Heidis Realitätsfluchten
#451
Geschrieben 05. Januar 2005, 20:48
Für Kenner der ersten beiden Seasons bleibt dieser Eintrag weitestgehend spoilerfrei.
Habe beim Ansehen wieder zu dem bewährten 3-Tage-Konzept zurückgegriffen (vielleicht klappt es ja bei Season 4 mit der Echtzeit ).
Schöne Inhaltsangabe beim Versender CD-Wow:
Jack Bauer is yet again given 24 hours to save the day, this time from a killer virus!! Who knows how many times his daughter will get kidnapped this time.
Positiv fällt zunächst auf, dass die Rolle von Kim Bauer diesmal stark der eigentlichen Handlung untergeordnet wird und nicht mit "Mädchen allein im (Großstadt-)Jungle"-Kurzgeschichten nervt. Doch ganz gelernt hat man aus den Fehlern von Season 2 dann doch nicht, denn die Handlung rund um Präsident Palmer steht zumindest in der ersten Hälfte abseits der eigentlichen Geschichte und passt eher in eine Soap Opera über das Weiße Haus.
Im ersten Viertel tänzelt die Story ein wenig wild herum, bis der erste wirkliche Moment Marke "jetzt wird es interessant" auftaucht (den es ja bei Season 2 schon am Ende von Folge 1 gab) und eine klarere Linie entstehen lässt, doch nach weiteren 8 Folgen dreht sich wieder das Karussel. Erst nach der ersten Hälfte konzentrieren sich alle dargestellten Personen auf den Haupthandlungsstrang. Jedoch laufen über die komplette Season hinweg viele Handlungspassagen einfach ins Nichts.
Positiv ist wiederum zu vermerken, dass es so gut wie Charaktere gibt, die komplett auf die Nerven gehen und denen man einen schnellen Tod bzw. Serienausstieg wünscht (außer vielleicht Chloe mit dem "och menno"-Gesichtsausdruck... und dem kurz auftauchenden, völlig deplazierten Baby).
Wie auch schon in den beiden Seasons zuvor müssen auch diesmal die Beteiligten Figuren persönliche Opfer bringen und diskussionswürdige Entscheidungen treffen (um es diplomatisch auszudrücken). Aber so etwas lieben wir ja an 24, auch wenn solche Szenen kürzer vorbereitet sind als zuvor (Stichwort George Mason in Season 2) und mehr oder weniger aus dem Nichts auftauchen. In einem kurzen Moment darf dann auch Jack "stonecold" Bauer Gefühle zeigen.
Wünsche für die folgende Season: bessere Ausarbeitung und einen stärkeren Zusammenhalt der einzelnen Elemente sowie eine Konzentrierung auf das Wesentliche.
Für unsere Listenfreunde hier die Top 4 Phrasen der dritten Season (die letztjährige Nummer 1 "Tell me, where is the bomb!" liegt dank neuem Thema weit abgeschlagen):
4. wieder dabei: "Keep me posted."
3. Neueinstieg: "Hundreds of thousands will die!"
2. dreimal dabei, nicht wiederwählen: "Patch him (alternativ: me) through."
und die neue Nummer 1: "Son of a bitch...!"
Schlußstrich: Season 1 und 2 sind dank diverser Schwächen besser.
#452
Geschrieben 07. Januar 2005, 17:15
Weniger eine typisch ähnliche Fortsetzung als ein weiteres, andersartiges Kapitel, was nicht nur an der Regie, sondern vor allem an der Buchvorlage liegt. Schon beim Lesen des Buches habe ich mich gefragt, wie man wohl die Geschichte erzählen wolle, ohne an manchen Stellen ein wenig "seltsam" (um nicht zu sagen belustigend) zu wirken. Mit einem Film mit dem ursprünglichen Ende hätten sich wohl viele Filmfans von "Schweigen der Lämmer" noch weniger anfreunden können.
Anders und auch nicht so spannend wie "Schweigen der Lämmer", aber ob des vorhandenen Stils trotzdem relativ gern gesehen.
Schlußstrich: Heute treff' ich einen Herrn, der hat mich zum Fressen gern. Weiche Teile und auch harte, stehen auf der Speisekarte.
#453
Geschrieben 08. Januar 2005, 18:18
Auf einer Insel treibt seit Atombombentests ein mutiertes Monster sein Unwesen. Die Inselbewohner opfern diesem Monster hin und wieder zwei ausgewählte Jungfrauen, wovon eine Art Entwicklungshelfer nebst Wissenschaftler plus Frau nicht begeistert sind.
Das erste Auftauchen des Monsters (welches sich auf die Akustik dazu beschränkt) hat sogar etwas, aber als das Gummimonster dann auch recht schnell zu sehen ist, ist alle Ernsthaftigkeit, die nach dem Auftitt der leicht nymphomanisch angehauchten Ehefrau noch übrig war, vollends dahin. Des weiteren gibt es einige skurille Figuren und Momente, die speziellen Filmfans eventuell etwas bieten können.
Schlußstrich: Virgins sacrificed to the non-human creature!
#454
Geschrieben 10. Januar 2005, 22:51
Ein Unfall, Gedächtnisverlust, seltsame Visionen, plötzlich auftauchende Menschen...
Dank irgendwelcher Verträge überrascht das ZDF mit einem Director‘s Cut des Films.
Schlußstrich: wirkt ein wenig wie ein Versuch, auf der "neuen" Gruselwelle mitzuschwimmen und bleibt dank fehlender Atmosphäre und einfallsloser Inszenierung weit hinter den Kollegen zurück.
#455
Geschrieben 11. Januar 2005, 23:43
Ja, war durchaus amüsant, auch wenn der Humor in der zweiten Hälfte nicht so dicht erscheint wie in der ersten. Mal eine andere Art, mit Zombies umzugehen. Das Zombie-Make-Up war auch recht gut gelungen. War spaßig.
Peinlich: die Goblin-Musik habe ich vollkommen überhört.
Schlußstrich: Hehe.
#456
Geschrieben 13. Januar 2005, 23:11
Wollte bei der ARD-Austrahlung mal kurz reingucken, bin mangels Alternativvorhaben hängengeblieben und hab halt dann auch noch den Rest angesehen.
Schlußstrich: Mixtur aus Knastfilm und Militärstreifen mit den üblichen Idealen.
#457
Geschrieben 15. Januar 2005, 14:41
Wiederholung, diesmal der Director‘s Cut. Mir fielen nur kleinere Änderungen auf, größere sind wohl auch nicht enthalten. Also wohl eher ein Mehrgeldmacher Cut.
#458
Geschrieben 17. Januar 2005, 23:40
Klingt die Story noch nach einem verrückten und mit Zitaten gefüllten Mix aus Komödie und Horror, so handelt es sich doch eigentlich um einen liebevollen, ruhigen und melancholisch-amüsanten Blick auf das Alter.
Schlußstrich: Elvis has left the building.
#459
Geschrieben 19. Januar 2005, 00:01
Nein, das ist kein Bild aus dem nächsten "Star Wars"-Abenteuer.
Zum Film: meiner Meinung nach zu viele platte Witzchen über bewußt klischeebeladene und abgenutzte Figuren. Zum Schmunzeln gab es dennoch hier und da einiges, obwohl es meist zu platt und zu bemüht wirkt. Wie auch schon bei anderen Aktionen von Herbig meine ich auch hier wieder zu erkennen, dass es sich bei ihm wohl um einen Freund des Films und des Filmens handelt (letzteres natürlich im Rahmen einer solchen Komödie bleibend).
Schlußstrich: weniger Lacher als beim folgenden Eintrag.
#460
Geschrieben 19. Januar 2005, 23:27
Spaß von und mit den Gosejohanns.
Im Gegensatz zu dem Vorgängereintrag wirkt dieser Film natürlich ganz und gar nicht bemüht, und genau diese lockere Art und die "Improvisationen" zeichnen den Film aus. Dabei wird auch gar nicht versucht, möglichst viele Gags in 100 Minuten Film unterzubringen . Derbe Witzchen bleiben gottseidank außen vor.
Nebenbei gibt es ein paar Gastauftritte, die der Film jedoch gar nicht braucht.
Schlußstrich: mehr Lacher als beim vorigen Eintrag. In geselliger Runde sicherlich noch spaßiger.
#461
Geschrieben 20. Januar 2005, 23:28
Wiederholung, diesmal der Director's Cut.
Größere Änderungen gegenüber der Kinofassung sind mir wieder einmal nicht aufgefallen.
#462
Geschrieben 22. Januar 2005, 12:39
Zu sagen habe ich nicht viel, außer das mir diesmal auffiel, dass der Bus (der im Mittelteil) aus einer seltsamen Richtung kam, quasi aus dem Nichts bzw. einer unmöglichen Richtung.
Ist aber eigentlich auch egal, da die Szene trotzdem wirkungsvoll ist. Fiel mir halt nur so auf.
Schlußstrich: Gottseidank hat man das alternative Ende nicht verwendet.
#463
Geschrieben 23. Januar 2005, 15:38
Schillerstraße (2005) – TV-Studio (MMG Hürth)
Ich hatte die Serie bis zu meiner "Einladung" (Geschenk) zu einer Aufzeichnung noch nie gesehen und hatte auch noch nie etwas davon gehört. Wenigstens konnte ich mir ein paar Tage vorher noch eine Sendung ansehen, damit ich mir wenigstens ein Bild davon machen konnte, worum es geht: eine Art Improvisations-Sitcom, in welcher ein paar Comedians kein Drehbuch, dafür aber ein paar Regieanweisungen von Georg Uecker (Dr. Dresslers Sohn aus der Lindenstraße) bekommen.
Nicht nur, dass ich kein Fan vom deutschen Fernsehen bin, ich reagiere auch noch allergisch auf Aufzeichnungsgeräte aller Art. Wenigstens wird das Publikum nur selten gezeigt.
Der nächste Schock kam dann nach dem ewigen Warten vor dem Studio: Papphütchen auf den Sitzen. Mit Angst in den Augen musste mein norddeutsch-reserviertes Wesen feststellen, dass wohl die Karnevalssendung gedreht werden sollte.
Und dann kam auch schon der Vorheizer. Wenigstens sitze ich nicht in den ersten drei Reihen, so werde ich in Frieden gelassen, bis auf die Tatsache, dass Papphütchenaufsetzen Pflicht ist. Scheiße. Naja, wenigstens bekam ich keine Pappnase zugewiesen. Da während der Aufzeichnung (fast) alle Kameras dauerhaft auf das Geschehen auf der Bühne gerichtet sind, werden die Publikumsreaktionen zuerst aufgezeichnet. Naja, ein wenig Geklatsche bekomme ich gerade noch hin.
Die Show selbst: mit dabei sind die eine Frau, die immer dabei ist, der Hesse und zwei andere, die ich auch kaum kannte. Für mich, der sich nie vorstellen könnte, etwas in dieser Art auch nur ansatzweise durchzuziehen, war es recht amüsant. Wie es später im TV wirkt, mag ich nicht hervorsehen. Mal sehen, was alles "herausgeschnitten" wird, alleine schon deswegen, weil mehr als die benötigten 45-50 Minuten aufgenommen wurden. Schließlich ist es spontan, da kann es schon einmal diverse "Hänger" geben.
#464
Geschrieben 25. Januar 2005, 00:29
Die Tür mit den sieben Schlössern (D 1962) – DVD (Universum)
Eine bisher von mir ungesehene Wallace-Verfilmung mit den üblichen Darstellern, wobei Kinski nur einen kurzen Auftritt hat. Gegen Ende kommen fast schon Mad-Scientist-Elemente ins Spiel.
Schlußstrich: typisch.
#466
Geschrieben 27. Januar 2005, 00:11
Der Zinker (D 1963) – DVD (Universum)
So langsam wurde ich müde, deswegen sank mit dem Fortschreiten des Films meine Konzentration. War jedenfalls überrascht, als der Film plötzlich vorbei war. Macht nichts, den hatte ich eh schon des öfteren gesehen.
Schlußstrich: wer hat damals eigentlich "Auf los geht‘s los" abgesetzt?
#467
Geschrieben 01. Februar 2005, 22:42
Das Rätsel der roten Orchidee (D 1962) – DVD (Universum)
Beim Konkurrenzkampf zweier Erpresserbanden diesmal mit dabei: der sich selbst synchronisierte Christopher Lee. Handlungsbedingt mit weniger englischem Landhausfeeling als andere deutsche Wallace-Verfilmungen.
Schlußstrich: der nächste Wallace-Marathon kommt bestimmt.
#468
Geschrieben 05. Februar 2005, 13:39
#470
Geschrieben 07. Februar 2005, 00:25
Krimikomödie, die in einigen Punkten (Verkleidungsszenen) kurz an die "Pink Panther"-Filme erinnert (eventuell auch schon mit dem typischen Vorspann), ohne deren Unterhaltungsgrad zu erreichen. Diverse nette Sequenzen, im ganzen noch OK, aber kein regelrechter Brüller.
Schlußstrich: es gibt bessere Filme mit Peter Sellers.
#471
Geschrieben 07. Februar 2005, 13:22
Diesmal bei Edgar Wallace: alte Darsteller in neuen Rollen. Diese "10 kleine Negerlein"-Version hatte ich als einen gelungenen Beitrag in Erinnerung, und so war es dann auch. Gehört zu den besten Wallace-Verfilmungen.
Nett: die "lautlose" Enthüllung des Killers.
Schlußstrich: gehört zu den besten Wallace-Verfilmungen.
#472
Geschrieben 07. Februar 2005, 23:45
"Resi 2" setzt handlungsmäßig genau dort an, wo Teil 1 aufhörte. Raccoon City wird hermetisch abgeriegelt, einige Überlebende versuchen, zu entkommen.
Besonders viel Inhalt gibt es natürlich nicht. Macht nichts. Der Film springt von einer Actionszene zur nächsten, ohne dass der Film wirklich etwas oder gar etwas Besonderes und Eigenständiges bietet. So bleibt man als Zuschauer recht unbeteiligt. Nun denn. Teil 1 bleibt der bessere Teil von beiden.
Schlußstrich: schön, dass ein ehemaliger Mitstreiter Dieter Bohlens in der Filmbranche Fuß gefasst hat:
#473
Geschrieben 08. Februar 2005, 23:02
Spoiler enthalten.
Irgendwie machte sich in mir eine Idee vom Ende schon recht schnell breit, warum genau kann ich eigentlich gar nicht sagen. Vielleicht ist es ganz interessant, inwiefern sich die Wahrheit der Gemeinschaft schon zu Beginn andeutet (ähnlich wie bei "Tale of two sisters", wo sich mir eine "Wahrheit" der Geschichte bei einer der ersten Aufnahmen zeigte, und das bevor ich wusste, wovon der Film eigentlich handelt, wahrscheinlich unbewusst und lediglich durch die Art der Darstellung der beteiligten Personen der besagten Aufnahme). Und ja, ich schäme mich, dass sich all meine Worte mit dem Ende befassen. Und warum musste ich bei der Hauptdarstellerin im gelben Umhang plötzlich an Uma Thurman in "Kill Bill" denken?
Schlußstrich: anders als bei "Signs" wirkt es auf mich, als wenn diesmal mehr auf die Gesamtheit als auf einzelne Szenen wert gelegt wurde. Was auch immer das heißen soll.
#474
Geschrieben 11. Februar 2005, 00:01
#475
Geschrieben 11. Februar 2005, 00:04
Ein paar Mittzwanziger werden von ihren Nachtängsten, die sie als Kinder hatten, eingeholt.
Der Ursprung der Ängste und der anschließend auftauchenden Viecher wird an sich komplett aus- bzw. offengelassen. Gerade wenn man meint, jetzt würde es losgehen bzw. eine Erklärung für alles aufgetischt, setzt plötzlich der Abspann ein.
Schlußstrich: eine nicht wirklich besondere Gruselgeschichte.
#476
Geschrieben 12. Februar 2005, 03:50
Metallica wurden von mir zwischen ’86 und ’90 viel gehört (also in der Zeit von "Puppets" und "Justice"... ja, damals hörte man sowas in dem Alter), insofern übte dieser Film einen gewissen Reiz auf mich aus.
Zunächst sei gesagt, dass dies ist kein Konzertfilm ist. Gedacht als eine Dokumentation über die Entstehung der neuen CD mit einer Drehzeit von einigen Monaten, zeigte sich den Machern (welchen bei der Herstellung des Films völlige Freiheit gegeben wurden) bald, dass die Schwierigkeiten innerhalb der Band und der interne Umgang damit besseres Material liefern würden. Die Drehzeit erstreckte sich sodann weit über zwei Jahre.
Nach dem Fortgang des Bassisten Jason Newsted im Jahr 2001 soll endlich mal wieder eine neue CD ausfgenommen werden. Ein Therapeut wird für 40.000 Dollar im Monat dafür eingestellt, dass er die Band mit den verschiedenen Einzelegos wieder zu Höchstleistungen bringt und die Probleme bewältigen lässt. Nachdem die Band sich ins Studio begibt, ohne vorher Gedanken über das Material gemacht oder gar Material geschrieben zu haben, entwickeln sich zwischen den Egos Hetfield und Ulrich die ersten Probleme. Später beginnt Hetfield überraschend mit einer Entziehungskur, das Schreiben der Songs und die Aufnahmen im Studio müssen für 12 Monate unterbrochen werden. Nach seiner Rückkehr machen die von ihm bzw. seinen Ärzten angewiesenen Arbeitszeiten Probleme. Auch die Entstehung des Filmes steckt in Gefahr.
Das Ganze ist vielleicht nicht so problembehaftet, wie es einige Meinungen zum Film erwarten lassen, aber trotzdem interessant. Ulrich und Hetfield als die zwei Kontrollfreaks, die sich zum ersten mal ehrlicher als sonst die Meinung sagen, und Hammet als Ruhepol dazwischen.
weitere Höhepunkte: der neue Bassist bekommt einen Scheck in Höhe von einer Million, wenn er sofort einsteigt (als wenn die Nachricht, dass er vollwertiges Mitglied sein könne, noch nicht ausreichen würde); Dave "Megadeth" Mustaine wird im Zuge der internen Problembewältigungen zu einem Gespräch eingeladen, bei welchem er deutlich macht, dass er 20 Jahre nach dem Rauswurf (vor der Entstehung ersten Platte) noch immer darunter leidet; Hetfield beim Ballettunterricht seiner Tochter; Ulrich und Produzent Bob Rock beim Konzert des Ex-Bassisten mit seiner neuen Band, bei dem sie unter den Bühnenarbeitern und Roadies laufend Mitarbeiter aus ihrem eigenen Studio erkennen.
Die Dokumentation wird sicherlich auf verschiedene Weise aufgenommen. Einigen Fans mag eventuell das "lass uns drüber reden, du"-Gefasel der millionenschweren Bandmitglieder seltsam und irgendwie "verwöhnt" vorkommen, anderen mögen sie viel menschlicher und näher erscheinen. Laut Aussagen der Band sorgten die anwesenden Kameras dafür, dass sie untereinander viel ehrlicher miteinander umgegangen sind. Gespielt wirkt in dieser ehrlichen Dokumentation eigentlich nichts, denn als klischeehafte Metalposer kommen sie definitiv nicht rüber.
Egal ob Fan oder Nicht-Fan, dem Zuschauer wird eine Dokumentation geboten, die sich weniger mit der Musik, als vielmehr mit den Menschen befasst. Dies könnte eigentlich auch eine Dokumentation über Sportlermillionäre sein.
Die DVD selbst bietet noch herausgeschnittene und zusätzliche Szenen, deren Laufzeit fast einen eigenen Film füllen könnte. Hier wird stärker als im Film auf die "musikalischen Prozesse" eingegangen. Nett: Produzent Bob Rock muss bei zwei Überraschungsauftritten als Bassist herhalten, wobei ihm der Spaß am Spielen ein breites Dauergrinsen ins Gesicht zaubert. Süß: Ulrichs kleiner Sohn macht auf der Bühne den Spiderman-Move und das Publikum interpretiert es als:
Schlußstrich: sehenswerte Dokumentation.
#477
Geschrieben 14. Februar 2005, 00:32
Eine neue, eher freie Interpretation mit Jackie Chan, der ollen aus "Haute Tension" und irgendeinem Kerl sowie mit einigen Gastauftritten (auweia: Schwarzenegger), ohne den nötigen Charme und episodenhaft aufgezogen sowie ohne Kick (außer natürlich Jackie Chans Kick, hehehe... sorry) oder einem Auge für Landschaften inszeniert.
Schlußstrich: Kennt eigentlich jemand die Dokumentarserie mit Michael Palin? Würde ich mal gerne wieder sehen.
#478
Geschrieben 15. Februar 2005, 23:23
Hab mal wieder TV geguckt, und zwar diesen...
Schlußstrich: ...70er Katastrophenfilm.
PS: bei den Plakaten aus dieser Zeit fällt mir gerade die auffällig oft schräg dargestellte flüchtende Menschenmasse auf:
(Poseidon Adventure – Escape From New York – Soylent Green)
#479
Geschrieben 16. Februar 2005, 23:15
Ein paar Jugendliche in einer Hütte im Wald, das kennt man. Dazu noch ein paar Rednecks, ein tödlicher Virus, dümmlich handelnde Personen, ein bissiger Junge, ein bissiger Hund und wenig Inspiration.
Dazu noch eine Menge Humor, den ich nicht immer ganz einzuschätzen wusste. Mal dämlich, mal unwitzig, mal langweilig. Bei der letzten Szene hingegen musste ich wirklich lachen.
Schlußstrich: muss ja nicht sein.
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