Fox Mulders F-Akten
#211
Geschrieben 26. November 2006, 22:06
Regie: Tim Burton
Im O-Ton
It is truth, but truth is not always appearance.
Wiederholung
Endlich hatte ich die Möglichkeit mit dieser HD-DVD einen meiner Lieblingsfilme in bestechender Qualität zu erleben. Die Standard DVD wird dem Film nämlich nicht wirklich gerecht. In Sleepy Hollow werden einem wunderschöne märchenhafte Bilder geboten, die man so nur selten zu sehen kriegt. Wenn das einer kann, dann Tim Burton. Ein tolles Schauermärchen zum immer und immer wieder schauen.
26.11.06
#212
Geschrieben 27. November 2006, 23:16
Regie: Jeannot Szwarc
Also wissen Sie, es ist so: Ich hab' das Gefühl, ich kenn' Sie schon seit hundert Jahren. Ich hab' das Gefühl als gehörten Sie zur Familie, ich meine so wie... ja, wie das Krümelmonster
So tolle Gueststars wie Vera Miles und Martin Sheen sind eigentlich beste Voraussetzungen für einen guten Columbo. Vielleicht war es Martin Sheen als Opfer zu nehmen ein wenig zu viel des Guten und irgendwie überflüssig, da er wirklich nur kurz zum Zuge kommt. Für die Schönheitskönigin hätte man jedoch kaum eine bessere Schauspielerin nehmen können als Vera Miles. Sie sieht in der Tat zum Anbeissen aus. Die Einrichtungen sind nett, aber da hat man schon bessere in anderen Episoden bestaunen dürfen. Bei der Story werden einige Dinge offen gelassen. Beispielsweise werden David Lang und die verunfallte Shirley am Ende wie vergessen und gar nicht mehr weiter erwähnt. Viveca Scott scheint mir für Columbo eher ein leichter Fang gewesen zu sein. Er hat sie eigentlich schon kurzerhand um den Finger gewickelt. Wie so oft eigentlich, aber hier fiel es mir ganz besonders auf, dass die Sache für ihn schon sehr früh gegessen ist und er halt nur noch Beweise finden muss. Keine schwache Folge, aber es besteht definitiv Steigerungspotential.
27.11.06
#213
Geschrieben 01. Dezember 2006, 22:11
Regie: Woody Allen
He saw me across the room and he homed in on me like a guided missile.
Das war mein erster Woody Allen Film und wie ich mich da über andere Werke von ihm informiere, hab ich mit Match Point wohl einen seiner besten erwischt. Mein Gott ist Scarlett in diesem Film ein Juwel. Ich mein ich fand sie schon vor diesem Film absolut ansprechend, aber hiermit toppt sie eindeutig alles weg. Da wird man richtig verrückt nach ihr. Kein Wunder verblickt sich Chris da ernsthaft in diese Hammerfrau. Ich glaub da kann ihm kein männlicher Zuschauer wirklich Vorwürfe machen und seine Ehefrau Chloe ist ja eigentlich auch nicht ohne. Man fühlt mit dem Protagonisten wirklich mit, da man sich perfekt in seine Lage versetzen kann. Jonathan Rhys Meyers ist schauspielerisch auch ganz grossartig. Er hat so diesen zwiespältigen Blick drauf, der für seinen Charakter wie geschaffen ist. Brian Cox kommt als Schwiegervater von Chris ein wenig kurz, ist aber wie gewohnt souverän.
Die Geschichte ist wie schon erwähnt, dass dieser Chris, der anfangs ein Tennislehrer ist und sich dann in die Schwester (Chloe) einer seiner Schüler (Tom) verliebt um diese schliesslich zu heiraten, sich in die Verlobte (Nola) des Bruders (Tom) seiner Frau (Chloe) verliebt. Wie schon gesagt, kann man ihm das echt nicht übel nehmen. Daraufhin entwickelt sich halt ein Liebesdesaster, das ständig spannend bleibt. Ich hätte mich wie Chris für keine der zwei Frauen wirklich entscheiden können, denn beide haben ihre positiven Aspekte, die man dann bei einer Wahl aufgeben müsste, was den Entscheid natürlich unglaublich schwer macht. Da fiebert man richtig mit. Das Ganze spielt in London. Die englische Atmosphäre wurde meiner Ansicht nach gut eingefangen. Man fühlt sich wirklich in London und da ich eine Schwäche für diese Stadt habe, fühlte ich mich beim Zuschauen richtig wohl. Die Einrichtungen sind ein echter Leckerbissen. Am Ende entwickelt sich die Story zu einem Krimi und bleibt bis zur letzten Sekunde spannend. Die Sache mit dem Glück ganz am Ende ist natürlich grandios. Aber über Scarlett Johansson kann man echt nicht aufhören zu schwärmen. Ein schlicht und ergreifend grosser Film, der die ganze Gefühlspalette durchgeht. Ich bin beeindruckt, ich will mehr davon!
1.12.06
#214
Geschrieben 02. Dezember 2006, 17:31
Regie: Leo Penn
May our enemies never be as happy as we are at this moment.
Eine der besten Folgen die ich von Columbo je gesehen habe. Der Mörder wird von Donald Pleasance dargestellt – und wie! Seine Darbietung ist vermutlich die bisher beste die ich in einem Columbo gesehen habe. Er ist ein einzigartiger Schauspieler. Seine Art zu Reden und seine Mimik sind wunderbar. Man nimmt ihm den Winzer sofort ab.
Es ist auch die erste Episode in der man erfährt, dass Columbo ursprünglich aus Italien stammt (zumindest fiel mir nie auf, dass er das in vorherigen Folgen erwähnt hätte). Auch ist zum ersten Mal sein Büro zu sehen und es ist auch eine Premiere, dass er nicht von seinen Vorgesetzten auf diesen Fall aufmerksam gemacht wird, sondern von der Freundin des Opfers gebeten wird Untersuchungen einzuleiten. Eine Folge, die also auch ein paar nette Besonderheiten zu bieten hat. Als Beispiel auch die Szene im Restaurant in der Columbo Carsini und seine Sekretärin einlädt und Carsini des schlechten Weines wegen völlig ausrastet. Als Zuschauer sind solche Momente immer sehr amüsant zu verfolgen.
Abgesehen davon, dass mir die Auflösung am Ende nicht sofort schlüssig erschien, eine sehr bemerkenswerte Folge! Darf ruhig so weitergehen.
1.12.06
#215
Geschrieben 03. Dezember 2006, 11:38
Regie: J.J. Abrams
Do you think I’m playing?
Wiederholung
Mal abgesehen davon, dass Tom Cruise nicht spielen kann, sehr gutes Cast mit einem tollen Philip Seymour Hoffman. Die Action ist pausenlos vorhanden und brachial in Szene gesetzt. Mit dieser bisher wohl besten HD-DVD ein tolles Erlebnis! Weiterhin sehenswert, ansonsten möchte ich mich nicht wiederholen.
2.12.06
#216
Geschrieben 03. Dezember 2006, 15:42
Regie: Joel Schumacher
Im O-Ton
Masquerade! Every face a different shade. Masquerade. Look around, there's another mask behind you!
Wenn ich den Namen Joel Schumacher höre, läuft es mir erstmal kalt den Rücken runter. Er hat mit seinem Firlefranz Batman in eine völlig falsche Richtung dirigiert und kurzfristig auch K.O. geschlagen. Irgendwelche Ausreden halfen ihm da auch nicht raus. Mit dem Phantom der Oper ist Schumacher aber dort angelangt, wo er mit seinen pompösen Kostümen und detailreichen wie skurrilen Kulissen auftrumpfen kann. The Phantom of the Opera ist voll und ganz ein Film für die Sinne. Die Story ist so hanebüchen und märchenhaft, dass sie belanglos wird und die Bilder sowie die Musik gewinnen sehr schnell an Überhand. Die Musik- und Gesangsstücke sind wirklich hervorragend und einfach schön. Dabei macht Emmy Rossum eine sehr gute Figur. Sie sieht nicht nur süss aus, sondern singt auch entsprechend fabelhaft. Dafür dass sie bei den Dreharbeiten erst 16 war ist das sehr beeindruckend. Abgesehen von Minnie Driver, die Carlotta spielt, haben alle die Musicalstücke selbst gesungen. Kein Hochspannungsthriller bei dem einem alle fünf Minuten ein weiteres Auto um die Ohren fliegt, aber dafür ein sehr bildgewaltiges Stück Film für die Sinne. Perfekt zum Relaxen und einfach nur Zuschauen.
2.12.06
#217
Geschrieben 08. Dezember 2006, 15:50
Regie: Boris Sagal
You know, isn't it funny the way people react under the stress of a situation?
Eine herrliche Folge. Der Mörder kandidiert für einen Senatsplatz und proklamiert den Kampf gegen das Verbrechen… Herrlich, oder? Solche kleinen Dinge, von denen diese Folge nur so strotzt, geben einem Columbo so das gewisse Etwas, den Pfeffer. Die Szenen beim Zahnarzt und dem Couturier sind ebenfalls wunderbare Auflockerungen und höchst unterhaltsame Momente.
Einige Tatbestandsmerkmale sind aber schon zu Beginn als man den Mord verfolgt ziemlich klar und es ist offensichtlich, dass Columbo diese aufgreifen wird. Columbos Beweise sind meiner Meinung nach auch nicht immer ganz so nagelfest, wie es der Täter dann schlussendlich, wohl aus Resignation, meistens bejaht.
Columbo ist hier wieder höchst aufdringlich und lässt sich so einiges einfallen.
Jackie Cooper als Mörder und Wahlkandidat Nelson Hayward ist wirklich sehr gut besetzt. Er macht eine hervorragende Arbeit. Würde in die US-Regierung irgendwie passen. Daneben gibt’s auch noch die süsse Sekretärin Linda und Haywards Frau, die das ein oder andere Problemchen zu haben scheint und mir nicht ganz so 100%ig gefiel.
Somit wären das nun zwei überdurchschnittlich gute Columbo-Folgen hintereinander. Hoffentlich geht das so weiter, denn alle guten Dinge sind bekanntlich drei!
7.12.06
#218
Geschrieben 09. Dezember 2006, 11:26
Regie: Richard Quine
Nothing can happen in this country until someone sells something.
Diese dritte Staffel entwickelt sich langsam aber sicher zu meinem Favorit. Die Idee mit den Bildern, die in einen Film eingefügt werden, und im Unterbewusstsein ein Bedürfnis nach dem was auf dem Bild ist auslösen, fand ich genial. Ich finde das faszinierend und damit wurde ein ganz genialer Krimi gemacht, der zudem am Ende noch eine tolle Auflösung bietet die absolut logisch erscheint, ich aber so nie erwartet hätte.
Robert Culp sehen wir wieder als Mörder und macht einen guten Eindruck. Spielt genervt und arrogant. Columbo hat ihn aber immer an der Angel. Gegen Ende als Columbo schon längst weiss, dass Keppel der Mörder ist, und Keppel genau weiss, dass Columbo weiss dass er es war, entstehen so einige sehr gute Konversationen zwischen den beiden. Beispielsweise die Szene in der sie beide zusammen im Auto sitzen muss man einfach mal gesehen haben.
Eine tolle Folge, die mit rund einer Stunde Spieldauer auch nicht zu lange dauert und über keine Längen verfügt.
8.12.06
#219
Geschrieben 09. Dezember 2006, 11:29
Regie: Robert Zemeckis
Something is happening in our house whether you like it or not!!
Ach du meine Fresse! Ich hatte schon seit einiger Zeit nicht mehr derart Schiss! Ein visuelles Prachtstück dieser Film. Da werden einem herausragende Kameraperspektiven geboten, die die Intensität der Gruselszenen - und davon gibt’s so viel wie ich in einem Film noch nie gesehen habe – verstärken. Da musste ich einige Male die Hände vors Gesicht tun. Am Ende wurde auch ein toller Effekt eingesetzt im Schnee. Da bildet sich im Schnee ganz plötzlich und ganz kurz zu sehen ein Gesicht, damit der Zuschauer denkt er habe vor dem Abspann noch einen Geist gesehen. Das ist natürlich visuell allerhöchste Liga!
Bei der Story geht es halt um eine Frau, die Geister sieht und Stimmen hört. Man will natürlich wissen woher die kommen. Dieses Geheimnis wird Stück für Stück gelüftet und man erfährt immer wieder Neues, bis am Ende die Puzzelteile ganz beisammen sind und einem alles klar wird. Was ich ein wenig schade fand, ist dass die Schockerszenen wie eingefügt aber ein wenig zusammenhangslos aussehen. Die Übergänge von Szene zu Szene sind leider nicht immer ganz super geglückt. Am Schluss hat man ehrlich gesagt diese Gruselszenen ein wenig satt, da es wirklich einige gibt. Aber es funktioniert halt. Ich hatte Riesenschiss.
Michelle Pfeiffer sieht immer noch sexy aus, hat aber gleichzeitig ihren schaurigen Blick drauf, was sie so besonders macht. Sie ist für diese Rolle echt wie geschaffen. Harrison Ford spielt halt wieder den Familienvater. Spielt nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht.
Ein Film der meiner Meinung nach unterbewertet ist. Er macht wirklich Schweineangst, ist grandios gefilmt und hat zwei wunderbare Schauspieler zu bieten. Daneben ist die Story auch nicht ohne und da sie nur mit der Zeit aufgelöst wird, Stück für Stück, ist man als Zuschauer ständig am Ball. Die Auflösung fand ich sehr überraschend. Ein richtig guter Gruselkrimi.
8.12.06
#220
Geschrieben 09. Dezember 2006, 23:50
Regie: Robert Butler
Here, buy yourself a personality.
Eine etwas schwächere Folge musste ja fast mal kommen.
Zweifellos, Jack Cassidy mimt hier schauspielerisch wieder einen tollen Mörder, aber irgendwie wollten das Gesamtgeschehen sowie die Location bei mir nur bedingt zünden. Der Mörder Greenleaf ist ein ekelhafter Typ, dem man am liebsten die Fresse polieren würde. Seine Darstellung war mir irgendwie teilweise schon ein wenig zu gekünstelt.
Aber auch diese Folge hat so ihre hervorstechenden Momente, wie beispielsweise Columbos Bestellung im Nobelrestaurant oder wie Greenleaf und dieser Bombenexperte Kane Champagner aus Bechergläsern trinken.
Ich werde dieser Folge aber sicherlich mal wieder eine Chance geben. Heute wollte sie bei mir aber irgendwie nicht richtig zünden.
9.12.06
#221
Geschrieben 16. Dezember 2006, 15:02
Regie: Ivan Reitman
We're going to play a wonderful game called..."Who is my daddy and what does he do?"
Ach, es ist doch immer wieder herrlich einen Kindheitsfilm zu schauen. Da kommen schöne Erinnerungen auf. Arnold beginnt in diesem Film so wie man es von ihm gewohnt ist. Ne freakige Sonnenbrille aufgesetzt und dazu den hässlichsten Trenchcoat den es gibt; Trash pur! Danach wandelt er sich aber komplett zu einem hervorragenden Kindergartenlehrer um. Mit den vielen Giftzwergen ergeben sich lustige Dialoge. Auch ganz amüsant, dass Kimble, wie Arnold, aus Österreich kommt. Man merkt also sehr schnell, dass sich der Film nicht zu ernst nimmt und das tut dem ganzen Geschehen ungemein gut!
Die Story ist höchstens B-Movie Niveau, aber was diesen Film ausmacht, sind nicht etwa hochintellektuelle Dialoge, sondern Arnie als Kindergartenlehrer, die daraus entstehenden Momente und zum Teil dümmlichen Dialoge sowie für mich persönlich das Nostalgiegefühl. Der Soundtrack ist einfach wunderbar und den nach so langer Zeit mal wieder zu hören war einfach schön. Bösewicht Cullen Crisp, der von Richard Tyson gespielt wird, natürlich mit Rossschwanz und ein ekelhafter Typ, wie es sich für einen Film aus den frühen 90er gehört. Arnold mal abseits der Non-Stop-Action zu sehen ist immer wieder ein willkommener Abstecher, weil es einfach Spass macht.
Man könnte meinen, dass Kindergarten Cop eher für Kinder geeignet ist. Dem ist aber nur bedingt so. Er ist nämlich nicht vergeblich mit einer Altersfreigabe ab 12 versehen worden. Zu Beginn käme man, wenn man den Film nicht kennen würde, nie auf die Idee, dass sich der Film zu einer Komödie entwickelt. So mürrisch und tough kommt Kimble daher. Auch das Ende ist nicht ohne, auch wenn ich es um einiges blutiger in Erinnerung hatte. Bleibt aber trotzdem ein Film für jung und alt, da er beide Altersgruppen anspricht.
15.12.06
#222
Geschrieben 16. Dezember 2006, 23:53
Regie: Peter Berg
Knapmiller, you have two choices. Option "A," you give me the ring. Option "B," I *make* you give me the ring.
The Rundown ist beste Actionunterhaltung mit einer guten Prise Humor. Da wird geprügelt und zerstört was die Fäuste hergeben. Beim Finale nimmt The Rock als Mr. Beck sogar noch zwei Wummen in die Hände. Die Action ist beeindruckend in Szene gesetzt worden. Ein Film, der sich also sehr gut für eine High Definition Sichtung eignet. The Rock spielt ganz nett, genauso wie der Rest des Casts. Vor allem Christopher Walken ist mir mit seiner Darstellung ins Auge gestochen. Seann William Scott ist halt so ein Fall, bei dem sich die Geister scheiden. Ich kann ihn eigentlich nicht sehen, aber da er hier so einige Male eins auf die Fresse kriegt, ist’s auszuhalten.
The Rundown ist halt typische Fastfood Kost der ganz schnellen Sorte, bei der die Aufmachung erstrangig ist. Aber die ist definitiv top-notch!
15.12.06
#223
Geschrieben 16. Dezember 2006, 23:56
Creator: J.J. Abrams
Achtung Spoilergefahr!
2x01 Glaube und Wissenschaft (Man of Science, Man of Faith)
Endlich konnte es weitergehen! Die erste Folge beginnt schon mal richtig fett! Man erfährt was in dieser Lucke ist und bekommt am Ende einen geilen Cliffhanger serviert. Einfach geil dass es endlich weitergehen kann.
9.12.06
2x02 Treibholz (Adrift)
So richtig fesseln wollte diese Folge nicht. Die Rückblenden von Michael sind nicht wirklich prickelnd. Man erfährt nun auch, was mit Kate und Locke geschehen ist, nachdem sie in die Luke gestiegen sind und Jack ihnen folgte.
12.12.06
2x03 Orientierung (Orientation)
Die Luke wird näher belichtet und was es mit diesem Zähler auf sich hat wird ebenfalls erklärt, auch wenn man natürlich nicht alles preisgibt. Ist natürlich toll. Lässt die Spannung aufrecht. Inzwischen sind Sawyer und Kompanie mit dem Floss wieder zurück auf die Insel gestrandet, wo sie von der zweiten Überlebendengruppe erst rau in Empfang genommen werden. Michelle Rodriguez’ Charakter Ana-Lucia wird eingeführt und die drei Gestrandeten werden erstmal festgenommen.
Auch hier sind die Rückblenden von Locke nicht wirklich aufregend. Da muss sich wirklich noch was tun.
12.12.06
2x04 Alle hassen Hugo (Everybody Hates Hugo)
Hier wird Hurley näher beleuchtet und man erfährt wieder einiges, auch durch die Rückblenden, über seinen Charakter. Er bekommt die Aufgabe die Ration die in der Luke gefunden wurde zu verwalten. Da kann man sich ja vorstellen wie er sich fühlt. Zum ersten Mal in dieser zweiten Season fand ich die Flashbacks sehr gut. Liegt vermutlich an der interessanten Person Hurleys. Langsam aber sicher kommt das Lost Feeling wieder auf. Bis man wieder drin ist, geht’s halt immer ein Weilchen. Sawyer mit seinen Onelinern ist einfach herrlich.
12.12.06
2x05 Gefunden (…And Found)
Mr. Eko macht sich mit Jin auf die Suche nach Michael, der ins gefährliche Gebiet des Dschungels abgehauen ist um seinen Sohn Walt zu finden. Da bekommt man auch schon einen Vorgeschmack der Anderen. Spannend! Herrlich auch dieses wunderschönen Dschungellandschaften wieder zu sehen. Die Rückblenden sind nun auf Jin und Sun bezogen und wie sie sich kennen lernten. Auch diese Rückblende fand ich sehr interessant und langsam stellt sich wieder das tolle Lost Niveau ein.
13.12.06
2x06 Verlassen (Abandoned)
In dieser Folge passiert wieder so einiges. Shannon steht dabei im Mittelpunkt, da sie u.a. Walt ständig sieht. Wieso und weshalb steht natürlich wie immer in den Sternen. Auf jedenfall spannend bis zum überraschenden Ende dieser Episode. Michelle Rodriguez’ Charakter Ana-Lucia geht mir bisher mehr auf den Wecker mit ihrer arroganten Art. Kann die Frau eh nicht sehen. Hoffentlich verreckt sie so schnell wie sie gekommen ist.
13.12.06
2x07 Die anderen 48 Tage (The Other 48 Days)
Der Flugzeugabsturz wird in dieser Folge aus der Sicht der anderen Überlebenden erzählt. Ist ganz nett, aber nichts was ausgesprochen nervenzervetzend wäre, da man ziemlich das zu sehen bekommt, was Ana-Lucia in der letzten Episode erzählt hat. Man sieht also aus der Sicht des zweiten Überlebendentroups bzw. das was von ihm übrig geblieben ist vom Absturz bis zum Erschiessen von Shannon. Jetzt treffen die beiden Gruppen aufeinander. Das wird bestimmt einigen Zündstoff geben.
13.12.06
2x08 Kollision (Collision)
Nicht mehr ganz so spannend. Das Golf spielen ist für diejenigen die jede Lostserie mitverfolgt haben nichts Neues. Nachdem Ana-Lucia Shannon getötet hat, zieht sie den Schwanz ein und will sich nicht zeigen, wodurch sie sich mit ihren Leuten und Sayid als Gefangenen zurückzieht. Das hilft der Handlung natürlich nicht grossartig weiter und bremst alles ein wenig. Nur Mr.Eko begibt sich zu Jack, damit der Sawyer retten kann, der ja durch seine Schusswunde eine Infektion erlitten hat. Erst am Ende treffen sich alle wieder in einem schön emotionalen Schluss. Nun sind alle vereint und somit hoffe ich jetzt wieder auf etwas mehr Spannung.
13.12.06
2x09 Was Kate getan hat (What Kate Did)
Der Titel sagt es schon; In dieser Folge dreht es sich um die hübsche Kate. Die Rückblenden sind leider wieder nicht sonderlich berauschend. Man weiss halt so in etwa was sie angestellt hat, nur weiss man es jetzt noch genauer. Manchmal ist so was aber vielleicht gar nicht nötig. Ein paar Unaufgeklärtheiten dürften schon sein. Die Überraschung am Ende wirkt und das Auftauchen eines schwarzen Pferdes, welches Kate schon vor Jahren bei ihrer Flucht gesehen hat, ist natürlich mysteriös. Es besteht Steigerungspotential.
14.12.06
2x10 Psalm 23 (Th 23rd Psalm)
Auf die Rückblenden mit Mr. Eko hab ich mich sehr gefreut, da er zurzeit zu den interessantesten Charakteren auf der Insel gehört. Ich wurde auch nicht enttäuscht und diese Rückblende gehört zu den besten. Vieles dreht sich in dieser Episode aber auch um Charlie, der von seiner Drogensucht nicht ganz weggekommen zu sein scheint. Mr. Eko hat noch eine Begegnung mit diesem schwarzen Rauch, den man nun zum ersten Mal richtig zu sehen bekommt. Ansonsten aber passiert in dieser Folge nicht allzu viel.
15.12.06
2x11 Jagdgesellschaft (The Hunting Party)
Michael haut ab um seinen Sohn zu suchen. Jack, Sawyer und Locke machen sich dann auch auf den Weg um ihn daran zu hindern, da ihn sonst die Anderen gefangen nehmen würden. Zum ersten Mal gibt es eine dialoglastige Begegnung mit dem Führer der Anderen. Was die aber genau treiben weiss man immer noch nicht. Jacks Rückblenden fand ich gelungen, auch wenn sie für ihn dann sehr traurig enden. Da versteht man auch weshalb er manchmal ein wenig überzogen reagiert.
16.12.06
2x12 Feuer und Wasser (Fire + Water)
Charlies Rückblenden sind gut. In erster Linie natürlich weil man als Zuschauer immer gern über Leute die drogenabhängig sind mehr erfährt. Ist halt spannender als beispielsweise die Rückblende von Michael, der ja lediglich ein normaler Durchschnittstyp mit Beziehungsproblemen ist. Leider kommt man in dieser Folge aber nicht so recht voran in der Gesamthandlung. Ich will als Lost Zuschauer doch möglichst neue schockierende Geheimnisse und auch Auflösungen sehen. Charlie kriegt hier auch noch ordentlich die Faust ins Gesicht von Locke. Hätte wohl jeder Zuschauer gern auch getan. "Wach mal auf, Mann"!
16.12.06
Ein Fazit werde ich erst nach der Sichtung des zweiten Teils dieser zweiten Season abgeben. Bisher gefiel es mir gut, auch wenn noch viel Steigerungspotential besteht. Einige Folgen verlieren sich meiner Meinung nach zu sehr im Detail, anstatt mal ein wenig mehr Geheimnisse oder Erklärungen über diese Insel zu geben. In der Beziehung kann es also fast nur noch besser werden.
#224
Geschrieben 17. Dezember 2006, 00:16
Regie: John Irvin
What do you think I look like, Dirty Harry?
Ein paar Oneliner hier, ein paar längere Dialoge da, aber im Grunde genommen macht Arnie wiedermal nur eines komplett richtig: Mindestens eine Knarre in die Hand nehmen und alles umnieten was ihm vor die Birne kommt. Und das so wie es sich gehört. Die Action ist für einen Film aus den 80ern absolut geil gefilmt. Der Showdown am Ende ist allererste Sahne. Dort unterscheidet sich Kaminsky nicht sonderlich vom Terminator. Sogar die Lederjacke musste er anziehen.
Bei der Handlung bekommt man die durchschnittliche Mafiageschichte serviert und lediglich, mal abgesehen von der Action, ein paar lustige Dialoge und die Tatsache, dass man sich über Arnolds Gestiken und Mimiken köstlich amüsieren kann, hält einen bei der Stange. Nicht zu vergessen der geile 80's Sound!
16.12.06
#225
Geschrieben 18. Dezember 2006, 23:30
Regie: Renny Harlin
I'm always frank and earnest with women. Uh, in New York I'm Frank, and Chicago I'm Ernest.
Wenn das mal nicht wieder ein typischer Renny Harlin Film ist. Irgendwie hat er ein Faible für kalte und schneebedeckte Umgebungen. Die Mehrheit seiner Filme spielen unter dem Nullpunkt. Storytechnisch kennt man seine Masche langsam auch schon. Anfangs ist man noch im Ungewissen, in der Mitte des Filmes weiss man schon zu 90% Bescheid, bevor die restliche Stunde für die Action reserviert ist. Harlin typisch erfährt man wieder so einige Wendungen. Ob das Ganze einen logischen Zusammenhang hat, sollte man bei seinen Filmen lieber nicht fragen. Die Explosion am Ende ist ja mal eine der grössten, wenn die grösste Explosion die ich je gesehen habe. Echt krass, unterstreicht aber nochmals die Mentalität dieses Regisseurs. Es muss einmal einfach richtig knallen.
Geena Davis ist ganz OK. Als Blondine rattenscharf, aber sonst irgendwie lahm. Ich würde die Frau ehrlich gesagt nicht für mehr haben wollen. Ganz gross fand ich dagegen Samuel L. Jackson. Seine Sprüche sind herrlich und auch sonst ein verdammt sympathischer Charakter den er da verkörpert. Klar gibt er auch mal das ein oder andere schmutzige Wort von sich, aber im Grunde bleibt er seiner Linie treu. Er hätte es mit Charly treiben können, winkt aber ihrer Familie wegen ab! Hut ab, da hätte nicht jeder Mann widerstehen können
Der Film war einfach gute Unterhaltung. So wie man es von Renny Harlin nun mal kennt.
18.12.06
#226
Geschrieben 19. Dezember 2006, 00:12
Regie: Alf Kjellin
That's a place full of geniuses, isn't it?
Ich glaube hier kann man klar sagen, dass es die bisher schwächste Episode der dritten Staffel ist. Weiterhin mit einigen sehr unterhaltsamen Momenten, wie z.B. Columbos namenloser Hund der ihn ständig abschleckt oder Columbos Tatbestandsaufnahme auf Tonbandgerät damit er sie nicht vergisst. Nicht zu vergessen sein Handshake mit dem MM7.
Abgesehen von Peter Falk können die Darsteller nicht vollständig überzeugen. Diesen Jungen empfand ich mehr als störend, der Mörder Cahill ist kein sonderlich spezieller und einprägsamer Charakter und sein Sohn gleicht mehr einer Tunte als was anderem. Einzig Jessica Walter als Margaret Nicholson kann mit ihrem Aussehen entzücken.
Bei der Umgebung das gleiche. Dieses Labor ist sehr befremdend und kühl. Da bevorzuge ich doch die schöne warme Weinstube von Carsini aus „Any Old Port in a Storm“ um nur ein Beispiel zu nennen.
Die Überführung des Mörders fand ich am Ende aber dann doch nicht so schlecht. Erst hab ich tatsächlich gedacht, dass Columbo zum aller ersten Mal den falschen als Mörder überführt. Dem war dann aber natürlich doch nicht so. Im letzten Moment noch die Wendung, die dann aber auch nicht so raffiniert war.
18.12.06
#227
Geschrieben 22. Dezember 2006, 23:11
Regie: Michael Mann
Im O-Ton
They've got eyes on us!
Ich bin eigentlich ein grosser Fan von gut aussehenden Filmen. Bei mir darf auch die Story absolut öde sein, wenn die Bilder die man zu sehen kriegt pompös und brillant sind. In diesem Fall sind die Bilder ein Schmankerl. Absolut geil gefilmt. Da vergisst man schnell einmal die Story, die nicht wirklich tiefgründig ist. Ein Film der allein durch seinen Style lebt und wohl genau deshalb die Meinungen auseinander driften lässt. Der Stil eines Filmes ist nämlich gänzlich subjektiv. Die Handlung dagegen ist um einiges objektiver bewertbar. Miami Vice kommt also nicht an frühere Werke Manns ran. Collateral bot beides. Ein sehr ähnlicher Style wie Miami Vice; dort aber auch mit einer höchst packenden Handlung.
In Miami Vice hat man sich vielleicht zu sehr auf die Aufmachung konzentriert. Wie schon gesagt, ist diese 1A und womöglich das Beste was man dieses Jahr diesbezüglich sehen konnte. Die Story dagegen ist nicht grossartig mitreissend. Irgendwie fährt man von einem Dealmeeting zum anderen, aber gross Spannung wird dabei nicht aufgebaut. Lediglich am Ende dann ansatzweise, als Ricos Frau Opfer einer Bombe wird und natürlich die toll gefilmte Schiesserei im Showdown, bei der Yero ne fette Ladung Schrott abbekommt. Aber solch grandiose Schiessereien sind wir uns von Michael Mann ja gewohnt. Ich muss da wohl nicht mehr sagen als Heat.
Was ich verdammt schade fand, ist das man die Beziehung zwischen Rico und Sonny beiseite geschoben hat. Ich bekam das Gefühl nicht los, dass man sich zu sehr auf die Liebe zwischen Sonny und Isabella konzentriert hat. Das hat mich tierisch genervt, da Rico nach rund 45 Minuten schon ziemlich weggedrängt war. Da hat man sehr viel Potential verschenkt. Mann hat sich einfach viel mehr auf die genaue Darstellung der Undercover-Cops konzentriert. Und ich finde das ist ihm auch gelungen. Auch wenn es nicht übermässig packend ist, hat man am Ende doch ungemein viel Respekt gegenüber diese Polizisten die Undercover gehen. Ein verdammt hässlicher Job!
Die Musikuntermahlung kommt nicht ganz an die von den anderen Mann Filmen ran. Dafür empfand ich einige Titel unpassend. Gab aber auch ein paar sehr gute, z.B. in der Anfangsszene in der Disco. Gute Songs zu wunderschönen Stadtaufnahmen sind ja Manns Markenzeichen. Das kann nur er so! Bei diesen Aufnahmen läuft es mir immer kalt den Rücken runter.
Dann noch was zu den Schauspielern: Von Colin Farrell kann man halten was man will, aber für die Rolle des Sonny Crocketts ist er wie geschaffen. Spielt überzeugend, genauso wie Jamie Foxx, den man aber nicht so oft zu sehen bekommt wie sein Compadre. Natürlich müssen beide mit der übertriebenen Coolness rumlaufen. Verhalten sich halt wie die Badguys, damit ihre Deckung nicht auffliegt. Somit ist ihr Auftreten absolut gerechtfertigt, für die, die immer motzen müssen es sei zu übertrieben dargestellt blablablub. Bei Li Gong weiss ich nicht recht. Mich störte sie eher, weil sie Jamie Foxx reichlich Platz wegnimmt. Sonderlich hübsch anzusehen ist sie eigentlich auch nicht...
Miami Vice kann Heat und Collateral also definitiv nicht das Wasser reichen, ist auf seine eigene Art aber dennoch fesselnd. Mal nicht wegen tausend Cliffhanger, die am Ende womöglich sowieso wenig Sinn ergeben, sondern wegen seiner Realitätsnähe zum Undercoverjob, die mit Mann typischen Bildern, und damit auch coolen Locations, fesselnd rübergebracht wird.
Eins ist mir auch in diesem Film wieder aufgefallen (kann auch am High Definition Material liegen): Wieso um alles in der Welt müssen die Charaktere immer Schweissperlen auf der Stirne haben, auch wenn sie jetzt einfach nur dastehen und reden?
22.12.06
#228
Geschrieben 25. Dezember 2006, 20:47
Regie: Christophe Gans
What the fuck? What the fuck? You saw that right? That was real? What the fuck is going on?
Wiederholung
Nicht gerade ein Film, der zur Weihnachtszeit passt, aber da mein Cousin und Cousine mit der ganzen Familie zu Besuch waren und wir mit unseren unter 20 Jahren auch mal von Tisch dürfen, haben wir uns zu viert diesen netten Gruselstreifen angeschaut. War auch Premiere meiner neuen Teufel Soundanlage und der Sound ist echt die Wucht. Das ist nicht mehr Lärm, sondern reiner Klang, egal in welcher Lautstärke. Deswegen war der Film wie ein neues Erlebnis. War auch beim zweiten Mal also sehr unterhaltsam! Die beste Videospielverfilmung, zweifellos!
25.12.06
#229
Geschrieben 25. Dezember 2006, 20:49
Regie: Neil Marshall
I'm an English teacher, not fucking Tomb Raider.
Wiederholung
Ein wenig Wirkung hat der Film bei der Zweitsichtung schon verloren. Die Schockeffekte, weil sie bei der Erstbetrachtung so einfuhren, hatte man alle noch bestens im Kopf, wodurch es nun beim zweiten Mal nicht mehr grossartig Angst einflössend war. Das Geschehen war aber natürlich vor allem gegen Ende wieder unglaublich intensiv, dass man beim Abspann wirklich einfach dasitzt und am liebsten gar nicht mehr aufstehen möchte. Sicher ein ganz starkes Stück Horror, aber bis zur nächsten Sichtung mach ich dann mal wohl wieder eine längere Pause. Ausser ich hab wieder Gäste, die den unbedingt sehen möchten, dann sag ich sicher nicht nein! Hab auch bei diesem Film richtig Freude gehabt mit der neuen Soundanlage. Endlich mal Rears, die den richtigen Ton ausgeben und die man auch ordentlich hört!
25.12.06
#230
Geschrieben 26. Dezember 2006, 00:29
Regie: Clark Johnson
You want to shoot me? Forget about the Kevlar. Shoot me in my face!
Ganz nett, aber dem Film fehlt es an Pfiff. Zu 90% hat man alles schon mal gesehen. Den Maulwurf hatte ich schon nach 20 Minuten in Verdacht und der Präsident ist ja mal so was von langweilig besetzt worden. Die Schauspieler sind alle topp. Michael Douglas gehört sowieso zu meinen Lieblingsschauspielern; Ihn sehe ich immer wieder gerne. Für Eva Longorias Charakter hätte man auch eine x-beliebige Schauspielerin nehmen können. Irgendwie fast schon müssen. Diese Rolle wird ihr nicht gerecht. Kiefer Sutherland kann man von seiner Rolle in diesem Film von der in 24 nicht gross unterscheiden. Aber na ja, was will er tun, wenn er hier so ziemlich den gleichen Typ von Charakter spielen muss. Kim Basinger als First Lady macht eine tolle Figur. Aber wo macht Sie sie nicht?
Man kann keine grossen Fehler feststellen und die Schauspieler sowie die Aufmachung stimmen. Lediglich die Story ist altbekannt. Ein solider Streifen für die gemütliche Runde eben. Dazu bekommt man noch Einblicke in den Secret Service. Ist doch auch was.
25.12.06
#231
Geschrieben 26. Dezember 2006, 18:01
Regie: Nicholas Colasanto
Say, that's delicious. I never tasted chili like that before.
Nette Folge, die sich hauptsächlich um Johnny Cash dreht. Bin kein grosser Fan von ihm und somit war diese Folge für mich nicht wirklich was Besonderes. Überaus toll spielt Cash auch nicht. Ich bin eh immer der Meinung, dass Sänger beim Singen bleiben sollen, umgekehrt gilt das auch für die Schauspieler.
Diese Folge ist wieder in Spielfilmlänge, also 90 Minuten, wodurch doch ein zwei Längen entstehen. Gelungen fand ich die Art und Weise, wie Tommy Brown seine Opfer ermordet. Mal nicht mit einem Aschenbecher oder einer Pistole, sondern gleich mit einem Flugzeugabsturz. Fand ich eine gelungene Idee. Zudem gleich zwei mit einer Klatsche.
Bei einem eineinhalbstündigen Columbo darf es an lustigen Momenten erst recht nicht fehlen. Die Konversation zwischen dem Leichenbestatter und Columbo ist hier ganz klar das Highlight.
Ebenfalls positiv hervorzuheben ist die Auflösung. Erst denkt man wirklich, übrigens wie schon bei der letzten Columbofolge, dass es Columbo nicht geschafft hat den Täter zu fassen. Selbstverständlich kommt ihm dann aber noch im letzten Moment ein raffinierter Einfall.
Eine ganz nette Folge, die mich aber auch nicht wirklich vom Hocker reissen konnte.
26.12.06
#232
Geschrieben 28. Dezember 2006, 21:14
Regie: George Lucas
I sense something; a presence I've not felt since...
Ein Wahnsinnsfilm, der mich gestern noch bei der tausendsten Sichtung und rund 30 Jahren auf dem Buckel begeistern konnte wie kaum ein anderer Film. Er begeistert durch seinen zeitlosen Stil. Solche Streifen sind für die Ewigkeit. Ein Film, der fast gänzlich aus einprägsamen Zitaten besteht. Ein Fest für Nostalgiker. Ein Fest für den Filmenthusiasten.
Ich weiss nur noch ganz wage, bin mir aber ziemlich sicher, dass dies der erste Film ist, den ich bewusst wahrgenommen habe. Auch wenn es in den Kinderschuhen nur einzelne Szenen waren die geblieben sind, ist man von dieser fantastischen Welt sofort in ihren Bann gezogen. Sofort hat man die Charaktere, seien sie alle auch noch so stereotypisch, in sein Herz geschlossen. Wenn man den klassischen Kampf zwischen Gut und Böse sehen möchte, dann sollte an erster Stelle Star Wars stehen.
Star Wars ebnete den Sci-Fi Filmen auch endgültig den Weg zum Erfolg. In gewisser Weise revolutionierte der Film also das Kino. Unglaublich, dass es den Film fast nicht gegeben hätte. Dass wir heute von Star Wars sprechen dürfen, haben wir nur George Lucas’ Ehrgeiz zu verdanken. Er erlitt sogar einen Herzinfarkt während der Post-Production, weil er in solchem Verzug stand und enormen Stress ausgeliefert war. Auch bei den Schauspielern stand Star Wars nicht unter einem guten Stern. Praktisch alle Mitarbeiter fragten sich, was hier eigentlich gedreht wurde und die Schauspieler um Ford, Hamill und Fisher versuchten vergeblich den unter dem Stress leidenden Regisseur aufzumuntern. Zum Glück hat George nie aufgegeben, auch nach seinem Spitalaufenthalt nicht. Bei der Premiere war Star Wars dann natürlich ein Riesenerfolg. Ganz zu Freuden George Lucas und der Studioinhaber, die im Vorfeld aber alles andere als zuversichtlich waren. Der Erfolg muss für George Lucas nach all den Strapazen um diesen Film (lange Debatten mit Studios, Probleme beim Schnitt, quälende Hitze in Nordafrika beim Dreh, nervtötende Arbeiter in den Londoner Studios usw.) ja wie eine Renaissance seiner Seele gewesen sein.
Obwohl der Film unter grossem Zeitdruck fertig gestellt wurde, ist das Resultat ein Meisterwerk der Filmgeschichte. Das Geschehen ist eigentlich die simple Geschichte zwischen Gut und Böse. Die Unterdrückten versuchen sich gegen den Übermächtigen, der die ganze Galaxis übernehmen möchte, zur Wehr zu setzen. Die Handlung unterscheidet sich im Grundgerüst also nicht gross von der von Mittelerde oder anderen kolossalen Filmen. Anstatt Saruman, Sauron oder Frodo, sehen wir hier halt Darth Vader, den Imperator und Luke. Auch hier darf man sich in eine komplett andere und durchdachte Welt versetzt fühlen. Das ist womöglich auch der springende Punkt: Diese erfundene Welt ist so ausgeklügelt und durchdacht, dass man sich gerne darin verfängt. Auch wenn sie frei erfunden ist, hat sie durch ihre Durchdachtheit eben noch was Glaubhaftes an sich.
Star Wars verhalf Harrison Ford zum Durchbruch, bevor er mit Indiana Jones seine erste grosse Hauptrolle bekam. Er hatte die 30 schon überschritten, wodurch es ihm damals vermutlich leichter fiel Rollen zugesprochen zu bekommen. George Lucas wollte ihm die Rolle aber vorerst nicht geben. Wenn ich mich nicht irre hat einmal sogar Kurt Russell für die Rolle des Han Solo vorgesprochen. Mark Hamill und Carrie Fisher blieb dieser Erfolg verwehrt. Eigentlich verwunderlich. Vor allem bei einer so hübschen Frau wie damals Carrie Fisher. Man könnte ihr lediglich vorwerfen, dass sie erst 19 gewesen war und es damals nicht üblich war, so jungen Leuten schon grosse Rollen zuzusprechen. Danach verfiel sie den Drogen, was ihre Situation natürlich nicht verbessern konnte. Mark Hamill war da ein wenig erfolgreicher. Er lieh dem Joker in der Animated-Serie seine Stimme und trat in unzähligen TV Serien auf. Neben diesen drei Nonames war ein erfahrener Schauspieler bitter nötig. Mit Alec Guinness als Obi-Wan und Peter Cushing als Hauptadministrator des Todessterns Grand Moff Tarkin hat George Lucas wohl die nötige Erfahrung ins Spiel gebracht. Alle Schauspieler können hier überzeugen. Harrison Ford als Han Solo mit seiner zynischen Art und Weise mit den Leuten umzugehen macht ihn bei mir zum sympathischsten Charakter. Mark Hamill weiss Luke, der noch reichlich grün hinter den Ohren ist, überzeugend darzustellen. Luke braucht vor allem noch diesen Anfängertouch. Mit seinem neugierigen und verwunderlichen Blick macht das Hamill gut. Carrie Fisher muss halt die schöne und unschuldige Prinzessin spielen. Nach all den vielen Star Wars Sichtungen kann man sich irgendwie keine bessere Darstellerin vorstellen, auch wenn es eine anderen natürlich auch getan hätte.
Den Effekten sieht man ihr Alter natürlich an. Der Oberfläche des Todessterns sieht man auf den ersten Blick an, dass es sich um ein Miniaturmodell handelt. Bei den Raumschiffen dagegen eher weniger. Die Aufnahmen die man bei ILM mit den Raumschiffen hingekriegt hat, sind einfach genial. Ich hab die am meisten überarbeitete Version gesehen, aber trotzdem merkt man dem Film diesbezüglich nicht an, dass er schon 30 Jahre auf dem Buckel hat. Die Explosionen wurden allesamt überarbeitet und auch Jabba wurde bei der technisch verbesserten Version komplett in den Computer übertragen. Er wurde für die DVD noch ein weiteres Mal überarbeitet. Sieht besser aus als anno 1997 im Kino, aber ich persönlich empfinde diese Szene immer noch nicht als perfekt. Vor allem der Blickkontakt mit Han Solo stimmt nicht ganz. Aber das ist ja jetzt auch wirklich Kritik auf dem höchsten Niveau. Wer noch weitere Unterschiede sehen möchte, kann hier nachschauen gehen. Und wer noch wissen möchte, was von der Ursprungsfassung zur Special Edition (1997) verändert wurde, wird hier fündig werden. Meistens sind es halt Dinge, die mehr Dynamik ins Geschehen bringen sollen.
John Williams hat mit seinem Soundtrack mehr erreicht, als nur eine Vervollständigung der Atmosphäre. Wenn man mich fragt, trägt der Soundtrack so ziemlich den ganzen Film. Ein Wahnsinnsorchester kriegt man hier zu hören und man stelle sich das Vorbeifliegen eines imperialen Sternenzerstörers ohne den basshaltigen, pompösen fast schon pathetischen Soundtrack vor. Geht gar nicht! Ein klassisches Beispiel dafür, dass der Soundtrack einen ganzen Film noch ein bis zwei Stufen besser machen kann. Speziell der erste Teil der Star Wars Saga ist noch nicht so düster gehalten wie der kommende Teil und liegt bezüglich des Soundtracks für meine Begriffe hinter „The Empire Strikes Back“.
In der Story gibt’s kaum Längen. Immer wieder bin ich von den Bildern und der musikalischen Untermalung hingerissen, dass mir alles andere egal wird. Ein paar Logiklöcher könnte man schon anbringen, wie beispielsweise die Szene in der Obi-Wan die Sinne eines Kontrolleurs der Sturmtruppe vernebelt, damit er mit Luke und den beiden Droiden passieren kann. Dort manipuliert er einen dieser Kontrolleure, doch was ist mit den anderen die rundherum stehen? Das sind jedoch jetzt wirklich alles kleine Details und Kritik auf höchstem Niveau. Das Gesamtbild ist nämlich einfach begeisternd. Wenn es Filme gibt, die mich wirklich gravierend beeinflusst haben, dann gehört Star Wars zu 100% dazu! Man kann George Lucas vorwerfen, die neuen Episoden zum Teil verhunzt zu haben. Aber man sollte nie vergessen, dass sich diese mit drei so überragenden Filmen vergleichen müssen, dass sie nur verlieren können. Es war einmal in einer weit entfernten Zeit, da hat es George Lucas in höchster Klasse allen gezeigt und bewiesen, dass er definitiv zu den besten Regisseuren der Neuzeit gehört!
26.12.06
#233
Geschrieben 28. Dezember 2006, 21:18
Regie: Ben Gazzara
You just lost your badge, my friend.
Ein guter Abschluss der dritten Staffel. Wieder einmal ging man hier einen etwas anderen Weg, indem man nicht sah, wie der Mörder sein Opfer zur Strecke bringt, sondern das Geschehen dort einsetzt, wo das Opfer schon tot am Boden liegt. Ebenfalls interessant war, dass der Täter nun von seinem Freund Mark, dem Polizeichef, gedeckt wurde. Der wahre Badguy, den Columbo am Ende auch überführt, entwickelt sich also erst im Verlaufe des Filmes.
Die amüsanten Szenen in dieser Episode sind häufig im Zusammenhang mit Columbos Auto. Mal hat er eine Panne und muss sich eine Mitfahrgelegenheit suchen, ein andermal fährt er im Rückwärtsgang von einem Haus zum anderen.
Zum ersten Mal sieht man auch Columbos Wohnung, die er sich neu gemietet hat. Hab ich mir ein wenig heimeliger vorgestellt. Irgendwie hätte ich es besser gefunden, wenn man Columbos Zuhause gar nie gezeigt hätte. Ich finde so was überlässt man der Fantasie des Zuschauers. Auch nett, dass Columbo hier quasi gegen seinen Vorgesetzten „ankämpfen“ muss.
Alles in Allem also ein guter Abgang von Staffel 3. Ende Februar kann’s weiter gehen.
26.12.06
#234
Geschrieben 30. Dezember 2006, 11:49
Regie: Peter Jackson
Mordor, Gandalf, is it left or right?
Dieses Prunkstück hab ich mir für die neue Soundanlage aufgehoben. Ich habe die Extended Edition zum ersten Mal gesehen und es ist verblüffend, wie kurzweilig ein mehr als 3 ½ stündiger Film sein kann und wie langweilig manchmal ein 1 ½ stündiger. Trotz der längeren Spieldauer gegenüber der Kinofassung ist Der Herr der Ringe: Die Gefährten zu keinem Zeitpunkt langweilig. Absolut mitreissende Bilder die wunderschön mit einem fantastischen Soundtrack untermalt werden. Genau wie bei Star Wars: A New Hope, habe ich mir auch für den ersten Teil der Tolkien Saga ein paar längere Zeilen reserviert. Die Fortsetzungen werde ich dann etwas kürzer behandeln, dabei aber auf nette Details während der Produktion nicht verzichten.
Viele loben oftmals nur Peter Jackson für dieses Epos. Klar, er hatte den Mut diese unglaublich detailliert beschriebene Geschichte in einen Film umzusetzen, aber im Grunde genommen, ohne ihn jetzt schlecht reden zu wollen, schliesslich hat er auch seine ungemein wichtigen Beiträge gegeben, kommt das Design von Mittelerde, wie wir es im Film bestaunen können, gänzlich aus John Howe’s und Alan Lee’s Feder. Peter Jackson hat ihre gezeichneten Entwürfe oftmals 1:1 übernommen. Auch haben die beiden Künstler der WETA Werkstatt die Ideen für die Rüstungen, Waffen und Prothesen gegeben. Jackson hat da oftmals einfach das OK gegeben. Wie schon gesagt, soll das nicht völlig abwertend auf Peter Jackson wirken, aber alles hat der kleine Neuseeländer, den ich für sein Auftreten im Winter in kurzen Shorts sehr bewundere, auch nicht gemacht. Ein gutes Gespür fürs Casting hatte er aber auf alle Fälle. Gleiches gilt für die Locations und natürlich die Visualisierung von Mittelerde. Das Screenplay hat er zusammen mit den beiden Frauen FranWalsh und Philippa Boyens auch durchgeführt. Vor allem Boyens hat sich da glaube ich Tag und Nacht durchgekämpft. Für einen solchen Schinken wie der Herr der Ringe es ist, sicher nicht der vergnüglichste Part der Produktion. So richtig zum Leben erweckt wurde Mittelerde aber zum grössten Teil von WETA und John Howe’s sowie Alan Lee’s Ideen.
Vorerst war ein jüngerer Schauspieler für die Rolle von Aragorn vorgesehen. Doch weil der im Verlaufe der frühen Dreharbeiten Peter Jackson zu jung erschien, holten sie Viggo Mortensen, der nur dank seines Sohnes, der ein grosser Herr der Ringe Fan ist, schlussendlich für die Rolle zusagte. Daraufhin durfte er gleich mit dem Kampf gegen die Ringgeister auf der Wetterspitze beginnen, was für jemanden der noch nie ein Schwert in den Händen hatte doch eine Herausforderung darstellte. Selbst war er glaube ich der einzige der Hauptakteure der das Buch noch nie gelesen hatte. Ganz im Gegenteil verhält es sich mit Christopher Lee. Der liest das Buch jedes Jahr einmal und ihm ist Saruman somit bestens bekannt. Das merkt man ihm beim Spielen auch an. Saruman hätte man schlicht und einfach nicht besser besetzen können. Grandios! Christopher Lee sagt die Ringinschrift in einem Interview sogar nochmals frei auf und das in der Schwarzen Sprache Mordors! Sean Bean hatte bei den Dreharbeiten auch ein kleines Erlebnis. Beim ersten Wechsel von Drehort zu Drehort flog er noch mit dem Helikopter mit, doch da ihm das eine Heidensangst einjagte, wählte er beim nächsten Mal den Weg zu Fuss und musste so kletternd den Drehort auf dem Berg erreichen. Auch ganz nett sind die Doubles bzw. Mini-Me’s der Hobbits. Da wird einiges Lustiges erzählt über die. Und wer hätte das gedacht: Was Peter Jackson dazu motivierte Herr der Ringe zu drehen waren die Monster! Vorbildlich verhielt sich Peter Jackson bei den Spezialeffekten. Denn die wurden nur dort eingesetzt, wo sie auch wirklich nötig waren. Oft wurden halt Miniaturen eingesetzt, die absolut fantastisch aussehen. Es ist wirklich verblüffend, mit wie viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Wo dann aber Computereffekte eingesetzt werden, sehen sie meistens auch gut aus. Lediglich die Riesenkrake fand ich persönlich weniger gelungen. Vor allem das Wasser sah eher unnecht aus. Ansonsten aber kann man sich echt nicht beklagen. Highlights sind sicherich der Balrog, bei dem man die Hitze förmlich spüren kann, und der Höhlentroll.
Ich muss gestehen, ich hatte vor den „Herr der Ringe“ Filmen noch nie was von den Büchern gehört. Gehöre auch nicht zu den grössten Leseratten. Nachdem ich „Die Gefährten“ im Kino gesehen hatte und einfach nur hin und weg war, hab ich mir das Buch besorgt aber nur den ersten Teil gelesen, da ich mir den vollen Spass im Kino nicht verderben wollte. Bis heute hab ich also nur den ersten Teil dieses Epos gelesen.
Für den Film musste das erste Buch, wie auch die beiden folgenden Bücher, stark gekürzt werden. Dass Tom Bombadil aus dem Film gestrichen wurde, war wohl keine so schlechte Idee. Schliesslich ist es ziemlich belanglos, was die Hobbits dort erleben und wäre wohl nur eine unnötige Länge geworden. Dadurch, dass das Gebotene so wunderbar mit der Musik harmoniert, ist man augenblicklich gefesselt. Die Geschichte ist zudem auch nicht übermässig komplex. Vergleichbar mit der von Star Wars. Das Ziel ist eigentlich schon nach 30 Minuten Spielzeit bekannt. Solche riesige Produktionen gibt es nur selten. Das muss schon einmalig gewesen sein für alle Beteiligten.
Die Schauspieler können allesamt überzeugen. Ian McKellen für seine Rolle als Gandalf hätte den Oscar verdient. Er bringt einfach all seine schauspielerischen Erfahrungen mit ein und ist von vorne bis hinten glaubhaft. Gleiches gilt für Christopher Lee als Saruman. Die Szene in Isengard in der sich die beiden im Film zum ersten Mal gegenüberstehen strotz doch nur so vor schauspielerischer Hochqualität. Die Hobbittruppe wurde auch toll gecastet. Speziell hervorheben sollte man noch Galadriel und Arwen. In punkto Schönheit hätte man keine passenderen Schauspielerinnen finden können. Eine Augenweide. Orlando Bloom zu bewerten ist halt schwierig, weil er halt sehr unauffällig wirkt und nicht viel mehr tut als seinen Bogen zu spannen. War ja auch praktisch sein erster richtiger Film. Mein favorisierter Nebendarsteller Sean Bean hat ebenfalls seinen Weg in dieses Epos gefunden. Leider muss er seine Rolle am Ende von Teil 1 wieder aufgeben. Schade, denn er spielt wirklich überzeugend; So wie immer.
Die Extended empfand ich überhaupt nicht als zu lange. So schnell verging ein Film bei mir schon lange nicht mehr. Und bei einer Filmlänge von mehr als 3 ½ Stunden ist das wohl das grösste Lob welches ein Film bekommen kann. Die neu eingefügten Szenen machen eigentlich alle Sinn. Bei einer weiteren Sichtung möchte man diese nur ungern missen.
Jetzt freu ich mich sehr auf die Extended Version der Zwei Türme. Mal schauen wann ich dafür die Zeit finden werde. Da warten ja auch wieder Unmengen an Boni auf mich.
27.12.06
#235
Geschrieben 30. Dezember 2006, 20:50
Regie: Irvin Kershner
Join me and together we can rule the galaxy as father and son.
George Lucas hat sich nach dem, für damalige Verhältnisse, riesigen Erfolg vom ersten Star Wars Streifen selbstständig gemacht und auf den Verkauf der Star Wars Rechte an Fox verzichtet. So konnte er sich immer sicher sein, dass die Studiobosse nicht reinfunken würden. Dafür gab es aber finanzielle Probleme und am Ende auch rechtliche. Lief also ein weiteres Mal nicht ganz glatt.
Von vielen Seiten hört man, dass dies der beste Star Wars Film sei. Ich will das nicht vollständig bestreiten, schliesslich ist das Geschmackssache. Persönlich kann ich aber nicht sagen, ob ich den ältesten oder zweitältesten Film der Star Wars Saga besser finde. Beide sind für sich gesehen grandiose Filme. „The Empire Strikes Back“ ist eher düster, bietet mehr Einblicke ins Imperium und weiss am Ende mit einem tollen Cliffhanger zu überzeugen. Die Effekte sehen hier auch nochmals ein Stückchen besser aus. Alles sieht halt noch einen Ticken grösser und besser aus.
Von der Handlung bin ich aber nicht immer so gefesselt bei diesem Teil. Nach einem fulminanten Start auf dem Planeten Hoth flacht das Geschehen im Mittelteil ein wenig ab, bis es dann gegen Ende mit dem Cliffhanger wieder losgeht. Leider ist dann nach 10 Minuten auch wieder Schluss. Im Mittelteil empfinde ich die Begegnung Lukes mit Yoda eher eindösend. Sein erstes Auftreten ist zum Schreien lustig, wie er da Lukes Proviant anknabbert und R2-D2 „verprügelt“, doch sonst ist das Ganze auf Dagobah doch eher langweilig. Zumindest empfand ich es so. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Star Wars Filme in- und auswendig kenne.
Trotzdem ein, bis auf diese Stelle, sehr unterhaltsamer Sci-Fi Film, den man natürlich nicht missen darf. Jetzt freue ich mich auf den letzten Teil um das Thema Star Wars bei mir dann für einige Zeit wieder ruhen zu lassen.
29.12.06
#236
Geschrieben 31. Dezember 2006, 12:28
Regie: Tod Browning
Im O-Ton
The spider spinning his web for the unwary fly...
Bei solchen Filmen die schon Jahre auf dem Buckel haben ist es verständlich, dass einem weniger die Effekte begeistern können sondern mehr die Charaktere. Bela Lugosi ist ja mal wirklich der Inbegriff eines Vampirs! Stilvoll und mit seinem ungarischen Akzent unvergleichbar und einzigartig; Nicht zu vergessen sein vampirischer Blick.
Die ganze Atmosphäre fand ich auch gelungen. Die schönen Requisiten entschädigen für einige Szenen die doch mehr an einen Stummfilm erinnerten. Es kann also schon vorkommen, dass man sich während des Zuschauen wünscht, alles würde einen Tick schneller ablaufen, aber das faszinierende an diesem Film ist eben Bela Lugosi’s Darstellung Draculas. Positiv hervorzuheben ist aber auch Dwight Frye, der Renfield spielt, welcher Draculas erstes Opfer in diesem Film darstellt und danach nach Spinnen und Ratten lüstet, dabei auf seinen irren Blick nicht verzichtet.
Dracula gefiel mir noch einen wenig besser als Frankenstein. Liegt natürlich auch am Charakter selbst. Dracula hat um einiges mehr Stil als Frankenstein. Ganz hervorragend auch der Score am Anfang bei den Credits. Sehr schöner Gruselklassiker. Mal schauen was die Fortsetzungen so taugen…
30.12.06
#237
Geschrieben 01. Januar 2007, 13:23
Regie: Lambert Hillyer
Im O-Ton
You know, this is the first woman's flat I've been in that didn't have at least 20 mirrors in it.
“Dracula’s Daughter” knüpft dort an wo der erste Dracula Film von Universal aufgehört hat. Professor Van Helsing wird beim Tatort erwischt und man versucht ihm den Mord an Count Dracula anzuhängen. Natürlich glaubt ihm niemand, dass er einen Vampir umgebracht hat und somit der Menschheit einen guten Dienst erwiesen hat. Was mit Renfield weiter passiert wird gleich zu Beginn ebenfalls gezeigt. Draculas Tochter kriegt dann nach einer Viertelstunde ihren Auftritt und möchte ihren Vater verbrennen, da sie sich erhofft damit vom Fluch der Vampire, nur bei Nacht sich frei bewegen zu können, Blut zu sich nehmen zu müssen usw., befreit zu werden. Da dies aber nichts hilft, versucht sie Rat beim Psychiater Jeffrey Garth, der von Otto Kruger gespielt wird, zu holen. Der gibt ihr eine Kurmöglichkeit, die bei ihr dann aber nicht funktioniert, und so entscheidet sie sich wieder in ihr Schloss nach Transylvanien zurückzukehren, aber nur mit der Bedingung dass der Psychiater, mit dem sie sich die besten Heilungschancen erhofft, mit ihr kommt. Der will dass aber natürlich nicht, weil er inzwischen herausgefunden hat, dass sie eine Vampirin ist, und so nimmt die Gräfin Jeffrey Garths süsse Sekretärin Janet mit als Geisel. Garth ist so natürlich fast schon gezwungen die Gräfin in Transylvanien suchen zu gehen. Alles endet dann im Schloss der Gräfin.
Ich fand es schade, dass man den Handlungsstrang um Professor Van Helsings Anklage so beiseite geschoben hat. Man hätte durchaus noch einen netten Nebenstrang daraus machen können. Aber dann wäre die Spieldauer schnell in die Höhe gerast und damit auch die Kosten für Universal. Dass die Geschichte in Transylvanien endet, im gleichen Schloss wie bei „Dracula“, fand ich sehr gelungen. Doch der Showdown war irgendwie ein wenig bizarr. Dieser Sandor, der Zaleskas Bodyguard sein soll, läuft Amok und bringt seine Herrin um, weil sie ihn am Ende vorschnell abweist? Fand ich ein wenig abwegig. Aber ansonsten ein für diese Zeit sehr unterhaltsames Finale.
Nachdem ich gehört hatte, dass die Fortsetzungen nicht so toll seien, hab ich viel Schlimmeres erwartet. Fand diese Dracula Fortsetzung wirklich gelungen, knüpft genau dort an wo Teil 1 aufgehört hat und die Schauspieler können auch alle überzeugen. Otto Kruger spielt gut, Gloria Holden sieht hier wirklich wie eine Vampirin aus und für die Marguerite Churchill würde ich jetzt am Ende auch noch mein Leben riskieren.
31.12.06
#238
Geschrieben 01. Januar 2007, 13:40
Regie: Jerry Lewis
Here y'are, baby. Take this, wipe the lipstick off, slide over here next to me, and let's get started.
Eine herrliche Komödie um den Silvesterabend einzuläuten. Jerry Lewis als Buddy Love ist einfach grandios und Stella Stevens ist der Hingucker! Aber das absolute Highlight ist der König der Macho, Buddy Love! Was der hier für Sprüche rauslässt ist beeindruckend. Zwar ist alles vorhersehbar, aber durch Jerry Lewis Performance ein grosses Vergnügen. Wer gut aufpasst sieht sogar Richard Kiel, den wir aus den James Bond Filmen als Jaws so gut kennen, als Bodybuilder ganz kurz auftauchen.
31.12.06
#239
Geschrieben 01. Januar 2007, 16:27
Regie: M. Night Shyamalan
We cannot run from heartache... Heartache is a part of life. We know that now.
Das war jetzt bereits die dritte Sichtung und passt zu einem regnerischen Tag wie diesen perfekt. Weiterhin vermag mich der Soundtrack in Kombination mit den faszinierenden Bildern zu begeistern. Vom Verlauf der Geschichte kann jeder halten was er will. Ich finde es vor allem interessant, dass eine Gruppe von Leuten den Mut hatte eine solche kleine Gemeinschaft in kompletter Abgeschiedenheit der Gesellschaft aufzubauen und gänzlich auf die verführerischen Dinge des Lebens zu verzichten.
Der Film strotzt nur so von bekannten Schauspielern. Man kann auch hier immer wieder darüber streiten, ob ein Staraufgebot einen Film auch wirklich besser macht. In diesem Falle nur bedingt. Adrien Brody der den verrückten Noah spielt finde ich ein wenig fehlbesetzt und auch viele andere wie beispielsweise Sigourney Weaver hätte es nicht gebraucht. William Hurt dagegen finde ich in diesem Film ganz gross. Er spielt den Führer dieser Gemeinschaft und wenn er in diesem Film zu Reden beginnt, hört man ihm einfach zu. Man kann einfach nicht anders, so überzeugend ist seine Darstellung. Bryce Dallas Howard mag ich irgendwie nicht. Sie spielt die Blinde wirklich gut, aber sie ist nicht angenehm anzuschauen. Ich mag ihre Augen ganz einfach nicht.
Ein schöner Film, bei dem man sich vor allen Dingen am schönen Soundtrack und den nicht minder schönen Bildern ergötzen muss!
1.1.07
#240
Geschrieben 01. Januar 2007, 21:18
Regie: Robert Siodmak
Im O-Ton
There was no Count on this train. All customers. Say - there was a lot of stuff in the baggage car that might belong to your Count.
Mit 80 Minuten ist das bisher der längste Film von Universal mit Dracula. Gleichzeitig aber auch der schlechteste. Das fängt schon beim einfallslosen Decknamen Draculas an, Alucard, der von Katy in die Staaten eingeladen wird. Die Kleine hat nämlich einen teuflischen Plan: Sie möchte sich erst mit dem Count Dracula zusammen tun, um die Unsterblichkeit zu erlangen. Danach aber mit seiner Jugendliebe Frank unendlich zusammenleben. Katy macht halt was ihr so passt, was sie schon mal ein wenig unsympathisch macht. Dracula wird in diesem 3. Teil von Lon Chaney verkörpert. Er ist nicht besonders gut, aber auch nicht grottenschlecht. Halt ein 08/15 Dracula, den jeder Zweiter so verkörpern könnte. Kommt in keinster Weise an Bela Lugosi heran. Der Titel „Son of Dracula“ ist leider auch mehr eine Vermutung als eine Tatsache, denn nie wird wirklich erwähnt geschweige denn aufgezeigt, dass dieser Vampir wirklich der Sohn des berühmt berüchtigten Dracula ist.
Leider scheitert die Story am Ende an ein paar Vampirgesetzen, die hier wie über den Haufen geworfen erscheinen. Wie wir das in den letzten Teilen miterleben konnten, normalisieren sich die Opfer Draculas nach seinem Tod wieder völlig. Diese Tatsache ging hier irgendwie verloren. Denn am Ende verbrennt Frank seine Geliebte Katy auch nachdem er Dracula getötet hat. Hätte man die auferlegten Vampirgesetze auch in diesem Teil genauestens befolgt, dann hätte Katy eigentlich gesund sein müssen, als Frank sie, mit der Entschlossenheit sie sei ein Vampir, verbrannt hat.
Ansonsten ist es aber kein Totalabsturz. Die Geschichte spielt nicht mehr in London wie in den vorangehenden Teilen, sondern in einem Sumpfgebiet der USA. Wo genau wird nicht erwähnt. Die Umgebung ist eine willkommene Abwechslung, auch wenn sie nicht die klassische Umgebung eines Vampirs ist. Das schafft somit eher eine spezielle Atmosphäre. Die Effekte wurden gegenüber den letzten beiden Teilen enorm verbessert. Ganz nett, aber es darf jetzt einfach nicht schlechter werden.
1.1.07
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