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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 25

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#721 C4rter

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Geschrieben 12. Mai 2008, 20:52

Cyber Tracker

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Richard Pepin

Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson
Richard Norton
Stacie Foster
Joseph Ruskin

Inhalt@OFDB

Nun bin ich bei meiner Action-Weiterbildung vollends im C-Movie Bereich angekommen. Cyber Tracker ist nicht wirklich berauschend. Schlimme CGI, schlimme Synchro, viele Logiklöcher und unspannende Action Szenen. Zu Anfang versucht der Film wohl den Rekord im explodierende und fliegende Autos pro Minute Wettbewerb zu brechen. Gegen Ende ist es dann meist nur noch langweilige Ballerei gegen die Core-Tracker, vollkommen uninspiriert. Die Story ist auch unspannend, der "Twist" am Ende ist von Anfang an klar, nur die letzte Szene ließ mich dann doch grinsen. In so gut wie allen belangen nicht wirklich gut und ganz knapp am total Flop vorbei. Naja, 2,50€ für Teil 1+2 war evtl. sogar noch zuviel. Aber mal den Nachfolger abwarten...

4/10

Bearbeitet von C4rter, 12. Mai 2008, 20:52.


#722 C4rter

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Geschrieben 13. Mai 2008, 00:55

Cyber Tracker 2

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Richard Pepin

Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson
Stacie Foster
Tony Burton
Jim Maniaci
Anthony DeLongis
John Kassir

Inhalt@OFDB

Naja, irgendwie war ja klar das Teil 2 auch nicht besser werden kann. Es gibt aber immerhin eine bessere Synchro. Zu Anfang des Films gibt es dann auch erstmal ein paar Konservenaufnahmen des ersten Teils. Die Hubschrauberexplosion des ersten Teils sowie einige Schießereien wurden einfach mal so in den Nachfolger reingeschnitten. Ziemlich schlecht. Hatte befürchtet, dass sich das durch den ganzen Film zieht aber bis auf die "Tracker-Aktivierungs-Aufnahme" die schon in Teil 1 3 mal hintereinander die selbe war, ist sonst alles neu gewesen glaub ich. Die Story ist wieder schrecklich belanglos, wobei man zu Beginn schon verwundert ist, denn die Story hatte anfangs Potential. Leider wird sie wie schon bei Teil 1 nach 60 Minuten richtig langweilig. Es gibt wieder einige Autos die in die Luft fliegen und bei einem Bösewicht der nach einem Schuss nach hinten fällt sieht man sogar die Matte auf die er fällt. Ganz großes Kino...
Wilson sieht hier irgendwie jünger aus als im Vorgänger, so das ich ihn zu Anfang nicht erkannt habe, er sollte wohl öfter lange Haare tragen. Nett die Rolle von "Voice of the Crypt Keeper" John Kassir aber ebenso belanglos wie der Rest. Dazu bedient sich der Film ordentlich bei Terminator 1+2. Zuerst wird eine Polizeistation von einem Tracker leergefegt und man glaubt die Szenen wurden 1:1 aus T1 geklaut. Später wird ein Tracker dann eingefroren wie in Terminator 2. Zu gefallen weiß aber eine Verfolgungsjagd im Mittelteil, wo Williams mit einer stationären Kanone auf der Ladefläche eines Hummer auf seine Verfolger schießt. Eine der wenigen netten eigenen Ideen. Ganz leicht besser als Teil 1.

4,5/10

Bearbeitet von C4rter, 13. Mai 2008, 01:17.


#723 C4rter

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Geschrieben 13. Mai 2008, 23:19

Missing in Action

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Joseph Zito

Darsteller: Chuck Norris
M. Emmet Walsh
David Tress
Lenore Kasdorf
James Hong

Inhalt@OFDB

Es geht weiter in der Chuck Norris Filmhistorie. Missing in Action ist ein typisches Kind der 80er. Ein Cannon Film wie er im Buche steht, immer feste drauf auf die bösen Kommunisten die immer noch die Kriegsgefangenen in ihren Lagern stapeln. M.I.A. braucht Zeit, recht viel Zeit am Anfang, aber nach gut 45 Minuten fängt er, nach einigen eher verhaltenen Action Szenen dann an Spaß zu machen. Norris sucht M. Emmet Walsh auf, kauft viele Waffen ein Landungsboot und einen Helikopter und dann wird Vietnam aufgemischt. Am Ende werden dem bösen Kommunisten Staatschef dann die Gefangenen präsentiert, hat er sie doch zuvor geleugnet.
Klar, Norris ist kein Stallone und M.I.A. ist kein Rambo 2, aber trotzdem macht er ähnlichen Spaß. Ohne den witzigen Walsh Sidekick hätte der Film zwar noch baden gehen können aber so wurde es dann doch eine nette "Hirn-aus" Ballerei.
Herrlich aber auch der ein Dialog zwischen einer tief Amerikanischen Dame die sich natürlich direkt von Col. Braddock (Norris) angezogen fühlt und ihn auf einen Schlummertrunk einlädt:
Norris kommt ins Zimmer der Frau und zieht sich dort einfach aus.
Frau: Darf ich mal fragen, was das darstellen sollen?
Norris: Ich zieh mich aus Kindchen. Läuft ihnen schon das Wasser im Mund zusammen oder wie? Drehen sie sich um Kleines, ich bin ein bisschen schüchtern.
Frau *echauffiert*: Ich hab sie auf einen Schlummertrunk eingeladen damit wir ....
Norris*Die Hose fällt*: Aha, so ein Bengel ohne Hose verschlägt ihnen die Sprache was?
Herrlich bescheuert aber spaßig, wie auch von da an der Rest des Films.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 13. Mai 2008, 23:21.


#724 C4rter

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Geschrieben 14. Mai 2008, 13:43

Missing in Action 2

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Lance Hool

Darsteller: Chuck Norris
Soon-Tek Oh
Steven Williams
Bennett Ohta
Cosie Costa

Inhalt@OFDB

M.I.A. 2 erzählt die Vorgeschichte zu Missing in Action. Auch wurde der Film vor dem Ersten gedreht, aber wahrscheinlich wegen der schlechten Qualität und der mageren Story wurde erst ein besserer Film gedreht und M.I.A. 2 wurde dann nachgeschoben.
Der Film hat nur wenige gute Seiten. Zu den schlechten gehört fast alles. Es gibt über eine Stunde lang keinerlei Action außer eine sehr miese Szene zu Anfang des Film. Das Gefangenen-Camp Setting ist mies, die Story das die Leute nur festgehalten wird weil Braddock sich nicht zu seinen angeblichen Kriegsverbrechen bekennen will ist ziemlich schlecht und die Charaktere im Camp sind alles andere als toll oder einfallsreich. Und noch nicht mal für Gore-Hounds ist der Film was, da er recht "zahm" daherkommt, abgesehen von meist nur angedeuteter Folter. Die Action gegen Ende ist dann gerade noch okay, aber wirklich auch nichts besonderes. Alles wirkt sehr tief gestapelt und einfach schlecht und langweilig. M.I.A. 2, das war nicht viel.

3/10

#725 C4rter

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Geschrieben 14. Mai 2008, 23:52

Braddock - Missing in Action 3

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Aaron Norris

Darsteller: Chuck Norris
Aki Aleong
Roland Harrah III
Miki Kim
Yehuda Efroni

Inhalt@OFDB

Leider noch ein Reinfall. Teil 3 der Reihe ist zwar ein wenig besser als sein Vorgänger aber an Teil 1 kommt er ebenfalls nicht ran. Was denkt man sich als Regisseur oder Autor eigentlich dabei einen Actionfilm zu machen, wo, das was der Zuschauer sehen will (eben die Action) erst nach fast einer Stunde anfängt? Ich verstehe es nicht. Gerade unter der Cannon Studios Flagge muss man doch nicht versuchen sowas wie Drama oder Anspruch in so einer Film reinzupressen, noch dazu so stümperhaft und langweilig wie hier. Welch traurige Geschichte rund um Norris und seine tot geglaubte Frau, *schnarch*.
Was dann nach einer Stunde an Action geboten wird ist ganz okay. Wirklich gut ist aber nur die Szene wo Norris aus dem Camp die gefangenen Kinder befreit. Er hat eine Art Super-Gewehr dabei was eigentlich gleichzeitig alles ist. Maschinengewehr, Schrotflinte, Granatwerfer, irgendwie auch Raketenwerfer und Bajonett. Das wendet Norris auch dann gleich richtig schön an. Er spießt einen Kinderschänder auf und feuert ihm dann noch eine Granate in den Bauch. Der Kerl fliegt Meterweit aus dem Raum raus und landet dann recht explosiv. Sehr nett, aber leider auch schon der Höhepunkt. Ab dort geht es wieder weiter Bergab bis zum sehr enttäuschenden Ende. Wie absolut schlecht er den Helipiloten ausschaltet, oh man, da war selbst das Ende von Teil 2 besser. Kurzum, von der ganzen Reihe hätte ich viel mehr erwartet, somit gibt es einen ganz guten ersten Teil und den Rest kann man getrost vergessen.

5/10

Bearbeitet von C4rter, 14. Mai 2008, 23:52.


#726 C4rter

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Geschrieben 21. Mai 2008, 12:11

Frantic

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Harrison Ford
Betty Buckley
Emmanuelle Seigner
Djiby Soumare
Dominique Virton

Inhalt@OFDB

Einige Monate stand dieser Film wie viele andere ungesehen in meiner Sammlung. Da heute Abend "Indiana Jones" ansteht und ich mir nicht wie viele andere unbedingt nochmal die ersten drei Teile ansehen musste, entschied ich mir für einen Film mit Harrison Ford in der Hauptrolle den ich noch nicht kannte. Die Wahl fiel also auf Frantic. Der Anfang ist wirklich grandios. Der Spannungsaufbau und die Kameraarbeit in den ersten 45 Minuten ist toll, an Hitchcock erinnernd, aber mit eigener Polanski Note, weit genug weg also um als dumpfe Kopie oder schlimmer Plagiats Versuch zu gelten.
Der Film bleibt dann auch durchweg spannend, allerdings gibt es die ein oder andere Ungereimtheit in der Handlung. Dann und wann ist der sonst sehr realistische Film doch nicht mehr ganz nachvollziehbar.
Was Polanski aber ebenfalls wie Hitchcock geschickt einsetzt sind hier und kleine Funken Ironie.
Beim Ende wird nicht klar, wieso Polanski da diesen Action-Betonten aber dann doch eher langweiligen Ausweg sucht. Gerade da hätte man mehr erwartet und wird leider enttäuscht. Dazu war der Rest des Films zu ruhig und besonnen inszeniert um so ein Ende zu rechtfertigen. Insgesamt aber ein gutes Spannender Film für den in der heutigen Zeit im Kino leider kein Platz mehr wäre.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 21. Mai 2008, 12:12.


#727 C4rter

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Geschrieben 21. Mai 2008, 21:18

Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Steven Spielberg

Darsteller: Harrison Ford
Karen Allen
Paul Freeman
Ronald Lacey
John Rhys-Davies
Denholm Elliott
Alfred Molina

Inhalt@OFDB

Jetzt kam ich doch noch dazu mir zumindest den ersten Teil der Reihe nochmal anzusehen bevor es gleich um 23 Uhr in den vierten Teil geht.
Ein paar kurze Worte, das meiste wurde eh schon gesagt. Toller Abenteuer Film, Ford und die Nazis sind grandios, auch Karen Allen weiß zu gefallen als recht toughe Lady. Das Ende mochte ich früher nie, wahrscheinlich war es mir zu gruselig. Heute aber fand ich auch das recht okay, aber es hätte trotzdem besser sein können. Irgendwie wirkt das auf mich immer schnell herbeigeführt.
Wusste auch gar nicht mehr das Teil 1 recht brutal ist, gegen Ende wird ja sogar ein wenig gesplattert. Alles in allem ein verdienter Klassiker. Bin gespannt was daraus im vierten Verwendung findet.

9/10

#728 C4rter

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Geschrieben 22. Mai 2008, 14:41

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Steven Spielberg

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Darsteller: Harrison Ford, Cate Blanchett, Karen Allen, Shia LeBouf, Ray Winstone, John Hurt, Jim Broadbent

Filminhalt: Das Franchise Ausgraben geht munter weiter. Viele Jahre gab es Gerüchte, dass es einen vierten Teil zur erfolgreichen 80er Jahre Abenteuer Reihe „Indiana Jones“ gibt und dieses Jahr war es dann endlich soweit. Neben „Stirb Langsam 4“ freute ich mich wohl auf keinen Film so sehr, wie auf den vierten Teil dieser, zu Recht, überaus erfolgreichen Reihe (~1,1Milliarden $).
Je älter Harrison Ford wurde desto unwahrscheinlicher wurde ein erneutes Sequel zwar, aber als es dann doch hieß „Er kommt!“, waren alle aus dem Häuschen. Ein wenig Schade, dass das erprobte Gespann aus Teil 3 zerrissen wurde, da Sean Connery momentan keine Filme mehr dreht sondern lieber Golf spielt (O-Ton Ford), aber ich war zuversichtlich, dass auch der jetzige Cast den Film gut schaukelt. Dazu die beiden Giganten Steven Spielberg und George Lucas im Hintergrund. Was kann da noch schief gehen? Zum Inhalt:

Der Film beginnt 1957 in Nevada. Indiana Jones (Harrison Ford) und sein Kollege Mac (Ray Winstone) wurden in Mexico von Sowjetischen Agenten gefangen genommen, angeführt von der harten und skrupellosen Irina Spalko (Cate Blanchett). In einer riesigen Lagerhalle, vermutlich ein Teil der Area 51, soll Indy den Russen helfen eine magnetische Kiste aufzuspüren. Darin befindet sich das Alien was 1947 in Roswell abgestürzt ist. Sobald die Russen mit dem Inhalt der Kiste beschäftigt sind, versucht Indy zu entkommen. Dumm nur das sein Freund Mac ein russischer Doppelagent ist. Doch ihm gelingt trotzdem eine wilde Flucht wobei die halbe Lagerhalle in Schutt und Asche gelegt wird. Nach dieser Sache wendet sich das FBI an Indy, und da er von nun an unter kritischer Beobachtung steht plant er, erst einmal nach London zu reisen und den Rest hinter sich zu lassen. Aber kurz vor knapp wird er vom jungen Wilden Mutt Williams (Shia LeBouf) gestoppt. Er hat Informationen, über den in Peru verschollenen Professor Oxley(John Hurt), den Indy auch kennt und hat Obendrein eine Karte, die die zwei direkt auf die richtige Spur bringt, nämlich nach Peru. Dort treffen sie neben den Russen vom Anfang auch Mutts Mutter Marion(Karen Allen) die auch Indy noch sehr gut kennt…

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Das geht mir nicht oft so in Reviews und ist in diesem Falle wohl eher ein schlechtes Zeichen. Beginnen wir einfach von Vorne. Der Film beginnt toll. Man fühlt sich irgendwie direkt zurückversetzt in einen typischen Indiana Jones Film. Der Film ist zu Anfang unglaublich detailversessen. Das Oldschool Paramount Logo verwandelt sich, wie im ersten Teil, in einen Berg, bzw. genauer dann doch nur in einen Erdmännchen Hügel. In der oben erwähnten Lagerhalle, die, wie Fans sicher wissen, die Halle aus dem Ende von Teil 1 ist, findet man in einer kurzen Szene die Bundeslade aus „Jäger des verlorenen Schatzes“. Später ist sogar Sean Connery ist auf einem Foto vertreten. Die Autoren klammern sich also, wie man merkt, vornehmlich an Teil 1 und auch an 3, was nicht schlecht ist, nein das ist sogar gut. Teil 1 war der Vorreiter und in den Augen vieler der beste Indiana Jones Film und Teil 3 ist ein überaus gelungener „Abschluss“.

Zu Anfang muss man aber auch direkt eine dicke Pille schlucken. Indy landet bei seiner Flucht von der Lagerhalle in einem Atombomben-Test-Dorf, und der Test steht kurz bevor. Er steigt in einem Kühlschrank und harrt der Dinge die da kommen. Wie man sich denken kann, überlebt er die Explosion und den anschließenden Flug im Kühlschrank recht unbeschadet. Gut, Indiana Jones war immer ein wenig abgedreht und ich hätte dem Film diese eine Szene locker verziehen, aber das ist ja leider nicht dabei geblieben. Aber erstmal weiter mit den guten Seiten.

Die knappe erste Stunde des Films ist einfach schön. Ford agiert sogar angenehm mit dem „Sidekick“ LeBouf. Die beiden fangen in der ersten Zeit langsam an sich gut zu ergänzen und passen doch, nach anfänglicher Skepsis, ganz gut zusammen. Einfach alles am Anfang(ja, bis auf die „Kühlschrank Sache“) stimmt. John Williams verzaubert die Szenen mit seinem typischen Indiana Jones Soundtrack und es ist einfach herrlich und macht sehr viel Spaß. Das ungewohnte 50s Setting passt ebenfalls wunderbar, es gibt tolle Sets mit vielen Statisten und tollen Kulissen. Sogar eine witzige Prügelei zweier Jugendbanden im 50s Stil ist vorhanden.

Der Film hätte ein echtes Meisterstück werden können, wäre da nicht dann irgendwann die zweite Filmhälfte hervorgekrochen. Der Film entwickelt sich mit fortschreitender Spieldauer zu einem Indiana Jones Stelldichein bei den Jungs von Akte X. Wer auf die Idee kam Außerirdische Artefakte und Außerirdische Leichen als Haupthandlung in diesen Film hineinzuschreiben, sollte auf ewig in den Autorenstreik treten!

Aber das ist nicht alles was mir ab dann aufstieß. Im späteren Verlauf kommen mehr Szenen, ganz im Stil der erwähnten „Kühlschrank Sache“. Mal ein Beispiel: Es gibt einen Fechtkampf auf zwei durch dichten Dschungel fahrenden Autos (LeBouf auf der Ladefläche des einen und Blanchett auf dem anderen Wagen), der quasi damit endet das sich LeBouf in die Bäume stürzt und sich wie Tarzan an Lianen durch den Urwald schwingt, um sich dann später auf das Auto der Russen zu schwingen, verfolgt von einer Armee Affen die sich dann um die Russen kümmern. Und die Szene ist noch nicht die letzte wo man beide Augen zudrücken muss um da nicht schreiend davonzulaufen. Ein echter Klopper kommt kurz danach noch, aber der sei hier nicht mehr verraten.
Man konnte Regelrecht sehen wie die tolle erste Hälfte sich total von der zweiten Unterschied. Jeder, und ich denke wirklich jeder Indy Fan hat sich bei einem erneuten Treffen von Marion und Indiana gewünscht, dass sie ihm wie im ersten Film eine zimmert wenn sie ihn sieht, aber nichts dergleichen. Immerhin wurde aber seine Schlangenphobie noch herrlich witzig eingebaut.

Schauspielerisch stimmt, zumindest in der Synchro-Fassung, weitgehen alles, was auch nicht verwunderlich ist bei dem edlen Cast. Ford gibt den gealterten aber immer noch fitten Indy wie eh und je. Auch Shia LeBouf ist okay, auch wenn sein „Haare-Kämmen –Running-Gag“ beim dritten Mal schon nervt und der wirklich bis zur letzten Szene des Films durchgezogen wird. Cate Blanchett mimt eine geniale Widersacherin. Tolles aussehen, toller Blick, bei ihr stimmt alles. Perfekt besetzt und quasi im Stil der Indy Nazi Schergen aus den Vorfängern. Der Karen Allen Auftritt war gut gemeint, um noch mehr Verweise auf den ersten Teil zu haben und die Fans zu erfreuen, er wurde aber zu Steifmütterlich behandelt, als das er nötig gewesen wäre.

Kameratechnisch und auch in der Ausstattung der Sets gibt es ebenfalls so gut wie keine Abstriche. Die Kamera ist so ruhig wie selten in letzter Zeit. Bei Kämpfen, Verfolgungsjagden oder dergleichen erkennt man in fast allen Fällen immer genau was passiert. Das hat aber auch zum Nachteil, dass man bei der erwähnten Szene mit den beiden Autos im Urwald ständig sieht, dass es sich nur um Bluescreen-Aufnahmen handelt. Dies waren aber auch schon die einzigen Szenen wo digitale Effekte bewusst wahrgenommen wurden. Alle anderen Szenen und Sets waren herrlich dekoriert und immer recht echt wirkend. Besonders die Stadt-Szenen der ersten Hälfte im Stil der 50er sind, wie schon erwähnt, wunderbar gelungen.

Es lag also wohl tatsächlich am Drehbuch und einigen wirklich haarsträubenden Szenen. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Story mäßig hatte ich eigentlich am wenigsten bedenken, da vertraute ich ganz auf eine gute und zugleich doch schlichte Idee. Ein einfacher Schatz oder etwas Mystisches im Stile der Bundeslade war den Schreibern wohl zu wenig. Das es dann eine Handlung vom anderen Stern (bzw. wird am Ende sogar von einer anderen Dimension gesprochen) sein muss, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wer sowas in einem Indy Film erwartet oder sehen will, würde ich gerne mal wissen. Auch, dass die abgedrehte Action gegen Ende stellenweise zu sehr dominiert ist schade, aber das war eher zu befürchten, da der Film zwar augenscheinlich Oldschool ist, aber trotzdem auch heutige Jugendliche ansprechen muss, denn er soll ja auch sein Geld einspielen. Mit dem 81er „Raiders of the Lost Ark“ bekommt man die Jugend wohl eher nicht mehr von der Playstation weg.

Mit den Erwartungen, die man hat wenn man den Film sieht(zumindest ich hatte einige), kann man ihn als Enttäuschung betrachten, obschon er ja nicht wirklich hundsmiserabel ist. Aber die Rahmen-Handlung musste ich während des Abspanns und auf der Fahrt nach Hause erstmal verdauen. Da fängt der Film so toll an, er hatte mich wirklich schon vollkommen auf seiner Seite, und zieht einem dann plötzlich den Boden unter den Füßen weg, wovon man sich nur langsam und auch nur mit weiterem Misstrauen erholt. Schade…

Filmbewertung: 7/10

#729 C4rter

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Geschrieben 22. Mai 2008, 22:12

Leichen pflastern seinen Weg

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Sergio Corbucci

Darsteller: Jean-Louis Trintignant
Klaus Kinski
Frank Wolff
Luigi Pistilli
Vonetta McGee

Inhalt@OFDB

Endlich habe ich auch diesen Klassiker einmal gesehen. Stand auch seit einiger Zeit noch verpackt im Regal aber heute war es mal an der Zeit.
Es ist ein teils recht ungewöhnlicher Italo-Western. Das fängt schon beim Setting an. Der Film spielt mitten im Tiefschnee anstatt im staubigen Sand. Corbucci üblich geht es auch hier wieder, wie in Django, um einen Wortkargen (bzw. hier gänzlich stummen) Revolverheld. Wobei, Revolverheld passt hier auch nicht wirklich, ein Held ist er nun gar nicht eher eine sehr gebrochene Seele.
Der wirklich interessante Charakter ist aber ein andere, Klaus Kinski. Was er hier abliefert ist schlichtweg genial. Einen richtig fiesen gemeinen brutalen Hund. Er stieg mit dieser Rolle wohl auf ewig in die Top Ten der hassenswerten Filmcharaktere. Ganz stark.
Auch das Ende des Films ist sehr ungewöhnlich aber gerade deswegen auch besonders weil noch dazu recht unerwartet. Die erste halbe Stunde zieht sich ein wenig und auch im Mittelteil irrt der Film ab und zu umher aber fängt sich immer wieder. Für die erste Sichtung würde ich ihm eine 8/10 geben.

8/10

#730 C4rter

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Geschrieben 23. Mai 2008, 11:25

21

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Robert Luketic

Darsteller: Kevin Spacey
Jim Sturgess
Kate Bosworth
Laurence Fishburne
Aaron Yoo
Jacob Pitts

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Bei 21 handelt es sich um eine Verfilmung des Buches "Bringing Down The House". Darin geht es um eine Handvoll MIT Studenten und ihren Professor, die in Las Vegas durchs Kartenzählen beim Black Jack jede Menge Geld verdienen. Der Professor wird gespielt von Kevin Spacey und der ist, wie so oft in seinen Filmen, auch hier für den Zuschauer ein magischer Fixpunkt. Man weiß sofort das er die Zügel in der Hand hält. Er ist witzig und nett nach außen hin und kann im nächsten Augenblick dein schlimmster Albtraum sein. Die Studentendarsteller, allen vorran der Hauptcharakter Ben, bleiben da blasser zurück, aber sind auch nicht wirklich schlecht.
Die Aufnahmen in Las Vegas sind toll, es wird das typische Feeling eingefangen und der Film ist bis zu einen gewissen Punkten ein toller gute Laune Film. Zum Ende hin bricht dann, wie zu erwarten war, die Welt von Ben fast komplett zusammen und der Film bereitet sich aufs etwas zu weit ausgeholte Finale vor.
Einige Kritikpunkte gibt es noch. Hauptpunkt ist, dass das Kartenzählen wie ich finde nur unzureichend, sogar fast gar nicht erklärt wurde. Wenn sich ein Film genau darum dreht, muss ich das dem Zuschauer doch kurz in den Grundzügen erklären. Es wird lediglich das erlernen der Kommunikation der Spieler erklärt sowie ein wenig das Training gezeigt. Aber, wie die Karten nun gezählt werden und was genau das eigentlich bringt muss ich entweder verschlafen haben oder es wird wirklich nicht erklärt. Ich habe mich nach dem Film dann eingelesen in die Materie, aber im Film hätte man diese Information viel eher haben müssen. Noch kurz zur Rolle von Laurence Fishburne. Ist nett gespielt, aber das es wieder der böse Casino Sicherheitschef sein muss finde ich auch eher ermüdend. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber wenn es dort auch so ähnlich war ist das ganze noch okay.
21 ist einfach ein purer Unterhaltungsfilm, der sich kaum mit Nebensächlichkeiten aufhält sondern in seinen knapp 120 Minuten immer schnell zu Sache kommt. Das ist gut, allerdings ist das Ende meiner Meinung nach dann ein wenig zu dick aufgetragen.

7/10

#731 C4rter

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Geschrieben 23. Mai 2008, 20:37

Day of the Dead (2007)

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Steve Miner

Darsteller: Mena Suvari
Nick Cannon
Michael Welch
AnnaLynne McCord
Stark Sands
Matt Rippy

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Warum genau erscheint im Vorspann der Name George A. Romero? Der Film entleiht sich aus dem Film genau drei Sachen wenn ich richtig aufgepasst habe. Den Namen Captain Rhodes, dann es gibt einen Zombie der gewisse Menschliche Züge hat und auf Befehle reagiert und es gibt am Ende einen unterirdischen Bunker, allerdings in einer vollkommen anderen Funktion als im Original Film.
Gut, ein exaktes Remake des Low-Budget Originals wäre auch nicht wirklich schlau gewesen, aber dann hätte man das ganze doch einfach ganz sein lassen können. Bis auf ein paar gute Splatter-Szenen und quasi eine Dauer-Actionszenen von Anfang bis Ende hat der Film nichts zu bieten. Ach halt, ich habe den Vegetarier Zombie vergessen, oh man wer kommt auf so einen Schwachsinn?
Trotzdem gibt sich der Film, obgleich ungefähr jeder Dialog totaler Quatsch ist, überraschend unterhaltsam und kurzweilig auf der kurzen Laufzeit von irgendwas um die 80 Minuten. Natürlich sind die Zombies auch hier wieder rasend schnell, können sogar an Decken entlanglaufen, springen und was weiß ich noch alles. Zombies sind das zumindest nicht mehr. Dazu wird oft wenn Zombies im Bild sind ein Bildbeschleuniger eingesetzt, der nicht unheimlich sondern unfreiwillig komisch aussieht. Ich zähle das einfach mal zum Unterhaltungsfaktor hinzu. Die Qualität des Film schwankt von ordentlich bis schlimm aber einmal kann man ihn sich angucken, und sei es nur um ein Bild zu bekommen was aus dem Zombie Film dieser Tage wird. Immerhin bekommt man noch kurze Unterhaltung.

5/10

#732 C4rter

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Geschrieben 23. Mai 2008, 23:36

[Rec]

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jaume Balagueró
Paco Plaza

Darsteller: Manuela Velasco
Vicente Gil
Pablo Rosso
Ferran Terraza
Claudia Font

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Nach Blair Witch und Cloverfield also nun neben Diary of the Dead ein weiterer Zombie Film im Amateur-Kamera Stil, allerdings aus Spanien. Da ich den auf dem Fantasy Film Fest ausgelassen hatte, musste der jetzt mal nachgeholt werden. Die Atmosphäre stimmt spätestens, wenn es ins verseuchte Haus geht. Dort gibt es einige tolle Szenen, bei 2 Szenen habe ich mich ziemlich heftig erschreckt aber insgesamt wird bis auf heftiges Wackeln und die Nachtsicht am Ende zu wenig aus der Kamera-Technik gemacht, da hatte Cloverfield bessere Einfälle.
Hier und da gibt es immer wieder Längen. Aufgrund der leider eher geringen bzw. gar nicht erfolgten Charakter-Einführung sind einem die Charaktere sowieso so gut wie egal, da interessiert auch nicht sonderlich wie es ihnen geht. Kurz vor dem Ende dreht der Film dann nochmal richtig gut auf. Leider wird am Ende wieder versucht die Seuche in ein paar Sätzen zu erklären. Was ist falsch daran einfach nur zu sagen das es sie gibt? Romero fährt damit auch seit 40 Jahren gut mit. Das Ende ist dafür aber noch schön böse. Insgesamt nette Grusel-Zombie Unterhaltung die man als Genre-Fan sehen muss.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 23. Mai 2008, 23:53.


#733 C4rter

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Geschrieben 24. Mai 2008, 20:09

Street Kings

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Ayer

Darsteller: Keanu Reeves
Hugh Laurie
Chris Evans
Forest Whitaker
Terry Crews
Common
Naomie Harris

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Solide Action Szenen und halbwegs brauchbare Story mit kleineren Wendungen die man nicht direkt errät. Dafür werden aber allerdings auch Sachen als "noch geheim" hingestellt, die der Zuschauer sich schon längst denken kann.
Schauspielerisch sieht es ganz gut aus. Keanu Reeves hat zwar weiterhin nur 1-1,5 Gesichtsausdrücke aber die Nebenrollen hauen da einiges wieder raus. Hugh Laurie weiß zu gefallen aber auch Forest Witaker kann überzeugen.
Die letzte halbe Stunde zieht zuers nochmals gut an und man hofft auf ein toles Ende, allerdings ist das nicht ganz so glücklich bzw. überzeugend.
Reeves spielt hier eine Rolle die so ausgelegt ist, dass man ihn hassen und zugleich mögen soll, ähnlich der Rolle von Michael Chiklis
in The Shield. Aber Reeves bleibt erneut dermaßen ausdruckslos, dass es schwer fällt ihn überhaupt entweder zu hassen oder zu mögen. Er ist dem Zuschauer quasi egal. Auch durch die Geschichte wie er seine Frau verloren hat, gewinnt er kaum an Tiefe. Die Figur bleibt, nicht nur wegen Reeves, recht eindimensional. Dadurch wartet man eigentlich nur auf die nächste Action Szene oder auf Plot-Twists.
Das reicht aber nicht um den Film durchweg interessant zu gestalten. Schön ist aber der Anfang, wie Reeves einigen Gang Mitgliedern ein altes MG verkaufen will. Da wurden direkt Erinnerungen an Death Wish wach. :-)

6/10

Bearbeitet von C4rter, 24. Mai 2008, 20:36.


#734 C4rter

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Geschrieben 25. Mai 2008, 00:18

Free Rainer
Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Hans Weingartner

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Darsteller: Moritz Bleibtreu, Elsa Sophie Gambard, Milan Peschel, Simone Hanselmann, Gregor Bloéb, Franziska Knuppe, Urs Conradi

Filminhalt: Wer hat sich nicht schon einmal gefragt wieso im Fernsehen fast ausschließlich nur noch stupide „No-Brain-Unterhaltung“ läuft. Es gibt die berühmten Casting Shows, Pseudo Dokus aus allen Bereichen, ganz zu schweigen von Perlen wie 9Live oder den Klingelton Sendern. Der Vorteil dieser TV-Entwicklung für mich war, dass ich mir eine stattliche DVD Sammlung aufgebaut habe und auf das TV nicht mehr angewiesen bin. Vor einiger Zeit interessierte es mich dann aber doch wie denn überhaupt Quoten entstehen, einfach aus dem Grund, dass ich nicht glauben konnte das Deutschland wirklich so dumm ist wie das TV-Programm aussieht. Um es kurz auf den Punkt zu bringen, unser TV-Programm wird von 5500 Quotenboxen bestimmt, die in fast beliebigen Haushalten stehen. Tolle Wurst habe ich mir da gedacht. Bei meiner Recherche stieß ich aber auch Ende letzten Jahres auf den Film „Free Rainer“ der sich genau um dasselbe Thema dreht. Da ich es nicht ins Kino geschafft habe, erfolgt nun das Review anhand der DVD. Zum Inhalt:

Der Film handelt von dem erfolgreichen TV Produzenten Rainer (Moritz Bleibtreu). Sein bestes Pferd im Stall ist die Sendung „Hol dir das Superbaby“. Dabei handelt es sich um eine Art Herzblatt bei der der Kandidat mit den besten Spermien die Frau abbekommt und mit ihr dann doch bitte Kinder zeugen soll. Rainer selbst ist ziemlich fertig. Er kokst wie ein wilder und ist vollgestopft mit Hass und auch Verachtung für sich und das was er macht. Aber es macht ihm nicht viel aus, denn es bringt zumindest Kohle ein. Ein Autounfall aber krempelt ihn um. Auf einer Kreuzung fährt ihm eines Morgens ein anderes Auto in die Seite. Die Fahrerin: Pegah(Elsa Sophie Gambard), die sich an Rainer rächen will da sich ihr Opa bei einem seiner Sendeformate erhängt hat. Rainer macht sich nun schlau wie es überhaupt zu der berühmten TV-Quote kommt. Er versucht ein anspruchsvolleres Sendeformat zu bringen, bekommt keine Quote wodurch seine Sendung abgesetzt wird. Er kündigt, geladen vor Wut, seinen Job. Rainer vermutet hinter den guten Quoten des Trash TV zuerst eine Verschwörung der Quotenfirma IMA zusammen mit dem Staat und den Sendeanstalten. Er prüft ob die Daten manipuliert werden, doch begreift schnell, dass die Menschen wirklich den Müll sehen der ihnen aufgetischt wird. Zusammen mit Pegah plant er nun den einzig wirksamen Schritt. Die Quoten müssen so manipuliert werden, dass sämtliche Anstalten nur noch anspruchsvolles Programm senden müssen. Dadurch erkennen die an den Müll gewöhnten Zuschauer von ganz alleine wieder die Qualität der Formate. Er mietet sich zu diesem Zweck auf dem Land in ein leerstehendes Hotel ein, heuert einige Arbeitslose an die ihm bei der Arbeit helfen und fängt nun an sämtliche Quotenboxen gegen seine manipulierbaren Geräte auszutauschen. Der Plan geht auf, fortan werden nur noch Fassbinder Themen Abende gesendet oder ambitionierte Dokumentationen. Dies geschieht mit ungeahnten Folgen für Deutschland und auch Rainers alter Freund und Chef Maiwald (Gregor BloéB) kommt Rainers plötzliches Verschwinden zusammen mit dem Umschwung der Quotenlandschaft komisch vor…

„Free Rainer“ war wirklich mal wieder ein Film ganz nach meinem Geschmack. Der Film beginnt mit einem absoluten Knaller. Rainer wurde auf dem Senderparkplatz von einem Polizeiwagen zugeparkt. Er rammt den Wagen einfach weg, fährt mit einem Affenzahn und Vodka trinkend durch Berlin. Das konnte nicht gutgehen und so fährt er kurz darauf auf einen Wagen mit drei Schlägertypen auf. Aber anstatt zu sich zu kommen, holt er einen Baseball-Schläger aus seinem Auto und geht auf sie los. Wow, was ein Beginn.

Mit so einem Tempo rechnet man beim Genre von „Free Rainer“ eigentlich nicht, und gerade das macht den Anfang so genial. Auch der Wandel von Rainer dem zugekoksten Arschloch der, das was er produziert im Inneren ja selber nicht leiden kann, zu Rainer dem Quoten-Bestimmer für ein „Schlaueres Deutschland“ ist gut gelungen. Moritz Bleibtreu überzeugt einfach von Anfang bis Ende und spielt die Rolle sagenhaft gut.

Im Film gibt es mal tragische, mal komische Momente und mit diesem Konzept kann der Film voll punkten. Er macht einfach wahnsinnig Spaß den Quoten-Rebellen zuzusehen und man wünscht sich beinahe sowas schon für die wirkliche Welt. Wirklich toll ist auch das oben erwähnte Konzept der Sendung „Hol dir das Superbaby“. Es würde sicher keinen Zuschauer wundern wenn dieses Konzept schon bald im TV laufen würde oder sogar schon in einer Schublade vor sich hin staubt und nur auf den richtigen Augenblick gewartet wird. Natürlich muss man einige gegeben Faktoren hinnehmen, zum einen das die Gruppe einen „Computer-Experten“ dabei hat der die Manipulation erst möglich macht, aber diese Faktoren gibt es laufend in Filmen, und das Thema hier ist wohl sogar noch als weitgehend realistisch anzusehen.

Neben Moritz Bleibtreu brilliert im Film auch Gregor Bloéb als fieser Sendeleiter des fiktiven Senders bei dem Rainer arbeitet. Mit ihm gibt es einige tolle Szenen. Die Rolle von Elsa Sophie Gambard ist zwar sehr wichtig für die Handlung, da sie ja der Stein des Anstoßes für Rainer ist, im weiteren Verlauf wird sie aber eher nebensächlich. Das liegt aber mehr an der Rolle im Drehbuch als an ihr. Sie selbst liefert ebenfalls eine gute Leistung ab. Die Darsteller der Arbeitslosen, die erst in der zweiten Hälfte zum Film dazu stoßen, kommen auch gut rüber, hier driftet der Film aber auch ein wenig in Klischees ab. Dass ausgerechnet ein Alkoholiker und ein Inder in der Gruppe dabei sein müssen, fand ich nicht nötig. Man weiß daher direkt. dass der Alkoholiker, wenn er sagt:„Ich habe die Sucht im Griff“ Ärger machen wird.

Besonders fasziniert an „Free Rainer“ hat mich die Grundidee selber. Oft ist es in solchen Fällen, dass man dann aber mit dem Film weniger anfangen kann. Aber bei „Free Rainer“ stimmt auch die filmische Umsetzung dann in fast allen Belangen. Eine gelungene frische Idee die gut umgesetzt wurde. Herrlich ironisch umgesetzt ist dies eine tolle Vision. Das durch das TV-Programm ein Umschwung gehen sollte wird hier mehr als deutlich, wenn das Ergebnis im Film evtl. auch nicht perfekt ist und ein wenig zu rosig daherkommen mag. Das Ende kann aber ebenfalls mit einer weiteren Priese Ironie überzeugen. Klasse.

Filmbewertung: 9/10

#735 C4rter

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Geschrieben 27. Mai 2008, 00:21

V wie Vendetta - V for Vendetta

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: James McTeigue

Darsteller: Natalie Portman
Hugo Weaving
Stephen Rea
Stephen Fry
John Hurt

Inhalt@OFDB

"Remember, Remember the fifth of November". Von "V for Vendetta" habe ich hier und da schon mal was gehört aber als ich durch Zufall sah, dass er in den Top 250 der IMDB drin ist. Das war für mich ein Zeichen den nun doch endlich mal anzusehen. Den allzu überschwänglichen Bewertungen die ich so gesehen habe kann ich mich nicht anschließen aber es ist ein interessanter gut gemachter Film. Zu Anfang und am Ende gibt es 2 gut Choreografierte Action Szenen, dazwischen gibt es eine nette Handlung um machthungrige Diktatoren die über viele Leichen gehen und die Tragödie eines verbrannten Versuchskaninchens der in einer jungen Britin seine "Muse" findet. Allerdings, einige als "Aha-Momente" konzipierte Szenen waren mit von vorne herein klar, ohne das ich da groß drüber nachgedacht hätte. Da wäre z.B. zum einen die Sequenz in der Evey in der Zelle ist und die Auflösung der Situation. Hätten diese Sachen besser gezündet, hätte mir der Film wohl noch besser gefallen, aber besonders das genannte lag irgendwie zu sehr offen, vor allem da man auch ganz kurz verbranntes Fleisch sehen kann. In sofern war die Szenen wohl auch nicht als das Mega-Geheimnis angedacht.
Dafür stimmt es schauspielerisch in jedem Fall. Natalie Portman bekommt einen ordentlichen englischen Akzent hin und kann auch in ihrer Rolle weitestgehend überzeugend. Allerdings, das was Hugo Weaving alleine mit seiner Stimme hin bekommt ist noch toller. Herrliche Rolle als V. Aufgrund der starren Maske kann er ja nur mit seiner markanten Stimme arbeiten und die setzt er sehr gut ein. John Hurt als Sutler spielt auch herrlich diktatorisch fies.
Die Story ist, so gut sie auch sein mag, aber irgendwie doch nicht mehr als gehobener Standard, dafür aber wirklich sehr gut präsentiert und kann mit schönen Sets aufwarten. Überhaupt gefällt der grafische Stil sehr gut, kein Wunder basiert das ganze doch auf einem Comic. Insgesamt ein sehr sehenswerter Film.

8/10

#736 C4rter

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Geschrieben 27. Mai 2008, 10:58

Die fetten Jahre sind vorbei

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Hans Weingartner

Darsteller: Daniel Brühl
Julia Jentsch
Stipe Erceg
Burghart Klaußner
Peer Martiny

Inhalt@OFDB

Nachdem ich von "Free Rainer" ja sehr angetan war, habe ich gesehen, dass vom selben Regisseur auch der Film" Die fetten Jahre sind vorbei" ist. Vorher nichts über die Story gelesen habe ich mir den Film dann auch schnellstmöglich einmal angesehen. Evtl. hätte ich die Inhaltsangabe doch mal lesen soll, denn der Film sprach mich inhaltlich weit weniger an. 2, bzw. 3 Leute die ihr eigenes Leben nicht im Griff haben verwüsten und zerstören stellenweise das Eigentum von reicheren Leuten die mehr erreicht haben als sie. Dabei fühlen sie sich natürlich verdammt cool wenn Sie Zettel hinterlassen wie "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Ihr habt zu viel Geld - Die Erziehungsberechtigten". Also die erste Stunde war schon eine Qual. Als Identifikationsfigur taugte keiner der 3 Protagonisten. Dafür konnte ich ihre Argumente nicht nachvollziehen und die 3 wissen selber ja auch nicht mal was besser gemacht werden soll. Einige Phrasen werden raus gehauen, die sich mehr nach Gleichschaltung der Gesellschaft anhören als nach einem besserem Leben für alle. Dazu kommt in der ersten Hälfte auch ein schlimmes Impro-Schauspiel von Stipe Erceg und Julia Jentsch. Einige Sachen wirken so aufgesetzt, dass ich ins Kissen beißen wollte. Einzig Daniel Brühl kommt weitestgehend mit dieser Arbeitsweise klar und fällt nicht aus seiner Rolle raus. Nach der ersten Stunde war ich in nicht wirklich freudiger Erwartung auf die zweite. Schlimm waren auch die vielen Szenen in denen die 3 Jugendlichen im Recht dargestellt werden sollten und die Reichen als die ganz bösen Typen die diese Welt vernichten. Allein das Schicksal von Jule, dass es ungerecht ist, dass Sie den Schaden bezahlen muss wenn sie jemand anderem hinten aufs Auto fährt. Dann nicht die Versicherung bezahlt zu haben und sich noch zu wundern. Also ich kann es nicht wirklich verstehen. Dann hoffte sie wohl darauf das der Reiche sich mal schön erkundigt wen es denn da trifft. Evtl. hätte sie auch einfach nur mal anfragen können ob man sich da anders einigen kann oder ihm darlegen sollen wie ihre Situation ist. Aber dafür ist sie dann wohl auch zu viel Revoluzzer. Aber, es sollte doch noch ein Wendepunkt kommen.
Die drei müssen, aufgrund von Problemen bei einem ihrer Einbrüche, einen der verhassten Reichen Leute entführen. Burghart Klaußner brilliert in dieser Rolle und tanzt mit dem Schauspiel der anderen 3 Bauchtanz, so überflügelt er sie. Es gibt auch einige nette Gespräche, in denen der Reiche dann nicht nur als der fiese Egomane hingestellt wird. Es gibt einige gute Szenen in denen der Reiche den kleinen Revoluzzern zu erklären versucht, dass das was sie sagen auch nicht die heilige Schrift ist. Beide Seiten wissen irgendwann nicht mehr weiter, wie es schnell passieren kann in dieser Art von Gesprächen. Die 3 Hauptcharaktere preschen natürlich weiter ihre Phrasen raus die sie einstudiert haben und ermüden damit den Zuschauer und wohl auch Burghart Klaußner.
Natürlich muss er am Ende dann doch als weiterhin ganz gemeiner Reicher hingestellt werden. Und die 3 haben natürlich nichts besseres zu tun, als das TV-Programm in ganz Europa abzuschalten, womit man dann schon bei den von Klaußner vorher erwähnten Terror-Anschlägen wäre. Ganz toll.
Auf technischer Sicht weiß der Film schon zu gefallen, es wurde sehr viel mit Handkamera gearbeitet, ob jetzt wirklich jede Szene kann ich nicht mehr einschätzen, aber dadurch wirkt der Film schon sehr interessant. Ich denke, wenn einen die Story anspricht ist der Film für diejenigen ein wahrer Hit, aber für mich war der Film wohl nicht gemacht. Trotzdem hoffte ich in den 120 Minuten Laufzeit immer das auch für mich ein befriedigendes Ende dabei herumkommt, was leider nicht der Fall war. Somit war die Sichtung zwar immer interessant aber auch oft dazu noch anstrengend. Das Schauspiel der beiden die in der ersten Hälfte versagte haben, verbessert sich in der zweiten Hälfte dann.
Eine Bewertung ist wirklich schwer. Im Kern ist der Film eigentlich ja gar nicht schlecht. Er bietet sogar solide Spannung, eine recht gute Erzählweise und auch später halbwegs brauchbare Schauspieler. Nur die Story selber spricht halt wirklich nicht jeden an. Die einen sind sichtlich genervt, andere feiern sicher ihre neuen Volkshelden. War ich bei "Free Rainer" noch mit der Revolution einverstanden(es wurden "nur" Quoten verändert", ist es hier für mich weitaus unverständlicher. Ich habe 2 Möglichkeiten. Keine Bewertung oder ein Aufwiegen von gut und schlecht was dann irgendwo bei 5 oder 6 landen würde. Naja:

6/10 (Revoluzzer addieren 3 Punkte)

Bearbeitet von C4rter, 27. Mai 2008, 11:02.


#737 C4rter

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Geschrieben 28. Mai 2008, 09:55

Die Reise ins ich - Innerspace

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Joe Dante

Darsteller: Dennis Quaid
Martin Short
Meg Ryan
Kevin McCarthy
Fiona Lewis
Vernon Wells
Robert Picardo

Inhalt@OFDB

"The Tuck Pendleton machine: zero defects."
Zero Defects kann der Film nicht von sich behaupten, aber er ist doch ziemlich cool. Früher als Kind habe ich den recht oft gesehen, aber in den letzten Jahren nicht mehr. Die Story ist eine witzige Idee aber der Film lebt vor allem von den vielen skurrilen Charakteren. Mein Freund von der letzten Autogramm-Börse, Vernon Wells als stummer Killer mit Robohand oder Robert Picardo als Cowboy. Es gibt immer wieder neue tolle Ideen um den Plot nicht langweilig werden zu lassen. Später kann Dennis Quaid im Körper von Martin Short sogar dessen Gesicht verändern. Für ein Treffen mit den Bösen verwandelt er ihn so in den Cowboy. Aus dieser Szene hat Regisseur Joe Dante eine tolle Kamerafahrt kreiert. Man sieht zunächst Robert Picardo mit Perücke von Martin Short, also spielt er in dem Moment aufgrund der Verwandlung von Short quasi eine Doppelrolle. Dann fährt die Kamera aber weiter durch den Raum ins Badezimmer zum in der dortigen Badewanne liegenden echten Cowboy, ebenfalls Picardo aber mit anderer Perücke und anderem Make-Up. Stark, da die Szene ohne Schnitte realisiert wurde muss die Verwandlung hin zum echten Cowboy und das hinlegen in die Wanne in wenigen Sekunden passiert sein.
Der Film bietet auch für die heutige Zeit noch nette Effekte bei den aufnahmen aus dem Inneren des Körpers. Alles ist Handgemacht, und das sieht man auch. Kein CGI wie in diesem Film heute definitiv anzutreffen wäre. Dafür gabs 88 den Oscar für Effekte. Sehr empfehlenswerter witziger Film, mit einem augenscheinlich super gelaunten Dennis Quaid und einer süßen Meg Ryan.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 28. Mai 2008, 09:55.


#738 C4rter

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Geschrieben 28. Mai 2008, 23:50

Nemesis

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Albert Pyun

Darsteller: Olivier Gruner
Tim Thomerson
Cary-Hiroyuki Tagawa
Merle Kennedy
Yuji Okumoto
Marjorie Monaghan

Inhalt@OFDB

Die B-Action Sichtung geht weiter. Bei Nemesis sollte es sich ja um einen recht guten Vertreter des Genres halten und wirklich enttäuscht wurde ich auch nicht. Solide Action, nette Darsteller. Nur die Story hätte etwas packender und stimmiger sein können, denn die langweilte mich von Vorn bis Hinten. Dafür sah der Film immer recht hochwertig aus, was man nicht oft hat in diesem Genre. Insgesamt ganz nett aber nichts besonderes.

6/10

#739 C4rter

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Geschrieben 30. Mai 2008, 01:06

The Money Pit - Geschenkt ist noch zu teuer

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Richard Benjamin

Darsteller: Tom Hanks
Shelley Long
Alexander Godunov
Maureen Stapleton
Joe Mantegna
Philip Bosco

Inhalt@OFDB

"Home Crap Home!" Eine herrliche Komödie. Nach vielen Jahren endlich mal wieder gesehen und einfach köstlich unterhalten worden. So gut wie jeder Gag der mit dem Haus zu tun hat ist ein riesen Knaller. Wie zu beginn die Haustür umfällt, dann der ganze Rahmen, die Treppe einstürzt oder später der Kamin runterkommt. Man schmeißt sich pausenlos weg. Dazu noch einige tolle Dialoge (z.B. "My husband was Hitlers Poolman!" und wie der Kerl dann am Ende sagt "Auf wiedersehen!", herrlich). Klasse auch wie der spätere "Die Hard" Bösewicht hier schon "Ode to Joy" dirigiert. Wer mal wieder richtig gut lachen will, kommt hier voll auf seine kosten. Tom Hanks spielt einfach toll, wie er so bekloppt lacht in der Szene wo die Badewanne durch den Boden kracht ist z.B. nur geil.

9/10

#740 C4rter

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Geschrieben 30. Mai 2008, 12:23

Klaus Kinski - Mein liebster Feind

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Werner Herzog u.a.

Inhalt@OFDB

Wow, Werner Herzog spricht über seinen langjährigen Haupt-Schauspieler und Freund/Feind Klaus Kinski. Er bereist die Orte der Filme Aguirre und Fitzcarraldo, erzählt jede Menge Anekdoten und Storys. Auch bereist er den Ort wo Herzog Kinski mit 13 zum ersten Mal traf, in einem Wohnkomplex in München. Man kann gar nicht viel dazu sagen, aber diese Doku ist wirklich einzigartig gut. Man kommt aus dem staunen kaum heraus. Jede Sache die Herzog über Kinski erzählt ist einfach nur unglaublich und meist beinahe unvorstellbar, aber man glaubt Herzog einfach alles, es muss so gewesen sein. Sehr stark, tolles Portrait und einfach wahnsinnig.

9/10

Bearbeitet von C4rter, 30. Mai 2008, 12:23.


#741 C4rter

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Geschrieben 01. Juni 2008, 11:47

12 Angry Men - Die 12 Geschworenen

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Erscheinungsjahr: 1957
Regie: Sidney Lumet

Darsteller: Henry Fonda
Lee J. Cobb
Ed Begley
E.G. Marshall
Jack Warden
Martin Balsam
John Fiedler

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Unglaublich das ich diesen Klassiker bisher noch nie gesehen habe. Das konnte nicht länger so bleiben.
Was soll ich groß sagen, natürlich bin ich schwer begeistert. Tolle Story, super spannend, geniale Charaktere, interessantes Setting und ein super Ende mit viel Stoff zum nachdenken. Henry Fonde ist so großartig und der Rolle des "anders Denkenden". Genial. Muss ich dringend noch meiner Sammlung einverleiben.

10/10

#742 C4rter

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Geschrieben 01. Juni 2008, 13:53

Caveman

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Carl Gottlieb

Darsteller: Ringo Starr
Dennis Quaid
Shelley Long
Jack Gilford

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Was für ein unglaublicher Blödsinn, aber ganz witzig ist es ja dann doch. Mein absoluter Liebling ist der Kerl der Englisch kann aber keiner davon wissen will und alle weiter in Uhrzeitsprache reden. Herrlich. Dazu die witzigen Animationen der Dinosaurier. Viele Gags sind aber auch nicht wirklich ein Brüller und die Story zieht sich immer wieder so das man schon ein paar Mal auf die Uhr sieht. Abgesehen von der Sprache hat der Film auch eher wenig Sachen die in Erinnerung bleiben. Also eher ein laues Lüftchen, aber sollte man mal gesehen haben.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 01. Juni 2008, 13:57.


#743 C4rter

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Geschrieben 01. Juni 2008, 17:38

Blue Velvet

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: David Lynch

Darsteller: Kyle MacLachlan
Laura Dern
Isabella Rossellini
Dennis Hopper
Hope Lange
Dean Stockwell
Priscilla Pointer
Brad Dourif

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Nachdem ich mir letztens Twin Peaks angesehen hatte, war ich sehr interessiert an anderen Filmen von David Lynch mit Kyle MacLachlan in der Hauptrolle, da gerade er mir in Twin Peaks sehr gut gefiel. Ich stieß auf den viel gelobten Blue Velvet. Wobei, einige Fans von Lynchs späteren werken wie Lost Highway finden Blue Velvet zu simpel. Ich finde ihn genau richtig. Er bietet die abgefahrenen Ideen die man in einem Lynch Film sehen will. Dazu gehören tolle Sets, irre Charaktere und ein schöner Soundtrack. Die Story hingegen ist relativ durchschaubar, ganz anders z.B. als in Lost Highway. Lynch ist hier noch mehr im Bereich von Twin Peaks, was mir irgendwie besser gefällt, nicht das Lost Highway schlecht ist, aber halt viel schwerere Kost.
Blue Velvet bleibt die ganze Zeit spannend. Es gibt zwischen der 60. und der 90. Minute ein paar kleinere Längen aber dann dreht der Film wieder richtig auf und das Finale ist wirklich stark. Die Schauspieler gefielen mir auch alle äußerst gut. Der eingangs erwähnte Kyle MacLachlan sowie Laura Dern und Isabella Rossellini spielen routiniert aber gut. Herausstechend ist in jedem Fall Dennis Hopper. Lynch hat mit dem Charakter den Dennis Hopper verkörpert (Frank) einen der fiesesten Charaktere die ich in Filmen bisher gesehen habe kreiert. Die Rolle passt Hopper einfach perfekt. Dazu Hopper: "I've got to play Frank. Because I am Frank!" Genau sowas in der Art habe ich während des Films auch gedacht, aber das er das selber sogar sagt ist hart ;) Allein sein gefluche ist total Irre. Er sagt in eigentlich jeder Szenen andauernd "Fuck". "Normale" Szenen hat er im ganzen Film nicht, der Charakter ist einfach durchweg total abgedreht und auf Droge. Starker Film, eines dieser Must-Sees.

9/10

#744 C4rter

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Geschrieben 01. Juni 2008, 21:38

Black Snake Moan

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Craig Brewer

Darsteller: Samuel L. Jackson
Christina Ricci
Justin Timberlake
S. Epatha Merkerson
John Cothran Jr.
David Banner

Inhalt@OFDB

Nach dem ersten US-Trailer war mir klar das ich den Film sehen muss. Doch ich habe dann noch einige Zeit verstreichen lassen, bis ich ihn nun endlich gesehen habe. Die erste Stunde vergeht recht gut, Ricci überzeugt vollkommen als die Über-Schlampe. Ihr nimmt man die Rolle wirklich so ab als wäre sie vom Charakter her echt eine Sexsüchtige. Aber auch Jackson kann, nach einigen Ausflügen in anspruchslosen Filmen, hier wieder voll durchstarten. Nett fand ich auch das Südstaatenfeeling, samt coolem Südstaatendialekt (im O-Ton) und viel Blues Musik. Die zweite Hälfte des Films lahmt dann und wann mal und einige Sachen sind irgendwie in sich nicht so ganz schlüssig. Ein Ende zu finden war nicht einfach und ist auch eher unzufriedenstellend gelungenn, dafür aber zumindest halbwegs offen. Eine starke Grundidee, die nett und mit Können umgesetzt wurde. Hier und da einige Schönheitsfehler, aber definitiv einen Blick wert.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 01. Juni 2008, 21:41.


#745 C4rter

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Geschrieben 02. Juni 2008, 15:38

Uhrwerk Orange
Originaltitel: A Clockwork Orange Erscheinungsjahr:1971 - Regie: Stanley Kubrick

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Darsteller: Malcolm McDowell, Patrick Magee, Michael Bates, Warren Clarke, John Clive

Filmkritik: Stanley Kubrick, Regisseur von Filmen wie „Full Metal Jacket“, „Shining“ oder „2001“, hat im Jahr 1971 einen Film mit, damals, schockierender Gewaltdarstellung gedreht, der Titel lautet „A Clockwork Orange“. Der Film ist sogar bis zu Kubricks Tot 1999 in England verboten gewesen. Natürlich ist der Film heute nicht mehr so krass wie es damals gewesen sein muss, aber schockierend ist der Film in einigen Teilen immer noch. Zum Inhalt:

Der Film wird begleitet von einem Off-Kommentar des Hauptdarstellers Alexander DeLarge (Malcolm McDowell). Der Film spielt in einem England, in einer „not so distant future“, also in einer nicht weit entfernten Zukunft. Einige Quellen schätzen 1995, ich würde eher sagen so um 1983-1985. Es gibt ein Übermaß der „old-ultraviolence“, was soviel bedeutet das Jugendbanden aus 3-4 Droogs(Slang im Film für Kumpels) durch London streifen, sich mit anderen Droogs prügeln, Obdachlose verprügeln und in Häuser einbrechen, die Ehe-Frauen vergewaltigen während der Ehemann zusieht. Eine dieser Droogs-Banden führt der Hauptcharakter Alex an. Er und seine 3 Droogs treffen sich jeden Abend in der Korova Milk Bar, trinken dort mit Drogen versetzte Milch um auf Touren zu kommen und ziehen dann Prügelnd durch die Gegend. Sie begeben sich aufs Land und dringend in das Haus der Alexanders ein. Mit Masken bedeckt vergewaltigen sie Frau Alexander, ihren Mann treten sie zum Krüppel. Doch, es kriselt im Vertrauen der Bande. Alex zeigt den 3 anderen aber wieder, dass er der Boss ist. Kurz darauf planen sie ins Haus der „Cat Lady“ einzubrechen, denn dort gäbe es viele Wertsachen zu holen. Alex gelingt es einzubrechen und er erschlägt die Frau mit einem riesigen Kunststoff-Penis. Doch, der Frau gelang es kurz zuvor die Polizei zu verständigen. Alex will fliehen, doch wird von seinen 3 Droogs niedergeschlagen und für die Polizei zurückgelassen.
Alex wird zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Er benimmt sich dort vorbildlich und schafft es den Schein zu wahren ein netter Bürger zu sein, in seinem Innersten brodelt es aber weiterhin. Trotzdem(wohl eher deswegen) schafft er es an einem Experiment des Innenministers teil zu nehmen. Mit dem besonderen Verfahren der „Ludovico Treatment Technique“ kann erreicht werden, dass schon der Gedanke an Gewalt und Sex bestraft wird. Da das ganze aber nur 2 Wochen dauert und das „Opfer“ dann frei ist, anstatt die 14 Jahre Strafe die Alex absitzen muss, ist er ganz wild darauf. Was folgt ist eine Tortur. Alex wird in einem Kinosaal an einen Stuhl drapiert, sein Kopf wird verkabelt und seine Augen mit Klemmen offen gehalten. Ihm werden Filme gezeigt. Filme mit Gewalt, mit Vergewaltigungen, Filme über die Nazis, unterlegt mit Alex Lieblings Komponisten Ludwig van (Beethoven). Nach 2 wöchiger Qual ist Alex „geheilt“. Jeder Gedanke an Gewalt oder Sex löst in ihm Übelkeit aus, es stößt ihn ab. Alex ist nun kein Gewalttäter mehr, er ist willenlos, er wird keine Straftaten mehr begehen können. Das Experiment gilt vorerst als geglückt, aber Alex kommt in der freien Welt nicht mehr klar und auch die Umwelt kommt mit dem neuen Alex nicht zu Recht….

Wow, was ein Film. Die erste Stunde ist wirklich Knallhart. Was einem Kubrick da auftischt ist nicht von schlechten Eltern, Gewalt ohne Sinn, einfach drauf weil es Spaß macht. Vergewaltigungen ohne die geringsten Anzeichen von Reue. Starker Tobak. Dazu werden die Gewaltexzesse noch mit wunderschöner Musik unterlegt, so weiß man als Zuschauer beinahe gar nicht wie man sich verhalten soll. Die Musik macht einem die Szenen angenehm, das gezeigte aber stößt einen ab. Auf jeden Fall sehr stark. Dazu wird auf eine perverse Art und Weise immer wieder der Zuschauer einbezogen. Direkt zu Anfang blickt Alex mit einem irren Blick direkt in die Kamera, die sich dann von ihm entfernt. Bei der Vergewaltigung von Frau Alexander sagt er zu ihrem Mann „Viddy well“, also soviel wie „Passt gut auf“. Das sagt er aber auch direkt in die Kamera, also zum Zuschauer. Solche Szenen, also das direkt der Zuschauer angesprochen wird, gibt es im Film immer wieder und diese wirken natürlich immer besonders intensiv.

Dazu kommt noch der Gebrauch dieser eigenen Sprache, was eine Mischung aus Britisch und Russisch sein soll. Bei einigen Wörtern weiß man stellenweise zuerst nicht was es bedeuten soll, aber durch den Kontext in dem es gebraucht wird, wird das meiste dann doch klar. Es gibt z.B. das oben erwähnte Viddy well oder die Droogs. Auch gibt es das Wort Gulliver für Gehirn und für Sex bzw. eine Vergewaltigung sagt Alex meist nur „the old in-out“. Das sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre im Film.

In der zweiten Phase des Films zeigt sich dann die Macht des Staats. Im Gefängnis geht es beinahe militärisch zu aber Alex kann sich dort gut eingliedern, macht gute Miene zum Spiel und fällt nie unangenehm auf. Bei der Therapie wird dann deutlich, dass der Staat den freien Willen von Alex abschalten will, und das quasi als einzige Lösung ansieht. Bei der Präsentation des „geheilten“ Alex wird dann das perverse Spiel des Staats aufs Maximum gebracht. Sie lassen Alex von einem Schläger provozieren und Alex an dem Schuh des Schlägers lecken. Immer wenn er sich wehren will, wird ihm schlecht, da ihn die Gewalt die er ausführen will nun abstößt. Auch die darauf folgende hübsche nackte Frau die sich ihm anbietet, stößt ihn ab, obwohl sein Innerstes schon denkt „It’s time for the old in-out“. Er ist nun zu diesen moralischen Entscheidungen nicht mehr fähig. Ein Priester, den Alex im Gefängnis kennengelernt hat protestiert deswegen auch direkt. Aber der Innenminister winkt direkt ab, für ihn war das ganze somit ein voller Erfolg. Er sagt weiter, “He will be your true Christian, ready to turn the other cheek, ready to be crucified rather than crucify”. Also, Alex ist nun der wahre Christ. Der, der die andere Wange hinhält, der lieber gekreuzigt wird als selbst zu kreuzigen. Der quasi kastrierte Alex darf zurück in die freie Welt, was die dritte Phase des Films einläutet.

Diese dritte Phase sei hier nicht vorweg genommen, aber Alex trifft einige alte Bekannte wieder die gar nicht gut auf ihn zu sprechen sind. Kubrick dreht hier geschickt das Mitleid vom ehemals verhassten Alex eben auf Alex selber. Der Zuschauer ertappt sich dabei, wie ihm der vom Staat verkorkste Alex leid tut, besonders dabei was ihm bis zum Ende hin widerfährt.

Kubrick ist hier wirklich ein toller Film gelungen. Am meisten stach für mich der Soundtrack heraus, der beinahe Orchestral gut gelungen ist und die Szenen, besonders zu Beginn, derart Kurios wirken lassen das man sich als Zuschauer unsicher ist wie man das verarbeiten soll. Malcolm McDowell spielt Alex einfach perfekt. Kubrick soll gesagt haben, ohne McDowell hätte er den Film nie gemacht. Ich denke nicht, das es nicht noch andere gibt die derart gut gewesen wären, aber McDowell war schon eine sehr gute Wahl. Stark sind ebenfalls die Settings. Die Wohnungen sehen recht 70s mäßig aus und wirken ein wenig spacig. Frauen tragen meist bunte Perücken und besonders die Szene mit Alex am „umpol“ Apparat angeschlossen, brennt sich ins Hirn.

Eingefügtes Bild

Clockwork Orange, ein wahnsinnig guter, sehr interessanter Film. Zuerst denkt man „was wird das denn wenns fertig ist?“, so verstörend ist der Beginn wo man den 4 Droogs bei ihrem Werk zusieht. Aber wenn man dann langsam sieht wie sich der Film entwickelt versteht man auch wieso die erste Hälfte gerade so abstoßend sein muss. Der Film wird, jetzt nach der Erstsichtung (wieso habe ich so lange gewartet??) sicher noch viele Male geguckt werden. Der Film hat viel Potential was ausgeschöpft werden kann, sowie sicher viele Details die man verpasst beim ersten Mal.

Filmbewertung: 10/10

Bearbeitet von C4rter, 02. Juni 2008, 15:38.


#746 C4rter

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Geschrieben 03. Juni 2008, 00:13

Postal

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Zack Ward
Dave Foley
Chris Coppola
Michael Benyaer
Jackie Tohn
Erick Avari
Ralf Moeller

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Nach dem ersten Trailer damals, hatte ich gedacht Postal könnte echt mal ein guter Boll werden, aber leider war das wieder nichts. Der Anfangsgag ist noch recht witzig. Aber insgesamt ist der Film einfach viel zu unlustig. Richtig Punkten kann Postal nur noch einmal, und zwar im Vergnügungspark "Little Germany". Dort hat Boll selbst einen Gastauftritt als Inhaber des Parks. Herrlich witzig. Kurz darauf wirds dann wirklich dünn, durch die letzten 30-40 Minuten quält man sich mit Müh und Not durch. Schlimm das die DVD keinen O-Ton hat, die Deutsche Synchro ist einfach nur schrecklich und lustlos. Dazu kommt noch das Postal noch billiger aussieht als die meisten anderen Boll Filme. Ne, das war leider noch weniger als meine bisherigen Sichtungen von Boll. Muss ich dringend wieder loswerden die DVD.

3/10

#747 C4rter

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Geschrieben 04. Juni 2008, 15:23

Das perfekte Verbrechen - Fracture

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Gregory Hoblit

Darsteller: Anthony Hopkins
Ryan Gosling
David Strathairn
Billy Burke
Rosamund Pike
Xander Berkeley

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Fracture hätte zur genialen One-Man Show von Hopkins werden können. Eigentlich ist Fracture auch nur das, nur leider hat Hopkins doch noch zu wenig Screentime. Immer wenn er eine Szene hat, wird der Film gleich richtig toll. Er hat tolle Dialoge und Monologe und auch sonst immer eine Top-Szene. Der Rest der Story sowie auch der Rest der Darsteller ist aber leider dann weit hinten dran. Vom Ende der Geschichte gar nicht erst zu reden, das ist unglaublich gestelzt und gar nicht mehr so genial wie man gehofft hat. Schade, aber allein für die Hokins Szenen sollte man den Film einmal gucken. Bei denen hat man jede Menge Spaß. So kaltschnäuzig genial ist selten ein Charakter im Film.

6/10

#748 C4rter

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Geschrieben 05. Juni 2008, 10:28

Kuck' mal, wer da spricht!

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Amy Heckerling

Darsteller: John Travolta
Kirstie Alley
George Segal
Olympia Dukakis
Abe Vigoda

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Bei "Kuck' mal, wer da spricht!" handelt es sich auch um eine dieser Jugenderinnerungen. Aus Gründen der Nostalgie habe ich darum auch auf den O-Ton (mit Bruce Willis als Mickey) verzichtet. Auf Deutsch spricht Gottschalk das Baby, was auch ziemlich viele tolle Sprüche nach sich zieht. Die Story selber, besonders um den eigentlichen Vater von Mickey ist eher lahm und uninteressant. Alle Szenen wo Mickey Kommentare abgibt oder Travolta und Mickey was zusammen machen, sind aber immer super lustig. Nicht mehr der erhoffte Mega-Schenkelklopfer, aber immer noch nett.

7/10

#749 C4rter

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Geschrieben 05. Juni 2008, 16:20

Kuck' mal, wer da spricht - Teil 2

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Amy Heckerling

Darsteller: John Travolta
Kirstie Alley
Olympia Dukakis
Elias Koteas
Twink Caplan

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Teil 2 führt Teil 1 konsequent weiter. Die Story ist immer noch nichts besonderes, hat eher noch weniger Inhalt als in Teil 1. Dafür stimmen die Kommentare der Kinder wieder wie die Faust aufs Auge. Treffsicherer Humor mit klasse Sprüchen. Durch die geringe Laufzeit von 73 Minuten (ohne Abspann) hört der Film genau zur richtigen Zeit auf. Dazu kommt abermals ein toller Soundtrack. Nervig ist nur die Synchro der "Außenstimme" von Mickey sowie die Synchro des Aufpassers in diesem "Kindergarten". Aber darüber kann man locker hinwegsehen.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 05. Juni 2008, 16:21.


#750 C4rter

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Geschrieben 05. Juni 2008, 19:57

Black Sheep

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jonathan King

Darsteller: Matthew Chamberlain
Tammy Davis
Oliver Driver
Peter Feeney

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Ein Splatter-Horrorfilm aus Neuseeland. Da denkt man natürlich direkt an Peter Jackson und seine Anfänge mit Bad Taste und Braindead. Das besondere an Blacksheep ist seine Grundidee. Eine Seuche, die nicht Menschen in Zombies verwandelt sondern Schafe in blutrünstige Bestien. Leider ist das auch das einzig besondere. Dazu kommt zwar noch der Pluspunkt, das die Gore-Effekte alle Handarbeit sind und dementsprechend klasse aussehen, aber sonst ist der Film eher lahm. Die Story ist nichts besonderes und wirklich aufregende spannende Sachen passieren auch nicht. Das wäre nicht schlimm, gäbe es genug (Unfreiwilligen)-Humor, aber auch hier die meiste Zeit Fehlanzeige. Und so fängt nach einiger Zeit die gepflegte Langeweile an, womit Black Sheep nur knapp besser ist als der letztens gesichtete Day of the Dead 2007. Schade irgendwie, hätte ich viel mir erwartet.

6/10





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