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Ne Menge Holz - Filmforen.de

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Ne Menge Holz


281 Antworten in diesem Thema

#1 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 15. Dezember 2004, 17:34

Guten Morgen!


Viel Spass und Kommentare bitte hierhin:

Wieviel Holz Wirklich?

#2 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 15. Dezember 2004, 17:43

Hero
(Yingxiong) - Zhang Yimou - 2002


Vielleicht setzt es nicht den besten Ton mit einer negativen Kritik ein Filmtagebuch anzufangen, aber leider habe ich heute nun mal "Hero" gesehen.

Als ich den Film das erste Mal sah, war ich schon nicht so überzeigt wie die meisten anderen, wusste allerdings noch nicht so ganz warum. Jetzt weiß ich mehr darüber und mag den Film noch weniger. Er ist:

oberflächlich
polemisch
propagandistisch
expressionistisch
faschistisch
(und langweilig).

Alles negative Attribute, meiner Meinung nach. Auf Wunsch kann ich auch jedes einzeln begründen. Für ihn spricht nur, dass er ästhetisch ist; das ist unbestreitbar. Wem das reicht, ok, aber dadurch wird er noch nicht zu einem guten Film.
Immer wieder erstaunlich finde ich, wie es Leute immer wieder schaffen über die brisante Aussage hinwegzusehen. Auf diese wurde doch nun schon des Öfteren hingewiesen. Mir scheint dies genau wie mit der Mao Zedong Mode zu sein. Immer wieder sieht man Menschen mit Mao Taschen, T-Shirts, etc rumlaufen, aber keiner würde ein Hitler Shirt tragen. Das ist meiner Meinung nach unüberlegt und inkonsequent. Außer natürlich man vermeidet Hitler T-Shirts nur aus sozialem Druck. Mit Filmen wie diesem verhält es sich ganz ähnlich. Niemand würde einen ästhetischen Propaganda Film über Hitler gut heißen, bei "Hero" kann man jedoch darüber hinwegsehen. Sicher, es ist nicht ganz das gleiche. Kaiser Qin ist uns zeitlich, kulturell und räumlich wesentlich weiter entfernt als Hitler, jedoch ist der Vergleich sicher nicht unbegründet. "Hero" propagiert eine Einstellung, die moralisch nicht haltbar ist und mit historisch fehlerhafter Darstellung begründet wird.
Auch auf anderer inhaltlicher Ebene finde ich den Film enttäuschend. So verbleiben die Charaktere ohne Tiefe und gleichen im Propagandafilm häufig verwendeten Stereotypen. Die dreifache Wiedergabe der Ereignisse scheint keinen wirklichen Zweck zu haben, außer die psychologische und moralische Entwicklung von Nameless und Kaiser Qin zu bedingen und damit zu der endgültigen Entscheidung von Nameless zu führen Qin nicht zu töten. Dies jedoch ist vorhersehbar und stereotypisch.

#3 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 15. Dezember 2004, 23:27

Schlafliste :zzz:

Normalerweise schlafe ich bei Filmen nicht ein. Selbst lange Filme kann ich, auch wenn ich müde bin, noch in der Spätvorstellung sehen, ohne einzuschlafen. Wenn ich dann mal im Kino einschlafe, ist dies eher eine Schutzreaktion, weil ich das Filmtheater aus sozialen Gründen nicht verlassen konnte. Mir ist dies nur eine Handvoll Mal passiert, momentan fallen mir 3 ein. Ich werde diese Liste ergänzen, sobald mir noch andere einfallen, bzw. sich neue ereignen.

:zzz: Robotic Angel (Metropolis): Ich mag die 20er Jahre nicht (nein, ich hab sie nicht mit eigenen Augen geshen; ja, ich erlaube mir trotzdem ein Urteil) und die Jazzmusik hat mit der Zeit an meinem Verstand gekratzt.

:zzz: Van Helsing Hier bin ich glaube sogar zwischendurch aufgewacht und hab dann weitergeschlafen. Kam mir trotzdem elendig lang vor.

:zzz: Matrix Revolutions Dies waren spezielle Umstände, sagt deswegen nicht wirklich was über den Film aus. War aber trotzdem nicht gut, glaub ich.

#4 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 15. Dezember 2004, 23:36

American Psycho
Mary Harron - 2000

Vor kurzem mal wieder gesehen, Buch nie gelesen. Vielleicht werde ich später mal mehr über diesen Film schreiben, jetzt würde ich gerne nur mal kurz anmerken, dass Christian Bales Schauspielleistung hier einfach mal verdammt gut ist.
Warum habe ich "The Machinist" eigentlich noch nicht gesehen?

#5 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Dezember 2004, 11:58

Ocean's Tweleve
Steven Soderbergh - 2004

Gestern im Kino gesehen. Großartiger Film. Obwohl er viele Elemente enthält, die mir eigentlich widerstreben, hat er mir sehr viel Spass gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher warum, doch am wahrscheinlichsten scheint mir zu sein, dass es mit dem Spass zu tun hat, den die Mitwirkenden anscheinend bei der Entstehung hatten. Wenn man das spürt ist es einfach unwiderstehlich und macht den Film sehr sympathisch. Das fehlt meiner Meinung nach heutzutage vielen Filmen, insbesondere aus Hollywood: der unschuldige, kindliche Spass am Filmemachen.

Was eine gute Überleitung zum nächsten Beitrag ist:

#6 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Dezember 2004, 12:22

Asiatische Filme und Der Spass am Filmemachen

Ich habe mich gefragt, was an asiatischen Filmen eigentlich so interessant ist. Momentan scheinen sich Filme aus dieser Region ja besonders starker Beliebtheit erfreuen zu können, doch wenn man mal ehrlich ist, sind sie - ob sie nun aus Hong Kong, Thailand, Korea, Japan oder der VR China kommen - in der Regel qualitativ Filmen aus Hollywood in jeglicher Hinsicht (noch) unterlegen. Egal ob man sich das Schauspiel, die Story oder die Art der Regieführung ansieht. Alles zeugt von geringerer Erfahrung und weniger entwickelten Traditionen im Filmemachen, wirkt aber dennoch häufig sympathischer. Sicher, Orte wie Hong Kong haben viele talentierte Filmemacher mit einem reichen Erfahrungsschatz und eine lange Tradition; aber man wird zugeben müssen, dass das System nicht so ausgefeilt ist wie Hollywood.
Mir scheint es so, als ob gerade das der Vorteil ist. Gerade weil in Hollywood jedes kleine Element in einem Film perfekt sein soll, weil das System so weit entwickelt ist, und sicher auch weil Geschäftsmänner dem Filmemachern im Nacken sitzen, wird dort nicht nur die Kreativität eingeschränkt, sondern vor allem der unschuldige, kindliche Spass am Filmemachen.
Ich weiss nicht, wie dies in Asien ist, aber es scheint mir so, als wäre das System dort noch nicht so erdrückend perfekt eingespielt. Wenn ein Filmemacher ein Element in einen Film einbauen möchte, das unsinnig und unpassend ist, hat er es wahrscheinlich dort leichter, als in Hollywood.
Als Zuschauer spürt man den Spass den die Mitwirkenden bei der Entstehung eines Films hatten und es belebt diesen. Plötzlich sind kleine Ungereimtheiten nicht mehr störend, sondern charmant; ja unterstützen sogar unterbewusst die lebhaftere Wirkung des Films.

Ich glaube aus diesem Grund sind asiatische Filme häufig sympathischer, origineller und (unbeschwert) unterhaltsamer.

#7 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Dezember 2004, 12:08

Die Fetten Jahre Sind Vorbei
Hans Weingartner - 2004

Gestern im Kino gesehen. Ich muss zugeben, dass ich mit grosser Skepsis in diesen Film gegangen bin, und diese am Anfang auch bestätigt sah. Was ich damit meine? Berlin! Ich erwartete das, was ich an Berlin nicht mag, in konzentrierter Filmform. Dieses selbstverliebte, semi-alternative, pseudo-irgendwas (alles klar? :) ). Sogar die Wahl von DVCPRO 50 schien mir dies zu bestätigen. Wenn immer jemand ein solches Format benutzt ohne es wirklich nötig zu haben, frage ich mich, ob dies nicht nur geschieht, um irgendwie anders zu sein.
Zu meiner Überraschung jedoch ist mir das videobelastete Bild nach einer Weile gar nicht mehr aufgefallen und auch der Film selbst hat es geschafft mich zu überzeugen. Er wirkt authentisch, eindringlich und ist sich dabei nicht zu schade unterhaltsam zu sein. Das Ende erscheint mir zwar unpassend, jedoch habe ich gehört, dass es sich hier um eine alternative Fassung handeln soll und in Cannes ein anderes lief. Da bin ich doch glatt gespannt auf die DVD.
Guter Film.

#8 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Dezember 2004, 12:33

The Twilight Samurai
(Tasogare seibei) - Yoji Yamada - 2002

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass japanische Filme gerne vom westlichen Publikum überbewertet werden. Manchmal scheint es mir, als ob jeder Film aus Japan, der sich eine gewisse Mehrdeutigkeit bewahrt - und sei dies auch nur eine Illusion, basierend auf fehlendem Verständnis für die japanische Kultur - im Westen gehuldigt wird.
Gerade deshalb ist es schön einen Film wie diesen zu sehen. "The Twilight Samurai" bewegt sich zwar hin und wieder an der Grenze zur Langweiligkeit, schafft es jedoch, im Gegensatz zu vielen seiner Landesgenossen, auf der guten Seite dieser zu bleiben.
Was den Film ausmacht ist, dass er nicht anmaßend scheint. Ganz wie sein Hauptcharakter glänzt er durch geringe Ambition. Dieser Film ist augenscheinlich nicht mit dem Verlangen gemacht worden den härtesten, schnellsten, düstersten, lustigsten oder in irgendeiner Form originellsten Film seiner Art zu machen. Nein, es ist einfach ein von einem langjährigen Routinier gedrehter netter, guter, kleiner Film, der nicht versucht mehr zu sein als er ist und damit einen sehr runden Eindruck hinterlässt. Einfach ein gut gemachter Film, das ist erfrischend.

#9 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2004, 16:54

The Missing Gun
(Xun Qiang) - Lu Chuan - 2002

Phrasen wie "dieser Film weiß nicht wohin er will" oder "...ist einiges, aber nichts wirklich" sind sicherlich häufig benutzte Versatzstücke, treffen in diesem Fall aber auf jeden Fall zu. "The Missing Gun" fehlt Fokus, involviert einen nicht und bleibt immer oberflächlich. Am interessantesten fand ich die von Zeit zu Zeit seltsame, beinahe ans surrealistische grenzende Stimmung. Ob dies beabsichtigt war, oder nur Symptom der dem Film inhärenten Inkohärenz ist, weiß ich nicht.

#10 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2004, 17:05

Ghost in the Shell
(Kôkaku kidôtai) - Mamoru Oshii - 1995

Ich habe mich noch nicht entschieden, was ich von diesem Film halten soll, wirklich umgehauen hat er mich nach dem ersten Sehen also nicht, das muss aber nicht viel heißen.
Ich frage mich, ob der Stil des Films, wie der manches Anime, nicht zu realistisch ist. Zeichentrickfilme sollten nicht versuchen realistisch zu sein, es liegt nicht in ihrer Natur.
Außerdem denke ich, dass in "Ghost in the Shell" zu viel über Philosophie geredet wird. Film ist einfach nicht das Medium dafür. In Büchern und Aufsätzen kann man die Argumentationsstruktur Satz für Satz nachvollziehen, logische Fehler aufdecken und sich in Ruhe seinen Teil dazu denken. Filme sind als Medium hierfür nicht sonderlich geeignet. Damit will ich nicht sagen, dass sich Filme nicht mit Philosophie beschäftigen sollten, sondern nur auf dem Medium angemessene Weise.
Ob dies jedoch im Falle dieses Films störend war, bin ich mir nicht sicher, müsste ich noch mal sehen.

#11 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 23. Dezember 2004, 17:11

Warriors of Heaven and Earth
(Tian Di Ying Xiong) - He Ping - 2003

Nicht schlecht. Auf jeden Fall besser als Hero ;) . Ich fange an Jiang Wen für einen wirklich begabten Schauspieler zu halten (in "The Missing Gun" war seine Leistung bereits das interessanteste am ganzen Film).

#12 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2004, 21:04

Das Problem des Lachens

Film basiert auf seiner Eigenschaft den Zuschauer sich selbst vergessen und ihn stattdessen mit Charakteren im Film identifizieren zu lassen. Film ersetzt die Realität durch eine andere, anstatt nur eine zusätzliche zu zeigen (Bazin). Beim Theater geht es um das genaue Gegenteil. Theater existiert durch das Bewusstsein des Zuschauers, sowohl das seiner selbst, als auch das der Anwesenheit der anderen Beteiligten.
Wenn uns nun ein Film zum lachen bringt, gibt er uns offensichtlich unser Bewusstsein zurück und entfremdet uns damit seiner selbst. Zerstört er damit nicht eine seiner fundamentalsten, notwendigen Eigenschaften? Wie kann das funktionieren? Wie funktioniert es?
Ist diese Entfremdung so kurz, dass sie auf Grund ihrer zeitlichen Begrenztheit zu keinem größeren, wahrnehmbaren Problem wird? Oder sind Komödien auf gewisse Weise grundlegend anders als andere Filmgenres?
Im Zeichentrickfilm ist dieser Zustand des Bewusstseins des Betrachters kein Problem, weil dieser eben fundamental anders ist als Realfilm, ja vielleicht in mancher Hinsicht dem Theater sogar ähnlicher.

Ehre dem, der mir dieses Paradoxon lösen kann.

#13 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Dezember 2004, 21:53

Qualiät der Abbildung

Ich möchte behaupten, dass es von ungeheurer Wichtigkeit ist für Filme stets das beste Aufnahme und Reproduktionsmedium zu wählen.
Film ist die objektivste Kunstform, die wir haben, und damit dem Realismus - vielleicht nicht im Inhalt, doch in der Präsentation - verschrieben. Der Zuschauer soll glauben, dass das was er sieht real ist. Die Welt des Films ersetzt die reale Welt.
Wenn wir uns alte Filme angucken und ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass diese in der Regel nicht mehr so stark auf uns wirken, wie sie es auf ihr Publikum zur Zeit ihres Erscheinens wohl getan haben mögen. Ein Grund hierfür - vielleicht der wichtigste - ist sicherlich, dass Film sich technisch weiterentwickelt und heutzutage realistischere Wiedergabe erlaubt als je zuvor. Wenn wir nun einen alten Film betrachten, z.B. aus den 50er Jahren fallen unseren verwöhnten Augen sofort dessen Mängel auf. Die Farben (sollte er in Farbe sein) wirken unecht, das Bild ist nicht so detailliert wie das heutiger Filme und häufig wirkt die Beleuchtung unrealistisch. Das letzte Beispiel hat natürlich indirekt mit dem technischen Gegebenheiten zu tun: Objektive und Film waren damals noch nicht so lichtempfindlich wie heute und haben die Filmemacher dazu gezwungen stets viel Licht zu verwenden, um ein brauchbares Bild zu erhalten. Dadurch wirkten viele Szenen, insbesondere Nachtaufnahmen, natürlich sehr künstlich.
All diese Makel hindern uns daran den Film als Realität zu akzeptieren. Sie lassen uns des Bildes bewusst werden, und das ist tödlich.
Auch unsere heutigen Mittel werden in Zukunft veraltet sein. Deshalb sollten Filmemacher, die die Wirkung ihrer Werke möglichst lange erhalten wollen, zu den besten und realistischsten Aufnahmemethoden greifen, die ihnen zur Verfügung stehen.
Dies lässt auch erkennen warum manche zur Zeit modernen Stilmittel, wie das Filmen mit schnellem, "körnigem" Film, um einen dokumentarischen, erdigen Flair zu bekommen oder das bewusste Verwenden qualitativ Minderwertiger Medien, wie z.B. DV, in Zukunft die Wirkung von Filmen, die diese benutzen, mindern könnten.

#14 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 28. Dezember 2004, 15:35

Without a Paddle
Steven Brill - 2004

Lustig (zumindest in der richtigen Umgebung, z.B. Sneak).

#15 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 30. Dezember 2004, 01:12

High Tension
(Haute Tension) - Alexandre Aja - 2003

Sehr brutal, vorhersehbar und schnell vergessen. Dieser Film könnte genauso gut amerikanisch sein und in Texas spielen. Gibt es bereits einen Sammelbegriff für neuere amerikanische Slasher-Filme wie Jeepers Creepers, House of 1000 Corpses und das TCM Remake? Vielleicht "New Wave of American Countryside Slashers"? Diese Filme scheinen jedenfalls thematisch und stilistisch einige Gemeinsamkeiten zu haben und "High Tension" passt genau in dieses Schema, ist nur leider schlechter. Anscheinend versucht der Film durch Simplizität zu glänzen, dies macht ihn jedoch einfach nur langweilig. Die Make-Up Effekte sind sehr gut, sicher, aber das reicht mir einfach nicht.

#16 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 30. Dezember 2004, 16:50

American Beauty
Sam Mendes - 1999

Noch immer gut.
Die Filmmusik zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht so eindeutig ist wie die meiste.

#17 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 02. Januar 2005, 13:34

Team America: World Police
Trey Parker - 2004

Gestern im Kino gesehen. "Team America" hat einiges mit "South Park" gemeinsam: es ist kurzweilig und bietet hin und wieder eine für die Medienwelt sehr originelle Sichtweise auf aktuelle Themen; übersimplifiziert jedoch auch mal hier und da und ist natürlich immer ein bisschen belehrend. Der Film ist dabei sowohl politisch, als auch eine Bruckheimer-Parodie.

Sehr interessant finde ich das Format. Die Puppen sind immer als solche zu erkennen und der Film versucht an keiner Stelle seine Künstlichkeit zu verbergen. Damit ist das, was vor der Kamera passiert, in meinen Augen Theater und der Film selbst eine Theaterverfilmung.

#18 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 05. Januar 2005, 23:24

Paycheck
John Woo - 2003

Ja, Uma Thurman sieht in diesem Film wirklich wie ein Huhn aus.

#19 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 07. Januar 2005, 20:22

The Insider
Michael Mann - 1999

Ein sehr guter Film. Hat mich stellenweise an "24" erinnert, was durchaus sehr positiv ist. Natürlich war dieser Film zuerst da, doch das spielt keine Rolle. Mir scheint, dass bei "The Insider" ähnliche Techniken wie bei "24" benutzt wurden, um die Spannung zu halten. Zum einen der leicht dokumentarische Kamerastil, der häufig eher die Position eines Beobachters einnimmt, als die eines der Charaktere (eigentlich bin ich nicht sicher, ob dies stimmt; müsste den Film nochmal sehen und darauf achten). Zum anderen passiert das Geschehen häufig auf mehreren Ebenen. So haben die meisten Handlungen gleichzeitig Einfluss auf Wigands persönliches Leben, die Beziehung zwischen Wigand und Bergman, die Geschehnisse in der Nachrichtenagentur, etc.
Anzumerken ist zudem noch, dass sich Al Pacino und Russel Crowe einfach mal echt den Arsch abspielen.

#20 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 10. Januar 2005, 00:54

Into The Mirror
(Geoul Sokeuro) - Kim Seong-ho - 2003

Unoriginell und durchschnittlich in jeglicher Hinsicht. Der Plot scheint dabei zudem unausgereift und hat logische Probleme.
Sehr verstörend fand ich, dass ich mich nicht entscheiden konnte, ob der Film einfach nur zuvor Gesehenes wiederverwertet oder direkt andere Filme zitiert (bzw. aus ihnen klaut). An einigen Stellen fand ich mich z.B. auf subtile Weise plötzlich sehr an "Jaws" ("Der Weiße Hai") erinnert. So soll statt eines Strandes ein Einkaufszentrum wiedereröffnet werden. Zudem gibt es eine Pressekonferenzszene nach den ersten Vorfällen, in der die Öffentlichkeit beruhigt werden soll. Plötzlich meldet sich dann mit harten Worten ein Inspektor zu Wort und zerstört die Farce. Diese Szene erinnert meiner Meinung nach deutlich an diejenige aus "Jaws", in der Quint an der Tafel kratzt.
Als ich mich dann erst einmal sensibilisiert hatte, war ich plötzlich der Meinung überall Referenzen zu anderen Filmen zu sehen, beispielsweise "Down" (aka "The Shaft"), "The Sixth Sense" und asiatische Geisterfilme im Allgemeinen.
Nicht, dass dies etwas besonderes wäre, aber dieser Film bekam dadurch einen merkwürdigen Vibe. Genauer kann ich das gerade nicht beschreiben, da ich zu müde bin.

#21 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 10. Januar 2005, 23:55

Ryeong
(Dead Friend) - Kim Tae-kyeong - 2004

Ein schöner Film. "Ryeong" schafft es, trotz eines für asiatische Geisterfilme sehr schematischen Themas ("im Leben gequälter rächt sich als Geist an seinen Peinigern") und einer damit zu großen Teilen vorhersehbaren Story, charmant und sogar berührend zu sein.
Dies verdankt der Film sicher zu einem nicht kleinen Teil der großartigen und immersüßen Kim Ha-Neul, die schon das Highlight von "Bingwoo" ("Ice Rain") war.
Das Ende ist jedoch problematisch. Ich bin nicht sicher, ob es - auf positive Weise - schockierend und wirksam ist, oder die zuvor sensibel konstruierten Charaktere und ihre Geschichte zu Gunsten eines billigen Effektes vergewaltigt.
Sicher kein großartiger, aber auf jeden Fall ein äußerst netter Film.

#22 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 12. Januar 2005, 20:51

Knockin' On Heaven's Door
Thomas Jahn - 1997

Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit gesehen. Netter Film.

#23 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 14. Januar 2005, 17:45

2046
Wong Kar Wai - 2004

Tatsächlich mein erster Wong Kar Wai Film. Hab ihn nicht verstanden. Die Frage ist: Ist dies einer der Filme, die man verstehen soll, oder einer der, die nicht verstanden werden sollen/müssen, um zu wirken (siehe Lynch)?
Zwischendurch schien der Film die Botschaft zu haben Frauen sind Roboter und müssen gepimpt und dann vergessen werden. Aber dass scheint eine zu simple Interpretation zu sein...
Was mich wundert, ist, dass manchmal, je mehr ein Film von menschlichen Emotionen handelt, die Charaktere umso unmenschlicher werden. Die Protagonisten in "2046" sind sehr auf ihre äußere Wirkung bedacht, sowohl den anderen Charakteren im Film als auch dem Zuschauer gegenüber. Sie sind chronisch pimp. Immer unnahbar, jeder Blick stolz und sicher, auch wenn er unsicher ist. Selbst in Szenen tiefster Emotionalität ist diese eher filmisch entrückt als natürlich und gewöhnlich. Dieses Fehlen von Banalität in den Charakteren macht mir den Zugang schwer, unterstützt aber die weltfremde, schwitzige, zeitlose, klaustrophobische Stimmung des Films. Diese erzeugt er, aber macht ihn das zu einem guten Film?

#24 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 14. Januar 2005, 17:57

Stop Making Sense
Jonathan Demme - 1984

Ich hatte stark gehypte Erwartungen an diesen Film, ist aber trotzdem gut. Und die Performance der Talking Heads ist arschtight.

#25 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 16. Januar 2005, 14:10

Face
Yoo Sang-Gon - 2004

Unwichtiger Film.

#26 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 16. Januar 2005, 22:09

Touching the Void
(Sturz ins Leere) - Kevin Macdonald - 2003

Heute zum zweiten Mal gesehen. Ein verdammt intensiver Film.
Wirft zudem interessante Fragen auf. Beispielsweise "Wie dramatisch darf eine Dokumentation sein?" oder "Mussten die expressionistischen Szenen am Ende wirklich sein?".

#27 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 21. Januar 2005, 23:52

Once a Thief
(Zong Heng Si Hai) - John Woo - 1991

Ich weiß nicht ob ich noch irgendwann John Woo Fan werde, bisher hat mich allerdings keiner der Filme, die ich von ihm gesehen habe, wirklich überzeugt. Dieser ist keine Ausnahme.
"Once a Thief" wirkt auf mich ausgesprochen unausgewogen. Manche Szenen funktionieren, manche nicht; manche wirken billig, manche merkwürdig, manche professionell und stylish. Selbst diese Unausgeglichenheit ist nicht gleichmäßig verteilt. Die zweite Hälfte des Films, welche in Hong Kong spielt, ist deutlich besser als die erste, in Paris spielende. Die Actionszenen sind die besten, reichsten, originellsten und Woo-artigsten Szenen des Films, passen jedoch irgendwie nicht zum Rest. Oder der Rest passt nicht zu ihnen.
Die Musik ist grauenvoll, besonders am Anfang. Der Plot ist sowohl auf Makro- als auch auf Mikroebene äußerst unlogisch und auch die Charaktere machen nicht immer Sinn. So werden sie als gutherzige Diebe dargestellt, fangen gegen Ende aber plötzlich an unschuldigen, einfachen Wachleuten das Genick zu brechen, weil sie an ein bestimmtes Bild wollen, um ihrem Vater einen Streich zu spielen.
Irgendjemand meinte Mal, das besondere an John Woo sei, dass bei ihm die Action immer emotional motiviert ist. Ich finde die emotionale Seite eher unterentwickelt. In der Dreiecksgeschichte der Hauptdarsteller passiert so wenig, dass man sie kaum als solche bezeichnen kann. Oder passiert das, was passiert, auf so banaler, oberflächlicher Ebene, dass es mir vorgekommen ist als ob nichts da wäre? Macht keinen Unterschied.
Trotzdem ist der Film nicht wirklich schlecht. Er hat halt diese verstreuten guten Szenen und ist leicht genug, um ohne Magenbeschwerden genossen zu werden. Ein Meisterwerk ist er allerdings nicht.
Ich bin gespannt auf "Hard-Boiled" und "Bullet in the Head".

#28 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Januar 2005, 13:16

The Missing Gun
(Xun Qiang) - Lu Chuan - 2002

Vorgestern morgens um 8 Uhr auf einem kleinen Laptop mit schrecklichem Ton und ohne englische Untertitel nochmals gesehen.
Ist dadurch jedoch auch nicht besser geworden.

#29 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Januar 2005, 13:20

Spygirl
(Geunyeoreul Moreumyeon Gancheob) - Park Han-chun - 2004

Ich glaube für diesen Film muss man Koreaner sein. Trotzdem irgendwie nett und kurzweilig.

#30 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Januar 2005, 17:44

Killer
(Tueur à Gages) - Darezhan Omirbaev - 1998

Der, sofern ich mich nicht irren sollte, erste kasachstanische Film, den ich je gesehen habe, wirkt weniger als Spielfilm, sondern eher als Abart einer Dokumentation. "Killer" ist eindeutig als Low-Budget Film erkennbar, sowohl in Bezug auf Ausstattung, als auch auf Ausführung. So sind die, scheinbar in der Regel von Laiendarstellern dargebrachten, schauspielerischen Leistungen häufig hölzern und amateurhaft. Jedoch spielt dies keine sehr große Rolle. Wo ist der Unterschied zwischen einem Schauspieler, der einen armen und innerlich gestorbenen Kasachstaner spielt und einem armen und innerlich gestorbenen Kasachstaner, der versucht zu schauspielern? Im Kern geht es dem Film anscheinend darum Kasachstaner und die kasachstanische Gesellschaft zu portraitieren. Das Bild, welches dabei gezeichnet wird ist eins äußerster Resignation und tragischer Apathie.
Die Geschichte ist weniger eine solche, als eine triste Aufzählung von Ereignissen. Schlicht und glaubwürdig.
Leider ist der Film im Endeffekt jedoch nur bedingt wirksam. Irgendetwas fehlt.





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