In meinem Herzen haben viele Filme Platz
#2461
Geschrieben 22. August 2009, 10:10
#2462
Geschrieben 22. August 2009, 10:24
Was Matures Westernzeug angeht: Ich schätze, da gibt's nicht viel. Er hat mal Häuptling Crazy Horse gespielt; der dazugehörige Film war, soweit ich mich erinnere, unspektakulär. Ich will endlich "Samson & Delilah", das ist Bibelcamp, wie er im Buche steht
#2463
Geschrieben 22. August 2009, 10:49
Funxton sagte am 22.08.2009, 11:24:
Als prächtigen Indianer-Western habe ich den SPEER DER RACHE immer geschätzt. Die Koch DVD soll ja auch ganz vernünftig sein. Von seinem Doc Holiday in FAUSTRECHT DER PRÄRIE ganz zu schweigen. Quantitativ wohl wirklich recht dünne, qualitativ aber um so mehr erste Sahne. Zu SAMSON UND DELILAH: war einer der ersten Bilbel-Filme die ich als kleiner Steppke zu sehen bekam. Alleine schon deshalb würde ich eine würdige DVD Auflage ebenfalls sehr begrüßen!
Bearbeitet von Schischa, 22. August 2009, 10:51.
#2464
Geschrieben 22. August 2009, 10:55
Schischa sagte am 22.08.2009, 11:49:
Schischa sagte am 22.08.2009, 11:49:
#2465
Geschrieben 25. August 2009, 20:19
seit Tagen möchte ich Dir schon auf Deinen TAKEN-Eintrag antworten, komme aber aufgrund von mangelnder Zeit nicht dazu, Dir angemessen zu antworten. Gelesen wurde er mehrfach, vor allem das souveräne Einschwenken am Ende auf die Qualitäten des Filmes habe ich sehr geschätzt. Und wie Du hoffentlich weißt, mit den politischen Überlegungen bin ich mit Dir einer Meinung.
Eine Sache möchte ich dennoch ansprechen: ansehbar, nein nicht "nur ansehbar", sondern gut konnte ich ihn auch deswegen finden, da er ja (1.) auch an den Frankreich betreffenden Aspekten (Gesellschaft, Politik und Justiz, Seilschaften) kein gutes Haar läßt (und eben nicht nur die Migranten als Gewaltmutanten darstellt); daß er (2.) Liam Neeson nicht (ausschließlich) als positiven Helden darstellt, sondern als gebrochenen Actionhelden, entfremdet von Familie und Tochter, der am Ende alleine auf dem Flughafen zurückbleibt. Ein Mann, der nirgendwo mehr ankommen kann; und schließlich (3.) TAKEN als französische Produktion ja einen Fremden als brutalen Grenzüberschreiter ins Land kommen läßt - einen aus dem Weltpolizeiland USA. Klar, da dieser zugleich der "Star" des Filmes ist, mit dem dieser auch hausieren geht, macht den Film natürlich ambivalent.
Völliges d'accord bezgl. der beiden Frauenrollen und der Jungfrauenthematik. Das war für mich der ärgerlichste Punkt im ganzen Film.
So long, Bastro
#2466
Geschrieben 04. September 2009, 15:58
#2467
Geschrieben 04. September 2009, 18:33
Schischa sagte am 04.09.2009, 16:58:
So sehr sind die mitunter gar nicht "zweite Reihe". Finde ich wenigstens
@ Bastro: Habe dir noch gar nicht für deine ergänzenden Gedanken und Impulse gedankt. Das sei hiermit nachgeholt
#2468
Geschrieben 12. September 2009, 14:11
Falls du ihn noch nicht kennst: Schau dir mal "The Night Walker" (1964) von William Castle, dem "Hitchcock für Minderbemittelte", an. Ist auch ein Film, der in der von dir beschriebenen Tradition steht. Gar nicht so schlecht - mit Barbara Stanwyck in ihrer letzten Kinorolle, die sie immerhin noch einmal mit Robert Taylor zusammenbrachte. Die Diva gab ihre Abschiedsvorstellung mit Wü-hür-de!
#2469
Geschrieben 12. September 2009, 17:26
Zodiac sagte am 12. September 2009, 14:11:
Falls du ihn noch nicht kennst: Schau dir mal "The Night Walker" (1964) von William Castle, dem "Hitchcock für Minderbemittelte", an. Ist auch ein Film, der in der von dir beschriebenen Tradition steht. Gar nicht so schlecht - mit Barbara Stanwyck in ihrer letzten Kinorolle, die sie immerhin noch einmal mit Robert Taylor zusammenbrachte. Die Diva gab ihre Abschiedsvorstellung mit Wü-hür-de!
Danke dir für den Tipp, werde ich mir bei Gelegenheit anschauen
#2470
Geschrieben 14. September 2009, 17:12
Danke für den Tipp, hatte gar nich mitbekommen, dass der rausgekommen ist. Hab ich mir dann auch gleich zugelegt, is klar
@ WILLIAM CASTLE, DER ALFRED HITCHCOCK FÜR MINDERBEMITTELTE
Nope, genau umgekehrt.
#2471
Geschrieben 21. September 2009, 22:40
He, he, genauso habe ich den Film auch gesehen und genau deswegen mochte ihn auch. Genauso wie ich TODESZUG NACH YUMA unterhaltsam fand. Der Wilde Westen muss ja auch nicht in jedem Film zu Grabe getragen werden. Dennoch schätze ich auch Re-Visionen wie zuletzt in DIE ERMORDUNG DES JESSE JAMES o. THE PROPOSITION.
An APPALOOSA hat mir wohl am meisten das extrem relaxte Spiel von Ed Harris und Viggo Mortensen gefallen. War ihr gemeinsamer Cronenberg-Film doch noch zu was gut. 12 Jahre sind sie gemeinsam geritten und dann hängen die locker auf der Veranda vor dem Marshalbüro ab.
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#2472
Geschrieben 22. September 2009, 05:50
#2473
Geschrieben 22. September 2009, 17:27
#2474
#2475
Geschrieben 22. September 2009, 18:49
Funxton sagte am 22. September 2009, 17:32:
Ich mag den
Ein Supermoderator ohne Geschmack - oder: De gustibus non est disputandum. Ich denke, wenn es um Kunst geht, muss man sich grundsätzlich für die zweite Möglichkeit entscheiden. Ich halte ihn für eine der grossen Peinlichkeiten Hollywoods (einen Tiefpunkt, den ich vom Regisseur von "The Caine Mutiny" nie erwartet hätte), dir sagt er zu. So etwas kommt, worüber die Studios glücklich sind, oft vor, und wir können uns lange Gefechte bieten oder das meistens berechtigte "je ne sais quoi" in Betracht ziehen. Auf jeden Fall bin ich froh über deinen Eintrag zu "Crossfire".
#2476
Geschrieben 23. September 2009, 18:11
Zodiac sagte am 22. September 2009, 18:49:
Funxton sagte am 22. September 2009, 17:32:
Ich mag den
Ein Supermoderator ohne Geschmack - oder: De gustibus non est disputandum. Ich denke, wenn es um Kunst geht, muss man sich grundsätzlich für die zweite Möglichkeit entscheiden. Ich halte ihn für eine der grossen Peinlichkeiten Hollywoods (einen Tiefpunkt, den ich vom Regisseur von "The Caine Mutiny" nie erwartet hätte), dir sagt er zu. So etwas kommt, worüber die Studios glücklich sind, oft vor, und wir können uns lange Gefechte bieten oder das meistens berechtigte "je ne sais quoi" in Betracht ziehen. Auf jeden Fall bin ich froh über deinen Eintrag zu "Crossfire".
Nun, ich möchte es mal so formulieren:
Ich mag an dem Film nicht seine vorgespiegelte Größe, sondern den unfreiwilligen Aspekt des überformatigen Camp, wie er heute kaum mehr denkbar ist. Ein Fehlschlag ist der Film ganz sicher, aber ein sehr spannender. Mich wundert es fast, dass "Raintree Country" nicht auch deinem Gusto entspricht, hätte eigentlich aufs Gegenteil getippt.
Ansonsten stimmt es: Ich bin oft super, aber ebensooft leider ziemlich geschmacklos
#2477
Geschrieben 23. September 2009, 20:04
#2478
Geschrieben 24. September 2009, 00:23
Funxton sagte am 22. September 2009, 05:50:
"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#2479
Geschrieben 07. Oktober 2009, 15:44
And miles to go before I sleep..."
"Telefon" dürften sie gelegentlich mit deutscher Tonspur rausbringen: Ein Bekannter von mir - Lee Remick-Fan! - wartet schon lange darauf. Ich selber sah ihn zuletzt in den späten 80ern im TV.
Sollen wir jetzt noch ein wenig darüber streiten, wer der grössere Lyriker war: Thomas Hardy oder Robert Frost? Gibt nämlich Dutzende von Essays, die sich mit dem "Problem" beschäftigen...
#2480
Geschrieben 07. Oktober 2009, 18:20
Zodiac sagte am 07. Oktober 2009, 15:44:
And miles to go before I sleep..."
"Telefon" dürften sie gelegentlich mit deutscher Tonspur rausbringen: Ein Bekannter von mir - Lee Remick-Fan! - wartet schon lange darauf. Ich selber sah ihn zuletzt in den späten 80ern im TV.
Sollen wir jetzt noch ein wenig darüber streiten, wer der grössere Lyriker war: Thomas Hardy oder Robert Frost? Gibt nämlich Dutzende von Essays, die sich mit dem "Problem" beschäftigen...
1.) Also, lass es mich so formulieren - wer eine etwas unfeine Art des Einkaufs nicht scheut, muss zumindest kurzfristig auch nicht auf eine deutsch vertonte DVD-Fassung verzichten
2.) Zu Lee Remick hat der große Robert Forster sowieso alles Wesentliche gesungen.
3.) Ich kenne weder Frost noch Hardy sonderlich gut, aber Charles Bukowski ist sowieso der größere der Drei
#2481
#2482
#2483
Geschrieben 07. Oktober 2009, 23:42
Funxton sagte am 07. Oktober 2009, 18:20:
#2484
Geschrieben 19. Oktober 2009, 21:20
Zitat
I beg your pardon!
Gesellschaftliche Nichtigkeit? Samt und sonders Masche?? Bravsten und unauffälligsten???
Jetzt seh ich es erst. Hier muß aber dringend jemand "Metal - A Headbangers Journey" gucken.
Bearbeitet von hoolio21, 19. Oktober 2009, 21:23.
#2485
Geschrieben 20. Oktober 2009, 07:06
hoolio21 sagte am 19. Oktober 2009, 21:20:
Zitat
I beg your pardon!
Gesellschaftliche Nichtigkeit? Samt und sonders Masche?? Bravsten und unauffälligsten???
Jetzt seh ich es erst. Hier muß aber dringend jemand "Metal - A Headbangers Journey" gucken.
May I beg yours?: http://www.filmforen...61 (btw: öfter mal ins Register schauen, genau dafür isses da )
Gerade ich als Metaller der alten Schule und früherer Langhaarist darf mir im etwas gesetzteren Alter wohl solche Beobachtungen gestatten. Ich fühlte mich nach späterem Subkulturwechsel und Punk-/HC-Hörer jedenfalls wesentlich reifer, subversiver und, mjäm mjäm, "bedeutsamer"
#2486
Geschrieben 20. Oktober 2009, 10:46
Funxton sagte am 20. Oktober 2009, 07:06:
Gerade ich als Metaller der alten Schule und früherer Langhaarist darf mir im etwas gesetzteren Alter wohl solche Beobachtungen gestatten. Ich fühlte mich nach späterem Subkulturwechsel und Punk-/HC-Hörer jedenfalls wesentlich reifer, subversiver und, mjäm mjäm, "bedeutsamer"
Schwingt da ein wenig Midlife Crisis mit? - Keine Angst! Dieses unangenehme Gefühl der Bedeutsamkeit vergeht mit der Zeit von allein.
#2487
Geschrieben 20. Oktober 2009, 13:18
Zodiac sagte am 20. Oktober 2009, 10:46:
Darüber bin ich längst schon wieder hinaus. Ich glaube, ich lebe überhaupt doppelt so schnell wie andere
Übrigens: Wenn du in ferner Zukunft erst in der Endlife Crisis bist, sprechen wir uns wieder
#2488
Geschrieben 20. Oktober 2009, 14:38
Funxton sagte am 20. Oktober 2009, 07:06:
Verstehe. "Komma lecker unten bei mich bei" ist ja auch wirklich viel reifer und subversiver als, sagen wir, "Angel of Death".
Aber schon klar. Habe in etwa dieselbe Entwicklung hinter mir, bin auch irgendwann von Metal auf Punk, Psychobilly und anverwandtes umgestiegen (etwa zur selben Zeit, als du die Lehrerfeinde von Twisted Sister sahest, und ohne meine Neigung zu gewissen Bands je ganz zu verlieren). Mag es nur nicht, wenn man Metal auf Hair Metal reduziert und seinen Anhängern das Hirn abspricht. Aber den flüchtigen Eindruck hat dein "Metal - A Headbangers Journey"-Text ja flugs korrigiert.
Bearbeitet von hoolio21, 20. Oktober 2009, 15:28.
#2489
Geschrieben 20. Oktober 2009, 15:47
hoolio21 sagte am 20. Oktober 2009, 14:38:
Nun, wenn wir schon willkürliche Vergleiche anbringen, dann spielen wir doch gleichmal "Durstige Männer" versus "Anarchy In The UK" aus oder ""Bonzo Goes To Bitburg" gegen "GirlsGirlsGirls". Du siehst - dat kann ich auch
hoolio21 sagte am 20. Oktober 2009, 14:38:
Geht mir im Wesentlichen ja genauso. Kindheits- oder jugendprägende Musik wird wohl niemand je ganz ad acta legen können, da hängt ja auch viel zu viel dran. Und: Dass Metaller kein Hirn haben, würde ich nie behaupten, dass der gesellschaftspolitische bzw. subkulturelle Impact mit dem von Punk nicht vergleichbar ist, hingegen schon. H'n'H-Fans sind ja nicht umsonst im Gros bekennend apolitisch und veranstalten daher auch keine Chaostage, sondern beschränken sich auf störfreie Festivals. Darin soll jedoch keine Wertung liegen, beides ist legitim.
#2490
Geschrieben 20. Oktober 2009, 16:05
Funxton sagte am 20. Oktober 2009, 15:47:
Ich weiß nicht, ob die Metaller sich wirklich in der Mehrzahl als unpolitisch definieren. Ihr Zentralorgan "RockHard" scheint mir jedenfalls eine politisch wache, verständige und in hohem Maße tolerante Subkultur zu reflektieren.
Und eine Veranstaltung wie Wacken hat meiner Ansicht nach nicht weniger gesellschaftspolitische Wirkung als ein Säuferkrawall wie die Chaostage. Nur eben eine positivere. Denn eines ist gewiß (und das meintest du vielleicht auch bei "Ragman"): Metaller sind bei weitem nicht so gefährlich, wie sie sich geben. Tragen fette Nagelarmbänder, schreien was von Satan, und sind lieb zu kleinen Kätzchen.
Aber eine Gefahr für die Öffentlichkeit zu bedeuten, ist für meine Begriffe noch nicht per se politisch (sonst wäre ich in den 80ern Politiker gewesen).
Bearbeitet von hoolio21, 20. Oktober 2009, 17:11.
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