Wer anderen eine Grube gräbt
Geschrieben 13. September 2003, 17:05
Geschrieben 15. September 2003, 01:14
Geschrieben 16. September 2003, 00:15
Geschrieben 16. September 2003, 22:21
Im ersten "Tales from the Crypt"-Spielfilm versuchen eine handvoll Leute zu verhindern, dass ein magischer Schlüssel in die Hände von Dämonen geriet, was das Ende der Menschheit bedeuten würde.
Das ganze endet natürlich wieder in eine Art spassigem und blutigem "10 Negerlein"-Prinzip. Was soll man noch dazu sagen?!
Schlußstrich: ganz OK. Ich weiss, dass dies wenig aussagt.
Geschrieben 17. September 2003, 22:44
Eine Prostituierte entdeckt bei einem Kunden Hinweise auf seine mörderische Vergangenheit. Und schon beginnen weitere Morde...
Der neueste Film von Dario Argento ist leider nicht der spannendste Film. Auch wenn der Film zunächst interessant beginnt, vermag der Rest nicht allzusehr zu fesseln. Dies liegt zum Teil an der Atmosphäre, die leider nicht die Stärke anderer Argento-Filme erreicht, aber vielleicht auch an den Charakteren, die meist eher uninteressant bleiben.
Die (herkömmlichen) Trick-Effekte bei den Morden sind auch nicht die besten und die Auflösung ist eher dünn (ist halt ein Argento ).
Schlußstrich: einer der schwächeren Argentos. Muss ich mir vielleicht irgendwann noch einmal anschauen.
Geschrieben 20. September 2003, 17:35
Story: leichtbekleidete Studentinnen werden von einem Mörder verfolgt. Mit anderen Worten: ein italienischer Giallo.
"Torso" wartet mit viel nackter Haut auf und lädt zudem auch noch zum Mörder-Mitraten ein. Ein in allen Belangen eher "billiger" Film, der leider nur selten den Zuschauer fesselt. Man wünscht sich mehr eigene Ideen und weniger Standardsituationen.
Die für den deutschen Titel verantwortliche Säge kommt erst spät ins Spiel und ist eigentlich auch nicht weiter von Bedeutung.
Schlußstrich: kein wirklicher Reißer, aber auch kein Fehlschlag.
Geschrieben 21. September 2003, 14:57
Blade (USA 1998) – DVD (BMG)
The Daywalker
Primär aus Unterhaltungsgründen mal wieder der olle Blade.
Ich mag den optischen Stil des Filmes, und auch die Effekte passen zu dem Film. Verschiedene Ideen heben den Film über den Durchschnitt. Glücklicherweise wurden Blade einige Schwächen gegeben, so dass die Figur nicht als "zu cool" rüberkommt.
Sonst gibt es für mich nichts (neues) zu sagen.
Schlußstrich: gute, unterhaltsame Comicverfilmung.
Geschrieben 21. September 2003, 17:02
Nachdem ich mir (der Vollständigkeit halber) den zweiten Teil zugelegt hatte, wollte ich eigentlich noch einmal die ganze "Trilogie" ansehen, da aber die anderen Teile noch nicht so lange zurückliegen, erst einmal nur der zweite Teil.
Diesmal greifen die "Graboiden" eine Ölraffinerie in Mexiko an. Earl und Burt, bekannt aus dem ersten Teil, werden für eine Wurmkur angeheuert (Kevin Bacon spielt diesmal natürlich nicht mit).
Insgesamt gesehen macht die Fortsetzung weniger Spaß. Auch fällt negativ auf, dass zu wenig Darsteller integriert sind, besonders im Vergleich mit den ersten Teil, in dem verschiedene Parteien (also z.B. die beiden Helden, Mutter und Kind, das waffenverliebte Ehepaar usw.) im Verlauf der Geschichte zusammenkommen. In bezug auf die Viecher wurden jedoch neue Ideen integriert.
Schlußstrich: fällt gegenüber den ersten Teil ab.
Geschrieben 21. September 2003, 21:56
Eigentlich wollte ich mit dem erneuten Ansehen bis zur deutschen Verkaufsfassung warten, da es sich aber noch bis ins nächste Jahr hinzieht, schaue ich noch einmal die US-DVD.
Von der Geschichte wusste ich beim ersten mal so gut wie gar nichts. Und das war genau richtig so. Ein Film, bei dem man möglichst wenig wissen sollte, da es sich hierbei nicht um einen Film handelt, bei dem man nach 5 Minuten (oder meist schon vor dem Sehen) genau weiss, wie sich der Film entwickelt und wohin die Reise geht. Selbst während des Filmes wusste ich nie, wie sich der Film im weiteren Verlauf entfaltet. Eigentlich habe ich mir auch kaum Gedanken dazu gemacht.
Deswegen werde ich hier auch nicht auf die Story eingehen und auch keine detaillierte Reflexion darüber schreiben. Folgende Information reicht völlig: ein Film mit interessanten Figuren, überlegter Geschichte und einer Atmosphäre, die einen gefangen nimmt. Und das passiert (leider) auch nicht mehr oft.
Eine meiner favorisierten Stellen: Einführung verschiedener Charaktere aus Donnies Schule zu dem Song "Head Over Heels" von "Tears For Fears": klasse gefilmt, guter Einbezug der Musik.
Auch wenn es ein Film ist, über den man lange diskutieren kann, bleibt es in diesem Eintrag nur bei einer leicht oberflächlichen Behandlung, auch aus Spoiler-Gründen.
Schlußstrich: Klasse Film! Die deutsche Version werde ich mir wohl auch noch holen.
Geschrieben 22. September 2003, 18:54
Mal wieder Zeit für eine Trilogie.
Low-Budget-Film mit leichter Pre-Apokalypsen-Stimmung in einer Zeit, die sich nicht näher beschrieben lässt und eigentlich kaum auf die Vergangenheit eingeht. Aufbau einer Figur für weitere Filme... würde mich interessieren, ob beim Dreh schon weitere Filme geplant waren.
Schlußstrich: Teil 2 in Kürze.
Geschrieben 03. Oktober 2003, 16:51
Der endzeiterprobte Charlton Heston als letzter Überlebender eines biologischen Krieges. Oder ist er doch nicht allein?
Am interessantesten sind die Szenen von Heston im leeren Los Angeles (ich bin mir nicht sicher, aber lief ziemlich am Anfang des Filmes nicht jemand im Hintergrund? Oops). Zum Schluß hin füllt sich der Film noch mit ein bisschen christlicher Symbolik.
Schlußstrich: OK. Aber wieso eigentlich "Omega"?
Geschrieben 04. Oktober 2003, 15:12
Mutter aus der DDR fällt kurz vor dem Fall der Mauer ins Koma und wacht nach dem Fall wieder auf. Um sie zu schonen, müssen die Kinder ihr die alte DDR vorspielen.
Eine deutsche Komödie... das gibt es bei mir auch nicht oft. Aber hierbei handelt es sich auch nicht um einen albernen Schenkelklopfer, sondern vielmehr um eine nachdenkliche Komödie mit vielen ernsten Aspekten, die sich verstärkt um die Menschen und deren Ängste kümmert, anstatt mit platten Ferkeleien zu nerven.
Interessanteste Szene: der Vorbeiflug der Leninstatue. Mangels DVD leider kein Schreenshot dieser Szene.
Schlußstrich: eine andere Sichtweise eines Stückes deutscher Geschichte.
Geschrieben 05. Oktober 2003, 15:04
Teil 2 wartet im Gegensatz zu Teil 1 mit einer Post-Apokalypsen-Atmosphäre auf. Die Zivilisation ist kaum noch vorhanden, die letzten Überlebenden des grossen Knalls irren durch die Wüste, auf der Suche nach ein wenig Benzin.
Die Endzeit wird sehr wirkungsvoll und überzeugend dargestellt, die Kameraarbeit unterstützt das Tempo auf den Straßen, die Sets und die ideenreiche Ausstattung sowie die verrückten Charaktere unterstützen die aus Zivilisationsmüll aufgebaute Welt.
Schlußstrich: bester Teil der Serie.
Geschrieben 05. Oktober 2003, 19:11
Der dritte Teil verlagert sich noch weiter von der Straße, hinein in die Wüste.
Die Austattung ist immer noch detailliert und die Figuren skurril. Der Film selbst enthält weitaus mehr Humor als seine Vorgänger und schlägt in seiner letzten Actionszene den Bogen zu seinem Vorgänger. Zuvor bedient sich der Film allerdings noch bei "Herr der Fliegen". Scheinbar recycelt die Welt von Mad Max nicht nur die Überreste der Zivilisation, sondern auch deren Geschichten.
Insgesamt ist der Film nicht so dicht wie sein Vorgänger, ist aber dennoch interessant, auch wenn viele diesen Teil als Kinderversion von "Mad Max" bezeichnen.
Schlußstrich: bin auf die Umsetzung von Teil 4 gespannt, insofern er denn noch kommen sollte.
Geschrieben 06. Oktober 2003, 20:45
Kevin Spacey behauptet, von dem Planeten K-Pax zu kommen und wird einem Psychiater zugewiesen.
Ein dialoglastiger Film mit ein wenig Beleuchtung der Menschheit und deren Verhalten. Niemals langweilig, niemals aufdringlich. Keine Botschaft, die mit dem Vorschlaghammer serviert wird. Ein insgesamt eher ruhiger und eigentlich unspektakulärer Film, der sich am Ende auch nicht durch „zuviel von allem“ selbst zerstört.
Schlußstrich: kann man sich durchaus ansehen.
Geschrieben 08. Oktober 2003, 20:45
Elitesoldat hat Schwierigkeiten, seine Fähigkeiten als Killermaschine nach Kriegsende wieder abzuschalten. Sein alter Ausbilder soll helfen, ihn zu verhaften.
Das Ganze entpuppt sich als halbfertiger Mix aus "Rambo I" und "Auf der Flucht". Irgendwie hat man ständig das Gefühl, der Film wurde sehr stark gestrafft bzw. dass aus Zeitgründen diverse Passagen gestrichen wurden. Letzten Endes wird man nie richtig warm mit dem Film, der Story oder mit den Figuren. Eher belanglos, das Ganze.
Schlußstrich: das war nichts.
Geschrieben 11. Oktober 2003, 16:13
Der Erdkern hört auf zu rotieren, woraufhin das Magnetfeld der Erde langsam kollabiert. Ein Team soll in eine Art Raumschiff zum Erdkern vorstoßen, um ihn mit Atomexplosionen wieder zum Laufen zu bringen.
Standardkatastrophenfilm mit üblicher oberflächlicher Gegensätzlichkeit bei den Protagonisten (meist durch Ereignisse in der Vergangenheit zwecks Aufbau eines hoffentlich interessant wirkenden Hintergrunds), Klischees (z.B. der Computernerd, der am PC einfach alles kann), Heldentum, neu kreierten physikalischen Gesetzen und verstreuten Katastrophen- und Special-Effects-Szenen, die nicht gerade neue Maßstäbe setzen. Katastrophen betreffen natürlich, wie wir es aus anderen Filmen kennen, meist weltweit bekannte Monumente.
Schlußstrich: och naja... nicht allzu interessant oder spannend.
Geschrieben 12. Oktober 2003, 12:44
42 Schüler haben auf einer kleinen Insel drei Tage Zeit, sich zu bekämpfen, bis einer übrig bleibt.
Beim ersten Ansehen war ich der Meinung, dass der aus Spaß mitmachende "Austauschschüler" Kiriyama zuviel Szenen bekommen hat, da durch ihn die für mich interessante Frage des Filmes "Could you kill your best friend?" nicht wirklich gestellt wird. Irgendwie hoffte ich die ganze Zeit, er würde endlich getötet werden, damit der Film nicht zum bloßen Schützenfest degradiert wird. Jetzt, beim zweiten mal, empfand ich dies als nicht mehr so schlimm, aber immer noch als einen Minuspunkt des Filmes.
Nun lag außerdem die "Special Edition Version" im Player, der einige Backgroundszenen mehr zu bieten hat, jedoch auch neu eingefügtes CGI-Blut, was wiederum zwiespältig aufgenommen werden kann. Insgesamt hätte man vielleicht noch auf die (im Buch beschriebene?) politische Situation im Japan der Zukunft eingehen können, um einen genaueren Hintergrund des Battle Royale Acts zu liefern. In der gedrehten Form ist es ein diskussionswürdiger Film: Sozialkritik, Satire, Studie über die Jugend oder einfach nur ein Ballerfilm?
Und warum wissen die Schüler scheinbar nichts über das Programm, obwohl am Anfang des Filmes die Gewinnerin des Vorjahres von Reportern umlagert wird?
Schlußstrich: bin mal auf den zweiten Teil gespannt. Bei dem Zusatz "This time it‘s war" kann man wohl nicht unbedingt mit ausgedehnten differenzierten Szenen rechnen.
Geschrieben 12. Oktober 2003, 15:12
Video ansehen, Anruf bekommen, noch 7 Tage zu Leben...
Ich habe den Eindruck, dass der Film ein wenig an Spannung und vielleicht sogar an Reiz verliert, wenn man das japanische Original kennt. Im weiteren Verlauf gibt es aber mehrere Abweichungen, jedenfalls soweit ich mich erinnere, denn das Original erschien mir ein bisschen vertrackter zu sein, aber vielleicht lag es auch mehr oder weniger an der fremderen "Kultur".
Dadurch kann die Story und die Auflösung doch noch den Zuschauer miteinbeziehen, und diverse "Buh!"-Momente gibt es auch, obwohl es nicht unbedingt der viel gepriesene Schocker schlechthin ist. Ein paar nette Aufnahmen gibt es auch noch zu sehen.
Schlußstrich: ich muss mir demnächst noch einmal das Original ansehen.
Geschrieben 12. Oktober 2003, 15:51
Ein Anime, der eigentlich nur von seiner Optik lebt. Story: eine junge Dame bekämpft als Undercoverschülerin Dämonen auf einer amerikanischen Militärbasis im Japan der 60er.
Dieser Anime lässt den Zuschauer am Ende mit vielen Fragen zurück. Der Hintergrund der Figuren, eine detaillierte Geschichte, all das fehlt hier eigentlich völlig. Ob das nun am fehlenden Geld liegt oder ob es genau so geplant war, ob dieser Film von 45 Minuten nur ein Teil eines größeren Stückes ist oder sein sollte, bleibt für mich erst einmal ungeklärt.
Geschrieben 18. Oktober 2003, 14:44
Der Film bietet das, was man erwartet: nämlich nicht viel. Eigentlich wird einem noch weniger als erwartet geboten, das die Rennen auch nicht viel bieten. Der Film versucht, an den Erfolg von Teil 1 anzuknüpfen, schafft es aber nicht. Der erste Film konnte immerhin noch ein wenig bieten, auch wenn ich es nicht so ganz lokalisieren kann. Vielleicht lag es wirklich auch an der Chemie zwischen den Figuren, kaum zu glauben.
Blöde Bitches und affige Karren sind sowieso nicht mein Fall, also warum habe ich ihn mir eigentlich ausgeliehen?
Schlußstrich: belanglos.
Geschrieben 19. Oktober 2003, 14:44
“28 Days Later“ bedient sich kräftig bei den Genreklassikern wie „Omega Man“ und natürlich Romeros Zombiestreifen, aber daß muss ich hier ja keinem erzählen. Inwiefern eine komplette Neuinterpretation dieses Themas überhaupt möglich ist, bleibt dahingestellt.
Durch die Geschwindigkeit der "Zombies" und die eher wackeligen und ungenauen, zeitweise gesichtslosen Aufnahmen der Zombies wird es geschafft, sie meist bedrohlich erscheinen zu lassen. Insgesamt gesehen passt die Wahl der Kamera (Digital) und der Kameraführung gut zum Film.
Damals, bei der ersten Sichtung des Teasers, hatte ich mir zwar gewünscht, den Protagonisten des Filmes länger auf seinem einsamen Weg zu begleiten, aber dies war ja eh nicht die beabsichtigte Story. Die Story selbst ist natürlich (auch wegen der Anlehnung an seine Vorbilder) nicht gerade überraschend.
Schlußstrich: Wiederbelebung anstelle einer Neuinterpretation. Trotzdem kein schlechter Film.
Geschrieben 19. Oktober 2003, 16:04
Mal wieder die Rückkehr des Connery als Bond.
Da mir dieser (inoffizielle) Bond noch fehlte und da die DVD gerade billig verscherbelt wird, fand nun diese DVD ihren Weg in meine Sammlung.
Natürlich fehlen viele übliche Zutaten (Vorspann, Musik, neue Schauspieler in den wiederkehrenden Rollen), aber der Rest ist halt "wie üblich".
Schlußstrich: wie üblich
Geschrieben 19. Oktober 2003, 19:09
Jedermanns Lieblingsfilm .
Einer der wenigen Filme, die ich zweimal im Kino gesehen habe (Nun, ich gehe halt nicht so oft ins Kino. Eigentlich habe ich neben Fight Club nur noch "JFK" zweimal im Kino gesehen, beides Filme, die mich schon allein wegen der Machart fesseln konnten. Natürlich sind auch die Stories wichtig, dennoch vermitteln beide Filme Spannung auch aus der Machart).
Ich weiss noch, wie ich vor Kinostart gelesen hatte, Fincher würde einen Film über illegale Boxerclubs drehen. Zunächst war ich sehr skeptisch und befürchtete nach einem von mir sehr geschätzten Film (Se7en) einen eher uninteressanten Streifen. Doch als ich den Trailer zu sehen bekam, war diese Befürchtung vorbei. Und im Kino erst recht, denn schon der Vorspann sagt einem "hier sind sie richtig!".
Und nun, nach einigen Sichtungen, zum ersten mal "Fight Club" im O-Ton, da ich vor kurzem das mehr oder weniger begehrte Digipack aus den USA bekommen konnte. Das nun anscheinend doch eine Neuauflage des Digis auf dem Markt kommt, ist halt Schicksal.
Also: wie schon oben geschrieben ist "Fight Club" ein Film, der auf optischer Ebene zu fesseln vermag. Die ersten 15 Minuten habe ich mir weiß Gott wie oft angesehen. Hier macht es einfach Spaß, zuzusehen. Dies gilt natürlich auch für den Rest des Filmes. Gespannt lauscht man den Ausführungen des Erzählers, obwohl ich mal behaupte, dass dem Zuschauer/-hörer nach einer gewissen Zeit die Präsens des namenlosen Erzählers nicht mehr wirklich bewusst ist.
Vom Beginn bis zum Ende gibt es kaum Ruhepausen, obwohl es natürlich eher kaum ausgedehnte klassische Actionszenen gibt. Gott sei dank. Wenn der Erzähler von seinen Flugreisen oder von Tylers Jobs erzählt, dann ist dies packend genug. Ein buntes Bilderbuch, mitreissend. Kampfszenen? Klar, gibt es auch. Aber wer von "Fight Club" einen Boxerfilm erwartet, der erwartet von "Der weisse Hai" eine Heinz-Sielmann-Tierdoku (Sorry, diesen Vergleich wollte ich in einen ganz anderen Thread bringen. Somit kommt ein quasi abgetriebenes Posting doch noch zum Einsatz. Gedankenrecycling).
Neben der Optik fällt besonders die Musik auf. Der Soundtrack der Dust Brothers ist kein klassischer Score an sich. Vielleicht kein wirklich eingängiger Score, aber auf jedem Fall ein Ohr wert. Wohl einer meiner meistgehörten Scores überhaupt.
Was gibt es zu kritisieren? Persönlich empfinde ich, dass der Verlauf ab "Project Mayhem" ein wenig abfällt. Aber (besonders, aber nicht nur) für den Schluß ist dies halt nötig, auch wenn einiges als fast zu übertrieben wirkt.
Ob „Fight Club“ nun ein sozial- oder systemkritischer Film ist, oder ob er nicht vielmehr die Perspektivlosigkeit der eigentlich gutgestellten Jugend kritisiert, karikiert oder auf den Grund zu gehen versucht, bleibt mal wieder dahingestellt. Für mich ist es jedenfalls ein Film, bei dem man nicht den verführerischen Ausführungen des Tyler Durdens blind folgen sollte. Letzten Endes wohl einfach nur eine Komödie? Anregung zum Nachdenken über das eigene Leben? Ziel?
Schlußstrich: einer meiner Favoriten.
Geschrieben 19. Oktober 2003, 23:51
Nach dem Remake mal wieder das Original.
Irgendwie sind mir nach dem ersten mal viele Details verloren gegangen. Nun, kurz nach dem Remake, fallen dann doch viele Gemeinsamkeiten in den Details auf: das Treffen von Vater und Sohn im Regen, die verwischten Gesichter auf den Fotos. Der Hintergrund des Videos ist im Remake (wie im oben verlinkten Beitrag schon geschrieben) jedoch anders, auch wenn es unklar bleibt, warum es verändert worden ist. Ursprünglich dachte ich, es hätte etwas mit der unterschiedlichen "Kultur" zu tun, doch eigentlich hätte die japanische Auflösung auch leicht im Remake Platz finden können.
Auch überrascht es, dass das Remake meiner Meinung nach mit dem Original mithalten kann. Natürlich steckt hinter der US-Version eindeutig mehr Geld, was wiederum zu "perfekteren" und "schöneren" Aufnahmen führt. Eine Hollywood-Verwässerung des Originalstoffes hat jedoch nicht stattgefunden. Im Original gibt es auch weniger mysteriöse Vorkommnisse als im Remake.
Schlußstrich: für mich nicht unbedingt der hoch gepriesene Schocker.
Geschrieben 20. Oktober 2003, 17:29
Auf der Flucht (USA 1993) – DVD (Warner)
Jäger des verlorenen Armes
Ein geradliniger, inzwischen schon oft zitierter Film, spannend, interessant. Und das eher weniger wegen der Auflösung des Falles, die fast schon beliebig hätte sein können, sondern vielmehr wegen der zwei sich auf der Suche befindlichen Hauptfiguren.
Inszenierung, Schauspieler, Musik, alles kann überzeugen. Aus irgendeinem Grund gefallen mir die Zwischensequenzen mit den Stadtaufnahmen. Fast so, als wäre auch die Kamera auf der Suche .
Schlußstrich: auf jeden Fall einer der gelungensten Umsetzungen einer TV-Serie.
Geschrieben 27. Oktober 2003, 22:33
Nach "Omega Mann" die nächste Zukunftsvision mit Charlton Heston.
Hatte ich eigentlich noch nie gesehen, auch wenn mir das Ende schon bekannt war (das letzte Zitat z.B. kann man aus anderen Quellen kennen). Heston wird hier nicht ganz so heroisch wie in "Omega Mann" dargestellt. Die Story entwickelt sich fast nebenbei, und der Film lässt sich viel Zeit mit der Beschreibung der Zukunft und die Umstände, unter denen man zu leben hat. Überbevölkerung in den Städten, Entfremdung von der Natur, Menschen als Möbelstücke.
Schlußstrich: die nächste logische DVD wäre dann wohl "Planet der Affen".
Geschrieben 28. Oktober 2003, 23:08
Sy (Robin Williams) auf der Suche nach den in Fotos festgehaltenen Glücksmomenten. Er arbeitet als Fotoentwickler in einem großen Supermarkt, und seine einzige Anteilnahme an der Welt scheint er durch die Fotos seiner Kunden zu erleben. Doch das Glück einer Stammkundenfamilie scheint bedroht...
Sys Welt wird als steril, farblos, einsam, kalt, detaillos dargestellt. Mit seiner äußeren Erscheinung hebt er sich kaum von seinem Arbeitsplatz ab. Im Gegensatz dazu steht seine Wunschfamilie, die sich von seinem weißen Umfeld abhebt. Familienglück, aber auch Unordnung. Und die Glücksbeweise in Form von Fotos sind es auch, die diese Welt einstürzen lassen kann.
Der weitere Verlauf der Geschichte bietet eigentlich keine großen Überraschungen, hält sich aber dennoch überaschend zurück. "One Hour Photo" ist eine Robin-Williams-One-Man-Show, jedoch ist es diesmal eine andere Show, als man es gewohnt ist.
Schlußstrich: sehenswert. Eher klein, eher leise. Gut so.
Geschrieben 01. November 2003, 16:58
Timothy Daltons erster Einsatz für Ihre Majestät.
Der letzte offizielle Bondfilm, dessen DVD mir noch fehlte. Irgendwie habe ich mir damit wohl ein Kindheits- oder Jungendtraum erfüllt, denn in jungen Jahren sah ich in irgendeiner Zeitschrift einmal ein Preisausschreiben, bei dem man alle Bondfilme auf VHS gewinnen konnte (muss wohl ungefähr zu der Zeit von "Hauch des Todes" gewesen sein).
So, und nun "Hauch des Todes": im Zeitalter der Aids-Bedrohung gibt sich Bond eher keusch. Ansonsten das übliche, geschüttelt, nicht gerührt.
Schlußstrich: Bond halt.
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