Heidis Realitätsfluchten
#601
Geschrieben 11. September 2005, 16:47
"John Cusack"-Abend, Teil 1: Wiederholung.
Con Air (USA 1997) – DVD (Touchstone)
"John Cusack"-Abend, Teil 2:
Schön dämlicher Actionfilm, der dank der (platten) Figuren und der Dialoge wie z.B.
"Das hier ist der Schrottplatz, das hier ist der Hangar, das hier ist unsere Maschine." – "Und was ist das?" – "Das ist ein Stein!"
"Pack den Hasen zurück in die Box!"
"Hi, Garland..."
"Ich bin Drogenfahnder." – "Dann bist du der Schlimmste von uns allen!"
"He‘s got the whole world in his hands..." – "Halt die Fresse du Freak, wir gehen alle drauf!"
wirklich unterhaltsam ist. Nur das übertriebene Ende von Cyrus dem scheiß Virus nervt.
Schlußstrich: weiß gar nicht, warum der oft so schlecht weg kommt.
#602
Geschrieben 12. September 2005, 23:26
Zwei Sachen bleiben haften: zum einen (auf der positiven Seite) der Vorspann, der wie eine Mischung aus "Panic Room" und Sin City" daherkommt und zweitens (auf der negativen Seite) der Kerl am Schluß mit den Molotov-Cocktails, der zunächst "The Crow"-alike ins Bild kommt und kurz vor seinem Ableben einen solch traurigen Gesichtsausdruck bietet, dass mir ganz anders wurde. Wirklich.... ich mag gar nicht mehr dran denken... eine Mischung aus Mitleid, Ekel und Belustigung überkam mich... und das alles auf einmal...
Zum Film an sich: die verschiedenen Handlungsideen und Parteien im Film finden nicht stimmig zueinander, so dass die Spannung und die Atmosphäre zu kurz kommen. Hinzu kommt, dass zu Beginn die Motivation der drei Jugendlichen nicht schlüssig ist und ebenso wie die anderen Charaktere keine Bindung zulassen. Außerdem hinterlässt das Drehbuch bei mir den Anschein, als hätte man es öfter umschreiben müssen (Stichwort: die zwei DVDs).
#603
Geschrieben 14. September 2005, 11:10
Bevor jemand wegen der ganzen stupiden Actionfilme der letzten Zeit seine Nase rümpft: hey, ich hatte in den letzten 20 Monaten ganze 7 Tage Urlaub, da brauche ich am Wochenende eben so etwas, um mich abzulenken.
Also hier wieder einmal ein ganz klarer Vertreter aus dem Bereich "stupider Actionfilm". Besonders zu Beginn legt "xXx 2" ein Tempo vor, dass man sich fragt, ob man gerade den Film oder den dazugehörigen Trailer anguckt. Später greift man hin und wieder zum Gamepad, bevor man sich dran erinnert, dass man ja gerade einen Film ansieht. Ice Cube bietet den ganzen Film über mal wieder seinen üblichen Gesichtsausdruck und "xXx 2" einen Videothekenerstveröffentlichungscharme.
Schlußstrich: bäh.
#604
Geschrieben 17. September 2005, 16:01
#605
Geschrieben 19. September 2005, 19:58
Während des Vietnamkrieges wird die Suche einer Handvoll Soldaten nach vermissten Kollegen durch merkwürdige Ereignisse begleitet.
Schwach geratener Geisterhorror aus Südkorea. Die Personen bleiben meist "gesichtslos", der Film zieht sich hin und Höhepunkte oder eine klare Spannungslinie bleiben einfach aus.
Letzten Endes dann doch nur ein konfuser Horrorfilm ohne Spannung.
Schlußstrich: schwach.
#606
Geschrieben 20. September 2005, 13:58
Noch ein koreanischer Streifen.
Handlung: Polizist ist auf der Suche nach verschwundenen Drogen und begegnet dabei einer Frau mit haufenweise "Deja vu"-Erlebnissen.
Schlußstrich: also entweder lag es am Film oder an mir, dass der Film mir das Personengeflecht und die Handlung eher schlecht als recht wirksam und spannend vermitteln konnte.
#607
Geschrieben 21. September 2005, 11:58
Nach 11 Folgen 24 "musste" ich morgens um halb 7 noch mit diesem Film anfangen, da mein blöder Recorder mal wieder nichts aufnehmen wollte.
Kreissäge und seine Kollegen habe ich lange nicht mehr gesehen... war aber bei den anderen malen auch ein wenig witziger. Schön, dass der Film wohl trotz der TCM-Szenen ungeschnitten war.
Merke: "OK, Leatherface trägt eine Maske aus Menschenhaut und hängt Frauen an Fleischerhaken auf, aber Fehler haben wir doch alle."
#608
Geschrieben 22. September 2005, 03:49
Scheißtag Part 4. Weitgehend Spoilerfrei, was die Handlung anbelangt.
Die positive Seite: die ausführlichen Nebenhandlungen wurden abgeschafft. Zwar gibt es kleine Geschichten am Rande, die mehr oder weniger Füllmaterial sind bzw. die Figuren mit Leben ausfüllen sollen, doch dies hält sich in Grenzen und lenkt auch nicht wirklich von der Hauptgeschichte ab.
Die negative Seite: wenn man sich mal anschaut, worum es in Season 1 ging und worum es in Season 4 geht, dann sieht man deutlich das Gesetz der Fortsetzung: höher, schneller, weiter (bzw. hier: bedrohlicher für die "freie Welt"). Aus dem Material hätte man auch drei Staffeln machen können. Im Prinzip hat man das auch, jedoch umgekehrt: vieles aus dieser Staffel wurde schon in Season 1, Season 2 und Season 3 behandelt und kommt einem sehr bekannt vor. Sei es die Handlung, die Bedrohung, die Macken und Intrigen der Mitarbeiter der CTU, oder die schon im Eintrag zu Season 3 erwähnten miesen Einstellungstests von CTU. In Bezug auf die Handlung wird jedoch zuviel aufgegriffen. Man hätte locker die Hälfte weglassen können und den Rest ausbauen müssen. Der Inhalt war dann doch ein wenig zu übertrieben.
Besonders störend: war zu Beginn der Serie die sagen wir mal "intensive Befragung" von Zeugen und Tätern noch etwas, um die Spannung zu steigern und auch eher selten zu sehen, so stehen in Season 4 die Folterknechte schon Schlange, sobald jemand auch nur auf dem CTU-Parkplatz parkt.
Season 4 besitzt noch Spannung und auch die 3-Tages-Regel hat bei mir wieder geklappt (also das Ansehen der Staffel innerhalb von 3 Tagen). Was jedoch auffällt ist, dass die Intensität (und auch die Spannung) nachgelassen hat. Es geht mal wieder um sehr viel, doch sind nicht mehr so viele persönliche Opfer und haarsträubende Entscheidungen sowie Plottwists enthalten. Ohne großartig zu spoilern kann ich noch sagen, dass mir auffiel, dass sich die Season mit zunehmender Laufzeit an die vorhergehenden anpasst.
Zum Thema "Zeit": zum einem fällt auf, dass die Anzahl der Zeitfehler (bzw. die ich als solche empfinde) zugenommen hat. Da wird mal spontan jemand angerufen, der dann gleich 5 Minuten später auftaucht, egal ob um 4 Uhr nachts oder während des Feierabendverkehrs. Zu anderen ist die Echtzeit kein wirklicher "Hauptcharakter" der Staffel.
Mal sehen, was die nächste Season bringt. Wer diese Season gesehen hat wird verstehen, dass ich sofort nach dem Ende im Netz nachgeschaut habe, worum es in Staffel 5 gehen soll. Klingt ganz so, als würde man ein bisschen was anderes probieren. Auf der anderen Seite hatte man vor Staffel 4 auch diesen Eindruck, und dann war man jedoch schneller beim alten, als Jack Bauer "son of a bitch" sagen kann.
Schlußstrich: schwer zu sagen... vieles bleibt wie gehabt, was zum Teil gut und zum Teil schlecht ist. Wirkliche Tiefpunkte bleiben aus, dafür aber auch echte Höhepunkte. 24 bleibt auf jeden Fall auf meiner (kurzen) Liste der Pflichtserien.
#610
Geschrieben 24. September 2005, 03:17
Weiteres Quasi-Remake bzw. weiterer "falsch abgebogen"-Film.
Zu sehen bekommt man erwartungsgemäß viele bekannte Charaktere, viele bekannte Szenen, viele bekannte Klischees und einige nette Effekte.
Schlußstrich: wie üblich.
#611
Geschrieben 25. September 2005, 12:57
Ein Haufen bekannter Gesichter machte Urlaub auf Hawaii und drehte nebenbei wohl noch diesen Film.
Der Versuch, eine amüsante Gaunerkomödie mit skurrilen Figuren zu schaffen, ging daneben. Der Schluß möchte anscheinend clever sein, ist jedoch schon vorbei, bevor er richtig angefangen hat. Man selbst bleibt mit einem "das war es schon?" zurück.
Schlußstrich: lahm.
#612
Geschrieben 26. September 2005, 14:13
Nach dem Original das Remake gleich hinterher.
Das erste mal (und wenn ich mich recht entsinne das einzige mal) müsste irgendwann in der ersten Hälfte der 80er gewesen sein, irgendwann im Mai/Juni an einem Sonntag- oder Samstag-Abend, als die Eltern unterwegs waren. Besonderen Eindruck machte damals die Szene mit dem Baumstamm, in der King Kong nach Jeff Bridges greift.
Ein Fehler dieses Remakes dürfte die Gangart von Kong sein, der im Vergleich zum Original ganz einfach nicht "affig" genug ist und eben zu sehr nach dem ausieht, was es ist: ein Mann im Gorillaanzug.
Man darf auf das neue Remake gespannt sein. Auf den bisherigen Bildern zeigt mir Kong noch zu wenig "Charakter".
#613
Geschrieben 27. September 2005, 17:59
Ein wirklich schöner und "positiv gestimmter" Film, der auch den doch eher skeptischen oder pessimistisch veranlagten Zuschauer gefallen kann.
Die Handlung wird mit von Details gezeichneten Charakteren erzählt. Ich musste kurz an "Harold & Maude" denken, was aber wohl eher an einer kurzen Musikeinspielung gelegen hat.
Schlußstrich: schöner Film.
#614
Geschrieben 28. September 2005, 20:36
Hmm, hätte ich vielleicht nicht dann gucken sollen, als ich so müde war, dass ich zwischendurch Schlafpausen einlegen musste.
Die Umsetzung der rätselhaften Grundlage (Mann erwacht im Krankenhaus und kann sich an die vergangenen zwei Jahre nicht erinnern) wirkte auf mich aber zunächst auch nicht so interessant wie erhofft.
Schlußstrich: vielleicht irgendwann noch einmal.
#616
Geschrieben 30. September 2005, 14:06
Wahlkampf in der Schule.
Ach ich weiß nicht, der Film konnte bei mir schlichtweg nicht punkten. Die Charaktere waren mehr nervig als interessant oder gar amüsant und als Satire funktionierte der Film bei mir auch nicht.
Dazu kamen noch verschiedene Handlungselemente, die einfach ins Nichts führten.
Schlußstrich: hat mir schlichtweg nicht gefallen.
#617
Geschrieben 01. Oktober 2005, 02:42
Was mir gerade so einfällt: dies war der letzte Kinofilm, in dem damals die gesamte Familie war. Der erste gemeinsame Film war übrigens auch ein Film von Spielberg, nämlich ET. Und das waren auch die einzigen gemeinsamen Kinofilme.
Was sagt uns das? Mein Grad an Unternehmungslust stammt aus meinem Elternhaus, mein Interesse an Filmen nicht.
Soviel zum spannenden Leben des Tagebuchautors. Zum Film selbst: Höhepunkt ist immer noch der ohne Musik unterlegte erste Angriff des T-Rex, und ein vernünftiges Ende fehlt immer noch.
#618
Geschrieben 01. Oktober 2005, 15:49
Die Lebensgeschichte des Comicautoren Harvey Pekar.
Pekar selbst fungiert in dem Film als Erzähler. Hin und wieder werden auch Interviewpassagen gezeigt, wodurch der Film keinen reinen Spielfilmcharakter besitzt. Quasi eine Mischung aus Spielfilm-, Doku- und Comicelementen.
Interessant fand ich in diesem Bezug die Szene, in der sich der echte Pekar in dem Studio mit einem Freund unterhält, während sich im Hintergrund die Schauspieler der beiden aufhalten. Interessant, Giamatti beim Zusehen des echten Pakar zuzusehen.
Das Leben des Pekar (und damit der Film) besteht aus Alltag sowie seinen Macken und die Macken anderer. Der Humor ist von der Art, die einem eher zum Schmunzeln als zum Lachen animiert.
Schlußstrich: hat durchaus ein paar "nette" Momente.
#621
Geschrieben 03. Oktober 2005, 17:37
Gleich nach dem Film kann man sich im Bonusmaterial erzählen lassen, was man doch für einen Schund gekauft hat. Das hat man auch nicht oft.
Abschließend halte ich mal ganz spontan fest, dass "Mein Name ist Nobody" nicht der Klassiker ist, zu dem das Bonusmaterial ihn machen möchte und der in der deutschen Sprachfassung als Nachfolger verkaufte "Nobody ist der Größte" nicht so schlecht ist, wie er in der Dokumentation gemacht wird.
#622
Geschrieben 04. Oktober 2005, 01:17
#623
Geschrieben 04. Oktober 2005, 01:30
Hat durchaus einige Momente:
- der erste Schnitt auf Jeff Goldblum plus Goldblums Blick
- erste größere T-Rex-Szene
- Raptoren in der verlassenen Station
Doch insgesamt fehlt eine durchgehende Linie und interessante bzw. sympathische Figuren, mit denen man mitfiebern könnte.
#624
Geschrieben 04. Oktober 2005, 17:29
Da meine Stammvideothek "Das Ding aus einer anderen Welt" nicht hatte, habe ich in der neuen Videothek nach einer Rechtfertigung, warum ich denn bisher Kunde in einer anderen Videothek gewesen bin und warum ich denn mein Handy nicht dabei hätte (Wozu brauchen die noch einen Beweis für meine Telefonnummer, wenn die doch schon meinen Personalausweis vor sich liegen haben? Eine Festnetznummer hätte ich mir ja ebenso ausdenken können...), auch gleich mal diesen Film mitgenommen.
Das Ding aus einer anderen Welt (USA 1982) – Leih-DVD (Universal)
Noch einmal, diesmal die deutsche Fassung.
#625
Geschrieben 05. Oktober 2005, 02:02
Ein die Belastbarkeit der Zoomfunktion testender Kameramann sowie eine Mischung aus dem Ding aus dem Sumpf und dem späten Jason Vorhees machen eine philippinische Insel unsicher.
Ideal, um nebenbei endlich mal die DVD-Sammlung zu entstauben... war auch nötig.
#626
Geschrieben 09. Oktober 2005, 13:42
Der extended cut (kein director‘s cut).
Die zusätzlichen Szenen aus der zweiten Hälfte befassen sich meist mit der Verschwörung zwischen Maximus, Graccus und Lucilla, die aber nicht unbedingt eine neue Schnittfassung rechtfertigen.
#629
Geschrieben 11. Oktober 2005, 23:06
Endlich kam ich dazu, mir die DVD anzusehen, und zwar auf den Tag genau 2 Jahre, nachdem ich sie mir zugelegt hatte (was jedoch ein Zufall war).
Der herauslaufende Junge (und die kommende Minute) dürfte einer der Magic Moments meines DVD-Regals sein. Die nachfolgenden Szenen müssen sich anstrengen, mit den ersten 25 Minuten mitzuhalten. Auch hätten die Einsätze der Hundharmonika z.B. durchaus geringer ausfallen dürfen, da eine gewisse Abnutzungsgefahr besteht.
Wie ich diesmal beim Film bzw. beim Bonusmaterial feststellen konnte, kommt der Satz "Spiel mir das Lied vom Tod" nur in der deutschen Fassung vor. Dafür lernen wir in dieser Szene, dass der Bruder aus den Schultern des jungen Charles Bronson steht (und ich dachte immer, es wäre der Vater).
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