Funk Doggs Forum
#1261
Geschrieben 07. Juli 2007, 20:31
(Klaus Theweleit)
"I was always killing myself, but it was always the bystander who died."
(Dennis Nilsen)
#1262
Geschrieben 08. Juli 2007, 16:23
#1263
Geschrieben 08. Juli 2007, 16:28
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:23:
#1264
Geschrieben 08. Juli 2007, 16:33
Kasimir sagte am 08.07.2007, 17:28:
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:23:
Das werde ich zu ändern wissen!
#1266
Geschrieben 08. Juli 2007, 16:57
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:33:
Kasimir sagte am 08.07.2007, 17:28:
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:23:
Das werde ich zu ändern wissen!
Ich sehe ein Weißbiertagebuch am Horizont!
#1267
Geschrieben 08. Juli 2007, 17:01
djmacbest sagte am 08.07.2007, 17:57:
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:33:
Kasimir sagte am 08.07.2007, 17:28:
Funk_Dogg sagte am 08.07.2007, 17:23:
Das werde ich zu ändern wissen!
Ich sehe ein Weißbiertagebuch am Horizont!
#1268
Geschrieben 08. Juli 2007, 20:32
Zum ersten hast du mich dem neuen "Die Hard" gleich ein paar gute Schritte näher gebracht, zum zwoten sprechen deine "Jaws"-Betrachtungen mir mit jeder einzelnen Silbe aus tiefster Seele, bis in die (üblichen) biographischen Details, bloß dass es in meinem Fall die Mama war, der ich die frühe Erstsichtung verdanke.
Zwar haben ein paar andere Kandidaten noch etwas mehr Gewicht bei mir, aber dennoch. "Jaws" ist alles.
Bearbeitet von Funxton, 08. Juli 2007, 20:36.
#1269
Geschrieben 08. Juli 2007, 21:45
Funxton sagte am 08.07.2007, 21:32:
Zum ersten hast du mich dem neuen "Die Hard" gleich ein paar gute Schritte näher gebracht, zum zwoten sprechen deine "Jaws"-Betrachtungen mir mit jeder einzelnen Silbe aus tiefster Seele, bis in die (üblichen) biographischen Details, bloß dass es in meinem Fall die Mama war, der ich die frühe Erstsichtung verdanke.
Zwar haben ein paar andere Kandidaten noch etwas mehr Gewicht bei mir, aber dennoch. "Jaws" ist alles.
Solches Lob könnte ich mir den ganzen Tag durchlesen.
Und den neuen DIE HARD kannst du dir ruhigen Gewissens anschauen. Selbst wenn du den nicht so gut findest wie ich, glaube ich, dass du deinen Spaß damit haben wirst.
#1270
Geschrieben 08. Juli 2007, 22:44
#1271
Geschrieben 08. Juli 2007, 23:03
evoken sagte am 08.07.2007, 23:44:
New Hollywood hat sich zu nicht unerheblichem Anteil selbst gekillt. JAWS hat den Tod vielleicht etwas beschleunigt.
#1272
Geschrieben 08. Juli 2007, 23:46
Also, wenn ich das mal durchgehe:
1) "Trifft den typischen "Die Hard"-Ton sehr genau..." Auch wenn der geographische Handlungsradius von McClane noch größer geworden ist? Auch wenn mittlerweile komplette Energiewerke in Gasexplosionen aufgehen? Auch bei Auto-gegen-Kungfu-Mieze-Szene? Und trotz einer Szene wie Jet-Angriff? Bzw.: Macht nicht gerade die Summe dieser Szenen einen Ton aus, der eher un-die-hard'esk klingt? (Das eher knappe Finale mit dem Bösewicht steht da eigentlich auch auf der Liste, aber da bin ich geneigt deiner Sichtweise auf den Bösewicht soweit zu folgen, dass diese finale Konfrontation auch nicht anders aussehen könnte, weil der Typ, nach dem Verlust seiner Henker, nicht viel hermacht.)
2) Keine "übermäßige CGI" -- stimmt natürlich. Ist andererseits der monochrome Ton des Films, nicht auch eine dieser unschönen Modernitäten, die anfängt alle Farbe aus Hollywoodfilmen zu pressen? "Underworld", "Pathfinder", "Die Hard"... wie viele Filme in weil's-halt-so-finster-wirkt-Blau wollen wir denn noch sehen? Was ich damit sagen will: Wo Wiseman sich die CGI gespart hat, hat er in der Postproduction ein Farbschema durchgedrückt, dass prinzipiell nicht so toll ist und dann auch noch recht hässlich umgsetzt wurde.
3) Keine "nervenden Comic Reliefs"? Jetzt muss man natürlich "nervend" definieren - und das ist bei Humor heikel. Und eigentlich ging es mir ja wie dir. Aber wenn dir Smith schon nicht gefällt: Der ist ja durchaus länger zu sehen. Und zumindest die Notfall-Sprechsystem-Szene im Auto fand ich furchtbar weil aufgesetzt und irgendwie negativ herausstechend. Der Film wird da plötzlich zu einem Sketch. Und rückblickend bin ich mir nicht so sicher, ob dem Film etwas weniger Papa-Sohn-Frotzelein über Musik und die moderne Welt nicht besser bekommen wären. (Womit ich eigentlich meine: Sind die eher schlecht, weil sie so unspezifisch sind, dass sie eigentlich in jedem anderen Film hätten vor kommen können - oder sind die deswegen schon wieder gut, weil universell und damit noch für Zuschauer in zehn, zwanzig Jahren nachfühlbar?) Andererseits... "Du spielst mit Puppen?" Sehr schön. Obwohl der Humor ja eher auf McClane-vs-Nerds-Ebene abläuft. Der Arme muss sich ja nicht mit der Moderne, sondern deren seltsamsten Verfechtern rumschlagen.
4) "keine wüsten Avid-Schnittfolgen" -- Da will ich den Film nicht schlecht reden, aber ich finde, dass du ihn mit dieser Aussage schön redest. "Die Hard 4" ist sicherlich nicht das schlimmste oder wildeste Beispiel für diese Schnitt-Massaker, aber ruckel-zuckel-Kamera und sehr schnelle Schnitte gibt es hier auch zur Genüge. Den Überblick wo man ist, verliert man zwar nicht (und das ist gut), aber trotzdem wird der Film bei Action und bei Todesfällen schon sehr nervös, was angesichts diverser Todesfälle, die sich kurz darauf als Nicht-Todesfälle herausstellen erstmal für Verwirrung sorgt. Mir fallen 3-4 Szenen ein, bei denen man Leute totwähnte, obwohl man es nicht richtig gesehen hatte, aber weil sie es sein mussten, und dann irritiert war, weil sie doch wieder aufstanden, was ja noch verwirrender ist: Einen Tod nicht auszwalzen, dafür gibt es Gründe ($), aber heftige Nah-Tode nicht näher zu beleuchten, ist schlimmer, weil der Zuschauer nämlich schnell in seinem Kopf die PG-13-Lücke füllt und denkt: "Ah, der/die ist jetzt tot, nach der Schusswunde/dem Sturz/dem Aufprall/dem 60km/h-Zusammenprall mit einer Mülltonne".
Ich mochte den Film ja auch, aber daran, dass er mit allen "Segnungen" der Filmemacher-Moderne ausgestattet ist, besteht für mich kein Zweifel. Er funktioniert für mich deswegen, weil er durchaus witzig ist, weil er Tempo macht und: weil Bruce. Aber er ist auffällig anders als die Vorläufer, er ist eher "untitled Bruce Willis Action movie 2007" als "Die Hard"-Film. Und in einer Serie, die schon immer mit einigen überhöhten Momenten zu ringen hatte und auch ihren Anteil an Plausibilitätsproblemen hatten, sticht Nummer 4 noch mal deutlich hervor. Mittlerweile würde ich "Die Hard 4" eher als Bruce-Willis-"Commando" im "Casino Royale"-Look bezeichnen. Was ja auch fein ist, aber von geglückter "altmodischer" Handwerklichkeit kann da keine Rede sein, das wäre meiner Meinung nach schwer irreführend.
Bearbeitet von Hagen, 08. Juli 2007, 23:49.
#1273
Geschrieben 09. Juli 2007, 00:56
Hagen sagte am 09.07.2007, 00:46:
Also, wenn ich das mal durchgehe:
1) "Trifft den typischen "Die Hard"-Ton sehr genau..." Auch wenn der geographische Handlungsradius von McClane noch größer geworden ist? Auch wenn mittlerweile komplette Energiewerke in Gasexplosionen aufgehen? Auch bei Auto-gegen-Kungfu-Mieze-Szene? Und trotz einer Szene wie Jet-Angriff? Bzw.: Macht nicht gerade die Summe dieser Szenen einen Ton aus, der eher un-die-hard'esk klingt? (Das eher knappe Finale mit dem Bösewicht steht da eigentlich auch auf der Liste, aber da bin ich geneigt deiner Sichtweise auf den Bösewicht soweit zu folgen, dass diese finale Konfrontation auch nicht anders aussehen könnte, weil der Typ, nach dem Verlust seiner Henker, nicht viel hermacht.)
2) Keine "übermäßige CGI" -- stimmt natürlich. Ist andererseits der monochrome Ton des Films, nicht auch eine dieser unschönen Modernitäten, die anfängt alle Farbe aus Hollywoodfilmen zu pressen? "Underworld", "Pathfinder", "Die Hard"... wie viele Filme in weil's-halt-so-finster-wirkt-Blau wollen wir denn noch sehen? Was ich damit sagen will: Wo Wiseman sich die CGI gespart hat, hat er in der Postproduction ein Farbschema durchgedrückt, dass prinzipiell nicht so toll ist und dann auch noch recht hässlich umgsetzt wurde.
3) Keine "nervenden Comic Reliefs"? Jetzt muss man natürlich "nervend" definieren - und das ist bei Humor heikel. Und eigentlich ging es mir ja wie dir. Aber wenn dir Smith schon nicht gefällt: Der ist ja durchaus länger zu sehen. Und zumindest die Notfall-Sprechsystem-Szene im Auto fand ich furchtbar weil aufgesetzt und irgendwie negativ herausstechend. Der Film wird da plötzlich zu einem Sketch. Und rückblickend bin ich mir nicht so sicher, ob dem Film etwas weniger Papa-Sohn-Frotzelein über Musik und die moderne Welt nicht besser bekommen wären. (Womit ich eigentlich meine: Sind die eher schlecht, weil sie so unspezifisch sind, dass sie eigentlich in jedem anderen Film hätten vor kommen können - oder sind die deswegen schon wieder gut, weil universell und damit noch für Zuschauer in zehn, zwanzig Jahren nachfühlbar?) Andererseits... "Du spielst mit Puppen?" Sehr schön. Obwohl der Humor ja eher auf McClane-vs-Nerds-Ebene abläuft. Der Arme muss sich ja nicht mit der Moderne, sondern deren seltsamsten Verfechtern rumschlagen.
4) "keine wüsten Avid-Schnittfolgen" -- Da will ich den Film nicht schlecht reden, aber ich finde, dass du ihn mit dieser Aussage schön redest. "Die Hard 4" ist sicherlich nicht das schlimmste oder wildeste Beispiel für diese Schnitt-Massaker, aber ruckel-zuckel-Kamera und sehr schnelle Schnitte gibt es hier auch zur Genüge. Den Überblick wo man ist, verliert man zwar nicht (und das ist gut), aber trotzdem wird der Film bei Action und bei Todesfällen schon sehr nervös, was angesichts diverser Todesfälle, die sich kurz darauf als Nicht-Todesfälle herausstellen erstmal für Verwirrung sorgt. Mir fallen 3-4 Szenen ein, bei denen man Leute totwähnte, obwohl man es nicht richtig gesehen hatte, aber weil sie es sein mussten, und dann irritiert war, weil sie doch wieder aufstanden, was ja noch verwirrender ist: Einen Tod nicht auszwalzen, dafür gibt es Gründe ($), aber heftige Nah-Tode nicht näher zu beleuchten, ist schlimmer, weil der Zuschauer nämlich schnell in seinem Kopf die PG-13-Lücke füllt und denkt: "Ah, der/die ist jetzt tot, nach der Schusswunde/dem Sturz/dem Aufprall/dem 60km/h-Zusammenprall mit einer Mülltonne".
Ich mochte den Film ja auch, aber daran, dass er mit allen "Segnungen" der Filmemacher-Moderne ausgestattet ist, besteht für mich kein Zweifel. Er funktioniert für mich deswegen, weil er durchaus witzig ist, weil er Tempo macht und: weil Bruce. Aber er ist auffällig anders als die Vorläufer, er ist eher "untitled Bruce Willis Action movie 2007" als "Die Hard"-Film. Und in einer Serie, die schon immer mit einigen überhöhten Momenten zu ringen hatte und auch ihren Anteil an Plausibilitätsproblemen hatten, sticht Nummer 4 noch mal deutlich hervor. Mittlerweile würde ich "Die Hard 4" eher als Bruce-Willis-"Commando" im "Casino Royale"-Look bezeichnen. Was ja auch fein ist, aber von geglückter "altmodischer" Handwerklichkeit kann da keine Rede sein, das wäre meiner Meinung nach schwer irreführend.
Ich glaube, du unterstellst mir da etwas, das ich so nicht gesagt habe. Natürlich ist DIE HARD 4 ein Film seiner Zeit und trägt die charakteristischen Merkmale – diese Story ließe sich im Stile der Achtziger – inhaltlich und formal – ja kaum umsetzen, zumindest wäre das ziemlich unpassend. Er ist keineswegs ein Retrofilm – das habe ich nicht behauptet –, aber "er verkneift sich ...", siehe oben. Kann durchaus sein, dass ich aus Freude über den Film einige Sachen etwas geschönt habe. Das zeigt sich wohl nicht zuletzt daran, dass ich oben beschreibe, was der Film NICHT macht.
Dass den DIE-HARD-Film in erster Linie auszeichnet, dass er an einem Ort spielt, halte ich für etwas kurz gegriffen, zumal das ja schon für den dritten nicht mehr zutrifft (und auch im zweiten Teil gibt es Ausflüge ins "Draußen"). Der "Ton", den ich meinte, manifestiert sich für mich etwa in diesen kurzen Momenten vor der Katastrohe, wenn McClane dasteht und weiß, heute wird ein richtiger Scheißtag, aber wenn er es nicht tut, tut's keiner; in diesem kompletten Amok- und Spießrutenlauf, den die Figur durchmacht. Das gibt es auch in diesem aktuellen Film. Dass ein Film dem Rezept etwas hinzufügt, anstatt es bloß nachzukochen, gilt eigentlich als wünschenswert und überlebensnotwendig. Insofern ist es für mich kein relevanter Kritikpunkt, dass DIE HARD 4 auch Veränderungen vornimmt: Der Ton/Charakter eines Films erschöpft sich für mich nicht in Vordergründigkeiten wie dem Handlungsort oder der Größe der Explosionen: Ein Bondfilm ist auch dann noch ein Bondfilm, wenn der Agent von Wodka Martini auf Gin Fizz umsteigt. Übrigens unterscheidet sich der von dir angesprochene Kung-Fu-Kampf von anderen Easternhuldigungen in anderen US-Actionfilmen gewaltig. Ich habe die Asiatin ehrlich gesagt gar nicht explizit als Martial-Arts-Kämpferin wahrgenommen.
Nervige Comic Reliefs: Mag sein, dass ich hier durch die rosarote Brille geguckt habe. Ich empfand den Humor jedoch nur selten als aufgesetzt. Und selbst wenn: In vielen Filmen weiß man gar nicht wovon der Comic Relief denn eigentlich relieven soll, das ist hier nicht der Fall, da sehe ich gern auch mal über einen Kalauer hinweg. Kevin Smiths Auftritt fand ich unnötig und wie gesagt vorhersehbar, aber – da widerspreche ich dir jetzt einfach mal – keineswegs besonders lang und insgesamt erträglich. Es fiel für mich einfach nicht wirklich negativ ins Gewicht.
EDIT: Übrigens räumst du ja selbst mehrfach ein, dass der Film es nicht so sehr übertreibt wie andere, gell?
#1274
Geschrieben 09. Juli 2007, 00:56
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 00:03:
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#1275
Geschrieben 09. Juli 2007, 00:59
Tornhill sagte am 09.07.2007, 01:56:
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 00:03:
Jepp. Zumal sich einige der New-Hollywood-Protagonisten mithilfe von Drogen und Dollarsegen auf Realitätsflucht begeben haben und ihr einstiges Ideal kaum selbst noch glaubwürdig vertreten konnten – wenn sie das überhaupt noch wollten.
#1276
Geschrieben 09. Juli 2007, 06:13
evoken sagte am 08.07.2007, 23:44:
Hmm, eine streitbare Aussage.
Zunächst: Zum Blockbuster "aufgeblasen" hat den Film - wenn man dieses negativ konnotierte Verb im vorliegenden Zusammenhang denn unbedingt gebrauchen muss - das Publikum. Universal hat, wie jedes Unternehmen dies täte, auf den unerwarteten Erfolg lediglich entsprechend reagiert. Im Falle "Jaws" war das aufgrund seiner potenziellen Massen- und Familienkompatibilität möglich.
Falls du mit 'B-Movie' den Status des Films als "Monsterfetzen" meinst, dem ein für sein Sujet überhöhtes Budget zuteil wurde, wäre deine Aussage sowieso von jeglicher Allgemeingültigkeit befreit, spiegelte sie doch ausschließlich deine persönliche Sicht der Dinge wieder (im übrigen wäre das nicht das erste Mal, dass ich abfällig 'klingende' Bemerkungen deinerseits zum Thema 'B-Film' registriere - was mich angesichts deiner FTB-Anlage ein wenig stutzig macht).
Zuvor wurde bereits Friedkin als New-Hollywood-Wunderkind abgefeiert, denn mit "French Connection und "The Exorcist" hat der schon vor dem Hai das US-Kino zu kommerziellen Höhen getrieben. Bloß waren diese beide Filme so angelegt, dass die Studios keine Möglichkeit für einen weiteren monetären Nährboden sahen - lässt man die Sequels (wobei zumindest im Falle "Exorcist II" selbiges qualitativ nahezu indiskutabel ist) außer Acht.
Man könnte Spielberg also höchstens vorwerfen, New Hollywood der Familie zum Fraß vorgeworfen zu haben. Übrigens liegt hier lediglich ein Anstoß, "Star Wars" und "Superman" sind noch viel schlimmere (dabei aber ebenso liebenswerte) Unschuldsräuber.
Auch hat Funk mit seiner obigen Bemerkung recht, denn einstige Hoffnungsträger wie Bogdanovich, Hal Ashby, Dennis Hopper, Monte Hellman, Arthur Penn und vielleicht noch Peckinpah haben das neu aufgeflammte Interesse am Speziellen aus unterschiedlichen Gründen selbst gnadenlos zu Tode geritten, da können sich die fünf Herren unten nur glücklich schätzen, es besser (um nicht zu sagen: richtig) gemacht zu haben.
#1277
Geschrieben 09. Juli 2007, 09:20
Funxton sagte am 09.07.2007, 07:13:
evoken sagte am 08.07.2007, 23:44:
Hmm, eine streitbare Aussage.
Zunächst: Zum Blockbuster "aufgeblasen" hat den Film - wenn man dieses negativ konnotierte Verb im vorliegenden Zusammenhang denn unbedingt gebrauchen muss - das Publikum. Universal hat, wie jedes Unternehmen dies täte, auf den unerwarteten Erfolg lediglich entsprechend reagiert. Im Falle "Jaws" war das aufgrund seiner potenziellen Massen- und Familienkompatibilität möglich.
Falls du mit 'B-Movie' den Status des Films als "Monsterfetzen" meinst, dem ein für sein Sujet überhöhtes Budget zuteil wurde, wäre deine Aussage sowieso von jeglicher Allgemeingültigkeit befreit, spiegelte sie doch ausschließlich deine persönliche Sicht der Dinge wieder (im übrigen wäre das nicht das erste Mal, dass ich abfällig 'klingende' Bemerkungen deinerseits zum Thema 'B-Film' registriere - was mich angesichts deiner FTB-Anlage ein wenig stutzig macht).
Erstmal: Jaws ist ein toller Film, keine Frage. Aber - und das hat übrigens Roger Corman gesagt, der es wissen muss - der Film ist im Kern ein Monsterfilm wie aus dem Drive-In-Kino der 50er. Hai greift barbusiges Mädchen beim Baden an etc. pp. Das ist Exploitation-Kino reinsten Wassers. Wenn auch dank Spielbergs Genie höchst perfekt und unterhaltsam inszeniert.
Was meinen unmaßgeblichen Geschmack angeht: Ich finde "B-Movies" toll, die auch als solche entstanden sind. Das dreiste Kalkül und das jahrmarktsartige Spektakel funktioniert in meinen Augen nur mit der tongue-in-cheek-Philosophie der Cormans und Konsorten. Ein Film mit Megabudget, in dem sich Spielzeugroboter die Hucke vollhauen, macht mich einfach nicht an. (Im übrigen bitte nicht jede flappsige Bemerkung zur Maxime hochstilisieren. )
Funxton sagte am 09.07.2007, 07:13:
Das waren die drei Vorgänger des modernen Blockbuster-Kinos: Exorcist, Jaws, Star Wars. Gegen die Filme hab ich auch gar nichts. Nur leider wird seitdem das Kino überschwemmt mit ähnlich gestrickten und vermarkteten Filmen.
Der Schrottfilm von Boorman ist ein gutes Beispiel für das seither geltende Hollywood-Prinzip. Mit minimalen Budget macht er den wunderbaren und einzigartigen Zardoz. Mit Großbudget und Hollywood-Kalkül kommt Exorcist II: The Heretic. Das ist doch kein Zufall.
Funxton sagte am 09.07.2007, 07:13:
Auch hat Funk mit seiner obigen Bemerkung recht, denn einstige Hoffnungsträger wie Bogdanovich, Hal Ashby, Dennis Hopper, Monte Hellman, Arthur Penn und vielleicht noch Peckinpah haben das neu aufgeflammte Interesse am Speziellen aus unterschiedlichen Gründen selbst gnadenlos zu Tode geritten, da können sich die fünf Herren unten nur glücklich schätzen, es besser (um nicht zu sagen: richtig) gemacht zu haben.
Sicher, der Totengräber war dann letztlich Cimino mit dem Superflop Heavens Gate. Danach haben Regisseure keine derart freie Hand mehr bekommen. Selber schuld kann man da natürlich sagen. Trotzdem schade, sag ich.
#1278
Geschrieben 09. Juli 2007, 11:12
Ich habe mit deinen Ausführungen ein paar kleine Probleme, die ich mal versuchen möchte, aufzudröseln.
Zunächst setzt du "B-Movie" und "Exploitationfilm" gleich, was problematisch ist. Betrachtet man den Ursprung des Begriffes "B-Movie", müsste man ja streng genommen zu dem Schluss kommen, dass es gar keine solchen mehr gibt. Man hat sich ja geeinigt, damit preiswertere Filme zu bezeichnen – das bedeutet aber auch, dass darunter letztlich Filme fallen, die eigentlich das komplette Gegenteil von dem sind, was man eigentlich als B-Movie bezeichnet, nämlich Arthouse-Kram, Indiefilme etc.
Daher rührt meiner Meinung nach die Gleichsetzung von B- und Exploitationfilm, die auch du vertrittst. Legt man diese zugrunde, ergibt deine ursprüngliche Aussage, JAWS sei ein zum Blockbuster aufgeblasener B-Movie (= Exploiter) gar keinen Sinn mehr. Als Großproduktion war JAWS niemals B-Movie, konnte insofern auch nicht zu etwas "aufgeblasen" werden, was er von Anfang an war. Ich weiß, was du meinst: Nur wird der Begriff des Exploitationfilm dadurch so dermaßen ausgefranst, wenn man ihn auf JAWS anwendet, dass er kaum noch geeignet ist, damit irgendeine sinnvolle Aussage zu treffen. JAWS ist ein Horrorfilm: Deiner Logik zufolge ist eigentlich jeder Horrorfilm automatisch B-Movie und Exploitation – das führt zu nichts, man legt sich damit nur begriffliche Beschränkungen auf, die einem das Medium entfremden. (Die Brüste des "barbusigen Mädels", das nach deinen Ausführungen zwingend zum Exploiter gehört, sieht man in JAWS übrigens gar nicht.)
Angeeckt bin ich auch wieder bei deinem Ehrlichkeitsempfinden: "B-Movies", die als solche entstanden sind. Ich bin mir fast sicher, dass nach diesem Maßstab ein von dir verachteter TRANSFORMERS einem Corman sehr nahe ist und keineswegs dessen Antithese darstellt. Bay und Corman haben/hatten im Sinn, möglichst viel Profit zu machen, das einzige was sie unterscheidet sind letztlich die Summen, die ihnen dafür zur Verfügung stehen. Hätte Corman die Möglichkeit gehabt, hätte er wohl auch lieber Multimillionen-Dollar-Filme gedreht, statt preisgünstigen Schlock. Seine "Ehrlichkeit" könnte man auch gut als Zynismus beschreiben, denn in nicht gerade wenigen Fällen kann man ihm wohl unterstellen, dass ihm die Qualität seiner Filme scheißegal gewesen ist. (Ich mag Corman, ich versuche nur auf deine Argumentation einzugehen.)
Zur Überschwemmung durch genormten Mainstream: An der Aussage ist kaum leugbar was dran, nur habe ich mit dem vertretenen Kulturpessimismus meine Schwierigkeiten. Deswegen kann ich auch die Gleichung "hohes Budget = Hollywood-Kalkül, kleines Budget = wunderbar und einzigartig" nicht unterschreiben. Die halte ich für naiv. "Kalkül" definiert das Vorgehen eines Corman, eines Erwin C. Dietrich oder der Cannon Group ja geradezu par excellence. Diese Leute haben den Markt ebenso mit nach einem Erfolgsrezept eingekurbelten Filmen überschwemmt, schaut man sich die Grüße ihres Outputs an, sogar noch mehr als Hollywood.
#1279
Geschrieben 09. Juli 2007, 13:07
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Ich habe mit deinen Ausführungen ein paar kleine Probleme, die ich mal versuchen möchte, aufzudröseln.
Zunächst setzt du "B-Movie" und "Exploitationfilm" gleich, was problematisch ist. Betrachtet man den Ursprung des Begriffes "B-Movie", müsste man ja streng genommen zu dem Schluss kommen, dass es gar keine solchen mehr gibt. Man hat sich ja geeinigt, damit preiswertere Filme zu bezeichnen – das bedeutet aber auch, dass darunter letztlich Filme fallen, die eigentlich das komplette Gegenteil von dem sind, was man eigentlich als B-Movie bezeichnet, nämlich Arthouse-Kram, Indiefilme etc.
Der Begriff "B-Movie" ist natürlich ambivalent, das stimmt. Zwei Merkmale dürften aber feststehen: (1) vergleichsweise geringes Budget und (2) künstlerisch eher wenig ambitioniert. Das schließt dann günstig produziertes Autorenkino usw. aus.
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Gut, Jaws ist nicht direkt ein Exploitation-Film im schmuddeligen Sinne des Begriffs: Die Nacktheit wird (Spielberg ist ja Familienmensch durch und durch) nur angedeutet, die brutalen Szenen sind nicht in aller Härte ausgeführt. Aber im Kern geht es nunmal um ein Monster. Es gab einen Bestseller, auf dem der Film basiert, es gab echte Hai-Angriffe, die Paniken verursacht haben. Der Film haut in diese Kerbe und "beutet" erfolgreich den Hai-Hype aus. Der Punkt ist, dass Jaws Wurzeln hat, die eindeutig im weniger gehaltvollen Genrekino zu suchen sind. Mehr wollte ich nicht sagen, Begriffe hin oder her.
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Corman hatte Angebote von den großen Studios (und hat ja auch einige Filme für sie gemacht), aber sich nie vom Hollywood-Studiosystem vereinnahmen lassen. Da steckt schon ein freigeistiger Impuls dahinter. Beispielsweise diese Biker- und LSD-Filme hätten die Majors nie durchgehen lassen. Insoweit war Corman auch tatsächlich ambitionierter, dh hat die ausgetrampelten Genre-Pfade verlassen und experimentiert. - Natürlich war die Maxime immer "möglichst schnell und billig", aber es musste eben auch professionell sein. Nicht zufällig haben viele große Regisseure (Coppola, Scorsese, Bogdanovich etc.) bei Corman angefangen. Da steckte schon System dahinter, das über die bloße Abzocke hinausging. - Entsprechende Impulse vermisse ich bei Bay/Bruckheimer. Geld verdienen wollen alle. Der Punkt ist, ob mit (Corman) oder ohne Stil.
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Diese romantische Gleichung "klein = gut" geht natürlich nicht auf, das ist ja klar. Aber ich finde, ein Fünkchen Wahrheit steckt doch drin. Jedenfalls gibt es viele gering budgetierte Filme, die ihren Status gerade wegen der sympathischen Relation zwischen Aufwand und Wirkung beziehen. Ein schönes Negativbeispiel ist doch Emmerichs Godzilla. Der traditionelle kaiju eiga bezieht seinen Charme aus den naiven Geschichten und den ebenso simplen Effekten. Der technisch übermäßige Aufwand lässt diese Wirkung verpuffen, wirkt geradezu entlarvend. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Müsste man mal eine ästhetische Theorie zu entwickeln. - Das Phänomen ist jedenfalls da, anders ist der Kult um die Gummimonster nicht erklärbar. Aber das ist ein anderes Thema...
#1280
Geschrieben 09. Juli 2007, 14:02
evoken sagte am 09.07.2007, 14:07:
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Ich habe mit deinen Ausführungen ein paar kleine Probleme, die ich mal versuchen möchte, aufzudröseln.
Zunächst setzt du "B-Movie" und "Exploitationfilm" gleich, was problematisch ist. Betrachtet man den Ursprung des Begriffes "B-Movie", müsste man ja streng genommen zu dem Schluss kommen, dass es gar keine solchen mehr gibt. Man hat sich ja geeinigt, damit preiswertere Filme zu bezeichnen – das bedeutet aber auch, dass darunter letztlich Filme fallen, die eigentlich das komplette Gegenteil von dem sind, was man eigentlich als B-Movie bezeichnet, nämlich Arthouse-Kram, Indiefilme etc.
Der Begriff "B-Movie" ist natürlich ambivalent, das stimmt. Zwei Merkmale dürften aber feststehen: (1) vergleichsweise geringes Budget und (2) künstlerisch eher wenig ambitioniert. Das schließt dann günstig produziertes Autorenkino usw. aus.
Wir sind uns da schon recht einig. Die Grenzen verschwimmen wie immer ein bisschen. Es gibt auch Multimillionen-Dollar-Filme, die ich als B-Movies bezeichnen würde. Meist attributiert man sie dann als "verkappte B-Movies" oder so. Auf der anderen Seite zeigt ja schon die Formulierung "vergleichsweise günstig produziert", dass auch die B-Movies heute längst nicht mehr nur n Appel und n Ei kosten.
evoken sagte am 09.07.2007, 14:07:
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Gut, Jaws ist nicht direkt ein Exploitation-Film im schmuddeligen Sinne des Begriffs: Die Nacktheit wird (Spielberg ist ja Familienmensch durch und durch) nur angedeutet, die brutalen Szenen sind nicht in aller Härte ausgeführt. Aber im Kern geht es nunmal um ein Monster. Es gab einen Bestseller, auf dem der Film basiert, es gab echte Hai-Angriffe, die Paniken verursacht haben. Der Film haut in diese Kerbe und "beutet" erfolgreich den Hai-Hype aus. Der Punkt ist, dass Jaws Wurzeln hat, die eindeutig im weniger gehaltvollen Genrekino zu suchen sind. Mehr wollte ich nicht sagen, Begriffe hin oder her.
Das verstehe ich schon, würde das bei JAWS schon so akzeptieren. Nur ist die Kontrastierung von gehaltvollem Genrekino = Nichtexploitation auf der einen und der in der Populärkultur verankerten Exploitation auf der anderen Seite so kaum noch aufrechtzuerhalten, weil der Großteil dessen, was heute ins Kino schwappt und in den letzten Jahrzehnten geschwappt ist, seine Wurzeln im Pulp hat – auch anerkannte Klassiker des Autorenfilms. Peckinpah hat Western gemacht, Scorsese Gangsterfilme, trotzdem würdest du ihnen nicht vorwerfen, verkappte Exploiter gemacht zu haben. (Weil eben noch etwas anderes hinzukommt, das nicht in einem Schlagwort zu greifen ist.)
evoken sagte am 09.07.2007, 14:07:
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Corman hatte Angebote von den großen Studios (und hat ja auch einige Filme für sie gemacht), aber sich nie vom Hollywood-Studiosystem vereinnahmen lassen. Da steckt schon ein freigeistiger Impuls dahinter. Beispielsweise diese Biker- und LSD-Filme hätten die Majors nie durchgehen lassen. Insoweit war Corman auch tatsächlich ambitionierter, dh hat die ausgetrampelten Genre-Pfade verlassen und experimentiert. - Natürlich war die Maxime immer "möglichst schnell und billig", aber es musste eben auch professionell sein. Nicht zufällig haben viele große Regisseure (Coppola, Scorsese, Bogdanovich etc.) bei Corman angefangen. Da steckte schon System dahinter, das über die bloße Abzocke hinausging. - Entsprechende Impulse vermisse ich bei Bay/Bruckheimer. Geld verdienen wollen alle. Der Punkt ist, ob mit (Corman) oder ohne Stil.
Naja, einen Stil hat Bay schon, du magst ihn eben nicht. Was du über Corman sagst würde ich durchaus bekräftigen wollen und seine Filme sind mir auch lieber als viele aktuelle Blockbuster. Nur halte ich es für fraglich, ob man das tatsächlich so wie du – quasi auf idealistischer Basis – begründen kann. Ich bezweifle, dass Corman seine Filme immer aus so hehren Gründen und mit solchen Motiven gemacht hat. Natürlich hat er eine Alternative geboten: Weil er unter anderem eine Marktlücke sah und wusste, dass er dem Studiokino nicht auf dessen Terrain das Wasser reichen konnte.
Die Art wie seine Filme (das heißt immer: von ihm inszenierte und produzierte) entstanden sind, ist mir auch sympathischer als die heute gängige, bei der ein Franchise meistbietend verhökert wird, 35 Lohnschreiber aus den Hits der letzten Jahre die besten Elemente rausklauben und dann ein Werbeclipmann die Kamera auf die vorberechneten Stellen setzen lässt. Ich glaube aber, dass der Keim früher schon gelegt wurde und sich alles lediglich in anderen Dimensionen abspielte. Letzten Endes ist das eine Frage der Sympathie und des Gefallens, die man kaum sachlich argumentieren kann, ohne irgendwann in die Nostalgienummer zu verfallen. (Die ab und zu schon mal angebracht ist, klar.)
evoken sagte am 09.07.2007, 14:07:
Funk_Dogg sagte am 09.07.2007, 12:12:
Diese romantische Gleichung "klein = gut" geht natürlich nicht auf, das ist ja klar. Aber ich finde, ein Fünkchen Wahrheit steckt doch drin. Jedenfalls gibt es viele gering budgetierte Filme, die ihren Status gerade wegen der sympathischen Relation zwischen Aufwand und Wirkung beziehen. Ein schönes Negativbeispiel ist doch Emmerichs Godzilla. Der traditionelle kaiju eiga bezieht seinen Charme aus den naiven Geschichten und den ebenso simplen Effekten. Der technisch übermäßige Aufwand lässt diese Wirkung verpuffen, wirkt geradezu entlarvend. Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Müsste man mal eine ästhetische Theorie zu entwickeln. - Das Phänomen ist jedenfalls da, anders ist der Kult um die Gummimonster nicht erklärbar. Aber das ist ein anderes Thema...
Mich hat an Emmerichs GODZILLA ehrlich gesagt nicht geärgert, dass er so groß und teuer war, sondern er schlicht langweilig, dumm und seelenlos gewesen ist – das sind die neueren japanischen GODZILLA-Filme aber eigentlich auch. Ich würde gern eine schöne, dicke amerikanische GODZILLA-Verfilmung sehen, sie muss halt einfach gut gemacht sein. Und da sind wir dann wieder bei JAWS, der ja belegt, dass auch das Studiosystem großartige Filme hervorbringen kann. Auch heute noch.
#1281
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Geschrieben 10. Juli 2007, 11:22
#1286
Geschrieben 10. Juli 2007, 11:32
Scheiße, bin schon ganz betrunken!
#1287
Geschrieben 10. Juli 2007, 18:04
wenn jemand im hollywood der letzten jahre ein wirklich straightes märchen erzählt hat, also wie es im buche steht, dann war das tim burton mit charlie und die schokoladenfabrik. als ich den gesehen habe, dachte ich mir die ganze zeit, das kann es doch gar nicht mehr geben. der zieht das wirklich ohne wenn und aber durch inkl. belehrungskram und dem wiederholenden element.
#1288
Geschrieben 10. Juli 2007, 18:38
Das selbst- bzw. erzählgattungsreferenzielle Element gehört bei Shyamalan einfach dazu, man denke nur an "Unbreakable".
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass, wer Shyamalan grundsätzlich mag und dann "Lady" mit Begriffen wie 'Kälte' und 'Emotionslosigkeit' garniert, sich den Blick vielleicht ein wenig selbst verstellt, auch wenn (oder gerade weil) es der Film einem wahrlich alles andere als leicht macht.
#1289
Geschrieben 10. Juli 2007, 19:25
#1290
Geschrieben 10. Juli 2007, 21:54
Kasimir sagte am 10.07.2007, 20:25:
Geht mir genauso. Allerdings wusste ich bei THE VILLAGE wirklich von der ersten Minute an, welchen Schlussgag Shyamalan präsentieren würde. Der Film wäre ohne diesen Kniff besser gewesen. Ich mag eigentlich alle Filme von ihm, wobei es – von UNBREAKABLE mal abgesehen – immer auch etwas gibt, was mich enorm abstößt: In LADY diese weltverbesserische Art, bei SIGNS diese schlimmer Religiösität. (SIXTH SENSE muss ich erst nochmal gucken, den habe ich seit damals im Kino nicht mehr gesehen.)
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