Ich studiere Englisch / Geschichte, beides Lehramt [Gymnasium], und zwar an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ich bin in beiden Fächern im 8 Semester, meine Lieblingsfarbe ist rot und ich mag romantische Spaziergänge am Strand. Aber was du wahrscheinlich eigentlich wissen mochtest: Nö, wir haben keinen Film-Lehrgang an der Uni, ich suche mir nur immer ganz geschickt meine Kurse so aus, dass entweder von vorneherein ein Filmbezug hergestellt ist oder sich in Einzelthemen herstellen lässt.
Beispiele: Im Proseminar "Oscar Wilde" habe ich meine Hausarbeit über die Verfilmung von "Dorian Grey" geschrieben, im Hauptseminar "Popularisierung des Ersten Weltkriegs" ist mein Hausarbeitsthema der Dokumentarfilm "Battle if the Somme" (1916) und im Moment sitze ich eben im Englisch-Proseminar (für mich als benötigter "Landeskunde"-Schein anrechenbar) "Terrorismus im Hollywood-Kino". Nebenbei gibt es bei uns im Englischen Seminar dann noch die regelmäßig am Freitag stattfindenden Seminare von Professor Adams, die ich mehrere Semster lang zum Spaß und aus Wissbegierde besucht habe. (Prof. A. präsentiert im "Friedrichsbau" [einem netten kleinen Kino] dann auch noch an jedem Montag im Monat [zumindest unter dem Semster] Filme im Original, macht eine kleine Einleitung und gibt sich nachher auch für Diskussionen her.)
Neulich fragte mich jemand: "Mann, du machst in deinem Englisch-Studium aber schon viel mit Filmen, oder?" Den unterschwelligen Vorwurf heraushörend, kann ich da nur antworten: "Für meinen Geschmack machen die anderen zu viel mit Büchern..."
Frage damit beantwortet?
Bearbeitet von Hagen, 02. Juli 2005, 12:04.