"If it bleeds, we can kill it!"
#31
Geschrieben 01. August 2003, 18:52
Zum wievielten Mal habe ich jetzt diesen einen, meinen absoluten unumstrittenen Lieblingsfilm gesehen? Keine Ahnung, sehr oft jedenfalls. Vielleicht sogar schon ZU oft!
Was ich jetzt zu dem Film nach so oftmaligen Sehen noch schreiben soll weiss ich nicht.
Dafür weiss ih umso besser, wie ich auf den Film aufmerksam wurde und ihn lieben lernte.
Das erste Mal las ich von dem Film in der BRAVO (!), und zwar auf dieser Doppelseite, wo die ganze Handlung mit ein paar Bildern als eine Art Fotoroman wiedergegeben wird. Heute weiss ich: Die BRAVO hat den Film nicht verstanden, und weil das alles, was ich da so las, ziemlich uninteressant klang, habe ich mich auch nicht weiter mit dem Film befasst. Bis er dann schließlich letztes Jahr im Herbst glaube ich im Fernsehen gezeigt wurde. Da ich nix zu tun hatte, schaute ich ihn mir an und erwartete nichts weiter als eien recht belanglosen, uninteressanten, brutalen Prügelfilm über Amateurboxer mit Minderwertigkeitskomplexen.
Nach der letzten Szene wusste ich dann aber, dass ich soeben einen der besten Filme der letzten Jahre gesehen hatte.
Außer Clerks hat mich noch nie ein Film so dermaßen überrascht und auch gleichzeitig fasziniert wie Fight Club.
Echt ein toller Film!
#32
Geschrieben 01. August 2003, 22:22
Matrix, Alien, Terminator.
Drei gute bis geniale Filme und alle drei können wir im aktuellen Spießrutenlauf Jasons wiederfinden.
Matrix: Dieser Robotertusse (K.M. ?) in meinem heißgeliebten Trinityoutfit, auch Gestik und Kampftechnik stimmen in der Kampfszene mit Jason halbwegs überein.
Alien: Jason wird ins Weltall geballert und kommt genauso (oder wenigstens fast genauso) wie das Alien zurückgekrabbelt, um weiter Unheil zu stiften.
Terminator: Muss man zum Jason-Design und den roten Äuglein nach seiner Neuzusammensetzung noch irgendwas sagen?
Was bleibt? Jason in Action in einem der meines Erachtens besseren Teile der Friday-Reihe. Die "Schlafsackszene" ist schon jetzt ein Evergrenn, an den sich die Fans auch in 20 Jahren auch noch gern zurückerinnern werden.
Punkt.
#33
Geschrieben 02. August 2003, 00:30
"Rambo? Och nää, is doch eh' nur Rumgeballer!"
Wer kennt diese Reaktion nicht, wenn man jemanden nach dem liebenswerten Guerillakämpfer aus dem Vietnamkrieg fragt?
Die Filmkenner unter uns wissen, natürlich, dass dies völliger Unsinn ist. Jedenfalls Teil 1 der Reihe betreffend.
First Blood macht immer wieder Spaß, ist sogut wie nie langweilig, filmtechnische Längen halten sich in Grenzen und zugleich stimmt er auch nachdenklich. Kann man sich wirklich immer wieder ansehen.
Und da ich das immer wieder gern tue, gibt es an dieser Stelle auch nichts großartig neues zu dem Filmchen zu berichten.
#34
Geschrieben 02. August 2003, 10:50
Tatsache ist: Schaue niemals einen Lynch-Film, den du erst einmal gesehen und noch nicht verstanden hast, mitten in der Nacht während des Einschlafens im Bettchen liegend! Den verstehen wirst Du nicht viel mehr als beim ersten Sehen.
Und so ist es anscheinend tatsächlich. So gut ich den Film von seiner Machart auch finde, verstehen tue ich ihn deshalb noch lange nicht.
Aber das ging mir bei Lost Highway nicht anders, dessen Ähnlichkeiten zu Mulholland Drive nicht von der Hand zu weisen sind.
Naja, mal sehen was der nächste Versuch bringt. Bis dahin mein Kommentar zum Film: ?????????.
#35
Geschrieben 03. August 2003, 01:25
Witze? Cliffhanger am Ende? All so Dinge, die ich im Vorfeld über den Film gehört habe und davon wenig begeistert war.
Erstmal zum angeblichen Cliffhanger, der mir prognostiziert wurde.
Das Ende ist in meinen Augen kein Cliffhanger, sondern einfach mal ein gutes, altes unhappy end, mehr gibbet dazu nicht zu sagen!
Und bei diesen sogenannten Witzen handelt es sich doch größtenteils eher um augenzwinkernde Verweise auf die ersten beiden Filme der Terminator-Reihe.
Terminator 3 ist einfach ein bisschen anders als die beiden Vorgänger, weiss nicht genau wie ich das beschreiben soll, ist einfach so. Es herrscht einfach irgendwie eine andere Atmosphäre.
Ich fand den Film gut. Wenn man ihn als alleinstehendes Werk betrachtet sogar sehr gut! Doch ich kann T3 einfach nicht als ebenbürtiges Mitglied der Terminatorfamilie ansehen. Dazu schweift er in meinen Augen einfach zu sehr vom Stil eines T1+2 ab, was allerdings wie gesagt nicht bedeuten soll, dass der Film schlecht ist.
#36
Geschrieben 03. August 2003, 22:43
Nein Dimitri, wir finden es beide gleich bedauerlich....
Und ich finde es bedauerlich, dass mich dieser Film, als wir ihn vor Jahren mal im Geschichtsunterricht angesehen haben, total gelangweilt hat!
Das ist heute natürlich nicht mehr so. Ich schätze diesen Film sehr und halte ihn für einen der spaßigsten Filme, die bisher gedreht wurden. Nicht umsonst ist mein wahnsinnig einfallsreicher Tagebuchtitel an den Film angelehnt.
Inzwischen hab ich den Film so oft gesehen, ein objektiver Eintrag ist daher völlig unmöglich. Nur möchte nun auch hier hervorheben, dass mein Liebling des Films nicht ollen Naziberater Dr. Seltsam ist, sondern Major Kong! Er ist einfach der größte in seinem B52 Bomber und später auf der Bombe!
Yahoooo!!!!!
#37
Geschrieben 08. August 2003, 15:04
"Beruf Neonazi" ist das einzig gute, was der nun hinter mir liegende Zivilehgang auf dem Ith (I Tasted Hell) meines Erachtens hervorgebracht hat.
Die Doku -- die ursprünglich für regionale Kinos konzipiert war, aber aufgrund ihres Rufs als Propagandafilm (was absolut NICHT zustrifft!) doch nur den Weg ins Fernsehen und zu verschiedenen Festivals gefunden hat -- handelt von Ernst Zündel und Bela Althans. Ernst Zündel ist der weltweit führende Neonazi unserer Zeit, der sein Ziel, eine arische Weltherrschafft aufzubauen, fast ausschließlich durch Privatspenden und Videokassettenverkäufe mit Propagandamaterial zu finanzieren versucht.
Ihm unterstehen weltweit zahlreiche kleinere Neofaschistische Gruppierungen; Bela Althans ist der Kopf einer dieser angesprochenen Organisationen, genannt AVÖ (leider wird im ganzen Film nicht gesagt, was es mit dieser Abkürzung auf sich hat).
Und hier der Grund, weshalb ich diese Doku so faszinierend finde, obwohl das Thema an sich ja doch recht ausgelutscht ist.
Eine Sequenz des Films zeigt Althans während eines Besuchs im KZ Auschwitz. Eine Touristengruppe wird gerade durch die Gaskammern geführt, als plötzlich Althans den Guide (ich sag mal absichtlich nicht 'Führer') unterbricht und lautstark und mit einer nicht wegzudikutierenden Gereiztheit unter den Touristen die Auschwitzlüge verbreitet, sprich: Er will die Menschen glauben lassen, dass nichts von all den Verbrechen und Greueltaten, die den Nazis "vorgeworfen" werden, erlogen sind. Im Klartext: Erschiessungsskommandos hat es nie gegeben, das Säurebecken ist ein Schwimmbad und das Brausebad das was der Name unter normalen Umständen vermuten lässt. Alle Menschen in dem Raum (selbst der Guide, der sich in "seinem" KZ wohl von niemadem was sagen lassen muss) drehen sich weg, verlassen den Raum und ignorieren Althans schlichtweg. Nur ein amerikanischer Jugendlicher oder eher Mitzwanziger gibt Althans contra und verwickelt ihn in eine Diskussion. Es wundert mich übrigens kaum, dass ausgerechnet ein Ami auf so etwas anspringt, aber das ist ein anderes Thema.
Verschiedene Aspekte werden in dieser verhältnismäßig kurzen Szene meines Erachtens offenbar:
1.) Dieser Mann (also Bela Althans) verfügt über beispielhafte rhetorische Fähigkeiten und einen immens hohen Bildungsstand. Und gerade diese beiden Aspekte machen ihn in meinen Augen zu einem äußerst gefährlichen Menschen. Für kurze Momente muss ich zu meiner Schande gestehen bin ich sogar ins Grübeln gekommen, ob Althans nicht vielleicht sogar recht hat. Doch nach kurzem Nachdenken hat man dann wieder die Bilder von den riesenhaften Leichenbergen und Massengräbern vor Augen und man kommt schnell wieder zu der Auffassung, dass Althans einfach nur krank im Kopf ist. Wobei es Althans wirklich geschickt anstellt. Zum Beispiel weist der darauf hin, dass Zyklon B grüne Rückstände an den Wänden hätte hinterlassen müssen, welche aber nicht zu sehen sind. Ob das stimmt weiss ich nicht, ich bin kein Chemie-Experte. Wieder stößt er den Seher kurz ins Grübeln, doch auch dafür findet sich die Erklärung schnell: Eine Wertung der Taten und Ansichten der Nazis an sich sollte sich bei halbwegs gesundem Menscheverstand wohl erübrigen, aber man kann von ihnen halten was man will, so oder so, sie waren nicht dumm in ihrer Vorgensweise und werden wohl kurz vor der Erstürmung der KZs alle nur möglichen Beweise vernichtet haben, wie zum Beispiel die grünen Rückstände an den Wänden, sofern diese Theorie über den Absatz von Zyklon B der Wahrheit entspricht.
2.) Eindämmen oder gar völlig beseitigen können wird man die verschiedenen Neonazibewegungen wohl nie. Aber der junge US-Amerikaner im Film zeigt uns, wie man mit ihnen wenigstens kurzfristig umgehen kann. Und zwar indem man eisern contra gibt und nicht einfach nur wegschaut. Und damit meine ich jetzt nicht, die Nazis auf Demos mit Steinen oder anderen Sachen zu bewerfen (obwohl sie nichts anderes verdient haben imho), denn dadurch krigen die BUrschen nur noch mehr Aufmerksamkeit.
Eine einfache Diskussion hat im Film schon genügt um Althans "in die Flucht zu schlagen", denn man merkt ganz deutlich, dass ihm blitzschnell die Argumente ausgehen und er plötzlich einfach verschwindet.
Ich kann diese Doku nur weiterempfehlen, denn sie hat wirklich einiges zu bieten, zum Beispiel wird gezeigt wie eine Neofaschistische Organisation im Detail aufgebaut ist. Dazu gibt es noch einige wirklich interessante Interviews mit den verschiedensten Menschen, die etwas wirklich interessantes beizutragen haben. Wer sich für das Thema interessiert und sich vielleicht noch nicht so genau auskennt, wird durch diese Dokumentation einige neue, interessante und auch erschreckende Erkenntnisse erlangen.
Anmerkung:
Ich habe mich bemüht, mich bei diesem "heissen Eisen" so vorsichtig wie möglich auszudrücken, um niemandem auf den Schlipps zu treten. Wenn sich trotzdem jemand angegriffen fühlt, oder der Eintrag unangemessen erscheinen sollte, kann er auch gern wieder gelöscht werden. Ich fand es nur Wert, das hier mal aufzuschreiben.
#38
Geschrieben 09. August 2003, 22:11
Ich will mich heute mal kurz fassen.
Der Film ist an sich von Idee und Machart her solide, wenn nicht sogar ausgezeichnet.
Doch leider weist er auch deutliche Schwächen auf, an deren Spitze deutlich das mehr als schwache Ende liegt. Seien wir mal ehrlich: Diese "Der-Killer-täuscht-seinen-Tod-mit-Hilfe-einer-anderen-Leiche-vor-Szenarien" gab es nun wirklich schon zu Haufe, zuletzt gesehen bei Red Dragon. Es wundert mich, dass man eine derart schwache und völlig ausgelutschte Variante gewählt hat. Auch hätte ich es gern gesehen, wenn der Hauptdarsteller draufgegangen wäre, klingt komisch, ist aber so. Denn dies hätte die verhältnismäßig depressive Atmosphäre gegen Ende des Films noch verstärkt.
Aufgrund des miserablen Endes für mich leider keinFilm, der zum Wiederanschauen einlädt.
#39
Geschrieben 10. August 2003, 15:15
Dies war nun also mein erster ernsthafter Feldversuch in Richtung Film Noir. Normalerweise wenn ich schwarz/weiß höre, denke ich an die guten alten Godzillafilme, Laurel&Hardy-Komödien oder Nosferatu, Metropolis, alles sowas halt.
Nun also der film noir, ein Genre, das mir bis heute vollkommen unbekannt war.
Nun, aufgrund völliger Unkenntnis des Genres sind mir auch keine genretypischen Merkmale aufgefallen, lediglich die Tatsache, dass Al in nahezu jeder (!) Kameraeinstellung und Szene zu sehen ist. Naja, ob das jetzt was mit dem Genre zu tun hat sei dahingestellt.
Auf jeden Fall ein ordentlich gemachter Thriller mit einer von der Komplexität her nicht mehr zeitgemäßen Storyline, aber was solls? Außerdem gibt es noch ordentliche, passende Musik, die die gute Atmosphäre des Films deutlich unterstreicht. Was will man mehr?
#40
Geschrieben 10. August 2003, 17:10
Und noch so eine alte schwarzweissschwarte.
Ich glaube ich werde mit dem Film Noir nicht so bald anfreunden können, weiss auch nicht wieso, die beiden Filme des Genres die ich bisher sah, haben mich nicht wirklich überzeugt.
Wenigstens weiss ich jetzt wieso laut Booklet der Special Edition Terminator eine Homage an den film noir darstellen soll.
Und zwar erinnern die Szenen nach der Entführung ganz zu Beginn im Auto doch sehr stark an die Dialoge zwischen Sarah Connor und Kyle Reese, kurz nachdem Reese Sarah zum ersten Mal vor dem Terminator gerettet hat und sie über ihr Schicksal aufklären möchte.
Mehr gibbet nicht zu sagen.
#41
Geschrieben 10. August 2003, 20:54
Der Film läuft zwar noch, aber richtig Lust zum Weitergucken hab ich nicht mehr.
Ich behaupte: Dieser Film, so schlecht er auch sein möge, hätte ein richtig meisterhaftes Stück Comicverfilmungsgeschichte werden können, und zwar unter folgenden Bedingungen:
1.) Weg mit Poison Ivy und Bane, die braucht kein Mensch. Die Geschichte um Mr. Freeze ist deutlich interessanter.
2.) Weg mit diesen Flachwitzen von Seiten Freezes'. Ich meine, der gute Herr ist im Prinzip völlig am Boden wegen seiner Frau. Da wirkt es irgendwie unangebracht, dass er die ganze Zeit Witze über irgendwas Kaltes reisst.
3.) Weg mit Joel Schumacher, her mit Tim Burton (natürlich häte man siche erst wieder vertragen müssen).
Unter der Leitung Burtons und mit ein bisschen mehr Ernsthaftigkeit, hätte Batman & Robin ein sehr schöner, depressiver Film werden können, mit allen seelischen Abgründen, die uns die Protagonisten zu Hauf anbieten. So verkommt der Batman-Mythos leider zu belanglosem, übertriebenen Comicmist.
#42
Geschrieben 11. August 2003, 17:26
Hachja, tagelang hatten wir damals in der 6.Klasse über diesen Film diskutiert (sofern man bei 11-12jährigen von einer Diskussion sprechen kann) als er im Vorabendprogramm des ZDF gesendet wurde, um ihn dann für über 8 Jahre zu vergessen. Doch dann, der schicksalshafte Nachmittag im Marktkauf Osnabrück. Die DVD in der Hand, Preis 50 cent, beim Lesen des Inhalts ist alles wieder klar. Scheibe gekauft, voller Vorfreude nach Hause und........ jetzt, sechs Monate nach dem Kauf, endlich angeguckt!
Mensch, ist der Film schlecht! Aber egal, wenns um Kindheitserinnerungen geht, verliert Qualität jeglichen Wert!
#43
Geschrieben 16. August 2003, 15:22
Schon wieder ein Kindheitsklassiker aus den 80ern und schon wieder der Kalte Krieg!
Ich erinnere mich als sei es gestern gewesen, dass ich mit Hilfe meines guten alten C64 verreisen wollte. Mit mäßigem Erfolg, wie man sich leicht vorstellen kann.
Heute, als Mensch, der sich wenigstens halbwegs in der Filmlandschaft auszukennen glaubt, habe ich einer meiner Lieblingsbeschäftigungen beim Filmgucken gefrönt und mal wieder nach Verweisen auf andere Filme Ausschau gehalten.
Als da wären: Dr. Seltsam (Weltuntergangsszenario, was aber vermutlich in vielen Filmen zum Thema Kalter Krieg Verwendung findet) und Matrix (Joshuas Suche nach dem richtigen Code am Ende, aber eher kein Verweis, da Matrix ja a biserl später gedreht wurde).
Außerdem sind folgende Punkte positiv zu vermerken:
Man bekommt endlich mal erklärt, was DefCon bedeutet und abgesehen davon ist festzustellen, dass die Hauptdarstellerin (Name grad entfallen) für so eine 80er-Tusse fast schon unverschämt gut aussieht.
Fertig.
#44
Geschrieben 16. August 2003, 22:13
Dies war nun also Memento, der Film, den alle lieben.
Aber das auch nur die Hälfte der Seher den Film vollends verstanden hat, kann und will ich nicht glauben.
Die ersten Minuten muten doch deutlich "lynch-artig" an, doch dieser Verdacht zerfällt von Minute zu Minute. Schon wieder dieses für Lynch typische Ach-Gott-früher-war-ich-jemand-anderes-Bäumchen-wechsel-dich-Spiel ist mein erster Gedanke.
Zum Glück kommt es aber alles ganz anders.
Klar ist: Würde der Film in der "richtigen" Reihenfolge ablaufen, so würde er nicht die Hälfte des ihm durchaus anhaftenden Reizes besitzen.
Viel mehr gibts auch nocht zu sagen, da sich selbst mir der genaue Sinn und die Intention des Filmes verschließen, aber es riecht verdächtig nach der guten, alten "Alles ist sinnlos"-Devise.
Mal sehen, was ein zweiter Versuch bringen wird.
#45
Geschrieben 17. August 2003, 16:55
Allen Unkenrufen zum Trotz -- von wegen "Da musste dich bei konzentrieren", "Kein Film für zwischendurch..." etc.pp. -- habe ich mich mit leichtem Druckschädel am heutigen Sonntagnachmittag an das Filmlein herangewagt. Und was musste ich feststellen? Natürlich: Traffic ist kein Film für einen entspannten Sonntagnachmittag!
Klar, Grundthematik, Handlung, Figuren usw. offenbaren sich dem Zuschauer quasi von selbst.
Aber wenn man dann, wie ich heute, nicht hundertprozentig bei der Sache ist, bleiben am Ende doch noch viele Fragen offen. Daher macht der Film auf mich zum jetzigen Zeitpunkt einen etwas durchwchsenen Eindruck, aber ich bin davon überzeugt, dass er noch einiges Potenzial in sich birgt.
So lasse ich es, wie so oft, auf einen zweiten Versuch ankommen.
#46
Geschrieben 17. August 2003, 22:31
Der zweite Teil der wunderprächtigen Jasonreihe bedient absolut JEDES Klischee, das einem typischen Slasher anhaften könnte.
Sein es die zum Tode verurteilten barbusigen Frauen, die Tatsache, dass immer die hässlichste von allen überlebt oder das berühmte letzte Aufbäumen des Killers. Für jeden ist etwas dabei!
Schwächerer Teil der Serie, aber immer wieder mal gern gesehen, da hier wenisgtens noch versucht wurde, wenigstens ein Fünkchen Spannung und Atmosphäre aufkommen zu lassen.
#47
Geschrieben 19. August 2003, 19:34
Ein Kurzfilm, welcher von Studenten der German Film School hergestellt wurde.
Zum Film gibts nicht viel zu sagen:
Ordentlih gemacht und ganz lustg anzusehen, wie Pierre und Boris sich käbbeln.
Aber wenn ich dann wieder von einem Kumpel Dinge wie "Ey, das hätte ich mit -beliebiges Animationsprogramm einfügen- aber zehnmal besser hingekriegt!" anhören muss, sehe ich mich gezwungen, mir mal wieder hilflos an den Kopf zu greifen und zu verzweifeln.
#48
Geschrieben 20. August 2003, 21:34
Auf der Suche nach einem gescheiten Film für den Abend (Deutschland verliert das Spiel sowieso) plötzlich der Geistesblitz! T2 soll's sein.
Arnies zweites Lederjackenballett gehört wohl gemeinsam mit der Indy-Trilogie zu den Filmen, die ich mit Abstand am häufigsten gesehen habe. Aber diesen Film kann man gar nicht oft genug ansehen!
Und auch meine gute alte Lieblingsszene ist immernoch so toll wie eh und je:
Bullenrobert hier, Rosenarnie da, dazwischen Rebellenjohn und ein belangloses Pepsi-Werbeplakat als Spielhöllenarbeiter getarnt. BOOM! BOOM! BOOM!
Mit jeder Sichtung dieses Meisterwerks (imho einer der wenigen Filme, die dieses Prädikat zurecht tragen) fällt mir dann aber doch immer wieder auf, dass die Sequenz in Mexiko einfach viel zu lang ist und T2 deutlich das Tempo raubt. Da hätten Cameron und Co. vielleicht noch etwas mehr straffen sollen. Aber egal, der ganze Rest, der noch folgt, entschädigt diesen Umstand wieder in vollem Umfang!
#49
Geschrieben 21. August 2003, 22:31
War es in Teil 1 noch ein allwissendes Geschwisterpärchen, in Teil 2 ein Turnass, so ist es in Teil 3 der Rüdiger Nehberg unter den Nervbalgen, und seine Eltern stehen ihm in nichts nach. Zum Schrebbel- und Nervfaktor dieser Charaktere braucht man wohl nicht mehr viel sagen.
Wieviele Zufälle benötigt dieser Film eigentlich um in Fahrt zu kommen?
Ok, im Erstling war das überraschende Auftauchen des T-Rex am Ende noch verkraftbar, zu Lost World fällt mir grad kein Beispiel ein, aber dass man in Teil 3 der Dinosaga erstens mehr oder weniger direkt neben der Absturzstelle des Gleitschirms landet, Nehberg Junior genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort auftaucht, das Telefonklingeln aus dem Bäuchlein des großen bösen Dinos genau dann auftritt, wenn die lieben Eltern schon in der nähe sind und natürlich dass Don Grant stets den passenden Ton auf seiner Raptorentröte trällern kann, ist selbst mir zuviel des Guten.
Ich hatte ja erwartet, dass der Film nicht unbedingt sooo toll sein würde, aber meine Erwartungen wurden (leider) noch unterboten.
#50
Geschrieben 23. August 2003, 09:03
So, das war nun also der Film, der den heißgeliebten HdR-Gefährten den Oscar für den besten Film weggeschnappt hat.
Und ich sage mal zurecht!
Klar, A Beautiful Mind ist teils klischeehaft und stark romantisiert, aber diesen Vorwurf muss sich meines Erachtens teilweise auch Peter Jackson bezogen auf sein Fantasy-Flaggschiff gefallen lassen. Also ist das schonmal kein Argument.
Ich finde Nashs Kampf gegen seine Krankheit einfach ziemlich packend und spannend in Szene gesetzt. Ab dem Zeitpunkt, als er einsieht, dass er krank ist, gewinnt der Film von Minute zu Minute an Dichte und Spannung, eine von Nashs imaginären Freunden ausgehende Bedrohlichkeit ist nicht mehr wegzudiskutieren.
Mehr gibts dazu nicht zusagen, außer dass, wenn ich auch nur irgendwas zu sagen hätte, Crowe für A Beautiful Mind den Oscar gegeben hätte, und nicht für Gladiator.
Aber die Qualität von Filmen und schauspielerischen Leistungen ist ja, wie immer, Ansichtssache. Ich jedenfalls fand den Film toll.
#51
Geschrieben 23. August 2003, 15:55
Nach dem JP3-Fiasko mal ganz schnell den guten alten Einser eingeworfen.
Über die schrebbelnden Kinderbestien sehe ich wie üblich wohlwollend hinweg (so isser nunmal, der gute Stevie) und ergötze mich an den fiesen Dinos, die es unseren werten Parkbesuchern mal wieder schwer machen, ein unvoreingenommenes Urteil über die Hammondsche Freizeitanlage zu fällen.
Immer wieder bestes Popcornkino mit geringem (oder kaum vorhandenem) Tiefgang, aber trotzdem spannend.
#52
Geschrieben 23. August 2003, 23:11
Für mich der unberechtigste Hype des Jahres bislang.
Sicherlich ist Equilibrium ein handwerklich hervorragend gemachter Film und dem Hauptdarsteller gelingt es tatsächlich der Figur des Klerikers eine gewisse charakterliche Tiefe zu verleihen.
Wenn man sich dann allerdings anschaut, wo sich Wimmer überall bediente, stimmt es den geneigten Zuschauer schon traurig. Muss man sich wirklich bei allen nur erdenklichen Klassikern bedienen? Sei es Matrix, 1984, Fahrenheit 451 oder Brave New World. Von jedem hat sich Equilibrium die saftigste Scheibe abgeschnitten.
Hätte es diese ganzen Filme vorher nicht gegeben, wäre Equilibrium DER Film schlechthin, so bleibt allerdings nichts weiter als ein belangloser Actionstreifen mit ein bisschen Tiefgang im Matrix-Style.
#53
Geschrieben 24. August 2003, 00:43
Schwachsinn hat einen neuen Namen: Highlander Endgame.
Der vierte Teil reiht sich nahtlos in die Reihe der verkorksten Highlander-Fortsetzungen ein.
Mir ist sowieso bis heute schleierhaft, weshalb der Film überhaupt gedreht wurde.
Mehr gibts dazu nicht zu sagen. Punkt. Ende. Aus.
#54
Geschrieben 24. August 2003, 02:48
Für mich unfassbar habe ich bei der Sichtung von Blade II heute einen Sinneswandel erfahren.
Vor ein paar Monaten als ich den Film zum ersten Mal sah, konnte ich mich kaum mit ihm anfreunden. Doch inzwischen halte ich Blade II für eine insgesamt sehr gut gelungene Fortsetzng des Erstlings, der dennoch fast schon selbstverständlich unerreicht bleibt.
Es stört mich lediglich, und das wird auch nach dem zwanzigsten Mal so bleiben, dass die Rückkehr von Whizzler doch stark hergeholt wirkt.
Erst fand ich es auch seltsam, dass Blade sich scheinbar so ohne weiteres mit seinen Erzfeinden verbündet, aber gegen Ende des Films wird dann ja doch klar, dass er sowieso schon wieder vorher alles gewusst hat. Unser lieber Blade eben!
#55
Geschrieben 24. August 2003, 11:00
Die letzten drei Filme im Tagebuch plus Intimacy habe ich allesamt gestern Abend gemeinsam mit einem Freund aus dr Videothek ausgeliehen und der einzige Film, der uns wenigstens halbwegs überzeugen konnte, war die zweite Runde des Vampirmassakers.
Nun sollte dieser ach so skandalöse Film über den Erfolg oder Nichterfolg des Filmabends entscheiden.
Erstmal ein Wort zu den Kritikern, die den Film wegen seiner Sexualdarstellung zerrissen haben. Meine Güte, als wenn die noch nie einen Penis gesehen hätten! Die sollen sich mal baise-moi angucken, dann können wir weiterreden.
Gut, abgesehen von ein paar Penismomenten hat der Film natürlich noch anderes zu bieten: Und zwar eine ziemlich langweilige Geschichte! Ich muss gestehen, dass ich die jetzt gar nicht mehr so richtig auf die Reihe krieg, vielleicht hätte man den Film nicht zu einer nachtschlafenen Zeit gucken sollen.
Naja, Entscheidung vertagt.
#56
Geschrieben 24. August 2003, 22:29
Hm, was soll ich sagen?
Das ist ein Kriegsfilm, wie man ihn sich wünscht. Kein Pathos, kein großer Patriotismus, kein Heldentod. Zwar stirbt am Ende einer der "Helden", aber das hat nichts mit der Gefühlsduselei eines Soldaten James Ryan (nur als Beispiel) zu tun.
Der Film macht auf mich allgemein einen recht authentischen Eindruck. Natürlich kann von den hier mitlesenden (mich selbstverständlich eingeschlossen) wohl niemand beurteilen, wie es tatsächlich im Vietnamkrieg aussah, aber Deer Hunter gibt doch ein ziemlich genaues Bild dessen wider, was man vielleicht schon in der ein oder anderen Dokumentation ansatzweise gesehen, oder in Interviews mit Zeitzeugen gehört.
Für mich eine der besten Verfilmungen des heiklen Themas.
#57
Geschrieben 25. August 2003, 22:46
Sitcom hätte auch genausogut "Daily Soap" heißen können.
Denn genau den Eindruck, dass man sich in einer solchen befände, hat man als Zuseher.
Wie in guten alten GZSZ -Zeiten jagt hier eine unvorhersehbare und unrealistische Wendung die nächste, nur wird in Sitcom wenigstens versucht diese Wendung zu erklären, und zwar in Form einer scheinbar harmlosen Ratte. Sowas haben Marienhof & Co. nicht zu bieten.
Schon oft habe ich von anderen gehört, dass das Ende als banal und daher schlecht empfunden wird.
Klar, banal ist es allemal, genauso banal wie eine jede Folge einer Seifenoper.
Also hätte Ozon es nicht besser machen können!
#58
Geschrieben 26. August 2003, 20:50
Nun habe ich es tatsächlich geschafft, mir doch nochmal die Gefährten auf ihrer Wanderung durch Mittelerde anzugucken. Das letzte Mal hatte ich den Film Ende 2001 im Kino gesehen.
Über Handlung, CHaraltere und andere Genialitäten brauch ich mich wohl nicht mehr auslassen.
Und wenn der Film sich hundertmal nicht genau ans Buch hält: Trotzdem ist der Film topp und funktioniert perfekt!
Ich weiss wirklich nicht, wie man es manchen Leuten Recht machen soll.
#59
Geschrieben 27. August 2003, 20:14
Für den gleichermaßen geliebten und gehassten zweiten Teil der Ringoper gilt im großen und ganze das gleiche, was ich auch schon für Die Gefärten geschrieben habe.
Nur sehe ich mich quasi dazu gezwungen hinzuzufügen, dass mich Gandalf bei seinem Kampf mit dem Balrog zu Beginn stark an James Bond erinnert hat, der in Goldeneye dem Flugzeug in die Schlucht hinterherhüpft.
Punkt.
#60
Geschrieben 29. August 2003, 21:51
Hildes wilde Horrorshow. Kennt das wer?
Ich bis heute Abend nicht. Nightmare kam wohl damals uncut im Fernsehen. Jedenfalls konnte ich heute dank dieser ziemlich bekloppten Sendung und eines freundlichen Cousins, der offensichtlich jedes Tape, das er je kaufte oder bespielte, noch besitzt, den Film endlich mal ungeschnitten genießen.
Egal, ob uncut oder nicht, der hier bleibt auf jeden Fall der beste der schon sieben Filme + Freddy vs. Jason umfassenden Reihe.
Damals war Freddy noch richtig fies, abartig und absolut böse durch und durch. Nicht zuviele blöde Sprüche, kein allzugroßes Rumgetue, einfach nur KILL! KILL! KILL!
Klar, die anderen Teile mit dem "lustigen" Freddy sind auch klasse, nur der Ur-Freddy gefällt mir noch einen Tick besser.
Ich finde auch, dass sich grundsätzlich in die Nightmare-Reihe keine abgrundtief schlechten Filme eingeschlichen haben, selbst dem viel gescholtenen Teil 2 kann ich was abgewinnen.
Das sah bei Freddys "Brüdern" Jason, Michael und wie sie alle heißen teilweise ja ganz anders aus.
Freddy ist und bleibt einfach der größte!
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