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"All is full of Love..." - Filmforen.de - Seite 3

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"All is full of Love..."


230 Antworten in diesem Thema

#61 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 10. Februar 2005, 02:25

Babylon 5 (TV-Serie)
5x01-5x07

Tja, die fünfte Staffel dieser großartigen Serie wurde stets als Tiefpunkt, als ziemlicher Lückenfüller beschimpft, da sich Herr Straczynski während der vorigen Season noch nicht sicher sein konnte, wie es um eine nächste steht - deswegen wurden sehr viele Handlungsfäden abgeschlossen!

Nun, ich finde, das gibt der Serie mal wieder den Raum, um Charaktere und Konzepte zu entwicklen ... das Zwischenmenschliche gewinnt an Bedeutung - das, was ich bisher gesehen habe, war bestes Babylon 5. Hier wurden nicht schnell und zu unübersichtlich Epik und große Veränderungen heraufbeschworen, was akut in der 3 und 4. Staffeln der Fall war. Natürlich waren auch die sehr gut - nicht zuletzt der Aufbau eines "historisch erscheinenden", dynamischen und (wichtig) politischen Universums mit einer wirklich sehr engen und dichten Diegese und Narration waren ihr Verdienst (das gilt besonders für das TV-Serien-Format). Hier nun ist die größte Bedrohung besiegt, aber deswegen endet nicht die Zeit und nicht die Welt - und auch nicht die Geschichte! Dafür steht diese Staffel, wie ich finde. Sie steht für dieses hochbrisante Konzept, die diegetische Realität einer Serie nicht zu beschränken, sondern stets zu erweitern, voranzutreiben. Das macht einen großen Reiz aus - besonders wenn, wie in den bisherigen Folgen, Zeit für Charaktere und solch interessante Aspekte wie Holocaust, politische und militärische Prinzipien und Utopien bleibt...
Ethische und kulturelle Denkanstöße gab es - wie jeher - mal wieder zu hauf!

Stets auch mit einem Augenzwinkern, höchst unterhaltsam, tief dramatisch. Besonders im O-Ton: zu empfehlen (naja, eben hauptsächlich Serienfans).

bekay

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#62 bekay

    will in die High Society

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Geschrieben 14. Februar 2005, 00:09

Laputa: Castle in the Sky (1986)
Regie: Hayao Miyazaki

Sprachlos - überwältigt. Wie nach jedem ersten Mal mit einem Ghibli! Eigentlich kann ich auch nicht soviel zu diesem wunderschönen Filmerlebnis sagen ... es spricht, wie bei Miyazaki üblich, vieles für sich selbst, der Rest ist pure Magie, die mitreißt! Menschlichkeit, Wärme, Leben an sich in Form von unberührter Natur wird Machtstreben, Gier und Zerstörung gegenübergestellt - klare Statements ohne Disney-Zucker, verpackt in ein bezauberndes Abenteuer mit adrenalintreibender, manchmal halsbrecherischer Bilderdynamik und träumerischer Inszenierung... :love:

bekay

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#63 bekay

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Geschrieben 21. Februar 2005, 01:28

The Godfather (1972)
Regie: Francis Ford Coppola

Zum ersten Mal ... platt ... leer, aber begeistert ... etwas verwirrt ... auch verständnislos!
Ich bin wirklich hin und weg, und doch kann ich ehrlich gesagt jetzt nichts mehr über dieses Filmerlebnis sagen. Gut, das mag einerseits am Englisch liegen, dessen ich zwar versuche mächtig zu werden, das aber doch eine Art natürliche Verständisbarriere darstellt - ich gucke den Film zwar mit UTs, verstehe das ganze auch ... doch es rutscht eben nicht so runter wie die Muttersprache ;) ein andere Grund ist der komplexe Plot, mit vielen Zeitsprüngen und Verschränkungen - kunstvoll, aber eben auch schwierig! Eine zweite Sichtung wird sicher verdammt spaßig (aber erstmal müssen ja Teil 2 und 3 geschaut zu werden)!

Faszinierend das Verhältnis Familie-Geschäft. Die Dons (Vito und Michael) wollen es getrennt sehen, stülpen aber ihren kriminellen Machenschaften eine Art Pseudo-Familien-Philosophie über, die, gemessen an ihrer gewalttätigen Energie, verlogen erscheint. Auf der anderen Seite wird mit der Schwester oder der Frau heile Welt gespielt, während man die Machenschaften derentwegen rechtfertigt ... "für die Familie" - und gleichzeitig vor ihnen geheim hält! Ein Teufelskreis, der nur tragisch enden kann ... bezeichnend die letzte Einstellung - Diane Keaton, die zuschlagende Tür, die Geschäft und Familie trennt, obwohl die beiden Ebenen doch so verbunden sind.

Was Familie bedeutet, ist Michael während seinem Exil klar geworden - die Umsetzung in Amerika erfolgt mit der dramatischen Vermischung von Ehre, Zusammenhalt, Loyalität und eben Verbrechen.

Ich denk mal nicht, dass ich das jetzt so besonders gut auseinadergefizzelt habe ... aber irgendwo da in der Nähe liegt schon der Hauptgedanke der Geschichte!

bekay

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#64 bekay

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Geschrieben 25. Februar 2005, 11:36

O.C., California (TV)

Der einzige Schauwert sind die netten Körper von Männchen und Weibchen - ansonsten auch nicht anders als "Reich und Schön" oder "Dallas", nur eben mit jüngeren Menschen und trendy Musik...

Babylon 5 (TV-Serie)
5x13-5x16

Es wurde endgültig klar, dass das Psi Corps Straczynskis Nazis sind ... sie sind überzeugt von ihrer Überlegenheit, ihr innerer, familiärer Zusammenhalt bindet die Mitglieder, es gibt charismatische Leitpersonen (z.B. Bester), die Psi Cops sind die SS ... dieser eine Folge lang dauernde Einblick in das Corps ist wirklich gut konzipiert - bis zum Ende entwickelt man fast eine Sympathie für diese Familie ... eben bis zur letzten Szene, die alles gekonnt zunichte macht!

neue Folge von Emergency Room (TV)

ist ja ganz nett, man muss sich nur reinfinden. Auf jeden Fall nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe, nach 2,3 Staffeln Auszeit. Aber es fehlen ein bisschen die charismatischen Figuren - wurde alle für sexy Körper rausgekickt...

Mein neuer Freund

Mir sind die Situationen zu hart. Das meine ich ganz ernst. Ich kann da nicht durchgehend hingucken oder -schauen, so blamabel, so entblößend und so boshaft sind die Späße. Das liegt schon an Ulmens unglaublicher Verwandlungskraft... wirklich gut! Werde es aber nicht mehr gucken, da mir das Leid dieser Personen, und ich rede nicht mal von der "Freundin", die das ja freiwilig macht, einfach zu groß ist. Außerdem scheint das Konzept sowieso zu wiederholen ... besonders dieser Mechanismus(der meistens den Höhepunkt der Szenarien darstellen soll): der "neue Freund" fragt, ob sie mal bitte mitkommen könnte und bittet sie dann Freunde/Verwandte/Bekannte rauszuschmeißen, im Stich zu lassen etc.

Außerdem muss ich Mulder-ähnlich einfach daraufhin spekulieren, dass die sofortige Absetzung und alles, was danach kam, geschicktes Marketing war :huh:

bekay

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#65 bekay

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Geschrieben 27. Februar 2005, 01:14

Ist euch aufgefallen, dass der neue, semi-verrückte Kumpel von Sweety, der mit dem zerzausten Gefider, überhaupt keinen Namen hat? Wie heisst der neue Freund des All-Time-Dissen-Burner-Kückens...? Ist unsere verkorkste Werbelandschaft selbst zu geizig, ihren frisch erfundenen Geldeintreibern Namen zu geben?

Ich bin zutiefst erschüttert.

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#66 bekay

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Geschrieben 27. Februar 2005, 18:50

Star Trek: Enterprise [TV-Serie]
irgendwelche Episoden auf Sat.1

naja, nach 3-4 Folgen kann ich sagen: Die Handlung mag interessant sein, aber die Schauspieler sind durch die Bank weg unterirdisch und unsympathisch - sowas habe ich selten erlebt. Besonders Cpt. Archer, der nur einen Gesichtsausdruck hat, machte bisher alles auf Alleingang und dabei nutzte er schamlos seine Exekutiv-Autorität aus (abgedroschenes Märtyrer-Prinzp, was sich für den Chef der Crew einfach nicht schickt) ... das ging vielleicht noch in Classic, heutzutage und mit Bakula hat das weder Charme, noch einen Schuss Selbstironie, noch Stärke, noch irgendwas - einfach peinlich! Da schau ich doch lieber Kirk zu, wie er als Raufbold seine Gegner verkloppt (Gorn vs. Kirk - unvergesslich), und als Macho die Miezen in den kurzen Röcken abschleppt - aber leider wurde besonders für die Damen die Classic-Kleiderordnung abgeschafft bzw. erst wieder eingeführt (diese Serie spielt ja vor der Zeit des Classic-Stranges)!

Also ich weiß nicht, kann nur hoffen, dass sich Straczynski für eine neue Serie verantwortlich zeichnen würde... und da mal mit ner klasse Charakterisierung wieder für frischen Wind sorgt - die Gesichts-Fratzen, die da derzeitig über den Bildschirm huppen, sind mir unerträglich!

Und wie ich beim heutigen Cliffhanger traurig feststellen musste: die guten, alten Nazis und das Dritte Reich müssen mal wieder für ne Story herhalten :gaehn:

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#67 bekay

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Geschrieben 03. März 2005, 23:08

The Village (2004)
Regie: M. Night Shyamalan

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:love:

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#68 bekay

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Geschrieben 10. März 2005, 21:14

Tremors II: Aftershocks (1996) / DVD, OV
Regie: S.S. Wilson

Ganz nett ... Effekte der Raketenwürmer mal wieder superb, diese Nachkommen sind leider nicht so großartig - zwar interessant designt, aber scheiße umgesetzt (entweder zu viel CGI oder Puppe.)

Auch wird ab der zweiten Hälfte recht uninspiriert die Plot-Struktur von Teil 1 abgekupfert - es fehlt aber die verschrobene Dorfgemeinschaft von Perfection Valley. So bleibt es ein relativ langweiliges "Wir trennen uns, fliehen auf verschieden hohe Rettungsplattformen und tauschen dort Zoten und Nettigkeiten aus"!

Hier weiß eigentlich nur der ab und zu ganz bodenständige Humor zu gefallen, der mal wieder vom waffenvernarrten Michael Gross getragen wird. Teil 3 und 4 werd ich mir dann sparen, Teil 1 bleibt hier klarer Sieger.

Alles in Allem trotzdem sympathisch - den Film umweht so ein Hauch von Unwichtigkeit. Hat was...

bekay

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#69 bekay

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Geschrieben 11. März 2005, 01:25

Ghost in the Shell: Stand Alone Complex [Anime] - DVD(RC1), OmU
01, 02

Eine zweite Annäherung an die Serie hat viel gebracht: Animationsqualität und Design sind für einen TV-Anime mehr als State of the Art, inhaltlich geht es japanisch rund ( :doof: ;) )... Emotionen werden mal wieder in den Kontext von Robotik, Wirtschaft, Staat und physische Gewalt erhoben. Interessant ohne Frage. Da wir es aber hier mit höchst komplex-konstruierten Plots zu tun haben und die englischen UTs wie der Intercity durchrauschen, habe ich echte Probleme. Entweder verpasse ich die Hälfte des Gesagten, dafür bin ich aber zu sehr Neurotiker - also drücke ich ständig Pause oder muss zurück"spulen" (ist das nicht ein VHS-Begriff?). Dass das den Fluß der Vorführung erheblich stört, ist klar. Somit stehe ich vor dem zweiten Abbruch der Serie... schade. Das Schlimmste ist, dass ich gegen diese Problem machtlos bin!

bekay

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#70 bekay

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Geschrieben 12. März 2005, 00:39

The Ring (2002) - DVD (RC2), Synchro
Regie: Gore Verbinski

Hab zwar das japanische Original immer noch nicht gesehen, aber das soll mich jetzt mal nicht aufhalten. Mir sind nach dem dritten(!) Schauen einige Dinge aufgefallen. Vielleicht hat das mit meinem etwas (wirklich nur minimal) souveräneren und diskursiveren Umgang mit Filmen zu tun. Den metaphysischen und mysteriösen Klimbims jetzt mal außen vor gelassen, handelt der Film von zwei wichtigen Themen:

Das wäre einmal die doch sehr eindringliche Schilderung des Alleinlassens eines Kindes, des Aufgebens der Erziehung, des Verlassens des verantwortungsvollen "Elternauftrages", vielleicht wegen fehlender Liebe, wegen gesellschaftlichen Druck ... Der Film lässt es gekonnt offen, gibt genügend Hinweise.

Auf der anderen Seite sind Medien, im speziellen vielleicht Fernsehen, aber im weitesten Sinne alle medial vermittelten Vorgäne und Informationen, eine wichtige Komponente. Da ergeben sich aus den monotonen Wohnblöcken, in denen überall die Kiste flimmert, schon sehr negative Lesarten. Unsere Abhängigkeit von Medien wird metaphorisch angedeutet. Samara war in der Hinsicht ein Prototyp - sie hatte nur den Fernseher, als sie noch lebte. Was dort über den Bildschirm lief, war ihr soziales Leben. Nun, da ham wir den Salat - ihre einzige Möglichkeit, sich auszudrücken, ist medial vermittelt. Oder bleibt ihr gar keine andere Möglichkeit? Hier setzt eine sehr unterschwellige Medienkritik ein. In diesen Film wimmelt es von Medien und technischen Spielereien: Der Mensch ist umgeben von Telefonen, Videos, Fernseher, Zeitungen, Drucker, Abspielgeräte, Kameras. Samara sieht keinen anderen Weg als diesen, sich mitzuteilen: Über ein Video, das auf ihr Leid und den Weg zu ihr hindeutet. Eine Botschaft - wurde ja oft genug im Film angesprochen. Man kann das vielfältig auslegen (oder sich von der manchmal brillianten Atmosphäre bezirzen lassen), aber insgesamt ist dieser Film doch kritisch. Somit ist es konsequent, die am Leben zu lassen, die ihr Video kopieren, ihr Leid, ihr Bedürfnis, sich auszudrücken, weitergeben, vermitteln, nicht mehr. Genauso gut wäre es gewesen, Rachel am Leben zu lassen, weil sie auf den Grund des Brunnens Samara wirklich verstanden hat. Was nun der eigentliche Grund für ihr Überleben ist, ist so eine Sache, worüber man vortrefflich nachdenken kann. Der Sohn hatte ja auch eine besondere Verbindung zu Samara, und so lässt sich wunderbar anzweifeln, ob es wirklich die Kopie ist, die den Tod verhindert. Eine medienkritische Interpretation jedenfalls hätte die Kopie-Erklärung auf ihrer Seite.

Also irgendwie bin ich jetzt doch mal interessiert am Original oder gleich das Buch....?

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#71 bekay

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Geschrieben 13. März 2005, 23:04

Troy (2004) - DVD(RC2), Synchro
Regie: Wolfgang Petersen

Sehr gepflegte Langeweile weiß der Petersen hier zu verbreiten. Glückwünsch. Hier war alles so standardisiert, dass da weder Langeweile noch Spaß aufkam. Dialoge, Einstellungen (okay, einige Dämmerungen waren ganz nett), Figuren - runtergespult ohne Ambitionen, aber mit viel Kitsch. Jeder durfte einmal schluchzen - fertig ist das Action-Drama? Nun ja, man muss sich fragen, was dieser Film eigentlich sein will. Literaturverfilmung (Ilias), Geschichtsfilm? Keins von beiden trifft zu. Hier scheint es eher um Heldentum und leicht verdaulichen Liebesschmalz zu gehen. Pitt zeigt ab und zu sein Ärschlein, damit auch die Kassen klingeln. Schön, oder? Problem ist nur, dass der ganze Film mir nicht zu funktionieren schien. Es fehlten klare Prämissen, Anhaltspunkte für das Handeln der Figuren (außer eben, dass sie Helden waren und liebten), da man sich an der Ilias orientierte, aber die Götter, außer sie zu erwähnen, völlig ausblendete. Aber in der Vorlage waren diese nicht nur über den Glauben der Griechen präsent, in der Ilias waren diese Götter real, griffen in das Geschehen ein und determinierten das Verhalten der Figuren. So ist es auch unbedacht, die beiden Off-Texte am Anfang und Ende von Odysseus sprechen zu lassen. Denn neben ihrer inhaltichen Verklärung von "echtem" Heldentum (und somit auch der einzigen semantischen, jedoch öden Fokusierung im sonst recht unklaren Plot), weist diese Figur zusätzlich noch auf Homers Odyssee hin. Problematisch ist jenes, da man spätestens bei seiner Geschichte, die wohl jeder noch halbwegs kennt, nicht mehr die Götter und mythischen Erscheinungen wegrationalisieren könnte...

Horner macht dazu ganz grausame Musik - und unpassende. Manchmal dachte ich, hier hätte sich John Williams für die neuste Spielberg-Fantasy betätigt, so ein fröhliches Gedudel war das.

Symbolisches Baby-Geschrei (zwei Mal im Film) ist zum Kotzen!

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#72 bekay

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Geschrieben 15. März 2005, 00:18

Hellboy (2004) - DVD(RC2, Director's Cut), OmU
Regie: Guillermo del Toro

Tolle Gratwanderung zwischen skurrilen Humor, Drama und Action, wobei mir diese drei Bereiche manchmal etwas zu seperat, so abgehackt voneinader schienen. Viele Effekten waren leider, leider (!) äußerst künstlich, und haben der Dynamik des Rumkloppens etwas den Wind aus den Segeln genommen. Leider, weil dies nun wirklich der einzige richtige Punkt war, der das Filmerlebnis getrübt hat. Entschädigung gibt es tausendfach von Perlmans Darstellung des Hellboy, aber auch Abe und Liz sind großartige "Freaks", die einem sehr, sehr schnell ans Herz wachsen. Somit haben wir ein sehr überfrachtetes Spektakel mit wunderschönen ruhigen Momenten (mit der subtil angedeuteten Tragik der Figuren) und einen saucoolen Helden, der, trotz der Mängel bei den Effekten, für mich ab nun als Inbegriff und Symbol der gelungenen Comicverfilmung zählt. Die perfekte und glaubhafte Symbiose der Andersartigkeit (was für ein Make-up und Anzug) und Menschlichkeit (Perlman machts möglich), die wohl alle Superhelden ausmacht, bringt Comicbilder auf augenzwinkernde und sehr stilvolle Weise zum Laufen...

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#73 bekay

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Geschrieben 18. März 2005, 23:42

The Village (2004) - DVD(RC2), Synchro
Regie: M. Night Shyamalan

Nun jetzt nach der dritten Sichtung und dem letzten reinen Foto-Eintrag bin ich auch mal ein paar Erklärungen schuldig. Ich weiß aber mal wieder nicht, wo ich anfangen soll. Der Film ist so vielfältig, da kann man viel reden.

Erstmal hat der Film drei(!) Plot-Twists, von mir aus sind zwei davon schwach, aber einen starken wird da jeder finden. Dass es in dem Film keine gute Wendung geben soll, dem verweigere ich mich völlig.

Bis zum letzten Twist bleibt der Film aber in erster Linie eine Mystery-Monster-Show mit einer unglaublich guten Liebesgeschichte. Klar, davon mögen einige enttäuscht sein. "Der Film kann nichts" werden sie sagen. Schade, finde ich. Denn erst die letzte Wendung macht den Film zu einem inhaltich sehr gehaltvollen Stück formidabler Unterhaltung. Schnell wird klar, dass das Leben im Dorf (mit all seiner wunderbaren Höflichkeit und Harmonie) eine symbolisch aufgeladene Bedeutung hat - sie reflektiert und kritisiert die urbane Gewalt in unserer Gesellschaft und Krieg (Irak-Nachrichten im Radio). Das Dorf, dieser kleine Hafen im Sturm, ist nicht umsonst der Titel des Films. Er ist das Symbol für den Wunsch des Menschen nach Frieden, für eine gerechte und gewaltfreie Welt. Sowas kann man aber erst richtig und in Ruhe lesen bei einer zweiten Sichtung, davor bleibt der Film eben bis zu einem gewissen Zeitpunkt eher ein Grusel-Drama (okay, mit wunderschöner Musik, großartigen Soundeffekten und einem rundum gelungenen Ensemble). Aber der Film kann mehr. Die symbolische Deutungsvariante würde ich als primär einstufen, aber es gibt noch soviele thematische Bezüge: Verantwortung der Ältesten gegenüber den Unwissenden im Dorf; die Erfindung einer Lüge (also eines - im weitesten Sinne - Übels), um ein anderes Übel zu unterdrücken; die Darstellung der Monster (eindrucksvoll - vielleicht aus der kognitiven Perspektive der Bewohner?); der Glaube an die Unaussprechlichen, der den Kindern seit dem Beginn ihrer Wahrnehmung eingeimpft wurde (und nicht so einfach zerstört werden kann - siehe Ivy im Wald); Warum funktioniert der gerechte Mikrokosmus des Dorfes (bis zu einem gewissen Grade)? etc.

Groß :love:

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#74 bekay

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Geschrieben 21. März 2005, 00:50

The Fearless Vampire Killers
USA/UK 1967, R: Roman Polanski

DVD(RC2), OmU

"Tanz der Vampire", so ein blöder deutscher Titel. Auf nur eine Szene zu referieren ist so dumm, wenn doch der Orginal-Titel den kompletten Film erfasst, da er so wunderschön ironisierend die zwei bedatterten Protagonisten charakterisiert. Darüberhinaus ist der Film auch eine wirkliche gelungene Parodie des Vampir-Mythos bzw. eher des Vampir-Jägers, der ja eigentlich eher als mutig, stark und zielstrebig gilt. Professor Abronsius und sein Schüler Alfred sind das ganze Gegenteil, und ganz großartige, sympathische Anti-Helden. Der ironische Charakter wird mit der fiesen Schluss-Pointe auf die Spitze getrieben.

Ich bin begeistert. Besonders die Atmosphäre hat es mir angetan... detailierte, liebenswürdige Innensets, großartige Panorama-Außenaufnahmen der Schneelandschaften, tolle Musik, gute Ausnutzung des Cinemascope-Formats. Mit einfachsten Mitteln (neben schon genannten: der Erzähler aus dem Off, die bäuerische Art der Einheimischen) wird das Gefühl erzeugt, mit den Figuren am Ende der Welt zu sein - bedrückende und hilflose Situation. Um so amüsanter ist die Entspanntheit des Professors, die ihm eine Art der Überlegenheit gibt, der gleichzeitig seine Ungeschicktheit, Infantilität(Senilität?) und scheinbar totale Unprofessionalität entgegensteht. Ihm gelten die meisten Lacher.

Schöner Film!

bekay

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#75 bekay

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Geschrieben 23. März 2005, 00:35

Akte X
USA/Canada: 1993, R: Diverse

DVD(RC2), OmU

1x16 Ewige Jugend

Lecker Salamander-Hand. Nette "Nutty Professor"-Darstellung. War schon ne spannende Folge, Mulder wurde psychologisch ausgebaut.

1x17 Täuschungsmanöver

Was, eine Verschwörung? ;) Mega-Geheime Geheimabkommen während des kalten Krieges... und ein Außerirdischer, den wir nicht zu Gesicht bekommen. Geschickt, geschickt! Das tolle an der Verschwörung in der Serie ist, dass die Geheimnisse so lange vorenthalten werden, wie es in einem Film nicht möglich wäre. Der muss nach zwei Stunden auch schon seine Karten aufdecken...

1x18 Der Wunderheiler

Nett, aber Mulders Rumgerenne nach seiner Schwester war dann doch etwas übertrieben - egal, wie traumatisiert er nun ist.

1x19 Verwandlungen

Spannende, nicht übertriebene Werwolf-Folge, die kein einziges Mal mit diesem Begriff "Werwolf" umgeht. Lebt von der Trostlosigkeit der Umgebung und der Darstellung der Indianer als (zurecht) verbittertes, alleingelassenes und misstrauisches Volk.

1x20 Der Kokon

Die grünen Billig-Leuchter waren dann doch ein bisschen öde. Nur Scullys Angst-Anfall war ganz nett. Und die Waldkulisse eindrucksvoll...

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#76 bekay

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Geschrieben 29. März 2005, 01:12

Der Untergang (2004)
Regie: Oliver Hirschbiegel

DVD

Hasstriaden gegen den Film kann ich nicht sonderlich verstehen - Begeisterung wiederrum auch nicht ... es war ein schwierges Filmerlebnis, irgendwo zwischen gepflegter Langeweile, Distanzlosigkeit und Faszination. Bruno Ganz, Corinna Harfouch, Ulrich Matthes und besonders Juliane Köhler waren für letzteres verantwortlich - irgendwo zwischen Illusionierung und Desillusionierung stranden ihre Figuren in einem grotesken Pivatkammerspielchen im Bunker, während oben die Menschen sterben. Von daher empfand ich die Parallelität von Bunkerszenen mit den Außenaufnahmen an einigen Stellen sehr gelungen - gerade durch diesen oft antithetischen Aufbau konnte die Illusionierung jener fanatischen Personen sehr gut dargestellt werden. Und Hitler war eben sowieso ein Witz, ein gefährlicher, ja, aber trotzdem nur ein Witz. Oder eben ein Mensch - das ist wahrscheinlich gerade der Witz daran... in diesem Aspekt, dem Aufzeigen eines zappelnden, cholerischen und fantasierenden Kindes statt des bösen Judenfressers, hat der Film meinen Respekt. Ansonsten ist alles eher belanglos, da es auch gerade beim Drehbuch hapert. Man wusste eben nicht, was man wollte - dann wurden noch einige Dialoge mit der berühmten Person eingebaut, hier noch ein paar Kriegsszenarien, eine Geschichte von einem Jungen (übrigens ganz mies gespielt - immer das gleiche Gesicht), der mal eben schnell vom Nazi zum humanitären Menschenretter wird (der Parallel-Handlungszweig, der dann besonders ungeschickt und auf Biegen und Brechen mit dem Bunker-Reigen - sprich Traudl - zusammengeführt wird). Vielleicht hätte eine Fokussierung auf den Bunker und eine kürzere Laufzeit mehr gebracht. Und an manchen Stellen wäre eine schonungslosere Regie ohne Kompromisse (ja, und vielleicht ohne den Tod symbolisierende Puppen) ganz nett gewesen - Hinz und Kunz werden im Bildfeld erschossen, die "Ikonen" des Dritten Reiches dürfen sich immer außerhalb des Kaders das Leben nehmen. Die Enge der Kellerräumen kam überhaupt nicht(!) rüber - vielleicht hätten hier ein paar mehr (Halb)totalen mit auffälligeren Perspektiven geholfen. Und die letzte Einstellung war mir dann doch zu positiv - an sich hätte sich die Szene ja gut angefühlt, aber in diesem Kontext scheint sie mir einfach unpassend...

Und ich musste manchmal intensiv Schmunzeln über die Vorgänge in den Kellerräumen - das halte ich dem Film zu Gute. Ein einziges Kindertheater, dieser Führungsstab! Um so schockierender, das eine ganze Nation sich von diesem Theater beeindrucken ließ...


Operation Dance Sensation (2003)
Regie: Thilo Gosejohann

DVD

Amüsiert!

bekay

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#77 bekay

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Geschrieben 29. März 2005, 22:03

Not a Girl - Crossroads
USA: 2002, R: Tamra Davis

TV (ProSieben)

Ein langer Promotion Video-Clip, getarnt als Road Movie Bastard. Der dahinplätschernde Plot war genau das Richtige für mich. Der standardisierte Themenkomplex vom "schlimmen" Ereignis in der Vergangenheit als Freundschaftsmotivator - entzückend :rolleyes:

Ja, wirklich überraschend war Britney, die den naiv-nervtötenden Streber-Teenie wirklich formidabel brachte (wahrscheinlich, weil es garnicht viel zu mimen gab)! Umso faszinierender, dass sie sich maskierte, als sie mal wieder ihr hässliches Möchtegern-Soul-Stimmlein erhob und sich "sexy" dazu bewegte. Dann war sie wieder der verlogene Entertainer, der es nicht kann. Und dann war der Film wieder voll und ganz Clip...

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#78 bekay

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Geschrieben 30. März 2005, 21:08

Das Kalte Herz
DDR: 1950, R: Paul Verhoeven

DVD

Eine wunderschöne Parabel gegen den Kapitalismus. Das Herz aus Stein - eine Allegoriesierung der Gefühlslosigkeit und des Schwindens sozialer Moral, die mit dem wirtschaftlichen Kalkül einhergeht. Bis selbst Menschen nur noch ein Eigentumsobjekt sind, das man verkaufen kann oder besitzen will. Von mir aus mögen einige dargestellte Werte am Ende verstaubt, gar konservativ sein - der arbeitende Mann, die lächelnde Frau! Es geht trotzdem nichts über die herzerwärmende Grundaussage dieses Märchens. Es entlässt uns mit einem zwar unmöglichen Happy End - wurde dieser Märchenaspekt gar instrumentalisiert für Propaganda für den Sozialismus? Auch egal, war eben einfach ein schönes Filmerlebnis!

Dazu gibts noch super SFX, voll krasse Mucke, ne geile Hanna Rucker und voll die abgefahrene Action...

bekay

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#79 bekay

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Geschrieben 01. April 2005, 00:16

Chocolat
UK/USA: 2000, R: Lasse Hallström

TV (ZDF)

Bezaubernd - ein erwachsenes Märchen! Die Rolle von Binoche hat mir am meisten gefallen - denn sie war einerseits als übersinnliches, unbeteiligtes Engels-Wesen angelegt (wie z.B. das Glasmännlein in "Das Kalte Herz"), andererseits war sie zutiefst menschlich, mit Fehlern und starken Emotionen, und war auch Gefahren ausgesetzt! Diese Antithese hat gefallen. Der religiöse Subtext geht natürlich nicht gerade zimperlich mit der katholischen Kirche um - die erzkonservative Gemeinde soll vielleicht noch wie ein Relikt aus dem Mittelalter wirken. So wundert es nicht, wenn man meinen könnte, der Bürgermeister lädt gleich zur Inquisition ein. Eine Lesart der Ankunft Vianne Rocher als eine Art Mikro-Reformation wäre vielleicht interessant... aber bevor ich weiter philosophiere: Der Film an sich ist Magie, reine Lebensbejahung, ein positives Statement, sich den irdischen Freuden hinzugeben, und dabei den anderen Menschen zu achten ("Schokolade" wird zum süßen und unwiderstehlichen Symbol für dieses Leben). Viele schöne Metaphern und Sinnbilder machen die poetische Märchenhaftigkeit aus...

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#80 bekay

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Geschrieben 01. April 2005, 00:47

Akte X (1. Staffel)
USA/Canada: 1993, R: Diverse

DVD(RC2), OmU

Gesamteinruck

Ich glaube, es gab keine Folge, die ich nicht vage in Erinnerung hatte - es war zehn Jahre her, als ich die 1. Staffel gesehen habe. Da muss ich elf gewesen sein. Man kann sich denken, wie eindrucksvoll die Folgen gewirkt haben müssen. Heute muss meine Wertung anders ausfallen. Die 1. Staffel ist gut, aber bricht ab und zu auch mal ein - trotzdem liebe ich die Serie. Zugegeben, diese Staffel arbeitet sich natürlich auch ein bisschen am paranormalen und fantastischen Mainstream ab - von Werwolf bis Geist. Natürlich ist zu bemerken, dass diese altbekannten Fantasy/Horror-Motive nicht in einem sozialen Vakuum ablaufen, sondern stets in sehr menschlich-emotionale Bindungen eingeflochten sind. Dies kann manchmal zu guten Drama-Kriminal-Geschichten aufgebaut werden, manchmal sind die Plots so einfach und abgedroschen, dass man schnell errät, wer warum wo wiedergeboren wurde. Trotzdem muss man den Machern ein gewisses Gespür für hochspannende Szenarien, unheimliche Settings und effektive Spannungskurven attestieren. Beziehungsmomente zwischen Mulder und Scully, die über die Falllösung hinausgehen, sind spärlich gesetzt - aber intensiv. Als Scully in 1x21 (Ein neues Nest) Mulder beichtet, dass sie sich nur für ihn in die Schusslinie stürzen würde, war das doch sehr "gänsehauterzeugend". Die beiden geben aber auch ein knuddliges Paar ab...

Die Staffel endet ereignisreich mit einem kleinen Einblick, worum es sich bei der Regierungverschwörung handeln könnte, dem Mord an Mulders Informant Deep Throat und der Schließung der X-Akten - wirklich ein befriedigender Abschluss, der einen unbefriedigt dastehen lässt.

bekay

"Trust no one!"

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#81 bekay

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Geschrieben 03. April 2005, 21:38

A Tale of Two Sisters
Korea 2003, R: Ji-woon Kim

DVD(RC3), OmU

Ganz ärgerlicher Asia-Schocker ... und das schlimmste: Potential verschenkt! Formal großartig mit denkwürdigen Einstellungen und geradezu geilen Beleuchtungen und Farbdesign, verschenkt der Film alles durch inhaltliche Durststrecken und einer miesen Inszenierung.

Vielleicht denke ich zu logisch, aber ich konnte die Zeit-Raum-Ebenen, die da alle ineinadergepappt wurden, einfach nicht auseinanderklamüsern. Hier ist mal was schlimmes passiert und da - zu der Zeit und auch zu einer anderen :haeh: Warum ist schwierig zu sagen - die Psychologiesierung ist zwar sehr intensiv, teilweise dramatisch-tragsich, aber gibt nicht viel her. Wie der ganze Film eigentlich nicht viel her gibt. Der Plot, besonders seine Chronologie und Kausalität, bleibt im Dunklen. Jetzt mag jemand sagen, das soll so sein, das ist mysteriös, und anspruchsvoll dazu - aber dann bestehe der Film nur aus ein paar netten Bildchen, Atmosphären und netter Musik. Am lustigsten fand ich das Motiv des Geistermädchens mit den langen Haaren vorm Fressbrett - an sich mittlerweile ja schon reichlich öde ... aber hier im Film absolut unnötig. Semantisch ist ihr Auftreten nämlich einfach nicht erklärbar - die kommt, trieft, kratzt, und das wars. Kein Mensch weiß warum...

Dreist, dass Regisseur und Drehbuchautor Ji-woon Kim meint, für Rätsel und "Spannung" jegliches Fünkchen Logik und Kausalität opfern zu können. Es funktioniert nicht - nachdem der Film sich nach 3/4 seiner Spielzeit in nicht differenzierbare Ebenen verwirrt, verschließt man sich ganz automatisch den spannenden Momenten und kann nur noch gähnen.

Irgendwo zwischen Drama und Horror ist der Film nichts...

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#82 bekay

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Geschrieben 05. April 2005, 00:56

Der lange Abend der Serien!

LOST (Pilot)
USA: 2004, R: J.J. Abrams

TV (ProSieben)

Ganz nett - atmosphärisches Setting, gute Effekte. Charaktere bleiben noch etwas blass (außer die von Evangeline Lilly und Dominic Monaghan...) - wird sich wohl noch ändern. Ansonsten ein ziemlicher ungewöhnlicher Genremix, der etwas ziellos wirkt und all seine logischen Unzulänglichkeiten wohl nicht besonders schlüssig erklären wird. Konstruierter Plot ist hier vorprogrammiert...

Schade auch mal wieder die Synchro, die nervt - wobei ProSieben so schön mit Evangeline Lillys mitreißendem Geheule, als sie allein im verregneten Jungle steht, geworben hat. Als die besagte Szene kam, kam sie nur synchronisiert und war ein lächerliches, erbärmliches Abbild des eigentlichen Tons...


Twin Peaks (Pilot & 1x01)
USA: 1990, R: David Lynch, Duwayne Dunham

DVD (RC2), OmU

:love: Hin und weg!
Wie auch in Lost wird hier ein Figuren-Panorama aufgefächert - aber dieses hier ist viel interessanter, da die Charaktere schon von Anfang an keine Schablonen sind, sondern sehr lebendig, markant und mit skurrilen Macken beschrieben werden. Mir schien auch die fast völlige Aufgabe des Serienkonzepts interessant - die erste Episode präsentiert kein bestimmtes Thema, keinen halbabgeschlossenen Plot (wie z.b. bei Akte X oder Star Trek), sie ist einfach nur ein Ausschnitt einer großen Geschichte und setzt direkt an den Pilotfilm an - mal sehen, ob das durchgehalten wird.
Laura Palmer ... um sie werden immer mehr Geheimnisse und unheimliche, gefährliche Vorgänge gesponnen. Zwar nicht nur um sie, aber bei ihr wirkt dies in besonderer Weise: das sinnbildliche Foto mit ihrem schönen Gesicht wird mehr und mehr demontiert. Großartiges Konzept und wunderschöne Unterhaltung!
(Der MacLachlan ist ein talentierter Typ...)

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#83 bekay

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Geschrieben 08. April 2005, 00:00

Twin Peaks (1x02-1x06)
USA: 1990, R: Diverse

DVD (RC2), OmU

:dj: Sie Serie ist so ein bisschen wie Fliegen - außer vielleicht die musikalische Untermalung, die sich auf zwei Stücke beschränkt... die spannende und die emotionale Melodie! Ja, das ist schade, aber ansonsten :blush: und verdammt komplex...

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#84 bekay

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Geschrieben 14. April 2005, 20:47

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban
USA/UK: 2004, R: Alfonso Cuarón

DVD (dt. RC2), OmU

Überwältigt von den Bildern und besonders von den als sehr passend empfundenen Effekten, die zwar auf den ersten Blick etwas "billig" wirken, gleichzeitig eine nette Verfremdungsatmo schaffen, die eben nicht gezwungen realitätsabbildend wirken will. Plot nicht kapiert, da zu spät, British English, müde, Bier...


Twin Peaks (1x06-1x07)
USA: 1990, R: Diverse

DVD (RC2), OmU

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich schreiben soll, so ungewöhnlich, geistreich, amüsant und spielerisch ist diese Serie... :love:


Star Wars: Clone Wars
USA: 2003, R: Genndy Tartakovsky

DVD (RC1), OmU

So viel Verstand und Innovationsdrang hätte ich dem doofen George einfach nicht mehr zugetraut. Da holt der sich den Macher von Samurai Jack an Bord und lässt die Klonkriege in Powerpuff-Girls-Stil austragen - das gilt für die Zeichungen als auch für die bahnbrechende Dynamik der Kämpfe. Wohl einer der interessantesten, da kantigsten (doppeldeutig) Beiträge zu dieser Franchise, die in den letzten Jahren unter "Roger! Roger!" leidet! Leider konnte diese Floskel nicht getilgt werden, sie scheint jetzt zum festen Repertoire der Diegese zu gehören...


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#85 bekay

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Geschrieben 16. April 2005, 00:30

Das Letzte Einhorn
USA/UK/Japan/BRD: 1982, R: Jules Bass, Arthur Rankin Jr.

DVD, OmU

Ein sehr reifer Trickfilm - eine Art Miyazaki, eben nur mit eher westlicheren Mythen- und Sagenhintergrund. Moralische Prämissen sind vielfältig in der Fabel- und Märchen-haften Parabel codiert - und das ohne den Finger zu erheben. Der Mensch kommt nicht besonders gut weg - er hat seine Unschuld, ja seine wunderbare Kindlichkeit verloren... sie wandelt in Form des letzten Einhorns als Seltenheit in der Welt herum! Schnell sind hier ein paar deutbare Symbole gefunden. Muss aber nicht sein! Man kann sich auch so an der melancholischen Stimmung und dem schönen Stil ergötzen. Toller Film, den man als Kind wahrscheinlich gar nicht richtig zu würdigen wusste. Bin mal gespannt auf die erneute Veranimierung oder Real-Verfilmung(?) von Beagles Vorlage mit ein paar von den alten Stimmen...

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#86 bekay

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Geschrieben 23. April 2005, 00:20

The Merchant of Venice
USA/Italien/Luxemburg/UK: 2004, R: Michael Radford

Kino (erste mal seit langem...)

Ganz großes Kino, wenn Kino 1 im Capitol in Jena nicht so scheiße wäre ... zu heller Saal, mieser Ton, dunkles Bild!

Was trotzdem gefiel:
Pompös ausgestattet, ein Ensemble, das einen von den Socken haut, Schlegels Übersetzung des Originaltextes (obwohl mir das Deutsch schon Schwierigkeiten bereitete), kontrovers ( :schlomo: goes Katholizismus).

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#87 bekay

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Geschrieben 28. April 2005, 17:24

Babylon 5: A Call to Arms
USA: 1999, R: Michael Vejar

DVD, OmU

Straczynski wollte mal wieder viel, und setzt eigentlich perfekt an die Handlung der Serie an. Der Film ist eigentlich auch ganz nett - superbe Schauspieler (für TV-Verhältnisse), cheesy Effekte (für mich ist das mittlerweile ein Markenzeichen ;) ), gelungene Spannungskurve! Alles in allem könnte man sagen: großartiger Ausgangspunkt für eine Serie, die das komplexe B5-Universum gekonnt weiter entwickelt. Aber es hat nicht sein sollen - die Serie Crusade kam auf 13 Episoden. Mal sehen, wie sie ist; gibts ja schon auf DVD.

Ich habe vorhin den Konjunktiv verwendet: denn etwas fehlt dem Film gewiss und wird der Serie fehlen. Christopher Franke als Komponist. Ihn zu verlieren ist tragisch, denn er hat B5 durch seine Musik mit definiert. Er hatte großartige Themen aus dem Synthi gezaubert und immer für Klangteppiche gesorgt, die der Tragik, Mystik oder Epik einen gewissen Ausdruck verliehen, ja sie sogar stark mitgestalteten. Was dieser Evan H. Chen hier zusammen musiziert, ist so öde, so uninspiriert und so höhepunktsarm, das es einen schaudert. An seinen zahlreichen weiteren Aufträgen kann man seine Qualitäten wohl auch ablesen...

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#88 bekay

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Geschrieben 01. Mai 2005, 00:23

Vertigo
USA: 1958, R: Alfred Hitchcock

dt. DVD, OmU

Formidabler Psycho-Kracher (wat'n Wortspiel...)! Etwas zu viel Liebes-Gebrabbel...

Ja, mein zweiter Hitchcock. Mann, ich war ja überrascht, als der Plot durch Judys Flashback aufgelöst wurde. Aber ich hätte wissen müssen, dass der Hitchcock eher einen aufklärerisch-vernünftigen Ansatz folgt, wie auch die ausgearbeitete Psychologisierung der Figuren zeigt. Dazu passt auch die schwarze Gestalt, die semantisch (aus Judys Perspektive) als Tod, Henker, Schuldeneintreiber aufgeladen wird, sich dann aber nur als Nonne zu erkennen gibt. In der Intensivität ist die Szene ja fast eine christliche Antithese.

Schade, dass Midge gegen Ende hin keine Rolle mehr spielte...

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#89 bekay

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Geschrieben 08. Mai 2005, 12:00

Stirb Langsam
USA: 1988, R: John McTiernan

DVD, Synchro (ich liebe es, wie sich Synchro-Hasser an der "Riesen aus dem Märchen"-Szene aufgeilen können...)

Ein Film aus Kindheitstagen... und ich könnt ihn immer wieder sehen! Was ich dann gestern auch gemacht habe, doch eher weil zwei Kumpels den noch nicht kannten - und ich diesen Spät-80er-Actioner eben zum Kulturgut zähle ;)

Was mir gestern aber erst so richtig aufgefallen ist: die absolute runde, vorantreibende Inszenierung und die formalen Qualitäten. Nach einer Viertel-Stunde hört die Einführung der Figuren auf - und die Action samt steigender Spannungskurve beginnt. Ohne Umschweife, einfach so. Und es funktioniert.
Außerdem ist Michael Kamens Soundtrack zu loben. Der mischt fröhlich Weihnachtsglocken in die Musik und schenkt den "Terroristen" als Leitmotiv einfach mal die "Ode an die Freude". Netter Zynismus, der auch den ganzen Film beseelt. Klar ist Willis ein unbesiegbarer Cowboy-Macho - aber er ist es nicht einfach nur so... das ganze wird z.B. von Alan Rickman angesprochen; dann als Rolle, die McClane nur spielen will, thematisiert (weil er Roy geannt werden will); durch seine emotionale Abhängigkeit von Al relativiert; und letztlich ins Gegenteilige umgekehrt, nachdem Willis am Ende nur noch ein blutendes Etwas ist.
Formal clever und pfiffig montiert ist die Verbindung des einsamen Kämpfers mit den Gaunern und der Außenwelt/Polizei über Radio-Funk. So wird mal eben das Problem abrupter Ortswechsel gelöst, es entsteht ein flüssiger Szenenablauf, wunderbarer Dialoge werden geführt, Spannung durch das mediale Prinzip des Nur-Hörens aufgebaut.

Auch wenn im Action-Plot machohaft-patriarchalische Strukturen aufgebaut werden, lösen sie sich gleichzeitig im Geisel-Geschehen auf, wenn Holly Initiative ergreift (und eben überhaupt eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist, die sich von ihrem Mann getrennt hat)... Alles in Allem geht der Film etwas differenzierter mit typischen Themenkomplexen und etwaiigen Klischees des Hollywood-Kinos um. Ansonsten habe ich eigentlich schon alles in einem früheren Eintrag erwähnt.

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#90 bekay

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Geschrieben 12. Mai 2005, 23:46

Nikita
Fr/It: 1990, R: Luc Besson

DVD, OmU

Mal zwischendurch einen französischen Werbeclip reingeschoben - ach nein, das war ja ein Film ;)

Nee, jetzt mal ganz ernsthaft, Luc Besson hat hier was ganz Nettes gemacht - ich für meinen Teil kannte bisher nur das Remake, so war es an einigen Stellen schwer, das Original anzunehmen, da sich Bridget Fondas gute Perfomance und die noch "cliphafteren" Formalia ins Gehirn gebrannt haben. Aber nach einiger Zeit und der Erkenntnis, wie frech "Codename: Nina" doch klaut, kopiert und reproduziert hat, war ich vollkommen in der Lage, die Bilder und exellenten Schauspieler zu genießen.

Natürlich erweist sich die Geschichte um die "resozialisierte" Killermaschine Nikita als eine schwierige - besonders bei Bessons durchgestylten Bildern und immer etwas naiven, verspielten Inszenierung. Kontrastiert durch eine durch den Plot tranportierte Unmoral. Da wird eine junge, drogensüchtige, hasserfüllte Punkerin von der Regierung vor der Hinrichtung gerettet - um im staatlichen Auftrag professionell zu morden. Der Grundplot ist - ikonisch betrachtet - so menschenverachtend, dass man gar nicht weiß, wo man die ethische Messlatte anlegen soll. Natürlich gibts ein paar Relativierungen: Nikita verliebt sich; beim furiosen Finale mit Jean Reno (der sich hier schon als "Leon" übt) geht ihr der hohe Body Count ganz schön an die Nieren und führt schließlich zum offenen Ende des Films (der Flucht aus ihrem "Job").

Ich denke, mit einer symbolischen Betrachtung kommt man bei dem Film etwas weiter - da stellt sich aus heraus, dass der Film zu den Reiferen Bessons gehört. Die anfängliche Nikita als Sinnbild für eine desinterssierte und - buchstäblich - asoziale Jugend, ihr Training als Reintegration und Einbindung in das soziale Leben... eine sinnvolle Aufgabe im Gemeinwesen erhalten etc. Die dritte Phase verweist dann über ihren reinen Bildgehalt auf die Probleme der Vereinigung von Privatleben und Job (ganz nett angedeutet in der Bad-Sniper-Szene) und kommt zu dem Schluß, dass eine Trennung beider Ebenen zu nichts Gutem führt...

bekay

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