Liebes Tagebuch...
#1
Geschrieben 19. April 2005, 17:36
Filme 2004:
01. The Door in the Floor (Tod Williams)
(Siehe auch: http://www.kino.de/c....php4?id=70880)
02. Kill Bill Vol. 2 (QT)
03. La mala educación (Pedro Almodovar)
(Siehe auch: http://www.kino.de/c....php4?id=70683)
04. Lost in Translation (Sofia Coppola)
05. The Village (M. Night Shyamalan)
06. Sky Captain and the World of Tomorrow (Kerry Conran)
07. Zatoichi (Takeshi Kitano)
08. Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Peter Webber)
09. Vergiss mein nicht! (Michel Gondry)
10. Oh Happy Day (Hella Joof)
#2
Geschrieben 19. April 2005, 17:45
Kiss me deadly (Robert Aldrich)
-USA 1955-
Besser als gedacht!
Es gab eine erinnerungswürdige Anfangsszene mit einer wirklich beeindruckenden Cloris Leachman, einen wie ich finde nicht eindimensionalen, sehr guten Hauptdarsteller mit einer tollen Stimme, viel Spannung, sehr gute Bilder und eine tolle „heiße“ Schlussszene.
Doch, hat mir wirklich gut gefallen!
#3
Geschrieben 19. April 2005, 17:51
Spanglish (James L. Brooks)
-USA 2004-
Ein insgesamt stimmiger, einfach runder und wohltuender Film ohne Schwächen.
Ich könnte unzählige humorvolle Szenen aufzählen, die auch durch Kleinigkeiten und einen wirklich aufmerksamen Regisseur entstanden.
Der Film war ein einziges Entzücken, auch hervorgerufen durch die fantastischen schauspielerischen Leistungen, allen voran Téa Leoni, die absolut hinreißend war!
#4
Geschrieben 19. April 2005, 17:59
Crying out love, in the center of world (Isao Yukisada)
-Japan 2004-
Fazit: Kitschfilm, der äußerst aggressiv machte.
Im Anschluss:
Taste of Tea (Katsuhito Ishii)
-Japan 2004-
Oh, und eine absolut fantastische Prügel-Szene. Toll, toll!
Youth of the beast (Seijun Suzuki)
-Japan 1963-
Der Film war sehr bunt, teilweise (unabsichtlich) albern und die Handlung war dann doch so einfach, dass ich ihr trotz miserabler Untertitel doch folgen konnte (das glaube ich zumindest).
Das Einzige worauf ich wirklich hätte verzichten können, war die ausgiebige Kussszene zwischen Mensch und Katze, bah!
Tokyo Drifter (Seijun Suzuki)
-Japan 1966-
Ja ja, der Schluss war noch mal der Höhepunkt an Albernheiten, untermalt von wirklich tollen Bildern (allein dieser knall-weiße Raum mit den roten Ballons, ganz toll).
Musste bei dem Film auf jeden Fall sehr viel lachen, und hatte für den Rest des Abends bzw. der Nacht einen Ohrwurm.
Für beide Suzukis gilt, dass ich direkt nach den Filmen etwas unschlüssig über die Qualität der Filme war, hatte ich doch etwas ganz anderes erwartet. Sie wirken aber so stark nach, dass ich wirklich Lust hätte, sie mir noch mal anzusehen.
#5
Geschrieben 19. April 2005, 18:07
Der falsche Mann (Alfred Hitchcock)
-USA 1956-
War daher emotional nicht wirklich tief bewegt, und kann irgendwie noch gar nicht zu einer Gesamteinschätzung kommen.
#6
Geschrieben 20. April 2005, 13:35
Where the Sidewalk Ends (Otto Preminger)
-USA 1950-
Doch dann, eine Wende im Film, die dem Film eine gänzlich andere Richtung gab. Er wurde nun spannend, interessant, mit einem sehr guten Dana Andrews.
Nur der Schluss....leider leider enttäuschend, was den insgesamt guten Film jedoch zum Glück nur minimal abwertete.
Fazit: interessanter Film Noir mit ärgerlichem Ende.
#7
Geschrieben 20. April 2005, 21:49
Being Julia (István Szabó)
-Ca,GB,Ung. 2004-
„Being Julia“ ähnelt meiner Meinung nach auch ziemlich dieser früheren Verfilmung, was die „Äußerlichkeiten“ (Story-Aufbau, Räumlichkeiten) betrifft, doch in der atmosphärischen Umsetzung und Gestaltung der Personen entfernt er sich von dieser leider sehr.
„Being Julia“ ist streckenweise albern, oberflächlich, wirkt zusammenhanglos und ist teilweise langatmig und nervig, also das genaue Gegenteil zu „Julia, du bist zauberhaft“, der elegant, leichtfüßig und kultiviert wirkt und ironisch und sehr gut gespielt ist.
Ich hätte daher ohne weiteres auf dieses Kinoerlebnis verzichten können, da ich die um einiges bessere Version ja schon kenne.
#8
Geschrieben 21. April 2005, 17:56
Niagara (Henry Hathaway)
-USA 1952-
Die schauspielerischen Leistungen waren solide, insbesondere hat mir Jean Peters gefallen. Etwas seltsam war nur, dass mich der von Max Showalter gespielte Ray Cutler gerade am Anfang dauernd an die Betty in Mulholland Drive erinnerte, mit seinem Dauerlächeln, naiven Optimismus und Enthusiasmus.
Fazit: Unterhaltsamer Farb-Noir.
An einem Tag wie jeder andere (William Wyler)
-USA 1955-
#9
Geschrieben 22. April 2005, 17:27
Rien sur Robert (Pascal Bonitzer)
-F 1998-
#10
Geschrieben 23. April 2005, 22:09
The Big Heat (Fritz Lang)
-USA 1953-
Der Film bot zudem ein Finale furioso, das spannend und glänzend inszeniert wurde und eines der Besten war, die ich bislang im Film Noir gesehen habe.
Ganz interessant war noch, dass nach ungefähr einer Stunde, als Glenn Ford in der „Zuflucht“ ist, plötzlich das instrumental von „Put the Blame on Mame“ ertönt. Sollte dies etwa eine Hommage an „Gilda“ sein? Oder ein Hinweis darauf, dass hier die Erpressung durch eine Frau (Bertha Duncan) den Anstoß von Glenn Fords Unglücks gab, die Schuld für sein Unglück also hier sozusagen bei einer Frau lag, anders als bei „Gilda“, wo er sich dies nur einbildete? Auf jeden Fall war es auffällig.
Julia, du bist zauberhaft (Alfred Weidenmann)
-Ö,F 1961-
Einfach sehr unterhaltend, was man vom Nachfolger „Being Julia“ leider nicht behaupten konnte.
#11
Geschrieben 24. April 2005, 16:09
The Untouchables (Brian de Palma)
-USA 1986-
He Walked by Night (Alfred Werker u. Anthony Mann)
-USA 1949-
#12
Geschrieben 25. April 2005, 18:50
The Interpreter (Sydney Pollack)
-GB,USA,F 2005-
Man wusste eigentlich auch ziemlich früh, wem gegenüber man misstrauisch sein musste, da dies doch recht deutlich gezeigt wurde. So deutlich, dass ich nicht der Ansicht bin, dass Pollack dies schlecht inszenierte, sondern dass dies gewollt war.
Ebenso hatte man schon eine Ahnung, was das Attentat betrifft, da man sich aber noch keine genauen Einzelheiten denken konnte, blieb man aufmerksam.
Der Film hatte es nicht nötig, bis zum Schluss alles offen zu halten, um für Spannung zu sorgen. Gerade die Beziehung zwischen Kidman und Penn, das anfängliche Misstrauen, das langsame sich gegenseitige Öffnen, dieses hin und her zwischen Vertrauen und Rückzug schuf die nötige Spannung und damit Unterhaltung.
Angenehm auch mal, dass niemand, wie in den meisten Filmen dieses Genres, meinte, alles auf eigene Faust unternehmen zu müssen. Im Gegenteil verzichtete der Film auf Pathos und Einzel-Heldentum und verlief in diesem Sinne sogar recht unspektakulär, angenehm unspektakulär.
#13
Geschrieben 26. April 2005, 19:46
Die jungen Wilden (John Frankenheimer)
-USA 1960-
Interessant auch, die Entwicklung der Haltung im Films von Pro-Todesstrafe (immer wieder durch bestimmte Situationen untermauert) zu Anti-Todesstrafe, was auf recht subtilem Wege ganz zum Schluss geschieht.
#14
Geschrieben 29. April 2005, 17:58
Der Richter und sein Henker (Maximilian Schell)
-D,I 1975-
Ein Sammelsurium von SchauspielerInnen verschiedener Nationen, Schweizer-Syncro, Donald Sutherland in einer kurzen Rolle als Leiche und dann nur noch als Photo, ein Hauptdarsteller, der hauptberuflich eigentlich Regisseur ist und der Soundtrack von Ennio Morricone. Dazu die Frisuren der 70er Jahre, weshalb ich Jon Voight beinahe nicht erkannt hätte.
Ein Film, der teilweise makaber, spannend und auch irgendwie schräg ist. Sei es, dass plötzlich ein Hirn in Nahaufnahme gezeigt wird, ein splitterfasernackter, Schweizer-Dialekt sprechender Jon Voight durchs Zimmer rennt, der Bösewicht wirklich völlig durchgeknallt ist, die Schweiz neblig und kahl gezeigt wird, so dass ich dachte ich sei in Sizilien. Dazu ein Polizist, der nicht die Leiche am Tatort belässt, sondern zu ihr in den Wagen steigt, um sie zur Polizeiwache zu fahren (woraus man lernte, dass auch ein Toter ein problematischer Beifahrer sein kann).
Zudem haben alle Dreck am Stecken, weshalb einem keiner wirklich sympathisch ist.
Als im Abspann aber dann auch noch folgender Satz auftauchte:
Leiche zur Verfügung gestellt von.....................Donald Sutherland
saß ich nur noch kopfschüttelnd, mit einem Lächeln im Gesicht da. Wirklich seltsam.
#15
Geschrieben 04. Mai 2005, 09:42
Der Dritte Mann (Carol Reed)
-GB 1949-
Bemerkenswert auch die Auswahl der SchauspielerInnen (Valli, Hörbiger, Welles, Cotten, T.Howard, Breuer), selbst in den Nebenrollen ausdrucksstarke Gesichter, die im Gedächtnis bleiben, z.B. Ernst Deutsch, Bernard Lee.
Dazu eine auffällige Bildersprache mit Film Noir - typischen Elementen (Licht- und Schattenspiel, verkantete Kamera,...), die fasziniert und den Blick verändert und erweitert, so dass man den Film auch öfter sehen kann ohne das Interesse zu verlieren.
Durch die Verbindung der teilweise expressiven Bilder mit der Zither-Musik entsteht zudem eine ungewöhnliche, wunderbare Stimmung, die einen immer wieder in ihren Bann zieht.
Diesmal am meisten in Erinnerung gebliebene Szene: Die Verfolgung durch den kleinen Jungen – absolut fantastisch!
#16
Geschrieben 06. Mai 2005, 09:02
Detour (Edgar G. Ulmer)
-USA 1946-
Durch die vom Protagonisten im Hintergrund gespielte wunderschöne Klavier-Sonate entstand eine der liebevollsten und schönsten Szenen, die ich bislang im Film Noir gesehen habe.
Detour ist ein hervorragender Film, bei dem man durch den sehr emotionalen Ich-Kommentar auch selber emotional in die Geschichte involviert wird.
Es geht um die Macht des Schicksal, Zufall oder einfach nur um Pech
“ Fate, or some mysterious force, can put the finger on you or me for no good reason at all.“.
Der Protagonist wird als ernster, aber sehr liebender Mann dargestellt, sichtbar z.B. in der schon oben genannten Szene, dann, als er mit seiner Verlobten telefoniert und ihr zwei Küsse ins Telefon gibt oder wie sich immer wieder sein Gesichtsausdruck verändert, wenn er an seine Verlobte denkt. All dies wirkt nicht kitschig, nicht übertrieben, es wirkt echt und schön. Umso tragischer die Entwicklung der Geschichte.
Ulmer schafft durch den Einsatz von Noir-Stilmitteln eine düstere, beklemmende, mitreißende und einprägsame Atmosphäre und auch die schauspielerischen Leistungen sind bemerkenswert.
Tom Neal wird von Ulmer auch hervorragend in Szene gesetzt, dürfen wir doch öfter echten Schweiß im Gesicht des Protagonisten sehen, was seine Anspannung umso echter macht.
Ann Savage ist überzeugend als gestörte Persönlichkeit, die völlig rücksichtslos ihre Interessen verfolgt, ohne andere Menschen überhaupt wirklich wahrzunehmen. Das wirkt beängstigend und schaurig, aber gleichzeitig fasziniert es.
In nur 6 Tagen Drehzeit mit einem äußerst geringen Budget, verwirklichte Ulmer einen der besten Film Noirs, dessen Atmosphäre zusammen mit der Klaviersonate immer noch nachwirkt.
Gangs of New York (Martin Scorsese)
-USA/GB/I/D/NL 2002-
Verstehe auch nicht, was die Szene am Schluss mit dem Glanzkopf sollte. Wollte uns Scorsese eine „Heldentod“ zeigen? Von einem Mann, der rassistisch und nur negativ rüberkam? Wenn man sich ansieht, wie Scorsese dessen Tod inszeniert (Slow-Motion, die Musik) scheint es so.
Fazit: Geschichtlich begrenzt interessant, wenn auch im Bezug auf Wehrpflicht/Bürgerkrieg mir zu oberflächlich, ansonsten viel zu schematisch und dadurch zu vorhersehbar, um mich fesseln oder unterhalten zu können.
#17
Geschrieben 06. Mai 2005, 09:05
2046 (Wong Kar-wei)
-HK/F/I/RC/D 2004-
Ein ständiges Verzögern, Verharren auf Gesichtern, Szenen und im Hintergrund oder meist sogar im Vordergrund wunderbare Musik.
Diese berauschende Musik, die kraftvollen Bilder, und eine herausragende, anrührende Zhang Ziyi schafften einen gelungenen Film, den ich mir auf jeden Fall noch mal ansehen werde.
#18
Geschrieben 07. Mai 2005, 10:23
Barbarella (Roger Vadim)
-I/F 1967-
Vor allem Jane Fonda als Barbarella zu beobachten, die oft in einer Art wirkte und sich benahm, die schwer zu beschreiben ist, vielleicht so eine Mischung von gleichgültig-teilnahmslos-abwesend und naiv, ist sehr sehr sehr erheiternd.
Fazit:
Don Camillo und Peppone (Julien Duvivier)
-F/I 1952-
Fazit: Ein liebevoll inszenierter, durchaus nicht unter Niveau unterhaltender Film.
#19
Geschrieben 07. Mai 2005, 22:21
Die Valachi-Papiere (Terence Young)
-I/F 1972-
Der Film ist spannend, ziemlich brutal (vor allem die Kastrations-Szene, die auch sehr erschütternd ist) und aufgrund der Authentizität der Geschichte interessant und unterhaltend.
Zudem spielt Lino Ventura mit, den zu sehen es sich immer lohnt.
#20
Geschrieben 10. Mai 2005, 07:59
Spanglish (James L. Brooks)
-USA 2004-
#21
Geschrieben 10. Mai 2005, 16:27
The Strange Love of Martha Ivers (Lewis Milestone)
-USA 1946-
Sehr gut war der Beginn der Geschichte in der Kindheit. Durch das tolle Casting sah man die „Kindheitspersönlichkeiten“ auch immer noch in den jetzigen Erwachsenen, wodurch die Charaktere und Handlungen, das Verhältnis zwischen den Dreien (Ivers/Stanwyck, Masterson/Heflin, O’Neil/Douglas), besonders nachvollziehbar waren.
#22
Geschrieben 13. Mai 2005, 22:01
I Guappi (Pasquale Squitieri)
-I 1974-
Aber ach, wäre es nur der Grundton, doch dieses Ende....
Eine extremere Art bzgl. Ausführung und vor allem Ausführendem ist kaum vorstellbar. Und die Inszenierung, eine schreckliche, grausame Ermordung, die Kamera geht langsam zurück und zack....Ende. Keine Musik, nix. Man sitzt da, völlig allein gelassen.
Puuuh...
Der Film wird getragen von einem wunderbaren Musikthema von Franco und Gigi Campanino, ausdrucksstarken Bildern und hervorragenden SchauspielerInnen:
Fabio Testi eindrucksvoll als Camorrista Gaetano Fungillo, Claudia Cardinale überzeugend als seine Geliebte Lucia und Franco Nero als Nicola Bellizzi, der ausdrucksstark, mitreißend und teilweise sehr anrührend spielt. Ich weine selten bei Filmen, doch durch seine ergreifende Darstellung hätte ich es beinahe getan.
Es gibt viele Szenen die sich einprägen, sei es das plötzliche Aufwallen echter zarter Gefühle bei Gaetano gegenüber seiner Geliebten (was tatsächlich sehr bewegend war) oder der Ausdruck im Gesicht von Nicola, als er am Ende begreift...
Insgesamt ist „I Guappi“ ein äußerst nachhaltiger, aufwühlender, gefühlvoller und ungeschminkter Film.
#23
Geschrieben 15. Mai 2005, 08:49
Der unsichtbare Dritte (Alfred Hitchcock)
-USA 1959-
Schrecklich...
Gott sei Dank konnte dies dem Film am End aber nicht allzu viel anhaben, da man sich nach einem längeren Moment des Schreckens einigermaßen daran gewöhnte. Trotzdem wars ärgerlich.
Der Film war höchst unterhaltsam, spannend, amüsant und trotz 136min Länge recht kurzweilig.
Beste Szene eindeutig die an der Bushaltestelle. Es passiert für eine lange Zeit erst einmal nichts, außer, dass mal ein Auto vorbeifährt. Mit völliger Ruhe, ohne Hintergrund-Musik inszeniert, bis plötzlich...
Einfach brilliant!
Toll auch das Bild, als sich die beiden Männer an den Bushaltestellen gegenüber stehen.
Cary Grant war wie immer äußerst charmant und Eva Marie Saint ausgezeichnet, gerade am Anfang als Verführerin, huiuiui...
#24
Geschrieben 16. Mai 2005, 12:28
Star Wars: Episode I (George Lucas)
-USA 1999-
und
Star Wars: Episode II (George Lucas)
-USA 2001-
Und was soll ich sagen, ich hätte es auch lassen können.
Positiv anzumerken ist, dass Lucas durch die Inszenierung des Übergangs zwischen den einzelnen Sequenzen und der Beibehaltung der „Kostüme“ und Figuren versuchte, die Filme möglichst im Einklang mit den früheren Episoden zu inszenieren, aber das wars an Positivem auch schon.
Die erste Episode war recht langatmig, oberflächlich und packte mich emotional überhaupt nicht.
Die zweite Episode war besser, aber eigentlich nur aufgrund der Einführung der „Klonkrieger“, die ich in den alten Episoden einfach liebte, „besser“ also aus nostalgischen Gründen.
Und so gerne ich Natalie Portman auch sehe, mit Carrie Fisher kann sie hier einfach nicht mithalten!
Insgesamt bin ich der Meinung, dass man es bei den früheren Episoden hätte belassen sollen.
Diese hatten Atmosphäre, Charme, Witz, alles was die Neuen nicht haben und ich freue mich schon darauf, sie mir demnächst noch mal anzusehen.
Immer diese Sequels, Prequels und Remakes älterer erfolgreicher Filme und Serien geht mir eh auf den Geist, da ich selten einen nachvollziehbaren Sinn darin sehe und es zudem meist schief geht!
#25
Geschrieben 18. Mai 2005, 16:35
Hexen von heute (L. Visconti, M. Bolognini, P. P. Pasolini, F. Rossi, V. de Sica)
-I 1967-
1.Episode: La strega bruciata viva (Luchino Visconti)
Diese Episode hat mir eigentlich am besten gefallen. Anfangs empfindet man unterschwellig bei Mangano eine gewisse Traurigkeit, gerade als sie dann auch von den anderen „entblättert“ wird. Stärkste Szene dann das Telefongespräch, dass ungemein fesselnd, beklemmend inszeniert war und jetzt eine Traurigkeit, Verzweiflung, Einsamkeit stark spüren ließ. Die Episode endete dann auch dementsprechend bitter.
2.Episode: Senso Civico (Mauro Bolognini)
Sehr kurz, sehr witzig und recht böse.
3.Episode: La terra vista dalla luna (Pier Paolo Pasolini)
Zwar sehr gut inszeniert und gespielt von Totò und Ninetto Davoli, beide wirkten oft wie Marionetten oder wie in einem Comicfilm, aber die Episode war doch auch ziemlich albern, blödsinnig und die beiden Herren waren zudem irgendwie recht unansehnlich. Packte mich nicht sehr.
4.Episode: La Siciliana (Franco Rossi)
Auch sehr kurz aber recht amüsant. Durch Zeitraffer wird die Absurdität von Rache deutlich gemacht, was bei aller Tragik hinreißend komisch anzusehen war.
5.Episode: Una sera come le altre (Vittorio de Sica)
Unterhaltsames Zusammenspiel zwischen der enttäuschten Ehefrau Mangano und dem langweiligen Ehemann Eastwood. Ganz lustig, der kurze Einschub von Eastwood als Cowboy.
Sonntag in Rom (Anton Giulio Majano)
-I 1953-
#26
Geschrieben 20. Mai 2005, 09:42
Der Prozess (Orson Welles)
-D,F,I,Y 1962-
Welles schafft eine düstere, beklemmende, angespannte und beängstigende Atmosphäre, die durch das wunderbare Stück „Adagio“ von Albinoni/Giazotto noch unterstützt wird.
Der Film fesselt durch die teilweise expressionistischen Bilder und interessant gestalteten Räume, durch das wunderbare Licht und Schatten-Spiel.
Die Atmosphäre und die Optik machen den Film auf jeden Fall sehenswert, auch wenn die Geschichte nicht einfach zu verstehen ist.
Da mir danach die ganze Zeit noch das Adagio durch den Kopf ging, wollte ich noch einen Film sehen, der zu dieser Stimmung passt, und ich fand ihn:
Spiegelbild im goldenen Auge (John Huston)
-USA 1967-
Hach ja, und wie. Fantastisch, wie er einen Mann spielt, der seine Homosexualität nicht auslebt, ausleben darf und kann. In einzelnen Szenen wird deutlich, was für ein schrecklich einsames und trauriges Leben er führt, in einer Welt, in der er nicht sein und lieben kann, wie und wen er will. Gerade die Szene am Ende, als er meint, der Soldat käme zu ihm und er sich noch mal kurz die Haare glatt streicht, ist herzzerreißend, diese Nervosität, die hoffnungsvolle Freude, aber auch die Angst, spielt Brando einfach brillant.
Auch die anderen SchauspielerInnen sind hervorragend. Sei es Lisbet Taylor als Ehefrau, die die Homosexualität ihres Ehemannes zumindest ahnt und sich anderweitig Befriedigung verschafft oder Robert Forster als geheimnisvoller, besessener Soldat oder auch Julie Harris, deren Leben tragisch verläuft und tragisch endet.
„Spiegelbild im goldenen Auge“ ist ein fesselnder, kammerspielartiger, trauriger aber auch irgendwie schöner Film, der aber leider zu abrupt endet. Schade, schade - er hätte gerne noch weitergehen können...
#27
Geschrieben 20. Mai 2005, 18:32
Wege zum Ruhm (Stanley Kubrick)
-USA 1957-
Doch irgendwann einmal:
Nein, der Film war heute wirklich nicht das Richtige für mich, zu überzeugend die Charaktere, zu realistisch die Handlungen!
#28
Geschrieben 23. Mai 2005, 18:14
Zoolander (Ben Stiller)
-USA 2001-
#29
Geschrieben 25. Mai 2005, 09:27
Noch dümmer (Jonathan Lynn)
-USA 1997-
„Es war der Kürbis!!!!“ *Schrei*
#30
Geschrieben 26. Mai 2005, 18:42
Garden State (Zach Braff)
-USA 2004-
Fazit daher: Gefälliges, aber leider ohne nachhaltig Eindruck zu hinterlassendes Erstlingswerk.
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