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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 42

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#1231 C4rter

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Geschrieben 12. Dezember 2009, 10:12

Shadow of the Vampire

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: E. Elias Merhige

Darsteller: John Malkovich
Willem Dafoe
Udo Kier
Cary Elwes
Catherine McCormack
Eddie Izzard
Aden Gillett
Nicholas Elliott

Inhalt@OFDB

Was wäre gewesen, wenn Max Schreck, der Schauspieler im ersten Vampir-Horror-Film aller Zeiten, "Nosferatu"(1922), wirklich ein Vampir gewesen wäre? Dieser Frage geht der Film "Shadow of the Vampire" nach. Mit dem Film gehe ich einer weiteren Empfehlung von Cinemassacre.com nach aus der Kategorie "Film übers Filmemachen". Die Idee von "Shadow of the Vampire" gefällt mir sehr gut und klang originell, außerdem ist das Werk exzellent besetzt, den musste ich mir ansehen. Leider habe ich "Nosferatu"(1922) bislang nicht gesehen.
Trotzdem gefiel mir "Shadow of the Vampire" aber recht gut. Man konnte aber merken, wenn man "Nosferatu" kennt, hat man diesen Wiedererkennungswert viel ausgeprägter bei bestimmten Szenen. Ich kenne "Nosferatu" nur auszugsweise und habe trotzdem einige Szenen wiedererkennen können.
Die Leistung von Willem Dafoe ist genial. Ihm nimmt man Max Schreck als Vampir 100% ab, super Performance. Aber auch John Malkovich als F.W. Murnau und der Rest des Cast kann überzeugen.
Storytechnisch wird hier allerdings erwartungsgemäß eher wenig geboten. Man folgt dem Dreh von "Nosferatu" und beobachtet dabei wie Max Schreck sich mehrmals in den Hälsen der Crew verbeißt. Doch Murnau versucht ihn bis zum Finale zurückzuhalten, hat er ihm doch die Schauspielerin Greta Schröder versprochen. Doch die Story wird so leider ein ums andere Mal etwas schleppend vorangetrieben und man stößt auf Längen.
Gelungen fand ich die gelungene Satire in einigen Dialogen. Ein Beispiel:
F.W. Murnau: Why him, you monster? Why not the script girl?
Max Schreck: Oh. The script girl. I'll eat her later.
Hier muss man unweigerlich lachen.
Insgesamt ist "Shadow of the Vampire" ein etwas seltsamer, aber nichts desto trotz gelungener Film. Nichts für die breite Masse aber für Filmfans auf jeden Fall eine Sichtung wert.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 12. Dezember 2009, 10:13.


#1232 C4rter

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Geschrieben 12. Dezember 2009, 17:01

Black Rain

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Ridley Scott

Darsteller: Michael Douglas
Andy Garcia
Ken Takakura
Kate Capshaw
Yûsaku Matsuda
Shigeru Kôyama
John Spencer

Inhalt@OFDB

"Black Rain" entstand in einer Zeit, als noch einiges mehr in Ordnung war in Hollywood als Heute. Jan De Bont war noch ein erfolgreicher Cinematographer anstatt Filme wie "Speed 2" oder "Tomb Raider 2" zu drehen und Hans Zimmer machte noch gute Soundtracks, anstatt sich nur noch selbst ständig neu zu kopieren und dabei immer die selben Melodien zu verwenden. Einzig Ridley Scott ist damals wie heute ein anständiger Regisseur.
Doch leider halfen diese ganzen guten Zutaten dem Gericht "Black Rain" nicht dazu komplett wohlschmeckend zu werden. Es hapert meiner Meinung nach einfach am Drehbuch und an der Umsetzung des selbigen. Vor allem die totale Actionarmut bremst den Film enorm aus und lässt ihn immer wieder auf der Stelle treten. Die erste halbe Stunde ist noch gut gelungen, kommt dynamisch und flott inszeniert daher. Doch dann trifft man immer wieder auf Längen in der Erzählung die den Filmspaß ein ums andere Mal ausbremsen.
Wenn dann nach genau einer Stunde der Partner des Hauptcharakters dran glauben muss, glaubt man dass der Film nun eine 180 Grad Wendung erleben wird, doch auch hier wartet man vergeblich auf etwas mehr Action und Spannung. Es passiert dadurch fast nichts neues, spätestens hier hätten dem Film einige Straffungen gut getan.
Erst im, leider sehr kurzen Finale, lösen sich endlich alle Stränge. Der Knoten platzt und man bekommt eine zünftige Actionszene geliefert, die der Film so schon viel früher vertragen hätte.
Immerhin schauspielerisch kann man sich nicht beschweren. Garcia und Douglas sind ein gut aufeinander abgestimmtes Team und passen sehr gut zusammen. Auch die asiatischen Kollegen machen ihre Arbeit gut.
"Black Rain" ist nicht der Film geworden den ich mir vorgestellt hatte. Bei dem Aussehen und diesem Jahr des Drehs erwartete ich einfach einen zünftigen 80s Action-Thriller. Stattdessen kreierte Scott zwar einen erfreulich zeitlosen Film, den man so nur schwer in die späten 80er einordnen würde, scheute sich dadurch aber eben die typischen 80s Zutaten zu verwenden, was den Film immer wieder etwas blockiert. Schade. Insgesamt aber noch eine:

7/10

#1233 C4rter

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Geschrieben 13. Dezember 2009, 17:49

Fletch

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Michael Ritchie

Darsteller: Chevy Chase
Joe Don Baker
Dana Wheeler-Nicholson
Richard Libertini
Tim Matheson
M. Emmet Walsh
George Wendt

Inhalt@OFDB

"Fletch" wurde oft als eine der besten Komödien mit Chevy Chase beschrieben. Davon musste ich mich nun endlich einmal selbst überzeugen.
Leider überzeugt der Film als Komödie nicht so wie ich es erwartet hatte. Der Film geht vielmehr in die Richtung eines ganz lustigen Film-Noir. Krimi-Elemente gibt es reichlich, Gag-Salven wie ich sie erwartet hatte leider weniger. Chase als Fletch hat zwar eine ganze Menge an witzigen Szenen und One-Liner, aber aufs Ganze gesehen kommt der Humor einfach zu kurz. So war der Film nicht so kurzweilig wie ich es mir erhoffte und die seltsam anmutende Story um Drogen, Polizeichefs und Mord, langweilt irgendwann dann doch ein wenig.
Schade irgendwie, dabei mag ich Chase doch, vor allem in den Vacation-Filmen, sehr gerne. Aber von "Fletch" hatte ich dann doch mehr erwartet.

6/10

#1234 C4rter

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Geschrieben 13. Dezember 2009, 20:32

Rescue Dawn

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Christian Bale
Steve Zahn
Jeremy Davies
Marshall Bell
Brad Carr
François Chau
Craig Gellis

Inhalt@OFDB

Mit "Rescue Dawn" liefert Werner Herzog seinen Beitrag zu einer Vietnam-Verfilmung ab. Zunächst könnte man entnervt denken: "Wieso denn noch eine Verfilmung?" aber irgendwie erwartet man bei Herzog dann doch etwas mehr als das was man bisher kennt.
Und tatsächlich gelingt es Herzog auch diesem Thema noch einige neue, spannende Facetten abzugewinnen.
Es geht um den Deutsch-Amerikaner Dieter Dengler, dem Herzog 97 schon eine Doku widmete. Er wird bei einem Angriff mit seinem Bomber abgeschossen und vom Vietcong gefangen genommen und gefoltert, bis er dann zu einigen anderen Kriegsgefangenen in ein Lager kommt.
Der Film zeigt anschaulich, manchmal fast dokumentarisch, wie Dieter und die anderen Gefangenen im Lager klarkommen und schließlich irgendwann versuchen zu fliehen. Doch der Dschungel in Nord-Vietnam ist nicht viel angenehmer als die Zeit im Gefängnis.
Die Rolle des Dieter scheint für Christian Bale wie gemacht zu sein, ist er doch bekannt dafür sich für solche Rollen selbst zu malträtieren. Wie schon bei "The Machinist" hat er auch hier einiges abgespeckt, isst Würmer, lebt im Dreck, läuft Barfuß umher lässt sich insgesamt nur einmal doubeln. Eine stolze, beachtliche Leistung. Aber auch der restliche Cast, Steve Zahn und Jeremy Davies um nur 2 zu nennen, nimmt diese Strapazen auf sich.
Herzog fängt einige tolle Aufnahmen ein, erzeugt regelmäßig an den richtigen Stellen Spannung und man fiebert vom Ausbruch bis zum schockierenden, aber auch erleichternden Finale pausenlos mit. Die Zeit vor dem Ausbruch hätte man evtl. etwas straffen können, denn hier gibt es ein paar Längen.
Aber ansonsten ist "Rescue Dawn" eine interessante Mischung aus Vietnam-Drama und Abenteuerfilm und zeigt auf zu was Menschen in Extremsituationen fähig sind. Für Herzog oder Freunde der ungeschönten Vietnam-Filme Pflicht!

8/10

#1235 C4rter

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Geschrieben 14. Dezember 2009, 10:43

Goodfellas

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Martin Scorsese

Darsteller: Robert De Niro
Ray Liotta
Joe Pesci
Lorraine Bracco
Paul Sorvino
Frank Sivero

Inhalt@OFDB

Lange habe ich die Sichtung von "Goodfellas" vor mir hergeschoben. Vorallem die Laufzeit hat mich wieder einmal abgeschreckt und Jahrelang habe ich den Film immer wieder ansehen wollen, aber dann irgendwie doch keine Lust gehabt auf 140 Minuten Mafia. Doch gestern Abend war es dann doch endlich mal soweit. "So lang sind 140 Minuten ja gar nicht", dachte ich mir und hab den Film in den Player geschoben. Ich erschrak direkt aufgrund der Qualität der DVD. Das Bild war nicht Anamorph und dazu gab es starkes Rauschen in dunklen Szenen, beinahe hätte ich die DVD wieder aus dem Player entfernt. Doch ich blieb standhaft, "Wenn ich die jetzt wieder rausnehmen, werde ich den Film wohl nie ansehen", dachte ich mir. Und so begab ich mich in 3 Jahrzehnte Mafia-Leben.
Die schlechte Bildqualität war aufgrund der packenden, unterhaltsamen Atmosphäre schnell vergessen. Die Einführung in diese Welt voller Gewalt, Verbrechen und Familie ist Scorsese schon wunderbar gelungen. Wie im Film erst die Jugend von Henry abgedeckt wird und man dann in den Jahren immer weiter voranschreitet, das sorgt für Tempo und lässt den Film nicht lange an einem Punkt ruhen. Sehr schön.
Schauspielerisch trifft man hier wohl auf mehr als die Hälfte aus dem späteren Sopranos-Cast, aber alle bis auf Lorraine Bracco lediglich in Nebenrollen. Die Hauptrollen, mit Robert De Niro, Ray Liotta und Joe Pesci prominent besetzt, werden von den Dreien bemerkenswert gut gespielt. Leider kommt mir aber De Niro etwas zu kurz. Er taucht stellenweise nur episodenhaft auf, wird erst gegen Ende ein recht regelmäßiges Cast-Mitglied. Joe Pesci als dauerfluchender Tommy, der auch gerne mal völlig unbeherrscht einen Kellner abknallt, hat die Rolle in sich aufgesogen. Ganz große Performance.
Die Story im Allgemeinen hat aber an einigen Stellen auch eher Episoden-Charakter. Gut, wenn man 30 Jahre abgedeckt kann man nicht jeden Tag, geschweige denn jedes Jahr genau beleuchten. Eine durchgängige Handlung wird durch die Charaktere gegeben, die einen im Film durch fast alle Epochen begleiten. Die Story selber unterliegt immer wieder Änderungen, beleuchtet zunächst den Aufstieg von Henry, wie er sich dann später in Geldnöten ins Drogengeschäft stürzt, was die Mafia immer verhindern wollte und schließlich fast komplett abstürzt. Das ähnelt, auch durch seine Ehefrau, immer etwas an "Scarface", doch war dort der Aufstieg und Fall des Tony Montana noch krasser und auch zusammenhängender umgesetzt.
Durch das Geständnis und das anschließende Zeugenschutzprogramm geht "Goodfellas" dann doch eher glimpflich aus, was man bei dem Film so nicht unbedingt erwartet hätte. Aber er beruht nun einmal auf Tatsachen, da ist es dann doch wieder gut das zum Zwecke des Storytellings auf ein neues, spektakuläres Ende verzichtet wurde.
Ingesamt bin ich auf jeden Fall schwer angetan vom Film den Marty Scorcese damals kreiert hat. Das man Versatzstücke aus "The Godfather", "Scarface" oder anderen ähnlichen Filmen wieder entdeckt, schwamm drüber, so geht es nunmal in der Welt der Mafia zu. Trotzdem besitzt "Goodfellas" genug eigenes Material um den Zuschauer über die volle Laufzeit zu fesseln und legt oft ein gehöriges Tempo vor, was mir sehr gut gefiel.

9/10

#1236 C4rter

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Geschrieben 16. Dezember 2009, 10:11

Django

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Erscheinungsjahr: 1966
Regie: Sergio Corbucci

Darsteller: Franco Nero
José Bódalo
Loredana Nusciak
Ángel Álvarez
Gino Pernice
Simón Arriaga

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Die letzte Sichtung von "Django" liegt viele Jahre zurück. Auf einer VHS, in der geschnittenen Version, lernte ich den "härtesten aller Italowestern" damals kennen und war recht angetan. "Django" ist kein Meisterwerk wie die Filme von Sergio Leone, kommt weder durch den filmischen Stil, noch den Soundtrack oder die Schauspieler an dessen grandiose Werke heran, aber trotzdem ist "Django" ein recht guter Film. Vorallem einfach weil er so richtig dreckig daherkommt. Das Dorf versinkt im Schlamm, vor der Stadt gibt es eine Brücke die über eine Grube mit Treibsand führt. Das alles wirkt beinahe schon surreal und nicht von dieser Welt. Das Django mit seinem Maschinengewehr dann im Alleingang 30 Mitglieder der Bande von Jackson in den Schlamm schickt, unterstreicht dies nur noch. Völlig abgehobene Szene aber sie passt einfach zu diesem Film. Ein Bodycount von 139 ist hier gar nicht verwunderlich.
Storytechnisch reißt der Film keine Bäume raus, Django ist der typische Unbekannte der unter, zunächst nicht bekannten Gründen, in ein Dorf kommt und 2 Parteien gegeneinander ausspielt um am Ende mit jeder Menge Gold zu fliehen. Das basiert, wie auch Leones "Für eine handvoll Dollar", auf "Yojimbo" von Akira Kurosawa aber diese Story kann man mit ein paar Abwandlungen einfach immer wieder neu erzählen in jeder beliebigen Epoche.
Für Italo-Fans ist "Django" sowieso Pflichtprogramm. Der typische John Wayne Fan sollte aber wohl besser die Finger davon lassen.

7/10

#1237 C4rter

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Geschrieben 17. Dezember 2009, 14:12

Avatar
Originaltitel: Avatar Erscheinungsjahr:2009 - Regie: James Cameron

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Darsteller: Sam Worthington, Zoe Saldan, Michelle Rodriguez, Sigourney Weaver, Stephen Lang, Giovanni Ribisi, CCH Pounder

Filmkritik: Gestern gab es für mich die Vorpremiere in 3D zu „Avatar“.
Nach 12 Jahren wagt sich James Cameron wieder mit einem Spielfilm in die Kinos. Nachdem er 1997 mit „Titanic“ den erfolgreichsten Film aller Zeit veröffentlicht hat, wurde es still um ihn. Womit hätte er sich selbst auch toppen sollen? Nach so einem Erfolg sind die Erwartungen hoch, von den Zuschauern aber auch von sich selber.
Aber einen lange gehegten Traum hat er nun verfilmt: „Avatar“ ist ein immens teures Werk. Zu 60% im Computer entstanden waren die Anforderungen an den Film „lediglich“ die Messlatte für CGI-Effekte in unbekannte Dimensionen zu erheben. Kein Problem für Cameron, wartete er doch extra viele Jahre ab, bis die Computertechnik soweit ist, seinen Erwartungen zu genügen. Dieser Zeitpunkt war nun gekommen, unübersehbar.

Nachdem sein Bruder bei einem Raubmord ermordet wurde, wird dem querschnittsgelähmten Kriegsveteranen Jake Sully (Sam Worthington) die Möglichkeit offeriert seinen Job zu übernehmen und somit wieder an einem Einsatz teilzunehmen: Der Grund für dieses Angebot ist, dass für das Projekt auf dem Planeten Pandora ein Mensch mit den selben Genen wie sein Bruder gebraucht wird.
Der Planet Pandora ist wunderschön. Ein unberührter Planet, jedoch ebenso schön wie tödlich für den Menschen. Nicht nur, dass die Atmosphäre des Planeten für den Menschen nicht zum atmen geeignet ist und die Tierwelt auch nicht gut auf die Eindringlinge zu sprechen ist, auch dessen Bewohner, die Na'vi, die im Einklang mit der Natur leben, gehen recht entschlossen gegen das unbeherrschte, brutale Vorgehen der Menschen vor. Die Na'vi sind eine naturverbundene Rasse. Gejagt wird mit Pfeil und Bogen, technologischer Fortschritt ist für die blauhäutigen Na'vi nicht wichtig. Der Einklang mit der Natur und die Erhaltung der natürlichen Lebensräume ist das Ziel. Doch all das passt den Plänen der Menschen gar nicht in den Kram, denn auf Pandora gibt es große Vorkommen des wichtigen Rohstoffs Unaobtanium der mehrere Millionen Dollar pro Kilo Wert ist. Das größte Rohstoffvorkommen ist ausgerechnet unter der Kolonie der Na'vi, genauer unter einem riesigen, Jahrhunderte alten Baum.
Um die Na'vi besser zu verstehen, wurde an dem Projekt Avatar gearbeitet, dessen Ziel es ist menschliche DNA mit dem der Ureinwohner, den Na'vi, zu mischen. So wurden Avatare erschaffen, die es den Menschen, über eine Symbiose, ermöglichen sich gefahrlos in der Umwelt des Planeten zu bewegen. Man kann seinen Avatar steuern als wäre man wirklich in dem Körper drin.
Jake darf den Avatar seines Bruders steuern. Er kann als Avatar wieder laufen und auch sonst laden die Körper der Wesen sehr schnell zur Erkundung der Umgebung ein.
Für die Wissenschaftlerin Dr. Grace Augustine(Sigourney Weaver) soll Jake bei der Erforschung des Planeten helfen und die Forscher beschützen, aber insgeheim soll er für Colonel Miles Quaritch(Stephen Lang) mehr über die Na'vi in Erfahrung bringen und sie zum Umziehen bewegen, damit die Menschen an das Unaobtanium kommen.

Durch Zufall lernt Jake eine Na'vi kennen und wird von ihr und den anderen Na'vi zum Jäger ausgebildet. Im Einklang mit der Natur lebend, muss Jake erkennen, dass die Na'vi nicht die Aggressoren sind, als die sie in den Berichten dargestellt wurden, sondern das es im Gegenteil seine eigene Rasse ist, die brutal und schonungslos gegen die Ureinwohner vorgeht. Als dann plötzlich die Bulldozer anrücken wird Jake klar, das er eine Entscheidung treffen muss…

Mit „Avatar“ wollte James Cameron in vielerlei Hinsicht auftrumpfen. Er wollte die 3D Technik populär machen, er wollte nach „Titanic“ einen Film machen der sich mit der Erwartungshaltung messen kann und er wollte seinen lange gehegten Traum verwirklichen. Die Idee zu „Avatar“ geistert bei ihm schon länger im Kopf herum, 1995 brachte er sie als Drehbuch zu Papier. Mehrmals wollte er loslegen, doch die Effekte der damaligen Zeit hätten den Film einfach nicht so darstellen können wie er heute aussieht.

Die Entscheidung zu warten war goldrichtig. „Avatar“ sieht nun einfach bombastisch aus. Die Welt die hier kreiert wurde, am Computer, kann man getrost fotorealistisch nennen. Sahen zuvor veröffentlichte Bilder noch wenig homogen aus, passt das große Ganze im Film wunderbar zusammen. Die Bewegungen der Na'vi sind durch aufwendiges Motion-Capturing sehr realistisch, und dass aussehen der dichten Wälder, der schroffen Felsformationen, der schwebenden Berge und überhaupt der ganzen Umgebung auf Pandora ist einfach überwältigend. Ähnlich hoch budgetierte Filme wie „Transformers“, die CGI sehr passend in echte Umgebungen eingefügt haben, waren schon in vielen Szenen überwältigend, aber eine Welt zu erschaffen von der man mehrmals denken könnte das es diese wirklich gibt, das ist nochmal eine ganz andere Liga der Animation. Ein paar Szenen im Film sehen zwar immer noch aus wie aus einem Videospiel, aber diese halten sich doch arg in Grenzen.

Während „Avatar“ im Effekte-Bereich Revolution propagiert und neue Wege beschreitet, vertraut Cameron für die Story auf eine bekannte Geschichte. Seine Filme zeichneten sich meist nicht durch eine komplexe oder allzu überraschende Story aus, sondern wurden meist erst durch seine besondere Art diese Geschichten zu inszenieren zu dem was sie heute sind. Aber die Geschichte in „Avatar“ ist für solch ein monumentales Werk dann doch etwas zu einfach und zu bekannt. Das eine technologisch fortschrittliche Rasse eine blühende Landschaft einstampfen will um Volk und Ressourcen auszubeuten, ein mutiger Krieger sich in eine Eingeborene verliebt und mit ihr und dem Volk gegen seine eigenen Leute kämpft, das riecht einfach alles schwer nach „Pocahontas“ oder „Der mit dem Wolf tanzt“. Trotzdem muss man Cameron zu Gute halten, dass die Avatar-Idee an sich(steuern eines anderen Körpers), wirklich ein kleiner Geniestreich ist und in diesem Punkt die Story doch noch etwas kreativer ist als man zunächst annimmt. So setzt sich der Film mit seiner Handlung trotzdem immer noch weit vor so inhaltsleere Vehikel wie „Terminator Salvation“.
In „Avatar“ wird der Story, so simpel sie auch sein mag, immer noch viel Platz eingeräumt und auch den Charakteren wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Aber Charakterentwicklung und ein Fokus auf mehreren Charakteren funktioniert nur, wenn die Charaktere auch gut geschrieben sind und gut gespielt werden, was aber auf „Avatar“ voll zutrifft und bei Cameron auch nicht anders zu erwarten war. Das er gute Charaktere erschaffen kann, hat er schon mehrmals bewiesen. Flache Abziehbilder trifft man nur wenige, was leider vor Allem auf den Chef des großen Ganzen zutrifft. Giovani Ribisi wird zu wenig Raum gelassen um sein Schauspiel zu entfalten. Er wurde wohl lediglich für einen eventuellen Nachfolger eingeführt.
Trotzdem wird man einfach das Gefühl nicht los, dass der Film mit etwas kreativerer Story-Idee noch besser hätte sein können. Die Parallelen zu unserer heutigen, kaputten Welt, helfen da auch nur bedingt um die Story in sich komplexer werden zu lassen, unterfüttern das ganze aber zumindest noch etwas.
Viel Spaß hat der geneigte Filmfan aber dabei, die Versatzstücke aufzuzählen die James Cameron auszeichnen. Starke Frauen, Roboter die an „Alien 2“ erinnern, Fluggeräte die sehr an ähnliche Maschinen in den Terminator-Filmen erinnern und noch vieles mehr.

Etwas enttäuscht war ich allerdings auch vom Soundtrack von James Horner. Er hielt sich meist vornehm im Hintergrund, fiel mir aber vor allem bei den zahlreichen Flugszenen im Film auf, wo er dann auch stimmig eingesetzt wurde. Aber ich hätte mir das ganze dann doch etwas epischer und weniger ethno gewünscht. So bleibt einem leider nach dem Film keines der gehörten Stücke im Ohr und auch auf dem Soundtrack findet man nichts was nun irgendwie besonders hervorstechen würde.

Schauspielerisch gab es, wie ich schon zuvor erwähnte, keine größeren Ausfälle zu berichten. Sam Worthington, der in „Terminator Salvation“ schon Christian Bale überstrahlte, gibt auch hier wieder eine ordentliche Leistung. Schön war es auch Sigourney Weaver endlich einmal wieder zu sehen. Gut fand ich, dass sie sogar Rauchen darf im Film, seit einigen Jahren in Hollywood eigentlich sehr verpönt in Filmen. Mein echter Liebling war aber Stephen Lang. Sein Charakter ist von Cameron völlig „over the top“ angelegt worden. 3 dicke Narben auf der Schläfe, Armmuskeln wie Baumstämme, ein Burstkorb wie der Kühlergrill eines vierzig Tonners. So müssen fiese Armee-Colonels aussehen. Lang verkörpert diese Person erstaunlich gut.

Ist „Avatar“ der Film geworden den ich erwartet hatte? Nein, nicht ganz. Bei der Story hatte ich mir gewünscht, dass diese nur im Trailer so simpel erschien, aber Cameron da evtl. doch noch etwas im Petto gehabt hätte, dass mich etwas überrascht. Stattdessen bleibt die große Überraschung leider aus. Die Story ist solide und wird sehr gut erzählt. Cameron treibt die Handlung meist mit Actionszenen voran. Das kennt man schon aus der Terminator-Reihe und funktioniert dort wie hier wieder sehr gut. Die Effekte sind die neue Messlatte für alle weiteren Blockbuster-Filme die da kommen werden. Das hatte ich erwartet, dass hatte Cameron oft genug angekündigt, hier bekam man genau das was man erwartet hatte und kann sich nicht beschweren. Bessere Effekte bekommt man in nächster Zeit in keinem Film zu sehen.
Das bald ein Film ähnlich gute Effekte haben wird, hängt vor allem davon ab ob „Avatar“ überhaupt genug Geld einspielt damit er sich rechnet. Meinen Segen hat er. Der Film unterhält für seine lange Laufzeit von 160 Minuten unheimlich gut, man merkt nicht wie die Stunden verstreichen und man merkt auch zunächst bewusst nicht wie simpel die Story eigentlich ist. Aber im Finale, wenn sich der Staub lichtet und zum letzten Schlag der Menschheit ausgeholt wird, wenn man sich langsam aber sicher satt sieht an der Farbpracht, dann merkt man das hier Storymäßig einfach mehr drin gewesen wäre, für einen echten Meilenstein in wirklich allen Belangen.

Filmbewertung: 8/10

#1238 C4rter

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Geschrieben 17. Dezember 2009, 22:46

Closer - Hautnah

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Mike Nichols

Darsteller: Julia Roberts
Jude Law
Natalie Portman
Clive Owen
Nick Hobbs
Colin Stinton

Inhalt@OFDB

"Closer" war ein Schnäppchen-Blindkauf bei CDWOW. Ich wollte den Film schon länger mal angesehen haben, aber kam nie dazu, so bot es sich an den Film einfach mal zu kaufen um ihn dann letztendlich doch mal zu sehen.
Was soll ich sagen, der Film hat mich direkt umgehauen. Ich hatte eigentlich nur ein ganz gutes Beziehungs-Drama erwartet mit tollen Schauspielern, stattdessen bekam ich ein echtes Meisterwerk serviert. Jeder Dialog ist hier Gold wert. Es ist beinahe unheimlich wie geschliffen und pointiert die Dialoge hier sind. Irgendwann kommt man an den Punkt wo man bei fast jedem Satz nur denkt:"Wow, das ist Poesie. Völlig vulgär aber einfach perfekt."
Wirklich gut funktionieren die Dialoge wohl auch nur auf Englisch, so toll fluchen und obszön reden kann man dann doch besser auf Englisch.
Der Film ist bis zu einem gewissen Grad episodenmäßig aufgebaut. Nicht im klassischen Sinne eines Episodenfilms, aber es werden immer wieder verschiedene Zeitpunkte der 4 Charaktere gezeigt und stellenweise auch mal mehrere Monate ausgelassen. Insgesamt deckt der Film ca. 4 Jahre ab. In den Beziehungen der 4 untereinander werden so nur die Schnittstellen gezeigt, also wo die Beziehungen auseinander gehen und wieder zusammenführen, und gerade das macht den Film so knackig, pointiert und gut.
Die 4 Darsteller, Julia Roberts, Jude Law, Natalie Portman und Clive Owen haben mir selten so gut gefallen wie hier. Hier haben sich einfach 4 gefunden die perfekt aufeinander abgestimmt sind und super zusammen spielen. Vorallem Natalie Portman ist eine Wucht in diesem Film.
Das einzige wo der Film dann ein bisschen schwächer wird ist das Finale. Hier wurde ein etwas seltsamer Ausweg aus dem Film gesucht, der sich mir nicht gänzlich erschließen will.
Ansonsten aber ist "Closer" für mich eine absolut gelungene, überwältigende Überraschung gewesen. Einfach stark!

9/10

#1239 C4rter

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Geschrieben 19. Dezember 2009, 01:09

Once Upon a Time in America

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Sergio Leone

Darsteller: Robert De Niro
James Woods
Elizabeth McGovern
Treat Williams
Tuesday Weld
Burt Young
Joe Pesci
Danny Aiello
William Forsythe

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Nachdem ich mich vor ein paar Tagen schon an "Goodfellas" heran gewagt hatte(140 Minuten) und am Mittwoch "Avatar" gesehen hatte(166 Minuten), war ich genau in der richtigen Stimmung für einen weiteren langen Film. Ich entschied mich daher für "Once Upon a Time in America". Wenn ich schon mal Lust habe auf einen langen Film, dann auch direkt Leones 220 Minuten-Epos und gleichzeitig auch der letzte Film seiner Amerika-Trilogie, den ich noch nicht gesehen hatte. Im weiteren können einige Spoiler möglich sein.
Ich muss sagen, ich hätte ganz ehrlich niemals gedacht, dass der Film soviel Spaß machen würde. Ich dachte bislang, dass ein Film der sich 220 Minuten nur um eine Handlung kümmert gar nicht so unterhaltsam sein kann und den Zuschauer doch nach spätestens 3 Stunden nerven würde, aber ich habe mich schwer getäuscht. Das Drehbuch von "Once Upon a Time in America" ist so dermaßen vielseitig, originell und facettenreich, die Charaktere sind so gut ausgearbeitet und die Inszenierung ist so wunderschön, dass man am Ende sogar denkt der Film ist für die Komplexität seiner Story dann doch sogar noch zu kurz. Die vollen 4 Stunden hätten es meinetwegen auch noch sein können, denn gerade am Ende wirkt einiges doch ein wenig gerafft. Irgendwie fällt das Ende insgesamt etwas aus dem Rahmen. Den Selbstmord von Max in einem Müllwagen fand ich zunächst komplett surreal und irgendwie völlig fehl am Platz. Aber das der Film dann wieder in der Opium-Höhle endet in der er begonnen hat, erlaubt gar die Theorie der gesamte Film(zumindest die Zukunfts-Szenen) waren ein Drogen-Traum von Noodles, wo dann auch der Müllwagen irgendwie reinpassen würde. Abgefahren aber möglich. Auch seine große Liebe altert als einzige im Film nicht zwischen den Epochen. Zunächst dachte ich, das Make-Up wäre einfach schlecht gewesen, aber wenn man drüber nachdenkt könnte es wirklich gewollt gewesen sein.
Doch der Film funktioniert auch wunderbar ohne diese Theorie. Man folgt Noodles(De Niro) und seinen Gauner-Freunden von der Jugend in den 30er Jahren bis hin in die späten 60er. Leone schafft es, Schauplätze und Stories immer ideal an die Gegebenheiten der jeweiligen Epoche anzupassen. Das Setdesign ist fantastisch und viele Aufnahmen sind in sich kleine Gemälde der jeweiligen Epoche. Auch Drama, Tragik aber auch Humor kommen nicht zu kurz. Der Film ist weit davon entfernt eine bloße Abhandlung einer Gangster-Biografie zu sein. Hier wird weit über den Tellerrand eines Mafia-Film hinaus geguckt.
Den Twist am Ende des Film erahnt man zwar schon recht schnell, wenn man aufmerksam schaut, aber das tut der ganzen Sache keinen Abbruch. Sehr gelungen ist der Auftritt vom gealterten Max(James Woods) am Ende auf jeden Fall.
Sergio Leone ist mit seinem letzten Werk wieder ein echter Knaller gelungen. Nach seinen Italo-Western so einen wunderbaren Mafia/Gangster-Film abzuliefern, der aber dazu noch viel mehr ist als nur eine bloße Räuber-Geschichte, ist einfach eine mehr als beachtliche Leistung. Interessant, dass Leone damals abgelehnt hatte "The Godfather" zu Filmen und sich im Nachhinein maßlos darüber geärgert haben soll. Doch mit diesem Film konnte er damals ruhigen Gewissens sagen, er hat seinen ganz eigenen "The Godfather" erschaffen.

10/10

#1240 C4rter

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Geschrieben 19. Dezember 2009, 19:10

Alien

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Ridley Scott

Darsteller: Tom Skerritt
Sigourney Weaver
Veronica Cartwright
Harry Dean Stanton
John Hurt
Ian Holm

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Da die letzte Sichtung des ersten "Alien"-Films schon viele Jahre zurück lag, und ich ich heute wieder Lust bekommen hatte auf etwas Sci-Fi Horror, bot es sich doch an Ridley Scotts Horror-Classic endlich nochmal zu sehen.
Der Film packt einen schon kurzer Zeit und gebannt hockt man vor dem Fernseher, fast wie beim ersten Mal. Die Anfangsphase ist zwar noch etwas schleppend, gerade wenn man den Film schon öfter gesehen hat, aber spätestens beim Facehugger im Alien-Raumschiff beginnt die Geisterbahn-Fahrt und es wird stellenweise richtig unheimlich. Die Atmosphäre in der Nostromo ist phänomenal, so klaustrophobisch und kühl als wäre man selbst vor Ort. Die Sets sehen auch heute noch super aus. "Alien" ist einer der Filme die einfach kaum altern. Der Film wurde dieses Jahr 30 Jahre alt, aber bis auf die altmodischen Computer-Anzeigen deutet so gut wie gar nichts darauf hin. Faszinierend.
Wenn man das Geheimnis von Ian Holms Charakter schon kennt, finde ich sein Schauspiel mit jeder weiteren Sichtung immer interessanter. Fällt einem beim ersten Mal kaum auf, was er da im Schilde führt, ist es später umso deutlicher und seine Reaktionen sind so völlig abgeklärt. Super gespielt.
Toll ist auch die Idee, dass es mal kein Mann ist der am Ende überlebt und das Böse tötet, sondern das es bei "Alien" mal eine starke Frau war. Zwar konnten sich starke Frauen nie wirklich durchsetzen in der Filme-Landschaft, aber Ridley Scott und auch James Cameron trugen viel dazu bei, dass es sie überhaupt in solchen Filmen gibt.
"Alien" ist zurecht einer der großen Horrorfilm-Klassiker. Es wurden viele neue Wege beschritten, tolle Techniken eingesetzt und das Set-Design sowie auch das Kreaturen-Design von H.R. Giger haben hat Maßstäbe gesetzt.

9/10

Bearbeitet von C4rter, 19. Dezember 2009, 19:12.


#1241 C4rter

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Geschrieben 21. Dezember 2009, 18:24

The TV Set

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Jake Kasdan

Darsteller: David Duchovny
Sigourney Weaver
Ioan Gruffudd
Judy Greer
Fran Kranz
Lindsay Sloane

Inhalt@Wikipedia

In "The TV Set" geht es um die Verfilmung des Drehbuchs eines Serie-Pilotfilms. David Duchovny spielt den Autor dessen Drehbuch verfilmt werden soll. Allerdings soll es aus vielen Gründen Änderungen am Drehbuch geben, was dem Autor gar nicht gefällt, und auch der Hauptdarsteller, den er nicht haben wollte, macht nur Probleme.
"The TV Set" bringt gut auf den Punkt, dass viele Studio-Bosse Serien schon im Vorfeld kaputt machen und gute Drehbücher zum Scheitern verurteilen um diese an den Markt anzupassen. Im Film ist es ganz wie in der Realität z.B. auch, so, dass eine Real-Life-Trash-Show genannt "Slut Wars" ein Riesen Quoten-Hit ist, aber an einer Serie ewig rumgedoktert werden soll bis diese sämtliche Ecken und Kanten verloren hat. Am Ende ist das tolle Drehbuch des Autors als Pilot-Film kaum noch zu gebrauchen und aus einem satirischen Drama wurde eine Furz-Komödie.
Die Grundidee des Films ist gut und dies war auch der Grund wieso ich mir den Film ansehen wollte. Als Serien-Fan bin ich halbwegs vertraut in der Materie und das oft die Studio-Bosse in Serien reinreden und diese umändern. Leider ist "The TV Set" aber durchweg nicht bissig genug und stellenweise gar langweilig umgesetzt. Es fehlt an vielen stellen einfach tief schwarze Satire. Das Overacting des Hauptdarstellers des Piloten und auch einige andere Aspekte sind zwar in sich witzig, aber das reicht einfach nicht aus. Völlig daneben ist dann eine Nebenhandlung, in der die Frau eines britischen Managers der nun in den USA arbeitet, wieder in die Heimat fliegt weil er nie bei ihr zu Hause ist. Es wurde gar nicht erst versucht dies irgendwie in die Handlung einflißen zu lassen und so passiert es einfach nebenbei ohne jegliche Konsequenz.
Hier wurde aus einer tollen Idee und einem stellenweise brillanten Cast leider eindeutig zu wenig gemacht. Das Ganze ist zwar meist unterhaltsam, aber verschenkt dann doch jede Menge Komödien-Potential. Schade.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 21. Dezember 2009, 18:25.


#1242 C4rter

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Geschrieben 21. Dezember 2009, 22:44

Bad Santa

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Terry Zwigoff

Darsteller: Billy Bob Thornton
Bernie Mac
Lauren Graham
Tony Cox
Brett Kelly
Lauren Tom
John Ritter

Inhalt@OFDB

Da ja bald Weihnachten ist, war es Zeit für den "Bad Santa". Diese schwarze Weihnachtskomödie habe ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen, aber jetzt hatte ich richtig Lust auf Billy Bob Thorntons versoffene Performance.
Der Film ist von vorne bis hinten sehr witzig und äußerst unterhaltsam. Dem genialen Schauspiel von Thornton könnte man stundenlang zusehen. Er spielt diesen total abgefuckten Weihnachtsmann hinreißend verdorben und herrlich kaputt. Meiner Meinung nach eine seiner coolsten Rollen.
Die ganze Handlung mit dem dicken Jungen ohne Eltern und das der Bad Santa bei ihm wohnt(ein großer Teil der Filmhandlung), ist zunächst etwas störend weil man denkt das er nun evtl. nett wird und weniger die Sau raus lässt, aber dem ist nur in Teilen so. Zwar war sein Verhalten bis dahin irgendwie noch besser weil völlig fertig, aber auch sehr viele Szenen mit dem Jungen sind herrlich witzig.
Insgesamt ist "Bad Santa" jedem Comedy-Fan sehr ans Herz zu legen, denn hier verbirgt sich eine kleine Perle der fiesen Weihnachtsfilme. Trauriger Fact am Rande: In "Bad Santa" machen direkt 2 Stars mit die viel zu früh starben, John Ritter und Bernie Mac.

8/10

#1243 C4rter

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Geschrieben 22. Dezember 2009, 23:18

Captain Corelli's Mandolin

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: John Madden

Darsteller: Nicolas Cage
Penélope Cruz
John Hurt
Christian Bale
David Morrissey
Irene Papas
Aspasia Kralli
Patrick Malahide

Inhalt@OFDB

Da ich vor einigen Jahren mit einem Freund eine Wette verloren hab, die um die Existenz dieses Films ging, habe ich den Film jetzt, einige Jahre später von ihm zu Weihnachten bekommen. Ich habe vom Film nichts erwartet, Cage enttäuscht einen ja in den letzten Jahren in den meisten Fällen und romantisch verklärten Kriegsfilmen gegenüber bin ich auch immer eher skeptisch.
Überraschender Weise hat mir "Captain Corelli's Mandolin" dann aber doch recht gut gefallen. Die erste Stunde vergeht sehr schnell und ist vorallem sehr kurzweilig. Penelope Cruz bandelt zuerst mit dem etwas plumpen Christian Bale an, und verguckt sich dann schließlich in einen der italienischen Besatzer, Nicolas Cage. Dieser gibt hier eine recht ordentliche Performance ab inklusive hübschem italienischen Klischee-Akzent. Ich verstehe zwar erneut nicht, wieso er mit Akzent redet wo doch im Film sowieso alle Englisch reden statt Italienisch oder Griechisch, aber gut.
In der zweiten Stunde gibts dann auch etwas Krieg zu sehen, einige Kampfszenen und Deutsche Gräueltaten inklusive. Hier wird der Film dann zusehends dramatischer, kitschiger und leider auch etwas schwächer. Ganz abrutschten in ein tiefes Kitsch-Tal tut er aber Gott sei Dank nie und auch das Finale ist dann doch noch im Rahmen des erträglichen. Schön fand ich vorallem, dass komplett an Originalschauplätzen gedreht wurde, so gibt es, neben Penelope Cruz, viel fürs Auge denn die Landschaftsaufnahmen laden stellenweise direkt zum Urlaub machen ein.
Für Romantiker ist der Film sicher eine Sichtung Wert, aber auch für Leute die mit Cage eigentlich durch sind seit einigen Jahren, sollten sich seine Performance hier nochmal ansehen. Verkehrt macht man mit dem Film auf jeden Fall nichts.

7/10

#1244 C4rter

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Geschrieben 24. Dezember 2009, 00:52

Thunderball - Feuerball

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Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Terence Young

Darsteller: Sean Connery
Claudine Auger
Adolfo Celi
Luciana Paluzzi
Rik Van Nutter
Guy Doleman
Molly Peters

Inhalt@OFDB

Es war endlich mal wieder an der Zeit für einen Bond-Film. Da ich 6 Filme auf Blu-Ray in der Sammlung habe, entschied ich mich für einen von diesen. Die Wahl fiel auf "Thunderball".
Sehr wage erinnerte ich mich noch in Teilen an den Film, aber die letzte Sichtung muss gute 15 Jahre her sein. Vorallem die Haie und die zahlreichen Unterwasserszenen kamen mir bruchstückhaft immer wieder ins Gedächtnis.
Allerdings kämpft der Film mit zahlreichen Längen und einer durchgehend sehr langsamen Inszenierung. Neben Bonds Anbandlungen mit der reichlich vorhandenen Damenwelt, verzichtet man in der ersten Filmhälfte größtenteils auf überzeugende Action-Szenen. In der zweiten Hälfte kommen dann zahlreiche Unterwasserszenen dazu, die zumindest für die erste Hälfte entschädigen. Wirklich spektakulär ist zwar anders, aber faszinierend sind die Sequenzen dennoch. Selbst die Bond-Typische Massenszene gegen Ende des Film, wo viele namenlose Agenten gegen viele namenlose Gegenagenten kämpfen, findet hier unter Wasser statt. Unheimlich aufwendiger Dreh aber es hat sich gelohnt.
Das Finale des Films kann aber leider wiederrum weniger überzeugen und ist doch eher enttäuschend.
Insgesamt gehört "Thunderball" für mich nicht zu den besten Bonds. Die Inszenierung ist einfach nicht spritzig genug. Dafür gibt es aber viele hübsche Frauen, Felix Leiter ist ebenfalls mit dabei und die Unterwasserszenen sind ein echtes Highlight. Der Rest der Geschichte ist aber eher schwach.

7/10

#1245 C4rter

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Geschrieben 25. Dezember 2009, 11:12

Scrooged - Die Geister die ich rief

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Richard Donner

Darsteller: Bill Murray
Karen Allen
John Forsythe
John Glover
Bob Goldthwait
David Johansen
Carol Kane

Inhalt@OFDB

Mir fiel vor ein paar Tagen ein, dass ich diesen Weihnachtsfilm mit Bill Murray unter der Regie von Richard Donner schon ewig nicht gesehen habe. Die letzte Sichtung muss bestimmt über 15 Jahre her sein. Es war an der Zeit diese Erinnerung endlich wieder aufzufrischen, diesmal natürlich auch im O-Ton.
Die erste halbe Stunde des Films ist wahrhaft großartig und versteht sich als bissig, scharfe Mediensatire. Filme die sich das Fernsehen vor die Brust nehmen, gefallen mir eigentlich sowieso immer gut, aber die Satire die Donner hier vom Stapel lässt ist wirklich außerordentlich gut gelungen. Dazu gibt Bill Murray eine beängstigent starke Performance ab.
Wenn dann nach dieser starken Einführung die Weihnachtsgeschichte mit den 3 Geistern beginnt, wird der Film leider etwas schwächer. Der Humor ist weit weniger bissig und hält sich dann doch meist in Grenzen. Klar, es ist ein Weihnachtsfilm und keine Mediensatire, aber der Film hätte den Humor-Stil schon gerne beibehalten können. Irgendwie schade.
Von den 3 Geistern selbst gefallen mir der "Ghost of Christmas Past" und "Ghost of Christmas Future" am besten. Irgendwie habe ich aber immer bei dieser Geschichte von Charles Dickens das Holzhammer-Gefühl. Wie hier die weihnachtlichen Werte vermittelt werden und Murray am Ende dann bekehrt wurde bzw. schon früh einsieht was er alles falsch gemacht hat. Das kommt mir alles zu plötzlich und zu unbegründet. Hier hätte man den Charakter noch zynischer anlegen müssen.
Insgesamt aber ist "Scrooged" auf jeden Fall ein sehr guter Bill Murray Film mit einer, für mich, schwachen Weihnachtsgeschichte. Sämtliche Szenen wo er den fiesen Medienzar raushängen lassen kann, sind aber in höchstem Maße unterhaltsam.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 25. Dezember 2009, 11:12.


#1246 C4rter

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Geschrieben 25. Dezember 2009, 22:50

The Proposition

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: John Hillcoat

Darsteller: Tom Budge
Guy Pearce
Emily Watson
Ray Winstone
David Wenham
John Hurt

Inhalt@OFDB

Das auf dem Cover des Films "The Proposition" von Sergio Leone geschriebn wird, führt Fans des Regisseurs gekonnt in die Irre. Irgendwie erwartet man dann doch einen Western nach dem Leone-Schema, doch davon ist "The Proposition" so weit entfernt wie Sergio Leone von John Wayne.
Passt das Setting im australischen Outback noch ganz gut und gäbe viel Spielraum für einen gelngenen Western, krankt die Umsetzung einfach daran, dass fast nichts passiert. Die Grundstory kann man in 3 Zeilen abhandeln. Gut, die besten Western haben keine große Story, aber die Umsetzung hier ist so dröge und langweilig, dass man das ein oder andere Mal auf die Uhr schielt und auch ein Gähnen kann man nur schwer unterdrücken.
Auf Schießereien wird fast gänzlich verzichtet, auch auf die restlichen typischen Western-Elemente wird nicht weiter eingegangen.
"The Proposition" ist statt eines Westerns ein gemächlich inszeniertes Drama mit leidlich interessanter oder gar neuartiges Geschichte aber dafür teils wirklich guten Schauspielern, die den Film ein ums andere Mal vor dem totalen Kollaps bewahren. Gerade Ray Winstone gefiel mir sehr gut.
Trotzallem kann ich den Film nur sehr bedingt weiter empfehlen. Immerhin ist es aber quasi auch ein Weihnachtsfilm, da er kurz vor und an Weihnachten spielt, auch wenn man davon im Film nicht all zu viel merkt. Schwache:

6/10

#1247 C4rter

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Geschrieben 27. Dezember 2009, 15:15

The Deer Hunter - Die durch die Hölle gehen

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Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Michael Cimino

Darsteller: Robert De Niro
John Cazale
John Savage
Christopher Walken
Meryl Streep
George Dzundza
Chuck Aspegren

Inhalt@OFDB

"The Deer Hunter", ein weiterer 3 Stunden Film den ich wegen der Laufzeit lange Zeit nicht geguckt habe. Nun war es endlich an der Zeit mich voll auf den Film einzulassen.
Der Film lässt sich ganz simpel in 3 Bereiche aufteilen. Zunächst die Zeit vor Vietnam. Man verfolgt 3 russisch stämmige Amerikaner(Mike, Nick, Steve). Die Freunde feiern ausgelassen auf der Hochzeit von Steve. Am Tag danach geht es zur Hirschjagdt. Mike und Nick sind hier ganz ruhig, voll in ihrem Element. "A deer's gotta be taken with one shot."
Kurz darauf wird mit einem harten Cut umgeschnitten, Mike liegt irgendwo in Vietnam im Gras. Dies ist der zweite Teilbereich.
Die Hölle hat sich aufgetan und die 3 Freunde verschluckt. Nach der Flucht aus der Gefangenschaft der Vietcong und schrecklichen Russisch-Roulette Erlebnissen, trennen sich die 3, die Hölle spuckt sie aus, zumindest 2 von ihnen. Nick bleibt in Saigon zurück, völlig am Ende.
Der letzte Abschnitt des Films ist die Zeit nach dem Einsatz in Vietnam, nach den schrecklicken Erlebnissen. Die Leere und die Verzweiflung in der Heimat, die Ziellossigkeit und die Veränderung aber auch der Versuch Nick aus Saigon rauszuholen, doch Nick weiß scheinbar selber gar nicht mehr das er noch lebt.
"The Deer Hunter" ist ganz und gar kein typischer Vietnam-Film. Am ehesten kann man den Film wohl mit "Apocalypse Now" vergleichen, Coppolas fiebrigem Vietnam-Alptraum. Erst nach etwas über einer Stunde sieht man überhaupt die ersten Szenen in Vietnam, das Ganze wird nur auszugsweise bzw. episodenhaft dargstellt, grob zusammengeschnitten, oft ohne Zusammenhang zur Szene davor. Kriegs-Film-Fans werden enttäuscht sein.
Vielmehr geht es im Film um die Menschen, wie der Krieg Menschen und Freundschaften zerreißt und verstümmelt, körperlich und seelisch.
"The Deer Hunter" ist intensiv, aber gerade in der ersten Hälfte auch ein wenig schleppend und langsam inszeniert. Akt 2 und 3 hingegen sind viel straffer. Man braucht wohl einfach diese erste Stunde um überhaupt in den Film einzutauchen. Aber auch dann kommt er immer wieder etwas sperrig daher, doch wenn man einmal weiß wie man ihn zu nehmen hat, kann der Film den Zuschauer mitreißen und Spannung sowie Drama gut vermitteln. Die Jagdt-Sequenz von Mike, nachdem er aus Vietnam wieder da ist, gehört ohne Probleme zu den besten Szenen aller Zeiten.

9/10

#1248 C4rter

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Geschrieben 28. Dezember 2009, 18:03

King Arthur

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Antoine Fuqua

Darsteller: Clive Owen
Ioan Gruffudd
Mads Mikkelsen
Joel Edgerton
Hugh Dancy
Ray Winstone
Ray Stevenson
Keira Knightley
Stephen Dillane
Stellan Skarsgård
Til Schweiger

Inhalt@OFDB

"King Arthur", der Mittelalter-Actioner von Groß-Produzent Jerry Bruckheimer. Lange habe ich um den Film einen Bogen gemacht, aber eine kürzliche Lust auf Popcorn-Schlachten trieben mich in Richtung der Blu-Ray. Also ausgeliehen und angeguckt.
Inhaltlich hat der Film nicht viel zu bieten. Der Fokus liegt ganz klar auf spektakulären Schlachten, viel Rumgerenne und vielen atmossphärischen Landschaftsaufnahmen. Die Schlachten sind auch jedes Mal sehr nett anzusehen und Dank dem Directors Cut auch erstaunlich blutig geraten, inklusive abgetrennter Arme und Köpfe. Die PG-13 weichspühl Kinofassung will ich gar nicht erst sehen.
Doch der Rest zieht sich dann doch ab und zu etwas in die Länge. Klar, 140 Minuten mit einer Story die man in wenigen Zeilen zusammenfassen kann, das ist nicht viel. Trotzdem bleibt der Film recht abwechslungsreich, ist die ersten 90 Minuten lang eine Art Mittelalter-Road-Movie. Das lange Schlachtenfinale nimmt dann fast nochmal 45 Minuten ein. Insgesamt eben ein typischer Bruckheimer-Film mitsamt einem ziemlich starkem Cast. Von Regisseur Antoine Fuquas Handschrift sieht man leider kaum etwas. Für Schlachten- und Bruckheimer-Fans aber auf jeden Fall eine Sichtung Wert. Kurzweilig und spekatkulär wie man es erwartet.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 28. Dezember 2009, 18:07.


#1249 C4rter

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Geschrieben 29. Dezember 2009, 10:50

The Firm - Die Firma

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Sydney Pollack

Darsteller: Tom Cruise
Jeanne Tripplehorn
Gene Hackman
Hal Holbrook
Terry Kinney
Wilford Brimley
Ed Harris
Holly Hunter
Gary Busey
Tobin Bell

Inhalt@OFDB

Die Verflimung des Grisham Buchs "The Firm" habe ich auch bestimmt schon mehr als 10-12 Jahre nicht mehr gesehen. Ich konnte mich an fast gar nichts erinnern, warscheinlich habe ich große Teile des Films damals gar nicht richtig verstanden.
Der Film gefiel mir aber richtig gut. Zwar gibt es eine zähe Passage im Film nach circa einer Stunde, aber besonders die ersten und die letzten 45 Minuten sind am Anfang sehr unterhaltsam und kurzweilig und am Ende sehr spannend. Zwar gefällt mir die Auflösung am Ende dann nicht ganz so gut, hier wird sich irgendwie doch ein wenig einfach aus der Affäre geholfen, aber nichts desto trotz bleibt der Film durchweg spannend und reißt einfach mit.
Witzig auch wie hier jeder in seiner typischen Rolle zu sehen ist. Cruise als Anwalts-Schnösel, Gene Hackman als fieser Gegenspieler, Tobin Bell als Killer, Ed Harris als FBI-Agent, Jeanne Tripplehorn als Ehefrau des Hauptdarstellers und Paul Sorvino mit Joe Viterelli als typische Mafia-Gesichter. Mein persönliches Highlight war aber Gary Buseys 5 Minuten Auftritt als Eddie Lomax. Die Rolle hätte gerne weiter leben dürfen. Ich bin zwar sowieso Busey-Fan, aber er überstrahlte Tom Cruise einfach mit leichtigkeit und spielt die Rolle hinreißend.
Schade fand ich, das Hackman erst so schön aufgebauscht wird, und dann am Ende offscreen ereledigt wird und für die letzte halbe Stunde gar nicht mehr mitmacht. Klar, es gab höhere Tiere, aber die waren längst nicht so fies wie Hackman, der hier wieder mal toll spielt. Aber auch Cruise spielt die Rolle wieder mal sehr überzeugend. Er passt einfach voll in diesen Charakter-Typus rein. Sehr gut gefiel mit auch der Soundtrack, der fast vollständig nur auf Klavier-Stücken basiert, aber damit eine tolle Spannung und vorallem ein schönes Tempo angeben kann. Insgesamt ein mustergültiger Thriller, mit der Richtigen Mischung aus Anspruch und Unterhaltung. Sehr zu empfehlen.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 29. Dezember 2009, 10:55.


#1250 C4rter

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Geschrieben 29. Dezember 2009, 16:56

Jason and the Argonauts - Jason und die Argonauten

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Don Chaffey

Darsteller: Todd Armstrong
Nancy Kovack
Gary Raymond
Laurence Naismith
Niall MacGinnis
Michael Gwynn

Inhalt@OFDB

Einer der bekanntesten Filme von Stop-Motion Animateur Ray Harryhausen ist wohl "Jason and the Argonauts". Die abenteuerliche Reise von Jason auf der Suche nach dem goldenen Flies. Unterstützt wird er von einigen treuen Argonauten (u.a. Herkules) und auch von der schönen Göttin Hera, die sich Himmel mit ihrem Ehegatten Zeus in den Haaren hat.
Der Film lebt voll von den genialen Harryhausen-Kreaturen, unter Anderem sein riesen Stahl-Titan, eine Hyrda, 2 Harpien und eine 7 köpfige Skeletttruppe im Finale. CGI in allen Ehren, aber diese handgemachten Effekte und die Verbindung von Schauspieleren und Stop-Motion Figuren sieht auch heute noch toll aus. Zwar sieht man hier auch schnell was echt ist und was nicht, aber die Effekte haben eine viel höhere Halbwertszeit als frühe CGI.
Die Story endet leider irgendwo halbwegs mittendrin, es waren wohl auch mal Sequels geplant, leider Gottes wurde das aber nie was. Somit erfreut man sich lockere 100 Minuten an diesem schönen Creature-Flick und hat seinen Spaß. Nicht besonders tiefgründig spannend oder wirklich spektakulär, aber wunderbar umgesetzt und schön altmodisch.

7/10

#1251 C4rter

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Geschrieben 29. Dezember 2009, 23:33

The World is not Enough - Die Welt ist nicht genug

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Michael Apted

Darsteller: Pierce Brosnan
Sophie Marceau
Robert Carlyle
Denise Richards
Robbie Coltrane
Judi Dench
Desmond Llewelyn
John Cleese

Inhalt@OFDB

Da heute meine James Bond Box. Vol. 3 aus Frankreich eingetrudelt ist, nutzte ich die Gelegenheit mir direkt wieder einen Bond Film anzusehen. Die Wahl fiel auf "The World is not Enough", einen Brosnan-Bond aus dem Jahre 1999. Der Film markiert den vorletzten Film mit Brosnan.
Die ersten 15 Minuten des Films blasen einen förmlich weg. Was für eine famos inszenierte, völlig übertriebene Action hier abgefeuert wird, ist einfach grandios. Die Stärke dieses furiosen Beginns erreicht der Film später nicht mehr. Aber trotzdem ist "The World is not Enough" ein sehr unterhaltsamer, kurzweiliger und spannender Film geworden. Die Action wird später recht wohl dosiert eingesetzt, ist aber dennoch reichlich und spektakulär vorhanden. Die Story hat ihre Wurzeln im Ölgeschäft, ist damit recht zeitlos und brisant zugeleich. Das ist immer gut.
Mit Sophie Marceau gibt es dazu ein unheimlich gutes Bond-Girl was sich dann überraschender Weise auf die böse Seite schlägt und am Ende von Bond sogar niedergestreckt wird. Ein Novum der Reihe, nette Idee und auch wirkungsvoll eingesetzt. Etwas verheizt wirkt allerdings Robert Carlyle als zweiter Bösewicht. Seine Schauspielkunst wird hier kaum gefordert und er wirkt stellenweise doch etwas gelangweilt. Den Tiefpunkt der Darstellung markiert aber Denise Richards als zweites Bondgirl. Außer einem großen Vorbau und zwei Witzen auf ihre Kosten hat sie sonst nichts zu bieten.
Ein empfehlenswerter Brosnan-Bond, ähnlich gut wie "Golden Eye".

8/10

#1252 C4rter

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Geschrieben 30. Dezember 2009, 02:20

The Getaway

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Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Sam Peckinpah

Darsteller: Steve McQueen
Ali MacGraw
Ben Johnson
Sally Struthers
Al Lettieri
Slim Pickens
Richard Bright

Inhalt@OFDB

Sam Peckinpah erschuf mit "The Getaway" einst so etwas wie den Protoypen des Action-Thrillers. Damals ein Novum und zurecht von vielen gefeiert, ist der Film heute schon wieder ein Klassiker. Action und Thrill wie in "The Getaway" schaffen heute nur noch wenige Filme so greifbar zu vermitteln. Vorallem die einzigartige Schnitt-Technik von Sam Peckinpah sowie der stellenweise sehr ungewöhnliche Soundtrack, machen "The Getaway" zu dem was er ist: Ein griffiger, knallharter Action-Thriller der unter die Haut geht. Allein schon das Intro des Films ist so interessant und stellenweise verstörend geschnitten, dass es eine Spannung aufbaut die Großes erahnen lässt. Ein zweiter wichtiger Faktor für das gelingen des Films ist die wunderbare Chemie zwischen Steve McQueen und Ali MacGraw. Sie geben des Gangster-Pärchen einfach unglaublich gut und überzeugend. Man merkt in vielen Szenen, dass sich die beiden während des Drehs lieben gelernt haben, so perfekt passen die beiden zusammen. Dazu haut McQueen einige One-Liner raus, die seinem Charakter die nötige Coolnes einbringen. Wenn MacGraw, die im Film immer das Fahren übernimmt, Gas geben soll raunt er mehrmals:"Punch it, Baby!" Eine absolut coole Zeile, von McQueen elegant serviert.
Der Film schafft es spielend den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln. Action-Szenen wechseln sich mit Szenen der Anspannung und handlungsfördernden Szenen ab und halten sich konstant in der Waage. Alles läuft auf einen großen Showdown hinaus. Wenn sich dieser dann in einer fulimanten Actionsequenz einlädt, ist man erfreut und zugleich aber auch etwas enttäuscht. Die Schießerei in einem Hotel ist spektakulär und packend, aber auch so schnell vorbei wie sie kam. Hier hatte man sich dann doch etwas mehr von versprochen. Auch das Ende an sich ist dann etwas zu Happy geraten. Wenn man anschließend recherchiert, favorisiert man doch eher das interessante, eher depressive Ende des Buches.
Bis auf diese 2 kleinen Wehmutstropfen am Ende, ist "The Getaway" aber ein durchweg gelungener, packender und empfehlenswerter Film.

9/10

#1253 C4rter

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Geschrieben 30. Dezember 2009, 17:02

High Noon - 12 Uhr Mittags

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Erscheinungsjahr: 1952
Regie: Fred Zinnemann

Darsteller: Gary Cooper
Grace Kelly
Lloyd Bridges
Lee Van Cleef
Lon Chaney Jr.
Thomas Mitchell
Katy Jurado

Inhal@OFDB

"High Noon", der berühmte Anti-Wester von Fred Zinnemann und den Film den John Wayne bis an sein Lebensende gehasst hat. Unamerikanisch sei er, er würde Amerika und den Wilden Westen in ein schlechtes Licht rücken. Und da hat Herr Wayne gar nicht mal so unrecht. Mit Waynes Western-Ideologie hat "High Noon" erfrischend wenig gemein. Es gibt keine strahlenden Helden, keine lustigen Dorfbewohner die in Zeiten der Not die Mistgabel wegstellen, zum Revolver greifen und die Halunken über den Haufen schießen. Am Ende wird gar der heilige Sherrifstern, der "Tin Star", in den Dreck geworfen. Klar, dass dies John Wayne gar nicht schmeckt.
Doch dem Zuschauer gefällt "High Noon" ganz gewiss. "High Noon" läuft nahezu in Echtzeit ab. Die Handlung beginnt gegen 10:40 Uhr und endet um kurz nach 12. Bis dahin versucht der Sheriff(Gary Cooper) einer Kleinstadt einige Hilfssheriffs zusammen zu trommeln, die ihm dabei helfen sollen sich gegen eine berüchtigte vierköpfige Räuberbande zu verteidigen. 3 der Bande sind schon im Ort und warten auf den vierten der mit dem 12 Uhr Zug kommt.
Doch der Sheriff scheitert. Niemand will ihm helfen, alle sind zu feige, wissen nicht wofür sie ihr Leben riskieren sollen um gegen Leute zum Kämpfen mit denen sie nichts am Hut haben. Und so steht der Sheriff mit seiner frisch angetrauten(Grace Kelly) am Ende allein vor den Vieren.
Die Story ist recht simpel, aber zweckmäßig und gut. Wie Cooper immer wieder vor dem Kopf gestoßen wird, und er zähneknirschend und angsterfüllt auf die Uhr sieht, die soch bedrohlich der 12 nähert, das sorgt einfach für eine gewisse Grundspannung und für erstaunte Gesicher beim Zuschauer. Irgendwer wird ihm doch wohl helfen, ein alter Freund wird gleich angeritten kommen und mit ihm Seite an Seite kämpfen. Aber nein, Pustekuchen. Niemand kommt.
Das Finale ist dann kurz, relativ schmerzlos und doch ereignisloser als man gedacht hätte. Doch andererseits passt dieses Finale einfach wunderbar zum restlichen Tenor des Films.
Überrascht war ich, in "High Noon" einige bekannte Gesicher zu sehen neben den beiden Hauptrollen. Unter Anderem den damals schon recht vielbeschäftigten Lloyd Bridges aber auch Lee Van Cleef in seiner ersten Filmrolle und komplett ohne eine einzige Zeile Dialog. Der spätere "MASH" Colonel und mittlerweile stolze 94 Jahre alte Harry Morgan hat ebenfalls eine kleine Rolle.
"High Noon" wird oft als "Western für Leute die keine Western mögen" beschrieben, was ich nicht ganz unterschreiben kann. Zwar ist der Film in der Tat absolut kein klassicher Western, aber doch sollte man sich zumindest für die Location und die typischen Schusswechsel begeistern können. Auf alle Fälle ist "High Noon" trotz, oder gerade wegen seines Alters, eine Sichtung in jedem Fall wert.

8/10

#1254 C4rter

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Geschrieben 30. Dezember 2009, 23:05

The Pelican Brief - Die Akte

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Alan J. Pakula

Darsteller: Julia Roberts
Denzel Washington
Sam Shepard
John Heard
Tony Goldwyn
John Lithgow
Stanley Tucci

Inhalt@Videoload

Nachdem ich mir vor kurzem die erste Grisham Verfilmung, "The Firm", angesehen habe, machte ich heute direkt mit der zweiten weiter. Auch in "The Pelican Brief" geht es wieder um Anwälte, Grishams Markenzeichen, der Rest ist aber dann doch ganz anders als "The Firm", leider aber auch nicht mehr ganz so gut. Irgendwann verliert man etwas das Interesse an der Geschichte, da man nicht genau weiß auf was man am Ende denn nun eigentlich hofft oder wartet. Wie und warum die Morde an den Richtern begangen wurden, wird ja relativ früh erklärt und ist dann klar. Das am Ende wohl irgendwie diese Information ans Licht kommt ist ebenfalls klar, somit wird sogut wie jegliche Spannung im Keim erstickt. Bei "The Firm" war man immerhin noch gespannt wie es Cruise nun aus der Firma raus schafft. Aber in "The Pelican Brief" fehlt diese Spannung irgendwann leider. Julia Roberts und Denzel Washington sind nun auch nicht das beste Film-Duo was ich je gesehen habe, aber sie passen im Endeffekt doch ganz gut in die Rollen rein. Man merkt vorallem das Grisham die Figur mit Julia Roberts im Hinterkopf geschrieben hat.
Trotz den Problemen im Spannungsbogen weiß der Film insgesamt gut zu unterhalten, bietet eine ingesamt recht interessante Geschichte und einige spannende Action-Szenen. Er ist durch das Problem das einem das Ende irgendwie klar ist, nur einfach zu lang geraten. 2 Stunden hätten es auf jeden Fall auch getan.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 30. Dezember 2009, 23:08.


#1255 C4rter

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Geschrieben 31. Dezember 2009, 11:19

Universal Soldier: Regeneration

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: John Hyams

Darsteller: Andrei Arlovski
Jean-Claude Van Damme
Dolph Lundgren

Der Terrorist Topoff entführt die Kinder des russischen Präsidenten und übernimmt die Kontrolle über Chernobyl. Er droht damit den stillgelegten Reaktor zu sprengen wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Eine Spezialeinheit mit 4 frischen UniSols scheitert daran Topoff zu stoppen, da dieser über einen eigenen, weitaus besseren Universal Soldier verfügt, NGU(Andrei "The Pit Bull" Arlovski ). Der Forscher Dr. Colin(Kerry Shale) hat allen Soldaten unter dem Kommando von Topoff einen Chip eingeplanzt, damit diese von NGU verschont werden.
Das Militär sieht keinen anderen Ausweg als Luc Deveraux (Van Damme), seines Zeichens "Universal Soldier im Ruhestand", wieder fit zu machen für den Feld-Einsatz um den Terroristen zu stoppen. Seine Mission ist es Chernobyl zurückzuerobern und die Sprengladung zu entschärfen die den Reaktor sprengen soll. Während Luc auf dem Weg nach Chernobyl ist, taut Dr. Colin einen weiteren Universal Soldier auf. Quasi als Lebensversicherung hat er einen Klon von Andrew Scott(Dolph Lundgren) erschaffen. Doch Scott entledigt sich schnell seiner Herren Topoff und Colin, und handelt fortan auf eigene Rechnung. Luc muss also den Kamp aufnehmen mit 2 starken UniSols, Scott und NGU. Ein ungleiches Duell steht im bevor...

Als der Film das erste Mal angekündigt wurde, war ich ziemlich gespannt auf die Dinge die da kommen sollten. Vorallem das Lundgren und van Damme mitmachen würden, fand ich erstaunlich. Erste Bilder vom Set brachten dann schnell Ernüchterung. Sämtliche Sets scheinen in alten russischen Trümmerbuden und alten Fabriken zu stehen, alles sah einfach ziemlich billig aus. Der Trailer vor ein paar Wochen bestätigte dies nur noch. Die Hauptrolle wurde dem unbekannten Andrei Arlovski verpasst, van Damme kommt kämpferisch erst nach etwas über 45 Minuten dazu. Zuvor gibt es 2 oder 3 eher unbedeutende Szenen mit ihm, die ihn in Therapie zeigen um als UniSol in der normalen Welt überleben zu können und eine recht zusammenhanglose Restaurant-Prügelei. Man könnte es wohl zweite Hauptrolle nennen was van Damme hier spielt.
Bei Lundgren reichte es sogar nur für einen Gastauftritt. Er hat insgesamt nur 3 oder 4 Szenen(Auftauen, Vorgesetzte erledigen, Endkampf). Eine davon ist aber zumindest ein recht langer, ausgefallener Kampf mit van Damme. Die beiden zerlegen eine alte Küche, brechen durch mehrere Wände durch und fallen aus einem Fenster, wo van Damme am Boden liegend Lundgren mit einem coolen Finishing-Move aus dem Film ausscheiden lässt.
Der Endkampf zwischen van Damme und Arlovski kann sich auch sehen lassen und hat ebenfalls ein nettes Finish parat.
Doch zum Rest des Films findet man irgendwie keinen wirklichen Draht. Allein die Sets stoßen einen förmlich ab. Alles wirkt völlig grau und kahl. Das passt einfach irgendwie nicht zu Universal Soldier. Selbst Szenen die nicht in Russland spielen sollen, wie ein Bunker in Langley, sehen einfach komplett nach russischem Hinterland oder russischem Keller aus. Die meisten anderen Action-Szenen, die es abseits der 2 Hauptkämpfe gibt, sind nicht sonderlich spektakulär aber immerhin insgesamt alle brauchbar und recht unterhaltsam. Dem Film ist es hoch anzurechnen, dass er sich nicht mit der langweiligen Story aufhält sondern viele Action-Szenen hintereinander abliefert. Dies bewahrt ihn vor einem Absturz.
Es gibt auch eine starke, ca. ein minütige Kamerafahrt ohne Schnitt in der sich van Damme durch die untere Etage einer Baracke kämpft. Hier vergisst man für einen Moment die schäbigen Sets und erfreut sich an dieser toll inszenierten Action. Davon hätte es einfach mehr geben sollen.
Die Story ist natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen und wurde wohl eher um den Drehort herum entwickelt, da man eben diese abgewrackten Sets hatte. Wieso klont Dr. Colin Lundgren? Wieso muss van Damme hergeholt werden? Zu dem Zeitpunkt wo er in den Einsatz geschickt wird, ist keinem klar das Lungren auch wieder unterwegs ist, er soll lediglich NGU erledigen. Wieso ist van Damm stärker als 4 UniSols der neuen Generation? Okay, klar, er ist halt van Damme. Aber dies sind alles Löcher in der Handlung, die nicht genauer erklärt werden.
Ich hätte es besser gefunden, wenn Andrei Arlovski eine Nebenrolle als normaler UniSol bekommen hätte, Lundgren der Hauptfeind gewesen wäre und van Damme geholt werden muss, weil er es schon einmal geschafft hat Lundgren zu besiegen. Dies wäre in sich logischer gewesen, und die beiden hätten auch größere Rollen bekommen.
So bleibt "Universal Soldier: Regenration" am Ende noch ein recht gelungener B-Actionfilm, von dem ich mir bei Ankündigung erheblich mehr versprochen hatte. Doch Sets und Aussehen des Films verhagelt einem hier etwas den Spaß. Klar ist es schön van Damme und Lundgren wieder gemeinsam als UniSols zu sehen, aber trotzdem bleibt ein fieser Beigeschmack erhalten. Gute:

6/10

Bearbeitet von C4rter, 31. Dezember 2009, 11:19.


#1256 C4rter

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Geschrieben 31. Dezember 2009, 17:32

Assassination of a High School President - Lange Beine, kurze Lügen (und ein Fünkchen Wahrheit…)

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Brett Simon

Darsteller: Mischa Barton
Reece Thompson
Bruce Willis
Josh Pais
Kathryn Morris
Zachary Booth
Gabrielle Brennan

Inhalt@Digitalvd.de

Da dieser Film bald auch in Deutschland zu haben sein wird(mit einem gar schrecklichen Titel), habe ich mir nun endlich mal die US-DVD angesehen.
Der Film ist eine Art Film-Noir an der Highschool. Wer hier nun Vergleiche mit "Brick" ziehen will ist aber schief gewickelt. Ganz so seltsam und abgedreht ist der Film dann nicht. Es geht zunächst nur um den Diebstahl von SAT-Tests und entwickelt sich dann weiter in Verstrickungen und Verwirrungen um am Ende dann etwas ganz anderes ans Licht zu bringen. Dabei ist der Film als schwarze Komödie mit einer kleinen Liebesgeschichte zu verstehen, und will auch gar nicht viel mehr sein. Wirklich stark waren die paar kleinen Auftritte von Bruce Willis als Principal Kirkpatrick. Er ist einfach herrlich schräg drauf.
Sehr seltsam ist die zeitliche Ebene in der der Film spielt. Mal ist der Film durch Möbel und Autos sowie den Verzicht von Computern und Handys klar den 80ern zuzuordnen, dann wieder grob Mitte der 90er und dann auch wieder 2008. Dies muss gewollt sein, denn solche zeitlichen Diskrepanzen können nicht durch Zufall entstehen.
Insgesamt auf jeden Fall erfreulich mal wieder einen halbwegs intelligenten Highschool-Film zu sehen, der nicht direkt völlig daneben geht.

7/10

#1257 C4rter

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Geschrieben 01. Januar 2010, 22:56

Spanglish

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: James L. Brooks

Darsteller: Adam Sandler
Téa Leoni
Paz Vega
Cloris Leachman
Shelbie Bruce
Sarah Steele
Ian Hyland

Inhalt@OFDB

Hinter "Spanglish" verbirgt sich eine nette Culture-Clash-Komödie mit einer Prise Drama und Romantik. Die Geschichte erscheint zunächst bekannt, doch die Umsetzung ist einfach sehr gelungen, kreativ und liebenswürdig.
Paz Vega als Lateinamerikanerin die kein Wort Englisch spricht oder versteht, ist einfach hinreißend. Vom Aussehen her eine Mischung aus Penelope Cruz und Salma Hayek, verzaubert sie mit ihrem Auftreten den Zuschauer. Aber auch Adam Sandler, den ich sonst nicht so gern sehe, gefiel mir hier ausgesprochen gut. Einzig Téa Leoni, die in ihrer Rolle zunächst auch sehr gut beginnt, wird im Laufe des Films immer seltsamer. Dies liegt zum einen zwar am Drehbuch, aber auch ihr Schauspiel wird gegen Ende sehr schräg und seltsam.
Der Film hat nach der ersten Stunde mit ein paar Schwächen und auch kleineren Längen zu kämpfen. Ist die erste Stunde noch sehr unterhaltsam, versucht gekonnt den meisten Cluture-Clash Klischees zu entgehen aber dabei doch sehr angenehm zu unterhalten, entwickelt sich der Film dann in der zweiten Stunde in eine recht bekannte und auch etwas langweilige Richtung, aus der man dann auch schnell denkt das Ende schon erahnen zu können. Aber eben gerade wenn man meint das Ende scheint klar und wird ein typisches Hollywood-Ende, erstaunt der Film mit einem gänzlich unterwarteten Finish. Im Kontext des Films ist dieses Ende aber doch nachzuvollziehen und entspricht in erster Linie mehr der Wirklichkeit als viele andere Filmenden. Hier gelang James L. Brooks eine nette Überraschung, auch wenn das ganze den Happy-End Freund ein wenig vor den Kopf stößt und auch etwas offen daherkommt.
Leider verrinnt sich der Film zwischendurch in zu vielen kleinen Teilbereichen der Familien- und Lebenskrisen als das er in einer der Bereiche am Ende voll überzeugen könnte und die Romanze zwischen Sandler und Vega gegen Ende wirkt auch etwas augesetzt, aber doch ist der Film eine nette Abwechslung zum typischen Cluture-Clash Film und bietet einfach gute, nievauvolle Unterhaltung.

7/10

#1258 C4rter

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Geschrieben 02. Januar 2010, 11:22

Forget Paris

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Billy Crystal

Darsteller: Billy Crystal
Debra Winger
Joe Mantegna
Cynthia Stevenson
Richard Masur
Julie Kavner
William Hickey

Inhalt@OFDB

"Forget Paris" habe ich zuletzt vor sehr vielen Jahren im Vormittags-Programm von Pro Sieben gesehen an irgend einem Wochenende. Ich erinnerte mich später noch gern an den Film zurück, hatte seine interessante Erzählweise und seinen guten Humor im Kopf. Leider gab es bis heute keine DVD zum Film in Deutschland, so entschloss ich mich, wie fast alle meine Filme in letzter Zeit, auch diesen im Ausland zu bestellen, denn eine US-DVD gibt es.
Der Film hat gar nichts von seinem Zauber verloren. Das Drehbuch ist knackig geschrieben, und an vielen Stellen zum Schreien komisch. Es gibt sehr viele Szenen, an die man sich am Ende gerne zurück erninnert und wo man beim Schauen einen totalen Lachflash hatte. Auch bietet der Film eine ganze Reihe an erstklassigen Running-Gags, die sich im Film nie abnutzen sondern immer aufs neue zum Lachen anregen.
Billy Chrystal und Debra Winger sind einfach ein tolles Paar und die Beiden passen super zusammen. Debra Winger gefällt mir hier auch viel besser neben Crystal als Meg Ryan in "When Harry met Sally". Auch ist der Humor hier einfach eine Spur schräger und witziger.
Aber auch die Erzählweise der Story ist toll. Ein Pärchen will Heiraten und der Zukünftige erzählt seiner baldigen Ehefrau die Geschichte von Crystal und Winger. Später stoßen dann noch 2 andere Pärchen dazu, die die Geschichte immer weiter erzählen. Dies hört sich zunächst nicht allzu besonders an, wirkt aber direkt viel erfrischender und besser als die Geschichte einfach so von einem der Hauptdarsteller erzählen zu lassen. Eine der absolut besten Szenen, ist diese hier: Hier bekommt man auch einen guten Einblick in die tolle Erzählweise des Films.
Wer den Film noch nicht kennt(und das sind garantiert sehr viele Leute), schaut ihn euch an! Erstklassige Komödie mit Hirn und Witz und ein bischen was fürs Herz.

9/10

#1259 C4rter

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Geschrieben 03. Januar 2010, 11:51

Whatever Works

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Woody Allen

Darsteller: Larry David
Henry Cavill
Evan Rachel Wood
Patricia Clarkson
Kristen Johnston
Michael McKean

Inhalt@OFDB

Da ich seit der Serie "Curb your Enthusiasm" ein Fan von Larry David bin, war ich sehr interessiert am aktuellen Woody Allen Film, denn hier sollte Larry die Hauptrolle übernehmen. Zwar war ich bisher nie ein riesen Woody Allen Fan, aber somit konnte ich mir den Film von ihm ja nicht entgehen lassen.
Zunächst wusste ich nicht ganz wie ich den Film nehmen sollte. Die Charaktere waren durch die Bank weg alle keine Identifikationspersonen. Entweder zu pessimistisch, zu dumm, zu religiös. Jeder hatte irgendeinen Spleen. Davids Charakter war im Gewühl wohl noch der sympatischste.
Die Story an sich ist auch nicht so wirklich einfach zugänglich. Eine Beziehung zwischen einem alten, seltsamen Typen(der sich für ein Genie hält) und einer jungen(geistig eher beschränkten) 21 jährigen ist zunächst eher ungewöhnlich. Das die beiden dann sogar heiraten, ist noch viel ungewöhnlicher. Irgendwann kommt dann die Mutter der 21 jährigen dazu und ist verständlicher Weise zunächst gar nicht glücklich mit dem Ehemann ihrer Tochter. Während Sie sich um einen neuen Ehemann für ihre Tochter kümmert, landet sie selbst zwischen 2 Männern und führt eine Dreiecksbeziehung mit beiden Männern in einer Wohnung. Gegen Ende kommt dann gar noch der Ex-Mann der Mutter nach New York. Er ist natürlich ebenfalls mit Larry David als Ehemann nicht einverstanden, entdeckt dann aber selbst seine Bestimmung im Leben, ähnlich seiner Frau. Alle Landeier finden im Zauber der Großstadt den Sinn des Lebens wieder, weit weg von Gebeten und Christen.
Man merkt, der Film ist vollgepackt mit seltsamen, skurrilen Situationen und Charakteren. Larry David überzeugt hier wieder wunderbar als zynischer, schräger Menschenfeind. Er spielt kaum anders als in seiner Serie, was auch bedeutet das manche Auftritt etwas aufgesetzt und seltsam wirken, aber andere auch gerade deswegen unheimlich gut sind. Er harmoniert wunderbar mit Evan Rachel Wood, die die Rolle der naiven Dorfschönheit ebenfalls sehr gut spielt.
"Whatever Works" ist eine unterhaltsame, kleine Komödie, mit einigen interessanten Dialogen und auch vielen witzigen Situationen aber auch ohne ein erkennbares Ziel in der Story und auch mit etwas Leerlauf. Vorallem wie am Ende jeder seinen Lebenspartner oder seine Bestimmung hat und Larry David dann in einer der letzten Szenen auch noch jemanden findet, fand ich doch arg aufgesetzt.
Für David-Fans aber auf jeden Fall eine Pflichtsichtung, aber bitte nur im O-Ton.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 03. Januar 2010, 11:52.


#1260 C4rter

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Geschrieben 03. Januar 2010, 15:23

Whip It

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Drew Barrymore

Darsteller: Ellen Page
Drew Barrymore
Juliette Lewis
Marcia Gay Harden
Kristen Wiig
Jimmy Fallon
Alia Shawkat
Zoe Bell

Inhalt@OFDB

"Whip It" ist das Regie-Debut von Darstellerin Drew Barrymore. Es handelt sich um eine Fox Searchlight Produktion, dem Indie/Alternative-Label von Fox. Ungleich zu vielen anderen Filmen dieser Art, steht hier nicht ein Junge sondern ein 17 jähriges Mädchen(Ellen Page) im Mittelpunkt. Doch die Probleme sind recht ähnlich. Die Eltern fördern sie falsch. Die Mutter schleppt sie zu Schönheitswettbewerben, der Vater hat ein gutes Herz aber sonst auch nicht viele Ideen. Durch Zufall knüpft sie eine Verbindung zu einer Gruppe Rollschuhfahrerinnen die an einem Rollschuh-Wettbewerb teilnehmen. Sie schließt sich der Gruppe an, ohne ihren Eltern davon zu erzählen, denn glücklich wären die nicht damit.
Die Story ist in sofern altbekannt und schon oft erzählt worden, aber auch in "Whip It" fuktioniert das Prinzip wieder sehr gut. Die Darsteller sind unendlich sympatisch, die Geschichte wird nicht langweilig und die Rollschuh-Szenen machen einfach Spaß und sorgen dazu für ein bischen Action. Auch gibt es viel zu lachen, aber auch was fürs Herz und ein paar Lebensweisheiten. Der Film erfindet das Rad eben nicht neu, aber erzählt das was er hat einfach gut.
Das Markenzeichen des Films sind die starken Frauenrollen. Toll sind hier vorallem Juliette Lewis(die Gott sei Dank wieder schauspielert) und die Stuntfrau Zoe Bell, die nach Tarantinos "Death Proof" hier ihre nächste Rolle hat. Auch Drew Barrymore gab sich eine kleine Rolle in ihrem Film.
Trotz der vielen Frauenrollen ist "Whip it" kein Frauenfilm. Man kann ihn ein wenig mit Paul Newmans "Slap Shot" vergleichen, der zwischen den spektakulären Eishockeyszenen ja auch zwischen Witz und Ernst schwankte. Wer sich 100 Minuten gut unterhalten lassen will, macht mit "Whip it" nichts falsch.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 03. Januar 2010, 15:25.






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