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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 28

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#811 C4rter

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Geschrieben 06. August 2008, 00:05

Memoirs of an Invisible Man - Jagd auf einen Unsichtbaren

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: John Carpenter

Darsteller: Chevy Chase
Daryl Hannah
Sam Neill
Michael McKean
Stephen Tobolowsky
Jim Norton

Inhalt@OFDB

Hui, harter Tobak für Carpenter Fans. Bis auf den Cameo des Regisseurs gegen Ende fiel mir sonst nichts auf was nur im entferntesten an ihn erinnern würde. Trotzdem weiß der Film zu unterhalten und gerade für Fans von Chevy Chase ist der Film eine klare Empfehlung. Er spielt die Rolle des Unsichtbaren wirklich toll. Unterstützt wird er dabei von starken Special Effects, denen man das Jahr 1992 in keinster Weise ansieht. Hut ab dafür.
Voller Freude war ich auch, nach "In the Mouth of Madness", Sam Neill direkt wieder zu treffen. Auch hier hat er wieder eine etwas abgefahrene und recht fiese Rolle als Agent der die ganze Geschichte um den Unsichtbaren vertuschen will und ihn somit entweder Töten muss oder zu Forschungszwecken gefangen nehmen. Die Story ist auch sehr darauf bedacht zu zeigen wie der Unsichtbare mit der ganzen Situation fertig wird und wie er versucht unterzutauchen und nicht aufzufallen. Ein netter Aspekt wie ich finde. Insgesamt gute Unterhaltung, Leute die einen Carpenter Film erwarten sollten aber lieber die Erwartungen zurück schrauben.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 06. August 2008, 00:05.


#812 C4rter

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Geschrieben 07. August 2008, 00:49

The Village of the Damned - Das Dorf der Verdammten

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: John Carpenter

Darsteller: Christopher Reeve
Kirstie Alley
Linda Kozlowski
Michael Paré
Meredith Salenger
Mark Hamill

Inhalt@OFDB

Neben "Memoirs of an invisible man" der nächste Film, der bis auf einen Carpenter Cameo nur recht wenig mit Carpenter zu tun hat für meinen Geschmack. Es gibt immerhin noch einen Soundtrack der wieder an ihn erinnert. Die Story fand ich zu Beginn noch sehr interessant. Wie das ganze Dorf plötzlich Ohnmächtig wird war sehr Atmosphärisch. Dazu liefert Kirstie Alley eine nette Performance als Agentin ab. Als dann alle gemeinsam wieder zu sich kommen, gab es noch eine wirklich nette Szene. Während eines Dorf-Fests fiel der Grillmeister, weil er auch ohnmächtig wurde, nämlich mitten auf seinen Grill und wurde gold braun gebraten. Netter Einfall, stand so sicher nicht im Originaldrehbuch und Carpenter versuchte wenigstens etwas von sich in den Film einzubringen...
Leider fällt die Story dann auch immer mehr ab. Die Kinder sind zwar in einigen Szenen noch recht unheimlich, insgesamt wird der Film auch nicht wirklich langweilig, aber irgendwas fehlt das man am Ende denken kann: "Hm, ganz schöner Film". Man denkt irgendwie eher:"Naja, gut, und nu?"
Ganz schlimm fand ich "Luke Sywalker" Mark Hamill als Priester des Ortes. Unglaublich schlimme Performance die er da abliefert. Er passt überhaupt nicht in die Rolle rein finde ich. In den IMDB Foren habe ich eine nette Theorie zum Ende des Films gelesen, was den Schluss für mich wieder ein wenig aufwerten würde, wenn es denn so gedacht war. Insgesamt aber ist der Film einfach zu schwach.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 07. August 2008, 00:55.


#813 C4rter

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Geschrieben 07. August 2008, 23:29

Die Girls von St. Trinian - St. Trinian's

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Oliver Parker
Barnaby Thompson

Darsteller: Rupert Everett
Colin Firth
Jodie Whittaker
Lena Headey
Mischa Barton
Stephen Fry

Inhalt@OFDB

Heute mal spontan ins Kino gegangen. Es lief mal so gar nichts was ich gerne sehen wollte. Die Mumie 3 habe ich einfach zu geringe Erwartungen dran als das ich dafür ins Kino gehen würde. Auch der Rest sprach niemanden wirklich an. Die Wahl fiel dann auf "Die Girls von St. Trinian". Ich wusste das es eine britische Komödie sein sollte, was genau sich dahinter verbarg war mir nicht klar.
Überraschend war der Film ziemlich albern. Rupert Everett in einer Doppelrolle als Vater einer Schülerin und als Direktorin der Schule. Ja richtig, er spielt eine Frau. Ab da wusste ich das man den Film wohl auf keinen Fall ernst nehmen sollte und somit waren einige Szenen schon recht witzig. Es gab aber auch einige schlimme Rohrkrepierer und die Story war ziemlich simpel gestrickt. Die Höhe war aber die Auflösung der Story die dem Autor wohl auf dem Klo oder im Schlaf eingefallen sein muss. Unglaublich wie sich da aus der Affäre gezogen wird.
Eine Frage die mir mehrmals im Film in den Sinn kam, wie sich Colin Firth für diesen Film breitschlagen lassen konnte. In England ist er sicher ein Kassenmagnet und das die Produzenten ihn haben wollten dürfte klar sein, aber wieso macht der hier mit? Die Rolle ist ziemlich platt und seine paar Auftritte sind nicht der Rede wert.
Alles in allem unglaublich seichte Unterhaltung. Eine Handvoll Gags trifft aber definitiv voll, besonders die zweideutigen Sex-Witzchen wissen zu gefallen und auch ein Witz mit Colin Firth's Rolle in "Girl with a Pearl Earring" ist sehr gelungen. Das alles könnte im O-Ton sicher noch etwas mehr unterhalten. Ob ich mir den Film dafür ein zweites Mal angucke, muss ich aber noch schwer überlegen.

6/10

#814 C4rter

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Geschrieben 08. August 2008, 10:12

Dead Heat

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Mark Goldblatt

Darsteller: Treat Williams
Joe Piscopo
Lindsay Frost
Darren McGavin
Vincent Price
Clare Kirkconnell

Inhalt@OFDB

Ja, so sieht ein unterhaltsamer B-Actioner aus. 2 Cops, einer mit blöden Sprüchen der andere ein Schönling, machen Jagd auf Verbrecher die Zombies erschaffen um Juweliere auszurauen. Das ergibt eine interessante und auch leicht trashige Handlung und garantiert viel Spaß. Die Sprüche des einen sind unglaublich hohl aber ebenso zahlreich und in der Masse ungemein Unterhaltsam. Aber auch die Action-Szenen sind stimmig und nicht so billig inszeniert wie ich erwartet hätte, also, auch die machen Laune. Unglaublich fand ich auch den Auftritt von Schauspiel-Legende Vincent Price in so einem Werk. Da hab ich nicht schlecht gestaunt.
Auch das Ende kann überzeugen. Ich hatte erwartet, dass es ein blödes Happy End gibt, irgendwie, aber stattdessen wird alles in die Tonne getreten wofür Hollywood steht und ein Ende serviert das sich gewaschen hat. Sehr schön.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 08. August 2008, 10:16.


#815 C4rter

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Geschrieben 12. August 2008, 11:18

The Hidden - Das unsagbar Böse

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jack Sholder

Darsteller: Kyle MacLachlan
Michael Nouri
Claudia Christian
Clarence Felder
Clu Gulager
Ed O'Ross

Inhalt@OFDB

Auf "The Hidden" bin ich zufällig aufmerksam geworden, als ich einige Reviews zum Film "Dead Heat" gelesen habe. Dort wurde "The Hidden" häufiger erwähnt.
Sehr erfreut war ich, als ich im Cast zu beginn des Film las, das Kyle MacLachlan wohl die Hauptrolle spielt. Und tatsächlich, kurz vor "Twin Peaks" schlüpft er hier schon in die FBI Agenten Rolle.
Der Film macht unglaublich viel Spaß und wird seltenst langweilig. Ungemein unterhaltsam ist, wie sich das böse Alien in seinem Wirtskörper verhält. Er klaut gerne Ferraris und knallt laufend Leute ab, wenn diese ihm nicht das geben wollen, was er haben will. Nachdem man das Geheimnis von Kyle MacLachlan kennt, wird auch er stellenweise sehr witzig dargestellt, z.B. wenn er Alka-Selzer abbeißt, anstatt es aufzulösen. Als er dann begriffen hat, das man Pillen auflösen muss, landet im nächsten Glas direkt die überreichte Aspirin. Herrlich witzig.
Die Action ist sehr stimmig und auch schön spritzig inszeniert. Jede menge Blutbeutel platzen in den zahlreichen Feuergefechten. "The Hidden" ist einfach ein sympatischer typischer 80s Sci-Fi Actioner der dazu auch eine interessante Story bietet.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 12. August 2008, 11:21.


#816 C4rter

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Geschrieben 14. August 2008, 21:34

Dienstreise - Was für eine Nacht

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Stephan Wagner

Darsteller: Christoph Waltz
Iris Berben
Armin Rohde
Vadim Glowna
Anica Dobra
Hannes Jaenicke
Bruno Eyron

Inhalt: Wenn die Pflicht ruft, ist Klaus-Dieter Lehmann zur Stelle. Der Außendienstmitarbeiter eines Frankfurter Großunternehmens ist durch und durch korrekt. Nur die Wochenenden, die hätte er gern für sich und seine Gattin ganz allein, ohne irgendwelche Geschäftstermine. Aber daraus wird an diesem späten Freitagnachmittag nichts. Kurz vor Feierabend wird er zu seinem Chef Herling ins Büro zitiert: Er soll einen Auftrag in Potsdam mit einem wichtigen Kunden zum Abschluss bringen. Klaus-Dieter ist hin- und hergerissen, doch wie immer siegt das Pflichtgefühl. Und so macht er sich mit dem Porsche seines Vorgesetzten auf den Weg Richtung Osten. Doch irgendwie steht die Reise unter einem schlechten Stern: Im Hotel wurde kein Zimmer für ihn reserviert und zu essen bekommt er auch nichts mehr. So muss er sich mit einem kleinen Raucher-Zimmer mit Blick auf die Autobahn zufriedengeben. Im Flur spaziert ihm sein alter Kollege Hanno Wilmers über den Weg - ein Vertreter, der in "Schrauben macht". Eine verhängnisvolle Begegnung, denn einige Stunden später ist Hanno besinnungslos betrunken und Klaus-Dieter komplett ausgeraubt - weg sind der Porsche, seine Papiere, sein Hotelschlüssel und seine Arbeitsunterlagen. Außerdem ist ihm die Russen-Mafia auf den Fersen. Und nebenbei findet er heraus, dass seine Frau ihn betrügt - mit seinem Chef. Die Nacht ist lang und die Abenteuer nehmen furiose Ausmaße an ...

Nach langer Zeit habe ich mir mal wieder einen TV-Film angesehen, der wirklich interessant klang. Eine Handlung die in einer Nacht abläuft, dazu einige nette Gastrollen und Armin Rohde als zweite Hauptrolle. Der Film ist über weite Strecken recht unterhaltsam. Man hat immer mal wieder was zu lachen. Alles ist natürlich Genre-bedingt recht klischeehaft inszeniert, was aber der Unterhaltung keinen Abbruch tut. Es ist herrlich anzusehen wie Klaus-Dieter immer weiter in der Scheiße hängt. Klar, dass er am Ende mehr oder weniger wieder aus der Lage herauskommt, war abzusehen und keine große Überraschung. Für einen TV-Film aber auf jeden Fall ein gutes Niveau. Ich hatte nicht viel erwartet und bekam einen netten Film geboten.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 14. August 2008, 21:34.


#817 C4rter

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Geschrieben 18. August 2008, 09:53

Last to Surrender

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: David Mitchell

Darsteller: Roddy Piper
Ong Soo Han
Andy Yim
Qingfu Pan
Scott Gregory
Angela Tong Ying-Ying

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Bin irgendwie ein kleiner Roddy Piper Fan geworden. Aus diesem Grund sehe ich mir hin und wieder mal einen seiner doch recht zahlreichen B-Actioner an. Leider gibt es viele noch gar nicht auf DVD, also versiegt die Filmflut bald im Sand. Nach "Last to Surrender" evtl. auch besser, denn der Film konnte mich nur sehr bedingt überzeugen.
Piper hat zwar immer einen launigen Spruch auf den Lippen, trotzdem geht dem Film schon früh die Puste aus. Echte Action-Szenen mit Kloppereien oder Ballereien gibts nur zu Anfang und am Ende, wirklich gut sind die aber auch nicht. Dazwischen gibts ein wenig Survival-Training im Dschungel, was aber nur wenig unterhaltsam ist. Im großen Ganzen war ich eher enttäuscht und stellenweise auch was gelangweilt. Gerade beim Showdown hätte ich viel mehr erwartet.

5/10

#818 C4rter

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Geschrieben 18. August 2008, 17:38

Beetlejuice

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Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Tim Burton

Darsteller: Alec Baldwin
Geena Davis
Annie McEnroe
Maurice Page
Hugo Stanger
Michael Keaton

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An Beetlejuice konnte ich mich kaum noch erinnern. Ich hatte den Film als Kind mal gesehen, aber wirklich viel wusste ich nicht mehr, eher gesagt gar nichts außer das es um einen Toten mit Namen Betelgeuse geht der Hausbewohner vergruselt. Das die ehemaligen Hausbewohner auf herrlich skurrile Art das Zeitliche segnen wusste ich gar nichts mehr von.
Aber der Film hat auch einige Schwächen. Keaton als Betelgeuse ist nur für kurze Zeit im Film vertreten, 17 Minuten laut IMDB. Wenn Burton ihn dann mal loslässt, ist er auch meist ziemlich witzig und bestimmend. Aber sehr oft im Film gibts es einfach nur platte Gags oder auch zu große Übertreibungen die einfach nicht mehr witzig sind sondern sich schnell platt treten. Sehr gut gefiel mir Winona Ryder als Tochter der neuen Bewohner des Hauses. Ihre Rolle hat was. Baldwin und Davis als totes Ehepaar können auch überzeugen, weil sie auch als Tote noch vielen schrillen Szenen ausgesetzt werden. Highlight ist die Zwischenwelt der Toten in denen man sich mit seiner zugeteilten Beraterin absprechen kann wie man denn die Menschen am besten aus dem Haus vertreiben kann. Doch auf die ganze Laufzeit gesehen ist der Film einfach nicht unterhaltsam genug. Es gibt viele durchweg gute handgemachte Effekte aber der Drive und auch leider der Humor fehlt irgendwie zu oft.

6/10

#819 C4rter

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Geschrieben 19. August 2008, 10:30

Wall Street

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Oliver Stone

Darsteller: Charlie Sheen
Michael Douglas
John C. McGinley
Hal Holbrook
Martin Sheen
Terence Stamp
Daryl Hannah
James Spader

Inhalt@OFDB

An "Wall Street" hatte ich schon gewisse Erwartungen. Eine sehr schöne Schauspielerriege in einem spannenden Oliver Stone Film der mit dem Börsengeschäft abrechnet, dass muss zu Recht ein Klassiker sein. Aber irgendwie war ich des Öfteren während des Films ein wenig enttäuscht. Ich bin nicht im geringsten Börsenerfahren und habe nur den Hauch einer Ahnung wie genau das Börsen-Geschäft abläuft. So hatte ich immer wieder Probleme zu verstehen was dort im Film überhaupt gerade für ein Clou erfolgt. Dies sorgte dann leider nicht für Spannung sondern eher für eine leichte Dauerlangeweile. Der Film war jetzt nicht so langweilig das ich abschalten würde oder fast eingeschlafen wäre, aber ungemein Spannend ist anders.
Auch fand ich Michael Dougles Performance nun nicht so genial wie ich erwartet hätte. Schon ganz gut, aber den Oscar-Gewinn für diese Rolle, naja, war wohl ein schlechtes Oscar-Jahr mit wenig Konkurrenz. Cool war das Duo Martin und Charlie Sheen als Vater und Sohn (wen wunderts?). Ebenfalls sehr gelungen das die Nebenrollen auch bekannt besetzt wurden. Terence Stamp als Konkurrent von Gekko, sehr gelungen, Daryl Hannah als Bettgespielin, eher nicht so prall, und John C. McGinley als Kollege von Bud, Johnny C., immer wieder ein Genuss.
Irgendwie fehlt dem Film aber die Spannung die man bei so einem Titel einfach erwartet. Er plätschert oft vor sich hin, als Non-Broker weiß man dazu oft einfach nicht was denn da gerade abläuft. Das hätte man, meiner Meinung nach einfach ein wenig mehr erklären sollen. So kommt zwar alles noch cooler rüber, weil jeder genau weiß was er da tut, aber der Zuschauer wird im Dunkeln gelassen. Vielleicht bin ich aber auch der einzige der sich nicht im Aktiengeschäft auskennt.

6/10

#820 C4rter

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Geschrieben 19. August 2008, 13:53

Deep Rising - Octalus - Der Tod aus der Tiefe

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Stephen Sommers

Darsteller: Treat Williams
Famke Janssen
Anthony Heald
Kevin J. O'Connor
Wes Studi
Clifton Powell
Derrick O'Connor

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Bevor Stephen Sommers mit "Die Mumie" groß raus kam, drehte er 98 diesen See-Monster-Action-Horror mit B-Movie-Star Treat Williams und Schnuckelchen Famke Janssen. Das Cover sieht so billig aus, das ich hier immer einen überaus schlechten C-Movie-Schinken vermutet habe. Doch ich habe mich getäuscht, "Deep Rising" ist kein intelligenter, aber dafür ein ungemein unterhaltsamer Film mit einer toll aufgelegten Darsteller-Riege, viel Action und auch Humor. Sogar hier und da ein wenig explizitere Szenen gibt es zu bestaunen wenn man sieht was das Monster auf dem Schiff angerichtet hat.
Der Humor, der meist bei One-Linern eingesetzt wird, gefiel mir ziemlich gut. Treat Williams hat als Catch-Phrase "Now what?" was er wirklich ständig sagt wenn irgendwas unvorhergesehenes passiert. Das passt aber auch irgendwie zu seinem Charakter, ihm habe ich diese Rolle voll abgenommen.
Die Truppe Söldner/Diebe war auch recht gut besetzt aber dient mehr als Fischfutter damit der Main-Cast verschont wird.
"Deep Rising" ist definitiv einen Blick Wert, für Wasser-Action Fans sowieso ein klares Muss!
PS: Allein für das ungemein gelungene Ende muss man den Film mal gesehen haben...

7/10

Bearbeitet von C4rter, 19. August 2008, 13:58.


#821 C4rter

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Geschrieben 20. August 2008, 17:26

Boogie Nights

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Paul Thomas Anderson

Darsteller: Mark Wahlberg
Burt Reynolds
Julianne Moore
Don Cheadle
Heather Graham
John C. Reilly
Philip Seymour Hoffman
Luis Guzmán
Alfred Molina
William H. Macy
Thomas Jane

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Mit "Boogie Nights" gelang Regisseur Paul Thomas Anderson ein genialer Blick auf die Pornoindustrie Ende der 70er und Anfang-Mitte der 80er. Die Rolle des aufstrebenden Darstellers mit 32cm Prengel ist quasi perfekt mit Mark Wahlberg besetzt der zu Anfang mit seinen 25 Jahren einen 17 jährigen vom Aussehen her schon ziemlich gut verkörpert. Umso besser aber wird dargestellt wie er mit seiner jugendlichen Unvernunft und Neugierde direkt vom Glanz und Glamour des Porno-Regisseurs Jack Horner angezogen wird. Horner, ein starker Charakter, ebenso toll gespielt von Burt Reynolds.
Auch die restliche Besetzung ist ziemlich hochwertig und meist passend besetzt. Der Film hat nach knapp einer Stunde einen kleinen Hänger, wo man nicht so recht weiß wo es nun hingeht und eher ziellos im Film verweilt. Dann kommen aber 2,3 genial gemachte Sequenzen, die die Klasse von Paul Thomas Anderson zeigen die er Jahre später in einem gänzlich anderen Film erneut angewendet hat, "There will be Blood". Der Stil der Sets und die Kameraarbeit ist einfach unglaublich genial. Die 3 Minütige Kamerafahrt zu Beginn, eine Kamerafahrt viel später im Film, in der William H. Macy seine dauervögelnde Frau samt Liebhaber abknallt und viele andere Szenen, sind einfach toll gefilmt. Trotzdem hatte ich noch ein wenig mehr erwartet. Unter anderem fehlt mir ein wenig der satirische Biss den ich bei dem Thema erwartet hatte. Es gibt ihn zwar, aber doch eher unterschwellig und nicht sehr oft präsent. Trotzdem ein sehr niveauvoller und ungemein interessanter Blick in eine Welt die sicher jeder einmal gern Live erfahren hätte, wenn auch nicht als Darsteller.

8/10

#822 C4rter

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Geschrieben 21. August 2008, 08:48

Mickey Blue Eyes

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Kelly Makin

Darsteller: Hugh Grant
James Caan
Jeanne Tripplehorn
Burt Young
James Fox
Joe Viterelli

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"Mickey Blue Eyes" habe ich zum ersten Mal wohl 2000 gesehen. Dort kannte ich weder viele Mafia Filme noch konnte ich mir einen Film im O-Ton ansehen, aufgrund mangelnder Kenntnisse. Um an "Mickey Blue Eyes" aber wirklich Spaß zu haben, muss man wohl beides erfüllen. Es gibt viele Referenzen auf Mafia-Klischees und es macht viel Spaß die typischen Mafia-Charaktere und deren Sprache zu erkennen. Allen voran seien die 6 Charaktere aus Sopranos genannt. Ein größerer Teil des Main-Cast gibt sich hier die Klinke in die Hand.
Wirklich sehr unterhaltsam sind aber auch die Szenen, in denen Hugh Grant seinen britischen Akzent verstecken muss und wie ein Mafiosi bzw. wie ein Amerikaner sprechen muss, da er sich in mehreren Szenen als Mobster Mickey Blue Eyes ausgeben muss. Unglaublich witzig.
Die Handlung ist zwar ebenfalls ganz gut, aber gerade am Ende wird alles doch ein wenig zu abgedreht und verworren als das man das noch alles so hinnehmen kann. Die einen mögen vielleicht immer noch von einem gelungenen Twist reden, aber mir war es erstens klar und zweitens einfach zu abgedreht. Abgesehen von den Schwächen in der Handlung aber witzetechnisch ziemlich gelungen.

7/10

#823 C4rter

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Geschrieben 21. August 2008, 18:38

Blue Steel

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Jamie Lee Curtis
Ron Silver
Clancy Brown
Elizabeth Peña
Louise Fletcher
Philip Bosco
Kevin Dunn

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Powerfrau Kathryn Bigelow machte Anfang der 90er zusammen mit einer anderen Powerfrau, Jamie Lee Curtis, dieses knallharte Cop-Movie. Blutige saftige Shootouts, einen sehr toughe Protagonistin und eine recht interessante Story. Der irre Börsenmakler erinnert stark an Patrick Bateman aus American Psycho. Dazu gibt es bei den Ballereien immer wieder nette Zeitlupen und für einiges an Spannung ist auch gesorgt, auch wenn man den Killer für meinen Geschmack doch etwas zu früh kennen lernt. Jamie Lee Curtis ist aber sehr stark in der Rolle der Polizistin auf Rachefeldzug.

7/10

#824 C4rter

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Geschrieben 21. August 2008, 21:56

Der Clou - The Sting

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: George Roy Hill

Darsteller: Paul Newman
Robert Redford
Robert Shaw
Charles Durning
Ray Walston
Eileen Brennan

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"Der Clou" ist ein mit viel Liebe und Augenmaß inszeniertes, intelligentes Gaunerstück. Ein Meister-Betrüger und sein "Lehrling" rächen sich am Mörder ihres Freundes, indem sie ihn in einer groß geplanten Aktion über den Tisch ziehen. Der Film spielt in den 30er Jahren und sieht auch so aus. Tolle Sets die ein schönes Flair erzeugen und ein eingespieltes Schauspieler-Gespann. Ebenso schön der Soundtrack, der an alte Stummfilm-Melodien erinnert. Die Story könnte ein wenig gestrafft werden, wird aber trotzdem während der gut 120 Minuten nicht wirklich langweilig, da der Film einfach recht kurzweilig und unterhaltsam inszeniert ist.
Der Film arbeitet natürlich auf den großen Clou hin. Hier hätte ich persönlich etwas mehr erwartet. Was 1973 sicher ein Knaller war, ist heute leider sattsam bekannt. Natürlich ist die Auflösung immer noch gut gemacht, aber längst nicht so ein Aha-Moment wie ich mir vorgestellt habe. Insgesamt aber, im Nostalgie-Modus, ein sehr schöner Film.

8/10

#825 C4rter

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Geschrieben 22. August 2008, 10:03

The Mexican

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Gore Verbinski

Darsteller: Brad Pitt
Julia Roberts
James Gandolfini
J.K. Simmons
Bob Balaban
Sherman Augustus

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Gore Verbinski kann man wohl als sehr vielseitigen Regisseur bezeichnen. Er macht alle möglichen Arten von Filmen. Liebes-Komödien, Dramen, Blockbuster und Horror. Bisher haben mir alle seine Filme eigentlich ziemlich gut gefallen, naja, bis auf das Ausschlachten von "Fluch der Karibik".
"The Mexican" hatte ich vor einigen Jahren schon mal gesehen und war recht angetan. Viele Erinnerungen an den Film hatte ich auch nicht mehr aber ich wollte ihn unbedingt nochmal sehen, vor allem deswegen, weil James "Tony Soprano" Gandolfini einen Killer spielt. Aber auch Roberts und Pitt sehe ich ziemlich gern. Die drei sind im Film auch ein tolles Gespann, sehr passend ausgesucht für die Rollen.
Die Story schlägt viele Haken und ist ein wenig verworren, man steigt aber noch gut durch. Es gibt viele Szenen die einfach herrlich ausgedacht sind, einige sind aber auch einfach zu viel. Der Film ist gut 30 Minuten zu lang, für fast 120 Minuten reicht die Story einfach nicht wirklich aus und man denkt gegen Ende, trotz nettem Gene Hackman Gastauftritt, dass der Film doch nun wohl bald zu Ende sein wird. Das trübt die ansonsten durchweg nette lockere Atmossphäre dann leider ein wenig.

7/10

#826 C4rter

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Geschrieben 22. August 2008, 14:58

An American Crime

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Tommy O'Haver

Darsteller: Ellen Page
Catherine Keener
Hayley McFarland
Ari Graynor
Evan Peters
Bradley Whitford

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"An American Crime" war ein Blindkauf aufgrund eines guten Preises bei Amazon und einigen sehr guten Reviews.
Der Film stellt die Gräueltaten und die Situation sehr gut dar, man ist wirklich regelrecht angewidert von allen Beteiligten. Die Atmosphäre wird zu Anfang mit einem großen Vorgeschichte-Paket sehr gut aufgebaut. Ellen Page beweißt hier wieder einmal ihr riesen Talent für doch recht anspruchsvolle Rollen. Aber auch Catherine Keener in der, finde ich fast noch schwereren Rolle der Mutter, brilliert.
Allerdings, mir fehlen ein wenig die Gründe wieso es so weit kam. Die Täter schienen sich dazu auch nicht zu äußern können, aber hier hätte ich doch auf den Regisseur bzw. den Drehbuchschreiber gehofft, dass dort der Hintergrund unterfüttert wird. So bleibt der Film stellenweise ein wenig aussagelos. Trotzdem ein sehr schockierendes aber auch gelungenes Werk.

8/10

#827 C4rter

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Geschrieben 23. August 2008, 01:56

Mirrors
Originaltitel: Mirrors Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Alexandre Aja

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Darsteller: Kiefer Sutherland, Paula Patton, Cameron Boyce, Erica Gluck, Amy Smart, Mary Beth Peil, John Shrapnel, Jason Flemyng, Julian Glover

Filmkritik: Es ist wieder so weit. Ich werde mir auch dieses Jahr wieder eine Handvoll Filme (4 Stück) auf dem Fantasy Filmfest ansehen. Am ersten Abend lud Horror-Regisseur Alexandre Aja zu „Mirrors“ ein. Wie immer erfolgt die Sichtung des Films im entsprechenden Originalton, in diesem Fall Englisch ohne Untertitel. „Mirrors“ ist ein Remake des asiatischen Horror Films „Into the Mirror“. Als ich zum ersten Mal davon hörte, das Ajas nächster Film erneut ein Remake wird(nach seinem „The Hills have Eyes“), und dann auch noch von einem Asia-Film, war ich weniger begeistert. Aber als dann Kiefer Sutherland zum Cast dazu stieß, war ich sehr angetan und nach dem ersten Trailer schon schwer begeistert. Zum Inhalt:

Ben Carson(Kiefer Sutherland) war einmal Detective mit Frau und Kind. Im Dienst erschoss er versehentlich einen Undercover-Cop. Seitdem lebt er von seiner Frau und seinen Kinder getrennt zusammen mit seiner Schwester(Amy Smart). Er versucht wieder auf die Beine zu kommen um wieder mit seiner Frau zusammen zu kommen und das Leben quasi neu zu beginnen. Er nimmt daraufhin einen Nachtwächter-Job in einem Kaufhaus an, das bei einem Feuer ausgebrannt ist. Bei seinem ersten Rundgang fallen ihm sofort die großen Spiegel in dem Gebäude auf, die den Brand alle überstanden haben. Während seiner Schicht blickt er immer wieder in die Spiegel hinein und Ben sieht merkwürdige Sachen in den Spiegeln. Die Spiegel zeigen Ben Dinge die aber scheinbar nur in den Spiegeln passieren, nicht in der wirklich Welt, trotzdem spürt er was seinem Spiegelbild angetan wird. Als seine Schwester und seine Familie ebenfalls seltsame Dinge in den Spiegeln sehen, ist es schon beinahe zu spät…

Alexandre Aja war bislang auf recht deftige Horror-Splatter Kost abonniert. Seine Filme „High Tension“ und „The Hills have Eyes“ zeichneten sich beide durch harte Gewaltszenen aber auch eine gute Spannung aus. Mit „Mirrors“ betritt er ein etwas anderes Terrain. Zwar wird direkt zu Beginn klar, dass es auch hier wieder einige Szenen der härteren Gangart gibt, aber der Film hat viel mehr Schockeffekte und auch einige echte Gruselszenen zu bieten. Ein wenig anders als Ajas frühere Werke. Die Atmosphäre des Films ist beinahe von Beginn an sehr angespannt und es gibt kaum Ruhepunkte oder Verschnaufpausen. Der Zuschauer ist durchweg in Lauerstellung, was unglaublich gut funktioniert, da der Film über die Spiegel eine unglaubliche Gefahr ausstrahlt. Es gibt überall Spiegel und Spiegelungen, auf die man im Alltag kaum achtet. Aja bringt den Zuschauer dahin, dass man im Film bei dem Anblick eines Spiegels beinahe direkt zusammenzuckt bzw. direkt das schlimmste vermutet. Wann genau das aber eintritt, errät man nur selten. Ich kann außerdem versichern, dass dieser Unsicherheits-Zustand auch noch einige Zeit nach dem Kinobesuch anhält, besonders dann wenn man auf der nächtlichen Autofahrt in den Rückspiegel blickt.

Einen Großteil der Laufzeit wird dieses Spiel mit dem Schrecken der Spiegel beibehalten, aber wie man schon vermuteten kann, muss Ben bzw. Kiefer das Geheimnis hinter den Spiegeln aufklären um sich und seine Familie zu retten. Dieser Aspekt nimmt ein wenig den Drive aus dem Film aber kann letzten Endes doch zumindest größtenteils überzeugen, auch wenn der Film gegen Ende irgendwie in eine recht platte Action-Sequenz abdriftet, die so wirklich nicht in den Film rein muss, meiner Meinung nach. Dafür ist der Rest eigentlich einfach zu atmosphärischer Old-School Grusel als das man am Ende solcheine Actionszene servieren muss. Das Ende selbst ist dafür vorzüglich gelungen und äußerst bitter. Klasse!

Schauspielerisch habe ich nichts zu beanstanden. Kiefer Sutherland kann voll und ganz überzeugen. Eine Mischung aus der Detective/Agent Rolle die er im Schlaf beherrscht und einem Menschen der nicht so recht weiß ob er nun durchdreht oder ob die Spiegel wirklich ein Eigenleben führen. Sehr gut gespielt.
Amy Smart in der Rolle von Bens Schwester hat recht wenig zu tun und das kriegt sie gut hin. Die relativ unbekannte Paula Patton als Bens Ehefrau kommt in den Horror-Szenen ebenfalls überzeugend rüber und auch die Kinderdarsteller haben mir gefallen. Alles in allem also ein guter Cast.

Gefielen mir Ajas Soundeffekte und Soundtrack in „The Hills have Eyes“ schon ziemlich gut, so benutzt er sie hier erneut perfekt um die Schockeffekte zu verstärken und sehr oft auch ohne eine bestimmte Schocksequenz einfach eine wohlige Gänsehaut zu erzeugen.

Ajas zweiter Hollywood Film kann also, neben „The Hills have Eyes“, ebenfalls als Erfolg betrachtet werden. Er erschuf mit „Mirrors“ einen packenden, spannenden und sehr unheimlichen Grusel-Horror Film, mit wenigen harten Szenen, dafür diesmal mehr echten Schockeffekten und einem sehr starken Ende.

Filmbewertung: 8/10

#828 C4rter

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Geschrieben 24. August 2008, 10:27

Jack Brooks: Monster Slayer
Originaltitel: Jack Brooks: Monster Slayer Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Jon Knautz

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Darsteller: Trevor Matthews, Robert Englund, Rachel Skarsten, James A. Woods, Daniel Kash, Ashley Bryant, Stefanie Drummond

Filminhalt: Der zweite Film den ich mir ansah war die Horror-Komödie „Jack Brooks: Monster Slayer“. Hier erfolgte die Sichtung auch wieder in Englisch ohne Untertitel.
Ich weiß gar nicht mehr genau wie ich auf den Film stieß, aber mehr durch Zufall fiel mir vor einiger Zeit der Trailer in den Schoß. Da dieser schon recht spaßig aussah und dazu Horror-Ikone Robert Englund mitspielt, war der Fall klar, den muss ich sehen. Hohe Erwartungen hatte ich nicht, der Film sollte einfach nur viel Spaß machen. Für mich ein typischer Fantasy Filmfest Film. Der Inhalt:

Jack Brooks(Trevor Matthews) ist Klempner und eher erfolgsloser Schüler. Auf einem Ausflug in seiner Jugend, schlachtete ein Monster seine Eltern und seine Schwester ab. Jack konnte fliehen. Seitdem verfolgen ihn Schuldgefühle, dass er nichts unternommen hat um seine Familie zu retten. Jack schlägt sich so durchs Leben, und kommt regelmäßig zu spät zum Unterricht seines Physiklehrers Professor Crowley(Robert Englund). Dieser wiederrum hat Probleme mit den Rohren in seinem alten Wohnhaus und bittet Jack mal danach zu sehen. Ohne es zu wissen entfesselt Jack bei den Arbeiten einen alten Fluch und Jacks schrulliger Professor Crowley mutiert während des Unterrichts zu einer definitiv nicht mehr menschlichen Bestie. Nun ist die Zeit reif, dass Jack sich und allen andere zeigt, dass er doch kein Feigling ist.

In „Jack Brooks“ zeigt sich vor allem einer in Hochform: Robert Englund. Er gibt den Professor der immer mehr abdreht wirklich mit viel Spaß an der Freude. Ist es zu Anfang einfach nur herrlich Englund in der Rolle eines halbwegs normalen Profs. zu sehen wird er auf dem Weg zur endgültigen Verwandlung immer eigenartiger, schrulliger und witziger.

Der Film selber ist leider anders als man beim Titel und beim Trailer erwarten könnte. Ich hatte mir unter dem Charakter des Jack Brooks eine Art Kick-Ass-Ash Charakter vorgestellt, also im Stil des Hauptdarstellers aus der „Evil Dead „ Reihe. Stattdessen ist er, wie man auch dem Inhalt entnehmen kann, eher einer dieser Loser-Charaktere die am Ende des Films dann so richtig aufdrehen.
Doch, der Weg dahin ist nicht immer glatt sondern auch stellenweise recht steinig. Die Story gerät immer wieder arg ins stocken und richtig gute Gags bleiben oft aus. Es gibt einige Szenen, die sehr gut gelungen sind, aber ein paar sind auch einfach öde. Der Film arbeitet hartnäckig auf den Showdown hin, dort wo Jack Brooks dann endlich der versprochene Monster Slayer wird. An sein Vorbild Ash kommt er da aber keineswegs ran, eigentlich sogar kaum in die Nähe. Es fehlen einfach ein paar coole erinnerungswürdige One-Liner oder wirklich coole Kills. Der versprochene/erwartete Fun-Horror-Splatter im „Army of Darkness“ Stil war das leider nicht. Auch passt die Aufteilung im Film meiner Meinung nach nicht. Der Film ging ungefähr 75 Minuten (laut Fantasy Filmfest Heft eigentlich 90, IMDB sagt aber auch 80 inkl. Abspann). Von dieser Zeit fallen nur grob 20 Minuten auf die Jack-Brooks-Action in der Schule, der Rest ist Vorgeschichte, die bis auf Robert Englund und einen ebenso herrlich schrulligen Werkzeughändler, nicht wirklich viel Potential hat.

Über Robert Englund habe ich wohl schon genug gesagt, er war einfach herrlich. Trevor Matthews als Hauptcharakter war okay, aber ihm fehlte einfach das gewisse etwas, was eine Rolle wie er braucht. Das lag nicht wirklich an ihm, die Rolle war einfach seltsam aufgebaut. Hier wurde einiges an Potential verschenkt einen neuen coolen Charakter zu erschaffen. Der Rest des Cast ist kaum der Rede wert. David Fox wäre noch hervorzuheben, als der erwähnte Werkzeughändler. Ebenfalls ein toll gespielter Charakter.

Insgesamt ist „Jack Brooks“ also leider nicht der erhoffte Horror-Comedy-Hit, aber in diesem Bereich baue ich dann voll auf „My Name is Bruce“. Da ich keine bestimmten Erwartungen hatte, bin ich nicht wirklich enttäuscht und ich hatte auch meinen Spaß im Film, aber irgendwas hat einfach gefehlt. Ich würde aber trotzdem, mit viel Gutmütigkeit, noch eine 7 rausdrücken. Die Stimmung im Kino war einfach cool, auch einmal Szenenapplaus bei der unvermeidbaren Szene „The house is cursed!“. Sowas musste aber auch einfach in den Film rein.
Bei einer Sichtung jenseits des Fantasy Filmfests prognostiziere ich aber weniger Unterhaltungswert.

Filmbewertung: 7/10

#829 C4rter

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Geschrieben 25. August 2008, 00:12

My Name is Bruce
Originaltitel: My Name is Bruce Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Bruce Campbell

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Darsteller: Bruce Campbell, Ted Raimi, Ellen Sandweiss, Dani Kelly, Grace Thorsen, Casey Larios, Dan Hicks, Timothy Patrick Quill

Filmkritik: Der dritte Film dreht sich um einen sehr bekannten B-Movie Darsteller. Wenn es in diesem Bereich eine absolute Kultfigur gibt, dann ist es zweifelsohne Bruce Campbell. Neben seinen Hauptrollen in der Kult-Horrorreihe „Tanz der Teufel“ hat er auch so Streifen wie den Kultfilm „Bubba Ho-Tep“ oder den eher mauen „The Man with the Screaming Brain“ erschaffen. Außerdem tritt er in jedem Film von seinem Kollegen und Entdecker Sam Raimi auf, seit die beiden zusammen „Tanz der Teufel“ gemacht haben. Ich mag Campbell und obwohl ich besonders seinen „The Man with the Screaming Brain“ eher schwach fand, musste „My Name is Bruce“ unbedingt gesichtet werden. Der Trailer verspricht 90 Minuten Bruce Campbell Pur. Er spielt sich, unverkennbar am Filmtitel zu erahnen, in diesem Film selber. Der Film versprach einfach ein Fantasy Filmfest Hit erster Klasse zu werden. Gezeigt wurde er ebenfalls wieder im englischen Originalton ohne Untertitel. Zum Inhalt:

Eines Tages wird in einem kleinen Örtchen im Bundesstaat Oregon ganz zufällig, der chinesische Kriegs-Gott Guan-Di heraufbeschworen. Sofort müssen natürlich einige unbedarfte Bürger dran glauben und werden einen Kopf kürzer gemacht. Da das ganze so nicht weitergehen kann, kommt Jeff(Taylor Sharpe), einem der jugendlichen die Guan-Di entfesselt haben, die Idee sich an sein Idol Bruce Campbell(Bruce Campbell) zu wenden. Doch Campbell ist nicht gut darauf zu sprechen. Es ist sein Geburtstag, sein aktueller Film, „Cave Aliens“, nervt ihn ziemlich an, er haust in einem Wohnwagen, seine Ex-Frau will nichts mehr mit ihm zu tun haben und seine Fans mag er sowieso nicht. Es geht im einfach beschissen.
Jeff Kidnapped Bruce daher kurzerhand und karrt ihn in das kleine Dörfchen. Die Geschichte über den Kriegsgott hält Bruce zunächst für einen Scherz seines Managers und glaubt, dass alles einstudiert wäre und ein riesiger Scherz sei, quasi als Geburtstagsgeschenk. Doch als Bruce und die wehrhafte Bevölkerung des Dörfchens, Guan-Di voll bewaffnet gegenüberstehen, kriegt Campbell nasse Füße und flieht zu seinem Wohnwagen. Jeff versucht es will es nun alleine mit Guan-Di aufnehmen. Doch da wacht Bruce auf! Das kann er nun doch nicht verantworten und er macht sich auf die Gottheit ein für alle Mal von dieser Welt zu scheuchen…

Bruce Campbell lässt hier wirklich mal die Sau raus. Er gibt einen unglaublichen „Evil-Bruce“. Wie er allein mit seinen Fans umgeht ist ziemlich witzig. Da wird schwitzigen Nerds Deo angeboten und ein Rollstuhlfahrer wird kurzerhand weggetreten. Auf seiner Flucht vor Guan-Di stößt er einen Jungen vom Fahrrad und zerrt eine alte Dame aus ihrem Wagen um damit zu fliehen. Nebenbei hat er ein „ernsthaftes“ Alkoholproblem und ist eigentlich ein totaler Verlierer, der sich, sein Leben und alle Anderen hasst. Außer Frauen natürlich, die werden direkt plump angebaggert. Trotzdem (oder gerade deswegen?) ist er die coolste Sau, die ich seit Langem in einem Film gesehen habe. Er kloppt ständig Sprüche, dass die Wände wackeln und ganz raus aus dem lachen, kommt man in dem Film eigentlich nie. „My Name is Bruce“ gibt von Anfang an Vollgas und kann das auch bis zum Ende, beinahe ganz Konsequent durchziehen. Es gibt viele Insider-Witzen rund um Campbells Schaffen mit einigen Zitaten aus „Army of Darkness“ oder Anspielungen auf „The Evil Dead“. Dazu gibt es auch jede Menge Witze, die nicht nur den Fanboy, dafür aber definitiv die Lachmuskeln arg strapazieren.

Die Handlung ist bewusst äußerst Trashig gehalten. Allein die Idee mit dem chinesischen Kriegsgott ist so verrückt und wird auch so unglaublich absurd im Film erklärt, dass es einfach eine wahre Freude ist dem beizuwohnen. Der Film nimmt sich kein Stück ernst, was auch wohl fatal wäre. Trotz dem hohen Trash-Faktor sieht der Film ziemlich hochwertig aus und auch die Ausstattung weiß zu gefallen.

Schauspielerisch haut Campbell sie natürlich alle gegen die Wand. Aber direkt danach rangiert Ted Raimi, Bruder von Regisseur Sam Raimi und Freund von Bruce Campbell. Er spielt gleich mehrere Rollen(ich habe mindestens 3 gezählt) die allesamt ebenfalls unglaublich witzig sind. Die Dorfbevölkerung kann auch überzeugen. Besonders die süße Grace Thorsen, als eine Art Love-Interrest für Bruce, fällt auf.

Mit „My Name ist Bruce“ hat sich Bruce Campbell sein eigenes Fanboy-Denkmal errichtet. Soviel Herzblut wie in dem Film steckt ist einfach herrlich. Neben „Army of Darkness“ der zweite wirklich richtig gute Bruce Campbell Film. Er veralbert sich hier selber nach Strich und Faden und demoliert seine Figur mit jeder Menge Spaß. Wenn man überhaupt nichts mit Bruce Campbell anfangen kann, könnte der Film enttäuschen, aber wenn man ihn auch nur ein bisschen kennt sowie einige seiner Filme mag, ist dies ohne Frage ein Comedy-Hit!

Filmbewertung: 9/10

Bearbeitet von C4rter, 25. August 2008, 00:14.


#830 C4rter

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Geschrieben 25. August 2008, 00:13

J.C.V.D.
Originaltitel: J.C.V.D. Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Mabrouk El Mechri

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Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Francois Damiens, Zinedine Soualem, Karim Belkhadara, Jean-Francois Wolff

Filmkritik: Der letzte Film den ich mir angesehen habe, ist ein Werk was ich so nicht auf dem Fantasy Filmfest vermutet hätte. Eine Thriller-Komödie mit Jean Claude van Damme in der er sich selber spielt. Ich hatte auch vor einiger Zeit mal einen Trailer dazu gesehen und war direkt schwer angetan. Van Damme, der wie seine Kollegen Steven Seagal oder Dolph Lundgren in den letzten Jahren eher durch Bulgarische-C-Action auffiel, in einem selbstironischen Film in dem er sich auch noch selber spielt. Das hat Potential. Der Film lief im französischen Originalton mit englischen Untertiteln. Der Inhalt:

Jean Claude van Damme hat gerade den kostspieligen Sorgerechtsstreit um seine Tochter verloren und hat momentan Ebbe in der Kasse. Sein Anwalt benötigt aber eine neue Gehaltsspritze um den Prozess erneut anzuheizen, doch der letzte Scheck ist geplatzt. Jean Claude ist gerade in Brüssel, seiner Heimatstadt, und will sogleich eine Bank aufsuchen um das mit dem geplatzten Scheck zu regeln. Doch wie es der Zufall will, gerät er in einen Bankraub mit Geiselnahme. Schnell wird die Polizei aufmerksam und umstellt die Bank und auch ein Sonderkommando ist zur Stelle. Doch da ein Kind unter den Geiseln ist, wird von einer Stürmung erstmal abgesehen. Die Gangster haben einen perfiden Plan. Da die Polizei denkt, dass van Damme der Bankräuber ist, spielen sie das Spielchen einfach mit und lassen Jean Claude die Verhandlungen mit der Polizei führen. Vor der Bank versammeln sich derweil in kürzester Zeit Menschenmassen mit van Damme Sprechchören die ihrem Staatsidol zujubeln. Eine unglaublich verzwickte Situation entbrennt, aus der van Damme einmal nicht so herauskommt wie in seinen typischen Prügel-Streifen…

J.C.V.D. hat ein sehr interessantes Konzept. Der Ex-Hollywood-Star „The Muscles from Brussels” einmal nicht als prügelnder Action-Hero der allen auf die Mütze haut, sondern als verletzlicher und vom Leben arg gebeutelter „normaler“ Mensch. Man könnt zwar denken, dass van Damme selbst in dieser Charakter-Rolle versagt, doch an der ganzen Story scheint mehr dran zu sein als es den Anschein hat, denn Van Damme ist mit viel Herzblut bei der Sache und spielt sich hervorragend selber.

Der Film beginnt klassisch. Man sieht van Damme in einem Kriegsgebiet, prügelnd und ballernd. Dazu setzen die Anfangs-Credits ein. Die ganze Sequenz geht gute 3 Minuten in der sich van Damme durch eine recht große Straßen-Kulisse bewegt und immer wieder in Kämpfe verwickelt wird. Das besondere, die Szene ist in einem Guss entstanden, ohne Schnitte. Sehr schön und definitiv schon eines der Highlights des Films! Doch von denen gibt’s es natürlich noch mehr. Der Film vermischt schön tragische Momente der Geiselnahme mit witzigen, ironischen Dialogen und Szenen. Gelungen ist z.B. wenn sich einer der Geiselnehmer mit van Damme darüber unterhält das er (van Damme) John Woo nach Hollywood geholt hätte. Ohne van Damme würde Woo wohl weiterhin in Hong Kong irgendwelche Filme mit Tauben drehen. Im weiteren Verlauf, soll van Damme dann sogar noch seine Kampkünste präsentieren und es kommt heraus das Steven Seagal van Damme die letzte Filmrolle weggeschnappt hat. Der Grund: Seagal hätte versprochen sich den Pferdeschwanz abzuschneiden!
Aber wie gesagt, der Film hat auch seine tragischen Elemente was in einem recht langen Monolog von van Damme gipfelt, in dem er einmal erzählt was alles so schief laufen kann im Leben bzw. eben in seinem. Was davon nun alles der Wirklichkeit entspricht kann man nur mutmaßen, aber überzeugend ist es allemal.

Kein wirklicher Kritikpunkt aber doch erwähnenswert ist, dass der Film zur Erzählung der Geschichte verschiedene Abschnitte vermischt. Es erfolgt also erst die Geiselnahme und später erfährt man dann erst wie es überhaupt dazu kam, dass van Damme darin verwickelt wurde. Ist natürlich ein ganz nettes Stilmittel, aber in letzter Zeit, bzw. seit Tarantino, zu häufig eingesetzt und hier auch nicht unbedingt nötig.

Van Damme spielt genial und authentisch und kann voll und ganz überzeugen. Der restliche Cast wird kaum gefordert. Die Geiselnehmer spielen routiniert und der zuständige Polizist vor der Bank ist ebenfalls überzeugend in seiner Rolle.

Insgesamt ist J.C.V.D. ein sehr unterhaltsamer und auch ein wenig nachdenklicher Film geworden. Van Damme strampelt sich hiermit aus dem Film-Sumpf der letzten Jahre frei, was ich ihm auch gönne. Sein Privatleben in einem Film, zumindest in Teilen zu offenbaren, da gehört schon was dazu. J.C.V.D. sollte man sich auf jeden Fall einmal ansehen, auch wenn man kein van Damme Fan ist, wird man zufrieden sein.

Filmbewertung: 8/10

Bearbeitet von C4rter, 25. August 2008, 00:14.


#831 C4rter

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Geschrieben 26. August 2008, 11:53

The Dark Knight
Originaltitel: The Dark Knight Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Christopher Nolan

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Darsteller: Christian Bale, Michael Caine, Heath Ledger, Aaron Eckhart, Maggie Gyllenhaal, Gary Oldman, Morgan Freeman, Eric Roberts, Cillian Murphy

Filmkritik: Am gestrigen Montag, 5 Tage seit der Vorpremiere des neuen Batman-Films, habe ich ihn mir auch endlich angesehen. Der Grund für die Verzögerung war, dass ich auf die O-Ton Vorstellung gewartet habe. Ich war verwundert, die Vorstellung war tatsächlich ausverkauft. Gibt also doch noch einige O-Ton-Fans in Deutschland. Erwartungen an den Film durfte man, nach den immensen Vorschusslorbeeren, keine mehr haben. Die könnten unmöglich erfüllt werden. Somit ging ich, quasi ohne etwas zu erwarten, in den Film rein. Der Inhalt:

Seit „Batman Begins“ ist Batman(Christian Bale) eine feste Institution in Gotham City geworden. Nur wenige kennen seine wahre Identität, dazu gehören sein Butler Alfred(Michael Cain), sein „technischen Berater“ Lucius Fox(Morgan Freeman) und seine gute Freundin Rachel(Maggie Gyllenhaal). Zusammen mit dem Anwalt Harvey Dent(Aaron Eckard) und Lt. Gordon(Gary Oldman) bekämpft er die Kriminalität und das organisierte Verbrechen. Dent plant einen großen Coup gegen die Mafia wobei ihm Batman hilft und einen Kronzeugen abliefert mit dem direkt fast die gesamte Mafia Gothams hinter Gittern landen kann.
Doch mit einem rechnet bis zu dem Zeitpunkt niemand. Lange war bekannt das es einen Bankräuber namens „The Joker“(Heath Ledger) in Gotham Coity gibt, doch war er bisher keine ernst zu nehmende Gefahr. Aber, er hat seine Planungsphase abgeschlossen und lässt Taten folgen. Er zockt nicht nur der Mafia viel Geld ab sondern fordert auch Batman heraus. Entweder er zeigt seine wahre Identität oder jeden Tag muss ein Unschuldiger dran glauben. Dies sorgt vor allem dafür, dass Batmans Ruf in Gotham leidet, denn von einem Kriminellen lässt er sich nichts vorschreiben. Aber der Joker verfolgt noch weitere Pläne. Er will die Bürger Gothams mit wohl geplanten Anschlägen verschrecken und einschüchtern. Doch vor Allem will er eins: Batman töten, mit allen Mitteln und mit einer monatelang geplanten Taktik, die erst am Ende ihre hässliche Visage zeigt…

„The Dark Knight“ ist endlich mal wieder einer dieser Filme, um die vorher ein riesen Hype losgetreten wurde, wie man ihn die letzten Jahre nur selten gesehen hat. Der Hauptgrund wird der plötzliche Tod Ledgers Anfang des Jahrs gewesen sein. Dieser gab dem Film einen Auftrieb mit dem ich nicht gerechnet hätte. Das dies dem Film niemals gerecht werden kann war abzusehen. Der Hype war so gewaltig, dem kann sich kein Film entgegenstellen und als Sieger hervorgehen.

Trotzdem kann ich mit Gewissheit sagen das „The Dark Knight“ ein guter Film geworden ist, ganz im Stile des tollen Erstlings „Batman Begins“. Nolans Idee den Batman in die Realität zu holen, geht auch hier voll auf. Anstelle einer bunten Bonbonwelt mit schrägen, unrealistischen Figuren, wie in den alten Filmen, geht es hier bodenständig und immer weitestgehend realistisch zur Sache. Genau so ist auch „The Joker“ aufgebaut. Er ist ein schizophrener Mastermind-Krimineller der gerne Clown-Make-Up trägt und von seinem Vater 2 Narben im Gesicht verpasst bekam, damit er immer hübsch lächelt. Der Charakter ist kein Vergleich mit dem Joker von damals, somit sind auch sämtliche Vergleiche mit Jack Nicholson fehl am Platz, denn für den Charakter den er damals verkörpern sollte, war er nun einmal bestens geeignet. Aber zurück zu „The Dark Knight“

Die Story entwickelt sich langsam und wird, wenn der Plan des Jokers weiter voranschreitet, immer größer. Man begreift immer mehr wie alles in einander übergreift und das große Ganze ist wirklich sehr gut ausgedacht worden. Wie die Fäden am Ende zusammenlaufen, besonders wie der Charakter „Two-Face“ in den fiesen Plan des Jokers verwickelt ist, ist ein Storytechnischer-Erfolg und sehr gut umgesetzt. Trotzdem bleibt die wirklich große Überraschung ein wenig aus, wenn auch das Ende gelungener, weil tragischer ist, als im Erstling.
Der Film hat, gerade zu Anfang viele witzige Stellen die zum Lachen einladen. Ebenso die Performance des Jokers lädt, obwohl er ein wirklich fieser Bastard ist, immer wieder zum schmunzel ein, denn er spielt einfach so herrlich überkandidelt, freakig und verrückt, dass es viel Spaß macht zuzusehen.
Ein Plus zum ersten Film waren für mich die Action-Szenen. Besonders eine Verfolgungsjagd im Film ist ziemlich gut inszeniert und gar kein Vergleich mit dem Showdown aus dem ersten Film. Leider gibt es aber auch hier ein paar wenige Actionszenen die wieder nicht so perfekt sind, wie ich erhofft hatte. Dazu gehören leider erneut die Szenen gegen Ende des Films.
Doch, schlägt die Story, so schön auch alles ausgearbeitet wurde, ein, zwei Haken zu viel. Besonders die letzte halbe Stunde wäre nicht zwingend nötig gewesen, wenn auch eine nette moralische Patt-Situation geschaffen wird die nicht uninteressant ist. Manches wird überdies ein wenig lustlos bzw. schnell abgehandelt. Das Scarecrow aus dem ersten Film für eine kurze ~5 Minuten-Szene nochmal mitmacht, um dann in der Versenkung zu verschwinden ist einfach schade. Der Charakter wurde im ersten Film mühsam kreiert um dann so abgefrühstückt zu werden.
Derartige Kleinigkeiten fallen einem beim ersten Mal sehen allerdings kaum auf. Man ist einfach sehr gebannt und die 150 Minuten werden auch kaum langweilig.
Der Soundtrack gefiel mir ebenfalls recht gut. Besonders das Musikstück was beim Joker eingesetzt wurde war sehr interessant und erinnerte mit seinem durchgängigen Ton der immer lauter und ein wenig verzerrt wurde, ein wenig an die typischen John Carpenter Klänge.

Schauspielerisch habe ich bei „The Dark Knight“ überhaupt nichts auszusetzen. Bale ist toll als Batman und spielt sehr gut, wie in allen seinen Filmen. Er ist weiterhin einer meiner Lieblingsschauspieler. Ledger ist ebenfalls sehr gut als Joker und sein Schauspiel ist einfach herrlich. Besonders das ständige anfeuchten der Lippen, diese leicht fettigen Haare und sein Aussehen allgemein lassen die Figur sehr plastisch wirken. Dazu bekam er, abgesehen von den Wortgefechten zwischen Batman und Alfred/Fox, die besten Dialoge verpasst. Gary Oldmans Charakter bekommt nun im zweiten Teil endlich die Größenordnung verpasst die er auch verdient. Lt. Gordon ist ein wichtiger Charakter im Batman-Universum und Oldman verkörpert ihn sehr gut. Wen man noch besonders hervorheben sollte ist Aaron Eckard. Er ist eigentlich der einzige Charakter der im Film eine große Verwandlung durchmachen muss und seine Charakterzüge ändern sich wesentlich. Dies stellt er toll dar und man nimmt ihm den Harvey Dent und was aus ihm wird in jeder Sekunde ab.

„The Dark Knight“ ist für mich nicht der Oberknaller den viele gerne momentan in ihm sehen. Das hatte ich aber auch niemals gedacht oder erhofft. Mir gefiel „Batman Begins“ sehr gut und so auch „The Dark Knight“. Die „neue Härte“ und die Düsternis die ins Batman Universum eingekehrt ist, wird auch im zweiten Film konsequent weiterverfolgt und mit „The Joker“ gibt es auch endlich einen interessanten Bösewicht, denn dort hatte „Batman Begins“ seine Schwächen.

Filmbewertung: 8/10

#832 C4rter

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Geschrieben 27. August 2008, 00:18

Supernova

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Walter Hill
Francis Ford Coppola
Jack Sholder

Darsteller: James Spader
Angela Bassett
Robert Forster
Lou Diamond Phillips
Peter Facinelli
Robin Tunney
Wilson Cruz
Eddy Rice Jr.

Inhalt@OFDB

Nachdem das Studio mit Walter Hills Cut nicht zufrieden war, wurde niemand geringeres als Francis Ford Coppola angeheuert um ein paar Veränderungen am Film durchzuführen. Hill wollte daraufhin natürlich nix mehr mit dem Film zu tun haben und benutzte das Synonym "Thomas Lee", also den Nachfolger des bekannten "Alan Smithee". Wäre der Film so interessant wie seine Geschichte, wäre er wirklich ziemlich gut. So schlecht wie man denken könnte wie er sein muss ist er aber auch nicht. Leider erschien im Genre des Sci-Fi-Horror Films (wobei das hier kaum Horror ist) nicht all zu viel, Event Horizon und die Alien Teile, dann kommt lange nichts. Somit muss man mit so Filmen wie "Supernova" vorlieb nehmen. Der Film beginnt recht interessant, das Setting ist schön und stimmungsvoll. Als Fan solcher Sci-Fi Umgebungen fühlt man sich direkt wohl. Auch die Story entwickelt sich zu Anfang Genretypisch und auch recht unterhaltsam. Doch leider wird der Film nach und nach belangloser. Dazu kommt das der Film Sex als "Allheilmittel" ansieht. So viele Sexszenen habe ich in einem Sci-Fi Film wohl noch nie gesehen. Würde doch gern wissen wessen Idee das war, Tippe da aber mal frech auf Coppola. ;-)
Das Ende ist dann ebenfalls unglaublich belanglos und nichtssagend. Es kommt leider niemals eine wirklich bedrohliche Atmosphäre auf und der Film plätschert spätestens nach den ersten 40 Minuten nur noch so dahin. Dazu ist die Rolle von Robert Forster ein schlechter Scherz. Der Mann sagt knappe 5 Sätze und ist nach rund 18 Minuten aus dem Film ausgeschieden. Aber wir haben einen Oscar-Nominierten an Bord, heißa juche! Trotz der vielen kleineren und größeren Schnitzer ist der Film, gerade durch das doch recht interessante Setting und das man immer noch hofft das irgendwas besonderes passiert nicht un-unterhaltsam. Insgesamt aber viel zu wenig.

6/10

#833 C4rter

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Geschrieben 28. August 2008, 22:11

Was nicht passt, wird passend gemacht

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Peter Thorwarth

Darsteller: Dietmar Bär
Ralf Richter
Hilmi Sözer
Willi Thomczyk
Peter Thorwarth
Alexandra Maria Lara
Michael Brandner
Armin Dillenberger
Stefan Jürgens
Patrizia Moresco
Herbert Knebel

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Ewig nicht mehr gesehen das Teil. Die erste Sichtung damals hat auch nicht so begeistert, aber es ist nunmal ein Thorwarth Film, die sind doch eigentlich immer genial. So natürlich auch "Was nicht passt, wird passend gemacht". Die zweite Sichtung hat so richtig gezündet. Unglaublich witziges, unterhaltsames Ruhrpottstück. Genial besetzte Rollen, Ralle Richter, Hilmi Sözer, Dietmar Bär, die sind einfach alle super genial in ihren Rollen. Ganz klar das sich Peter Thorwarth, wenn es eine Rolle zu besetzten gibt die mit der bezaubernden Alexandra Maria Lara anbandeln muss, sich selber diese Rolle gibt. Würden wir doch alle so machen ;-).
Der Film ist vielleicht einen Tick zu lang und gegen Ende kommen 2, 3 unnötige Szenen, aber im großen Ganzen genau so unterhaltsam wie "Bang Boom Bang" und "Goldene Zeiten". Ich verstehe nicht wieso Thorwarth nach "Goldene Zeiten" bisher nix neues gemacht hat. Der Mann ist genial und Filme mit den typischen Ruhrpott-Größen kann es gar nicht genug geben. Peter, mach wieder was!!!!

9/10

#834 C4rter

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Geschrieben 29. August 2008, 14:15

Super Mario Bros.

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Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Annabel Jankel
Rocky Morton
Roland Joffé
Dean Semler

Darsteller: Bob Hoskins
John Leguizamo
Dennis Hopper
Samantha Mathis
Fisher Stevens
Richard Edson

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Mit dem Videospiel hat der "Super Mario Bros." Film eher wenig zu tun. Aber, ist es nicht auch so das man das Spiel unmöglich verfilmen kann? Was soll Mario denn da groß machen? Auf Gegnern rumspringen und die Prinzessin aus Schlössern befreien? Diese sehr freie Interpretation ist da gar kein so schlechter Weg. Es gibt einige Aspekte aus den Spielen und man trifft einige Charaktere mehr oder weniger wieder. Witzig finde ich auch das Mario mit Nachnamen auch Mario heißt, so auch Luigi. Daher kommt auch der Name "Mario Brüder". Eigentlich logisch, aber nie wirklich drüber nachgedacht. Der Film ist natürlich derber Trash mit einer Story die wirklich unglaublich bekloppt ist. Aber es wurde einfach das Beste versucht. Un-kreativ war keiner der Beteiligten. Es gibt viele schrille Ideen, die aber nicht alle zünden können. Dennis Hopper ist hier in einer typischen Rolle für ihn. Er macht auch durchweg den Eindruck als wäre es ihm sowie scheiß egal wen er hier in welchem Film spielt ;-) Zum einmal angucken ganz okay, aber nochmal muss in den nächsten Jahren nicht mehr sein.

6/10

#835 C4rter

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Geschrieben 29. August 2008, 22:58

Schlappschuss

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Erscheinungsjahr: 1977
Regie: George Roy Hill

Darsteller: Paul Newman
Strother Martin
Michael Ontkean
Jennifer Warren
Lindsay Crouse
Jerry Houser

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"Schlappschuss" wird als ein Klassiker des Sportfilms bezeichnet. So ganz kann ich das nach der Sichtung nicht unterschreiben. Der Film ist durchweg recht unterhaltsam, es gibt aber auch einige Handlungsstränge und Szenen die nicht wirklich gelungen sind und eher langweilen. Über die vollen 120 Minuten kann der Film nicht überzeugen. Die Spielszenen und die Szenen mit der Mannschaft und gerade die Schlägertruppe, die drei Hanson Brüder, sind ein Knaller. Gerne hätte ich noch mehr dieser coolen Ice Hockey Spiele gesehen, aber meist Prügeln sich die beiden Teams ja sowieso nur, was auch unterhaltsam ist, aber ein paar mehr Spiel-Szenen hätten auch nicht geschadet. Paul Newman sieht man aber in jeder Szene an wie viel Spaß er in der Rolle hatte. Am Ende bleibt ein recht stimmiger Film mit einigen Schwächen in der Dynamik.

7/10

#836 C4rter

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Geschrieben 30. August 2008, 09:00

When Harry Met Sally...

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Rob Reiner

Darsteller: Billy Crystal
Meg Ryan
Bruno Kirby
Carrie Fisher
Steven Ford
Lisa Jane Persky

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Die Geschichte von "Harry & Sally" wird ja quasi als die Ur Rom-Con gehandelt. 2 Menschen, Mann und Frau, die sich über die Jahre immer mal sehen, wissen das sie nicht zusammen sein können weil sonst ihre Freundschaft kaputt geht und doch irgendwann im Bett landen. Damit fangen die Probleme dann erst richtig an. Das Drehbuch was Nora Ephron hier vorgelegt hat ist ziemlich stark. Besonders die Dialoge sind herrlich geschrieben und unglaublich treffsicher. Aber auch die ganze Beziehungskiste zwischen Harry und Sally wird super aufgebaut. Billy Crystal und Meg Ryan passen ziemlich gut in Rollen. Meg Ryan sah hier auch noch wirklich richtig gut aus, in späteren Filmen fand ich sie nie mehr so attraktiv wie hier. Insgesamt ein locker lustiger Film, wo besonders die 1. Stunde ungemein unterhaltsam und packend ist. Wenn "es" dann passiert, driftet der Film mehr in die Richtung Standardkost ab, kann aber immer noch überzeugend.

8/10

#837 C4rter

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Geschrieben 31. August 2008, 11:01

Hell Ride

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Larry Bishop

Darsteller: Larry Bishop
Dennis Hopper
Michael Madsen
Vinnie Jones
Eric Balfour
Kanin J. Howell
David Carradine

Inhalt:
2 Bikerbanden(666ers und Victors) die hinter dem Schatz einer Frau her sind. Die 666er(Carradine, Jones) verprügeln und verbrennen die Dame, die Victors(Bishop, Madsen, Hopper) wollen zusammen mit dem herangewachsenen Sohn Comanche(Balfour) der Frau Rache an der Bande nehmen und ihrerseits den Schatz Bergen. Der Weg dorthin ist mit Leichen und vielen nackte Frauen gepflastert.

Nach dem Trailer hatte ich richtig Lust auf den Film. Aber, meine Herren, was war das denn. Über weite Strecken ist das einfach großer Käse. Bishop will einen auf Tarantino machen, unübersehbar. Aber was Tarantino Speichellecker Larry Bishop hier abzieht ist alles, aber kein Tarantino Style. Das ist eher der buckliger Bruder dessen was QT berühmt gemacht hat. Das dieser talentlose Wurm Bishop dann auch noch die Hauptrolle bekleidet, einfach unglaublich. Der Typ ist in der Rolle so selbstgefällig, als ob er die Rolle nur spielt damit auch er mal an Titten nuckeln und den harten Mann markieren kann. Dabei nimmt man ihm KEIN STÜCK ab das alle Frauen mit ihm ins Bett wollen und er dazu noch eine Bikerbande anführt. Ganz schlimm.
Carradines Rolle ist ein Witz, Hopper hat immerhin ein wenig Existenzberechtigung aber wird dann auch quasi verheizt. Denn Bishop beweist auch hier wirkliches "Feingefühl". Da lässt er den "Easy Rider" auf einem Motorrad mit Beiwagen fahren. Klar, darf ja keiner cooler sein als Bishop selbst...
Madsen und Balfour sowie die netten Weiber sind die Lichtblicke in dieser trüben Suppe aus möchtegern coolen Dialogen ohne Sinn und Storyverwirrungen ohne Verstand. Die Story wird leidlich cool erzählt, kann aber dadurch nicht viel besser unterhalten sondern verwirrt größtenteils einfach nur ungemein und versucht dadurch zu kaschieren wie unglaublich simpel das alles eigentlich ist. Das Teil gibt gelinde gesagt kaum was her. Einige schöne Aufnahmen und damit einher, eine recht überzeugende Kameraarbeit, ein paar gute Ballerszenen die aber viel zu kurz sind und die letzten 20 Minuten sind immerhin etwas unterhaltsamer als der ganze Rest. Das wars! Mehr als 5/10 ist da beim besten Willen nicht drin , aber auch nur weil der Film einfach recht gut aussieht und sich so immerhin im Aussehen von einem typischen B/C-Movie absetzt. Ich bin eigentlich riesen Tarantino Fan, aber Bishop ist nicht QT und wieso kam er überhaupt auf die dumme Idee zu versuchen seinen Stil kopieren zu können.

5/10

Bearbeitet von C4rter, 31. August 2008, 11:07.


#838 C4rter

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Geschrieben 01. September 2008, 20:59

Blade

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Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Stephen Norrington

Darsteller: Wesley Snipes
Stephen Dorff
Kris Kristofferson
N'Bushe Wright
Donal Logue
Udo Kier
Arly Jover
Traci Lords

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Mir fiel auf, dass ich diesen gelungenen coolen Vampir Film recht lange Zeit nicht mehr gesehen habe. Es war also mal wieder an der Zeit für "Blade". Als der Film damals herauskam, habe ich den bestimmt an die 10 Mal gesehen aber irgendwann war ich dann satt. Jetzt gefiel er mir aber endlich wieder ziemlich gut. Der Film hat einen recht gute aber nicht weltbewegend originelle Story und wird ziemlich flott vorangetrieben. Leerlauf gibt es, auch wenn man die Story und die Szenen auswendig kennt, trotzdem eigentlich nie. Wesley Snipes in der Rolle von Blade ist einfach eine Idealbesetzung und besonders Stephen Dorff als Frost gefällt mir auch jedes Mal unheimlich gut. Dazu noch Kristofferson als cooler Sidekick. Besetzungstechnisch gibts nichts auszusetzen. Was mich wieder mal ungemein gestört hat sind die vielen schlechten CGI Blut-Effekte. Was die Macher da geritten hat, auf simple Blutpacks zu verzichten und stattdessen unglaublich schlecht aussehende CGI Blutflecken zu nehmen, ich weiß es nicht. 98 sah das noch okay aus. Aber besonders heute sieht das einfach schlimm aus, fast nicht zu glauben. Ich ziehe aber dafür trotzdem keine Punkte ab, denn damals hat es ja schon funktioniert. Das fiel mir selber erst mit der Zeit immer negativer auf. Insgesamt aber ein sehr unterhaltsamer und gelungener Vampir-Action Streifen mit starkem Finale und einigen Szenen die einfach hängen bleiben.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 01. September 2008, 21:01.


#839 C4rter

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Geschrieben 04. September 2008, 10:34

The School of Rock

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Richard Linklater

Darsteller: Jack Black
Joan Cusack
Mike White
Sarah Silverman
Lee Wilkof
Kate McGregor-Stewart
Adam Pascal

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Den Film habe ich seit dem er damals im Kino lief nicht mehr gesehen. Weder kannte ich damals viele alte Rock Songs, noch konnte ich mir Jack Black im O-Ton geben, was auf jeden Fall Pflicht ist. Jetzt gefiel mir der Film ziemlich gut. Besonders die ersten 2/3 des Films rocken im wahrsten Sinne des Wortes. Viele geile Rocksongs wo man direkt mitgehen will und Jack Black merkt man von der ersten Sekunde an wie er in seinem Element ist, wie er quasi sich selbst spielt. Jack Black ist Dewey Finn, durch und durch.
Witzig fand ich auch, dass Sarah Silverman hier eine kleine Rolle hat. Silvermann ist die Dame die den Song "I'm fucking Matt Damon" für ihren Freund Jimmy Kimmel aufgenommen hat, falls das jemand gesehen haben sollte in der Jimmy Kimmel Show.
Insgesamt ein toller Film, dem aber dann im letzte drittel ein wenig die Puste ausgeht. Es gibt 1,2 Hänger und für Jack Black geht es vll. doch alles ein wenig zu gut aus meiner Meinung nach, aber gut, ist eine Rock Komödie, kein Drama. Der Film macht auf jeden Fall viel Spaß.

8/10

#840 C4rter

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Geschrieben 06. September 2008, 17:32

Beyond the Limits

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Olaf Ittenbach

Darsteller: Darren Shahlavi
Russell Friedenberg
Hank Stone
David Creedon
Joe Cook
Christopher Kriesa

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Da Splatter-Papst Olaf Ittenbach im November auf dem "Weekend of Horrors" zugegen sein wird, musste ich mir noch einen Film von ihm besorgen. Meine Wahl fiel auf "Beyond the Limits" den ich damals nur mal in der geschnittenen Fassung bewundern durfte aber doch ganz angetan war. Der Film beginnt direkt mit 2 witzigen Sachen. Zum einen taucht Laser Paradise Labelchef Thomas Buresch als Producer auf, zum anderen hat Olaf Ittenbach direkt am Anfang einen Cameo als Mexikaner.
Die Rahmenhandlung des Films ist ein Gespräch zwischen einer Reporterin und einem Friedhofswärter. Dadrin werden 2 Episoden gezeigt. Zum einen eine Handlung, in der 2 Killer eine nicht ganz unschuldige Geburtstagsgesellschaft zu Tode foltern. Die andere Handlung spielt, irgendwie typisch Ittenbach, im Mittelalter. Ethnische Säuberungen, Hexenverbrennung etc. steht natürlich ganz oben in Ittenbachs Mittelalter-Vorstellung. Doch auch hier ist, wie immer bisher bei Ittenbachfilmen, die Mittelalter Story die langweiligere der beiden. Da ist die erste Handlung doch etwas interessanter, bedient sie sich doch lose bei den typischen Gangster-Versatzstücken von Ritchie oder Tarantino, ohne natürlich auch nur in die Nähe dieser beiden Herren zu kommen. Das will Ittenbach ja auch gar nicht, wenn er was kann dann richtig gut Splattern. Das tut er auch in "Beyond the Limits" wieder mit viel Lust und Laune und sehr guten weil realistischen Techniken.
Schauspieltalent sucht man hier allerdings wirklich mit der Lupe. Die meisten Akteure agieren derart hölzern und spulen ihre Text runter (zumindest im O-Ton), dass man manchmal ein wenig genervt ist. Nur wenige Schauspieler stechen aus der Suppe hervor. In der ersten Geschichte sind es die beiden Killer, in der zweiten die beiden Hauptdarsteller, ein Ritter und ein "Bauer". Herausstechen heißt aber auch nur, dass man bei diesen vieren öfter denkt, dass sie doch nicht einfach einen Text ablesen, als bei den anderen Schauspielern. Kameratechnisch gefiel mir hier Ittenbachs Arbeit besonders in der ersten Episode recht gut, wenn auch evtl. schon zu übertrieben. Er lässt die Kamera oft kreisen und sehr frei im Raum bewegen, was mich erstaunt hat, aber dadurch irgendwie auch direkt zu aufgesetzt cool wirkte.
Wie die Fäden der beiden Episoden am Ende in der Rahmenhandlung zusammenlaufen ist recht nett und war damals wohl so einprägsam, dass ich sogar noch wusste wie es ausgehen wird.
Insgesamt hat man also eine durchschnittliche und eine unterdurchschnittliche Handlung, eingebettet in einer ebenfalls durchschnittlichen Geschichte. Somit kann ich, trotz der guten Effekte, nur 6/10 vergeben.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 06. September 2008, 17:33.






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