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24 Frames/Sec - Spektralanalyse & Halogenflackern - Filmforen.de - Seite 11

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24 Frames/Sec - Spektralanalyse & Halogenflackern


818 Antworten in diesem Thema

#301 moodswing

    Albert Emanuel Voglers Adjutant

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Geschrieben 17. Dezember 2005, 17:08

War of the Worlds (Krieg der Welten)
Regie: Steven Spielberg
USA 2005

gesehen am 10.12.05 als Ausleih-DVD

first of all, in meiner nachstehenden betrachtung muss ich gleich zu anfang eingestehen, dass ich, so glaube ich, grobe kompromisse zugunsten des films gemacht habe, die ihn vielleicht auf eine höhere stufe stellen, als er es eventuell verdient hat.
*** This comment may contain spoilers ***
nichtsdestotrotz - was für einen starken blockbuster hat spielberg denn hier vorgelegt?!
lange nicht mehr hat mir eine us-großproduktion so gut gefallen.
in "war of the worlds" bekommen wir es mit einem düsteren nihilismus zu tun, wie ich ihn von einem hollywood-produkt nie im leben erwartet hätte.
einen tom cruise so kaputt zu sehen (ohne sicht auf besserung), sich orientierungslos bewegend in einer dysfunktionalen familie, in der jedes mitglied schon sichtbare psychische schäden davongetragen hat (insbesondere dakota fanning als hysterische mutter, äh, tochter).
der film funktioniert als eine einzige paranoia-szenerie, als blockbuster-alptraum, in dem sich der ängstliche und orientierungslose mensch durch seine eben noch sichere welt kämpfen muss.
alle laufen zwar miteinander in dieselbe ungewisse zukunft, jeder steht nun jedoch für sich - kommunikation ist nicht mehr existent, der einzelne kümmert sich nur noch um sein wohlergehen, der nebenmann muss notfalls für die eigene sicherheit sterben.
in diesem zusammenhang gibt es eine so bitterböse sequenz, in der tom cruise eigentlich ohne sinnhafte folge den durchgeknallten charakter, verkörpert von tim robbins, hinter verschlossenen türen zur strecke bringt.
seine tochter und der zuschauer werden ausgesperrt, bis hierhin und nicht weiter, das ist zu viel, zu hart, innerfilmische zensur, ein selbstreflexives spiel.
dakota und wir halten die augen und ohren zu - der mund steht weit offen!
eine der stärksten szenen, die ich je gesehen habe.
aber moment mal - unsere hauptfigur tötet? fast willkürlich? ist sowas in irgenwelchen hollywood-statuten nicht gar als verboten gekennzeichnet?
mit diesen und ähnlichen aktionen durchbricht also spielberg immer wieder traditionelle hollywood-konventionen, und lässt uns an vielen stellen in fast zynischer art und weise auflaufen.
kein beschissener "es-ist-independence-day-was-macht-eigentlich-unser-präsident" bullshit, alles konzentriert sich auf das wesentliche, unseren überlebenskampf in der hölle.
zudem versteht der herr es als erfahrener filmemacher seine geschichte in die richtigen bilder zu kleiden, nicht zuviel cgi-bombast, alles auf die angsteinflößende wirkung angelegt.
gewürzt wird das filmgericht dann auch noch mit netten kleinen politischen einlagen ("nein sohn, es sind nicht die europäer!") und filmischen referenzen, die seine genre-zugehörigkeit zum horrorfilm klar markieren - stichwort: die aliens aus der überdimensionalen gebärmaschine - diese sehen übrigens aus wie eine süße mischung aus eben unserem altbekannten viech aus einer anderen welt und knopfäugigen gremlins oder schnurrenden kuschelkatern - das "andere" ist einmal nicht so affig/dunkel/negroid, sondern ganz nah bei uns, in der popkultur verortet.
was spielberg mit "war of the worlds" abliefert, ist schwer verdauliche, aber allerbeste, durchdachte unterhaltung, die nicht jedem gefällt (wie ich festellen musste, sogar sehr vielen nicht, zu sehen gewesen aus reaktionen aus meinem freundeskreis und auf imdb).
doch warum macht der hollywood-titan das?
keiner versteht es ja besser auf die stimmungen der us-bevölkerung einzugehen als spielberg, je nach lage dreht er seine filme.
nach seinen beiden letzten, eher seichten filmen ("catch me if..." und "terminal") meinte er, es sei die zeit gekommen einen film nach dem 11.september drehen zu müssen, der die angst und verunsicherung der bevölkerung einfängt.
dass dies nun ideologisch fragwürdig ist, wäre ein erster kritikpunkt, den man an das werk richten kann. (in dem zusammenhang: mal sehen, was er aus "munich" gemacht hat)
ein zweiter, und damit komme ich zurück auf den anfang, warum ich das gefühl habe bei dem film starke kompromisse gemacht zu haben, ist die konstruktion des endes - die außerirdischen sterben beliebig, okay, dann soll es halt so sein, aber was soll denn bitte die konstruierte, zusammengeschusterte familiengeschichte?
es ist die eigenheit des spielberg-oevres und das ist einfach nicht mehr ernstzunehmen .
ich hatte ehrlich gesagt nach diesem monster von bösem film nicht damit gerechnet, dass spielberg solch einen quatsch ans ende des erzählbandes setzt (in diesem sinne auch eine brechung der erwartungshaltung).
aber okay, ich muss eben auch zugeben: es hat mich nicht einmal groß gestört, dazu war der film einfach zu gut.
bester blockbuster des jahres! (bis jetzt..."king kong" steht ja noch aus...)

Rating: 9/10

#302 moodswing

    Albert Emanuel Voglers Adjutant

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Geschrieben 18. Dezember 2005, 22:41

Serenity (Serenity - Flucht in andere Welten)
Regie: Joss Whedon
USA 2005

gesehen am 12.12.05 im UCI Mundsburg

endlich der erste kinofilm von joss whedon, schöpfer der stark unterbewerteten serien "angel" und "buffy".
das der mann was drauf hat, sollte spätestens seit seinem exzellenten drehbuch zu "alien 4" bekannt sein.
"serenity" war ursprünglich eine serie namens "firefly", die eigentlich whedons neues tv-baby war, jedoch so schlecht lief, dass sie noch während der ersten staffel abgesetzt wurde.
daraufhin verwurstete der gute whedon sein material, sponn die geschichte weiter und drehte den film für 40 mill $.
man muss sich dann auch erst einmal hineinfinden in die story, dem gemeinen deutschen zuschauer fehlt ja eigentlich die nötige vorbildung.
wie typisch bei whedons kreationen kommt einem alles immer ein bisschen skurril vor, ist mehr ironie im spiel als ernsthaftigkeit.
die figuren sind allesamt mal wieder schön verschroben und schrullig.
und was ich bei whedon am meisten liebe - dieser nerd steht einfach auf schöne frauen!
und die baut er ganz ungeniert in großer menge in seine arbeiten ein.
so haben wir hier mit gina torres, morena baccarin, jewel staite und summer glau gleich 4 hauptakticen, die man(n) sich natürlich gerne anschaut - welch schönes eingehen auf den männlichen voyeurismus.
aber stumpfes männliches begehren hin oder her - wer whedon kennt, weiß auch, dass er seine werke stets mit feministischen subtexten garniert sind, immer in gestalt kampfstarker, verführerischer und intelligenter frauen.
seine inszenierung von weiblichkeit erreicht in "serenity" den höhepunkt, indem whedon verschiedene aspekte des femininen in seine figuren installiert - wo mann in kaylee weibliche hysterie, selbstunsicherheit und in gewisser weise auch nymphomanie erkennen kann, ist river das "andere", undurchschaubare, gefährliche.
die zweite eigenschaft von whedons werken ist der popkulturelle bezug, der ihnen stets innewohnt.
so gibt es auch hier genrezitate an allen ecken und enden.
also ich konnte recht zufrieden sein mit "serenity" - alles drin, was ich mir so erhofft hatte.
trotzdem gab es jedoch so einige dinge, die mich letztlich doch störten.
das größte problem des films ist, dass er vor allem daran leidet, dass whedon seine ideen in ein filmisches zwangskorsett stecken muss.
die aufgezwängte narrative struktur und must-be-action-plotpunkte nehmen dem werk hier und da die würze - so nervte die auch recht mäßig animierte weltraum-schiffverfolgungs-baller-szene doch nach einer weile.
auffällig waren auch so einige ungereimtheiten, storylöcher und vorhersehbare stellen.
die zu erfüllenden konventionen machten den film schlichtweg etwas zu seicht.
nichtsdestotrotz - "serenity" bietet alles, was ich von einem blockbuster erwartet - action, humor, subtexte - und schöne frauen!

Rating: 7/10

#303 moodswing

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Geschrieben 19. Dezember 2005, 22:24

Santa Sangre
Regie: Alejandro Jodorowsky
Italien/Mexiko 1989

gesehen am 14.12.05 aus den Bücherhallen

jodorowskys "horrorfilm", wobei er mir einerseits alles andere als das vorkam, aber man andererseits sagen kann, dass alle seine filme horror-elemente beinhalten.
alles wie gehabt beim herrn surrealisten - symbolschwangere bilder, opulente inszenierung, psychoanalytische skizzierungen, krasse tabubrüche und eine fragmentarische erzählweise.
mit jedem film mehr von ihm kommt es mir so vor, als ob ich das doch schon zig mal so gesehen habe.
was bei dem stück hier nervt ist diese platte anreihung von surrealen momenten, die bei "El Topo" oder "The Holy Mountain" noch intensiv wirkten und denkanstöße gaben, aber hier lediglich die storyline zum pseudo-horror-flickwerk untermalen und teilweise gar lächerlichkeit erzeugen.
"santa sangre" ist zwar immer noch anschaubar und hat auch seine augenblicke, aber ist mit seinen vorgängern nicht vergleichbar...

Rating: 4/10

#304 moodswing

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Geschrieben 20. Dezember 2005, 18:54

2 ou 3 choses que je sais d'elle (Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß)
Regie: Jean-Luc Godard
Frankreich 1967

gesehen am 15.12.05 im ZDF

nochmal ein versuch mit godard.
gefiel mir etwas besser als die 2 bisher gesehen, aber von gefallen kein eigentlich keine rede sein.
wieder so ein kunstfilmexperiment ohne wirkung auf mich.
wenigestens gab es hier ab und an mal ein paar kluge kommentare.
intellektuell, aufbegehrerisch, politisch, gesellschaftskritisch, jedoch bodenlos prätentiös.
das letzte wort ist in sachen godard aber noch nicht gesprochen...

Rating: 3/10

#305 moodswing

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Geschrieben 21. Dezember 2005, 03:30

I Heart Huckabees
Regie: David O. Russell
USA 2004

gesehen am 16.12.05 als DVD

ich weiß trotz heftigster anstrengung jetzt, 5 tage nach konzentrierter sichtung, nicht mehr, was in dem film passiert ist.
damit hat sich die kritik eigentlich schon, fängt aber trotzdem erst an und ich bemühe mich hier mal zusammen zu kratzen, was mir an dem werk missfallen ist.
"i heart huckabees" bewegt sich im gleichen neuen hollywood-independent-genre wie "Garden State" und "Eternal Sunshine...".
happy-hippo-mtv-comedy für die coole new generation der abgeklärten leute, für die "pulp fiction" schon abgefrühstückt ist.
2, 3 von diesen filmen gesehen (die mir bisher auch gut gefallen haben, mir als alten mid90s-mtv-zögling), fängts auch schon wieder an zu langweilen.
"i heart huckabees" ist ein auswechselbares stück popularkultur, das in seiner ganzen möchtegern-philosophischen weise nerven kann.
mindestens aber kann man dem film vorwerfen, seine figuren nicht ernst zu nehmen und durch sein postmodernes hin- und herhüpfen irgendwann schrecklich beliebig zu werden...

Rating: 4/10

#306 moodswing

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Geschrieben 22. Dezember 2005, 03:55

Just Cause (Im Sumpf des Verbrechens)
Regie: Arne Glimcher
USA 1995

gesehen am 19.12.05 im ZDF

das konstruierteste, unglaubwürdigste und erzreaktionärste, was mir seit einer weile untergekommen ist.
eine kurze zusammenfassung der unzulänglichkeiten dieses films in stichworten:
wir haben: eine zusammengeschusterte, schwachsinnige, vorhersehbare, der logik sich nicht unterwerfende story mit den passenden stereotypen (am deutlichsten: ed harris als durchgeknallter gewaltverbrecher) | einen schwarzen, der nachdem er eigentlich der gute ist auf einmal zum vollkommen unglaubwürdigen psycho mutiert (und das obwohl vorhersehbar) | einen schwarzen cop (laurence fishburne), der foltert und kastriert, letztlich aber ein grimmiger rächer der enterbten und retter in höchster not ist - das mit dem foltern und kastrieren blenden wir mal kurz aus... | ein filmisches gehabe, dass einen erbrechen lässt (speziell die theatralische dauerbeschallung von unten).
das ergebnis stinkt zum himmel und gehört in eine reihe mit paxtons "dämonisch" - hart zu sehen, dass latent faschistoide tendenzen in hollywood immer wieder durchdringen...

Rating: 0/10

#307 moodswing

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Geschrieben 23. Dezember 2005, 01:26

Skammen (Shame/Schande)
Regie: Ingmar Bergman
Schweden 1968

gesehen am 19.12.05 aus den Bücherhallen

oh, wie enttäuschend - der erste schwache bergman, den ich sehe, es tut etwas weh...
bergman installiert eine brüchige liebesbeziehung unter kriegszuständen, eine invasion der umwelt, die das paar mit hinein zieht.
die inszenierung funktioniert leider gar nicht, weder die erdrückende belagerung der privatssphäre, noch die unglückliche zweisamkeit werden intensiv herausgearbeitet.
hier und da entsteht ein tiefgang, wie man ihn von bergman kennt, jedoch leider viel zu selten und zu kurz.
vielmehr wirkt der film wie eine aneinanderreihung von szenen, ein schlichtes erzählband, ohne die breite an reflexionsmöglichkeiten, die man von ihm gewöhnt ist...

Rating: 5/10

#308 moodswing

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Geschrieben 23. Dezember 2005, 17:33

Days of Being Wild (A Fei jing juen/Die Biografie des Rowdys Afei)
Regie: Wong Kar Wai
Hong Kong 1991

gesehen am 20.12.05 aus den Bücherhallen

wong kar wais zweiter spielfilm.
die erste hälfte des films gefiel mir sehr gut, schöne bilder, typisch jazziger stil, alles so locker fließend wie die aktionen des protagonisten.
er steht zwischen 2 frauen - exemplarisch nett gewählt - auf der einen seite das scheue reh, äußerlich wunderschön, innerlich siehts aber finster aus - auf der anderen seite die extrovertierte, fast schon nervige diva, glamour-girl, bitch.
wohin der film dann aber geht ist weniger schön.
er belässt es bei der aufstellung seiner figuren, und geht dann einfach weiter auf seinem weg.
die geschichte spielt nun an anderem ort, fast zusammenhangslos zum vorhergehenden, es heißt nun muttersuche und wird fast schon forciert beliebig.
da hätte was draus werden können, dachte ich mir, was sich der filmemacher dabei dachte, ist mir schleierhaft...freejazz?

Rating: 5,5/10

#309 moodswing

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Geschrieben 25. Dezember 2005, 19:35

Die Stille nach dem Schuß
Regie: Volker Schlöndorff
Deutschland 2000

gesehen am 21.12.05 im Medienzentrum Kino

wieder eine sichtung zur RAF-darstellung im film.
vielmehr aber ist das ein film über die DDR.
kohlhaase ist der autor, und gibt hier die vorlage für die darstellung eines beengten, miefigen szenario.
plakativ ist das, einigen ossis dürfte das missfallen, gibt aber letztlich nur einen gefühlszustand wieder, der hier künstlerischen ausdruck findet.
die figuren sind glaubwürdig genug um den film zu mögen, starkes spiel im übrigen.
ps: als ich den film sah, dachte ich, er wäre in den 80ern entstanden (was dann irgendwann unlogisch wurde, als orginalbilder vom mauerfall zu sehen waren)...

Rating: 7/10

#310 moodswing

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Geschrieben 26. Dezember 2005, 20:33

King Kong
Regie: Peter Jackson
USA/Neuseeland 2005

gesehen am 21.12.05 im Cinemaxx

vorwort:
10 stunden uni am stück, wenig schlaf, leerer magen, anfahrt durch typisch verregnetes hamburg-wetter - nicht die besten vorraussetzungen für einen 4-stündigen kino-besuch.
endlich durch die massen durchgekämpft auf seinem kinosessel angekommen sollen mich ab diesem zeitpunkt bis zur pause bauchschmerzen und latentes unwohlsein quälen, hervorgerufen durch oben erwähntes + eine hundertschaft multiplex-proleten (die in der pause die gröhllaute kongs im gesamten kino übten - der hsv hat ja gespielt...), stickiger luft und enge.
ich habe mich ohne schmäh seit ewigkeiten nicht mehr dermaßen unwohl gefühlt.
frage ans plenum: um himmels willen, wer tut sich sowas freiwillig an???
kleine randnotiz: am absurdesten wurde es spätestens als eine 3-minütige reklame fürs homecinema lief...

zum film:
nette exposition, stilvoll, zugeschnitten mit allen nötigen hinweisen auf das kino und filmemachen, die dann wohl auch notwendig waren um das feuilleton (zumindest hierzulande) aufjubeln zu lassen - traumvorlage zur 100%igen durch die drumherum gestrickt geschichte.
kaum auf der insel angekommen beginnt der film, beginnt der schmonz, beginnt der flex sich die augen zu reiben.
das, was die kollegen filmemacher zu diesem zeitpunkt produzieren ist der widerwärtigste rassismus, den ich im blockbuster-kino der letzten jahre gesehen habe.
auf billigste art und weise werden kulturelle klischeebilder mit düsterster audiovisueller stumpfsinnigkeit inszeniert.
mal fernab von der rassistischen tendenz, die der film mit der inszenierung seines protagonisten ohnehin hat (geprägt durch vorlage, dem 33er-original, dem zeitgeist in der entstehungsphase) - diese darstellung der aborigines hätte sich jeder halbwegs klar denkende filmemacher wohl gespart.
dabei geht es weniger um irgendeine quantität dieser szenen oder einem rassistischen hintergedanken, als vielmehr um die tatsache, dass dieser film eben die massen (und king kong doubles da um mich herum) erreicht und mal wieder einen kleinen beitrag zur kulturellen vorurteilsbildung beiträgt.
aber das soll hier nicht der punkt sein auf dem ich ewig herumtreten will, da gibts eh noch einiges anderes, was erwähnung finden sollte.
wir haben schlafwandlerisch schlechte pappfiguren, allen voran thomas kretschmann, der uns den gefallen tut und mit seiner syncro den film zu dem werden lässt, was er ist - eine lachnummer.
auf der insel bietet sich ein schreckensszenario an cgi-bombast, der mich erst nervte, dann langweilte, dann aufgrund seines nicht enden wollens richtig wütend machte (allen voran die unglaublich schlechte die-dinos-hetzen-unsere-freunde-10min-lang-und-keiner-stirbt-sequenz).
ich war richtig erleichtert, als die insel als schauplatz verlassen wurde.
aprospos dinos - was jackson hier filmisch in plattester banalität herunterzitiert ist nicht großes kino, sondern sind kleine kinderfantasien - ach, da ein jurassic park-dino, huch, und hier wieder ein bisschen titanic - toll!
bei diesem spektakel-kino ist es natürlich selbstverständlich, dass die story irgendwann auf der strecke bleibt - eindrucksvoll illustriert an der tatsache, dass es gerade gegen ende hin häufiger mal zu aussparungen kommt, die keinen mehr stören - eben so wenig wie die plotlöcher, die ich in dieser größe auch seit ewigkeiten nicht mehr sehen durfte.
immerhin eine sache gelingt dem film jedoch sehr gut:
die liebesszenen zwischen der anmutigen naomi watts und kong sind so wunderschön überkandidelt inszeniert, dass der kitsch aus allen löchern tropft - und das muss so, denn wie will man sowas in dieser schmalzigen popcornschale denn ansonsten verkaufen - etwa ernsthaft?

nachwort:
entnervt ins kino reinspaziert, ebenso abgewirtschaftet wieder rausgekommen.
es geht nach hause, dort erfahre ich dann, dass pauli 4:3 gg hertha gespielt hat - ein spiel für das ich vergeblich versuchte karten zu bekommen.
hansa legt sich in clownsmanier mit roten karten im elfmeterschießen nieder - erschütternd, dieses große theater auch nicht gesehen zu haben.
denn - das tape stoppte genau vor den 2 spielzusammenfassungen - dank der unnötigen verlängerung im spiel des hsv...
es schließt sich der kreis und einen cholerischen anfall später wars aus mit den nerven - bei sowas hilft nur noch schlaf...

ps: wieso hat man den film eigentlich nicht "herr der ringe 4" genannt?

Rating: 1/10

#311 moodswing

    Albert Emanuel Voglers Adjutant

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Geschrieben 28. Dezember 2005, 22:49

S

kleine Engelein
Schmale Grat, Der (Terrence Malick, USA 1998) Thin Red Line, The
Schweigen der Lämmer, Das (Jonathan Demme, USA 1990) Silence of the Lambs, The
Sieben (David Fincher, USA 1995) Se7en
Sleepy Hollow (Tim Burton, USA 1999)
Smoke - Raucher unter sich (Wayne Wang, USA 1994)
Solaris (Andrei Tarkovsky, Sowjetunion 1972) Solyaris
Solaris (Steven Soderbergh, USA 2002)
Spiel mir das Lied vom Tod (Sergio Leone, Italien 1968) C'era una volta il West
Stalker (Andrei Tarkovsky, Deutschland/UdSSR 1979)
Stanley Kubrick: A Life in Pictures (Jan Harlan, USA 2001)
Starship Troopers (Paul Verhoeven, USA 1997)
Stirb langsam (John McTiernan, USA 1988) Die hard
Storytelling (Todd Solondz, USA 2001)
Strange Days (Kathryn Bigelow, USA 1995)
Supervixens (Russ Meyer, USA 1975)

Erdenbewohner
Straight Story, The (David Lynch, USA 1999)
Samaria (Kim Ki-duk, Südkorea 2004)
Saw (James Wan, USA 2004)
Schiffsmeldungen (Lasse Hallström, USA 2001) Shipping News, The
Schneller als der Tod (Sam Raimi, USA 1995) Quick and the Dead, The
Schlacht um den Planet der Affen, Die (J. Lee Thompson, USA 1973) Battle for the Planet of the Apes
Scream (Wes Craven, USA 1996)
Scream 2 (Wes Craven, USA 1997)
Shaft (John Singleton, USA 2000)
Showgirls (Paul Verhoeven, USA/Frankreich 1995)
Sinn des Lebens, Der (Terry Jones/Terry Gilliam, Großbritannien 1983) Meaning of Life, The
Sixth Sense, The (M. Night Shyamalan, USA 1999)
Soldat James Ryan, Der (Steven Spielberg, USA 1997) Saving Private Ryan
Spider-Man (Sam Raimi, USA 2002)
Spider-Man 2 (Sam Raimi, USA 2004)
Spun (Jonas Åkerlund, USA/Schweden 2002)
Spy Game (Tony Scott, USA 2001)
Stirb langsam 2 (Renny Harlin, USA 1990) Die hard 2
Stirb Langsam - Jetzt erst recht (John McTiernan, USA 1995) Die Hard with a Vengeance

Satansbrut
Schuh des Manitu, Der (Michael Herbig, Deutschland 2001)
Schwarze Katze, weisser Kater (Emir Kusturica, Jugoslawien 1988) Crna macka, beli macor
Sex and the City (diverse, USA 1998-2004)
Shining (Stanley Kubrick, Großbritannien 1980) Shining, The
Snatch - Schweine und Diamanten (Guy Ritchie, Großbritannien/USA 2000)
Solino (Fatih Akin, Deutschland 2002)
Sonnenallee (Leander Haußmann, Deutschland 1999)
Stargate (Roland Emmerich, USA 1994)
Swimming Pool (François Ozon, Frankreich/Großbritannien 2003)

#312 moodswing

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Geschrieben 29. Dezember 2005, 06:24

T

good cop
Taxi Driver (Martin Scorsese, USA 1976)
Terminator (James Cameron, USA 1984) Terminator, The
Terminator 2 - Tag der Abrechnung (James Cameron, USA 1991) Terminator 2 - Judgement Day
This Boy's Life (Michael Caton-Jones, USA 1993)
Traffic - Die Macht des Kartells (Steven Soderbergh, USA/Deutschland 2000)
Training Day (Antoine Fuqua, USA 2001)
Trainspotting (Danny Boyle, Großbritannien 1996)
Tremors - Im Land der Raketenwürmer (Ron Underwood, USA 1990)
Titanic (James Cameron, USA 1997)

bad cop
Tigerland (Joel Schumacher, USA 2000)
Tomb Raider (Simon West, USA 2001)
Toolbox Murders, The (Tobe Hooper, USA 2003)

#313 moodswing

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Geschrieben 29. Dezember 2005, 16:34

U

+
Uhrwerk Orange (Stanley Kubrick, Großbritannien 1971) Clockwork Orange, A
Unendliche Geschichte, Die (Wolfgang Petersen, Deutschland/USA 1984)

-
U-571 (Jonathan Mostow, USA 2000)
U-Turn - Kein Weg zurück (Oliver Stone, USA 1997)
Unbesiegbar (Werner Herzog, USA/Großbritannien/Deutschland/Irland 2001) Invincible
Unerträgliche Leichtigkeit des Seins, Die (Philip Kaufman, USA 1988) Unbearable Lightness of Being, The

#314 moodswing

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Geschrieben 29. Dezember 2005, 19:11

V

genau in der Reihenfolge:
Vanilla Sky (Cameron Crowe, USA 2001)

Virgin Suicides, The (Sofia Coppola, USA 2000)

Verrückt nach Mary (Peter Farrelly/Bobby Farrelly, USA 1998) There's something about Mary

#315 moodswing

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Geschrieben 29. Dezember 2005, 19:40

W

holdselig
Wag the Dog - Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Barry Levinson, USA 1997)
Wege zum Ruhm (Stanley Kubrick, Deutschland/USA 1957) Paths of Glory
Wolfsburg (Christian Petzold, Deutschland 2003)

on hold
Weil es Dich gibt (Peter Chelsom, USA 2001) Serendipity
Weiße Rauschen, Das (Hans Weingartner, Deutschland 2001)
Wie ein wilder Stier (Martin Scorsese, USA 1980) Raging Bull
Woyzeck (Werner Herzog, Deutschland 1979)
Wrong Turn (Rob Schmidt, USA 2003)

hold die Gosch!
Wild at Heart (David Lynch, USA 1990)
Windtalkers (John Woo, USA 2002)

#316 moodswing

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Geschrieben 30. Dezember 2005, 06:01

X, Y & Z

des is scho olles in odnung, ober der andonioni, der isch mir der liebschte...
X-Men (Bryan Singer, USA 2000)
Young Guns - Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Christopher Cain, USA 1988)
Zabriskie Point (Michelangelo Antonioni, USA 1970)
Zurück in die Zukunft II (Robert Zemeckis, USA 1989) Back to the Future Part II

und zum abschluss - die besten filme von bud spencer und terence hill...
Zwei Asse trumpfen auf (Sergio Corbucci, Italien/USA 1981) Who finds a Friend, finds a Treasure
Zwei außer Rand und Band (Enzo Barboni, Italien 1976) Due superpiedi quasi piatti, I
Zwei bärenstarke Typen (E. B. Clucher, Italien/USA 1982) Go for it
Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (Giuseppe Colizzi, Italien 1972)
Zwei sind nicht zu bremsen (Sergio Corbucci, Italien 1978) Pari e dispari Più forte, ragazzi!
Zwei wie Pech und Schwefel (Marcello Fondato, Italien/Spanien 1973) Altrimenti ci arrabbiamo

die filmtitel beginnen alle mit ZWEI! erstaunlich! weltbewegend! wegweisend!

#317 moodswing

    Albert Emanuel Voglers Adjutant

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Geschrieben 30. Dezember 2005, 20:38

filmischer weihnachtsbraten - leider etwas abgeschmackt an diesem fest:

24.12.05:
Das Schlangenei (Ingmar Bergman|USA/Deutschland 1977|DVD) - oh ha, fast unerträglicher bergman, missfiel mir so sehr, dass nach der hälfte abgebrochen wurde, muss nochmal in richtiger verfassung geschaut werden - mein papa ist äußerst fies, den zu weihnachten zu präsentieren...
es folgte daraufhin Bad Taste (Peter Jackson|Neuseeland 1987|DVD) - absolut vergeektes stück trash, den humor findet man wohl sonst nur in computerzirkeln voller 12-jähriger. jackson beweist filmisches unvermögen in früher phase...

25.12.05:
Harry Potter und der Kammer des Schreckens (Chris Columbus|USA 2002|ZDF) - kinderfilm, mich eher langweilend und abgeschaltet...
über den abend verteilt wurde reingeschaut in 3 filme, und das obwohl ich 4 stunden lang außer haus war :haeh: :
Pearl Harbour (Michael Bay|USA 2001|RTL) - vielleicht der schlechteste film, der mir je vor die augen trat - mir fehlen eigentlich die worte, aber soviel dumpfer propaganda-schaum mit so unverschämt hohlen figuren, dialogen, rassismus, kriegsverherrlichung, verkitschter schöne-menschen glibberromantik - prolls & bitches aller länder vereinigt euch!
es war schlichtweg nicht auszuhalten, also parrallelsichtung mit Untreu (Adrian Lyne/USA 2002|Sat.1) - begann erst recht schwungvoll, auch ein wenig diskurs auf weibliche sehnsüchte und sexuelle obsessionen, dann jedoch verkommt der film zum platten thriller mit schwachem ende, verspielt sein potenzial...
des nachts dann noch reingeschaut in The Piano Player (Jean-Pierre Roux|Internationale Co 2002|Sat.1) - dennis hopper trifft auf christopher lambert und ich weiß verdammt nochmal nicht, wohin der film eigentlich will, was er ist, ein gangstermovie? in 3 tagen vergessen...

26.12.05:
videoabend mit Szenen einer Ehe (Ingmar Bergman|Schweden 1973|DVD) - um himmels willen, wer hatte nur die idee, der film ging im massengewusel unter, die letzte halbe stunde gar vollkommen verloren unter diversen rotweinflecken auf muttis couch...
muss demnächst nochmal in gänze geschaut werden - erste eindrücke - sehr anstrengend, unglaublich dialoglastig, etwas naiv, negierung der brut...und: bergman war ein arsch!

29.12.05:
gestern noch Whale Rider (Niki Caro|Neuseeland 2002|DVD) - extrem solide inszeniertes, sehr rührseliges familiendrama mit etwas mystik und starker musik versetzt, lediglich etwas vorhersehbar und zum ende hin kitschig.
bester film des weihnachtsfestes...

#318 moodswing

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Geschrieben 31. Dezember 2005, 04:07

Top 5 des Dezember 2005

1. War of the Worlds 9/10
2. Whale Rider 7,5/10
3. Serenity 7/10
4. Annie Hall 7/10
5. Die Stille nach dem Schuß/Die Bleierne Zeit 7/10


Money Hungry Bitches

Pearl Harbour
Im Sumpf des Verbrechens
King Kong

#319 moodswing

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Geschrieben 09. Januar 2006, 18:17

Top 50 des Jahres 2005


1. Ansiktet (Ingmar Bergman | Schweden 1958)
2. El Topo (Alejandro Jodorowsky | Mexiko 1970)
3. Brothers (Susanne Bier | Dänemark 2004)
4. Stazione Termini (Vittorio De Sica | Italien,USA 1953)
5. En Passion (Ingmar Bergman | Schweden 1969)
6. Festen (Thomas Vinterberg | Dänemark 1998)
7. Eraserhead (David Lynch | USA 1977)
8. Junimond (Hanno Hackfort | Deutschland 2002)
9. Manic (Jordan Melamed | USA 2001)
10. Through A Glass Darkly (Ingmar Bergman | Schweden 1961)
11. Umberto D (Vittorio De Sica | Italien 1952)
12. Shorts from Güstrow (Diverse | Güstrow 2000-2004)
13. The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover (Peter Greenaway | ICo 1989)
14. War of the Worlds (Steven Spielberg | USA 2005)
15. Open Hearts (Susanne Bier | Dänemark 2002)
16. Closer (Mike Nichols | USA 2004)
17. Interview (Theo van Gogh | Niederlande 2003)
18. Chungking Express (Wong Kar-Wai | Hong Kong 1994)
19. Offret (Andrei Tarkovskij | Schweden 1986)
20. Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Michel Gondry | USA 2004)
21. Following (Chistopher Nolan | UK 1998)
22. Night On Earth (Jim Jarmusch | ICo 1991)
23. Sin City (Robert Rodriguez, Frank Miller | USA 2005)
24. The Descent (Neil Marshall | UK 2005)
25. The Woodsman (Nicole Kassell | USA 2004)
26. Kontroll (Nimród Antal | Ungarn 2003)
27. Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta | Deutschland 1975)
28. Citizen Kane (Orson Welles | USA 1941)
29. Bread & Roses (Ken Loach | UK 2000)
30. Dark Star (John Carpenter | USA 1974)
31. The Village (M. Night Shyamalan | USA 2004)
32. Chocolat (Lasse Hallström | USA 2000)
33. Gespenster (Christian Petzold | Deutschland 2005)
34. The Holy Mountain (Alejandro Jodorowsky | Mexiko,USA 1973)
35. House of Sand and Fog (Vadim Perelman | USA 2003)
36. In the Mood for Love (Wong Kar-Wai | Hong Kong 2000)
37. Hip Hop: A Tale from the Hood (Harald Rumpf | Deutschland 2003)
38. To Joy (Ingmar Bergman | Schweden 1950)
39. Smiles of a Summer Night (Ingmar Bergman | Schweden 1955)
40. Aus dem Leben der Marionetten (Ingmar Bergman | Deutschland 1980)
41. Det Sjunde Inseglet (Ingmar Bergman | Schweden 1957)
42. Smultronstället (Ingmar Bergman | Schweden 1957)
43. Dear Wendy (Thomas Vinterberg | ICo 2005)
44. Maria Full of Grace (Joshua Marston | USA 2004)
45. Serenity (Joss Whedon | USA 2005)
46. Welcome to Sarajevo (Michael Winterbottom | UK 1997)
47. Tystnaden (Ingmar Bergman | Schweden 1963)
48. Okay (Jesper W. Nielsen | Dänemark 2002)
49. L.I.E. - Long Island Expressway (Michael Cuesta | USA 2001)
50. Sterne (Konrad Wolf | DDR 1959) Crumb (Terry Zwigoff | USA 1994)


Top 5 zwischen Himmel & Hölle 2005


1. Romance (Catherine Breillat | Frankreich 1999)
2. A Zed & Two Noughts (Peter Greenaway | UK 1985)
3. Gerry (Gus Van Sant | USA 2002)
4. Breaking the Waves (Lars von Trier | Dänemark 1996)
5. Crash (David Cronenberg | USA 1996)


Top 10 Völlegefühl & Brechreize 2005


1. Pearl Harbour (Michael Bay | USA 2001)
2. Der Untergang (Oliver Hirschbiegel | Deutschland 2004)
3. Die Konferenz (Nikolaus Stein von Kamienski | Deutschland 2004)
4. The Element of Crime (Lars von Trier | Dänemark 1984)
5. Marseille (Angela Schanalec | Deutschland 2004)
6. Ghost Ship (Steve Beck | USA 2002)
7. The Time of the Wolf (Michael Haneke | ICo 2003)
8. Wehrlos - Die Tochter des Generals (Simon West | USA 1999)
9. Just Cause (Arne Glimcher | USA 1995)
10. The Brave (Johnny Depp | USA 1997)


in die liste aufgenommen wurden erstsichtungen aller 2005 geschauten filme...

#320 moodswing

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Geschrieben 11. Januar 2006, 21:10

Kinojahr 2005



zu wenig aktuelles gesehen letztes jahr, muss sich dieses jahr ändern - vermehrte kinogänge sind angesagt!
keine ahnung von den exakten daten, ich zähle einfach mal alles auf, was ich dieses jahr im kino gesehen habe...

Sehr Gut
Brothers
War of the Worlds
Closer

Gut
Gespenster
Serenity
Kontroll
Maria Full Of Grace
Sin City
The Descent
Dear Wendy
LA Crash
Garden State
Bin-jip

Okay
Willenbrock
Mathilde
Ring Two
A History of Violence
Die fetten Jahre sind vorbei
The Crossing
Die Höhle des gelben Hundes

Mäßig
Batman Begins
11:14
Manderlay
Wächter der Nacht
I Heart Huckabees
Per Anhalter durch die Galaxis
Constantine
Immortel
Freeze Frame

Übel
The Grudge
Marseille
King Kong

#321 moodswing

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Geschrieben 13. Januar 2006, 16:40

ab sylvester hieß es eine woche spektralen aufenthalt in berlin mit der ein oder anderen filmsichtung in relaxter geselligkeit:

01.01.06:
Amadeus (Milos Forman/Peter Schaffer | USA 1984 | ARD)
konventionelles academy-kino, was schwerlich ernstzunehmen ist mit seiner dümmlichen darstellung von mozart...hat mich doch recht verwundert...

02.01.06:
Ansiktet (Ingmar Bergman | Schweden 1958 | Video | OmU)
in meinen augen immer noch bergmans bester, gerade nach den letzten eher enttäuschenden konfrontationen mit dem meister musste der mal wieder sein...und die kollegen mussten den ja auch mal zu "gesicht" bekommen...

Der Zauber von Malèna (Giuseppe Tornatore | Italien/USA 2000 | ZDF)
...oder der film über die fetischisierung von monica belucci. die idee ist nett, mit optik und musik wird sich mühe gegeben, das werk jedoch kommt über ein kratzen an der oberfläche nicht hinaus. alles stilisiert, kein tiefgang, geschweige denn ein bemühen um die intelligenz des zuschauers...

03.01.06:
Oliver Twist (Roman Polanski | UK/Tschechien 2005 | Kino am Potsdamer Platz)
der film misslingt, leider, da ich mir doch einiges davon versprochen hatte.
twist möchte ein kinderfilm und ein thriller zugleich sein.
das funktioniert eben nicht, für einen kinderfilm ist er teilweise zu drastisch und zu düster, für einen thriller viel zu langweilig.
überzeugen konnte mich lediglich die endsequenz, die dem werk, auch dank der starken leistung von ben kingsley einen emotionalen schub gibt, der den bis dato belanglosen film nochmal aufwertet...

04.01.06:
Blue in the Face (Paul Auster/Wayne Wang | USA 1995 | Video)
nach "smoke" ein extremer abfall. es kommt einem vor, als verwendeten auster und wang nicht verwendetes footage, deleted scenes und outtakes um hier eine aneinanderreihung von urbaner coolness zu präsentieren. vor allem mit deutscher syncro nervt das nach ner weile ganz gewaltig. bis auf ein paar wenige witzige sequenzen wirklich belanglos. ach ja, und dann noch diese madonna...brrr...

05.01.06:
The Royal Tenenbaums (Wes Anderson | USA 2001 | VOX)
postmodernes tralala, das nach 20 minuten abgeschaltet wurde.
statt dessen lieber:

Leben! (Zhang Yimou | China/Hong Kong 1994 | Video)
harmloses erzählband, das nach kürzester zeit meine aufmerksamkeit verlor...

Aguirre, der Zorn Gottes (Werner Herzog | Deutschland/Peru/Mexiko 1972 | XXP)
kultklassiker, leider nur im halbschlaf gesehen. kam mir sehr abgefahren und strange rüber. den gerüchten nach zu urteilen, ist unter den produktionsbedingungen da was sehr durchgeknalltes entstanden...wird demnächst mal in ordentlicher konstitution angeschaut...

08.01.06:
Love the Hard Way (Peter Sehr | Deutschland/USA 2001 | ARD)
sehr fließender urbaner bilderrausch, gefiel mir formal eigentlich recht gut.
die story ist zwar ebenfalls interessant, aber ab einem gewissen punkt leider nicht mehr glaubwürdig. der beziehungsgestörte gauner, der das naive liebchen zur nutte werden lässt, nein das funktioniert nicht mehr...schade, hatte potential...

09.01.06:
Fremde Freundin (Anne Høegh Krohn | Deutschland 2000 | ZDF)
ganz unterdurchschnittliche filmstudentenarbeit, nicht des geschreibsels hier wert...

#322 moodswing

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Geschrieben 14. Januar 2006, 22:24

Pola X
Leos Carax | Frankreich/Schweiz/Deutschland/Japan 1999

10.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmeU


ein 2 1/2-stündiger arthouse-schinken aus frankreich.
hört sich nach prätentiösem kunstkino an, ist es auch.
allerdings durchaus kein schlechtes!
dem film geht es um seine mit symbolik ausgeschmückte meta-ebene, die bei genauerem hinschauen gar nicht so 'meta' ist.
die handlung dreht sich um seinen protagonisten, den künstler, eigentlich zwar glücklich, aber im hinterkopf doch immer die ihn verfolgenden alpträume, das wissen um etwas finsteres, welches ihn fasziniert und anzieht.
als er dieses dann in form des zigeunermädchens trifft geht alles ganz schnell.
schluss mit dem alten leben, nun gilt es sich seinem objekt der begierde, seinem lebensinhalt ab hier an zu widmen.
das mädchen aus der dritten welt lässt die abgründe klarer erkennen, treibt unseren protagonisten geradezu in selbige.
am ende steht er da, zerzaust, langer bart, runtergekommen im industriekomplex irgendwo in nordfrankreich - um ihn herum nichts als tristesse, ein arhythmisches, unharmonische orchester, seine alte liebe - blond, in weiß gekleidet, abhängig und ihm verfallen, zugrunde gehend...
sein künstlerisches schaffen stagniert erst, kommt dann richtig in fahrt, und wird letztlich von ihm enttarnt als betrug.
im starken endbild befindet er sich im dunklen wald...
thematisch bleibt das werk immer hochspannend, sein problem ist vielmehr die storyebene und seine form.
140 min sind einfach zu viel, manche einstellungen unnötig lang, die cinematographie auch nicht ausreichend interessant oder schön um die länge zu rechtfertigen.
zudem sind die figuren nur in ihre positionen eingesetzt, eine richtig tiefgehende charakterisierung erfolgt nicht.
damit bleibt das werk zu kühl, zu wenig emotionalsierend um angemessen zu bewegen...

67%



#323 moodswing

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Geschrieben 15. Januar 2006, 17:38

Die Innere Sicherheit
Christian Petzold/Harun Farocki | Deutschland/Portugal 2000

11.01.06 | Kino | Medienzentrum


ein film im RAF-seminar, der in meinem verständnis thematisch keinerlei bezugspunkte für eine auseinandersetzung mit der terrororganisation bietet.
vielmehr porträtiert der film die situation userer protagonistin, jeanne - dargestellt von der wieder unheimlich starken julia hummer, ohne deren präsenz das werk wohl nur halb so gut wäre.
das drum herum ist lediglich beiwerk, hier bewegt sich nur die geschichte ums erwachsenwerden von jeanne.
wir erfahren zusammen mit ihr ein hineingeworfen werden in die umstände, in ihre welt - sie ist ungewollter ballast, versehentlich gezeugt von ihren sich im untergrund versteckenden eltern.
unsicher und tastend, wie es bei petzolds filmen der regelfall ist, müssen wir/sie uns nun mit der situation arrangieren.
die geschichte bestimmt also unser sein, unser tun und unsere möglichkeiten, konkret in diesem fall durch die geschichte der eltern, deren taten der vergangenheit.
in einer, vielleicht der besten szene des films wird das auf anderer ebene verdeutlicht:
jeanne setzt sich spontan in eine schulvorführung von resnais "nacht und nebel", nach der vorführung der konzentrationslager am ende des films erstarren die gesichter der kinder - sogleich kommt der polternde lehrer herbeigeeilt und regt sich in mürrischster und aggressivster art über seine schüler, die faulen nichtsnutze auf.
jeanne macht er explizit an und sie muss flüchten.
der film bleibt in der für petzold typischen art immer sehr kühl, recht langsam, streckenweise monoton.
diesen stil arbeitet er später bei "Gespenster" noch stärker aus, hier dominiert hingegen noch ein wenig mehr die geschichte, die er erzählen möchte.
trotzdem ähneln sich die motive stark um jugendliche selbstfindung, sich fremd und allein fühlen in der welt der erwachsenen und aufgebehren.
gegen ende wird der film nochmal ungewohnt emotional - die beichtszene, in der jeanne ihrem freund alles erzählt, erinnert in ihrer intensität an die casting-sequenz aus "gespenster".
am ende ist jeanne befreit - und befindet sich doch wieder orientierungslos, hineingeworfen, verdreckt im nirgendwo...

82%



#324 moodswing

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Geschrieben 16. Januar 2006, 19:43

Jarhead
Sam Mendes (William Broyles Jr.) | USA 2005

12.01.06 | Kino | Cinemaxx Dammtor


der neue sam mendes, in den usa und hierzulande heftig diskutiert - klar, (anti-)kriegsfilme sind immer wieder ein heißes eisen.
da sind sie erwartungen hoch, der blick kritisch, und es fällt schwer den paratexten rund um das werk zu widerstehen bis zur eigenen sichtung.
"jarhead" ist ein hollywoodfilm, keine frage - 70 mill $ kosten, william broyles jr. schrieb die drehbücher für "cast away", "apollo 13", "untreu" und dem "planet der affen"-remake.
trotzdem ein etwas gewagteres projekt, immerhin gab es keinerlei hilfe vom pentagon.
der film an sich ist unheimlich ambivalent.
auf der einen seite die anti-heldenhafte darstellung der marines.
sinnlose übungen, demütigungen, ausfälle, unfälle.
unsere charaktere mehr slapstickfiguren als testosteron-bomber.
das werk ist mehr lockere satire als ernstzunehmendes kriegsdrama.
die bezogene position müsste damit verdeutlicht sein - gäbe es da nicht die andere seite des films, die ihn eventuell zerstört, in ihrer auffälligkeit zumindest aber überwiegt.
mendes inszeniert die geschichte als aalglatten bildersturm, eine schöne sequenz jagd die nächste - grandios beispielsweise die szene mit dem ölverschmierten pferd - bildliche poesie wie diese jedoch ist zu selten vorzufinden.
die figuren in ihnen agieren stilisiert, reden on point, wie eingestanzte monologe und dialoge wirkt das teilweise.
alles wird immer stilecht und übercool unterlegt mit fetzigen, zumeist ironischen und sarkastischen musikstücken aus dem kollektiven gedächtnis.
das große problem des films ist also vor allem sein unterhaltungswert.
die abstrusen geschichten und witzigen situationen machen das werk zu einer fast reinen komödie.
und wie gewöhnlich in dem genre wirken die charaktere sympathisch, harmlos, fast niedlich - ernstzunehmen sind die handlungen ab einem gewissen punkt nicht mehr, das es sich hierbei um krieg handelt wird nur in den wenigsten sequenzen deutlich.
und da wird es gefährlich - ironischerweise parodiert sich der film ungewollt in einer sequenz selbst:
die soldaten schauen kino (vermutlich einen antikriegsfilm) - sie jubeln, gröhlen und schaukeln sich selbst hoch.
"jarhead" ist der perfekte film für diese situation - er bleibt eine bloße abbildung mit drollig geformten charakterköpfen und belustigenden situationen.
eine kritik am pathos des krieges, an den männerbündnissen der armee, geschweige denn dem monströsen, destruktiven wesens des krieges mit all seinen schrecklichen ausläufern findet nicht statt - an den wichtigsten stellen fehlen die reflexionspunkte.
aber genau an dem punkt stößt man an die grenzen eines pro-anti-kriegsfilm-diskurses über das werk.
damit findet man vielleicht nicht den richtigen zugang und besten weg in der analyse.
man darf schließlich nicht vergessen, dass der film auf der textgrundlage des richtigen anthony swofford basiert - geschrieben also von einem marine aus seiner perspektive.
und dieser erzählt vom warten, wichsen, zeitvertreiben, gewehre reinigen, ungeduldig werden, wieder warten, wichsen, zeitverteiben... - über nicht mehr und nicht weniger.
und gerade durch diese tatsache sind die ständigen bezüge zu "full metal jacket" und gar die vergleiche von mancher seite aus mit kubricks werk stark fehl am platz.
letztlich nämlich schafft der film vor allem das nicht, was "full metal jacket" zu einem meisterwerk macht - mitzureißen, zu bewegen, über krieg zu reflektieren...

48%



#325 moodswing

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Geschrieben 18. Januar 2006, 02:24

Blueprint
Rolf Schübel | Deutschland 2003

12.01.06 | TV: ARD


irgend etwas scheint da schief gelaufen zu sein, dass arte und der wdr hier eine tv-soap produziert haben, aus einem spielfilm-konzept mit ernsthaftem anspruch.
lächerlich wirkt das auf weiten teilen der strecke, vor allem auch dank der peinlichen leistung von franka potente und der riesen idee einen dänen und isländer zu besetzen, über deren syncro dann die nötige telenovella-credibility verteilt wird.
ich bin schon ganz kirre vom kopfschütteln...

6%



Au hasard Balthazar Zum Beispiel Balthazar
Robert Bresson | Frankreich 1966

12.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmeU


nach 3 bresson-filmen muss ich sagen, dass ich mit seiner art wenig anfangen kann.
"balthazar" ist da keine ausnahme.
der filmsprache kann ich nichts abgewinnen, der plot mitsamt seinen charakteren bewegt sich häufig sehr beliebig.
eher nervig finde ich auch die jesus-story mit der ewig leidenden, passiven weiblichen hauptfigur.
es kommt wenig rüber - sehr unbefriedigend hinterlässt mich der film...

28%



Tron
Steven Lisberger | USA 1982

14.01.06 | DVD | Privat | OmdU


erster einsatz von special effects und damit geschichtsträchtig.
ansonsten disneyproduktion auf popcorn-mittelmaß...

ca. 30%



L' Humanité Humanität
Bruno Dumont | Frankreich 1999

16.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmeU


großer preis der jury + bester darsteller + beste darstellerin = cannes 1999
nordfranzösische tristesse + hässliche menschen + lange einstellungen + 150 minuten + keine story + monotone dialoge + schräg vorbei an der realität + kleine katholische abhandlung = unheimlich schlechter film
ohne den einigermaßen sympathischen hauptdarsteller wäre der film klinisch tot...

8%



#326 moodswing

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Geschrieben 18. Januar 2006, 21:01

Brazil
Terry Gilliam | Großbritannien 1985

14.01.06 | DVD | Privat | OmU


mit dem kultklassiker hab ich so meine probleme und nach der zweiten sichtung seit ewigkeiten kann ich auch genauer bestimmen warum.
natürlich ist er lange nicht so schlecht, wie ich ihn in erinnerung hatte (lieber flori).
die zahlreichen details und mit ironie ausgeschmückten, gesellschaftskritische bildhäppchen sind bissig und treffen häufig ins schwarze.
trotzdem kann ein film nicht alleine dadurch leben.
was mir fehlt ist eine ernstzunehmende story und tiefergehende, nicht nur aus bloßem sarakasmus gefertigte charaktere.
ohne diese zutaten kann der film nicht in gewünschtem maße funktionieren.
hier und da nervte mich der plakative vorschlaghammer etwas an - irgendwann wissen wir eben, dass hier (neben anderem) vor allem bürokratie und bürokraten ihr fett wegbekommen und es kann ruhig weitergehen.
letztlich bin ich auch einfach kein großer fan vom englischen bzw. monty python-humor, als das mir der film ein dauergrinsen bereiten könnte.
trotzdem durchaus ein wichtiger und guter film, wenn auch nicht ganz nach meinem geschmack...

62%



#327 moodswing

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Geschrieben 20. Januar 2006, 00:19

Hiroshima mon amour
Alain Resnais (Marguerita Duras) | Frankreich/Japan 1959

15.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmeU


resnais großer klassiker gefiel mir ca. bis zur hälfte sehr gut.
die kamera bleibt immer nah an den figuren, der mix aus lovestory und symbolgeladener geschichtsbezogenheit funktioniert sehr gut.
dann aber verliebt sich resnais wieder einmal in verschlugene narrationspfade, rückblenden, traumandeutungen und ähnliches - ich verliere da die übersicht und der film kommt ins schleudern.
das hin und her zum ende war nach dem abflachenden mittelteil auch nicht unbedingt mehr förderlich für den film, schade eigentlich, dabei hatte er so gehaltvoll angefangen und potenzial zu mehr...

58%



#328 moodswing

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Geschrieben 22. Januar 2006, 18:14

War Photographer
Christian Frei | Schweiz 2001

16.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmU


dokumentarfilm über den kriegsfotographen james nachtwey.
großartig, schockierend, faszinierend.
das werk lebt zwar von nachtwey, seiner arbeit und dem dokumentierten geschehen, ist allerdings auch angemessen inszeniert.
nicht zu aufdringlich und doch nah dran, perfekt unterlegt mit musik von arvo pärt, david darling und eleni karaindrou.
lediglich die letzten 15 minuten sind unnötig drangesetzt und nehmen dem film gegen ende leider etwas von der vorher aufgebauten wirkung.
nichtsdestotrotz ein erstaunliches stück zeitgeschichte...

87%



#329 moodswing

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Geschrieben 23. Januar 2006, 15:22

Lovers
Dogme # 5 - Lovers/Lovers - Dogme France #1
Jean-Marc Barr | Frankreich 1999

18.01.06 | WDR


recht schwacher dogma-film von lars von triers schauspiel-liebling jean-marc barr.
kommt nicht in fahrt und will das auch gar nicht, sondern in seltsam-trüber alltagsrealität verbleiben.
nervt eher als das er bewegt und hat filmisch nichts neues zu bieten...

15%



#330 moodswing

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Geschrieben 24. Januar 2006, 04:55

Drugstore Cowboy
Gus Van Sant | USA 1989

22.01.06 | DVD | Bücherhallen | OmU


gus van sants zweites größeres projekt.
beginnt ganz nett, recht gut inszeniert, weckte interesse.
der film endet dann aber als ein mix irgendwo zwischen missglücktem drogendrama, langweilendem biopic und schwacher literaturverfilmung.
er krankt an allem so ein bisschen, die drogengeschichte ist nicht ambitioniert genug, die charaktere zu uninteressant und/oder unsympathisch.
letzten endes doch eine schwache leistung...

30%







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