Reality, what is it good for?
#1
Geschrieben 20. September 2004, 20:58
Warum ich jetzt wieder damit anfange? Nun, zum ersten habe ich um einiges weniger Zeit (Studium, Wohnung mit Freundin) und werde dementsprechend weniger Beiträge schreiben und zum anderen kann es nicht schaden manche Gedanken zu einem Film "einzufrieren".
Dem Titel meines Filmtagebuchs stimme ich nicht immer 100prozentig zu, doch leider (noch) viel zu oft. Häufig erinnert mich mein Leben (meine Realität) etwas an Krieg und Frieden ("Seinfeld"-Kenner nicken nun hoffentlich erkenntnisvoll) - und flüchte mich deshalb oft gerne in Filmwelten. Meist sehe ich Filme allerdings - wie der Großteil der Menschheit wohl auch - aus "Spaß an der Freude" wie man so schön sagt. Trotzdem weiß ich für insgeheim, dass ich immer etwas mehr in Filmen sehen werde, als viele andere und das ist auch gut so
Nun viel Vergnügen mit meinen (mal kürzeren, mal ausschweifenderen) Gedanken zu den bewegten Bildern!
#2
Geschrieben 20. September 2004, 21:37
Trotz der schon sehr verzwickten Sci-Fi-Geschichte hat Regisseur Richard Kelly noch genug Platz in seinem Film für köstlichen Humor, etwas Sozialkritik und große Tragik gelassen. Selten hat mich ein Film dieses Genres so berührt wie "Donnie Darko". Auch nach dem zweiten Mal, konnte ich nach dem Ende einfach nur dasitzen und auf die Credits starren. Die ausgezeichnete Musikwahl und die wunderbaren Kompositionen tragen bestimmt dazu bei.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Geschichte zu verwirrt ist, sprich der Zuschauer ohne Hinweise von außen fast unmöglich die wahre Bedeutung des Films erkennen kann. Sicher mag das auch schön sein, da jeder den Film auf seine Weise interpretieren kann, aber mir geht es zumindest schon immer so, dass ich auch hinter das "Rätsel" kommen will. Die eigentliche Bedeutung entdecken und so... denn die meisten Filmemacher denken sich ja auch was bei ihren Werken.
Mir ist diese Bedeutung (der Wechsel ins Tangentenuniversum, lebende/tote Manipulierende und deren genaue Bedeutung, Wasser und Metal etc.) zumindest erstmal verschlossen geblieben. Zwar hatte ich auch eigene Interpretationen aber die Idee mit dem Paralleluniversum, das sich nach 28 Tagen selbst zerstört und Donnie der Empfänger ist usw. ...ohne P.O.T.T. für mich unmöglich. Man hätte zum Kinoticket das Buch vielleicht mitliefern sollen. Ich finde die Geschichte klasse und setze mich nach dem Sehen noch gerne eifrig mit dem Film auseinander (vielleicht mag ich ihn auch deshalb so sehr), aber ich glaube dass der "normale" Zuschauer mit der Geschichte, so wie sie im Film präsentiert wird, überfordert ist. Hoffentlich ändert das der Director's Cut und der Film findet ein paar neue Freunde an der Kinokasse. Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf.
Insgesamt gebe ich dem Film 9/10 Punkte. Mit Option auf Besserung!
Ich freue mich auf jeden Fall schon auf Kellys nächsten Film!
#3
Geschrieben 21. September 2004, 09:56
Genauso hat er gestern auch für mich angefangen. Schöner Spannungsaufbau bis zum Durchschreiten des Stargates und nette Charaktere. Hat alles nach einem großen Abenteuer ausgesehen. Doch nach Ankunft auf dem fremden Planeten geht der Geschichte sowas von die Luft aus... zwar ist alles ganz nett inszeniert und das Ägypten-Feeling kommt unterstützt durch den Score wunderbar rüber, aber die Geschichte.
Das ist halt so eine Sache. Ich denke mir total oft bei Filmen, dass Regie, Schauspieler, Effekte etc. eigentlich ganz gut wären, aber das Drehbuch? Andersrum ist es mir eigentlich noch nie bewusst aufgefallen, dass eine klasse Story durch schlechte Inszenierung ruiniert worden wäre. Eigentlich Schade, denn ich glaube es gibt genug Schreiberlinge dort draußen mit guten Ideen.
Aber zurück zum Film. Also war ja alles ganz nett zum Anschauen, aber keine Wendungen, die Charaktere haben sich nicht weiterentwickelt und seltsame Botschaften wurden übermittelt (O'Neill ist strikt gegen Waffenbesitz von Kindern, doch am Schluss retten geraden diese ausgestattet mit irdischen Schusswaffen unsere Helden ).
Wie auch immer, ich gebe dem Film 5/10 Punkte, da er doch über weite Strecken zu unterhalten weiß.
#4
Geschrieben 23. September 2004, 22:09
Doch nun zum Film: Ich finde ihn wunderschön erzählt. Man muss Sully einfach mögen. Sicher, die Geschichte ist nicht sonderlich spektakulär, aber das ist auch gerade das Schöne daran. Das Schauspieler-Ensemble ist sehr gut gewählt und die dargestellte Welt wird durch sie sehr glaubhaft (auch wenn manche Elemente etwas übertrieben wirken mögen: "nackte Pokerrunde", geplante Flucht nach Hawaii o.ä.). Von der Atmosphäre her erinnert mich "Nobody's Fool" immer etwas an "Beautyful Girls" ...vielleicht liegt's ja am Schnee.
Mehr will ich nun auch gar nicht schreiben. Ich werde aber sicher noch ein paar Mal in Sully's Welt zurückkehren, denn diese ist wie er "auf Dauer einfach unwiderstehlich".
8/10 Punkte
#5
Geschrieben 26. September 2004, 10:53
Sicher, die Story ist belanglos. Aber alles hat auch so einen schönen Comic-Touch, der einfach nicht ernst zu nehmen ist. Manchmal brauch ich einfach auch solche Filme, No-Brainer, die einen nach einem langen Tag einfach nur gut unterhalten. Und das tut "Bad Boys" definitiv.
Kann mich jetzt nicht so ganz zwischen 7 und 8 Punkten entscheiden. Gebe aber mal 8/10 Punkte, da man nicht immer so knausrig sein sollte.
#6
Geschrieben 26. September 2004, 14:38
Nun aber zu meinen Eindrücken: Ich fand den Film wirklich sehr gut. Fantastische Schauspieler (allen voran natürlich Bruno Ganz), absolut glaubwürdige Sets und eine Atmosphäre, wie sie beklemmender nicht hätte sein können. Ich verstehe auch die Kritiker nicht, die sagen Hitler würde zu menschlich und verharmlosend dargestellt. Ich finde gerade dass man ihm eine menschliche Seite gab hat ihn nur noch monströser erscheinen lassen, da so die Distanz genommen wurde, die sonst immer vorherrscht. Hier war deutlich: er war kein Monster, er war ein Mensch. Und eben ein Mensch war zu solch abscheulichen Taten fähig.
Am beängstigend fand ich allerdings wie bedingungslos man ihm untergeben war, dieser blinde Fanatismus (besonders erschreckend bei Geobbels und Frau). Die strikte Einhaltung der militärischen Befehlskette, die mir eigentlich schon immer sehr widersinnig erschienen ist, hat hier ihren bedrückenden Höhpunkt gefunden. Kein eigenes Denken ist mehr erlaubt und wenn die Oberbefehlshaber abdrehen werden die Befehle trotzdem befolgt. Traurig, aber leider wahr.
Ich fand gut, dass der Film nicht moralisiert hat, dass man das Gesehene ungefiltert verarbeiten musste. Dadurch wurde wieder Distanz genommen und der Irrsinn noch klarer. Ich glaube Näher an der Wirklichkeit und eindringlicher hätte man dieses Thema nicht verfilmen können. Für den Mut und ihr Können gratuliere ich den Filmemachern. Sowohl Eichinger als auch Hirschbiegel haben bewiesen, dass sie zu den Großen gehören. Auch nach unserer Vorstellung war es totenstill im Kino, niemand ist sofort aufgesprungen, Gespräche haben erst kurz vor Abspannende eingesetzt. Ich denke diesen Film muss man verarbeiten. Ich glaube auch ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, möchte es aber hierbei belassen. Nur eins noch: Ich glaube dies ist ein sehr wichtiger Film für die deutsche Kinolandschaft und man sollte ihn gesehen haben.
Zur Bewertung sei gesagt, dass dies wohl kein Film ist, den ich mir auf DVD kaufen würde um ihn öfter anzusehen, da er (für mich zumindest) keine Unterhaltung ist. Dennoch gebe ich ihm 10/10 Punkten, denn wenn mich ein Film so beschäftigt und er von solch großem Können und Verständnis der Macher zeugt, dann hat er es verdient.
#7
Geschrieben 27. September 2004, 15:45
Ingesamt bekommt der Film von mir 5/10 Punkten. Noch einmal anschaun muss ich ihn mir nicht.
#8
Geschrieben 27. September 2004, 19:18
Schauspieler, Kamera und Regie fand ich sehr gut und ich konnte auch Michael Manns Handschrift erkennen. Pacino hat mir wieder einmal ausgezeichnet gefallen. Crowe fand ich ebenso gut, aber nicht überragend, wie ich so oft gelesen hatte.
Insgesamt bekommt der Film von mir 7/10 Punkten. Obwohl er vielleicht mehr verdient hätte...
#9
Geschrieben 29. September 2004, 18:17
Es gab einen Haufen durchgeknallter Charaktere, die allesamt schön ausgearbeitet waren. Nur die 3 Hexen gingen mir irgendwie auf den Senkel. Weiß auch nicht warum. Der Bösewicht erinnerte zudem etwas an He-Mans Skeletor.
Trotz leichter Einbußen bekommt der Film von mir 8/10 Punkte, allein schon für das Blut an Tarans Unterlippe - und das obwohl ich auch die meisten Sing-Song-Happy-Fluffy-Disneys schön finde.
#10
Geschrieben 03. Oktober 2004, 23:06
#11
Geschrieben 08. Oktober 2004, 14:10
Nun aber zum Film selbst: Ich mag die verschachtelte Erzählstruktur, der es trotz einem guten Dutzend - anfangs noch getrennter - Erzählstränge nie an Übersicht fehlt. Bei so viele Geschichten können natürlich nicht alle zünden. Ich fand die Story am Filmset echt genial lustig und so schön anders. Ebenso gefallen haben mir die Geschichten um Liam Neeson, Hugh Grant, Keira Nightley und den alternden Rocker. Teils gute Momente hatten die Alan Rickman und Colin Firth Parts. Etwas langweilig kam mir die Liebesgeschichte im Büro vor und echt unnötig fand ich die Teeniefantasie (obwohl ich es schön fand Elisha Cuthbert zu sehen ).
Insgesamt hat mich der Film aber echt gut unterhalten. Hat mich von der Atmosphäre irgendwie an "About a boy" und "Notting Hill" erinnert, wobei er an die beiden nicht ganz rankommt. Dafür waren die Geschichten teils zu wenig in die Tiefe gehend um wirklich überzeugen zu können. Achja und Heike Makatsch hat mich nicht halb soviel gestört wie ich am Anfang befürchtet hatte.
Für die positive Message und die schöne Zusammenführung der Geschichten bekommt der Film von mir knappe 8/10 Punkte.
#12
Geschrieben 09. Oktober 2004, 11:09
Zum Thema Gewalt kann ich nur sagen: Sicher es ist mehr als bei anderen Filmen und sie wird auch gefährlich cool und gefällig inszeniert, aber hey das ist ein Film. Dafür hat er auch keine Jugendfreigabe bekommen und das ist auch gut so. Insgesamt ein netter Popcorn-Film, der Teil 1 in jeder Hinsicht zu übertrumfen versucht, dies aber leider nur von der Quantität her schafft.
Trotzdem hat er mir Spass gemacht und bekommt deshalb 7/10 Punkten.
#13
Geschrieben 10. Oktober 2004, 10:43
Zu "Jeepers Creepers": Den ersten Teil kannte ich schon. Er hat mir auch dieses Mal wieder gut gefallen. Die Atmosphäre bis zum endgültigen Erscheinen des Creepers ist echt wahnsinnig dicht. Schön fand ich auch, dass dieses Mal ein Geschwisterpärchen die Hauptcharaktere waren und nicht irgendwelche rumknutschenden Pseudopärchen. Ab dem Auftauchen des Creepers wird es dann etwas spannungsärmer, aber es bleibt trotzdem unterhaltsam, da ich finde, dass hier mal wieder ein echt cooles Filmmonster geschaffen wurde. Nur der ganze Hellseherhokuspokus ging mir wieder auf den Sack. Ein paar unfreiwillig komische Szenen gab's in der Polizei auch, wofür das schön düstere Ende aber hinweggetröstet hat. Im Teenie-Schocker-Einheitsbrei sticht "Jeepers Creepers" wohlig hervor und bekommt von mir dafür unterhaltsame 7/10 Punkte.
Nun zu "Jeepers Creepers 2": Meine Erwartungen waren nicht all zu hoch, da dies ja "nur" die Forsetzung eines ganz netten Teenie-Schockers ist. Das größte Manko des Films ist, dass man den Creeper schon kennt. Man weiß was da draußen lauert und somit geht ein großer Teil der Spannung flöten. Was bleibt ist aber eine sehr unterhaltsame Jagd des Creepers auf seine Opfer. Sicher strotzt diese nicht geradezu vor Intelligenz oder Einfallsreichtum, das Zuschauen macht aber trotzdem Spaß. Insgesamt bekommt der Film von mir 6/10 Punkte.
#14
Geschrieben 15. Oktober 2004, 08:02
Im Vergleich zum ersten Teil erkennt man die zeitgemäße Technik und die moderneren Zeichnungen. Was Pixar 1990 mit 3D-Einsatz geleistet hat, mag heute unbedeutend wirken, damals war es aber ein Meilenstein und soweit ich weiß war "Bernard & Bianca im Känguruhland" einer der ersten Zeichentrick Filme in denen 3D so stark zum Einsatz kam.
Die Geschichte ist eigentlich nur ein Aufguss von Teil 1, wobei alles natürlich Disney-Like wieder sehr niedlich und schön zum anschauen gemacht ist. Die australische Fauna wird sehr schön dargestellt und es sind einige nette Charaktere dabei. Auch die Weiterentwicklung der Beziehung zwischen den beiden Hauptfiguren ist - besonders im Bezug auf Bernards Eifersucht - nett anzusehen. Ja das ist es auch, was der Film ist: nett. Nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem die beste Disney-Fortsetzung, die ich kenne. Schade nur, dass die Story relativ schwach ist.
Ich möchte dem Film 7/10 Punkten geben. Hat der Film auf meiner Skala nicht leicht erreicht, aber es gab noch den Pixar-Bonus
#15
Geschrieben 15. Oktober 2004, 16:15
...ABER der Film hat mich trotzdem nicht gelangweilt und sogar gut unterhalten. Sicher kann er mit Teil 1 in keinster Weise mithalten, doch die Idee des Vierdimensionalen hat mir gut gefallen (sich selbst begegnen etc.) und die Ausführung war im großen und ganzen auch ok. Ich habe gehört es soll nun noch "Cube Zero" kommen... und man soll es nicht glauben, ich freu mich da jetzt schon drauf
Insgesamt ein gut unterhaltender, aber irgendwie auch enttäuschender Film, wenn man "Cube" als Vergleich heranzieht. 6/10 Punkte.
#16
Geschrieben 16. Oktober 2004, 10:14
Kritik kann ich nicht wirklich üben, das der Film insgesamt gesehen einfach wunderschön ist. Vielleicht, dass der eigentliche Plot zwischen den vielen wunderbaren Szenen etwas zurückbleibt. Oder dass zuvielen Teilgeschichten (Jack und Freundin, Perry und Grahl, Jack's Schuldgefühle, Obdachlosen Thematik etc.) zuviel Bedeutung beigemessen wird und Teile von denen man sich mehr erwartet (Grahlsymbolik) darin etwas untergehen. Aber das stimmt auch nicht ganz, da alles zu einem harmonischen Ganzen zusammengefügt wird.
Bei der Bewertung habe ich es nun etwas schwer. Der Film ist zwar ein kleines Meisterwerk, trotzdem fehlt mir irgendetwas, das ich nicht beschreiben kann. Vielleicht ändert sich das ja beim nächsten Sehen Seine 8/10 Punkten hat er aber mehr als verdient.
#17
Geschrieben 18. Oktober 2004, 07:11
Sicher, die Story ist nicht sonderlich einfallsreich. Aber alle Nebenrollen sind klasse besetzt und man hat das Gefühl als hätten alle Beteiligten großen Spass gehabt. Abzüge gibt's allerdings für die nicht genutzte Chance vom komischen Potential von Rodolfo. Da hätte ich irgendwie mehr erwartet. Zudem ist mir der Film viel zu kurz vorgekommen. Aber so kam wenigstens keine Langweile auf.
7/10 Punkte
#18
Geschrieben 19. Oktober 2004, 09:18
Zum Film selber: Grandios sympathische Hauptdarsteller. Allen voran natürlich Marisa Tomei, dich gefolgt von Robert Downey Jr. Die Geschichte ist auch wunderbar, von der Location ganz zu schweigen. Irgendwie kam mir die Geschichte dieses Mal etwas gehetzt vor, hatte ich harmonischer in Erinnerung.
Dieses Mal geb ich dem Film "nur" 7/10 Punkte.
#19
Geschrieben 25. Oktober 2004, 08:10
Was da auf die Leinwand (bzw. auf den TV) gezaubert wurde, ist einfach so erfrischend "altmodisch". Eine klassische Komödie mit viel Dialogwitz und einem erfrischenden non-fäkalen Slapstick und zwei grandiosen Hauptdarstellern. Jack Nicholson kann sein komödiantisches Können in allen Facetten zeigen und Diane Keaton ist ein starker und nicht minder sehenswerter Gegenpart - was bei Nicholson als Partner durchaus hoch zu bewerten ist! Die Geschichte selbst ist einfach schön und das Thema wird mit viel Humor und Selbstironie umgesetzt.
Doch, der Film hat mich wirklich begeistert und wird bestimmt noch des öfteren im Player landen
Verdiente 8/10 Punkte!
#20
Geschrieben 26. Oktober 2004, 11:44
Desweiteren sind die Charaktere wundervoll ausgearbeitet und es gibt keine klare Trennung zwischen gut und böse. Unterhalten hat mich der Film auf jeden Fall sehr gut, wenngleich man sich wirklich auf ihn einlassen muss. Was mir bei Filmen glücklicherweise nicht besonders schwer fällt
8/10 Punkte
#21
Geschrieben 29. Oktober 2004, 16:44
Mir ist schon klar, dass ich nicht die ganze Serie abstempeln kann, da ich die Charaktere ja nicht kenne usw., aber was ich in den letzten 40 whatsoever Minuten gesehen habe, war wirklich übelst. Hatten die keine besseren Episoden um Werbung für die Serie zu machen!?!?
Die Story war ja schonmal super: die bösen Russen! Da hat sich wohl jemand im Jahrzehnt geirrt. Die Dialoge waren auch genial, von den Effekten mal ganz zu schweigen... ich sehe ja normalerweise echt an jeder Produktion noch was Gutes. Aber das? Nee echt, schade dass es auf meiner Punkteskala keine 0/10 gibt... vielleicht bin ich jetzt auch etwas unfair... nein, doch nicht, das war wirklich Schrott und somit gibt es:
1/10 Punkte
#22
Geschrieben 30. Oktober 2004, 10:25
Krieg stellt für mich immer etwas unfassbares dar. Kann ich mir nicht vorstellen wie das ist. War auch "nur" Zivi und hab somit keine Ahnung von Befehlskette, Ungehorsam o.ä. Dingen. Vielleicht üben deshalb Kriegsfilme auch so eine große Faszination auf mich aus. Warum gibt es Leute die für irgendwelche Politikerziele in den Krieg rennen? Wie Mel Gibson's Charakter sagte: "Krieg sollte es nicht geben. Aber irgend jemand muss es ja tun." Muss das wirklich jemand? Zumindest im Fall Vietnam? Leider bringt dieser Film auch keine neue Erkenntnis. Die Amis sind mal wieder die Helden, die gerne für ihr Land sterben (wird sogar wörtlich erwähnt). Zumindest die Grausamkeit des Krieges wird gezeigt und Pluspunkte sammelt bei mir auch der Photograph, der am Schluss die Waffe wieder gegen seine Kamera tauscht.
Alles in allem war ich doch recht enttäuscht. Inszeniert war der Film aber zumindest technisch gut. Dramaturgisch hat man das alles irgendwo schon einmal gesehen. Achja und die Action war schön laut und "nett" anzusehen. Sollte sie das sein? Ich weiß nicht.
Seitdem ich den Film gesehen habe, schwanke ich bei der Bewertung zwischen 5 und 7 Punkte. Im Endeffekt gebe ich mal großzügige 6/10 Punkte.
#23
Geschrieben 31. Oktober 2004, 09:21
Der Unterschied zum Buch ist natürlich schon gravierend. Mir ist schon klar, dass man es nie hätte umsetzen können, dafür ist die Erzählweise einfach zu unfilmisch. Trotzdem tauchen viele Details noch im Film auf (Architektur, Locations, Zitate), an die ich mich nicht zu erinnern geglaubt hätte. Warum der Inspektor nun wie Johnny Depp aussieht weiß ich nicht, stört mich aber auch nicht sonderlich. Am schwerwiegensten fand ich die andere Beziehung von ihm mit Mary Kelly. Trotzdem ein Thriller mit genialer Atmosphäre, der einfach mitreißt.
8/10
#24
Geschrieben 01. November 2004, 09:31
Effektmäßig sieht alles wieder etwas billig aus, aber trotzdem irgendwie glaubwürdig. Klingt jetzt seltsam, ist aber so Naja was soll ich sonst noch sagen? Der Film macht einfach Spass. Storymäßig ist er sicher kein Highlight und die Monster sind auch langweiliger als in den Vorgängern, dafür gibt es dieses Mal ein paar schöne Lacher (Grummer mag keine Waffen etc.) und den Wilden Westen.
6/10 Punkte
#25
Geschrieben 01. November 2004, 09:50
Ja was soll ich sagen? Es war wieder alles da. Die Angst vor Gmork, das Zusammenzucken mit Bastian am Dachboden der Schule. Einfach fantastisch! Natürlich gibt es heute ein paar Sachen die mir auffallen: Special Effects, die nicht mehr up to date sind. Andere Beleuchtung in den Bluescreen Sequencen. Modelle klar als solche ersichtlich. Damals war der Film aber bestimmt ein Meilenstein und das nicht nur für mich und bestimmt viele andere Kinder
Die Geschichte selbst ist natürlich unendlich komprimiert. Man hätte aus dem fantastischen Buch eine Trilogie á la "Herr der Ringe" machen müssen (nein, die aktuellen Sequels kann man getrost vergessen). Trotzdem überzeugt der Film für sich und fängt zumindest die Aussage des Buches ein.
Trotz aller heute offensichtlichen Fehler ist der Film immer noch einer der wenigen gelungenen Fantasy-Filme und bekommt dafür fantastische 8/10 Punkte
#26
Geschrieben 02. November 2004, 11:31
Ich kenne selbst einen Ami, der als unterstützende Polizei im Irak war. Er war vollends davon überzeugt gutes zu tun, dass die Bush Regierung Recht hat usw. Und nun? Er ist in Deutschland, da er es im Irak nicht mehr ausgehalten hat. Er hat gesehen, dass die Ami-Irakpolitik zu nix führt. Jetzt muss er noch so lange im Ausland bleiben, wie sein Irakaufenthalt ursprünglich hätte dauern sollen, weil er sonst kein Geld bekommt. Ich werde ihn demnächst wiedersehen und bin auf seine Erzählungen und Bilder gespannt. Das war schon das letzte Mal schockierend. Aber ich schweife ab...
Nunja, sicher ist Moore's Film subjektiv und polemisierend, aber manche Bilder sprechen einfach für sich, manche Aussagen Bush's sowieso. Man mag Moore auch immer vorwerfen er käme nur mit billigen Parolen weiter und würde den gleichen Stil fahren wie die Leute, die er kritisiert. Aber ich denke genau SO erreicht er nunmal sein Zielpublikum, eben auch die weniger Gebildeten, die einfach mal mit dem Holzhammer gezeigt bekommen müssen, wen sie da eigentlich gewählt haben.
Bei der Bewertung tu ich mir jetzt schon etwas schwer. Aber da ich denke, dass Moore diesen subjektiven, "platten" Stil absichtlich gewählt hat, bekommt der Film von mir 8/10 Punkte.
#27
Geschrieben 08. November 2004, 09:35
Ich gebe mal 5/10 Punkte. Die DVD wird wieder verkauft.
#28
Geschrieben 09. November 2004, 09:46
Also der Film ist immer noch große Klasse. Für mich einfach perfekte Unterhaltung und er hat meiner Meinung nach die besten Creature FX aus der ganzen Reihe. Sicher gewinnt die Story keinen Originalitätspreis, aber wie sie umgesetzt ist, mit den schrulligen Charakteren und überhaupt die Idee der "land sharks" ist schonmal echt klasse
Hab den Film nun bestimmt schon das vierte Mal gesehen und er kommt mir von Mal zu Mal kürzer vor!? Aber vielleicht auch nur weil ich inzwischen die anderen Teile schon kenne und da was vermisse...
Voll verdiente 8/10 Punkte
#29
Geschrieben 12. November 2004, 12:11
Nun aber zum Film: Hat mir sehr gut gefallen. Hitchcock gelingt durch die "schnittlose" Technik ein unglaublich intensives Echtzeiterlebnis, bei dem man sich wirklich wie ein Teil dieser seltsamen Partygemeinschaft fühlt. Und wenn man bedenkt, dass der Film 1948 entstanden ist, ist das umso bemerkenswerter. Auch dieser Film hat auf mich - wie viele Hitchcock Filme - eine zeitlose Wirkung. Viele sogenannte Klassiker sind eher stinklangweilig und haben superkünstlerischen Anspruch und sonst nix. Nicht so bei "Cocktail für eine Leiche". Der ist zwar filmtechnisch anspruchsvoll aber trotzdem unterhaltsam. Klasse
8/10 Punkte
#30
Geschrieben 13. November 2004, 10:31
Heute hat der Film für mich viel von seinem Schrecken verloren und auch die besagte Szene treibt mir nicht mehr die Schamesröte ins Gesicht. Dafür erkenne ich viele andere Qualitäten: Eine spannende Geschichte, interessante Charaktere, ein sehr atmosphärisches Setting, glaubwürdige Inszenierung uvm. Der Film wirkt einfach zu keinem Moment alt oder angestaubt. Die Sets sehen wirklich aus wie ein Kloster, da wirkt nichts billig oder wie Pappe. Und ich muss zugeben bei der Szene im Labyrinth habe ich mich doch ein paar Mal mehr gegruselt als ich zugeben würde
Einzig die starke Überzeichnung der Mönche als Verückte/Fanatische kam mir etwas aufgesetzt vor. Achja und der Tod des Inquisators war irgendwie nicht rund. Bei dem wütenden Mob hatte ich eher erwartet, dass er von diesem zerfetzt wird, dabei stürtzt er mit der Kutsche einen Abhang herunter, fällt aus dieser heraus nur um blutig aufgespießt zu werden. Ich weiß nicht wie das im Buch gelöst wurde - das ich endlich einmal lesen muss - aber hier fand ich es irgendwie unpassend.
Jetzt hab ich fast soviel Negatives, wie Positives geschrieben, dabei waren das eigentlich nur Randbemerkungen... toller Film auf jeden Fall. Werde ich bestimmt noch öfter sehen.
Mittelalterliche 8/10 Punkte
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