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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 23

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#661 C4rter

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Geschrieben 07. März 2008, 12:21

Bridget Jones's Diary

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Sharon Maguire

Darsteller: Renée Zellweger
Gemma Jones
Celia Imrie
James Faulkner
Jim Broadbent
Colin Firth
Charmian May
Hugh Grant

Inhalt@OFDB

Wieder einer dieser deutschen Titel die die Welt nicht braucht und am Thema vorbeirudern. Naja, der Rest am Film stimmt aber . Ich wusste ja vorher gar nicht, dass das eine Englische Komödie ist. Da war ich ja direkt mehr als begeistert. Das Trio Grant, Zellweger und Firth spielt herrlich. Der Film hat einige super geniale Sprüche, meistens von Bridget und meistens eher unabsichtlich. Oft aber auch mit purer Absicht: "Eine Freundin redet darüber wie Bridget 2 Personen einander vorstellen soll, nämlich mit einer kleinen Präsentation über den anderen: "Daniel enjoys publishing and comes...” und dann setzt Bridget ein: ...all over your face?" Zum schreien komisch.
Aber der Film hat auch Schattenseiten. Die Probleme der Eltern bieten zwar durch den Irren TV Fritzen mit dem die Mutter anbandelt viel Humor die Story selber ist aber vielleicht ein wenig zu viel. Das Ende steht natürlich recht früh fest und auch die Tatsache, dass nicht Firth Grant die Frau ausgespannt hat sondern andersrum war auch nicht gerade ein Staatsgeheimnis. Trotzdem ein sehr liebenswerter toll gespielter Film mit einem ebenso starken Soundtrack.
PS: Das Renée Zellweger Amerikanerin ist hört man mal überhaupt nicht. Ich hab der die Britin voll abgekauft.

8,5/10

Bearbeitet von C4rter, 07. März 2008, 12:34.


#662 C4rter

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Geschrieben 07. März 2008, 15:28

Bridget Jones: The Edge of Reason

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Beeban Kidron

Darsteller: Renée Zellweger
Colin Firth
Hugh Grant
Jim Broadbent
Gemma Jones
Jacinda Barrett

Inhalt@OFDB

Ein ähnliches Konzept mit dem selben genialen Cast in einer Fortsetzung? Das kann ja nicht schlecht werden und so ist es auch. Die Story ist wieder nett, die Gags sind wieder gut und einige auch wieder echte Knaller. Einzig der Handlungsstrang im Thailändischen Frauenknast war etwas daneben und zu aufgesetzt heile Welt mäßig weshalb ich nicht die selben Punkte wie beim Erstling zücke. Der Rest ist aber auf jeden Fall ebenbürtig. Würde mir auch einen dritten Teil ansehen, ist da was in Aussicht?

8/10

#663 C4rter

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Geschrieben 08. März 2008, 00:46

Erbarmungslos - Unforgiven

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Gene Hackman
Morgan Freeman
Richard Harris
Jaimz Woolvett

Inhalt@OFDB

Client Eastwoods Oscar Film von 1992. Ein genialer Western, der in weiten Teilen nicht mal dem klassischen Western entspricht.
Ein ruhiges, teils recht nachdenkliches Stück Film mit einer etwas anderen Sichtweise. Einer Nutte wird das Gesicht zerschnitten und die Prostituierten setzen ein Kopfgeld auf die beiden Übeltäter.
Die einzigen die den Job schließlich annehmen und durchziehen sind ein junger Kerl der nie jemanden getötet hat und ein Killer Duo das seine besten Zeiten lange hinter sich hat.
Gute Story die zu Anfang allerdings wirklich schleppend vor sich geht, nachdem die erste halbe Stunde rum ist weiß der Film aber bis zum herausragenden Ende zu packen. Der Film hat etliche Szenen die einfach hängen bleiben und für sich allein stehen können. Dazu die Wandlung des Eastwood Charakters. Ein Schlächter vor dem Herrn, ruhig geworden durch eine junge Ehefrau die früh starb und am Ende des Films wieder da ist wo er nie mehr hinkommen wollte. Wieder ein kaltblütiger Rächer, der sich vor sich selbst ekelt und mit Whisky sein beschissenes Leben betäubt. Wahnsinns Film und ein wahrlich besonderer Western.

9/10

#664 C4rter

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Geschrieben 08. März 2008, 21:34

Für ein paar Dollar mehr - For a few dollars more

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Erscheinungsjahr: 1965
Regie: Sergio Leone

Darsteller: Clint Eastwood
Lee Van Cleef
Gian Maria Volonté
Joseph Egger
Mara Krup
Klaus Kinski

Inhalt@OFDB

Da ich gemerkt hatte, das ich den noch gar nicht in meinem FTB habe, musste der nun auch endlich mal wieder ran. Nach Erbarmungslos ja eine weit entfernte aber ähnliche Richtung.
Hier stimmt aber auch wieder so gut wie alles. Geniale Atomsphäre, tolle Aufnahmen, viel Spannung, tolle Schauspieler und ein Score zum niederknien.
Viele Szenen die haften bleiben, allem vorran für mich der Showdown zwischen van Cleef und Volontè sowie die Szene wo Volontè diesen Kerl in der Scheune niederschießt. Er macht wieder die Taschenuhr an mit dieser Melodie und dazu so geniale Fanfaren der Filmmusik welche dann Enden wenn auch die Melodie der Uhr fast zu Ende ist. Einfach wahnsinnig genial.
Toller Film mit 2,3 Szenen die ein wenig stören können in der ersten Filmhälfte. Würde hier auch wieder die 9/10 vergeben. Alles passte nunmal erst beim dritten Teil :-)

9/10

#665 C4rter

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Geschrieben 08. März 2008, 23:49

Die City Cobra

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: George P. Cosmatos

Darsteller: Sylvester Stallone
Brigitte Nielsen
Reni Santoni
Andrew Robinson
Brian Thompson

Inhalt@OFDB

"Cobra" ist einer der 80er Action-Filme die ich noch nicht kenne und endlich mal nachgeholt habe. Die Story mit dem Serien Killer hätte auch in einen Dirty Harry Film gepasst muss ich sagen.
Dafür ist die Action aber brachialer und das passt wiederum nicht so ganz. Außerdem ist "Cobra" glaube ich der einzige Action-Film wo der coole knallharte Titelheld mit Vornamen Marion heißt. :-)
Was gefällt ist der Soundtrack. Sehr schön 80s typisch, sind einige nette Stücke dabei. Die Action stimmt auch so weit, gibt sich der Film aber doch leider ein wenig Blutarm. Trotzdem schraubt sich der Bodycount gegen Ende noch gut in die Höhe.
Schlimm hingegen waren die wirklich nicht zu übersehenen Anschlussfehler in einigen Szenen. Ich achte ja nie drauf, aber hier wurden einem die Fehler vor der Nase rumgewedelt. In einer Szene packt Stallone 3 Granaten aus und legt diese auf den Tisch. Er greift nochmal in den Beutel um eine vierte rauszuholen und legt dann in Nahaufnahme doch erst die Dritte auf den Tisch. Auch die eigentlich gut gemachte Verfolgungsjagd springt fröhlich von der Innenstadt auf den Highway, dann plötzlich in eine Siedlung um dann im nächsten Schnitt schon an einem Hafen zu sein. Sonst weiß der Film aber zu gefallen. Außerdem gibt's einige nette Dialoge und flotte Sprüche von Stallone ("You're a disease - and I'm the cure." oder "I don't deal with psychos. I put 'em away.")
Typischer 80s Film von dem ich gerne einen Nachfolger gesehen hätte. Der Charakter hat potential.

7,5/10

#666 C4rter

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Geschrieben 09. März 2008, 23:18

Dobermann

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Jan Kounen

Darsteller: Vincent Cassel
Tchéky Karyo
Monica Bellucci
Antoine Basler
Dominique Bettenfeld
Romain Duris

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Die erste und bislang letzte Sichtung des Films "Dobermann" liegt schon einige Jahre zurück. Ich habe ganz vergessen was für ein verdammt irrer Film das doch war. Der Film zeigt wie eine Gang rund um den Gangster Dobermann Banken ausraubt und wie ein fieser Cop Jagd auf diese Gang macht. Frei nach dem Motto: Wenn es einen fiesen Typ als Hauptdarsteller gibt, dann brauchen wir einen total fiesen anderen Typen auf der Seite der vermeintlich guten, also der Polizei.
Die beiden Rollen werden von den klasse Schauspielern Tchéky Karyo und Vincent Cassel verkörpert und die machen das wirklich gut. Weiteres bekanntes Gesicht im Ensemble ist Monica Bellucci, allerdings ist sie Taub und redet aus diesem Grund im Film nicht. Schade, aber gut sieht sie natürlich weiterhin aus. :-)
Der Film, naja, viel Action, reichlich Gewalt, alles sehr überzeichnet, beinahe Comicmäßig überspitzt. Stellenweise trotzdem eine dröge Erzählweise. Dafür wissen die Action Szenen wirklich zu gefallen, aber man hat auch ab und an Probleme auszuharren bis zum Ende des Films. Denke der kommt in lockerer Gruppe besser an als alleine. Ich gebe zum aufwärmen erstmal:

6,5/10

#667 C4rter

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Geschrieben 11. März 2008, 00:18

Spiel mir das Lied vom Tod
Originaltitel: Once Upon A Time In The West Erscheinungsjahr:1968 - Regie: Sergio Leone

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Darsteller: Henry Fonda, Claudia Cardinale, Charles Bronson, Jason Robards, Gabriele Ferzetti, Paolo Stoppa, Woody Strode, Jack Elam

Filminhalt: Da ich momentan so in Western Stimmung war, fand ich, dass es an der Zeit war diesen „Überfilm“ nochmal zu gucken. Ich bin mir sicher, dass jeder Western-Fan, „Once Upon A Time In The West“, so der Originaltitel, schon mehrere Male gesehen hat und ebenfalls jedes Mal begeistert ist. Ich bin es zumindest immer wieder, so auch dieses Mal. Zur Story:

Der Film beginnt mit der fulminanten Einführung des Charakters Mundharmonika(Charles Bronson). Drei Gestalten warten an einem Bahnsteig auf den Zug. Die Anspannung weil man nicht weiß was gleich passiert ist zum zerreißen. Die Szene ist eigentlich kaum zu beschreiben. Es passiert nämlich eigentlich nichts, aber trotzdem passiert jede Menge. Einfach unglaublich gut. Als der Zug dann endlich Eintrifft und wieder abfährt, denken die Drei zuerst, dass niemand ankam. Aber nachdem der Zug den Bahnsteig verlässt, entdeckt man auf der anderen Seite einen Mann. Nach einem kurzen Wortwechsel und einigen Tönen auf seiner Mundharmonika erschießt er die Drei blitzschnell und präzise. Was seine Intention ist und wer er eigentlich ist, das erfährt man erst ganz am Ende des Films.
Aber es gibt noch mehr Charaktere im Ensemble. Der Killer Frank(Henry Fonda) ermordet zur selben zeit im Auftrag einer Bahngesellschaft eine Familie mit Vater und 3 Kindern. Ein paar Stunden später trifft die frisch angetraute Frau(Claudia Cardinale) des Familienvaters ein, die mit dem Zug aus New Orleans anreiste um bei ihm zu leben.
Schnell werden die Ziele klar, die Beweggründe bleiben aber lange Zeit verborgen: Mundharmonika hat es auf Frank abgesehen, und findet auch mit dem Banditen Cheyenne einen Verbündeten aber wieso will er Rache?

Die Story ist für einen Western einfach erstaunlich Tiefgründig und hat stellenweise direkt mehrere Handlungsstränge und sogar ein paar tiefer gehende Gespräche zu bieten. Der Film lebt aber trotzdem die meiste Zeit von seiner genialen, über alles erhabenen Atmosphäre. Diese wird geschaffen durch tolle Kamera-Aufnahmen, geniale Sets, famose erinnerungswürdige Szenen und einen Soundtrack der anbetungswürdig ist und jedes Mal wenn er aus den Boxen schallt könnte man zu jauchzen beginnen.

Die genialen Schauspieler erledigen ihr übriges. Henry Fonda, damals bis zu diesem Film abonniert auf strahlende Rollen in denen er der Held war, hier ein abgrundtief böser Mensch der sich nicht scheut Kinder kaltblütig niederzustrecken. Oder auch Charles Bronson als wortkarger Mundharmonika-Spieler mit seinem äußerst markanten Aussehen. Toll aber auch Claudia Cardinale als wunderschöne Witwe die sich alsbald von Mundharmonika überzeugen lässt, Frank nicht einfach so davon kommen zu lassen. Und schlussendlich Jason Robards als gewiefter Bandit Cheyenne. Aber, wie ich schon sagte, eigentlich ist der wahre Star der Mann der die Bilder beflügelt und die Kamerafahrten und tollen Aufnahmen erst so richtig einzigartig macht kein geringerer als der vor einem Jahr mit dem Oscar geehrte Ennio Morricone mit seinem göttlichen Soundtrack. Da ist man auch sehr froh das der Film sehr viele Einstellungen hat in denen kaum oder viel mehr gar nicht gesprochen wird.

Die eigentlich in ihrer, auf die Laufzeit gesehen, spärlich gesäten Schusswechsel, sind auch ebenso kurz wie prägnant. Beispielhaft die Szene am Anfang des Films, die ich oben versucht habe in einigen Worten zu erklären. Diese Szene ist nicht so genial wegen dem drei Sekunden langen Schusswechsel, sondern vor allem wegen der Heranführung an diesen. Man hört im Hintergrund der Szenerie das Quietschen eines Windrades. Einer der drei Gestalten wird von einer Fliege geärgert. Dies sind alles Kleinigkeiten, die in dieser Szene so in den Vordergrund kommen und sich einfach festbeißen. Und genau das denke ich macht „Spiel mir das Lied vom Tod“ aus. Was aber nicht heißen soll das der Film aufgrund weniger Schusswechsel und vordergründig belangloser Szenen langweilig werden könnte. Ich denke Leone hat dies bewusst so ausgelegt. Es gibt in diesem Western einfach viel mehr, als ein paar schnell geschossene blaue Bohnen, für das man den Film einfach lieben muss. Und durch den undurchsichtigen Charakter von Bronson, bleibt auch die Spannung auf einem konstant hohen Niveau.

Sollte jemand diesen Film und besonders das famose Ende wirklich noch nicht kennen, sollte hier nun aufgehört werden zu lesen und sich direkt, mit dem Film bewaffnet, vor den DVD Player geschwungen werden. Alle anderen wissen sicher wovon ich rede. Also, macht den Soundtrack an, lehnt euch zurück und sinniert noch einmal über dieses Prachtwerk von einem Film.

Filmbewertung: 10/10

Bearbeitet von C4rter, 11. März 2008, 00:19.


#668 C4rter

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Geschrieben 18. März 2008, 00:29

Serien Kurzreviews

Wieder mal habe ich mich von meiner Filmsammlung, mit etlichen ungesehenen DVDs abgewendet, und habe stattdessen wieder ein paar Serien geguckt. Die gehören ja schließlich auch in meine Sammlung.

Wunderbare Jahre - Season1+2
Da ein DVD Release dieser wunderbaren Serie noch lange nicht kommen wird, und man aufgrund von Musikrechte Problemen wohl den Soundtrack ummodeln wird, habe ich mir die ersten beiden Staffeln nochmal auf VHS angesehen. Die Bild-Qualität ist beschissen aber immerhin ist der Ton okay. Die Serie selber gehört mit zum besten was ich früher und auch heute im Bereich der nicht zusammenhängenden Dramödien gesehen habe. Die Serie besitzt keine Rahmenhandlung über alle Folgen hinweg und jede Folge geht auch nur knapp 20 Minuten aber trotzdem ist jede Folge einfach toll. Vieles ist, obwohl die Serie in den USA spielt, auch in meiner Kindheit nicht anders gewesen und man erinnert sich in dieser Serie gerne zurück. Dazu die netten Darsteller und der tolle Soundtrack. Einfach eine schöne Serie bei der einem richtig warm ums Herz wird. Staffel 3-6 stehen noch aus, werden aber beizeiten nachgereicht. Diese beiden bekommen gesamt erstmal eine:

Serienbewertung: 9/10

The Sopranos - Season 1
Als die Serie jetzt bei Saturn für 20€ pro Staffel im Angebot war, konnte ich nicht widerstehen und musste direkt zuschlagen. Habe direkt bei Staffel 1-3 zugegriffen. Ich kann nur sagen, geniale Serie. Die Staffeln werden immer besser. Staffel 1 hat noch 2 oder 3 Episoden die ein wenig den Drive aus der Serie nehmen aber trotzdem kann Staffel 1 schon sehr überzeugen. Besonders toll gefällt mir natürlich der Hauptdarsteller, James Gandolfini als Tony Soprano. Aber an zweiter Stelle kommt die Darstellerin seiner Mutter. Eine geniale Rolle und wahnsinnig gut gespielt.

Serienbewertung: 8,5/10

The Sopranos - Season 2
Die Zweite Staffel dreht auf. Die schwachen Episoden wurde fast gänzlich abgeschafft und es gibt einige echte Knaller. Die letzte Folge der Staffel ist gar die beste Folge der Serie bis hier hin. Einfach ein Knaller. Dir Storyline im Tonys Mutter wurde runtergeschraubt, ein wenig schade, dafür gibt es aber viele andere interessante Aspekte. Rundum sehr gelungen, aber es muss Luft nach oben bleiben. Darum:

Serienbewertung: 9/10

#669 C4rter

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Geschrieben 21. März 2008, 01:01

John Carpenter’s Ghosts of Mars

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Originaltitel: John Carpenter’s Ghosts of Mars Erscheinungsjahr:2001 - Regie: John Carpenter

Darsteller: Ice Cube, Natasha Henstridge, Jason Statham, Pam Grier, Clea Duvall, Joanna Cassidy

Filminhalt: Als ich den Film damals 2001 oder 2002 das erste Mal gesehen hatte, fand ich den glaub ich gar nicht so schlecht. Aus diesem Grund habe ich nun für 6€ einen Kauf gewagt.

Naja, entweder ich kannte damals nicht viele gute Filme oder meine Erinnerung täuscht mich, aber ein guter Film sieht anders aus. Vielleicht wäre der Film in den 80ern, mit 80s Effekten und ein wenig mehr Blut ein typischer Carpenter Knaller geworden. Aber fürs Jahr 2001 war das nicht viel.

Die Story basiert unübersehbar auf Carpenters Hit "Assault on Precinct 13". Gangster und Cops müssen sich zusammenschließen um gegen einen anderen Feind zu kämpfen, hier diesmal Marsgeister. Aber kurz die gesamt Handlung:

Eine Truppe Polizisten(Statham, Henstridge, Gier etc.) müssen mit dem Zug auf dem Mars von der Hauptstadt aufbrechen und aus einer Minenstadt den Gangster und Killer Williams(Ice Cube) abholen. Die Stadt ist aber vollkommen leer als sie ankommen. Bald wird klar, dass alle Bewohner von Marsgeistern befallen sind. Diese Geister Wesen sind unsichtbar, gelangen in den Körper nach Belieben und man wird nun zu einer Art Zombie, aber kann auch mit Klingenwaffen umgehen, Sägeblätter Werfen und rennen. Wirklich blöd wie ein Zombie ist man auch nicht. Nur reden geht einfach nicht mehr so richtig und man malt sich an wie ein Voodoo Priester. Naja, so passiert es also, dass sich die Cops und der Gangster zusammen mit einer kleinen Gruppe anderer Gauner, welche ihn Freiboxen wollte, zusammenschließen müssen, um lebend aus der Stadt wieder in die Marshauptstadt gelangen zu können. Blöd nur das der Zug nicht mehr am Bahnhof steht und draußen die geifernde Brut lauert...

Im Laufe der Handlung versucht der eigenartige Cast also nun sich gegen eine Horde Irrer zu verteidigen und zu fliehen. Eigenartiger Cast? Wieso das?
Weil das alles irgendwie vorne und hinten nicht passt. Pam Grier, Natasha Henstridge, Jason Statham und Ice Cube? Herr Carpenter, was haben Sie sich dabei denn gedacht? Richtig überzeugend kommt, wen wundert’s, keiner rüber. Statham gefällt da noch am ehesten.

Die Kämpfe mit den Marsgeistern werden dann auch noch von Techno und Metal Mucke untermalt, was partout immer ein wenig billig daherkommt. Was auch auffällt, einige der Zombies beherrschen auch eine Art Karate. Man kann sich zumindest wunderbar mit denen Prügeln.

Leider kommt noch dazu, dass sich die Minimal-Handlung die meiste Zeit in die Länge zieht und voller Logiklöcher ist. Am "besten" gefiel mir, dass sich die Crew in einem Haus verbarrikadiert um auf den Zug zu warten. Dann beschließen sie einfach rauszugehen, zum Bahnhof, obwohl der Zug nicht da ist. Das fällt allen, als sie dann am Bahnhof angekommen sind, auch wieder ein. Ice Cube hat da die glorreiche Idee, wenn sie schon mal umzingelt von den Zombies sind, doch einfach alle abzuknallen. Nebenbei fliehen Sie wieder zurück zum Haus. Oh man.

Außerdem ist Ghosts of Mars wohl der Film mit den meisten Rückblenden. Der Film selber wird als Rückblende von Natasha Henstridge erzählt. In ihrer Rückblende die sie nun preisgibt, haben die Charaktere aber auch Rückblenden. Es gibt Szenen wo ihr jemand also was als Rückblende erzählt. Damit nicht genug, bei einer Sache die ihr jemand erzählt (natürlich als Rückblende) hat dadrin sogar ein Charakter noch eine Rückblende. Vollkommen irre.

Der Film ist nicht spannend, hat genau einen guten Schockeffekt, leidlich gute Action Szenen und keine besonders guten Schauspieler die ihre Rollen lustlos runterspielen. Außerdem sieht das Set aus als wäre alles im Studio heruntergekurbelt worden. In der IMDB steht aber, es wäre in der Mexikanischen Wüste gefilmt. Glauben kann ich das nicht. Komischerweise aber, macht der Film trotz allem ein wenig Spaß und ist kein totaler Reinfall. Ich weiß selber nicht warum.

Filmbewertung: 6/10

Bearbeitet von C4rter, 21. März 2008, 01:43.


#670 C4rter

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Geschrieben 21. März 2008, 12:53

The Way of the Gun

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Christopher McQuarrie

Darsteller: Ryan Phillippe
Benicio Del Toro
James Caan
Juliette Lewis
Taye Diggs

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Auch diesen Film habe ich damals um 2001 rum das erste Mal gesehen und war recht angetan, so dass ich ihn mir nun zugelegt habe. Hier war ich allerdings zufriedener als bei Ghosts of Mars. Der Film ist noch so wie in der Erinnerung. Er bietet geniale Schießereien aber leider eine Story zum davonlaufen. Nicht nur das die Story durch etliche Nebenfaktoren der Handlung "bereichert" wird, wird sie auch noch in recht langweiligen Gesprächen weiter geführt. Man wartet eigentlich meist nur auf die nächste Schießerei und auf das grandiose Finale. Die Synchro ist leider auch nicht so toll und aus Ermangelung jeglicher Untertitel auf der Highlight DVD wich ich dann auch nicht auf die O-Ton Version aus. Das Duo Phillippe und Del Toro finde ich auf jeden Fall sehr gelungen. James Caan ist auch klasse. Netter, leicht an Peckinpah erinnernder Neo-Western.

7,5/10

#671 C4rter

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Geschrieben 21. März 2008, 22:15

Ausgelöscht - Extreme Prejudice

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Walter Hill

Darsteller: Nick Nolte
Powers Boothe
Michael Ironside
Maria Conchita Alonso
Rip Torn
Clancy Brown
William Forsythe

Inhalt@OFDB

Ein Walter Hill Neo-Western mit einem tollen Cast. Viel schief gehen kann da eigentlich nicht. Ausgelöscht weiß zu gefallen. Die Story ist zwar nicht so spannend dafür stimmen die eingestreuten Action Szenen und sind 80s typisch auch recht ansehnlich ausgefallen. Leider aber auch alle recht kurz, sogar der Showdown geht nur wenige Minuten. Schade.
Nick Nolte gibt eine tolle Figur ab und spielt seinen Charakter klasse. Auch Michael Ironside ist gewohnt fies. Powers Boothe wirkte für mich ein wenig deplatziert und nicht ganz überzeugend, bekam aber auch dementsprechend auffallend wenig Screentime. Actionmäßig stimmt alles, aber hier und da ein wenig zäh.

7/10

#672 C4rter

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Geschrieben 22. März 2008, 15:05

Day of the Dead

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: George A. Romero

Darsteller: Lori Cardille
Terry Alexander
Joseph Pilato
Jarlath Conroy
Anthony Dileo Jr.

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Mit Day of the Dead, dem dritten Teil von George A. Romeros Zombie Reihe gelang ihm ein guter, aber bei weitem nicht übermäßig origineller oder spannender Film. Der Film spielt, bis auf den gelungenen Anfang in einem unterirdischen Militärkomplex. Das mag wohl am beschränkten Budget gelegen haben, was recht schade ist, denn Dawn of the Dead war da weitaus origineller und packender.
Durch den beschränkten Raum, der Bunker ist nichts desto trotz recht stimmungsvoll, gibt es bis auf das Ende kaum kämpfe gegen die Zombies und der Film beschränkt sich fast nur auf die Auseinandersetzungen der Bunkerinsassen. Erst am Ende wird der Komplex, wie man schon geahnt hat, von den Zombies überrannt. Zombie Szenen vor dem Finale gibt es nur in Form von Forschungen an den Kreaturen. Es wird gezeigt, dass die Zombies auch ohne Organe immer noch fressen wollen und das man in der Lage ist, einem Zombie alte Gewohnheiten beizubringen. Am Ende wird sogar einer der Bunkerinsassen(der Anführer der Militär Gruppe) von einem Zombie mit einer Pistole erschossen. Äußerst gelungene Szene und reichlich makaber, da der Zombie danach sogar salutiert.
Das ganze Ende muss ich loben, denn hier dreht der Film richtig auf und zeigt einige erinnerungswürdige Szenen. Die Splatter Effekte können sich auch heute noch sehen lassen und wirken alle professionell. Auch das Zombie Make-Up ist gut. Storytechnisch bekommt man nicht viel geboten, es gibt keine wirkliche Rahmenhandlung außer das die Situation der Insassen im Bunker eskaliert. Trotzdem ein gelungener unterhaltsamer Film.

7/10

#673 C4rter

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Geschrieben 22. März 2008, 20:50

Return of the living dead

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Dan O'Bannon

Darsteller: Clu Gulager
James Karen
Don Calfa
Thom Mathews
Beverly Randolph
John Philbin

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Meine Güte was ein irrer Film. Stellenweise eine wirklich gelungene Parodie auf Zombie Filme ohne die Parodie all zu ernst zu nehmen. Der Film ist einfach so stellenweise recht witzig. Außerdem weiß ich jetzt, das die Zombies nicht erst seit "28 Days Later" rennen können. Auch damals 1985 gabs rennende Untote. Wirklich fies das man die eigentlich gar nicht töten kann, dadurch sind sie kaum aufzuhalten und das Ende musste so kommen. Gute Unterhaltung, kein besonders origineller Film, aber witzig allemal. Leider ist die deutsche Tonspur ziemlich schlecht von der Qualität her.

7/10

#674 C4rter

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Geschrieben 23. März 2008, 12:51

Zombie - Dawn of the Dead
Originaltitel: Dawn of the Dead Erscheinungsjahr:1978 - Regie: George A. Romero

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Darsteller: David Emge, Ken Foree, Scott H. Reiniger, Gaylen Ross, David Crawford. Tom Savini

Filminhalt: Da ich jetzt zu den Feiertagen irgendwie in Zombie Stimmung war, habe ich beschlossen mir nochmal einige Werke des Großmeisters Romero anzusehen. Den Anfang mache vor zwei Tagen „Day of the Dead“, der dritte Teil der Reihe. Gestern war dann Teil zwei an der Reihe. Mit „Dawn of the Dead“ hat Romero ein echtes Zombie-Meisterstück hingelegt welches bis heute das Genre Maßgeblich beeinflusst hat. Das Genre läuft ja auch jetzt noch mit veränderten Regeln (Zombies können u.a. rennen) recht gut an den Kassen.

In „Dawn of the Dead“ geht es um ein Amerika das von Untoten angegriffen und scheinbar machtlos überrannt wird. In allen Landesteilen wird berichtet wie die Städte fallen und die Untoten sich über alles hermachen was noch atmet und warm ist. Die Story zeigt vier Charaktere in diesem anbahnenden Chaos. Zwei von ihnen, der Reporter Stephen Andrews (David Emge) und die TV-Angestellte Francine (Gaylen Ross), sind ein Paar und arbeiten bei einer der Fernsehstationen die noch auf Sendung sind und versuchen den Menschen zu helfen. Aber auch die beiden haben die Nase voll. Die Station geht um Mitternacht vom Netz und die beiden wollen in einem Verkehrshubschrauber einen netteren Platz zum Leben suchen. Einen Ort wo noch keine Zombie Horden hausen oder zumindest einen Ort wo die sie sicherer sind. Unterstützung bekommen sie von zwei Mitgliedern eines SWAT Teams. Roger (Scott H. Reiniger), ein bekannter der beiden Reporter und sein SWAT Kollege Peter (Ken Foree). Gemeinsam machen Sie sich also abends auf den Weg. Nach einem Zwischenstopp an einer Tankstelle auf dem Land finden Sie schließlich eine riesige Shoppingmall. Sie landen auf dem Dach der Mall, da der Parkplatz voll ist mit Untoten. Sie finden einen Eingang auf dem Dach in einen Lagerraum. Der Raum ist relativ abgetrennt von der mit Zombies bevölkerten Mall. Sie beschließen dort fürs erste zu wohnen. Aber schnell kommen Sie auf den Geschmack, gehen runter in den Geschäftebereich und sprinten an den Zombies vorbei in einige Geschäfte um sich einzudecken. Nach und nach befreien Sie, unterstützt durch die Waffengeschäfte der Mall, das gesamte Gebäude von der Zombieplage und verbarrikadieren die Eingänge mit LKWs. Das Leben könne schöner nicht sein, würde nicht einer der vier von einem Untoten gebissen. Als wäre das nicht schon genug, plant nun auch eine Bikerbande die Mall zu stürmen…

George A. Romero hat mit seinem Erstlingswerk 1968 „Night of the Living“ das Genre quasi begründet und die Regeln festgemacht. Die Untoten folgen dem Drang nach Fleisch. Sie brauchen das Fleisch nicht als Nahrung um zu überleben, es ist einfach der Drang zu fressen der sie antreibt. Sie verfügen über keine oder nur sehr wenig Intelligenz, wie ein Reporter im Film im TV erklärt. Sie bewegen sich langsam schlurfend fort. Ein gezielter Treffer in den Kopf oder ein abtrennen des Kopfes vom Körper „tötet“ den Zombie. Im Film wird immer wieder von Experten im TV empfohlen, mit groß angelegten Polizei oder Militär Aktionen die Städte zu säubern, auch von Bomben wird gesprochen. Aber scheinbar passiert nichts dergleichen, die Untoten scheinen wohl schon mehr Land zu beanspruchen als man sich vorstellen kann.

Gerade das macht auch den Film aus. Die Untoten sind eine allgegenwärtige Bedrohung. Romero setzt sie nicht als Schocker in dunklen Ecken ein. Die Zombies sind einfach überall. Mehr wie eine Naturkatastrophe die den Mensch dazu zwingt zu fliehen und alles zurück zu lassen was ihm von Wert ist. Im Hubschrauber unterhalten sich die Vier was sie zurücklassen. Zwei von ihnen lassen Ex-Ehepartner zurück, einer zwei Brüder.

Romero stützt sich also in dieser Rahmenhandlung mehr darauf wie die Menschen in solch einer Situation reagieren würden. In einer Lage wo das Land am Abgrund steht, wo selbst die Polizei und das Militär scheinbar nichts mehr machen können oder nichts machen wollen und nichts mehr von Wert ist und die gesellschaftlichen Werte verfallen. In einer Szenen beobachten die vier aus dem Helikopter, wie auf dem Land eine Gruppe von Zivilisten in Jägerkluft und mit Jagdgewehren dem Militär helfen und ein Zombie-Schießen veranstalten. Hier sieht man ganz genau wie lasch selbst das Militär mit dieser Bedrohung umgeht. Anstatt schnell zu reagieren, machen die Soldaten eine Pause und lassen unbedarfte Anfänger die Arbeit gegen die Untoten erledigen.

Die Situation die Romero im Einkaufszentrum kreiert ist genial. Jeder hatte wohl mal die Vorstellung allein in einem riesen Einkaufszentrum zu sein und alles machen zu können was man will. Das sich ausgerechnet in dieser feindlichen Welt nun die Chance dazu ergibt ist irre. Auch zeigt der Regisseur auch immer wieder, dass man die Untoten nicht unterschätzen sollte. Das Militär tut dies immer noch und wird wohl auch bald einsehen, dass sie keine Chance mehr haben und die Quittung für ihr Verhalten kassieren. Aber auch unsere vier Freunde in der Mall kommen in solche Situationen. Mehrmals schlittern sie haarscharf daran vorbei von den Zombies überrannt oder gebissen zu werden, weil sie einfach zu leichtsinnig waren. Zwei der vier unter schätzen die Zombies sogar so weit, dass sie die Konsequenz tragen müssen und gebissen werden.

Die vier leben also in dieser Mall, wissend das es nicht für ewig ist, aber sie würden wohl schon gerne für ewig dort bleiben. Sie haben dort für die nächste Zeit noch alles in Hülle und Fülle. Sogar Geld, falls es doch mal einen Ausweg aus der Zombie Plage geben sollte, liegt in den Kassen massenweise rum. Aber es ist auch ein Leben in den Tag hinein. Sie wissen heute nicht was morgen ist, sie können nichts planen und die Idylle der Mall oder auch das Leben selber kann quasi jeden Tag vorbei sein. Spätestens dann als die Bikergang, rund um Tom Savini (der Special FX Techniker des Films) die Mall stürmt, weiß der Zuschauer das der Film nun bald ein jähes Ende finden wird.

Aufgrund dieser ganzen Faktoren, die zeigen das „Dawn of the Dead“ alles ist, aber kein gewaltverherrlichender Film, ist es mir unbegreiflich wie man diesen Film immer noch auf den schwarzen Listen der Beschlagnahmung führen kann. Die Brutalität ist zwar immer noch nicht ohne aber längst nicht so sadistisch wie in den heutigen Horror Filmen vom Schlage eines Hostel. Klar, Romero zeigt auch viele fressende Zombies die an Knochen nagen und Eingeweide verspeisen was stellenweise schon recht eklig ist, aber eine 18er Freigabe sollte da vollkommen ausreichend sein. Aber das leidige Thema des deutschen „Jungendschutzes“ der auch die Erwachsenen vor solchen Filmen „beschützt“ ist wohl allen bekannt.

Zum Schluss noch einige Anmerkungen zum reinen filmischen Aspekt. Es gibt von dem Film auch international ein paar Änderungen in den Versionen. Für Europa fertigte der Italo Regisseur Dario Argento einen „Euro-Cut“ an, auf dem auch dieses Review basiert und welche auch von vielen Leuten als beste Version gesehen wird. Romero selber war diese Version zu actionorientiert. Romero hat für die USA zwei andere Schnittversionen gefertigt. Den US Theatrical Cut sowie seinen persönlichen Directors Cut. Die beiden Fassungen sowie auch den Argento Cut gibt es auf einer tollen US-DVD von Anchor Bay. In Deutschland bekommt man den Film unzensiert nur auf Filmbörsen zu kaufen. Hier gibt es in den Kaufhäusern meist eine so genannte „überarbeitete Langfassung“ die länger läuft als der Argento Cut und ungefähr genau so lang wie der Directors Cut von Romero, aber in sämtlichen Gewaltszenen erheblich gekürzt wurde. Auf welchen Versionen dieser Cut berührt ist mir nicht bekannt.

Eine Erwähnung sollte auch der Soundtrack des Films erwähnen, denn dieser ist ebenfalls super. Eingängige Melodien die die Szenen gut unterstreichen. Erstellt wurde dieser mit Goblin(eine italienische Band) und Dario Argento.

Wer den Film bisher nicht kennt, sollte ihn sich auf jeden Fall dringend einmal ansehen. Man braucht eventuell eine Portion Nostalgie, denn die Zombies sehen stellenweise recht stark nach Schauspielern aus. Mir machte das aber überhaupt nichts aus. Wer nur das Remake von 2004 kennt, wird sicher erstaunt sein über das Original und es vielleicht sogar langweilig finden. Schreibt mir doch einfach mal in die Comments falls ihr den Film kennt oder noch gucken werdet.

Filmbewertung: 10/10

#675 C4rter

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Geschrieben 27. März 2008, 21:42

Mr. Hobbs macht Ferien

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Erscheinungsjahr: 1962
Regie: Henry Koster

Darsteller: James Stewart
Maureen O'Hara
Fabian
John Saxon
Marie Wilson
Reginald Gardiner

Inhalt@Wikipedia

Herrliche Komödie ist das und eine Schande das es immer noch keine Deutsche DVD gibt. Naja, es tut zur Not auch die TV Aufnahme, aber ich hätte den Film schon gern in meiner Sammlung. Der Humor ist klasse, Slapstick und trockene satirische Kommentare von James Stewart machen den Film aus. Dann und wann tönt die Stimmt von Stewart aus dem Off um die aktuelle Situation zu beschreiben, meist aufs schlimmste aus und dabei immer satirisch bitter. Aber auch das morsche Ferienhaus ist ein Quell voll Humor und Slapstick. Ebenso die lieben Verwandten und der gegen Ende auftauchende Mr Turner, der mit Mr. Hobbs auf Vogelschau im Dickicht geht. Herrlich wie er ihm beibringt richtig zu laufen. Den Film muss man gesehen haben!

9/10

#676 C4rter

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Geschrieben 28. März 2008, 21:59

Jumper
Originaltitel: Jumper Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Doug Liman

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Darsteller: Hayden Christensen, Samuel L. Jackson, Rachel Bilson. Jamie Bell, Diane Lane

Filminhalt: Einen Film wie „Jumper“ hätte ich eigentlich erst im Sommer erwartet. Er bietet das, was der sogenannte „Sommer-Blockbuster“ haben muss. Eine Story mit 0 Kalorien und ohne Anspruch, dafür viel fürs Auge. Dazu zählt reichlich gute Action, Hauptdarsteller für Frau und Mann sowie eine relativ kurze aber gut gefüllte Laufzeit. Trotzdem klettert „Jumper“ nicht in die Wertungsregionen ähnlicher Filme.

In „Jumper“ geht es um den jungen David Rice(Max Thieriot). Im Alter von 15 Jahren bemerkt er bei einem Unfall, dass er dazu fähig ist zu einem Ort zu springen der ihm beliebt. Er muss den Ort aber mal gesehen haben. Durch diese Macht überlebt er das Unglück, bei dem er in einen gefrorenen Fluss eingebrochen ist. Sich unklar darüber welche besondere Fähigkeit er da hat, flieht er in die Großstadt und bekommt seine Kraft da unter Kontrolle. Schnell wird er Reich indem er sich in die Tresore von verschiedenen Banken „teleportiert“ und lebt ein tolles Leben. One Night Stand in London, Frühstück in Paris, Sonnenbaden auf der Sphinx. Alles kein Problem. Einige Jahre lebt er so. Aber dann kommt ihm eine merkwürdige Person auf die Schliche. Roland (Samuel L. Jackson), seines Zeichens Paladin hat die Ausrottung der „Jumper“ zum Ziel. Beim ersten Kampf gelingt es David (da er älter ist nun von Hayden Christensen gespielt) noch zu entkommen indem er sich in sein altes Kinderzimmer teleportiert. Einmal in seiner Heimat fällt ihm ein, dass er ja mal nach seiner Jugendliebe(Rachel Bilson) fragen könnte. Und siehe da, sie arbeitet in einer Bar in dem kleinen Örtchen. Wenige Gespräche später lädt er sie nach Rom ein, allerdings mit dem Flugzeug. Nach einigen schönen Tagen wird David erneut angegriffen. Diesmal im Kolosseum, es sind 2 weitere Paladine. Plötzlich kommt der Jumper Griffin (Jamie Bell) zu Hilfe und nur knapp entkommen die beiden dem Attentat. Als sich die Schlinge aber immer enger zieht, plant David den offenen Kampf gegen Roland und seine Paladine….

Wie ich Eingangs schon erwähnte, ist der Film ein typischer Teenie No-Brainer. Das einzige was den Film lebendig hält und vor größerer Langweile bewahrt, ist seine Grundsubstanz, das „Jumpen“. Dies merkt man besonders bei Davids Ausflug in seine Heimatstadt und die anschließende Rom Reise. Denn der Film hat einfach keine Substanz um Gespräche der Protagonisten oder dergleichen interessant rüberzubringen. Daher wird es, wenn es nicht gerade um das „Jumpen“ geht, direkt langweilig. Das Hauptproblem ist, dass Hayden Christensen aber auch Jamie Bell vollkommen unsympathische Charaktere sind. Ich bin mir nicht sicher, aber die Rolle von Christensen ist wohl auch ein wenig in diese Richtung ausgelegt, schließlich ist er auch ein Dieb. Aber einen kompletten Unsympath zu besetzen der dem Zuschauer völlig egal ist, halte ich für keine gelungene Idee. Samuel L. Jackson hingegen tut alles was er kann. Seine Rolle ist zwar völlig platt (böse Paladine die Jumper töten weil nur Gott solche Macht haben darf), aber allein Aufgrund seines Aussehens und seiner Art gefällt er in jeder Szenen ganz gut. Die Rolle von Diane Lane ist allerdings der Witz des Jahres. Der Auftritt kann mehr als Cameo bezeichnet werden. Aber das Ende deutet an, dass sie dann im zweiten Teil zum Zuge kommt. Die „Love-Interest“ Rachel Bilson ist wie immer nett anzusehen und kann ein paar Mal geschockt drein gucken wenn wieder „gejumpt“ wird. Mehr wird von ihr auch nicht verlangt. Natürlich darf man keine tollen Figuren erwarten, aber das sind wirklich nur noch Abziehbilder.

Dafür stimmen die Action-Szenen in jedem Fall. Zwei größere Kämpfe sind in Sekunden Bruchteilen immer wieder an anderen Orten auf der Welt. Herrlich und schön abstrus, beinahe trashig wenn z.B. ein Doppeldecker-Bus aus London in die Wüste teleportiert wird um einen Paladin anzugreifen. Gut gelungen, und da dies ja der Hauptaspekt des Films ist, kann man diese Prüfung als bestanden werten.

Kameratechnisch wurden die Schnitte auf die vielen Locations nicht besonders ausgefallen gelöst aber auszusetzen gab es auch nichts. Auf Wackelkamera wurde größtenteils verzichtet. Soundtrack technisch gibt’s einige nette Stücke, gute Durchschnittswahre. Aber schon hörenswert.

„Jumper“ ist kein neuer Popcorn-Kino Megahit aber auch kein schlechter Vertreter. Durch das hohe Budget wirkt der Film nie billig und man wird gut in diese doch recht interessante Welt einbezogen und relativ schnell (nach ~80 Minuten) wieder entlassen. Hinterher ist man gut gelaunt, aber vergisst das Meiste schnell wieder. Kurzum, kann man sehen, muss man aber nicht.

Filmbewertung: 6,5/10

#677 C4rter

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Geschrieben 29. März 2008, 00:54

Bubba Ho-tep

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Don Coscarelli

Darsteller: Bruce Campbell
Ossie Davis
Ella Joyce
Heidi Marnhout
Bob Ivy
Edith Jefferson

Inhalt@OFDB

Meine Güte, was war das denn. Da "Army of Darkness" einer meiner Lieblingsfilme ist, dachte ich immer Bruce Campbell wäre ein echt cooler Typ der immer spaßige Filme dreht. Aber bis auf die Tanz der Teufel Reihe gefiel mir nichts so richtig gut. Der Reinfall "Man with the Screaming Brain" und jetzt "Bubba Ho-tep". So richtig witzig ist der Film nur bedingt. Ein paar mal musste ich schmunzeln, aber die meiste Zeit war es eher gequält und gelangweilt. Bruce Campbell spielt den King aber cool muss ich sagen, und jedes mal wenn er zu JFK sagt "Mr. President" oder "Mr. Kennedy" musste ich schon lachen, weil die ganze Situation einfach herrlich absurd ist. Aber die Story mit der Mumie ist einfach total abgefahren und uninteressant. Schade, dadurch ist der Film die meiste Zeit eine Last anstatt Spaß zu machen.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 29. März 2008, 00:55.


#678 C4rter

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Geschrieben 29. März 2008, 12:26

Vier Hochzeiten und ein Todesfall

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Mike Newell

Darsteller: Hugh Grant
James Fleet
Simon Callow
John Hannah
Kristin Scott Thomas
David Bower
Charlotte Coleman
Andie MacDowell

Inhalt@OFDB

Eine tolle Grundidee ist das ja schon. Der Film zeigt die zahlreichen Protagonisten auf insgesamt 4 Hochzeiten, einer Beerdigung und beim kurzen Stadtbummel. Dadurch muss sich weder darum gekümmert werden wo jeder wohnt noch was jeder für seinen Lebensunterhalt macht. Einzig und allein die Person auf der Feier bzw. Beerdigung zählt. Die Film ist stellenweise richtig witzig und immer sehr niveauvoll. Andie MacDowell ist die süße Amerikanerin und spielt die Rolle herrlich. Auch Hugh Grant spielt natürlich seine Rolle gut runter. Schön schrill sind die Nebenfiguren. Klasse waren u.a. die insgesamt 2 Dialoge zwischen Charles(Hugh Grant) und einem älteren Mann auf den Hochzeiten. Einer davon sei hier zum besten gegeben:

Charles: How do you do, my name is Charles.
Old man: Don't be ridiculous, Charles died 20 years ago!
Charles: Must be a different Charles, I think.
Old man: Are you telling me I don't know my own brother!
Charles: No, no.

Erinnerungswürdigkeit auch die Hochzeit die Rowan Atkinson als Priester vollzieht. Er verspricht sich wo er nur kann und verhaut sogar die Namen des Brautpaares. Herrlich. Netter Film mit einem tollen Duo.

8/10

#679 C4rter

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Geschrieben 29. März 2008, 18:18

Final Destination

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: James Wong

Darsteller: Devon Sawa
Ali Larter
Kerr Smith
Kristen Cloke
Daniel Roebuck
Roger Guenveur Smith
Chad Donella
Seann William Scott

Inhalt@OFDB

Woran erkannt man ganz leicht, das der Film vor 9/11 aufgenommen wurde? Heutzutage bzw. zumindest kurz nach den Anschlägen damals hätte man einen Flieger, in dem jemand panisch schreit das das Flugzeug gleich explodieren wird, niemals starten lassen. Final Destination legt keinen Wert auf Charaktere oder besondere Tiefe der Story. Gut, Teil 1 zumindest noch mehr als die Nachfolger. Aber in Final Destination ist eigentlich der einzige Antrieb, das man sehen will wer wie als nächstes ins Gras beißt. Das ist immer ziemlich "cool" gelöst. Aber, wenn man den Film einmal kennt, kennt man aufgrund der Abgefahrenheit der Tötungen die meisten Tode schon und weiß immer genau was gleich passiert, selbst wenn die letzte Sichtung schon länger her ist. Aus diesem Grund würde ich eine Abwertung von 0,5 vornehmen. Ohne das Wissen wäre der Film eine solide 7 aber so ist er nur noch:

6,5/10

#680 C4rter

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Geschrieben 31. März 2008, 00:10

Final Destination 2

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: David R. Ellis

Darsteller: Ali Larter
A.J. Cook
Michael Landes
Tony Todd
Terrence 'T.C.' Carson
Jonathan Cherry

Inhalt@OFDB

Holla, also Teil 2 überzeugt mich doch glatt mehr als Teil 1. Schauspielerisch bekommt man zwar mehr den Bodensatz geboten, aber die Tötungen sind diesmal viel einfallsreicher. Beispielhaft die sehr aufwendige Autobahnszene und der Tot des Lottogewinners. Für FSK:16 ist der Film auffallend blutig und brutal. Die FSK argumentierte einst damit das die Gewalt nicht vom Menschen ausgeht und das alles recht ironisch überspitzt ist. Den Autobahnunfall fanden sie dazu sehr lehrreich. Auf jeden Fall eines der besseren Sequels im Filmgeschäft. Am besten gefällt mir das sehr ironische Ende.

7/10

#681 C4rter

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Geschrieben 01. April 2008, 00:41

Dragonheart

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Rob Cohen

Darsteller: Dennis Quaid
David Thewlis
Pete Postlethwaite
Dina Meyer
Jason Isaacs
Brian Thompson

Inhalt@OFDB

Damals einer meiner Lieblingsfilme und auch heute, nach langer Zeit und im O-Ton ein toller Film. Wunderbarer Humor und eine unglaubliche Spielfreude von Dennis Quaid wie ich fand. Er zusammen mit Sean Connery als Drache Draco, genial. Als ich gerade gelesen habe, das Mario Adorf den Drachen ja auf Deutsch gesprochen hat, war ich froh den jetzt direkt im O-Ton gesehen zu haben. Als Kind war das sicher nicht so wild, aber jetzt...
Die Effekte sind immer noch gut, hätte ich nicht gedacht. Stellenweise hebt sich der Drache zwar etwas vom Untergrund ab, aber er ist detailreich und toll animiert. Der schon angesprochene Humor Faktor des Duos Quaid/Connery macht den Film erst so besonders. Immer wenn Draco so tat als sei der tödlich getroffen musste ich laut lachen, das sieht einfach zum brüllen aus. Aber auch die trockenen Kommentare von Connery und einfach die ganze Art des Drachen sind klasse. Tolles Drehbuch und einfach eine tolle Idee. Ein schöner Film mit traurigem aber auch schön konsequenten Ende.

8,5/10

#682 C4rter

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Geschrieben 02. April 2008, 01:32

The Getaway

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Roger Donaldson

Darsteller: Alec Baldwin
Kim Basinger
Michael Madsen
James Woods
David Morse
Jennifer Tilly
Richard Farnsworth
James Stephens
Philip Seymour Hoffman

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Was viele Leute gegen dieses Remake haben verstehe ich teils ganz gut. Ich bin selber kein großer Freund von Remakes und erst recht keine Remakes die den Film einfach quasi nochmal zeigen. Auch das Remake zu The Getaway zeigt nicht viele neue Aspekte. Aber bis auf Alec Baldwin in der Rolle von Steve McQueen gefallen mir die Schauspieler allesamt besser. Ein sehr netter Cast wurde hier aufgefahren. Michael Madsen ist ein genialer Fiesling und auch David Morse kommt gut weg. James Woods in seiner kleinen Rolle gefällt mir auch gut. Gewundert habe ich mich über Philip Seymour Hoffman, der war mir bisher nicht aufgefallen.
Richtig schlimm (zumindest auf Deutsch, der O-Ton fehlt leider auf der deutschen DVD) ist aber Jennifer Tilly mit ihrer gar schrecklichen Stimme.
Die Action ist auch gut gemacht, einige nette Zeitlupen Szenen und viel was im Showdown zu Bruch geht. Die Story ist irgendwie aber nichts besonders ausgefallenes und auch recht überraschungsarm. Das gerade das Hauptdarsteller Pärchen nicht so ganz überzeugt ist auch ein kleiner Kritikpunkt wie auch die unpassenden und übertriebenen Sex-Szenen der beiden. Aber in Sachen Action ein feines Filmchen und langweilig wird der Film auch nur selten.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 02. April 2008, 01:35.


#683 C4rter

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Geschrieben 03. April 2008, 14:41

Pornorama

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Marc Rothemund

Darsteller: Benno Fürmann
Tom Schilling
Karoline Herfurth
Elke Winkens
Michael Gwisdek
Lisa Potthoff

Inhalt@OFDB

Den Trailer fand ich damals ganz lustig aber ins Kino bin ich trotzdem nicht gegangen. Nun habe ich die Sichtung auf DVD nachgeholt und ich habe gemerkt das ich wirklich nicht ins Kino brauchte. Die Story ist ganz lustig aber kein Gag-Feuerwerk. Die Charaktere sind aber wirklich schön ausgewählt. Am besten gefiel mit der Tontechniker mit dem Sächsischen Akzent ("Tön lööft"). Viele Überraschungen im Story-Verlauf gibt es nicht und auch das Ende ist recht durchschnittlich. Alles alltägliche Komödienkost ohne keine außergewöhnliche Dinge. Das 70s Setting ist nett, aber aus dem Filmdreh an sich wird zu wenig gemacht finde ich, da hätte ich mir mehr den Fokus drauf gewünscht. Immerhin wird der Film selten langweilig.

6/10

#684 C4rter

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Geschrieben 03. April 2008, 14:51

The Evil Dead - Tanz der Teufel

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Sam Raimi

Darsteller: Bruce Campbell
Ellen Sandweiss
Richard DeManincor
Betsy Baker
Theresa Tilly

Inhalt@OFDB

Tanz der Teufel wird von vielen als einer der Horror Klassiker schlechthin bezeichnet und der Anfang der Verbindung von Humor und Horror. Allerdings, Humor kann ich beim ersten Teil selten erblicken. Der Film ist sehr oft bitterböse aber längst nicht so Slapstickhaft wie Teil 2 oder gar 3. Schön finde ich das "The Hills have Eyes" Poster im Keller der Hütte. Wunderbar genial fand ich viele Kamerafahrten. Da hat Raimi einige tolle Ideen verwirklicht. Besonders in einer Szene, die Kamera hängt Kopfüber hinter Bruce Campbell und fährt dann über ihn hinweg um sich dann genau vor ihm zu platzieren.
Auch die Effekte sind gelungen, besonders die "Baum-Vergewaltigung" und die Kämpfe gegen das Böse im allgemeinen sind gut gelungen. Hier und da ist der Film aber auch, bedingt durch Alter und Budget ein wenig billig geraten aber kaschiert das meist sehr gut. Mit einer Portion Nostalgie ein rundum sehr gelungener Film und definitiv einer der Klassiker.

9/10

#685 C4rter

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Geschrieben 03. April 2008, 16:38

Truth or Consequences N.M. - Der Ort der Wahrheit

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Kiefer Sutherland

Darsteller: Vincent Gallo
Kevin Pollak
Kiefer Sutherland
Mykelti Williams
Kim Dickens
Rod Steiger
Martin Sheen
Marshall Bell

Inhalt@OFDB

Schönes Teil. Ein fieses Action-Roadmovie mit 2 echten Scheißkerlen. Kiefer Sutherland und auch Martin Sheen aber echt total fiese böse Rollen abbekommen. Der Film hat wenige aber sehr gute Schießereien. Toll gefiel mir die Gastrolle von John C McGinley. Kleine Rolle, aber cool und wieder gut am Fluchen der Kerl. Die Story hat leider ein paar Kanten die sauer aufstoßen. Wieso die Gruppe das Pärchen die ganze Zeit mitschleppt ist total unlogisch und gar nicht nachvollziehbar. Das einer der Gruppe ein Undercover DEA Agent ist, war aber ein netter Kniff in der Story und wusste zu gefallen. Netter, nicht überragender Action Film. Als Kiefer Sutherland Fan Pflichtprogramm!

7,5/10

#686 C4rter

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Geschrieben 05. April 2008, 10:53

Vergessenes Review:

Run Fatboy Run: Irgendwie habe ich die Sichtung der US-DVD total vergessen damals. Kann mich aber noch recht gut erinnern. Der Humor war solide aber der Film war irgendwie doch recht Mainstreamig für einen Simon Pegg Film. Ohne ihn wäre der Film auch ein paar Klassen schlechter gewesen. So immerhin noch:

7/10

Erneute Sichtungen:

Botched: Dritte Sichtung seit dem Fantasy Film Fest und immer noch sehr spaßiger Film, der besonders im O-Ton Spaß macht, aufgrund des russischen Akzents.

8,5/10

Re-Animator: In geselliger Runde macht der Film schon mehr Spaß. Seit ich Jeffrey Combs auch mal in echt getroffen habe, weiß ich außerdem wie viel von der Rolle auch in ihm selber enthalten ist. Das macht den Film auch noch eine Stufe witziger. Ehrlich, ihr müsst den Kerl mal treffen!

7,5/10

Fido: Die zweite Sichtung seit dem Fantasy Film Fest auch hier in geselliger Runde geguckt. Macht immernoch genau so viel Spaß wie damals. Tolle Zombie-Komödie.

9/10

Reservoir Dogs: X-te Sichtung. Was soll man hier noch groß sagen? Ein weiterer Film des Meisters. Tolle erzählte Story wo es vor allem auf die schrägen Charaktere und die Machart ankommt. Hier stimmt mal wieder alles.

10/10

Planet Terror: Dritte Sichtung seit Kino und US-DVD. Diesmal die Kommentar von Robert Rodriguez der äußerst Redselig ist. Den Filmton hört man nur noch selten. Dafür einige echt interessante Sachen dabei. Das er seinen Hausarzt, seinen Makler, seine Nichten und seinen Sohn gecastet hat ist ebenso cool wie das sein Sohn immer noch nicht weiß das er in Planet Terror stirbt. Lohnt sich mal reinzuhören!

Kommentar: 8,5/10

#687 C4rter

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Geschrieben 05. April 2008, 12:42

The Forsaken

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: J.S. Cardone

Darsteller: Kerr Smith
Brendan Fehr
Izabella Miko
Johnathon Schaech
Phina Oruche
Simon Rex
Carrie Snodgress

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The Forsaken ist eine Mischung aus "Lost Boys" oder "Near Dark" mit starken Road Movie Elementen und einigen typischen B-Movie Auffälligkeiten: Nackte Haut und ein ordentlicher Blutgehalt.
Den Film habe ich zuletzt damals 2001 oder 2002 gesehen und mochte ihn, so dass ich mich entschloss ihn nun meiner Sammlung einzuverleiben. Auch heute noch gefällt er mir recht gut. Schauspielerisch darf man halt keine Oscarleistungen erwarten (nicht wirklich schlecht, aber besonders der Ober-Vampir macht übles Overacting irgendwie) und auch die Story hat nicht viele neue Faktoren. Die Herkunft der Vampire ist aber schon recht interessante. Es ist hier ein Virus der von einigen alten Rittern über die Jahrhunderte übertragen wurde. Nette Idee.
Besonders cool ist aber der Soundtrack. Starke Rockstücke von Anfang bis Ende geben dem Road Movie die richtige Stimmung. Ein Fun-Movie für zwischendurch. Als Vampirfan Pflicht!

7,5/10

#688 C4rter

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Geschrieben 06. April 2008, 11:01

Diary of the Dead

Originaltitel: Diary of the Dead Erscheinungsjahr:2007 - Regie: George A. Romero

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Darsteller: Shawn Roberts, Megan Park, Amy Ciupak Lalonde, Chris Violette, Michelle Morgan

Filminhalt: Gerade frisch von den Fantasy Film Fest Nights in Köln zurück. Wieder habe ich mir dieses Jahr zwei Filme im O-Ton angesehen und morgen folgt der dritte Film. Mit „Diary of the Dead“ startet der Zombie Vater George A. Romero einen Neuanfang seiner Reihe. Hatte er mit den ersten vier Teilen die Zombies die Erde immer weiter bevölkern lassen, beginnt die Seuche hier nun von neuem. Allerdings, in der heutigen, mediengesteuerten Gesellschaft.

Der Regisseur Jason Creed(Joshua Close) dreht in den Wäldern Pennsylvanias gerade sein Uni Abschlussprojekt. Es handelt sich dabei um einen Mumien-Horror-Film. Die Darsteller und Kameraleute sind nicht sehr motiviert, da kommt es gerade recht, dass sie im Radio eine Meldung über eine plötzlich ausbrechende Gewaltwelle aufschnappen. Die Gruppe setzt sich ins Wohnmobil und startet eine Reise zu Ihren Familien. Auf der Fahrt treffen sie allerlei skurrile Gestalten. Einen Amish Bauern, der die Zombies mit Dynamit sprengt, eine Gruppe Afroamerikaner die sich freuen das sie nun endlich die Macht haben (statt dem weißen Mann), oder auch die Nationalgarde. Diese allerdings nicht helfend sondern plündernd. Ganz so wie Regisseur Romero es gerne hat.
Die ganze Tour der Gruppe wird von Jason auf Handkamera festgehalten. Der Zuschauer selber, also wir, sehen im Kino nun das fertige Werk, welches von Jasons Freundin zusammengeschnitten wurde aus vielen Überwachungskameras, Handyaufnahmen und eben Jasons Handkamera. Der Titel: „The Death of the Death“

Romeros neuem Werk stand ich im Vorfeld zuerst recht kritisch gegenüber. Wackelkamera-Doku-Film mit Zombies von Urgestein Romero? Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass er sich damit übernimmt weil er es nicht stemmen kann und sang und klanglos untergeht. Aber das hat Romero wohl gehört, denn das was er hier abgeliefert hat ist kein Untergang sondern wirklich ein gelungener Neustart, perfekt auf die heutige Zeit abgestimmt.

Zu Anfang aber tat ich mich schwer. Ich wurde mit den Schauspielern nur schwer warm, da sie alle unbekannt sind und auch nicht immer so 100% gut spielen. Auch der Kamera-Stil gefiel mir noch nicht so ganz. Klasse fand ich aber einen Dialog zu Anfang. Es wird sich darüber unterhalten, dass eine Mumie Tot ist und darum nur langsam laufen kann und auf keinen Fall rennen kann. Finde ich klasse, dass Romero so einen Seitenhieb auf das „Dawn of the Dead „Remake einbaut.

Nach 20-25 Minuten war ich dann aber im Film verankert. Romero hilft dabei, indem er stellenweise sehr abgefahrenen Humor einsetzt. Der oben erwähnte Amish Bauer ist z.B. so ein witziger Charakter. Ungewohnt für einen Zombie Film aber sehr wirkungsvoll.

Romeros typisch kritischer Unterton gefiel mir hier sehr gut. Besser als in seinen letzten beiden Filmen, „Day of the Dead“ und „Land of the Dead“ war es mal etwas anderes. Es wurde die enorme Informationsflut die tagtäglich durch die neuen Medien auf uns herein prasselt angesprochen. So wie in „Diary of the Dead“ wäre es heutzutage wohl auch. Jeder würde sein bestes Zombie-Video bei Youtube hochladen oder seine MySpace Seite anpassen. Ein Zitat aus dem Film fand ich recht passend. Frei übersetzt war das:“Wenn du es nicht aufnimmst, ist es so als sei es nicht passiert" Denn genau so ist es heutzutage. Jeder macht Fotos, Videos von alles und jedem Anlass. So wie im aktuellen Teil hat Romero dem Zuschauer den Spiegel selten vorgehalten. Große Klasse.

Auch hat er das ganze toll in seinen Film eingebunden. Man könnte meinen, Romero will Hip sein, mit der Zeit gehen und demensprechend aufgesetzt könnte auch das Konzept des Films wirken. Aber so ist es nicht, er integriert die Kameraaufnahmen toll in den Film und dadurch, dass der Film nicht auf eine Kamera beschränkt ist, sondern wie gesagt auch Überwachungskameras und auch mehrere Handkameras einsetzt ist Abwechslung garantiert.

Die Splatter-Effekte sind vorhanden aber recht verhalten. Es gibt aber z.B. zerplatzende Augen durch einen Defibrillator Einsatz am Kopf (Szenenapplaus im Kino) und auch einige andere deftige Effekte. Ein neues Gore-Festival sollte man aber nicht erwarten.

Alles in allem eine Frischzellenkur die gut gelungen ist und Zombie Fans müssen den Film ohnehin sehen!

Filmbewertung: 7,5/10

#689 C4rter

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Geschrieben 06. April 2008, 11:01

Doomsday
Originaltitel: Doomsday Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Neil Marshall

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Darsteller: Rhona Mitra, Malcolm McDowell, Bob Hoskins, Alexander Siddig, David O’Hara, Sean Pertwee, Rick Warden, Adrian Lester

Filminhalt: Der zweite Film heute war das neue Werk von „The Descent“ Regisseur Neil Marshall. Dieses hört auf den Namen „Doomsday“. Der Trailer versprach einen Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max“. Aber der Film vereint noch viel mehr Film-Versatzstücke in sich.

Groß-Britannien 2008: In Schottland bricht eine schlimme Seuche aus die viele Menschen dahinrafft. Bei den letzten Evakuierungen setzt eine junge Mutter ihre kleine Tochter in einen Militär Helikopter um sie in Sicherheit zu bringen. Sie selber muss zurück bleiben.
Da die Regierung der Situation in Schottland nicht mehr Herr wird, errichtet sie kurzerhand eine Mauer rund um Schottland inklusive Todeszone voller Minen und Selbstschussanlagen.
30 Jahre später. Das ehemals junge Mädchen ist jetzt eine erwachsene hübsche Frau namens Eden Sinclair(Rhona Mitra). Sie arbeitet bei einer britischen Spezial Einheit. Plötzlich bricht mitten in London die Seuche erneut aus. Da Großbritannien somit kurz vor der nächsten großen Katastrophe steht, wird kurzerhand eine Spezial Einheit in das kontaminierte Schottland geschickt um dort ein Gegenmittel aufzutreiben. Angeführt wird diese Gruppe natürlich von Eden Sinclair.
Die Gruppe, bestehend aus einigen Männern und Frauen in zwei gepanzerten Fahrzeugen, trifft zunächst auf keine Überlebenden und so machen sie sich in einem Krankenhaus auf die Suche nach einem möglichen Gegenmittel. Doch es kommt wie es kommen muss, plötzlich bricht die Hölle los. Die Bewohner Schottlands sind zwar nicht mehr infiziert aber dafür zu einer Kannibalen-Sippschaft verkommen die mächtig sauer ist seit 30 Jahren in Schottland eingesperrt zu sein. Die meisten Mitglieder der Spezial Einheit werden von der Übermacht des Mobs abgeschlachtet oder gegessen oder beides, auch gern in umgedrehter Reihenfolge. Eden wird gefangen genommen. Doch sie kommt frei, trifft zwei andere Überlebende des Spezial Kommandos und begibt sich zu einem gewissen Kane(Malcolm McDowell). Er soll mehr Informationen zu einem Gegenmittel haben, allerdings, freundlich gesinnt wird er ebenfalls nicht sein…

Nach dem Trailer hatte ich teilweise etwas anderes erwartet als ich bekommen hatte. Ich stellte mich auf den oben erwähnten Mix aus „Resident Evil“ und „Mad Max 2“ ein mit viel Action und eher mit ernsteren Tönen. Der Film besteht auch zum Großteil aus den oben genannten Filmen aber mit der Ernsthaftigkeit ist es irgendwann vorbei. Hinzu kommen aber auch noch etliche weitere Filme und Genres mit denen man niemals gerechnet hätte. Der größte Clou der noch kommt später im Film sei hier verraten Wer sich überraschen lassen will sollte zum nächsten Absatz springen! An alle anderen: Nach dem Mad Max Stelldichein geht es weiter zu einer Mittelalter –Hommage. Stellenweise erinnert diese an „Herr der Ringe“, „Gladiator“ oder auch „Tanz der Teufel 3“.

Aber die riesige Menge an zitiertem Material war mir dann auch stellenweise ein wenig zu viel und zu albern an einigen Stellen. Der Trip aus dem letzten Absatz ist einfach über und viel zu viel. Wohl aus diesem Grunde wurde Malcolm McDowell auch in diesem Teil des Films platziert, quasi um die Fahne hoch zu halten.

Der Film zitiert sich aber noch weiter fröhlich durchs Filmgeschäft. Etliche Anleihen bei Carpenter Klassikern wie „Die Klapperschlange“ sind ebenso drin wie die offensichtlichen parallelen zu „28 Days Later“ und sogar eine kleine „Pulp Fiction“ Einlage findet der geneigte Fan wieder. Marshall macht sich wie ein kleiner Lausbub sogar selber einen Spaß daraus. Zwei der Soldaten die nach Schottland geschickt werden heißen Miller und Carpenter. George Miller ist Regisseur von „Mad Max“ und John Carpenter von „Die Klapperschlange“.

Trotzdem muss ich gestehen, dass der Film trotz dieser ganzen Punkte, die man auch getrost als Kritik sehen kann, super viel Spaß macht. Man kommt selten dazu nachzudenken was alles gerade eigentlich passiert. Dies ist aber auch bitter nötig. Eine Sekunde nachgedacht was für Irre Kombinationen hier auf den Zuschauer einwirken und man sollte besser den Saal verlassen, denn man fasst sich dann pausenlos an den Kopf.

Sowas wie „Doomsday“ hätte ich von Neil Marshall nach „The Descent“ nie erwartet. Schön, dass es noch Regisseure gibt die einen so überraschen können. Mehrmals im Film fragte ich mich allerdings, wie er den Geldgebern (immerhin 30 Millionen Dollar) diesen Film wohl im Vorhinein verkauft hat. Hätte er ihnen wirklich das erzählt was in diesem Film alles passiert, hätten die Herren sich doch direkt aus dem Fenster gestürzt.

Rhona Mitra überzeugt als Wortkarge B-Milla Jovovich ganz gut und ist wirklich sehr tough. Auch der Rest des Cast ist kein Ausfall und spielt wunderbar mit in diesem kunterbunten Werk.

Das Ende entschädigt für den nachlassenden Mittelteil dann gleich tausendfach und kommt nochmal wie ein Paukenschlag daher. Eine Verfolgungsjagd in bester „Mad Max 2“ Manier. Unsere Heldin Rhona Mitra im schicken Sportwagen flieht vor einer großen Gruppe handgeklöppelter Schrottkarren mitsamt Kannibalen Besatzung. Es kommt natürlich zu reichlich Blechschäden und Handgemengen während der Fahrt. Herrlich und wirklich mein Highlight im Film.

Stark auch die wirklich derben Bluteffekte. Das sieht man selten im heutigen Kino. Die FSK wird sich freuen, ungeschnitten wird der Film hier auf Deutsch nie laufen, da würd ich sogar Geld draufsetzen. Selbst wenn die FSK bei den ganzen abgehackten Gliedmaßen und Köpfen ein Auge zudrückt(oder besser beide), beim Grillen eines Teammitglieds der Spezial Einheit und anschließendem Verspeisen, winken die Prüfer direkt ab.

Gut gefiel mir auch der Soundtrack. Der Score ist leider meist sehr im Hintergrund aber klang sehr hörenswert. Aber auch die normalen Songs passen gut. Der Anführer der Kannibalen-Punks tanzt vor dem großen Grillen des gerade erwähnten Mannes z.B. zum Song „Good Thing“ der „Fine Young Cannibals“, wie fies!

„Doomsday“ ist feinster Edeltrash. Seien wir mal ehrlich, mit weniger Budget und ohne die ganzen tollen Filmzitierungen hätte der Film, zumindest rein Storytechnisch auch ein Uwe Boll Film sein können. Handwerklich ist Marshall natürlich weit überlegen. Aber allein das Rhona Mitra ihr Auge entfernen kann um dies als Kamera zu verwenden, dessen Bild sie auf ihrer Uhr sieht ist super trashig. Aber irgendwie hat das ganze auch Stil.

Doomsday ist vollkommen auf Spaß ausgerichtet, aber das leider nicht von Anfang an. Dadurch wird man immer wieder zwischen Ernst und totalem Spaß hin und hergerissen und so, zumindest beim ersten Mal, nicht ganz mit dem Film warm. Ich denke, jetzt wo ich einmal weiß wie der Hase läuft, sollte der Film beim zweiten Mal noch mehr Spaß machen. Ich gebe vorläufig mal eine 7,5 und den Hinweis sich dieses Teil unbedingt anzusehen!

Filmbewertung: 7,5/10

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Geschrieben 07. April 2008, 23:15

Sukiyaki Western Django
Originaltitel: Sukiyaki Western Django Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Takashi Miike

Eingefügtes Bild

Darsteller: Hideaki Ito, Masanobu Ando, Koichi Sato, Kaori Momoi, Yusuke Iseya, Renji Ishibashi, Teruyuki Kagawa, Quentin Tarantino

Filminhalt: Der dritte und letzte Film den ich mir auf den Fantasy Film Fest Nights angesehen habe, hört auf den Namen „Sukiyaki Western Django“ und ist ein Mal mehr Mal weniger genaues Remake des Italo-Westerns „Django“. Er versteht sich aber auch als Hommage an den Italo-Western im Allgemeinen, allerdings auch mit den üblichen abgefahrenen Zutaten eines Easterns.

Die Story ist heutzutage eher althergebracht und jeder kennt sie sicher in der einen oder anderen Abwandlung. Ein Dorf in Nevada, Japan, wird von zwei Banden für sich beansprucht, denn beide vermuten einen Goldschatz unter der Stadt. Die Bewohner fliehen oder sterben und die Banden reiben sich gegenseitig immer mehr auf bis nur noch wenige Leute übrig sind. Eines Tages kommt dann ein namenloser Revolverheld in die Stadt. Beide Banden buhlen direkt um den Meisterschützen, denn mit seinen Künsten könnte der einer der beiden Parteien zum Sieg verhelfen.
Das war eigentlich auch schon der grobe Ablauf. Genre üblich gibt es noch den ein oder anderen Kniff in der Handlung, Marke „Spiel mir das Lied vom Tod“, aber im Groben geht es um das ausspielen der beiden Banden und den Kampf des Namenlosen.

Ich glaube ich habe vor „Sukiyaki Western Django“ bisher noch keinen Miike Film gesehen. Dabei wollte ich mir immer seinen hochgelobten „Audition“ ansehen. Nach Django weiß ich ja nun in etwa wie der Hase laufen muss. Miike wirbelt alles kreuz und quer umher und setzt hier primär auf total abgefahrenen Humor. Anders als „Doomsday“ macht er hier nicht den Fehler den Film allzu ernst werden zu lassen sondern man ist sich immer bewusst das alles eher augenzwinkernd dargestellt wird.

Es gibt einen Schizophrenen Sheriff, einer der Banden Bosse ließt Shakespeares „Henry IV“ und will von nun an nur noch Henry genannt werden, sonst gibt’s Schläge. Zwischendurch lehrt er seinen Untergebenen eine Technik, ein Katana mit den Handflächen zu stoppen, bevor es den eigenen Kopf spaltet. Das die Leerstunde für den Schüler nicht gut endet, sollte klar sein. Abgeschossene Pfeile werden mit Pistolenkugeln gestoppt, Pistolenkugeln werden mit dem Schwert geblockt. Und geschossen wird mal ganz normal und mal wird der Wind einbezogen und die Kugeln fliegen im Bogen auf den Feind. Vollkommen Irre aber auch super unterhaltsam.

Der Großmeister selber, Quentin Tarantino, hat ebenfalls eine Rolle im Film bekommen, als Ringo. Er spielt eine Art alten Western Helden, der zu Anfang mehr als genial vorgestellt wird, und später im Film dann sichtlich gealtert nochmal in Erscheinung tritt. Toller, recht kurzer Auftritt aber allein dafür lohnt sich der Film schon.

Den Original „Django“ habe ich ewig nicht mehr gesehen, zuletzt als ich noch keinen DVD Player hatte auf geschnittener VHS. Werde das aber demnächst nachholen um einige Parallelen mehr erkennen zu können. Aber Miike bedient sich auch an anderen Klassikern, die Schnee Kulisse am Ende des Films z.B. muss von „Leichen pflastern seinen Weg“ inspiriert sein.

Auf irgendeine verquere Weise hat Miike hier ein Kunstwerk erschaffen, was ich mir gerne direkt nochmal ansehen würde. Der Film scheint mir recht detailversessen zu sein und ich denke ich habe vieles verpasst was einem erst später auffällt. Allerdings, es gab auch die ein oder andere Länge in der mit 120 Minuten recht langen Laufzeit. Vorläufig gebe ich eine 7 und warte mal die DVD ab.

Filmbewertung: 7/10





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