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Funk Doggs Forum - Filmforen.de - Seite 44

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Funk Doggs Forum


1753 Antworten in diesem Thema

#1291 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 10. Juli 2007, 21:57

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

#1292 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 00:00

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 10.07.2007, 22:57:

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

Wie kommste denn auf STUART LITTLE?

#1293 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 11. Juli 2007, 02:13

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 01:00:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 10.07.2007, 22:57:

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

Wie kommste denn auf STUART LITTLE?
Weil er bei dem das Drehbuch co-geschrieben hat.

#1294 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 12:16

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 03:13:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 01:00:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 10.07.2007, 22:57:

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

Wie kommste denn auf STUART LITTLE?
Weil er bei dem das Drehbuch co-geschrieben hat.

:uah:

#1295 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 11. Juli 2007, 12:28

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 13:16:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 03:13:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 01:00:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 10.07.2007, 22:57:

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

Wie kommste denn auf STUART LITTLE?
Weil er bei dem das Drehbuch co-geschrieben hat.

:uah:
Tatsächlich ist das seine einzige Arbeit abseits der 'eigenen' Filme.

#1296 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 15:56

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 13:28:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 13:16:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 03:13:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 01:00:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 10.07.2007, 22:57:

Ich kenne die beiden frühen nicht. Aber "Stuart Little". Und hätte, würde, wäre ... pffft ;)

Wie kommste denn auf STUART LITTLE?
Weil er bei dem das Drehbuch co-geschrieben hat.

:uah:
Tatsächlich ist das seine einzige Arbeit abseits der 'eigenen' Filme.

Das freut den Hermeneut. :)

#1297 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 11. Juli 2007, 16:05

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 16:56:

Das freut den Hermeneut. :)
Was meinst du?

#1298 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 17:09

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 17:05:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 16:56:

Das freut den Hermeneut. :)
Was meinst du?

Ach, nur dass man sich zum Verständnis Shyamalans Gesamtwerk nicht noch durch einen Berg von Drehbucharbeiten durchsichten muss.

#1299 Kasimir

    Räudige Ratte

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Geschrieben 11. Juli 2007, 17:14

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 18:09:

Beitrag anzeigenKasimir sagte am 11.07.2007, 17:05:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 11.07.2007, 16:56:

Das freut den Hermeneut. :)
Was meinst du?

Ach, nur dass man sich zum Verständnis Shyamalans Gesamtwerk nicht noch durch einen Berg von Drehbucharbeiten durchsichten muss.
Keine Sorge, der Mäusefilm ist heftig genug.

#1300 Howie Munson

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Geschrieben 11. Juli 2007, 17:29

Zur DIE HARD-Debatte:

Erstmal haste (mal wieder) einen sehr feinen Text geschrieben :cheers:

Deine Kritik an Smith kann ich nachvollziehen: er war wohl wie einige von dir und Hagen beschriebene Komponenten auch, eben ein Zugeständnis an die Sehgewohnheiten und Erwartungen des heutigen Massenpublikums und ich glaube ja, dass ohne diese Zugeständnisse gar kein hoch-budgetierter Kinofilm mehr möglich ist.
Zur Serie an sich sagtet ihr ja, dass sich diese ge- bzw. verändert hat, u. a. aus den oben angeführten Gründen und doch denke ich, dass man die Essenz der Serie gar nicht so sehr am plot oder der Action festmachen kann, sondern vielmehr an der Figur John McClane, die im Actiongenre (das ich allerdings seit Mitte der 90er kaum noch verfolge) sowas wie eine Ausnahmeerscheinung ist und vor allem geblieben ist. Cool, aber verletzlich (physisch wie psychisch). Und anders als bei Bond, dem ich das in CR nicht abgekauft habe und wollte (auch weil man erst nach 21 Filmen - OHMSS mal ausgenommen - erst damit angefangen hatte), klappt das bei McClane immer noch. Weil dieses Konzept eben konsequent durchgezogen wurde und gerade auch im Vergleich zu anderen Actionikonen früherer und aktueller Tage (ist das eigentlich immer noch Vin Diesel?) den Unterschied gemacht hat. Während Sly, Arnie, Chuck und Co. Kampfmaschinen darstellten, an denen wortwörtlich alles abgeprallt ist, stand Willis mit seiner McClane-Verkörperung doch immer für den "etwas anderen" Actionhelden, der sogar ein wenig zur Identifikation taugte.
In DIE HARD 4.0 ist doch kaum anders und gerade in den Szenen, in denen mit dem Generations-Gap gespielt wird, wird deutlich, dass Bruce überlebt hat, während der Terminator - ein Riesengag im Film - längst zum "alten Eisen" (--> Vitrinennutzen) gehört.

#1301 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 20:11

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 11.07.2007, 18:29:

Zur DIE HARD-Debatte:

Erstmal haste (mal wieder) einen sehr feinen Text geschrieben :cheers:

Deine Kritik an Smith kann ich nachvollziehen: er war wohl wie einige von dir und Hagen beschriebene Komponenten auch, eben ein Zugeständnis an die Sehgewohnheiten und Erwartungen des heutigen Massenpublikums und ich glaube ja, dass ohne diese Zugeständnisse gar kein hoch-budgetierter Kinofilm mehr möglich ist.
Zur Serie an sich sagtet ihr ja, dass sich diese ge- bzw. verändert hat, u. a. aus den oben angeführten Gründen und doch denke ich, dass man die Essenz der Serie gar nicht so sehr am plot oder der Action festmachen kann, sondern vielmehr an der Figur John McClane, die im Actiongenre (das ich allerdings seit Mitte der 90er kaum noch verfolge) sowas wie eine Ausnahmeerscheinung ist und vor allem geblieben ist. Cool, aber verletzlich (physisch wie psychisch). Und anders als bei Bond, dem ich das in CR nicht abgekauft habe und wollte (auch weil man erst nach 21 Filmen - OHMSS mal ausgenommen - erst damit angefangen hatte), klappt das bei McClane immer noch. Weil dieses Konzept eben konsequent durchgezogen wurde und gerade auch im Vergleich zu anderen Actionikonen früherer und aktueller Tage (ist das eigentlich immer noch Vin Diesel?) den Unterschied gemacht hat. Während Sly, Arnie, Chuck und Co. Kampfmaschinen darstellten, an denen wortwörtlich alles abgeprallt ist, stand Willis mit seiner McClane-Verkörperung doch immer für den "etwas anderen" Actionhelden, der sogar ein wenig zur Identifikation taugte.
In DIE HARD 4.0 ist doch kaum anders und gerade in den Szenen, in denen mit dem Generations-Gap gespielt wird, wird deutlich, dass Bruce überlebt hat, während der Terminator - ein Riesengag im Film - längst zum "alten Eisen" (--> Vitrinennutzen) gehört.

Stimme dir durchweg zu, würde aber für Stallones RAMBO-Figur etwas differenzieren: Im Gegensatz zu Arnies Figuren ist der US-Soldat ja eine gebrochene Gestalt, die zwar im zweiten und dritten Teil zum Übermenschen stilisiert wurde, aber in die immer noch das Vietnam-Trauma eingeschrieben ist. Diese Figur hat ja eine ganz ähnliche Leidensfähigkeit wie John McClane, auch wenn diese durch seinen Anabolika-gestählten Körper etwas abgemildert wird. Und Rambo darf ja sogar einer verstorbenen Liebschaft hinterhertrauern, was ihn menschlicher macht als alle Figuren, die Arnie jemals gespielt hat.

#1302 A Tramp

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Geschrieben 11. Juli 2007, 23:01

"Broadsword ruft Danny Boy!"
Ein hochspannender Film, bei dem für mich die Mischung stimmt. Die Musik von Ron Goodwin würde ich unbedingt noch erwähnen wollen, da sie meiner Meinung nach sehr zur Stimmung beiträgt. Als die CD vor Jahren erschien, musste ich mir die gleich holen. Mittlerweile ist sie einzeln nicht mehr erhältlich. Die Action ist großartig und die tiefverschneiten Drehorte, insbesondere das Schloß mit Seilbahn, bieten eine fantastische Kulisse. Where eagles dare schaue ich mir immer wieder gerne an.
Im Original hätte das ein oder andere deutsche Wort vielleicht etwas öfter eingeübt werden können.

#1303 Funk_Dogg

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Geschrieben 11. Juli 2007, 23:54

Beitrag anzeigenA Tramp sagte am 12.07.2007, 00:01:

"Broadsword ruft Danny Boy!"
Ein hochspannender Film, bei dem für mich die Mischung stimmt. Die Musik von Ron Goodwin würde ich unbedingt noch erwähnen wollen, da sie meiner Meinung nach sehr zur Stimmung beiträgt. Als die CD vor Jahren erschien, musste ich mir die gleich holen. Mittlerweile ist sie einzeln nicht mehr erhältlich. Die Action ist großartig und die tiefverschneiten Drehorte, insbesondere das Schloß mit Seilbahn, bieten eine fantastische Kulisse. Where eagles dare schaue ich mir immer wieder gerne an.
Im Original hätte das ein oder andere deutsche Wort vielleicht etwas öfter eingeübt werden können.

Stimmt, der Score ist sehr schön, ich hatte aber den Eindruck, dass hier ein klassisches Stück Pate stand. Kann das sein? Die von dir erwähnte Seilbahn ist ja auch der Schauplatz für eine besonders nervenzerrende Sequenz. Und das Schloss, in dem die bösen Nazis hausen, hat fast etwas Draculeskes ... Ja, ein toller Film, und ich hoffe, dass das in meinem Text durchgekommen ist.

#1304 Funxton

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Geschrieben 12. Juli 2007, 08:03

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 00:54:

Beitrag anzeigenA Tramp sagte am 12.07.2007, 00:01:

"Broadsword ruft Danny Boy!"
Ein hochspannender Film, bei dem für mich die Mischung stimmt. Die Musik von Ron Goodwin würde ich unbedingt noch erwähnen wollen, da sie meiner Meinung nach sehr zur Stimmung beiträgt. Als die CD vor Jahren erschien, musste ich mir die gleich holen. Mittlerweile ist sie einzeln nicht mehr erhältlich. Die Action ist großartig und die tiefverschneiten Drehorte, insbesondere das Schloß mit Seilbahn, bieten eine fantastische Kulisse. Where eagles dare schaue ich mir immer wieder gerne an.
Im Original hätte das ein oder andere deutsche Wort vielleicht etwas öfter eingeübt werden können.

Stimmt, der Score ist sehr schön, ich hatte aber den Eindruck, dass hier ein klassisches Stück Pate stand. Kann das sein? Die von dir erwähnte Seilbahn ist ja auch der Schauplatz für eine besonders nervenzerrende Sequenz. Und das Schloss, in dem die bösen Nazis hausen, hat fast etwas Draculeskes ... Ja, ein toller Film, und ich hoffe, dass das in meinem Text durchgekommen ist.

:cheers:

#1305 Hagen

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Geschrieben 12. Juli 2007, 14:59

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 11.07.2007, 18:29:

Zur DIE HARD-Debatte:

(...) doch denke ich, dass man die Essenz der Serie gar nicht so sehr am plot oder der Action festmachen kann, sondern vielmehr an der Figur John McClane, die im Actiongenre (das ich allerdings seit Mitte der 90er kaum noch verfolge) sowas wie eine Ausnahmeerscheinung ist und vor allem geblieben ist. Cool, aber verletzlich (physisch wie psychisch). (...) Während Sly, Arnie, Chuck und Co. Kampfmaschinen darstellten, an denen wortwörtlich alles abgeprallt ist, stand Willis mit seiner McClane-Verkörperung doch immer für den "etwas anderen" Actionhelden, der sogar ein wenig zur Identifikation taugte.
In DIE HARD 4.0 ist doch kaum anders (...)

Beim letzten hier zitierten Satz müsste ich dann einhaken. Ich finde, dass McClane in dem Teil hier zu McClane 4.0 mutiert und dabei eben nicht mehr der Normalo im Muskelmann- und Superhelden-Zoo ist. Vielleicht ist mir das auch nur entgangen oder ich habe es übersehen (oder ich bin dem Film gegenüber noch vorurteilsbeladener als ich dachte), aber wenn ich hier die Actionszenen betrachte, dann sind das set pieces die mir für Die Hard zu übertrieben scheinen (an sich aber töfte sind) -- und in diesen Übersteigerungs-Strudel wird McClane hereingezogen. Er kann bei solchen Sachen einfach nicht der alte sein. Anders gesagt: Wenn McClane es im nächsten Film mit den Transformers zu tun bekommt, dann könnte er von mir aus sogar wieder sein (ein wenig vermisstes) Unterhemd tragen, wäre aber trotzdem nicht mehr der alte McClane, weil halt das Umfeld überhaupt nicht mehr stimmt/stimmig ist.
Ich finde zumindest, dass McClane gerade in diesem Film, in dem er dezidiert als Ikone des Alten verkauft wird, seinen spezifischen Charme als Nicht-Übermensch verloren hat. Wenn ich an die alten Filme denke, "Last Boy Scout" oder von mir aus sogar "Last Man Standing", wirkten Brucens Leinwandcharaktere da viel "normaler"/angreifbarer.
Aber lassen wir das: Da wir den Film ja alle mögen, ist es ja fast schon wieder zweitrangig, warum wir das tun.

Bearbeitet von Hagen, 12. Juli 2007, 15:06.


#1306 Funk_Dogg

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Geschrieben 12. Juli 2007, 15:25

Beitrag anzeigenHagen sagte am 12.07.2007, 15:59:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 11.07.2007, 18:29:

Zur DIE HARD-Debatte:

(...) doch denke ich, dass man die Essenz der Serie gar nicht so sehr am plot oder der Action festmachen kann, sondern vielmehr an der Figur John McClane, die im Actiongenre (das ich allerdings seit Mitte der 90er kaum noch verfolge) sowas wie eine Ausnahmeerscheinung ist und vor allem geblieben ist. Cool, aber verletzlich (physisch wie psychisch). (...) Während Sly, Arnie, Chuck und Co. Kampfmaschinen darstellten, an denen wortwörtlich alles abgeprallt ist, stand Willis mit seiner McClane-Verkörperung doch immer für den "etwas anderen" Actionhelden, der sogar ein wenig zur Identifikation taugte.
In DIE HARD 4.0 ist doch kaum anders (...)

Beim letzten hier zitierten Satz müsste ich dann einhaken. Ich finde, dass McClane in dem Teil hier zu McClane 4.0 mutiert und dabei eben nicht mehr der Normalo im Muskelmann- und Superhelden-Zoo ist. Vielleicht ist mir das auch nur entgangen oder ich habe es übersehen (oder ich bin dem Film gegenüber noch vorurteilsbeladener als ich dachte), aber wenn ich hier die Actionszenen betrachte, dann sind das set pieces die mir für Die Hard zu übertrieben scheinen (an sich aber töfte sind) -- und in diesen Übersteigerungs-Strudel wird McClane hereingezogen. Er kann bei solchen Sachen einfach nicht der alte sein. Anders gesagt: Wenn McClane es im nächsten Film mit den Transformers zu tun bekommt, dann könnte er von mir aus sogar wieder sein (ein wenig vermisstes) Unterhemd tragen, wäre aber trotzdem nicht mehr der alte McClane, weil halt das Umfeld überhaupt nicht mehr stimmt/stimmig ist.
Ich finde zumindest, dass McClane gerade in diesem Film, in dem er dezidiert als Ikone des Alten verkauft wird, seinen spezifischen Charme als Nicht-Übermensch verloren hat. Wenn ich an die alten Filme denke, "Last Boy Scout" oder von mir aus sogar "Last Man Standing", wirkten Brucens Leinwandcharaktere da viel "normaler"/angreifbarer.
Aber lassen wir das: Da wir den Film ja alle mögen, ist es ja fast schon wieder zweitrangig, warum wir das tun.

Du hast ja nicht Unrecht. Klar, lässt sich viel neumodischer Schnickschnack in 4.0 finden und darunter leidet auch McClane, bzw. das, was ihn im Original auszeichnete. Dennoch: Auch in den ersten beiden Filmen ist er doch weit davon entfernt ein Normalo zu sein. Nur weil die Actionszenen etwa im ersten Teil etwas kleiner und glaubwürdiger sind (kein Düsenjet-LKW-Wettrennen), sind sie ja noch lang nicht realistisch. Im vierten hat man, was sein Superheldentum angeht, sicher noch ne Schippe draufgelegt, auch weil McClane eben nicht mehr unvorbelastet ins Geschehen einsteigt (er reflektiert ja ständig über sein Superbullendasein). Aber die Figur steht nun einmal für mehr als nur sich selbst, sie ist ja längst eine Filmikone geworden – gerade auch durch die mehr als zehnjährige Pause. Ich weiß nicht, ob man noch einmal zur "Unschuld" des Originals hätte zurückkehren können. Schon der dritte, der ja durch die Besetzung des Regiestuhls eigentlich ein Back-to-the-Roots suggerierte, kam nicht um auflockernde humoristische und selbstreflektierende Elemente drum herum (vgl. auch analog die Entwicklung einer Serie wie LETHAL WEAPON).

#1307 Howie Munson

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Geschrieben 12. Juli 2007, 15:58

Beitrag anzeigenHagen sagte am 12.07.2007, 15:59:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 11.07.2007, 18:29:

Zur DIE HARD-Debatte:

(...) doch denke ich, dass man die Essenz der Serie gar nicht so sehr am plot oder der Action festmachen kann, sondern vielmehr an der Figur John McClane, die im Actiongenre (das ich allerdings seit Mitte der 90er kaum noch verfolge) sowas wie eine Ausnahmeerscheinung ist und vor allem geblieben ist. Cool, aber verletzlich (physisch wie psychisch). (...) Während Sly, Arnie, Chuck und Co. Kampfmaschinen darstellten, an denen wortwörtlich alles abgeprallt ist, stand Willis mit seiner McClane-Verkörperung doch immer für den "etwas anderen" Actionhelden, der sogar ein wenig zur Identifikation taugte.
In DIE HARD 4.0 ist doch kaum anders (...)

Beim letzten hier zitierten Satz müsste ich dann einhaken. Ich finde, dass McClane in dem Teil hier zu McClane 4.0 mutiert und dabei eben nicht mehr der Normalo im Muskelmann- und Superhelden-Zoo ist. Vielleicht ist mir das auch nur entgangen oder ich habe es übersehen (oder ich bin dem Film gegenüber noch vorurteilsbeladener als ich dachte), aber wenn ich hier die Actionszenen betrachte, dann sind das set pieces die mir für Die Hard zu übertrieben scheinen (an sich aber töfte sind) -- und in diesen Übersteigerungs-Strudel wird McClane hereingezogen. Er kann bei solchen Sachen einfach nicht der alte sein. Anders gesagt: Wenn McClane es im nächsten Film mit den Transformers zu tun bekommt, dann könnte er von mir aus sogar wieder sein (ein wenig vermisstes) Unterhemd tragen, wäre aber trotzdem nicht mehr der alte McClane, weil halt das Umfeld überhaupt nicht mehr stimmt/stimmig ist.
Ich finde zumindest, dass McClane gerade in diesem Film, in dem er dezidiert als Ikone des Alten verkauft wird, seinen spezifischen Charme als Nicht-Übermensch verloren hat. Wenn ich an die alten Filme denke, "Last Boy Scout" oder von mir aus sogar "Last Man Standing", wirkten Brucens Leinwandcharaktere da viel "normaler"/angreifbarer.
Aber lassen wir das: Da wir den Film ja alle mögen, ist es ja fast schon wieder zweitrangig, warum wir das tun.

Erstmal :cheers: zum Fazit!

Dann nochmal zum Bruce: Realismus mit Actionkino - gerade das der Marke DIE HARD - zu verbinden geht doch eigentlich sowieso nicht. Ich mache den Erfolg des Konzepts auch nicht nur daran fest, dass Bruce ein "Normalo" ist (zumindest fürs Genre), sondern dass er eben immer der Underdog ist, dem die Scheiße von allen Seiten zufliegt (Privat wie beruflich) und einem deshalb schon mal so richtig Leid tun kann. Um dieses Konzept auch in Zeiten eines nach immer spektakuläreren Actionszenen lechzendem Publikum gerecht zu werden, muss Bruce dann auch mal etwas mehr einstecken können, darf aber mehr bluten, leiden und dies auch äußern als der Großteil seiner Genre-"Kollegen", die oft ohne Kratzer aus den größten Ballerein herausstolzieren.
Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss und da haben die Macher doch das beste draus gemacht: Bruce erkennt das auch und macht das beste daraus, indem er auch in der Gegenwart auf seine ganz persönliche Art und Weise (die er seit Teil 1 auch nicht geändert hat) den Bösen den Arsch versohlt.

Bearbeitet von Howie Munson, 12. Juli 2007, 16:00.


#1308 evoken

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Geschrieben 12. Juli 2007, 16:04

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Bearbeitet von evoken, 12. Juli 2007, 16:04.


#1309 Funk_Dogg

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Geschrieben 12. Juli 2007, 16:15

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 17:04:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Diese Trilogie ist aber von Anfang an anders konzipiert (sie orientiert sich ja am europäischen Agententhriller der Siebziger), hat kein solches "Erbe" wie die DIE-HARD-Filme und außerdem deckt sie keinen Zeitraum von 20 Jahren ab, in dem sich die Art und Weise wie Film erzählt, verkauft und verpackt wird deutlich verändert hat. Die ist ja viel homogener gewachsen.

#1310 evoken

    a dick

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Geschrieben 12. Juli 2007, 17:47

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 17:15:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 17:04:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Diese Trilogie ist aber von Anfang an anders konzipiert (sie orientiert sich ja am europäischen Agententhriller der Siebziger), hat kein solches "Erbe" wie die DIE-HARD-Filme und außerdem deckt sie keinen Zeitraum von 20 Jahren ab, in dem sich die Art und Weise wie Film erzählt, verkauft und verpackt wird deutlich verändert hat. Die ist ja viel homogener gewachsen.

Der Punkt war nur, dass ein moderner, großbudgetierter Actionfilm nicht zwangsläufig so übertreiben muss.

#1311 Howie Munson

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Geschrieben 12. Juli 2007, 18:36

Jo, die BOURNE-Filme hatten mir auch gerade wegen ihrer "Zurückhaltung" gut gefallen und ich muss deinem Argument, lässt man den Genrebezug, auf den Funk Dogg verwiesen hatte außer acht, auch zustimmen.

#1312 Funk_Dogg

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Geschrieben 12. Juli 2007, 21:47

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 18:47:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 17:15:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 17:04:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Diese Trilogie ist aber von Anfang an anders konzipiert (sie orientiert sich ja am europäischen Agententhriller der Siebziger), hat kein solches "Erbe" wie die DIE-HARD-Filme und außerdem deckt sie keinen Zeitraum von 20 Jahren ab, in dem sich die Art und Weise wie Film erzählt, verkauft und verpackt wird deutlich verändert hat. Die ist ja viel homogener gewachsen.

Der Punkt war nur, dass ein moderner, großbudgetierter Actionfilm nicht zwangsläufig so übertreiben muss.

Stimmt schon. :) Aber ein Down-to-Earth-McClane wäre der Sache nicht richtig gerecht geworden ...

#1313 A Tramp

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Geschrieben 12. Juli 2007, 22:54

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 00:54:

Stimmt, der Score ist sehr schön, ich hatte aber den Eindruck, dass hier ein klassisches Stück Pate stand. Kann das sein? Die von dir erwähnte Seilbahn ist ja auch der Schauplatz für eine besonders nervenzerrende Sequenz. Und das Schloss, in dem die bösen Nazis hausen, hat fast etwas Draculeskes ... Ja, ein toller Film, und ich hoffe, dass das in meinem Text durchgekommen ist.
Mir kam das Hauptthema jetzt nicht bekannt vor, bei filmscoremonthly gibt es eine Kritik zur CD von Chapter III, die die Stücke etwas aufdröselt. Es wird in dem Zusammenhang auch Monty Python and the Holy Grail genannt. Darunter kann ich mir im Moment aber gar nichts vorstellen, da ich die Musik überhaupt nicht mehr im Ohr habe. In der Besprechung der CD von FSM wird Ron Goodwins Score ebenfalls näher beleuchtet.
Und ja, dass Dir der Film gefallen hat, konnte Dein Text natürlich vermitteln.

#1314 Moscher

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Geschrieben 12. Juli 2007, 23:01

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 22:47:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 18:47:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 17:15:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 17:04:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Diese Trilogie ist aber von Anfang an anders konzipiert (sie orientiert sich ja am europäischen Agententhriller der Siebziger), hat kein solches "Erbe" wie die DIE-HARD-Filme und außerdem deckt sie keinen Zeitraum von 20 Jahren ab, in dem sich die Art und Weise wie Film erzählt, verkauft und verpackt wird deutlich verändert hat. Die ist ja viel homogener gewachsen.

Der Punkt war nur, dass ein moderner, großbudgetierter Actionfilm nicht zwangsläufig so übertreiben muss.

Stimmt schon. :) Aber ein Down-to-Earth-McClane wäre der Sache nicht richtig gerecht geworden ...

Höher, schneller und weiter wie bei jeder Fortsetzung. Ein back to roots halte ich in der Die Hard - Reihe allerdings schon für denkbar. War bei Teil 3 ja schon ein großer Bruch mit den vermeintlichen Hauptzutaten, weil der Film mal nicht zu Weihnachten spielt.
"I love zombie movies to death, but the main reason I am making a zombie movie right now is because it is pretty easy to write a script for. I want to start making more Tarantino style movies soon." (IMDB-User)

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#1315 Funk_Dogg

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Geschrieben 12. Juli 2007, 23:16

Beitrag anzeigenMoscher sagte am 13.07.2007, 00:01:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 22:47:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 18:47:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 12.07.2007, 17:15:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 12.07.2007, 17:04:

Beitrag anzeigenHowie Munson sagte am 12.07.2007, 16:58:

Den "alten" Bruce plus Umfeld aus den ersten Filmen kann es in der Moderne nicht mehr geben, da es erstens eben unzeitgemäß und zweitens in einem großbudgetierten Kinofilm Spektakel geben muss

Finde ich nicht. Gegenbeispiel ist die Bourne-Trilogie, die auf Mega-Set Pieces vollständig verzichtet und deren Action trotzdem (edit: nein, deswegen!) sehr intensiv ist.

Diese Trilogie ist aber von Anfang an anders konzipiert (sie orientiert sich ja am europäischen Agententhriller der Siebziger), hat kein solches "Erbe" wie die DIE-HARD-Filme und außerdem deckt sie keinen Zeitraum von 20 Jahren ab, in dem sich die Art und Weise wie Film erzählt, verkauft und verpackt wird deutlich verändert hat. Die ist ja viel homogener gewachsen.

Der Punkt war nur, dass ein moderner, großbudgetierter Actionfilm nicht zwangsläufig so übertreiben muss.

Stimmt schon. :) Aber ein Down-to-Earth-McClane wäre der Sache nicht richtig gerecht geworden ...

Höher, schneller und weiter wie bei jeder Fortsetzung. Ein back to roots halte ich in der Die Hard - Reihe allerdings schon für denkbar. War bei Teil 3 ja schon ein großer Bruch mit den vermeintlichen Hauptzutaten, weil der Film mal nicht zu Weihnachten spielt.

Ich will ja keine Endlosdiskussion daraus machen, soooo toll finde ich 4.0 dann doch wieder nicht. Aber zu deinen Ausführungen zu Teil 3 als Beispiel für die Möglichkeit einer Rückbesinnung, muss ich entgegenhalten, dass sich der Actionfilm von Teil 1/2 hin zum dritten weniger drastisch verändert hat, als in den letzten 13 Jahren. Dass Teil 3 mehr mit seinen Vorgängern gemein hat als Teil 4 liegt allein schon in diesem kurzen zeitlichen Abstand begründet.

#1316 evoken

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Geschrieben 13. Juli 2007, 09:44

Anderes Thema: Mich würde mal eine Definition des Hyperrealismus im Film interessieren! Das ist doch eigentlich ein Begriff aus der bildenden Kunst und Malerei.

#1317 Funk_Dogg

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Geschrieben 13. Juli 2007, 09:56

Beitrag anzeigenevoken sagte am 13.07.2007, 10:44:

Anderes Thema: Mich würde mal eine Definition des Hyperrealismus im Film interessieren! Das ist doch eigentlich ein Begriff aus der bildenden Kunst und Malerei.

Erwischt! Eine verbindliche Definition davon – außer der rein begrifflich-semantischen: etwa" realer als die Realität" – kann ich dir auch nicht geben. Ich habe den Begriff immer wieder in Zusammenhang mit Spielbergs RYAN und Scotts BLACK HAWK DOWN gelesen, zwei Filme, die ja für sich in Anspruch nehmen, den Krieg für den Zuschauer so nachfühlbar zu machen, wie er sich für den Frontsoldaten darstellt. Dass man von Hyperrealismus statt von Realismus spricht, erwächst m. E. zum einen daraus, dass man mittlerweile weiß, dass Realismus im Film immer eine Täuschung ist, die durch technische Stilmittel erzeugt wird, zum anderen daher, dass in den geannnten Filmen viele technische Verfremdungseffekte hinzukommen, die eindeutig nicht einem allgemein als solchen verstandenen Realismus dienen, sondern hochgradig artifiziell sind. Der Eindruck, das, was man sieht, sei real, beruht bereits auf einer Interpretationsleistung des Zuschauers (der sich ins Geschehen "hineinfühlt") und nicht auf einer besonders realistischen Abbildung.

#1318 evoken

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Geschrieben 13. Juli 2007, 12:55

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 13.07.2007, 10:56:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 13.07.2007, 10:44:

Anderes Thema: Mich würde mal eine Definition des Hyperrealismus im Film interessieren! Das ist doch eigentlich ein Begriff aus der bildenden Kunst und Malerei.

Erwischt! Eine verbindliche Definition davon – außer der rein begrifflich-semantischen: etwa" realer als die Realität" – kann ich dir auch nicht geben. Ich habe den Begriff immer wieder in Zusammenhang mit Spielbergs RYAN und Scotts BLACK HAWK DOWN gelesen, zwei Filme, die ja für sich in Anspruch nehmen, den Krieg für den Zuschauer so nachfühlbar zu machen, wie er sich für den Frontsoldaten darstellt. Dass man von Hyperrealismus statt von Realismus spricht, erwächst m. E. zum einen daraus, dass man mittlerweile weiß, dass Realismus im Film immer eine Täuschung ist, die durch technische Stilmittel erzeugt wird, zum anderen daher, dass in den geannnten Filmen viele technische Verfremdungseffekte hinzukommen, die eindeutig nicht einem allgemein als solchen verstandenen Realismus dienen, sondern hochgradig artifiziell sind. Der Eindruck, das, was man sieht, sei real, beruht bereits auf einer Interpretationsleistung des Zuschauers (der sich ins Geschehen "hineinfühlt") und nicht auf einer besonders realistischen Abbildung.

Gut, wenn man den Begriff als reines Stilmittel versteht. Wenn Film aber grundsätzlich keine Realität abbildet, dann ist jeder Film - unabhängig vom Stil - auch hyperrealistisch.

#1319 Funk_Dogg

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Geschrieben 13. Juli 2007, 13:04

Beitrag anzeigenevoken sagte am 13.07.2007, 13:55:

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 13.07.2007, 10:56:

Beitrag anzeigenevoken sagte am 13.07.2007, 10:44:

Anderes Thema: Mich würde mal eine Definition des Hyperrealismus im Film interessieren! Das ist doch eigentlich ein Begriff aus der bildenden Kunst und Malerei.

Erwischt! Eine verbindliche Definition davon – außer der rein begrifflich-semantischen: etwa" realer als die Realität" – kann ich dir auch nicht geben. Ich habe den Begriff immer wieder in Zusammenhang mit Spielbergs RYAN und Scotts BLACK HAWK DOWN gelesen, zwei Filme, die ja für sich in Anspruch nehmen, den Krieg für den Zuschauer so nachfühlbar zu machen, wie er sich für den Frontsoldaten darstellt. Dass man von Hyperrealismus statt von Realismus spricht, erwächst m. E. zum einen daraus, dass man mittlerweile weiß, dass Realismus im Film immer eine Täuschung ist, die durch technische Stilmittel erzeugt wird, zum anderen daher, dass in den geannnten Filmen viele technische Verfremdungseffekte hinzukommen, die eindeutig nicht einem allgemein als solchen verstandenen Realismus dienen, sondern hochgradig artifiziell sind. Der Eindruck, das, was man sieht, sei real, beruht bereits auf einer Interpretationsleistung des Zuschauers (der sich ins Geschehen "hineinfühlt") und nicht auf einer besonders realistischen Abbildung.

Gut, wenn man den Begriff als reines Stilmittel versteht. Wenn Film aber grundsätzlich keine Realität abbildet, dann ist jeder Film - unabhängig vom Stil - auch hyperrealistisch.

Nein. Dass Film grundsätzlich keine Realität abbildet, habe ich nicht gesagt, lediglich dass die Mittel dieses Realismus qua Konvention als solche betrachtet werden und nicht per se "realistisch" sind, etwa die Wackelkamera des Dokumentarfilms. Ein Film wie CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY hat sicher nicht das Anliegen als realistisch empfunden zu werden, von daher wäre der Begriff Hyperrealismus hier fehl am Platze.

BLACK HAWK DOWN etwa ist technisch hochgradig artifiziell, jedoch sollen diese Stilmittel das Erlebnis "Häuserkampf" für den Zuschauer nachvollziehbar machen. Die Künstlichkeit steht quasi im Dienst eines aufklärerischen Gestus, anders als die Künstlichkeit eines surrealistischen Films etc. (Dass BHD zu einem Gutteil auch Propagandafilm ist, sei damit nicht in Abrede gestellt.)

#1320 evoken

    a dick

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Geschrieben 13. Juli 2007, 13:42

Hm, Hyperrealismus in der Kunst scheint übrigens was anderes als Hyperrealität in der Medientheorie zu sein... Im letzteren Sinne ist auch die Schokoladenfabrik hyperreal: "Die Hyperrealität ist das Abbild von etwas, das es in der Realität nicht gibt, sondern sein eigenes Simulacrum ist oder das überhöhte, idealisierte, den Vorstellungen eines Künstlers entsprechende Bild eines wirklich existierenden Objektes." [wikipedia]

Im Zusammenhang mit Scott und Spielberg ist es eben ein Kanon verschiedener Stilmittel (viel Steadycam usw.).





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