Brother (2000; Takeshi Kitano)
Wären die Schüsse der Pistolen nicht so laut, wäre der Tod nur eine Art Gewohnheit, ähnlich wie das Essen in diesem Film. Es wird größtenteils dermaßen eiskalt getötet, dass es im Herz wehtut.
Takeshi Kitano mimt einen Yakuza, der in Los Angeles eine neue Gang zusammenstellt. Mit seinem Halbbruder und seinen Freunden streben sie auf zu den gutgekleideten eiskalten Killern.
Es werden dutzendweise Konkurenten ausradiert, neue Beziehungen geschaffen, bis eine konkurierende Gang den Krieg erklärt. Jedem ist bewusst, dass er sterben wird.
Mit seiner charmanten, obwohl steinkalten und wortkargen Art, schafft es Kitano eine sympathische Beziehung zu seiner Figur aufzubauen. Kommunikationsschwierigkeiten werden durch Gewalttaten gelöst. Er wirkt fast hilflos, als er zu Beginn des Film Omar Epps Weinflasche versehentlich herunterfallen lässt, dafür beschimpft wird, zwar kein Wort versteht, aber trotzdem Agressionen spürt.
Und wenn er dann bei verfeindeten Banden eingeladen wird und völlig reaktionslos mit seiner Sonnenbrille dasitzt
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und alles wie Regen auf sich niederprasseln lässt, möchte man ihm für seine saucoole Art den Arsch küssen.