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Kotzt euch aus
#94
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:03
bekay sagte am 14.12.2008, 13:17:
Diese auf sehr aufdringliche und plakative Weise den Charakter des Fernsehproduzenten widerspiegelnde Szene war mir keine gesonderte Erwähnung wert.
Bastro sagte am 14.12.2008, 14:24:
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 12:50:
Allein schon eine Suche auf Google offenbart, dass der Begriff Hauptprotagonist ziemlich weit verbreitet ist. Das mag einigen Bildungsbürgern nicht schmecken, aber gottseidank entwickelt sich der allgemeine Sprachgebrauch nicht immer so wie die geistige Elite das gerne hätte.

#95
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:08
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:03:
bekay sagte am 14.12.2008, 13:17:
Diese auf sehr aufdringliche und plakative Weise den Charakter des Fernsehproduzenten widerspiegelnde Szene war mir keine gesonderte Erwähnung wert.
Demnach war dir die Art Humor, die der Film transportiert, nicht subtil genug?
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:03:
Bastro sagte am 14.12.2008, 14:24:
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 12:50:
Allein schon eine Suche auf Google offenbart, dass der Begriff Hauptprotagonist ziemlich weit verbreitet ist. Das mag einigen Bildungsbürgern nicht schmecken, aber gottseidank entwickelt sich der allgemeine Sprachgebrauch nicht immer so wie die geistige Elite das gerne hätte.

Meine Englischlehrerin pflegte in solchen Fällen immer ein ironisches Schlagwort hervorzukramen: "Fresst mehr Scheiße. Millionen Fliegen können nicht irren."
#96
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:08
Funxton sagte am 14.12.2008, 13:13:
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Wenn wir das Gespräch schon auf so einer persönlicher Ebene führen müssen (warum eigentlich?), antworte ich Dir halt, dass Du Dich hast von einem schlechten Film zu leicht unterhalten lassen.
Funxton sagte am 14.12.2008, 13:13:

Stimmt. Aber mit dem Fehler kann ich leben. Könntest Du das auch? ;-)
Bearbeitet von scarlett_fan123, 14. Dezember 2008, 15:10.
#97
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:21
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:08:
Ich finde die Anmerkung überhaupt nicht persönlich. Außerdem sollte durch den Smiley zusätzlich ein gewisses Augenzwinkern in meiner Aussage impliziert werden, das dir leider entgangen zu sein scheint. Böse war's jedenfalls nicht gemeint, noch persönlich.
Wenn du den Film schlecht findest, ist das deine Sache, ich bin ebenso fest davon überzeugt, dass er nicht schlecht ist.
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:08:
Wenn ich das könnte, hätte ich auf den entsprechenden Hinweis verzichtet
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Im Ernst, wenn es dich stört, auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden, kann ich's in Zukunft auch gern lassen. Ist einfach (m)ein rein berufsmäßiger Habitus.
#98
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:29
Funxton sagte am 14.12.2008, 15:08:
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:03:

Meine Englischlehrerin pflegte in solchen Fällen immer ein ironisches Schlagwort hervorzukramen: "Fresst mehr Scheiße. Millionen Fliegen können nicht irren."

@Scarylett: Danke übrigens, daß du mich zum Bildungsbürgertum zählst. Aber wir kennen uns ja auch nicht.
#99
Geschrieben 14. Dezember 2008, 15:56
Diesen Satz von den Fliegen pflege ich eigentlich nur benutzen, wenn die Masse etwas aus meiner Sicht Schädliches tut. Die nicht ganz korrekte, doch für jeden leicht verständliche Benutzung einer Vokabel wie "Hauptprotagonist" zählt nicht dazu.
@Funxton 2:
Dann habe ich Deine Worte wohl als kleinliche Kritik überinterpretiert. Tut mir Leid. Das liegt wohl an der im Internet bekannt berüchtigten filmsnobistischen Aura von filmforen.de. ;-)

re: "Die Geister, die ich rief":
Ich will gerne einräumen, dass ich, während die Videoaufnahme der Sat.1-Ausstrahlung lief, noch andere Dinge nebenher gemacht habe. Nichtsdestotrotz: Der Film hat mich in seiner nervigen Art nicht dazu inspiriert, meine Nebentätigkeit sein zu lassen und meine Konzentration in vollem Maße auf ihn zu richten.
@Bastro:
Du nimmst meine Bemerkung viel zu persönlich. Worauf ich bloß hinaus wollte: Manchmal stimmt der alltägliche Gebrauch bestimmter Wörter nicht mit ihrer ursprünglichen Bedeutung überein. Das ist natürlich, denn Sprache entwickelt sich weiter. Das sollte man m. E. einfach akzeptieren.
P.S.:
Die Zitier-Funktion in diesem Forum übersteigt meine Intelligenz. Da wird ja kreuz und quer und unübersichtlich der halbe Thread zitiert. Dann wird mein Posting aufgrund der hohen Zahl von Zitat-Blöcken nicht angenommen. Also mache ich das mal ohne Zitate.
Bearbeitet von scarlett_fan123, 14. Dezember 2008, 16:00.
#100
Geschrieben 14. Dezember 2008, 17:09
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:56:
Diesen Satz von den Fliegen pflege ich eigentlich nur benutzen, wenn die Masse etwas aus meiner Sicht Schädliches tut. Die nicht ganz korrekte, doch für jeden leicht verständliche Benutzung einer Vokabel wie "Hauptprotagonist" zählt nicht dazu.
Es gibt durchaus Schlimmeres, das stimmt. Allerdings macht auch die inflationäre Benutzung eines unsinnigen Begriffs selbigen nicht sinniger. Wenn halb Deutschland eine "weibliche Stute" neben einem "schwarzen Rappen" auf der Wiese stehen sieht oder eine "Brötchensemmel" zum Frühstück speist, dann ist das wohl in der Tat noch auffälliger bzw. Besorgnis erregender. Ich wollte mit dem Zitat auch weniger der Tatsache begegnen, dass der Terminus vom "Hauptprotagonisten" meinethalben gern und häufig benutzt wird denn vielmehr deiner Rechtfertigungsstrategie.
Darüberhinaus ist es bestimmt kein Ruhmesblatt für einen lingualen Entwicklungsprozess, wenn Pleonasmen zu alltäglichen Gebrauchsformeln avancieren. Glücklicherweise muss ich das nicht akzeptieren und mitmachen noch weniger.
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:56:
Dann habe ich Deine Worte wohl als kleinliche Kritik überinterpretiert. Tut mir Leid. Das liegt wohl an der im Internet bekannt berüchtigten filmsnobistischen Aura von filmforen.de. ;-)

Ich kann nix dafür, was andere sagen oder was im Netz "berüchtigt" ist. Nicht nur das, es ist mir auch noch ziemlich gleich. Und anstatt jetzt nochmal den "Fliegen"-Spruch abzulassen, folgendes: Was genau ein Filmsnob ist, weiß ich bis heute nicht und kennengelernt habe ich ergo bislang auch noch keinen. Lassen wir es doch einfach dabei bewenden.
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:56:
Ich will gerne einräumen, dass ich, während die Videoaufnahme der Sat.1-Ausstrahlung lief, noch andere Dinge nebenher gemacht habe. Nichtsdestotrotz: Der Film hat mich in seiner nervigen Art nicht dazu inspiriert, meine Nebentätigkeit sein zu lassen und meine Konzentration in vollem Maße auf ihn zu richten.
Entschuldige, aber damit ist deine Betrachtungsweise in meinen Augen komplett disqualifiziert. Ich käme nie auf die Idee, in meinem FTB über einen Film zu schreiben, den ich bloß mit einem Auge gesehen habe. Aber auch das ist deine Sache.
Bearbeitet von Funxton, 14. Dezember 2008, 17:30.
#101
Geschrieben 14. Dezember 2008, 17:58
Hey, das sind doch schöne Tautologien.
zu 3:
Wie viel oder wenig ich dabei vom Ausgestrahlten mitbekomme, kannst Du, bei allem Respekt, nicht beurteilen. Ich würde mal sagen: 80%.
Hm, bei Filmen und Serien, die im TV laufen, mache ich eigentlich meistens etwas nebenher. Zur Berieselung ist Fernsehen doch da, oder? Für echten Filmgenuss gibt es Kino und DVD. Und wie gesagt: Wenn etwas läuft, dass meiner Meinung nach wirklich meine volle Konzentration erfordert, lege ich meine Nebenbeschäftigung natürlich beiseite. Aber die "Geister, die ich rief" gehörte nicht dazu, denn dieser Film hat mich nicht gepackt.
(und, ja, ich weiß, dass sich mit diesem Posting meine Meinung bei Dir noch mehr disqualifiziert hat

#102
Geschrieben 14. Dezember 2008, 18:12
Zitat
Du nimmst meine Bemerkung viel zu persönlich. Worauf ich bloß hinaus wollte: Manchmal stimmt der alltägliche Gebrauch bestimmter Wörter nicht mit ihrer ursprünglichen Bedeutung überein. Das ist natürlich, denn Sprache entwickelt sich weiter. Das sollte man m. E. einfach akzeptieren.
Im Fall "Hauptprotagonist" liegt die Sache aber anders: Protagonist ist ein Wort, das belegt ist. Es gehört in den Bereich "Erzählforschung", "Literaturwissenschaft", usw.. Es ist also ein Wort, das zun einem gewissen Kontext zugehörig ist. Ich glaube auch nicht, daß das eine "ursprüngliche Bedeutung" ist, sonder eine zugewiesene.
Wenn man mit diesem Wort jetzt Personal in einem erzählerischen Kontext beschreiben will (wie deine Google-Menschen), so tut man das eben nicht frei und wild und eigenständig, auf einer neuen umgangssprachlichen Entwicklungsstufe jenseits der bildungsbürgerlichen, sondern genau in dem Sinne, wie das Wort in der wissenschaftlichen Konvention auch zu verwenden ist. Wenn ich also "Hauptprotagonist" sage, dann verwende ich es falsch, weil s.o..
Da's hat nicht's damit zu tun, da's's vielerorten jetzt jedes "s", ob Genitiv- oder Plural-s, apostrophiert wird - oder was Google dazu sagt.

#103
Geschrieben 14. Dezember 2008, 18:12
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 17:58:

Nein, nicht deine globale Meinung war gemeint (

Ansonsten: Ich weiß nicht, ob Fernsehen zur Berieselung da ist, das muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich sehe so gut wie nie fern, weil ich das Fernsehen als die Institution, die es mittlerweile abgibt, grundsätzlich verabscheue. Wenn ich Filme schaue, dann nur noch als DVD (bzw. mit zunehmender Seltenheit im Kino).
Natürlich kann ich nicht beurteilen, wieviel du von diesem oder jenen Film gesehen hast, das habe ich aber doch auch nicht. Mir geht es lediglich so, dass ein Film, wie jedes perzeptive Werk, in meinen Augen nur dann einer zureichenden Bewertung bzw. Analyse unterzogen werden kann, wenn man es vollständig verinnerlicht hat. Alles andere wäre, um nochmals vergleichende Beispiele aufzugreifen, als würde man von einem Buch berichten, aus dem man nur die spannenden Stellen gelesen hat, von einer Platte, von der man nur drei Viertel der Songs kennt, oder von einem Gemälde, dessen oberer Teil abgeschnitten wurde. Ich finde eben, dass bloß Gesamteindrücke respektable Ansichten rechtfertigen.
Und Vorsicht: Strenggenommen sind Pleonasmen keine Tautologien.
Bearbeitet von Funxton, 14. Dezember 2008, 18:43.
#104
Geschrieben 14. Dezember 2008, 18:38

Sicher, einem Film (auch einem schlechten) kann man nur wirklich gerecht werden, wenn man ihn mit voller Konzentration sieht. Trotzdem sollte es erlaubt sein, mal einen Film nebenbei zu gucken und sich anschließend zu "erdreisten", einen Filmtagebucheintrag über ihn zu schreiben. Vielleicht hätte ich der Fairness halber direkt in meinem Tagebucheintrag anmerken sollen, dass ich den Film nicht mit voller Konzentration gesehen habe, aber jetzt ist es zu spät dafür.
#105
Geschrieben 14. Dezember 2008, 18:42
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 18:38:
Na sicher, das bleibt jedem selbst überlassen. Allerdings muss man dann eben auch bereit sein, sich ein, zwei Spitzen gefallenzulassen

#106
Geschrieben 15. Dezember 2008, 12:53
scarlett_fan123 sagte am 14.12.2008, 15:03:
bekay sagte am 14.12.2008, 13:17:
Es ist ja nicht nur das und geht viel weiter. Da wird unglaublich viel über Medien-(insonders: TV-)Landschaft ausgesagt und es zeigt eine genaue Analyse der Konstruktionsweisen von Trailern, die dann parodiert wird. Es ist heute noch aktuelle und ätzende Satire - nicht nur wortwörtlich. "Die Geister, die ich rief" mag natürlich auch einer der Nostalgie-Filme sein, die man in der Kindheit lieben gelernt hat (spreche für mich), aber der Grund für diese Liebe lag im Film selbst und nicht in meiner Kindheit, das merke ich bei jeder neuen Sichtung.
#107
Geschrieben 16. Dezember 2008, 15:02
Verständlicherweise erachte ich argumentative Kommentare, die sich inhaltlich mit meinen Filmtagebucheinträgen auseinander setzen für relevalenter als Hinweise auf Rechtschreibfehler in Eigennamen oder semantische Diskurse zum Wort "Hauptprotagonist" oder auch Floskeln wie "you didn't get it".
Die von Dir angeschriebene Szene mit dem Trailer zeigt meiner Meinung nach schlicht und ergreifend, dass der von Bill Murray gespielte Mann ein unfähiger Vermarkter ist, weil er aufgrund seiner Weltanschauung und seiner seelischen Probleme nicht im Stande ist, eine Zielgruppen-gerechte Werbung für seine TV-Sendung zu machen, sondern einen Trailer abliefert, der mehr über die Seele dieses Mannes aussagt denn über das beworbene Programm.
Auch sollte man meiner Meinung nach nicht überbewerten, dass hier "über die Medienlandschaft ausgesagt wird". Eine Erzählung, die zu einem nicht geringen Teil in Fernsehproduktionsräumen spielt und einen TV-Mann als Hauptprotagonisten hat, muss ja zwangsläufig die Funktionsweisen so eines Ladens darstellen (ob nun wahrhaftig oder nicht, sei mal dahin gestellt).
Aber das alles spielt in meiner Bewertung dieses Films keine Rolle. "Die Geister, die ich rief" nervte mich wie Sau, und deshalb mag ich ihn nicht.
#108
Geschrieben 16. Dezember 2008, 16:20
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 15:02:
Was die Szene zeigt ist - wie bei jeder Szene eines jeglichen Filmes - etwas Nachgeordnetes und dem "Wie es die Szene zeigt" hinten Angestelltes. Ohne Form keinen Inhalt. Damit im Zusammenhang: Ich hab jetzt endlich für mich Filmsnob definiert. Es sind diejenigen, die meinen, über einen Film das Meiste ausgesagt zu haben, wenn sie sich mit dem Inhaltlichen beschäftigen. Da ich deine Einträge nicht lese, weiß ich nicht, ob du so einer bist.

scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 15:02:
Das sei dir gelassen und muss dir gelassen sein.
#109
Geschrieben 16. Dezember 2008, 17:48
Und was ein Filmsnob ist, werde ich, höflich wie ich nun mal bin, nicht beantworten.
Kann man seinen eigenen Kommentarthread eigentlich auch schließen bzw. löschen? Irgendwie meinen alle, hier negative Schwingungen zu verbreiten.
Bearbeitet von scarlett_fan123, 16. Dezember 2008, 17:49.
#110
Geschrieben 16. Dezember 2008, 18:00
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 17:48:
Gelöscht wird hier nichts. Schließen können wir auf deinen ausdrücklichen Wunsch hin diesen Thread natürlich. Allein, mir entgeht der Sinn des Ganzen. Negative Vibes sind was anderes... was uns nicht umbringt, macht uns nur klüger. Ich dachte, du siehst hier ein paar gedankliche Herausforderungen. Aber wenn dir dies zuviel Aufmerksamkeit ist, dann machen wir deinen Laden hier dicht, klar.
#111
Geschrieben 16. Dezember 2008, 18:23
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 17:48:
Das ist ja nun Quatsch.
Unabhängig davon, dass ein öffentlich geführtes FTB - zumal in diesem unseren Forum - auch stets als Diskussionsgrundlage fungieren soll und darf (s.u.), finde ich persönlich es sehr erbaulich, z.B. auch einmal über Wortkomposita zu diskutieren. Da du den entsprechenden Anlass bzw. meine vorherigen Anmerkungen/Hinweise als kleinlich empfandest, werde ich mich, versprochen, in Zukunft hüten, derartiges wieder in deinen Kommfred zu posten. Ohne jetzt gönnerhaft klingen zu wollen - ich verstehe das durchaus und wollte dir damit ganz gewiss nicht ans Bein pinkeln, sondern innerhalb deiner Editierzeit schlicht auf Irrtümer aufmerksam machen, die dich später vielleicht selbst mal hätten ärgern können. Mir geht es ja auch dauernd so. Aber nun, jede individuelle Sensibilitätsschwelle liegt eben anderswo.
Andererseits solltest du dir selbst und anderen nicht die Grundlage nehmen, sich über deine Filmeindrücke auszutauschen. Ein Kommfred muss ja nicht immer bloß aus affirmativem Eierschaukeln bestehen, sondern darf auch (in meinem Falle gern etwas provokativer formulierte) Kritik und Denkanstöße beinhalten. Und jetzt krieg dich mal wieder ein, Kerl

Bearbeitet von Funxton, 16. Dezember 2008, 18:24.
#112
Geschrieben 16. Dezember 2008, 19:23
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#113
Geschrieben 16. Dezember 2008, 20:27
bekay sagte am 16.12.2008, 18:00:
Na ja, Dein vorletztes Posting war (oder sagen wir lieber: "wirkte auf mich") schon ziemlich überheblich, weil Du meine inhaltliche Herangehensweise an besagte Trailer-Szene gegenüber Deiner formalen Betrachtung indirekt als ignorant bezeichnet hast. Aber nein, weder von Dir noch von "Scrooged" will ich mich über den Aufbau von Trailern klüger machen lassen. Schließlich sehe ich jede Woche mehrere Trailer im Kino und weiß, wie sie funktionieren (oder funktionieren sollen, während sie mir persönlich meist auf den Sack gehen). Deshalb sehe ich besagte Szene in "Scrooged" auch eher als Spiegelbild der Seele des Hauptprotagonisten. Das Formale (also die brachiale, unpassende visuelle und akustische Gestaltung dieser Weihnachts-TV-Werbung) ist doch Symptom des seelischen Zustands dieses Mannes. Deshalb (und weil ich nichts über Traileraufbau lernen will) betrachte ich die Szene auch eher inhaltlich, also ihre Bedeutung für die Erzählung und die Charakterisierung des Hauptprotagonisten. Aber versteh mich nicht falsch: Du kannst das gerne als Parodie auf Trailerkonstruktion sehen (was es wohl irgendwie auch ist, wenn man so will), aber die negative und erhabene Aura Deines vorletzten Postings wird dadurch nicht gerechtfertigt, finde ich.
Funxton sagte am 16.12.2008, 18:23:

Na gut, ich bin schon ruhig.
Bearbeitet von scarlett_fan123, 16. Dezember 2008, 20:36.
#114
Geschrieben 16. Dezember 2008, 21:11
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
Aber hier und jetzt Fundamentaldiskussionen sind gewiss auch nicht von Nutzen - du magst "Die Geister, die ich rief" nicht und ich hab meine Weltbild um Menschen erweitert, die "Die Geister, die ich rief" nicht mögen. Das ist erst einmal genug.

#115
Geschrieben 16. Dezember 2008, 22:33
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Schon das zweite Mal, dass Du mir indirekt andeutest, ich würde mich grundsätzlich rein inhaltlich mit Filmen auseinandersetzen (was wohlgemerkt nicht stimmt, weil ich die Form als sehr wichtig erachte).
Nebenbei: Dir ist aber schon klar, dass Du Dich mit "Scrooged" in diesem Kommentarthread bisher rein formal auseinandergesetzt hast? Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, Dir eine grundsätzlich rein formale Auseinandersetzung mit Filmen vorzuwerfen oder so einen Vorwurf anzudeuten.
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Moment mal. Nicht verallgemeinern. Ich habe lediglich geschrieben, dass die Art wie der Protagonist in "Scrooged" seinen Trailer gestaltet, ein Symptom seiner Gesinnung/seines seelischen Zustands ist.
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Nun, meiner Meinung nach verfolgen Filmemacher eine Intention mit der Art der Bilder und Klänge, die sie einsetzen. Ob die sich daraus ergebende Wirkung auf den einzelnen Zuschauer der Intention des Filmemachers immer entspricht, ist eine andere Frage.
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Bilder können natürlich Inhalt transportieren bzw schaffen. Geschichten können auch rein in Bildern, also ohne Worte erzählt werden. Ich weiß jedoch nicht genau wie Dein Satz gemeint ist bzw. was Du aussagen willst. Magst Du das mal näher und plastischer erklären, bitte?
#116
Geschrieben 17. Dezember 2008, 01:12
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 22:33:
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Schon das zweite Mal, dass Du mir indirekt andeutest, ich würde mich grundsätzlich rein inhaltlich mit Filmen auseinandersetzen (was wohlgemerkt nicht stimmt, weil ich die Form als sehr wichtig erachte).
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 22:33:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 22:33:

scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 22:33:
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 22:33:
bekay sagte am 16.12.2008, 21:11:
Bilder können natürlich Inhalt transportieren bzw schaffen. Geschichten können auch rein in Bildern, also ohne Worte erzählt werden. Ich weiß jedoch nicht genau wie Dein Satz gemeint ist bzw. was Du aussagen willst. Magst Du das mal näher und plastischer erklären, bitte?
Bilder können natürlich Inhalt transportieren bzw schaffen. Das hört sich so an, als ob Inhalte auch einfach so da sind. Umgekehrt wird ja ein Schuh draus: Inhalte sind immer vermittelt. Und eigentlich entstehen sie ja erst aufgrund einer persönlich Konstruktionsleistung eines Empfängers, der sich auf die Formen (Bilder, Töne, Wörter) mit Hilfe seines Wissens um konventionelle Zeichen (Wörter, aber auch Bildfolgen wie das Schuss-Gegenschuss-Prinzip, etc.) und Weltwissens (er weiß, was ein Auto ist und wie es aussieht, also erkennt er es) einen Reim daraus macht. Aber die Formen sind zuerst da und sie existieren unabhängig von diesem Inhalt. Zeig einem Außerirdischen mit einem vollkommen anderen Sinnesapparat, einer anderen Sprache und einer anderen Welt einen Film, es würde kein sinnvoller Inhalt da sein, vielleicht nicht mal ein sinnloser. Aber er könnte den Film vielleicht beschreiben, seine Bilder und Töne umschreiben, das Mittel analysieren. Dieses Wie der (Film-)Erzählung ist also dem Was, dem Inhalt, grundsätzlich vorgelagert. Der Inhalt kann also nicht mehr als eine Fußnote zur Form sein, die im Wechselspiel mit einem "kompatiblen" Individuum entsteht.
#117
Geschrieben 17. Dezember 2008, 09:40
Hehe, in dem Punkt komme ich mit bekay auch nie auf einen Nenner. Seine absolute Verweigerung bezüglich der Rolle der Filmemacher werde ich wohl nie verstehen.
Zu The earth stood still: Erstmal schön, daß Du Dich des Klassikers von Wise angenommen hast. Dem Gewurstel um Keanu Reeves kann ich bestimmt nichts abgewinnen. Vielleicht sehe ich den Film mal zufällig im Fernsehen.
Lustig fand ich das Original aber noch nie. Ich empfand in ihm immer sehr gelungen die prädominante Angst jener Zeit umgesetzt - die totale Auslöschung der Menschheit in einem atomaren Inferno. Der Film (ähnlich wie der Riesentierhorror jener Ära) ist doch die Kehrseite all der Sonnenscheinfilmchen, in denen man sich hinter einer Zeitung vor der Nuklearbombe schützt.
Die offensichtliche Analogie Klaatu = Jesus hat mich im übrigen nie gestört. Das ist doch keine religiöse Mogelpackung. Im Gegenteil. Wenn Klaatu Jesus darstellen soll, dann ist Gort ... äh Gott. Gott, ein steifer Roboter, den man mit ein paar Worten ruhigstellen kann. Na hallo, so etwas hat sich seit Darwin kaum jemand getraut unter das hallelujane Volk zu bringen.
Auch auf die Gefahr hin, hier wieder als Krümelkacker bezeichnet zu werden: Der Außerirdische heißt Klaatu, nicht Kaatu. Ist vor allem deshalb von Interesse, weil der Roboter mit den bekannten Worten "Klaatu barada nikto" deaktiviert wird. Die ersten nichtirdischen Worte in einem Film überhaupt. Und damit eine der meist zitierten Worte in der Popkultur (meine Lieblingsstelle natürlich die Verwendung in Sam Raimis The Army of Darkness).
Bearbeitet von The Critic, 17. Dezember 2008, 09:40.
#118
Geschrieben 17. Dezember 2008, 09:47
scarlett_fan123 sagte am 16.12.2008, 20:27:
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"Time kills critics my dear." (Lisztomania)
"The movie never changes. It can't change. But everytime you see it, it seems different because you are different. You see different things." (12 Monkeys)
#119
Geschrieben 17. Dezember 2008, 11:37
The Critic sagte am 17.12.2008, 09:40:
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The Critic sagte am 17.12.2008, 09:40:
#120
Geschrieben 17. Dezember 2008, 12:07
bekay sagte am 17.12.2008, 01:12:
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Anderer Wortlaut, ja, aber gleiche Bedeutung.
bekay sagte am 17.12.2008, 01:12:
Dieser Standpunkt wäre mir zu absolut. Natürlich finde ich es legitim, sich darüber Gedanken zu machen, was ein Künstler mit seinem Werk bezweckt/aussagen will. Bis zu einem gewissen Grad ist das natürlich subjektiv, weil Interpretation.
Du stellst den Entstehungsprozess eines Films aber quasi als Zufall hin (und unterschlägst in Deiner Argumentation bezüglich der vielen am Produktionsprozess beteiligten Menschen, dass es bei der Produktion eines Films eine koordinierende Hand gibt -- sei es nun der Regisseur oder Produzent oder der verfickte Weihnachtsmann).
Nichtsdestotrotz steht bei der Filmbetrachtung zuerst die Wirkung: Wie wirkt der Film/die Szene auf mich? Was löst das unmittelbar in mir aus? Wirkung hat also was mit Empfinden zu tun, was bei einer Filmbetrachtung freilich sehr wichtig ist. Doch kann dies nicht der letzte und einzige Schritt in der Auseinandersetzung mit einem Spielfilm sein.
bekay sagte am 17.12.2008, 01:12:
Danke für die Erklärung. Jetzt weiß ich, wie Du das gemeint hast.
Tornhill sagte am 17.12.2008, 09:47:
Ich lese Inhaltsangaben, ich schaue, wer am Film beteiligt war (ob nun Schauspieler, Regisseure oder Kameramänner, die ich schätze), manchmal wird mir ein Film auch persönlich empfohlen, manchmal gehe ich auch in Filme, die ich gar nicht sehen will, weil ich überstimmt wurde. Schwer zu sagen, also. Da spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Trailer schaue ich zwar, aber ich habe im Laufe der Zeit gelernt, dass Trailer wenig aussagen. Oder anders formuliert: Ich habe gute Filme gesehen, deren Trailer ich kacke fand. Ich habe aber auch schlechte Filme gesehen, deren Trailer ich gut fand. Deshalb versuche ich, mich von Trailern möglichst wenig beeinflussen zu lassen.
Bearbeitet von scarlett_fan123, 17. Dezember 2008, 12:13.
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