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Funk Doggs Forum - Filmforen.de - Seite 28

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Funk Doggs Forum


1753 Antworten in diesem Thema

#811 Funxton

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Geschrieben 14. Januar 2007, 11:10

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 14.01.2007, 11:00:

Bei mir stand der auch auf der Liste, seitdem ich die Verarschung aus dem MAD-Heft kenne ... Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.

:)) Die kenne ich leider nicht, ich muss aber auch so schon lachen. Diese MAD-Parodien waren immer königlich.

#812 molotto

    Weiße Haut auf schwarzem Markt

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Geschrieben 14. Januar 2007, 12:47

Shampoo-Verarsche in MAD --- da bringst du ja Erinnerungen zurück, meine Fresse!

TWO THOUSAND MANIACS: Finde den eigentlich mit seinen vier Morden und der Leere dazwischen auch eher etwas dröge.

?

Holla! Wir teilen mal wieder eine Ansicht! Rotstift und Kalender her! :happy:

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#813 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 12:56

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 14.01.2007, 12:47:

Shampoo-Verarsche in MAD --- da bringst du ja Erinnerungen zurück, meine Fresse!

TWO THOUSAND MANIACS: Finde den eigentlich mit seinen vier Morden und der Leere dazwischen auch eher etwas dröge.

?

Holla! Wir teilen mal wieder eine Ansicht! Rotstift und Kalender her! :happy:

Ach komm, sooo selten ist das ja nun auch wieder nicht. Unsere Ansichten divergieren so richtig drastisch eigentlich erst bei Filmen ab ca. 1984 ... :D

#814 Fabse

    To Mega Therion

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Geschrieben 14. Januar 2007, 13:07

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.01.2007, 11:10:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 14.01.2007, 11:00:

Bei mir stand der auch auf der Liste, seitdem ich die Verarschung aus dem MAD-Heft kenne ... Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.

:)) Die kenne ich leider nicht, ich muss aber auch so schon lachen. Diese MAD-Parodien waren immer königlich.


:band: Da fällt mir ein, dass ich noch nen Karton voll mit ner riesigen Sammlung von dt. Mad-Heften der Jahrgänge 78 bis 90 habe.

Bearbeitet von Fabse, 14. Januar 2007, 13:08.


#815 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 14. Januar 2007, 13:16

Ich hab' kein Einziges Heft mehr, eine Schande, zumal die Sammlung beträchtlich war.
Ich hatte sämtliche Ausgaben mit den "Star Wars"-Verarschungen und sogar das "Jaws"-Heft, auf dessen Cover Alfred E. Neumann über dem Hai paddelt ... geil.

#816 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 14:34

Ich besaß auch einen gigantischen Stapel von Heften und Sammelbänden, der damals regelmäßig bei Trödelmarkt-Gängen aufgestockt wurde. Ich habe aber auch die dunkle Befürchtung, dass ich die irgendwann mal in einem Ausmist-Anfall dem Papiercontainer überantwortet habe. Ich kannte aber auch wirklich alle Hefte auswendig. :(

#817 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 14. Januar 2007, 18:32

Die "Labyrinth"-Erfahrung ist ja mal wieder ein weiteres Biographiedetail, das wir gemeinsam haben. Aber: Im Gegensatz zu dir finde ich Bowie ganz gut, wenn ich jetzt auch nicht sein größter Fan bin. Worin ich dir aber wiederum recht geben muss, ist, dass er mit seinen widerlich engen Leggins nicht die beste Figur macht beim Henson.
Um's insgesamt also kurz zu machen: Deckungsgleicheit.

#818 Puni

    wird ständig genexted

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Geschrieben 14. Januar 2007, 18:42

Geiler neuer Ava, Funk! B)

#819 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 19:38

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.01.2007, 18:32:

Die "Labyrinth"-Erfahrung ist ja mal wieder ein weiteres Biographiedetail, das wir gemeinsam haben. Aber: Im Gegensatz zu dir finde ich Bowie ganz gut, wenn ich jetzt auch nicht sein größter Fan bin. Worin ich dir aber wiederum recht geben muss, ist, dass er mit seinen widerlich engen Leggins nicht die beste Figur macht beim Henson. Um's insgesamt also kurz zu machen: Deckungsgleicheit.

Ein bisschen hast du mich da falsch verstanden: Gegen Bowie an sich habe ich auch nix, aber seine Eighties-Hits mag ich einfach nicht. :)

#820 Funxton

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Geschrieben 14. Januar 2007, 20:02

Gut. Wobei ... "Modern Love"? "Absolute Beginners"?? "Day-In, Day-Out"??? Okay, okay, hab' schon verstanden. :(

#821 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 20:08

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 14.01.2007, 20:02:

Gut. Wobei ... "Modern Love"? "Absolute Beginners"?? "Day-In, Day-Out"??? Okay, okay, hab' schon verstanden. :(

Hmmm. Ich dachte vor allem an "Let's Dance" und "China Girl": Die verursachen spontane Selbstentzündung bei mir ...

#822 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 14. Januar 2007, 20:09

Die finde ich auch schön. Und der "Cat People"-Song zum Schrader-Film ... :love:

#823 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 20:11

Du hast gewonnen. Ich gebe zu, meine Antipathie nicht auf ausreichendes Datenmaterial gründen zu können. :(

#824 Tornhill

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Geschrieben 14. Januar 2007, 22:47

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 14.01.2007, 20:11:

Du hast gewonnen. Ich gebe zu, meine Antipathie nicht auf ausreichendes Datenmaterial gründen zu können. :(
Ich werfe mal das Album NEVER LET ME DOWN und sein Tin-Machine-Projekt in den Raum. Gruselig!
Bowie wurde vor ein paar Tagen übrigens 60.
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"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)

#825 Funk_Dogg

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Geschrieben 14. Januar 2007, 23:27

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 14.01.2007, 22:47:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 14.01.2007, 20:11:

Du hast gewonnen. Ich gebe zu, meine Antipathie nicht auf ausreichendes Datenmaterial gründen zu können. :(
Ich werfe mal das Album NEVER LET ME DOWN und sein Tin-Machine-Projekt in den Raum. Gruselig!
Bowie wurde vor ein paar Tagen übrigens 60.

Danke! Tin Machines ... Da waren doch noch so andere Dinosaurier ohne Ideen am Start, oder?

#826 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 15. Januar 2007, 05:43

Tja, Torn, mit Tin Machine hast du ja wirklich die berühmte Schwachstelle aufgedeckt.

Sein "Never Let Me Down" - Album, das auch allerorten schlecht gemacht wird, finde ich so mies aber gar nicht.

#827 molotto

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Geschrieben 18. Januar 2007, 16:07

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.01.2007, 14:04:

Es ist der Geist, der diese Film durchweht, der ihn zu einem Seherlebnis macht: Die bodenlose Naivität des Ganzen, der feste Glaube an die eigene Vision, mit dem Steckler den wirtschaftlichen Tatsachen trotzt. Das nötigt größten Respekt ab und unterscheidet Steckler etwa von seinem Zeitgenossen Al Adamson, der weitaus weniger ambitioniert (aber nicht minder kreativ in seinen Methoden) war.

ja. Ja. JA! Und nochmal: J A !

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#828 Funk_Dogg

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Geschrieben 18. Januar 2007, 17:26

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 18.01.2007, 16:07:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.01.2007, 14:04:

Es ist der Geist, der diese Film durchweht, der ihn zu einem Seherlebnis macht: Die bodenlose Naivität des Ganzen, der feste Glaube an die eigene Vision, mit dem Steckler den wirtschaftlichen Tatsachen trotzt. Das nötigt größten Respekt ab und unterscheidet Steckler etwa von seinem Zeitgenossen Al Adamson, der weitaus weniger ambitioniert (aber nicht minder kreativ in seinen Methoden) war.

ja. Ja. JA! Und nochmal: J A !

Mal wieder Zeit für Kalender und Rotstift? :) ;)

#829 molotto

    Weiße Haut auf schwarzem Markt

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Geschrieben 20. Januar 2007, 17:19

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.01.2007, 17:26:

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 18.01.2007, 16:07:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 18.01.2007, 14:04:

Es ist der Geist, der diese Film durchweht, der ihn zu einem Seherlebnis macht: Die bodenlose Naivität des Ganzen, der feste Glaube an die eigene Vision, mit dem Steckler den wirtschaftlichen Tatsachen trotzt. Das nötigt größten Respekt ab und unterscheidet Steckler etwa von seinem Zeitgenossen Al Adamson, der weitaus weniger ambitioniert (aber nicht minder kreativ in seinen Methoden) war.

ja. Ja. JA! Und nochmal: J A !

Mal wieder Zeit für Kalender und Rotstift? :) ;)

Oder lieber gleich gegenseitig Finger in den Po stecken? :angst: :deepshit:

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#830 Funk_Dogg

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Geschrieben 20. Januar 2007, 21:59

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 20.01.2007, 17:19:

Oder lieber gleich gegenseitig Finger in den Po stecken? :angst: :deepshit:

So lange Finger haben wir gottseidank beide nicht. :el_schwitzo:

#831 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2007, 22:43

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 22.01.2007, 21:05:

Thief
Die Einsamkeit des Profis ist ein Thema, das Michael Mann in fast allen seinen Filmen beschäftigt. In THIEF vielleicht in konzentriertester Form. Der ganze Film atmet die Isolation, bringt Franks schwelende Gewissheit, dass ein normales Leben für ihn nicht möglich sein wird, so sehr er sich auch bemüht, in eiskalten Bildern zum Ausdruck. Frank ist ein wandelnder Toter, der den einst abgetöteten Gefühlen verzweifelt hinterherrennt. Sein Werben um Jessie – es ist tatsächlich ein Bewerbungsgespräch, das er mit ihr führt als er um ihre Hand anhält – ist ein Akt der Angst und Hilflosigkeit. Wir sehen: So ernst er es auch meint, so sehr er ein normales Leben führen will, da ist diese Kluft, die er nicht überwinden kann. Und diese Gewissheit nagt auch an ihm. Erfüllung findet er nur in seiner Arbeit, im Taktieren und Planen und im Verschwinden in der Aktion, wenn er das Handwerk ausübt, das er gelernt hat und für das er allein die Leidenschaft übrig hat, die er auch seinem restlichen Leben widmen möchte. Aber der Rausch der Tat ist auch Teil des Fluchs: Der Augenblick des Triumphes nachdem die Arbeit getan ist, der Safe seine Reichtümer preisgibt, ist auch der Moment, in dem die Magie bereits wieder verflogen ist, das Leben wieder von vorn anfängt. Dann raucht Frank auch eine Zigarette, was er sonst den ganzen Film über nicht tut. Vielleicht ein Ritual, das er sich von anderen abgeschaut hat, die Zigarette danach. Ein Versuch, das festzuhalten, was ihm schon durch die Finger geglitten ist. Und er weiß, dies ist das Drama seines Lebens: Die Taschen, die er in seinen nächtlichen Beutezügen versucht zu stopfen, sind löchrig, machen ihm seinen inneren Mangel immer dann bewusst, wenn er glaubt, endlich das Heilmittel gefunden zu haben. Das Ende ist so folgerichtig und konsequent wie erschütternd: Der Traum ist geplatzt, der Dieb wieder allein. Morgen geht es weiter. Einen Ausweg gibt es nicht.

YES, das is' es. Bei den Arbeiten mit dem Schweißgerät lässt Mann ein wahres Freudenfeuer für die Figur entstehen, aus dem alle Träume nur für diesen kurzen Moment des Tage- respektive Nachtwerks entzündet werden und beim Wirbeln durch die Luft und endgültig beim Auftreffen auf den harten Boden wieder erlöschen müssen. Es bleibt nicht mal ein Glimmen übrig. Einer der seltenen Fälle, wo es der deutsche Verleihtitel in seinem existenzialistischem Pathos noch reduzierter und finiter auf den Punkt bringt: DER EINZELGÄNGER

"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."


#832 Funk_Dogg

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Geschrieben 22. Januar 2007, 22:47

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 22.01.2007, 22:43:

YES, das is' es. Bei den Arbeiten mit dem Schweißgerät lässt Mann ein wahres Freudenfeuer für die Figur entstehen, aus dem alle Träume nur für diesen kurzen Moment des Tage- respektive Nachtwerks entzündet werden und beim Wirbeln durch die Luft und endgültig beim Auftreffen auf den harten Boden wieder erlöschen müssen. Es bleibt nicht mal ein Glimmen übrig. Einer der seltenen Fälle, wo es der deutsche Verleihtitel in seinem existenzialistischem Pathos noch reduzierter und finiter auf den Punkt bringt: DER EINZELGÄNGER

Hihi, ich hatte mir gedacht, dass dir der Text gefällt. Der Gedanke mit dem deutschen Titel ist mir auch gekommen, ich habe ihn dann aber verworfen, weil sich das Wort "Thief" einfach so schön kurz und schroff anhört und in seiner Knappheit und Sachlichkeit auch ganz gut passt.

#833 Der Außenseiter

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Geschrieben 22. Januar 2007, 22:51

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 22.01.2007, 22:47:

Hihi, ich hatte mir gedacht, dass dir der Text gefällt. Der Gedanke mit dem deutschen Titel ist mir auch gekommen, ich habe ihn dann aber verworfen, weil sich das Wort "Thief" einfach so schön kurz und schroff anhört und in seiner Knappheit und Sachlichkeit auch ganz gut passt.

Jo, aber leider ist "Thief" mir nicht abstrakt genug. Es kann mir gar nicht allgemein und dabei theatralisch genug sein, hihi. Als ich damals wegen Nicknames im Netz überlegt habe war eine Alternative zum Außenseiter "Der Andere". :))

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#834 Funk_Dogg

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Geschrieben 22. Januar 2007, 23:01

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 22.01.2007, 22:51:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 22.01.2007, 22:47:

Hihi, ich hatte mir gedacht, dass dir der Text gefällt. Der Gedanke mit dem deutschen Titel ist mir auch gekommen, ich habe ihn dann aber verworfen, weil sich das Wort "Thief" einfach so schön kurz und schroff anhört und in seiner Knappheit und Sachlichkeit auch ganz gut passt.

Jo, aber leider ist "Thief" mir nicht abstrakt genug. Es kann mir gar nicht allgemein und dabei theatralisch genug sein, hihi. Als ich damals wegen Nicknames im Netz überlegt habe war eine Alternative zum Außenseiter "Der Andere". :))

Stimmt, es ging mir bei meiner Verteidigung wie gesagt auch nur um den Klang. Die Härte dieses einsilbigen Ausdrucks wird durch das Fehlen des Artikels noch unterstrichen. Das sagt: Das ist nicht ein Mann, der ein Dieb ist. Das Individuelle geht vielmehr völlig in dieser einen Tätigkeit (aus der somit ein Wesenszug wird) auf. Außerhalb dessen ist da nichts mehr.

#835 Der Außenseiter

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Geschrieben 24. Januar 2007, 00:44

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.01.2007, 22:44:

Dass er einst als größter amerikanischer Actionregisseur gefeiert wurde, ist bei oberflächlicher Betrachtung kaum nachzuvollziehen: Vergleicht man ihn mit den Aushängeschildern des Genres, vielleicht John Woo, Sam Peckinpah, James Cameron oder auch ein Michael Bay und deren Zelebrierung von "Aktion", von Bewegung, dann muten Hills Filme beinahe statisch an. Das hat etwas mit der Zeit zu tun, in der er tätig war – wilde Schnittgewitter kamen erst später in Mode und die Kugelballette, die Peckinpah schon Ende der 60er auf die Leinwand bannte, erlebten auch erst in den frühen Neunzigern mit dem weltweiten Durchbruch des Hongkongkinos ihre Renaissance –, aber auch damit, dass Hill wenig an solchen Äußerlichkeiten interessiert ist. Ihm geht es um das Innenleben seiner Figuren und um den Prozess des In-Position-Bringens, den klassischen Spannnungsmoment des Westerns, der dem entscheidenden Duelle vorausgeht.


Da muss ich Dir doch erheblich widersprechen, denn in DIE WARRIORS zelebriert Hill bereits 1979 eines der extremsten (das extremste?) Schnittgewitter in der Geschichte des Actionfilms und zwar bei der Schlägerei auf der Bahnhoftoilette, wo extreme Reißschwenks, plötzlich einsetzende Zeitlupe und Parallelmontage zu beispielloser Meisterschaft geführt werden. Wie Peckinpah schneller abgespielt. Hill hat dies schon recht schnell beherrscht und lässt dies auch in LONG RIDERS anklingen. Zur Vollendung bringt er es in STRASSEN IN FLAMMEN, wo die Film Kritik schon so vorschnell war von einer neuen Filmsprache zu reden und Woo & Co sich alles abgeschaut haben. Aufgrund von mangelndem Interesse an solchen Spielereien wendete er sich dann mehr dem "erwachsenen" Actionkino zu und durchbricht seine ruhige Inszenierung mit genau geschnittener Action. Noch mal in alter Tradition macht er dies in LAST MAN STANDING, der dadurch eine besondere Wuchtigkeit erhält.

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 23.01.2007, 22:44:

JOHNNY HANDSOME, ein späterer Film Hills, macht das ziemlich deutlich: Mit Ausnahme der damals attraktiven Prämisse, den "sexiest man alive" Mickey Rourke als entstelltes Monster einzuführen und ihm erst im Verlauf des Films durch eine Operation zu seinem damals gefragten Gesicht zu verhelfen, bietet JOHNNY HANDSOME wenig, was ihn von vergleichbaren Filmen abhebt. Mehr noch: Hills Film ist eine überdeutliche Huldigung an Bogarts DARK PASSAGE, der sich derselben Ausgangssituation bedient. Rourke ist der von Geburt an entstellte Johnny, ein Einbrecher mit gutem Herz, der von seinen Partnern, dem White-Trash-Pärchen Rafe (Lance Henriksen, wieder mal ganz groß) und Sunny (Ellen Barkin), bei einem Bruch betrogen wird: Sie töten seinen Freund, bringen ihn in den Knast und hetzen ihm dort auch noch einen Killer auf den Hals.

Alles in allem zähle ich JOHNNY HANDSOME - DER SCHÖNE JOHNNY auch zu seinen schwächeren Werken. Ein gescheiterter Versuch eines Neo Film Noir avant la lettre, da die Implementierung der Strukturen des klassischen Film Noir in die Neonwelt der 1980er nicht durch einfallsloses abspielen der Topoi erreicht wird.

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#836 Funk_Dogg

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Geschrieben 24. Januar 2007, 01:34

Beitrag anzeigenDer Außenseiter sagte am 24.01.2007, 00:44:

Da muss ich Dir doch erheblich widersprechen, denn in DIE WARRIORS zelebriert Hill bereits 1979 eines der extremsten (das extremste?) Schnittgewitter in der Geschichte des Actionfilms und zwar bei der Schlägerei auf der Bahnhoftoilette, wo extreme Reißschwenks, plötzlich einsetzende Zeitlupe und Parallelmontage zu beispielloser Meisterschaft geführt werden. Wie Peckinpah schneller abgespielt. Hill hat dies schon recht schnell beherrscht und lässt dies auch in LONG RIDERS anklingen. Zur Vollendung bringt er es in STRASSEN IN FLAMMEN, wo die Film Kritik schon so vorschnell war von einer neuen Filmsprache zu reden und Woo & Co sich alles abgeschaut haben. Aufgrund von mangelndem Interesse an solchen Spielereien wendete er sich dann mehr dem "erwachsenen" Actionkino zu und durchbricht seine ruhige Inszenierung mit genau geschnittener Action. Noch mal in alter Tradition macht er dies in LAST MAN STANDING, der dadurch eine besondere Wuchtigkeit erhält.

Darüber haben wir ja schonmal diskutiert. Mag sein, dass ich bei meinem Urteil einzelne Elemente seiner Filme ausgeblendet habe. Insgesamt wirkt die Action bei Hill aber selten so entfesselt wie bei Woo und Konsorten. Alles ist viel stärker ritualisiert, vielleicht sogar realistischer. Es gibt nicht das ganz große Inferno, die tänzerische Kreativität, die die Charaktere im Post-Woo-Actionkino so gern an den Tag legen. Bei Hill ist das alles irgendwie nüchterner, nicht so offenkundig stilisiert. Da wirbelt dann eben eher die Kamera, nicht so sehr die Protagonisten. Das ist auch in JOHNNY HANDSOME der Fall, in dem die Eingangs-/Einbruchssequenz mit ihren rasanten Schnittfolgen und den Sprüngen zwischen den Zeitebenen dynamischer ist als der ganze restliche Film.

Auch dein Urteil zu LAST MAN STANDING – Stichwort "Wuchtigkeit" – kann ich nicht ganz teilen: In seinem verzweifelten Versuch, sich mittels Wooscher Zwei-Knarren-Technik und wildem Herumgespringe der Protagonisten im damals neuen Actionkino zu platzieren, ist für mich nicht nur deshalb fehlgeschlagen, weil das in seinen Noir-Western stilistisch einfach nicht reinpassen wollte, sondern auch, weil Hill der Sinn das Verständnis für die Kinetik total abgeht. Das wüste Herumgeballer fängt er in seltsam statischen Schuss-/Gegenschuss-Konstruktionen ein, die in krassem Gegensatz zu den überzogenen Aktionen der Figuren stehen. Er ist bei den klassischen Duellsituationen einfach viel besser aufgehoben, da zeigt er seine Stärke.

#837 Funxton

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Geschrieben 24. Januar 2007, 16:02

@ Hill:
Ich bin wohl einer der größten Verehrer dieses Staubfängers nördlich des Pecos und begrüße daher sehr deine soeben begonnene Werkschau (wobei ich bitte nur Gutes lesen möchte und keine "Verrisse" :D ) .

#838 Funk_Dogg

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Geschrieben 24. Januar 2007, 17:12

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 24.01.2007, 16:02:

@ Hill:
Ich bin wohl einer der größten Verehrer dieses Staubfängers nördlich des Pecos und begrüße daher sehr deine soeben begonnene Werkschau (wobei ich bitte nur Gutes lesen möchte und keine "Verrisse" :D ) .

Keine Sorge, ich glaube richtig schlecht und somit eines Verrisses würdig fand ich noch keinen seiner Filme. :)

#839 Schischa

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Geschrieben 25. Januar 2007, 11:35

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 24.01.2007, 17:12:

Beitrag anzeigenFunxton sagte am 24.01.2007, 16:02:

@ Hill:
Ich bin wohl einer der größten Verehrer dieses Staubfängers nördlich des Pecos und begrüße daher sehr deine soeben begonnene Werkschau (wobei ich bitte nur Gutes lesen möchte und keine "Verrisse" :D ) .

Keine Sorge, ich glaube richtig schlecht und somit eines Verrisses würdig fand ich noch keinen seiner Filme. :)

Hill, der letzte "echte" Western-Regisseur unserer Zeit, der auch konsequent dem Genre treu bleibt. Für mich wohl der einzige Regisseur, der das Erbe eines Herrn Sam P. unter heutigen Gegebenheiten fortführt! Bravo und große Vorfreunde auf die Hill Werkschau! Übrigens: Bei mir steht noch der letzte Film Hills, natürlich ein Western, Broken Trail ungesehen im Regal :mad: wird zügig nachgeholt!

#840 Funk_Dogg

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Geschrieben 25. Januar 2007, 21:59

Beitrag anzeigenSchischa sagte am 25.01.2007, 11:35:

Hill, der letzte "echte" Western-Regisseur unserer Zeit, der auch konsequent dem Genre treu bleibt. Für mich wohl der einzige Regisseur, der das Erbe eines Herrn Sam P. unter heutigen Gegebenheiten fortführt! Bravo und große Vorfreunde auf die Hill Werkschau! Übrigens: Bei mir steht noch der letzte Film Hills, natürlich ein Western, Broken Trail ungesehen im Regal :mad: wird zügig nachgeholt!

Dann wünsche ich dir für die zukünftigen Einträge viel Spaß! BROKEN TRAIL ist übrigens gar kein Film, sondern eine TV-Miniserie, wenn man imdb Glauben schenken darf. :doc:





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