24 Frames/Sec - Spektralanalyse & Halogenflackern
#61
Geschrieben 29. März 2005, 18:21
Regie: Roy William Neill
USA 1944
gesehen am 23.03.05 im ZDF
ich mag diese alten schwarz-weiß schinken mit basil rathbone und nigel bruce als holmes und watson - naiv und charmant...
Rating: 7/10
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#62
Geschrieben 29. März 2005, 18:34
Regie: Stanley Kubrick
UK/USA 1968
gesehen am 25.03.05 als DVD (zum 2. Mal)
opulentes, pompöses filmmonster von kubrick.
laut woody allen soll es immer besser werden, umso häufiger man es sich ansieht.
nun, ich fand es jetzt beim zweiten betrachten definitiv besser als beim ersten schauen, nichtsdestotrotz bin ich noch weit davon entfernt "2001" wirklich extraklasse zu finden - dazu ist er mir schlichtweg zu langatmig.
einzelne szenen sind wahrlich bombastisch, dazwischen gibt es viel raum zum eigenen reflektieren.
wird sicher nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich ihn sehe...
Rating: 7/10
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#63
Geschrieben 29. März 2005, 18:45
Regie: Nimród Antal
Ungarn 2003
gesehen am 25.03.05 im Liwu (zum 1. Mal) in Rostock
ein wilder, aber äußerst gelungener genremix aus ungarn.
da haben wir eine skurrile komödie, ein kleinen horror-plot, eine unkonventionelle liebesgeschichte und über allem steht die melancholische charakterstudie/selbstfindungsgeschichte des protagonisten.
der film macht spass. bietet verschroben schrullige, extrem sypathische figuren und sehr viel herz!
Rating: 8/10
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#64
Geschrieben 29. März 2005, 18:50
Regie: Ivan Reitman
USA 2001
gesehen am 25.03.05 des Nachts auf Pro7 (1x)
schrecklicher happy-hippo-hollywood bullshit aus dem untersten regal...
Rating: 2/10
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#65
Geschrieben 29. März 2005, 19:16
Regie: Stanley Kubrick
USA/UK 1999
gesehen am 26.03.05 auf DVD (2x) in Rostock
nochmal kubrick, nochmal monumental, nochmal wuchtige ästhetik in riesigen räumen, nochmal kühler perfektionismus.
wieder fällt mir auf, dass es einzelne szenen gibt die tief bewegen und daneben viele szenen, die freiräume schaffen, um sich selbst gedanken zu machen.
3 szenen gehen nicht mehr aus dem kopf - das geständnis des ehebruchs von kidman, die erzählung ihres traumes und natürlich die visuell wie auch musikalisch extrem überwältigende orgienszene.
im unterschied zur letzten szene, bekommen die ersten beiden sequenzen vor allem durch kidmans unglaubliches spiel erst ihre intensität.
und cruise wirkt manchmal wie ein begossener pudel neben seiner damaligen ehefrau, die ihn komplett an die wand spielt.
so tief die story in die sexuellen obsessionen des mannes und der frau, sowie in die sexuelle eifersucht des mannes geht - so schade ist es wie ich finde, welchen verlauf der film ab 2/3 der laufzeit nimmt!
ich hatte das gefühl auf einmal in einer kriminalgeschichte zu stecken, viel mehr als in dem eigentlichen bis dahin hervorragenden drama.
wirklich schade, nichtsdestotrotz aber wohl so ziemlich der beste film, der zu der thematik gedreht wurde bis dato...
kleiner zusatz: sky du mont ist wirklich schleimig, wahrlich kein guter schauspieler und hat in diesen film eigentlich nichts verloren!
Rating: 8,5/10
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#66
Geschrieben 29. März 2005, 20:51
Regie: Darren Aronofsky
USA 2000
gesehen am 27.03.05 als DVD (6x) in Rostock
beste darstellung einer psychose aller zeiten!
der analytiker sagt:
die orale genussgesellschaft der westlichen welt wird demaskiert!
keine sequenz überflüssig, jede szene gelungen...
Rating: 11/10
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#67
Geschrieben 29. März 2005, 21:13
Regie: Wong Kar-Wai
Hong Kong 2000
gesehen am 27.03.05 als DVD (1x) in Rostock
der film hat mich durchaus positiv überrascht.
unheimlich stilsicher und ungemein ästhetisch, auch wenn es teilweise zu konfusionen führt.
kamera und motive sind in jeder sequenz durchkomponiert, die charaktere sind zwar kühl, kommen aber nicht unemotional rüber.
es geht schlussendlich um enge und gefangensein (in konventionen) durch die umwelt, die protagonisten sprechen andauernd nur über ihr verstecken, über die bedrängung, einengung und im endeffekt verhinderung ihrer liebe.
das kann auch politisch gelesen werden, muss aber durchaus nicht - im vordergrund steht klar die 2er-beziehung.
das ende empfand ich leider als zu langgezogen, da verliert sich der film ein wenig...
wong kar-wai jedoch erspielt sich mit seinem werk meine aufmerksamkeit...
Rating: 7,5/10
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#68
Geschrieben 29. März 2005, 21:28
Regie: Andreas Dresen
Deutschland 2002
gesehen am 28.03.05 in der ARD (3x) in Rostock
für mich einer der 3 besten deutschen filme, die ich je gesehen habe.
sehr nahe gehend und extrem ehrlich.
die idee war, soweit ich informiert bin, einfach mit kamera, ton und den 4 protagonisten loszuziehen und dann relativ frei improvisiert den film einzuspielen.
und der plan geht auf!
alles wirkt äußerst realistisch, die darsteller agieren fabelhaft.
die film bewegt sich zwischen urwitzigen alltagssituationen (endlich mal gelungene comedy aus deutschland) und den absolut tragischen wendungen, die eintreten.
ich würde mal sagen, das ist die zukunft des deutschen film!
im dogma-stil, ohne große kunstgriffe (und wenn mal künstlerische sequenzen auftreten, dann wirken diese aber auch stark), mit sich frei entfaltenden darstellern ohne ein alles kaputt machendes drehbuch.
so planlos wie das leben selbst...
Rating: 9,5/10
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#69
Geschrieben 13. April 2005, 00:54
Regie: Jessie Nelson
USA 2001
gesehen am 30.03.05 auf Video (1x) in Rostock
sympathischer, sentimentaler film mit einer ausgezeichneten darstellerleistung von sean penn und dakota fanning.
Rating: 7/10
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#70
Geschrieben 13. April 2005, 01:11
Schule
Pro7
dümmlich, platt und pupertär.
idealbeispiel für typisch faden tv-brei.
einmal aufkochen bitte - dann anbacken lassen - und pfanne wegwerfen...
Rating: 1/10
Engel & Joe
ARD
zwar versucht recht realistisch rüberzukommen, aber letztlich alles altbacken.
muss dieser nervige robert stadtlober eigentlich jeden männlichen deutschen jugendlichen um die 20 mit knacks spielen?
Rating: 5/10
Delphinsommer
ZDF
zwar nutzlose, verklischeetisierte tv-kost, aber doch ein stück weit ansehnlich und unterhaltsam...
Rating: 5/10
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#71
Geschrieben 13. April 2005, 01:24
Regie: Hideo Nakata
USA 2005
gesehen am 08.04.05 im Cinemaxx (1x)
mit einigen abstrichen recht gelungene fortsetzung vom hit von 2002.
habe das japanische orginal nicht gesehen, kann von daher keine direkten vergleiche ziehen.
einige dinge haben mich allerdings gestört - so kommt die erste halbe stunde wie ein musterbeispiel an modernem teenie-slasher-schrott daher.
zudem nerven diese "mysteriösen" kleinen jungs à la sixth sense langsam wirklich.
letztlich geht der film gegen ende allerdings wieder in die aus "the ring" gewohnte atmosphärisch dichte, hochspannende richtung und kann sich dadurch insgesamt gut retten.
hält aber mit dem vorgänger bei weitem nicht mit...
Rating: 7/10
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#72
Geschrieben 13. April 2005, 01:38
Regie: Ken Loach
UK/Spanien/Deutschland 2000
gesehen am 10.04.05 in der ARD (1x)
warmer und herzlicher film mit sozialem anliegen.
wirklich charmante charaktere in einem manchmal vielleicht ein bisschen zu idealistisch-kämpferischen plot.
adrien brody mag ich sowieso sehr und auch hier agiert er äußerst gelungen.
die darstellerleistungen von den größtenteils laien verdeutlichen mir einmal mehr - willst du einen krass realistischen film, dann nehme bloss keine gelernten schauspieler und ein drehbuch mit festen dialogen.
gerade bei filmen, die so nah an sozialen problemen arbeiten zahlt sich die variante von loach aus.
kleine anmerkung nebenbei: pilar padilla spielt schlichtweg zum verlieben.
Rating: 8/10
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#73
Geschrieben 19. April 2005, 18:13
Regie: Alfred Hitchcock
USA 1954
gesehen am 13.04.05 im Medienzentrum Kino (2x)
mit diesem film werde ich wohl nicht mehr warm.
hat mir ebenso wenig gefallen wie beim ersten mal schauen.
sicherlich - die ganzen Sperenzchen mit dem blickwinkel des zuschauers, dem kino-dispositiv, der bedienten lust am voyeurismus, die "parallelmontage" der "split screens" der nachbarschaft usw. sind scharfsinnig und geistreich - für mein spass am film jedoch nur kleine nette beigaben.
für meine rezeption im vordergrund steht eindeutig der plot - und der ist schlichtweg trocken und ohne bewegung.
manche gespräche sind einfach zu langatmig, das ende unspektakulär wie beim tv-krimi.
speziell bei dem film habe ich das gefühl, dass ich mit meiner meinung allein dastehe - was solls....
Rating: 4,5/10
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#74
Geschrieben 19. April 2005, 18:39
Regie: Alejandro Jodorowsky
Mexiko 1970
gesehen am 13.04.05 als DVD (1x)
absoluter film-hammer irgendwo zwischen luis buñuel und sergio leone.
ein surrealistischer spaghetti-western sozusagen.
dieser bricht dazu noch so einige tabus, was inhalt sowie form angeht.
teilweise kann man den 2 verbundenen storys kaum noch folgen, so schnell schreitet die montage voran.
inhaltlich bewegt der film sich zwischen revolverheldenstory, kritik an der kirche, beschwörung des glaubens und krasser gesellschaftskritik.
aber was soll man das in worte fassen - das credo heißt "selber angucken!".
genauso wie ich es die kommenden tage auch noch einmal tun werde...
bewertung folgt...
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#75
Geschrieben 23. April 2005, 19:33
Regie: Yang Li
China/Hong Kong/Deutschland 2003
gesehen am 13.04.05 als DVD (1x)
im wahrsten sinne des wortes ein staubig-rußiger filmischer realismus mit kleinen, feinen politischen seitenhieben auf china, wo er auch verboten wurde.
hat einige filmpreise bekommen, wohl auch aufgrund der politischen haltung.
alles in allem durchaus sehenswert und unterhaltend bis schockierend, sich bewegend irgendwo zwischen film und realität - fast schon dokumentarisch...
Rating: 6,5/10
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#76
Geschrieben 23. April 2005, 19:42
Regie: David Cronenberg
Kanada 1977
gesehen am 14.04.05 als DVD
grausam schlechter b-horror vom jungen cronenberg.
die schauspielerische leistung erreicht den nullpunkt, die story ist lahm, die bösen sequenzen hat man schon tausend mal irgendwo besser gesehen...
Rating: 2/10
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#77
Geschrieben 23. April 2005, 19:54
Regie: David Twohy
Australien/USA 2000
gesehen am 17.04.05 auf VOX (1x)
relativ unterhaltsames alien-plagiat mit den typischen charakteristiken, die so ein hollywood-außerirdische monster-sci fi-dingsbums so aufweist - alles dabei von schlechter story bis zu langweiligen 08/15-alles schon mal gesehen-figuren...
Rating: 5/10
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#78
Geschrieben 23. April 2005, 20:12
Regie: Peter Bogdanovich
USA 1971
gesehen am 18.04.05 im Medienzentrum Kino (1x)
ein vertreter des "new hollywood", jener strömung, die teilweise beeinflusst vom klassischen hollywoodkino mit einigen traditionen dieses brach, sich als abspaltung neu definierte und vor allem eine größe des heutigen hollywood vorbrachte - martin scorsese.
ein anderer großer veteran von damals ist peter bogdanovich und "the last picture show" sein berühmtester film.
es gibt einen kompletten dramaturgie-bruch gepaart mit 50er jahre-charme (in dieser zeit spielt der film), somit wird voll auf atmosphäre gesetzt.
alles bleibt negativ behaftet, hoffnung kommt nicht auf, letztlich siegt sozusagen der realismus.
gut gefallen haben mir einzelne augenblicke des films, die wirklich melancholie verbreiten.
ansonsten berührte mich jedoch kaum etwas, die figuren sind langweilig bis klischeebehaftet (man achte auf die junge ellen burstyn als zickige tusse) und der film an sich schlichtweg zu lang...
Rating: 4/10
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#79
Geschrieben 23. April 2005, 20:19
Regie: Tod Browning
USA 1932
gesehen am 18.04.05 als DVD (1x)
kult-klassiker, der in den 30ern für skandale sorgte, und zwar vor allem durch seine behinderten protagonisten, die das intolerante publikum nicht sehen wollte.
folglich wurde der film ein kassenflop mitten im hollywoodzirkus.
genau die vorherrschende intoleranz klagt der mix aus drama und horror an und funktioniert somit bestens...
Rating: 7/10
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#80
Geschrieben 23. April 2005, 20:30
Regie: François Truffaut
Frankreich 1970
gesehen am 18.04.05 als DVD (1x)
netter kleiner film von truffaut.
alles verläuft gradlinig und treibt so schnell voran wie truffaut im film in hetzender manier spricht.
unterhaltsam, aber nicht bewegend...
Rating: 6/10
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#81
Geschrieben 05. Mai 2005, 18:18
Regie: Lone Scherfig
Dänemark/Schweden 2000
gesehen am 17.04.05 im NDR (1x)
kleiner nachtrag.
sympathischer dogmafilm, diesmal zur abwechslung mal eher komödiantisch statt tragödienhaft, allerdings auch mit melancholischen anleihen.
ist glaube ich in den kinos gut gelaufen - hat den typisch skandinavischen charme mit dogma-stil gepaart...
edit: was noch gesagt werden muss: ich hab mich schon wieder verliebt in dem film...in eine italienerin glaube ich...die schauspielerin finde ich gerad nicht mehr, sehr schade...muss irgendwann nochmal gesichtet werden...
Rating: 7,5/10
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#82
Geschrieben 05. Mai 2005, 18:32
Regie: Susanne Bier
Dänemark 2004
gesehen am 19.04.05 in der Passage (1x)
nach "open hearts" hatte ich susanne bier auf dem radar und wollte mir dem entsprechend auch "brothers" schnellstmöglich anschauen.
und der film hat meine erwartungen gar noch übertroffen.
tief tragische doppelgeschichte - diesmal geht es um innerhalb und außerhalb, um heimat und fremde, familie und krieg, und ist damit weiter gefasst als die typischen dogma-vertreter.
bei allem berührenden nah-an-den-figuren sein wirkt der film in sich geschlossen und hat so einige schockierende szenen, aber auch träumerische sequenzen abseits des situativen.
nach diesem werk kann sich auf biers kommende projekte wahrlich gefreut werden.
der sprung nach amerika wurde wohl schon gemacht und derzeit bastelt sie mit david e. kelley an einem film, zeitgleich mit ihrem standart-drehbuchautor anders thomas jensen an einem weiteren...
Rating: 9,5/10
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#83
Geschrieben 05. Mai 2005, 19:07
Regie: Christopher Nolan
USA 2000
gesehen am 20.04.05 im Medienzentrum Kino (4x)
intelligenter fast schon klassiker.
ich stufe thriller ja normalerweise nicht so hoch ein, was mir allerdings an "memento" gefällt ist die möglich gedachte übergeordnete ebene, die sich mit identitätsfindung und dem begrenzten wissen des einzelnen individuums mehr oder weniger beschäftigt - an sich ja eher weniger...
trotzdem wegweisender film mit seiner narrativisch-revolutionierenden art und seiner stilsicherheit, keine frage...
Rating: 9,5/10
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#84
Geschrieben 05. Mai 2005, 19:29
Regie: Alejandro Jodorowsky
Mexiko 1970
gesehen am 20.04.05 als DVD (2x)
ach gott, was soll man dazu noch sagen?!
alle wichtigen hinweise wurden bereits gegeben.
nach dem zweiten mal gucken allerdings haben sich mir die augen doch ein ganzes stück weiter geöffnet.
"el topo" hat soviele unglaubliche filmische bilder, dass mir der atem stockt.
so etwas hab ich noch nicht gesehen.
einer der filme, nachdem man weiß, warum man sich immer wieder aufs neue motiviert filme anschaut - wenn man so etwas gefunden hat ist man wunschlos glücklich...
Rating: 10/10
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#85
Geschrieben 08. Mai 2005, 20:49
Regie: Andy Wachowski & Larry Wachowski
USA 2003
gesehen am 20.04.05 als DVD (1x)
wie voraberwartungen den konsum eines films beeinflussen können hab ich bei "matrix reloaded" gemerkt.
so ziemlich jeder hat mir im vorfeld bescheinigt, dass der zweite teil der trilogie einer der schlimmsten filme überhaupt ist - also erwartete ich dementsprechend lachhaftes.
dem allerdings war überhaupt nicht so.
sicherlich ist matrix 2 kein guter film, aber er hat schon seine soliden momente (nett anzusehende action-sequenzen, monica belucci...), wobei ihm natürlich das letzte bisschen tiefe vollkommen abgeht.
nebenbei bemerkt hat der film übrigens einen award für die schlechteste filmszene des jahres/jahrzehnts oder was auch immer verdient - die technosequenz mit dem parallelen liebesakt der hauptfiguren war wahrlich lachhaft...
Rating: 6/10
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#86
Geschrieben 08. Mai 2005, 21:08
Regie: Howard Hawks
USA 1959
gesehen am 22.04.05 als Video (1x)
wow, was für ein nerviger film!
ich mag ja western nicht besonders und ich glaube ich werde die fans dieses kult-teiles nie auch nur ansatzweise verstehen können, aber entschuldigung, der film strotzt nur so vor langeweile, 08/15 charakteren, einer vollkommen lachhaften liebesgeschichte, einem absolut mauen ende und vor allem JOHN WAYNE!
purer konservativer country-cowboyhut-howdyhow-jimmyjimmysaltersalter-flair!
gerade nach "el topo" kann ich sowas nur als absoluten witz ansehen.
dann doch lieber die alten winnetous oder sergio leone - clint eastwood spaghetti-western!
Rating: 1/10
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#87
Geschrieben 08. Mai 2005, 21:31
Regie: Oliver Hirschbiegel
Deutschland 2004
gesehen am 24.04.05 als DVD (1x)
da ist sie nun also, die premiere - zum ersten mal 0 punkte in flex filmtagebuch!
für eines der schlimmsten filmverbrechen, die aus deutschland je in die welt drängten.
mit der antwort auf die frage, was passiert, wenn guido knopp auf den kleinen deutschen möchtegern-spielberg bernd eichinger trifft.
nur kurz soviel:
der film scheitert v.a. an 2 dingen - zum einen kann er sich nicht entscheiden, ob er objektive doku sein will oder herzzerreißendes hollywood-drama.
er bewegt sich irgendwo zwischen kammerspiel und masseninszenierung, zwischen verkitschtem bombast und einem sonntagabend-tatort.
zum anderen kann man mit einer mischung aus konturloser, deutscher fernsehprominenz und nebendarstellern auf soap-niveau schwerlich den irsinn der situation erfassen.
durch diese fundamentalen fehler wird die darstellung eines so elementaren geschichtlichen themas in meinen augen nicht nur unangemessen, sondern auch pietätlos...
Rating: 0/10
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#88
Geschrieben 09. Mai 2005, 03:43
Regie: Jim Jarmusch
USA 1995
gesehen am 25.04.05 im Medienzentrum Kino (1x)
die jüngeren jarmusch-streifen mag ich ja wesentlich mehr als seine alten sachen, so ist es auch mit "dead man".
jarmusch arbeitet im vergleich zu seinen älteren filmen mit mehr dramaturgie & kameraeinstellungen, mehr schauspielerei & stars und lehnt sich sogar erstmals an ein genre an.
allerdings karikiert er den klassischen western mit seinem anti-held, den trotteligen gegenspielern, dem klischeebeladenen aber intellektuellen indianer und vor allem der urmotive des genres (glückssuche; liaison), die nach der exposition gebrochen werden.
danach wird der film eher irreal und allegorischer.
der requiem des protagonisten ist alsdann das thema des werks, kommt bei mir jedoch in seiner langatmigkeit und irgendwie unpassenden ironie nicht so recht an.
schön fand ich die sterbeszene mit dem reh - voller authentischer melancholie...
Rating: 6,5/10
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#89
Geschrieben 09. Mai 2005, 03:59
Regie: Thomas Vinterberg
Dänemark/Schweden 1998
gesehen am 25.04.05 als Video (1x)
langsam, aber sicher ändert sich meine meinung über dogma-filme.
in letzter zeit habe ich soviele gute filme aus dem dunstkreis um von trier gesehen, dass ich meine voreingenommene meinung über die bewegung wohl korrigieren muss.
die plakative selbstinszenierung, dogmatisch als anti-hollywood-bewegung mit viel pr-tamtam gezeugt, elitehafte zertifikaten vergebend missfällt mir eigentlich auf ganzer linie.
entscheidend ist aber, was dabei herauskommt!
und das sind größtenteils wirklich starke filme.
wie z.B. "festen", der erste dogma-film mit zertifikat vom mitgründer vinterberg.
alle filmischen regeln funktionieren hier, das werk an sich entfaltet gerade erst dadurch seine ganze wirkung.
anscheinend bewegen die regeln auch gerade auf der ebene der darstellung eine ungemeine kraft - die bisher gesehenen dogma-filme gehören schaupielerisch zum besten, was ich je gesehen habe...
Rating: 9,5/10
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#90
Geschrieben 12. Mai 2005, 19:40
Regie: François Truffaut
Frankreich/Portugal 1964
gesehen am 25.04.05 als Video (1x)
sehr simple liebesaffären-story, die typisch truffaut trotzdem nie langweilig wird und sehenswert bleibt...
Rating: 6/10
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