"If it bleeds, we can kill it!"
#121
Geschrieben 20. Oktober 2003, 21:39
Kabel1 scheint im Moment genau der richtige Sender für mich zu sein. Erst am vergangenen Mittwoch die gute alte Police Academy und heute ein weiterer Klassiker meiner Kindheit.
Zwar verstehe ich das Ende, genauer gesagt das Gelingen des Plans, immernoch nicht so richtig, aber die lockeren Sprüche eines Bill Murray und das fiese Grinsen des Marshmellow-Mannes lassen Ghostbusters zu einem von mir immer wieder mal gern gesehenen Film werden.
Selbstverständlich wird nächsten Montag auch der zweite Teil geguckt, den ich sogar noch etwas besser finde als das Original.
#122
Geschrieben 22. Oktober 2003, 21:16
Ich konnte mich nicht beherrschen und musste genau wie in der vergangenen Woche wieder zur Fernbedienung greifen, um mich am nächsten Abenteuer der Chaospolizisten zu ergötzen.
Nunja, mag sein, dass ich in letzter Zeit zu viele US-Filme aus den 1980ern gesehen habe, aber diese ständigen Anspielungen auf den Kalten Krieg zerren allmählich an meinen Nerven.
Hier haben wir es nun mit zwei gegeneinander kämpfenden Polizeiakademien zu tun: Die eine mit einer blauen Flagge, die andere mit einer roten Flagge, die der russischen Staatsflagge doch ziemlich ähnlich ist.
Egal. Was bleibt sind ein paar schon ziemlich abgenudelte Gags, die dennoch wenigstens ab und zu noch zünden.
Als letztes halten wir fest, dass Mahoney ein ebenso scheinheiliges und arrogantes Aas ist wie Micky Maus. Dies wurde bei seiner angebrochenen Dankesrede am Schluss mehr als deutlich.
#123
Geschrieben 24. Oktober 2003, 18:54
Was als halbwegs interessantes Verwirrspiel, das von Zeit zu Zeit ein wenig an 'The Game' erinnert, beginnt, endet im Endeffekt als kühl verpackte, als Verschwörung getarnte Liebesgeschichte um Jeremy Northman und Lucy Liu.
Vertraut niemandem. Schon gar nicht diesem Film.
#124
Geschrieben 24. Oktober 2003, 21:11
Selten hab ich mich bei der Sichtung eines Films so gegruselt wie heute bei Ringu.
Vor Allem diese schrillen Soundeffekte und die pure Anwesenheit eines Fernsehers in welcher Szene auch immer haben mich immer wieder beunruhigt, um nicht zu sagen an den Rand des Wahnsinns getrieben. Tjaja, der Film hat für den geneigten Zuschauer wahrlich so manchen Schockeffekt parrat.
Trotz dieser herrlichen Schocks bekommt der Film von mir nur ein 'ok', besonders da ich die Auflösung für etwas misslungen halte.
#125
Geschrieben 25. Oktober 2003, 13:05
Ich bezweifle stark, dass die jährlich stattfindende Battle Royale dafür sorgen wird, die Gewalt an japanischen Schulen einzudämmen.
Einerseits soll hiermit zwar ein Exempel statuiert werden, andererseits findet dieses Exempel doch mehr oder weniger im Geheimen statt, so dass von der breiten Öffentlichkeit niemand etwas davon mitbekommt. Wobei ich mir in diesem Punkt nicht 100%ig sicher bin. Auf der einen Seite ist zu Beginn die Siegerin von Kamerateams umringt, so dass der Eindruck entsteht, es würde sich bei der BR um das Medienereignis schlechthin handeln, auf der anderen Seite haben die Schüler bei ihrer Ankunft auf der Insel keine Ahnung, worum es überhaupt geht, bis Kitano und das Lehrvideo unsere Helden aufklären.
Auch verschließt sich mir ein wenig der Sinn des Alternativen Endes, in dem noch einmal alle Traumsequenzen des Films aufgelistet werden. Ebenso ist mir bisher schleierhaft, warum Kawada die Halsbänder deaktivieren kann. Aber vielleicht habe ich ja lediglich, wie schon so oft, ein Detail übersehen, das zur Aufklärung beiträgt.
Nichtsdestotrotz einer der besseren Filme aus Fernost, die mir bis dato untergekommen sind.
#126
Geschrieben 25. Oktober 2003, 17:10
Man nehme:
1.) Ein paar Anleihen der klassischen Geschichte um Graf Dracula
2.) Einige wenige verbale Anspielungen auf die Slasherwelle der 1980er
3.) Ein mehr oder weniger spektakuläres Make-Up plus Special Effects
4.) Die altbewährte, auf viele Horror- aber auch Katastrophenfilme anwendbare Grundhandlung
5.) Einige Logiköcher
Resultat:
Ein mäßig spannender Teenie-Vampirfilm mit einiger Situationskomik und mehr oder weniger regelmäßig zündenden Gags.
#127
Geschrieben 26. Oktober 2003, 15:14
Offenbar handelt es sich bei Herkules um einen Halbgott, dessen Starallüren jeglicher Grundlage und Beschreibung entbehren.
Jeder zweite Satz ist "Ich bin Herkules!"; "Herkules musste sich noch nie vor jemanden verstecken!"; "Herkules braucht kein Geld!" etc.pp.
Dazu kommt dann wieder eine dieser unsäglichen Frisuren, für die Arnie früher berühmt berüchtigt wahr, und ein platter Gag nach dem anderen.
Die Handlung ist hier Nebensache, denn im weitesten Sinne geht der Zuschauer hier ähnlich vor wie etwa bei 'Stay Hungry', ergo: Einfach nur auf Schwarzeneggers Bewegungen und Worte achten und sich schlapp lachen. In diesem Fall kommt allerdings noch die grässliche, ebefalls zur Belustigung geeignete Inszenierung hinzu. Sei es Zeus' Alublitz, der Vorgarten namens Olymp oder die gefährliche Bestie namens Braunbär, mit der sich Herkules im Laufe einer Spazierfahrt durch den Central Park auseinandersetzen muss: Alles wirkt irgendwie unfreiwillig komisch und absolut billig.
#128
Geschrieben 26. Oktober 2003, 19:27
Ein Fahrstuhl, der mit Hilfe einer widerlichen Glibbermasse und ein paar neuartiger Mikrochips ein Eigenleben entwickelt und scheinbar wahllos Menschen ins Jenseits befördert.
Warum tut er dieses? Was hat sich der Erschaffer dabei gedacht?
Wenn ein Wissenschaftler es unbedingt für nötig hält, eine künstliche Intelligenz, die Maschinen Leben einhaucht, erschaffen zu müssen, warum in aller Welt muss dann diese Technologie an einem Lift erprobt werden? Was soll das bitte bringen?
Quasi hält nur die Klärung dieser Fragen den Zuschauer bis zum Ende an der Stange, doch leider wird man maßlos enttäuscht. Es ist ja schön und gut hier und da Interpretationsfreiraum zu lassen, aber wenisgtens ein paar erklärende Worte zum Ende hin wären meiner Meinung nach wünschenswert gewesen.
Naja, immerhin ein ganz passabler Spannungsaufbau und passende Musik. Mehr aber auch nicht.
#129
Geschrieben 26. Oktober 2003, 23:56
Ich muss sagen, dass ich etwas mehr von Rosemary's Baby erwartet habe.
Allerdings sei noch angemekrt, dass ich im Vorfeld eher etwas in Richtung 'Der Exorzist' oder 'Das Omen' erwartet habe, vielleicht rührt daher die leichte Enttäuschung.
Meines Erachtens braucht der Film zu lang, um richtig in Fahrt zu kommen, so dass im Endefekt nur die letzten 20-25 Minuten richtig interessant sind. Vor allem Rosemary's entsetzter Blick, als sie zum ersten Mal ihr Kind sieht, gefällt mir in diesen Schlussminuten ganz besonders; dazu noch die irren Satansjünger mit ihren gotteslästerlichen Parölchen... herrlich!
Schade, dass leider nicht der ganze Film so packend daherkommt wie der Schluss.
#130
Geschrieben 27. Oktober 2003, 22:33
Wie bereits in der vergangenen Woche angekündigt, habe ich es mir nicht nehmen lassen, mir auch den zweiten Teil der Ghostbusters-Reihe anzusehen.
Ein klarer Vorteil gegenüber dem Vorgänger ist die ganz einfache Tatsache, dass Ghostbusters II insgesamt ein klein wenig gruseliger daherkommt, zwar nicht viel, aber immerhin ein wenig.
Ja, so ist das wohl.
#131
Geschrieben 28. Oktober 2003, 22:18
Ab Teil 4 beginnt die Police Academy Serie doch langsam aber sicher sehr schwach zu werden.
Viele Gags sind nahezu 1:1 aus den vorherigen (vor allem dem ersten) Filmen kopiert, es gibt nichts neues mehr und selbstverständlich geben sich ein paar Berufstrottel wieder einmal ein Stelldichein in der altbekannten Schwulenbar.
Schon komisch, dass zumindest Lt. Proctor bei seinem inzwischen dritten Aufenthalt in der Bar immernoch nicht weis, was ihn und Cpt. Harris dort erwartet.
Auch interessant ist, dass in den Anfangsminuten ein großes Brimborium um die beiden Skater gemacht wird, diese aber im weiteren Verlauf der Geschichte fast keinerlei Rolle mehr spielen. Hm, in so einem Fall kommen mir spontan die ersten 10 Minuten eines bekannten Leone-Films in den Sinn....
Wüsste ich nicht, dass es noch schlechter geht (siehe Police Academy 5&6, 7 kenne ich nicht), würde ich sagen: Der Film ist schrott.
#132
Geschrieben 29. Oktober 2003, 21:28
Irgendwie erinnert mich die Wüstenlandschaft, in der 'Tremors' spielt, ein wenig an 'Tarantula', den ich vor Ewigkeiten als Knirps mal gesehen habe. Mag sein, dass ich mich irre, aber die Berge im Hintergrund sehen hier fast genau so aus, wie die Berge, hinter denen die große, böse Spinne dann und wann mal hervorguckt. Möglicherweise liegt hier wie gesagt aber auch eine Fehlerinnerung vor.
Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass es sich bei 'Tremors' um eine Hommage an die alten, vor Trash triefenden Monsterfilme handeln soll. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet ist es wohl kaum verwunderlich, dass die Würmer, wenn sie aus der Erde hervorgucken, in ihren Bewegungen starke Ähnlichkeiten zu Spielbergs 'Jaws' aufweisen; der Hai bewegt dort sein Mäulchen nämlich auch so dösig auf und ab.
Doch nun genug der womöglich nicht haltbaren Vergleiche; so oder so handelt es sich hierbei um einen äußerst unterhaltsamen Film.
#133
Geschrieben 31. Oktober 2003, 22:08
Anders als in vielen (aber natürlich nicht allen) anderen Antikriegsfilmen wird in 'Paths of Glory' die schonungslose Grausamkeit des Krieges nicht durch blutige Bilder aus Feuer- und Nahkampfgefechten nahegebracht, sondern durch das Handeln der von General Mireau zu Beginn des Films verteufelten Schreibtischkrieger. Interessant, dass gerade er sich später selbst als ein solcher entpuppt.
Schockierend sind hier also tatsächlich keine Bilder, sondern in erster Linie die Engstirnigkeit der Befehlshaber, Generäle usw., die wohl aus einem bis zum Exzess betrieben Patriotismus hervorgeht.
In den eigenen Reihen (!) bekommt niemand der drei angeklagten Soldaten auch nur den Hauch einer Chance, sich angemessen gegen die Anschuldigungen zu verteidigen. Das bringt einen schon zum Grübeln.
Die Bemühungen Dax' scheinen ebenso hoffnungslos wie das Vorhaben 'Höhe 19' einzunehmen. Ihm wird allerdings nicht der Weg durch Bomben und Gewehrfeuer der deutschen Feinde versperrt, sondern von den Geschossen der Bürokratie der eigenen Landsmänner.
Bis zuletzt hofft man, dass die Exekution doch noch verhindert werden kann. Selbst als die drei Soldaten schon an ihre Pfählen gefesselt werden, ist die Hoffnung noch vorhanden, zumal Dax ja am Vorabend noch brisantes Material über Mireau an Broulard weitergab. Doch alle Hoffnung ist, für mich zu dem Zeitpunkt noch überraschend, vergebens und die Soldaten werden hingerichtet.
Beeindruckend natürlich noch die Schlusssequenz in der Kneipe mit dem singenden, deutschen Mädchen.
Frei nach Herberger: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und die nächste hoffnungs- und aussichtslose Schlacht kommt bestimmt.
#134
Geschrieben 01. November 2003, 10:51
Dieses 1982er Machwerk hat alles, was für einen ordentlichen Rachefeldzug nötig ist: Einen triftigen Grund zur Blutrache, ein paar eisenharte Gefährten für den Rachenehmenden, einen schier übermächtigen Gegenspieler samt Armee und den Tod eines der Gefährten, um den Hass auf den Fiesling noch zu evrstärken.
Zusätzlich bekommen Fantasy-Fans noch eine recht interessante Hintergrundgeschichte samt eigener Götterlandschaft usw. geboten.
Nicht zu vergessen, dass der ausharrende Zuschauer zu guterletzt noch mit einer äußerst spektakulär gestalteten Enthauptung belohnt wird.
#135
Geschrieben 01. November 2003, 14:55
'Soylent Green' ist für den Endzeitspezialisten Charlton Heston etwa im Vergleich zum kürzlich gesehenen 'Omega Man' ein krasser Gegensatz. Stiefelte und kurvte er zuvor noch fast völlig allein durch die Straßen Los Angeles', so kann er sich im New York von 2022 vor Wegbegleitern kaum noch retten. Die Straßen sind überfüllt und obdachlose Menschen sind gezwungen auf Treppenabsätzen ihr Nachtlager aufzuschlagen.
Die akute Brisanz des Films kann dem Zuschauer eigentlich erst heutzutage, 30 Jahre nach Dreh des Films, richtig bewusst werden. Treibhauseffekt, Überbevölkerung, Nahrungsknappheit.... alles Schlagworte, die in der heutigen Medienlandschaft zuweilen wahre Stammplätze inne haben.
Wenn man einen Filmals visionär bezeichnen kann, dann diesen.
#136
Geschrieben 02. November 2003, 00:37
Wie immer bei einem Spencer/Hill Film kam mir auch dieser heute erst im Laufe der Geschichte bekannt vor. Ich denke, ich hab jeden Film der beiden schon mindestens dreimal gesehen, aber ich vergesse immer, um was es in den einzelnen Filmen geht. Heute hat es erst bei der Prügelei auf der Bowlingbahn ziemlich zum Ende hin 'klick' gemacht.
Des weiteren bleibt anzumerken, dass der Kampfstil unserer beiden Helden immer wieder spaßig anzusehen ist. Außerdem ist meinem Mitstreiter und mir erst heute aufgefallen, dass auch Laura Gemser mit von der Partie ist, hoho!
#137
Geschrieben 02. November 2003, 12:53
Ausnahmsweise ist mir hier die Romanvorlage bekannt, wodurch die Filmsichtung fast schon zwangsläufig einen Vergleich zwischen Buch und Film zur Folge hat. Doch prinzipiell gibt es da eigentlich kaum was zu meckern. Klar, die Handlung wurde wie üblich ein bisschen gestrafft und hier und da ein wenig abgeändert, aber das ist ja kein selten zu beobachtendes Phänomen. Ich persönlich finde es etwas schade, dass De Palma nicht versucht hat, den Schreibstil des Romans, also eine Art Sammlung von Zeitungsberichten, in irgendeiner Form in den Film einzubeinden; wobei mir spontan auch keine Idee kommt, wie man dies hätte verwirklichen können. Dafür wird man allerdings durch einen äußerst geschickten Einsatz des Split-Screens gegen Ende entschädigt.
Romanvorlage hin oder her, bei 'Carrie' handelt es sich um ein spannend inszeniertes Außenseiterdrama mit starken Fantasy- und Horroranleihen.
#138
Geschrieben 02. November 2003, 18:52
Anders als bei Carrie lasse ich in diesem Fall den Romavergleich sofort außen vor, sonst läge ein Verriss in der Luft.
Erst heute ist mir der gelungene Vorspann, der die Seiten eines Fotoalbums zeigt, so richtig ins Auge gefallen. Eine nette Idee der Macher, da ja die Charaktere (zumindest im ersten Teil) die Geschichte anhand von Erinnerungen, ihrem inneren Fotoalbum, erzählen.
Soviel Angst ich fürher vor diesem Clown hatte (an anderer Stelle erwähnte ich das schonmal), soviel Spaß macht es heute Tim Curry bei der Ausübung seiner Pflicht zuzusehen. Besonders dieses platte "Hi!" ganz zu Beginn unter der Wäscheleine hat es mir angetan.
Von all der wunderschön beklemmenden Atmosphäre bleibt leider meines Erachtens in den zweiten 90 Minuten nichts mehr übrig, die ich mir heute auch gar nicht mehr angesehen habe. Ich fand die erste Hälfte schon immer besser als die zweite.
#139
Geschrieben 02. November 2003, 20:54
Na gut, dann hab ich mich jetzt aufgrund akuter Langeweile mal wieder des zweiten Teils erbarmt und bin immernoch der Meinung, dass er im Vergleich zum ersten doch stark nachlässt.
Vor Allem Pennywise enttäuscht hier auf ganzer Linie, da ihm irgendwie das Bedrohliche des ersten Teils fehlt. Dieses Phänomen erinnert mich im weitesten Sinne an Freddy Krueger, der ja im Laufe der Nightmare-Reihe eine ähnliche Wandlung durchlebte.
Vom Ende des Films fange ich am besten gar nicht erst an, aber das war ja meiner Meinung nach auch im Buch nicht unbedigt DAS Ende schlechthin.
#140
Geschrieben 03. November 2003, 19:46
Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Tagen mal wieder meine Kindheitskultfilme schlechthin zu sichten. Und zwar handelt es sich hierbei um DIE drei Trilogien schlechthin: Star Wars, Indiana Jones und eben Zurück in die Zukunft, welche hierbei den Anfang machen darf.
Früher hat mir der zweite Teil der Trilogie immer besser gefallen, wegen der coolen Hoverboards und fliegenden Autos. Inzwischen sagt mir der Erstling aber doch deutlich mehr zu. Gegen diesen liebenswerten 50er Jahre Stil kommt einfach keine Zukunftsvision an.
Und was noch besser ist, ist dass auch bei diesem Film die uralten Gags aus mir unerfindlichen Gründen immer noch zünden, wobei es sich in 'Zurück in die Zukunft' ja eher um ein großes Stück herrlicher Situationskomik handelt.
Ähnliches, von wegen 'Gagabnutzung' habe ich vor einigen Wochen auch schon bei Indy festgestellt.
Schnell weiter mit Teil II.
#141
Geschrieben 04. November 2003, 21:02
Es ist wirklich erstaunlich wie klottendämlich sich manche Leutchen aufführen. Sei es Strickland, der nicht merkt, dass Marty unter seinem Schreibtisch herumkrabbelt oder der gute alte Biff, der natürlich kein Wort der lautstarken Funkunterhaltung auf seinem Rücksitz mitbekommt, alle beide scheinen entweder blind oder taub zu sein, möglicherweise gar beides zugleich.
Doch diese Fakten sind natürlich unwichtiger Schmuh.
Gestern schrieb ich, dass ich diese Fortsetzung dem Erstling nun nicht mehr vorziehe, weil mir das 50er-Flair aus Teil 1 so gut gefällt. Heute habe ich noch einen weiteren Grund entdeckt, und zwar ist 'Zurück in die Zukunft 2' eine recht hektische Angelegenheit. Bot sich im ersten Teil für den Zuschauer noch die Möglichkeit, voll und ganz ins Hill Valley von 1955 einzutauchen, so bleibt es hier im Bezug auf das Jahr 2015 leider bei einer meines Erachtens viel zu kurzen Episode, die sicher noch interessant hätte werden können. Der Rest ist eine pfeilschnelle Reise mal in die Zukunft, mal in die Vergangenheit mit raffiniert gestalteten Aufeinandertreffen der verschiedenen 'Ichs'.
Trotz der vielen guten Momente, vor allem der Briefübergabe am Ende, befinden sich in 'Zurück in die Zukunft 2' ein paar unerwartete Wendungen zuviel.
#142
Geschrieben 08. November 2003, 00:08
Ich will gar nicht viele Worte über diesen 'abschließenden' Teil der Matrix-Trilogie verlieren.
All das Potenzial, das in Reloaded steckte, wird hier kläglich in einem Film verwertet, der mehr Fragen aufwirft als klärt.
"Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende." Diese fast nicht wegzudisktutierende Tatsache wird dem Zuschauer im verlauf des Films immer wieder mit dem Holzhammer eingetrichtert. Aber wo ist in 'Revolutions' das Ende zu finden? Klar, der Krieg ist (scheinbar) vorbei, aber was wird aus den Hauptcharakteren? Was passiert mit Neo? Wo sind Merowinger und Konsorten geblieben? Und warum zur Hölle waren die coolen Twins nicht nochmal mit von der Partie? Es ist ja nicht so, dass Trinity und Co. in Reloaded mit deren Köpfen Fußball gespielt haben.
Allerdings muss man dem Film zugestehen, dass das Ableben Trinitys bei mir für Überraschung sorgte. Mehr aber auch nicht.
Wirkt insgesamt alles ziemlich unausgegoren und 'noch nicht fertig'.
Ich hoffe, dass mich der Ersteindruck getäuscht hat, befürchte aber wiedereinmal das genaue Gegenteil.
#143
Geschrieben 08. November 2003, 12:47
Nach dem Revolutions-Schock von gestern Abend wurde es heute früh nach dem Aufwachen höchste Zeit eine in sich geschlossene Trilogie zu Ende zu führen.
Insgesamt gefällt mir der dritte und letzte Teil der Geschichte um Marty und Doc Brown viel besser als früher. Ich konnte bisher nicht sonderlich viel mit diesem Western-Ambiente anfangen, aber seit 'Spiel mir das Lied vom Tod' ist alles anders geworden....
Einziger wirklicher Schwachpunkt des Films ist in meinen Augen die Tatsache, dass sich das Element "Zeitmaschine-kaputt-wir-müssen-neuen-Weg-finden-um-sie-in-Gang-zu-kriegen" aus Teil 1 wiederholt. Ich hol mal zu einem vermessenen Vergleich aus: Erinnert mich irgendwie an den zweiten Todesstern in 'Return of the Jedi'; der hat Episode VI nämlich auch einen Tucken geschwächt.
#144
Geschrieben 10. November 2003, 00:10
'Blair Witch Project' ist ein Film, den man sich eigentlich nur einmal angucken kann. Beim zweiten Ansehen (wie heute) ist einfach die Luft raus, es gibt kaum noch etwas neues zu entdecken.
Wenigstens das Ende hab ich jetzt richtig verstanden, von wegen In-die-Ecke-stellen-und-sterben, also hat sich's doch noch gelohnt.
#145
Geschrieben 10. November 2003, 00:15
Heute gab es nach dem Verwirrspiel um die Blair-Hexe gleich noch das nächste Low-Budget Highlight zu betrachten.
Obwohl ich 'Desperado' in einem früheren Eintrag als Inbegriff des Partyfilms bezeichnete, so gefiel mir das Original schon immer wesentlich besser, da nicht ganz so comicartig und unrealistisch.
Außerdem ist es immer wieder schön zu sehen, dass der arme Busfahrer in der Stadt gar nicht daran denkt auch nur auf die Bremse zu treten oder gar anzuhalten, als er den Mariachi auf der Haube liegen hat. Das nenne ich eine ernsthafte Berufsauffassung!
#146
Geschrieben 11. November 2003, 11:25
Immer wieder stelle ich mir beim Aschauen von Episode IV die Frage, wie die Bewohner von Alderan wohl die Zerstörung ihres Planeten erlebt haben. Immerhin ist Alderan ja dank des Todessterns innerhalb von Sekundenbruchteilen in alle Einzelteile zerlegt worden. Ob die Leute wohl viel davon mitbekommen haben? Fest steht nur, dass sie wohl laut Kenobi allesamt von Panik erfüllt aufschrien. Aber hatten sie überhaupt die Zeit dafür, die missliche Lage zu erkennen, bevor sie zerfetzt wurden?
Wenn man einen Film schon fast mitsprechen kann, muss man sich eben ab und zu auch mit solchen Detailfragen auseinandersetzen.
#147
Geschrieben 11. November 2003, 11:31
Urlaub ist wirklich was Feines. Man kann im Bettchen liegen bleiben und sich an den heldenhaftesten Filmen einer noch nicht allzulang vergessenen Kindheit ergötzen.
Episode V war schon immer mein Lieblingsteil der Ur-Trilogie.
Immernoch alles schön düster, in gewissem Maße beklemmend und immernoch handelt es sich beim Ende um wohl DEN Cliffhanger schlechthin.
Und auch immernoch handelt es sich bei dem großen, bösen, schwarzen Mann um Lukes Vater. Wer hätte das für möglich gehalten?
#148
Geschrieben 11. November 2003, 22:59
Ich war mal so frei und hab mir heute nur die letzten ungefähr 45 Minuten des Films angesehen, weil ich den ganzen Film über so oder so nur auf die grandiosen Schlusssequenzen gewartet hätte. Ich finde den Film auch insgesamt schon längst nicht mehr so gut wie zu früheren Zeiten. AUs heutiger Sicht ist Episode VI meines Erachtens einfach viel zu überladen. Hier eine Schlacht am Boden, da eine Schlacht im Weltraum und natürlich der Kampf zwischen Vader und Luke. Ich bin inzwischen sowieso entsetzt über die EInfallslosigkeit von George Lucas. Er nimmt sich einfach das Beste aus EpIV (Kampf um Todesstern) und EpV (Lichtschwertkampf) und verwurstet dies quasi im EpVI.
Doch bei aller Kritik ist vor allem das Duell Luke vs. Vader mit dem dazugehörigen Psychoduell zwischen Imperator und Luke ein echter Leckerbissen. Es ist einfach unglaublich anzusehen, wie Luke nach den letzten provozierenden Sätzen Vaders wie ein irrer Halbaffe auf Vader eindrischt, bis er ihn schließlich um eine Hand leichter macht. Auch der Wandel Vaders ist toll in Szene gesetzt.
Ein anderer hervorragend Inszenierter Punkt ist die Flucht Landos aus dem Inneren des Todessterns. Man tritt förmlich mit ihm aufs Gaspedal, damit der Millenium Falcon es doch rechtzeitig ins Freie schafft.
Nun gut, wenn ich mir das eben geschriebene nochmal durchlese, dann ist der Film eigentlich doch gar nicht so schlecht, aber bei weitem kein Vergleich zu den Vorgängern.
Immerhin bietet diese Trilogie einen vernünftigen Abschluss; ganz im Gegensatz zum aktuellen Fall 'Matrix'.
#149
Geschrieben 12. November 2003, 11:03
'Bruiser' ist ein recht durchwachsener Film. Nach gutem Beginn, bis etwa zum Mord an Janine, flacht der Film doch arg ab und wird ziemlich langatmig und -weilig. Da kann nicht einmal mehr die nette Musik zum Ende hin noch etwas retten. Und dieser Styles geht mir sowieso die ganze Zeit auf den Senkel.
Die Story hat was, aber nicht viel; da gibt es bessere Rachegeschichtchen auf dem Markt.
#150
Geschrieben 16. November 2003, 13:37
Wer hatte und hat nicht irgendwann einen Tag, an dem man wirklich bis zur letzten Instanz von allem und jedem angekotzt wird? Wie gern würde man dann all diesen Menschen und Umständen die Meinung geigen? In die Lage von D-Fens kann sich vermutlich (fast) jeder hineinversetzen.
Ob es dann auch zwingend notwendig ist, derart rabiat vorzugehen, wie es unser Protagonist hier tut, ist eine andere Frage.
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