knalligen Farben, urkomischen Charakteren und jeder Menge unkonventioneller Geschichten und Schicksale. Den Charakteren wird viel Zeit eingeräumt, allen voran natürlich den beiden Protagonisten.
Der Fokus liegt auf den Figuren, eine weitere typische Eigenschaft für Park und sein Schaffen. Emotional starke Szenen gibt es dabei zuhauf und nahezu frei von Pathos (was bei seinen anderen meiner Meinung nicht der Fall war [aber auch überhaupt nicht schlimm ist]) sind diese auch. Park hat also alles richtig gemacht. Naja, nicht alles, denn das einzige Manko des Filmes sind die diversen Längen, mit denen er doch immer wieder zu kämpfen hat. Dieser bleibt aber auch der einzige Kritikpunkt, denn sowohl inszenatorisch - besonders das -, als auch optisch ist der Film ein Leckerbissen.
Und dennoch bleibt er eine Herausforderung (aber eine die sich lohnt) für jeden Anhänger Parks, denn hinter der knallbunten Fassade versteckt sich ein weiteres hochemotionales Drama, das sich in seinem Sujet nahtlos an die anderen Parks reiht.
#761
Geschrieben 07. Juni 2007, 12:00
OCEAN'S TWELVE ist ein pures Starvehikel, dass allein von seinen charismatischen Protagonisten lebt. Storytechnisch passiert nicht viel, trotz 120 Minuten Laufzeit. Sonderlich innovativ ist das Ganze auch nicht. Was macht Soderberghs Film dann also so erträglich, ja ordentlich? Neben dem bereits Genannten wohl auch der trockene Humor, der runtergeht wie ein guter Whiskey. Zwar befindet sich dieser in der Unterzahl, wenn er aber mal zum Zuge kommt, dann richtig. Und hey, das Cameo von Bruce Willis und die Sache mit Julia Roberts sind ja mal richtig geil. Ein ganz großer Pluspunkt.
Eigentlich weißt OCEAN'S TWELVE auch nicht die typischen Anzeichen eines Sequel (höher, schneller, weiter) auf. Vielmehr wird eine leicht abgeänderte Geschichte erzählt (wobei ich den Vorgänger jetzt auch nicht mehr allzu gut im Kopf habe), die nahtlos anknüpft und das Ganze konsequent weitererzählt. Eine erneute Sichtung dürfte so schnell nicht mehr in Frage kommen, klar. Für zwei unterhaltsame Stunden voll hübscher Menschen reicht es dann aber allemal.
#762
Geschrieben 08. Juni 2007, 13:40
Nicht gerade wenig zu dieser Emotionalität trägt Zimmers Score bei, den ich jetzt definitiv für sein bestes Gesamtwerk halte. Allein die Kraft der beiden letzten Titel (The Jablonsky variations on a theme by Hans Zimmer/Cameroon border post & The journey/Kopano part 3) kennt kein auch nur annäherungsweise so intensives Pendant. Die letzte halbe Stunde, die Hölle bricht los! Fuqua entfesselt ein Actionfeuerwerk, das gleichzeitig fasziniert und zum denken anregt. Egal für was für einen pathetischen Mist die meisten den Film auch halten mögen, für mich ist es einer, der noch lange nachwirkt. Leider ist das bei viel zu wenigen Filmen der Fall.
#763
Geschrieben 11. Juni 2007, 13:22
So dürfte HARSH TIMES auf den ersten Blick genau dieses Zielpublikum anpeilen: Jugendliche, die sich mit den Figuren identifizieren und deren Hose noch tiefer liegt, als ihr IQ. Doch hinter dieser Hochglanz-, Fluch- und Drogen-Fassade befindet sich mehr. Ein Drama, nicht allzu intensiv, aber mit einem für Durchschnittsverhältnisse bösen Ende. Letzteres hat mich dann aber nicht allzu sehr vom Sessel gehauen, denn es war alles andere als zu übersehen.
Der Vergleich mit TRAINING DAY hinkt dabei gar nicht mal, denn zumindest audiovisuell sind die beiden Filme Brüder. Freddy Rodríguez, quasi Ethan Hawkes Pendant, empfand ich ebenfalls als sehr stark, vor allem weil er die Grenzen kennt, ganz im Gegensatz zu Bale. Leider können diese beiden Darsteller das leicht verkorkste Drehbuch auch nicht retten, denn irgendwie war irgendwo schon mal alles da. Und trotz verächtlichen Slangs und Co. habe ich mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt.
Eines steht jedenfalls sicher fest: Für die Rolle des Psychos gibt es wirklich kaum eine bessere Besetzung als Bale. Ach ja, eines noch: Eva Longoria war verschenkt, aber (optisch) so toll finde ich sie sowieso nicht.
#764
Geschrieben 12. Juni 2007, 11:42
Peggs Humor finde ich relativ schwer zu beschreiben, hat er doch mittlerweile seinen ganz eigenen. Am ehesten würde wohl die Bezeichnung einer Mischung aus Slapstick, Comedy und Situationskomik zutreffen. Erstaunlich ist dabei auch, dass das Ganze nie im Klamauk festfährt oder endet, sondern dem Zuschauer stets einige Hirnzellen zum nachdenken abverlangt. Ja, in der Tat, einige Lacher entfalten ihre volle Wirkung wirklich erst, wenn man kurz darüber nachdenkt und/oder dem Filmverlauf genau folgt.
Neben dem permanent tobenden Humor gibt es aber - der Trailer ließ es ja vermuten - einige Actioneinlagen, die nicht nur den großen Vorbildern wie BAD BOYS II oder POINT BREAK huldigen, sondern das komplette Genre auch auf den Arm nehmen. Der Polizistenalltag ist trist, es gibt so gut wie keine Action, geschossen wird erst recht nicht. All die Filmträume Dannys (Nick Frost), nichtig. Sein Verlangen nach wilden Verfolgungsjagden und Schießereien, ein ewiger Traum. Tja, Film spiegelt eben nur selten die Realität wieder.
Ganz anders verhält es sich im Film - teilweise zumindest: HOT FUZZ ist ein so ganz und gar anderes Copthriller. Es gibt keine Action, lediglich dem Alltagsgedöns urbaner Officers geht er nach. Hier ein Strafzettel, dort ein Ladendieb, das war's. Doch da gibt es ja noch Timothy Dalton, der sich mehr als nur verdächtig macht. Und so hauen unsere beiden Cops gegen Ende hin dann noch mal so richtig dick auf die Kacke! Da gibt es Shootouts, Sprüche und Slow-mos, die selbst einige (klassische) Genrekollegen in den Schatten stellen. Die beiden machen einen auf Bad Boys und rüsten auf, dass selbst ein John Matrix aus COMMANDO vor Neid erblassen würde.
So ist HOT FUZZ im Prinzip ein ambivalentes Filmvergnügen, das einerseits die Kollegen auf den Arm nimmt, sie andererseits aber auch huldigt. Da dürfte wirklich jeder Genrefan gläserne Augen bekommen. Und auch die Horror- und SHAUN OF THE DEAD-Fraktion dürfte voll auf ihre Kosten kommen, denn Pegg lässt es sich nicht nehmen, auch hier wieder so einiges (derbe) zermatschen zu lassen (meinen Sitznachbarn hat dies ebenfalls gefreut...).
Für mich steht jedenfalls schon jetzt fest, dass HOT FUZZ ähnlichen Kultstatus wie bereits der Vorgänger SHAUN OF THE DEAD (auf den ich jetzt wieder richtige Lust bekommen habe - aber bitte im O-Ton, wie auch das nächste Mal HOT FUZZ). Kein Wunder, denn so verschieden sind die Filme ja auch gar nicht. Beide stecken voller Liebe im Detail und großer Ehrfrucht vor den Klassikern des jeweiligen Genres. Peggs Humor in diesem kunterbunten Knallbonbon ist grandios, charmant und einzigartig. Wer damit nichts anfangen kann, der sollte wirklich mal zum Arzt gehen.
#765
Geschrieben 12. Juni 2007, 22:03
Am meisten begeistert hat mich somit die Tonspur der kantonesischen DVD: Der DTS ES-Mix dürfte ein Surroundsystem wohl erst richtig auf Herz und Nieren testen und dabei auch die Toleranz der Nachbarn auf die Probe stellen. Ehrlich gesagt habe ich bis dato keine Scheibe gehabt, die audiotechnisch besser ist (und auch das Bild befindet sich auf hohem Niveau). Das entschädigt dann doch etwas für den verkorksten Film.
#766
Geschrieben 14. Juni 2007, 15:20
CROSS OF IRON ist aber nicht nur ob der rohen Gewalt ein toller Film. Nein, er besitzt viel mehr Qualitäten. Zum einen die aberwitzigen Einlagen, mit denen und Peckinpah überrascht. Die Nazis sind für ihn dumme, machtgierige und mit Blähungen gestrafte Krüppel, die den Krieg zum Spaße zu führen scheinen. CROSS OF IRON strotz nur so vor satirischen Ansichten und Einlagen, ist andererseits aber auch überraschend tiefgründig und objektiv.
Alles Nazis, beziehungsweise Wehrmachtsangehörige? Nein, nicht alle. Steiner (James Coburn), seines Zeichens hoch dekorierter Unteroffizier und Eigenbrötler. Er ist anders, hinterfragt den Krieg, nutzt dabei aber kaum andere Methoden als der Rest seiner Schergen. Es geht ihm aber nicht ums Land, die Ehre oder Macht, sondern ums nackte Überleben. Seine Männer und deren Leben stehen bei ihm an erster Stelle. Seine Figur ist äußerst ambig, einerseits "besser" als die Nazis, andererseits noch brutaler als jene. Oder hat ihn der Krieg nur dazu gemacht, was er jetzt ist? CROSS OF IRON ist in erster Linie also ein Psychogramm eines gebrochenen Mannes.
Ich weiß nicht warum, ob es an der ähnlichen Stimme oder Statue liegt, aber in meinem Kopf bekomme ich das Bild Steiners mit der Optik Lee Marvins einfach nicht weg. Für mich wäre er jedenfalls die Idealbesetzung gewesen. Das soll aber keinesfalls heißen, dass Coburn keine gute Leistung liefert, im Gegenteil, denn wenn ich an den Schluss denke, dann bekomme ich es doch mit der Angst zu tun, so fies kommt Coburn alias Steiner daher. Schell und seine Figur des machthungrigen Adeligen hingegen kränkt an Klischees und bleibt weitestgehend eine Reißbrettfigur.
Inszenatorisch zieht Peckinpah alle Register, denn auch als reiner Kriegsfilm ist CROSS OF IRON unbedingt zu gebrauchen. Es kracht fast pausenlos und das mit einer bereits angesprochenen Härte, die ihresgleichen sucht. Kritikwürdig hingegen halte ich eigentlich nur, dass es diverse Einlagen gibt, die dann doch zu sehr an das Exploitation- respektive Reichsploitation-Genre erinnern - ich sage nur "kräftiges Gebiss". Ansonsten aber zu Recht ein Klassiker, der einerseits bierernst daher kommt, sich andererseits aber auch hervorragend als Komödie eignet. Und das Ende inklusive Brecht-Zitat wird man so schnell auch nicht vergessen!
#767
Geschrieben 15. Juni 2007, 12:44
In berauschender Optik, die die Schwefelinseln traumhaft einfängt, erzählt der Film eine Geschichte, die an die Nieren geht. Besonders die Massensuizid-Szene bleibt dabei im Gedächtnis. Auch in LETTERS FROM IWO JIMA gibt es reichlich Kriegsszenen, wenn auch weitaus weniger häufig, als in FLAGS OF OUR FATHERS. Eastwood versucht uns vielmehr die japanische Kultur näher zu bringen, sie aber auch distanziert zu sehen und zu hinterfragen. Sie ist so völlig anders als die westliche, sie kennt nur den ehrenvollen Tod, im Notfall auch durch Suizid. Die Beteiligten hingegen bleiben die gleichen: Blutjunge Soldaten, die aus ihrem Beruf gerissen wurden und in eine Uniform gesteckt.
Unterlegt mit einem wunderschön melodischen Score, scheint LETTERS FROM IWO JIMA nahezu perfekt. Handwerklich gibt es bei Eastwoods Werken ja sowieso nie etwas auszusetzen. Ein Lob natürlich auch an Paul Haggis, der beim Drehbuch ganze Arbeit geleistet hat, auch wenn man ihm durchaus vorwerfen könnte, dass er nichts anderes als pathosgeladene Drehbücher schreiben kann. Und das ist der Film auch. Aber muss das schlecht sein? Nein, hier bestimmt nicht. Was man Eastwood noch am ehesten vorwerfen könnte wäre wohl das, was Der Mann mit dem Plan erschloss:
Naja, die einzigen Japaner, die in dem Szenario, eine humanistische Weltsicht und Umsicht bewiesen, werden als durch den Westen, speziell die USA geprägt gezeichnet, während alle anderen als blinde-dumme bis fanatische Befehlsbefolger dargestellt werden. Die einzigen beiden Ausnahmen: Die furchtbar dargestellte Hauptfigur, die im FORREST-GUMP-Style durch den ganzen Film stolpert und immer wieder durch ein Wunder überlebt, und der Typ aus dieser Special-Task-Force da, der das Hündchen (auch irgendwie Symbol für amerikanische Befindlichkeiten, insbesondere im Action-, bzw. Kriegsfilm) nicht erschießen will.
Da hat er nicht ganz Unrecht, der Gute. Auch kritikwürdig, aber zumindest ich empfand es nicht als störend, die epische Einleitung, die für das Genre nunmehr zur Pflicht zu sein geworden scheint. Der Film beginnt und endet im Präsens, schließt also in bester Journalistentradition einen Bogen um die Geschichte. Wie auch immer, LETTERS FROM IWO JIMA ist ganz großes Geschichts- und Gefühlskino, das zusammen mit FLAGS OF OUR FATHERS ein außerordentliches Projekt seitens Eastwood und Co. (allen voran Spielberg & Haggis) markiert. So etwas könnte es ruhig öfter geben!
#768
Geschrieben 16. Juni 2007, 12:55
Überrascht war ich nicht nur ob der Gewaltschraube, an der Roth bis zum Anschlag dreht, sondern auch davon, dass HOSTEL: PART II direkt an HOSTEL anknüpft. Wir gehen den Weg mit Paxton (Jay Hernandez) weiter und bringen mehr von "Elite Hunting" und Co. in Erfahrung. Zumindest auf den ersten Blick. Roth täuscht hier inhaltliche Tiefe vor, ohne diese Aspekte wirklich zu vertiefen. Vielmehr sind die diversen Rückblicke und Anspielungen auf den ersten Teil Insidergags, die uns schmunzeln lassen, schmunzeln in einer Atmosphäre, die die meisten wohl eher zum Zittern bringen würde.
Im Prinzip ist Teil zwei ja aber auch nichts anderes als ein Remake des ersten, was aber nur die Tatsache bestätigt, dass Story und Co. absolut zweitrangig ist. Die Jungs werden lediglich gegen Mädchen ausgetauscht, die "Verführer" bleiben in erster Linie aber Mädchen - die Zielgruppe dürfte primär wohl auch eher männlicher Natur sein. Und für diese respektive uns gibt es dann auch jede Menge leckeres zu sehen, auch wenn der Titten- und Sexfaktor hier deutlich nach unten geschraubt wurde. Macht aber nix, denn das andere wurde ja nach oben geschraubt...
Bei all dem Gemetzel und Selbstzweck dringt aber dennoch immer mal wieder ein politischer Seitenhieb durch. In der Slowakei herrscht Krieg, Männer heißen Borat und der Ostblock ist nicht nur ein politisch unkorrekter Terminus, sondern auch scheißgefährlich. Und wenn einer unserer männlichen Protagonisten sich dann noch seine Ehefrau auf dem Folterstuhl vorstellt, dann bricht man selbst in den grausamsten Szenen in Lachen aus. Herrlich, was der gute Eli uns hier serviert, einfach herrlich! Für mich ist die Sache eindeutig: love it or hate it! Über die FSK und deren Praxis äußere ich mich abschließend nicht. Es sei nur angemerkt, dass die Schnitte teilweise dilettantisch gesetzt sind und ganze Szenen zum Nonsens führen.
#769
Geschrieben 17. Juni 2007, 12:19
Ich könnte stundenlang weitere Zitate aufführen, einzelne Szenen beschreiben und huldigen, aber um auch nicht zu spoilern, frage ich lieber, ob es irgendjemanden gibt, dessen Humor derber ist als jener Tom Greens? Ich denke nicht. Was manchen schon in seiner Show an den Rande des Wahnsinns getrieben hat, den dürfte der Film, der alle Geschmacklosigkeiten aus der Show und mehr vereint, durchaus ins Verderben stürzen. Green pfeift auf alle moralischen, gesellschaftlichen und sonstige Normen, feuert ein Gagfeuerwerk des schlechten Geschmacks ab und steigert sich im Laufe des Filmes sukzessiv.
"Look, Daddy, I'm a farmer."
Das ist krank, aber es macht einen Spaß, den man nicht beschreiben kann! Ich frage mich jedes Mal aufs Neue, ob man mit der Person Green überhaupt ein normales Gespräch führen könnte? Denn wenn ich bedenke, wie es in der Show selbst seinen Eltern erging, dann halte ich diese Frage für durchaus berechtigt. Gegen Greens Brachialhumor und dessen Durchführung, da sehen sogar die Jungs von JACKASS manchmal weich gegen aus. Muss man sehen, um es zu glauben. Die meisten dürften sowieso vor Schreck ausschalten.
#770
Geschrieben 18. Juni 2007, 15:21
#771
Geschrieben 20. Juni 2007, 19:28
#772
Geschrieben 25. Juni 2007, 16:23
Diese Tatsache ist natürlich schon mal ein großer Pluspunkt, denn gerade im Actiongenre spielt das Timing und die Aktionsfreudigkeit der (Anti-)Helden eine große Rolle. Markige Sprüche und blutige Einlagen sucht man hingegen zwar nicht vergebens, aber sie wurden runtergeschraubt. Das muss nicht schlecht sein, denn DIE HARD: WITH A VENGEANCE kommt auch so wie er ist reichlich roh daher, da wird man im Gegensatz zum PG-13-LIVE FREE OR DIE HARD noch verwöhnt.
Und dennoch markiert Teil drei den am wenigsten amüsanten und unterhaltsamen Part der Reihe, hat Teil eins doch eine Art Sonderstellung im Genre. Die Idee, eine Person aus einem vorherigen Teil aufzugreifen und diese Geschichte fortzuführen geht nicht ganz auf, trotz eines spielfreudigen Jeremy Irons. Abgesehen von einigen groben Logikschnitzern (fallen diese im Actiongenre eigentlich noch ins Gewicht?) schafft es aber auch Teil drei zweieinhalb Stunden wie im Fluge vergehen zu lassen und zumindest jede Männerfantasie zu befriedigen.
#773
Geschrieben 26. Juni 2007, 16:45
#774
Geschrieben 27. Juni 2007, 18:44
#775
Geschrieben 30. Juni 2007, 13:25
Sowieso sind die Parallelen zu Bay nicht zu übersehen. Angefangen bei der Handlung, die uns einmal mehr einen gefrusteten Regierungsarbeiter zeigt, der seinem Land nun den Rücken kehrt, über die Optik, bis hin zum verliebten Einfangen großer Hubschrauber in Himmelreich. Anders als bei Bay, und anders als bei fast jedem Actionfilm, reiht sich bei Wiseman aber Actionszene an Actionszene, größere Dialogpassagen sucht man vergebens. Stattdessen wird kaputt gemacht, was man nur kaputt machen kann - ohne Rücksicht auf Verluste. Falls TRANSFORMERS (um wieder zu Bay zu kommen) nicht die erhoffte Materialschlacht sein sollte, was ich aber stark bezweifle, dann hat man diese definitiv in LIVE FREE OR DIE HARD gefunden!
Selten sehnte ich Szenen so herbei, die einen mal kurz Luft holen lassen, denn Willis und Co. Tun dies nur selten. Abgerundet wird der Actioneintopf schließlich durch feinsten Buddymovie-Humor und einem Kevin Smith-Gastauftritt, der nerdiger und lustiger nicht sein könnte. Von dem her lässt er sich am ehesten auch mit Teil Drei vergleichen, der ebenfalls auf der Buddymovie-Schiene fuhr. Gefühlstechnisch ist es auch der Humor, der bei LIVE FREE OR DIE HARD am rohesten daherkommt. Blut gibt es nur einige Tropfen, in Sachen Zynismus und rohem Dialog reizt er das PG-13-Rating aber voll aus, ja scheint dies sogar bisweilen zu überschreiten.
In Sachen Realismus ist Wisemans Film aber kein besonders authentisches Stück Film, im Gegenteil. Als Actionfilmrezipient sollte man sich aber sowieso schon im Vornherein darauf eingestellt und damit abgefunden haben. Aber sind wir doch mal ehrlich: so lange es gut aussieht und für Aha-Effekte sorgt, warum nicht? Hier sorgt die Action jedenfalls fast permanent für diesen Aha-Effekt und ließ mich des Öfteren innerlich vor Staunen und Freude aufspringen - auf den Sound der DVD darf man sich jedenfalls schon jetzt riesig freuen, definitiv! In Verbindung mit dem bereits genannten, gut portionierten Humor ist LIVE FREE OR DIE HARD jedenfalls das beste Popcornkino seit langem.
Da fällt es dann auch nicht weiter ins Gewicht, dass die Motive der bösen Buben nur ganz kurz und schnell abgehandelt werden, in bester Tradition des sytle over substance. Wie gesagt, findet man sich damit ab, dass Teil Vier mehr oder weniger nur noch den Namen mit den Vorgängern gemeinsam hat und sich auf atemberaubendes Blockbusterkino einstellt, dann wird man nicht minder begeistert sein, wie ich es schon seit einigen Stunden bin. Das Ganze jetzt noch im O-Ton und in der R-Rated-Fassung und fertig ist einer der größten Actionfilme des 21. Jahrhunderts. Insofern sind sich Teil Eins und Vier dann doch wieder ähnlich, denn diese Position hat Teil Eins für die 80er/90er inne.
#776
Geschrieben 05. Juli 2007, 12:23
Ähnlich erging es mir mit Donnie Yen, dessen Kampftalent einen zwar umhaut, dessen homosexuell anmaßendes Äußeres jedoch die Seriosität etwas hemmt. So richtig will er mit der vielen "Margarine" in seinen Haaren nicht zu seinen Kollegen passen. Das tut dem Ganzen aber keinen Abbruch, denn Yen ist nur ein kleines Rädchen im Uhrwerk. Vielmehr als er begeistert die Geschichte, eine Geschichte um Schuld und Sühne, gute und schlechte Cops. Schon relativ früh entzieht einem Yip jegliche Identifikationsfigur, an die man sich nach dem drastischen Beginn festgeklammert hatte. Keiner ist frei von Schuld, keiner!
Einziges Manko ist dabei lediglich die bereits angeführte Länge, denn in gerade mal 85 Minuten reiner Laufzeit kann man einfach keine große Charakterentwicklung zeichnen, geschweige denn jene von vier (bzw. fünf) Personen. Von diesem Gesichtspunkt aus ist SPL leicht unausgegoren, auch wenn ansonsten wirklich alles stimmt. Abschließend bin ich der festen Überzeugung, dass SPL definitiv mehrere Sichtungen benötigt und ich in Zukunft sehr gerne mehr davon aus HK sehen will. Denn wie schreibt Funk_Dogg so schön: "(...) wo SPL noch gestandene Männer zum Weinen brachte."
#777
Geschrieben 11. Juli 2007, 16:41
Jedenfalls gibt es hier mindestens so viel Anlass zum Lachen, wie auch zum Aufregen. Leider hält der Film das hohe Tempo des Anfangs nicht aufrecht und verkommt gegen Ende zu einer typischen Komödie aus deutschen Landen, die vorhersehbarer nicht sein könnte. Was bleibt ist ein Film, den man locker auch nur im TV hätte zeigen können und über dessen Niveau er auch keine Sekunde hinauskommt. Aber hey, bisweilen ist er wirklich zum Wegwerfen, das muss man ihm lassen! Und ja, leicht schäme ich mich dafür schon.
#778
Geschrieben 11. Juli 2007, 16:42
#779
Geschrieben 11. Juli 2007, 16:43
Gravierend neue Erkenntnisse konnte ich nicht sammeln, so bleibt mir nur mich erneut zu wiederholen: Bale spielt sich den Arsch wund, die Musikkritiken machen große Lust auf mehr und die finale Aussage "There is no catharsis." liebe ich von Mal zu Mal mehr, fasst sie das Ganze doch perfekt zusammen. Was AMERICAN PSYCHO eben nicht zum Meisterwerk macht, ist indes ebenfalls schnell genannt: zu unsubtil kommt der Film bisweilen daher, Bateman (Bale) erläutert alles haargenau, lässt dem Zuschauer damit kaum Platz für eigene Ideen und Interpretationen. Wie gesagt, kein allzu großer Abbruch, denn dafür schätze ich ihn dann doch zu sehr.
#780
Geschrieben 11. Juli 2007, 16:44
Dabei ist die Grundthematik, die (wieder mal) auf einer Geschichte von Philip K. Dick basiert, gar nicht mal so uninteressant. Da kann ein erfolgloser Magier in Las Vegas nämlich zwei Minuten seiner eigenen Zukunft voraussehen. Das in Verbindung mit einer Terrorgefahr und einem Thriller klingt ja doch recht gut. Doch Pustekuchen! Statt sich auf das Wesentliche zu konzentrieren setzt NEXT seinen Fokus fälschlicherweise auf das Liebesgeplänkel zwischen eye candy Jessica Biel und dem fast doppelt so alten Nic Cage. Da ist der Rest dem Film dann auch egal - so scheint es zumindest. Denn auch wenn anfangs nie so richtig Spannung aufkommen will, so schafft es NEXT immerhin mit einer tollen Schießerei und Verfolgung gegen Ende hin zu punkten.
Spaß macht das Ganze trotzdem zu keinem Zeitpunkt, denn dafür ist auch der Humor viel zu trocken und ausgelutscht. Ebenso wie der schreckliche Charakter Julianne Moores. Ein Klischee folgt auf das nächste, hier kennt der Film erst recht keine Gnade. Warum also kein Totalausfall. Gute Frage, denn das bisher Genannte spricht vernichtende Bände. Aber hey, ich bin ja auch nur ein Mann und Jessica Biel hat selten zuvor so eine Ausstrahlung gezeigt. Zudem kommt die Schießerei recht brutal daher, auch wenn kein einziger Tropfen fließt (hätte trotzdem nie erwartet, dass das Ganze PG-13 bzw. FSK-12 ist).Und wenn ich ehrlich bin hat NEXT doch etwas Humor, auch wenn dieser absolut unfreiwillig ist - THE MATRIX und andere lassen grüßen.
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