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"Früher hatte ich ein Leben, heute habe ich die CinemaxX-Card...."
#541
Geschrieben 28. November 2009, 12:40
Meh. Der Bösewichtsorden sieht aus, wie eine Fieslingsvereinigung aus den ersten, minimal finanziell ausgestatteten Buffy-Staffeln, die Zahl der Ortswechsel folgt der goldenen DTV-Regel "Je weniger (Budget), desto mehr (Ortseinblenungen)", die Story wirkt leider nicht der kurzen Laufzeit entsprechend entschlackt, sondern für deren Verhältnisse noch aufgeblasen (nichtsnutzige Liebesstory, unnütze Waisen-Geschichte)... irgendwie ist der Funke trotz Vorfreude bei mir nicht so recht übergesprungen. Hauptdarsteller Adkins mag ich aber sehr - ein attraktiver, fast hübscher Kerl, mit einer beeindruckenden Physis. Mal schauen, ob der in den nächsten Jahren noch den ein oder anderen besseren Film hinbekommt.
Giallo
Uninspirierter, uninspirierender Quatsch. Was Argento auch immer demnächst anpackt, ich reihe mich spät bei denjenigen ein, die nichts mehr erwarten bzw. nur noch Katastrophen.
#542
Geschrieben 28. November 2009, 12:46
Bearbeitet von Hagen, 28. November 2009, 12:48.
#543
Geschrieben 20. Dezember 2009, 16:04
Es ist natürlich nicht nach meinem Gusto, wenn der sich in verspielter Twen-Indie-Depression übende Film im allerletzten Moment doch noch zu einer beinahe metaphysischen Definition von Liebe findet, ergo albern wird. Des Helden kleiner Ausbruch bei seinem Arbeitgeber, einem Hersteller von Glückwunschkarten, dem er nicht ganz freundlich, aber sehr bestimmt sagt, dass Unternehmen wie dieses, Hand in Hand mit diversen anderen Agenten der modernen Kommerzwelt, Schuld an verkitschten Glücks- und Liebesvorstellungen sind, gefiel mir da schon besser, wenn auch diese Analyse freilich sehr oberflächlich ist. Eigentlich mag ich dem Film nicht böse sein, macht er doch aus einem Nichts an Handlung recht viel, wenngleich mir feiner Schnickschnack wie die nicht durchgängig chronologische Erzählweise gar nicht mal als besonders clevere Idee erscheinen will, sondern eher als Notwenigkeit, wenn man die episodische Laxheit der Geschichte halbwegs goutierbar in einen auch nur ansatzweise kommerziell verwertbaren Film packen will. Eben jenes inhaltliche Nichts scheint mir letztlich auch der Grund für das öde, glücksselige Ende: 90 Minuten lustig durcheinandergewürfelte Plattitüden über Mit-20er-Beziehungen verkünden und dann keinen starken Abgang aus der Geschichte finden, das traut sich wohl kein noch so "unabhängiger" Filmemacher.
Nu ja: Nett.
(Wirklich schön fand ich übrigens die Reality/Expectations-Montage.)
Bearbeitet von Hagen, 20. Dezember 2009, 16:06.
#544
Geschrieben 20. Dezember 2009, 16:57
Zwei Mal versucht, den anzuschauen, nie über die 10-Minuten-Marke gekommen. Irgendwas am Stil des Films missfällt mir, ohne, dass ich es sagen könnte was.
Surveillance [2006]
Nette TV-Produktion (?) mit Armand Assante als irrem Sicherheitschef in einem Einkaufszentrum, die leider unter einem grässlichen Ende leidet. Überlege aber gerade, ob ich den nicht im Zusammenhang mit Paul Blart und Observe and Report noch mal sehen sollte - das wäre jedenfalls eine sehr bewusstseinserweiternde Kombination.
#545
Geschrieben 29. Dezember 2009, 15:44
Aber wenn man sagt, dass man Final Fantasy gut gemacht, interessant und, ja: auch rührend fand, dann wird man bis heute scheel angeschaut! Pah!
#546
Geschrieben 31. Dezember 2009, 16:36
2009
Sehr gut:
fremde Sohn, Der (Clint Eastwood)
Gran Torino (Clint Eastwood)
Inglourious Basterds (Quentin Tarantino)
Gut:
96 Hours (Pierre Morel)
Avatar - Aufbruch nach Pandora (James Cameron)
Time Crimes (Nacho Vigalondo)
International, The (Tom Tykwer)
Public Enemies (Michael Mann)
Give 'em Hell, Malone (Russel Mulcahy)
Okay:
G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra (Stephen Sommers)
(500) Days of Summer (Marc Webb)
Brothers Bloom (Rian Johnson)
Drag Me to Hell (Sam Raimi)
Fanboys (Kyle Newman)
Gesetz der Rache (F. Gary Gray)
Hangover (Todd Phillips)
Ice Age 3 - Die Dinosaurier sind los (Carlos Saldanha)
Kaufhaus Cop, Der (Steve Carr)
Perfect Getaway, A (David Twohy)
Sunshine Cleaning (Christine Jeffs)
Terminator - Die Erlösung (McG)
Watchmen - Die Wächter (Zack Snyder)
Zack and Miri Make a Porno (Kevin Smith)
The Butcher (Jesse V. Johnson)
The Invention of Lying (Ricky Gervais)
Invictus (Clint Eastwood)
Meh:
Antichrist (Lars Von Trier)
Crank 2: High Voltage (Mark Neveldine)
Final Destination 4 (David R. Ellis)
Transporter 3 (Olivier Megaton)
My Bloody Valentine 3D (Patrick Lussier)
Bearbeitet von Hagen, 31. Dezember 2009, 16:36.
#547
Geschrieben 05. Januar 2010, 12:02
Eine so wilde wie delektable Actionszene steht am Anfang dieses Films, der sich generell als überdreht-schwarzhumoriges Film-Noir-Hommage mit Comic-Einschlag beschreiben lässt. Über den ganzen Film verteilt gibt es genug Twists, um den Zuschauer bei der Stange zu halten (obwohl Schnellmerker und Genre-Experten bei dieser Art von Film nicht erwarten sollten, wirklich überrascht zu werden - man kann Storykonventionen und -versatzstücke eben nur begrenzt oft überraschend neu anordnen), die Hauptdarsteller machen ihre Sache gut (Thomas Jane als Malone trägt den Film mit einer angenehmen Mischung aus männlicher Härte und Selbstironie) und Russel Mulcahys Regie sorgt für schöne Bilder (nur ein Beispiel: die erste Szene auf dem Rummelplatz) und gelungene Actionszenen (die nach der Eröffnungsszene aber überschaubarer ausfallen) und das Drehbuch sorgt für einige amüsant-ungewohnte Elemente (Stichwort: Theater). Two thumbs up.
#548
Geschrieben 06. Januar 2010, 09:43
On each of two lists."
Roger Ebert (http://blogs.suntime...ms_of_2009.html)
#549
Geschrieben 07. Januar 2010, 07:30
#550
Geschrieben 22. Januar 2010, 04:52
#551
Geschrieben 22. Januar 2010, 21:40
Sympathisch-nichtssagend.
A Serious Man
2 Stunden fiese Karikaturen mit männlicher alienation verknüpft und mit grausig-postmodernen Ende versehen (als Gegensatz zum goutirbar-postmodernen Ende). Kernsatz für Interpreten wird die in verschiedenen Kontexten wiederholte Aussage "Ich habe nichts gemacht" sein, so wie es beim unendlich besseren "Man who wasn't there" die Frage "What kind of man are you?" war. Letztlich ein mich nicht berührendes schwazhumorig glasiertes Amoklaufdrama, dass abblendet, bevor Papa die ekle Sippe mit der Axt entleibt.
#552
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