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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 29

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#841 C4rter

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Geschrieben 07. September 2008, 19:37

Speed

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Jan de Bont

Darsteller: Keanu Reeves
Dennis Hopper
Sandra Bullock
Joe Morton
Jeff Daniels
Alan Ruck

Inhalt@OFDB

"Speed" ist einer dieser typischen Action-Classics. "Speed" hat einfach alles was ein guter Action-Film braucht um im Gedächtnis zu bleiben und zu begeistern. Coole Sprüche, viel Spannung, gut inszenierte Actionszenen, einen Mark Mancina Score, einen starken Helden, einen fiesen Bösewicht und eine Frau die unser Held am Ende retten muss. "Speed" ist über die komplette Spielzeit nie zum Stoppen zu bewegen. Wie auch der Bus hält der Film nie an, sondern bis zum spektakulären Ende gibt der Film immer Vollgas. Von der heutzutage von mir so verachteten Wackelkamera ist hier Gott sei dank noch nichts zu sehen. Es gibt starke, durchgestylte, sauber gefilmte Action. Man sieht einfach, dass hier noch gerne alles gezeigt wird und nicht über Kameragewackel schlechte Action verschleiert werden soll. Dazu ist das Story-Konstrukt einfach und simpel aber birgt einfach auch unglaublich viel Spannung. Perfekt!
Schauspielerisch überzeugte mich hier auf jeden Fall Dennis Hopper. Habe ich ihm zuletzt im "Super Mario Film" noch angesehen wie lustlos er die Rolle runterspulte, war er hier wirklich sichtlich angetan von dem Charakter den er darstellte und unglaublich überzeugend in der Rolle. Aber auch der oft gescholtene Keanu Reeves ist hier in der Rolle des coolen Polizisten wirklich sehr gut. Sandra Bullock als Busfahrerin wider Willen und kleine Love-Interest ist auch passend besetzt und spielt gut.
Der Film fesselt, auch wenn man das Ende und alles andere schon kennt. Man wird immer noch bei einigen Szenen in den Sitz gepresst und ist einfach durchweg recht angespannt, besonders während der Busfahrt. Das "verlängerte" Ende finde ich nicht durchweg gelungen, empfinde es aber nicht wirklich als zu störend. Trotzdem wäre hier evtl. weniger mehr gewesen. Aber hier deutete sich das "too much" schon an, was dann in "Speed 2" angewandt wurde.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 07. September 2008, 20:14.


#842 C4rter

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Geschrieben 14. September 2008, 20:02

Rocky

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Erscheinungsjahr: 1976
Regie: John G. Avildsen

Darsteller: Sylvester Stallone
Talia Shire
Burt Young
Carl Weathers
Burgess Meredith
Thayer David

Inhalt@OFDB

Irgendwie gingen die "Rocky" Filme immer an mir vorbei. Interesse am Boxen hatte ich nur bedingt und ich dachte dann wären die Filme sowieso uninteressant. Trotzdem kaufte ich mir nun die komplette Saga um diese Filmlücke endlich zu schließen. Heute war dann auch der erste Film dran, also wie alles begann.
Der Film dreht sich überraschend wenig ums Boxen sondern legt den Fokus ganz klar auf die Hauptfigur und den Titelgeber, Rocky. Man lernt schnell das er ein eher einfach gestrickter Typ ist, der nebenbei Boxt und für einen Kredithai Schulden eintreibt. Nebenbei versucht er die Schwester seines Kumpels aufzureißen. Immer mehr rückt dann das Boxen in den Vordergrund, wirklich im Mittelpunkt steht es aber nur in den letzten 15-20 Minuten, also während des Kampfes auf den der Film hinarbeitet.
Insgesamt ist der Film gut und recht interessant inszeniert, wenn auch ganz leichter Leerlauf entsteht während der ersten Stunde. Auch störte mich Stallones Dauergesabbel zu Beginn ein wenig. Er hat keine so angenehme Stimme/Aussprache im Original und dann redet er zu Beginn wirklich ununterbrochen. Schauspielerisch wissen alle Mitwirkenden zu gefallen. Rockys Freund, sein Trainer und seine Freundin Adrian sind passend besetzt. Ebenfalls stark, aber leider mit wenig Screentime bedacht, ist Carl Weathers. Wusste vorher gar nicht das er hier mitmacht und war sehr angenehm überrascht. Ich bin gespannt was die anderen Teile noch bereithalten, der hier bekommt:

8/10

#843 C4rter

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Geschrieben 15. September 2008, 17:59

Twister

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Jan de Bont

Darsteller: Helen Hunt
Bill Paxton
Cary Elwes
Jami Gertz
Philip Seymour Hoffman
Lois Smith

Inhalt@OFDB

Nach "Speed" hatte ich dann auch direkt lust auf einen anderen Jan de Bont Film. Die Wahl fiel auf "Twister".
Auch "Twister" ist ziemlich unterhaltsam, verbindet gekonnt Witz und Action und hat gerade mit Helen Hunt eine tolle Schauspielerin an Bord die auch super spielt. Aber an "Speed" kommt er nicht ran. Durch die Wirbelstürme fehlt irgendwie ein Bezugspunkt. Klar, es ist ein Katastrophenfilm, aber das ja auch irgendwie wieder nicht im eigentlichen Sinne. Die Gruppe versucht ja weder einer Katastrophe zu entgehen, noch sind sie zu Beginn bedroht. Sie reisen der Katastrophe sogar hinterher, was für mich irgendwie keinerlei Spannung darstellt. Der Film bleibt zwar dauerhaft unterhaltsam, aber Spannung wie auch wirklich spektakuläre Szenen, gibt es nur selten. Schauspielerisch ist "Twister" aber wirklich klasse. Mit Philip Seymour Hoffman, Bill Paxton oder Cary Elwes sind einige tolle Charaktere dabei, die auch nett spielen. Dazu die schon erwähnte Helen Hunt, die herrlich schlitzohrig daherkommt und die man einfach mögen muss. Insgesamt also ein guter Unterhaltungsfilm, dem aber ein Grundbaustein fehlt um wirklich zu fesseln.

7/10

#844 C4rter

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Geschrieben 16. September 2008, 12:19

Rocky 2

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Sylvester Stallone

Darsteller: Sylvester Stallone
Talia Shire
Burt Young
Carl Weathers
Burgess Meredith
Tony Burton

Inhalt@OFDB

Stellenweise kommt einem der zweite "Rocky" Film wie ein Remake des ersten vor. Klar gibt es einige neue Aspekte z.B. das Rocky nicht in der Lage ist ein Werbestar zu werden(weil er eine schlechte Aussprache hat und schlecht lesen kann), er keinen Bürojob bekommt(weil er keinen Schulabschluss hat) und somit nach seinem kurzen Boxer Ruhm wieder zu dem Tunichtgut wird der er vor seiner Boxerkarriere war. Das alles ähnelt der Handlung von Teil 1 aber immer wieder, was ja nicht schlecht sein muss, aber 100% gelungen fand ich das im ersten Teil schon nicht. Es gibt aber einige dramatische Faktoren, die die Handlung immer interessant gestalten. Am Ende, beim Boxkampf, gehts dann wieder ordentlich zur Sache. Der Kampf ist ziemlich packend und über den Ausgang wusste ich nichts, was das ganze noch spannender machte.
Schauspielerisch gibt es erneut nichts auszusetzen. Alle agieren überzeugend und routiniert. Stallone gefiel mir hier in der Figur des Rocky sogar besser als im erste Teil, denn erst hier wird wirklich klar was er doch eigentlich für ein armes Würstchen ist. Auch "Rocky 2" ist also ein unterhaltsamer, teils dramatischer Film mit einem packenden Ende was viel Lust auf Teil 3 macht.

8/10

#845 C4rter

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Geschrieben 17. September 2008, 07:40

Rocky 3

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Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Sylvester Stallone

Darsteller: Sylvester Stallone
Talia Shire
Burt Young
Carl Weathers
Burgess Meredith
Tony Burton
Mr. T
Hulk Hogan

Inhalt@OFDB

Beim dritten Teil sollte die Rocky Reihe ja mehr in die "Box-Action" Ecke abdriften. Der Film fängt auch direkt mit einem total abgedrehten Kampf zwischen dem Wrestler Hulk Hogan und Sylvester Stallone an . Irgendwie ziemlich unpassend und reichlich überdreht. Mr. T, als wahrer neuer Gegner Clubber Lang, ist klasse. Ein Gegner dem man direkt ansieht, dass er Rocky zermalmen kann und der auch den Ergeiz hat dies zu tun. Rocky hat sich zu den ersten beiden Filmen auch weiter entwickelt. Seit er Weltmeister ist, konnte er dann doch Werbeverträge annehmen und ist sehr berühmt geworden. Das Rockys Trainer während dem ersten Clubber Lang kampf stirbt ist sehr bedauerlich und stimmt ziemlich traurig. Er war wirklich eine Marke und ein toller Charakter in der Reihe. Der Kniff das nun Apollo Creed Rocky Trainer wird ist aber auch klasse. Der Boxkampf am Ende ist wiedermal das Highlight des Films. Toll inszeniert, erneut sehr spannend und ziemlich spektakulär. In Sachen Handlung ein wenig hinter den ersten beiden Filmen und dazu der unsinnige "Spaßkampf zu Beginn, das macht:

7/10

#846 C4rter

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Geschrieben 17. September 2008, 20:54

Rocky 4

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Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Sylvester Stallone

Darsteller: Sylvester Stallone
Talia Shire
Burt Young
Carl Weathers
Brigitte Nielsen
Tony Burton
Michael Pataki
Dolph Lundgren

Inhalt@OFDB

Eine richtige Handlung hat "Rocky 4" schon gar nicht mehr. Der Schock das Apollo im Kampf gegen Dampfwalze Drago stirbt sitzt tief, in Rocky wie auch im Zuschauer. Dann gehts aber leider bergab. Was nun folgt, sind ungefähr 4 Collagen aus Rocky Leben, seiner Zeit mit Apollo und seinem Training für den Kampf gegen Drago. Alles nett zusammen geschnitten mit schmissiger 80s Musik unterlegt. Allerdings, eine Handlung kann das nicht ersetzen. Die Charaktere haben keinerlei Funktion mehr. Adrian darf ihm immerhin in einer Szene wieder Mut zusprechen. Paulie bekommt einen Roboter geschenkt als Freundinnen-Ersatz. Oh Man. Lundgren als Drago ist irgendwie auch ein schlechter Witz. Die Darstellung der Sowjets ist typisch Amerikanisch, die Rede von Rocky nach dem Kampf hat so viel Nährwert wie Hasselhoffs "Lookin' for Freedom" vor der Berliner Mauer. Mit Apollo fehlt nun neben Rocky Trainer ein zweiter wichtiger Charakter und das ist kein gutes Omen für den fünften Teil. Klar, der Kampf am Ende ist erneut klasse inszeniert, aber das wars dann auch wirklich.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 17. September 2008, 20:57.


#847 C4rter

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Geschrieben 18. September 2008, 21:11

Rocky 5

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: John G. Avildsen

Darsteller: Sylvester Stallone
Talia Shire
Burt Young
Sage Stallone
Burgess Meredith
Tommy Morriso

Inhalt@OFDB

Das hätte ich nun nicht erwartet. "Rocky 5" besinnt sich, zumindest sehr oft, wieder auf die Stärken von Teil 2 und 3. Das Rocky plötzlich kein Geld mehr hat ist, neben der Tatsache das Rockys Sohn in wenigen Monaten mindestens 5 Jahre älter geworden ist, zwar alles andere als geschickt gelöst, aber immerhin gibt es so wieder eine mitreißende Handlung. Rocky vernachlässigt seinen Sohn, zieht einen neuen Boxer groß und verliert ihn an ein tolles "Don King" Double. Richard Gant spielt den Box-Promoter George Washington Duke einfach unglaublich gut und gleicht Don King in fast jeder Szene. Dazu gibt es einen Rückblenden Auftritt von Rocky Trainer Mickey. Ein durchweg ein gelungener Film und ja auch eigentlich der Abschluss der Reihe, wäre da nicht noch "Rocky Balboa", der sechste Rocky Film. Ich bin sehr gespannt was sich Stallone dafür noch hat einfallen lassen.
Bemerkung am Ende: Kevin Connolly als Schulhofschläger in seiner ersten Filmrolle!

7/10

Bearbeitet von C4rter, 18. September 2008, 21:12.


#848 C4rter

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Geschrieben 19. September 2008, 22:15

Babylon A.D.

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Mathieu Kassovitz

Darsteller: Vin Diesel
Michelle Yeoh
Mélanie Thierry
Gérard Depardieu
Charlotte Rampling
Lambert Wilson

Inhalt@OFDB

Da ich eine Freikarte für den Film hatte, habe ich mir "Babylon A.D." heute im Kino angesehen. Eigentlich gucke ich Vin Diesel Film gar nicht mehr(nur sehr widerwillig), aber dieser sprach mich Storymäßig schon ein bisschen an und dank der Freikarte konnte ich mir den auch beruhigt einmal ansehen.
Der Film beginnt wirklich sehr unterhaltsam und packend. Besonders die Kulissen und das ganze Aussehen des Films konnten mich sehr überzeugen. Hier wird viel Liebe zum Detail bewiesen und eine Zukunfts-Welt erschaffen die recht düster und dreckig gehalten ist aber auch ihre prunkvollen Werbeverseuchten und bunten Seiten hat.. Es gibt viele tolle Ideen bei der Ausstattung und dadurch kommt einfach ein tolles Feeling auf. Doch irgendwann verliert sich der Film in seiner seltsamen, recht langweiligen und auch immer absurder werdenden Story. Der Film fing irgendwann an mich zu nerven und ich war froh als er vorbei war und ich beim Abspann noch etwas entspannen konnte beim gelungenen Soundtrack. Hier wechseln sich nämlich deftige Raps immer wieder mit schönen Orchesterklängen ab, sehr hörenswert.
Diesels Synchronstimme wertet für mich sein Schauspiel immer auf, so war ich gar ich traurig den Film in der Synchro gesehen zu haben. Ansonsten passt Diesel schon gut zur Figur die er darstellt. Genial ist die Rolle von Gérard Depardieu. Eher unpassend fand ich Michelle Yeoh. Ich habe erst hinterher erfahren, dass sie eine Kampfsport erprobte Schauspielerin ist. Im Film selber fand ich es daher sehr befremdlich als sie hier und da um sich kickt. Mélanie Thierry als Figur um die sich alles dreht wirkt irgendwie auch ein wenig deplatziert, passt im allgemeinen aber doch noch ganz gut. Als enttäuschend kann ich den Film nicht bezeichnen, denn Erwartungen hatte ich quasi keine. Verleiher Fox hat wohl viel am Film rumgeschnitten und gekürzt und Kassovitz Film sehr verändert. In wieweit das alles der Realität entspricht, weiß nur Kassovitz selber. Sehr gerne würde ich seine Version einmal sehen. Diese hier bekommt zumindest nur:

5/10

#849 C4rter

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Geschrieben 20. September 2008, 09:43

Clockwise

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Christopher Morahan

Darsteller: John Cleese
Penny Leatherbarrow
Howard Lloyd-Lewis
Jonathan Bowater
Stephen Moore
Alison Steadman
Mark Bunting

Inhalt@OFDB

Clockwise habe ich vor vielen Jahren einmal gesehen und war schwer begeistert. Ein genialer Humor und somit einfach ein toller Film. Die DVD die 2006 rauskam war mir aber lange Zeit zu teuer. Nun, mit einem Ebay 10€ Paypal Gutschein habe ich die DVD für 1€ gekauft. Den Film habe ich mir dann direkt mal wieder angesehen, diesmal natürlich auch im O-Ton.
Ganz so begeistert wie beim ersten Mal war ich allerdings nicht mehr. Der Humor ist aber immer noch genial, besonders kommt der Running-Gag im Film, dass John Cleese immer "right" sagt, im O-Ton natürlich viel besser. Auf Deutsch sagt er hingegen "Recht so", was in den meisten Szenen nicht passt. Denn durch dieses "right" geht alles schief an diesem Tag im Leben von Mr. Stimpson. Er erwischt den rechten statt den linken Zug, mit dem Auto wird rechts statt links abgebogen und so weiter. "Recht so" passt da eigentlich überhaupt nicht, ist aber trotzdem das einzige Wort was annähernd eben doch passt.
Die Story ist eher dünn, aber es geht ja auch in erster Linie um den Spaß und der ist meist gegeben. Trotzdem gibt es auch hier und da ein paar Durststrecken, meist kommt dann aber ein richtiger Knaller-Gag.
Cleese ist in der Rolle des pingeligen und ultragenauen Mr. Stimpson ist genial. Die Charaktere die er auf seine Odyssee trifft sind ebenfalls meist gut gespielt und oft einfach herrlich schrullige Typen. Besonders gefiel mir Penelope Wilton, bekannt als Shauns Mutter Barbara in "Shaun of the Dead".
Insgesamt nicht mehr so mega unterhaltsam wie damals, aber immer noch eine coole Komödie über die man viele Male herzlich lacht.

8/10

#850 C4rter

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Geschrieben 20. September 2008, 22:35

Rocky Balboa

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Sylvester Stallone

Darsteller: Sylvester Stallone
Burt Young
Milo Ventimiglia
Geraldine Hughes
James Francis Kelly III
Tony Burton
A.J. Benza

Inhalt@OFDB

Ich war sehr gespannt auf den letzten Teil des Rocky Franchise. Ich konnte mir nicht vorstellen das Stallone das versaut und war guter Dinge einen tollen Film zu sehen.
Natürlich war ich sehr erfreut als es dann genau so kam. "Rocky Balboa" besinnt sich ganz auf die Stärken des ersten und zweiten Teils zurück. Die Charaktere haben wichtige Funktionen, es gibt tolle Dialoge und Rocky wurde super in die heutige Zeit übertragen. Der Film hätte aber gerne länger sein können. Der "Konflikt" mit seinem Sohn kommt zu kurz, ebenso das Training und auch, das sein Trainer der Trainer von seinem verstorbenen Freund Apollo Creed ist kommt viel zu kurz finde ich. Insgesamt fängt der Film nach 60 Minuten an zu beschleunigen und einiges wird nur angeschnitten.
Der Endkampf ist aber erneut wunderbar. Nicht weil er so spektakulär ist, nein, hier hat Stallone alles richtig gemacht. Ein bodenständiger Kampf und wenn dann der Schlussgong ertönt, der Soundtrack einsetzt und Rocky noch Dixxon gratuliert und ihm sagt das er ein mutiger Boxer ist, hach, da wird man schon ein wenig wehmütig das die Rocky-Reihe zu Ende ist.
Insgesamt auf jeden Fall ebenbürtig mit dem ersten Film, allerdings wohl nur wenn man die Figuren, besonders Rocky, auch kennt. "Rocky Balboa" wirkt nicht ohne wirklich alles über Rocky zu wissen. Für den Fan ist es aber ein toller und ehrenvoller Abschluss.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 20. September 2008, 22:36.


#851 C4rter

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Geschrieben 21. September 2008, 10:41

The Rage

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Robert Kurtzman

Darsteller: Andrew Divoff
Erin Brown
Reggie Bannister
Ryan Hooks
Rachel Scheer
Sean Serino

Inhalt@Videoworld.de:
Einst machte Mad Scientist Victor epochale wissenschaftliche Entdeckungen. Doch weil ihm das keiner dankte (im Gegenteil), verwandelt er nun in seinem unterirdischen Waldlabor vormals kerngesunde Versuchsmenschen in rasende Mordmaschinen. Als eine der Kreaturen in den Wald entweicht, entfacht sie einen Ansteckungsflächenbrand, der bald auch jene Studenten erfasst, die in der Nähe kiffen, campen und knutschen. Die Suche nach einer sicheren Zuflucht aber führt sie geradewegs zum Labor des Verrückten.

Nachdem ich Andrew Divoff beim Movie und Comic Event getroffen habe, musste ich mir seinen letzten Film "The Rage" doch selber einmal ansehen. Da die deutsche DVD leider geschnitten ist, musste die US-Unrated DVD herhalten. Regie führte kein geringerer als Robert Kurtzmann. Bekannt durch "The Wishmaster" und einer der Gründer der Effekte Firma KNB. Doch mit "The Rage" ist ihm kein erneuter Hit gelungen. Der Film ist tiefstes B-Film Niveau. Typische dumme Klischee-Story, schlechte Schauspieler (bis auf Divoff natürlich) und wirklich miese CGI Effekte. Die handgemachten Blut-Effekte können meist zwar überzeugen, aber sämtliche digitalen Effekte sind einfach nur mies. Besonders traurig dadran ist, dass ein großer Teil der Handlung einen Schwarm mies animierter 3D Geier beinhaltet. Das ganze sieht dann wirklich so schlecht aus, das man hier das erste mal versucht ist den Film vorzeitig zu beenden oder den Schnellvorlauf zu betätigen. Natürlich habe ich Tapfer durchgehalten, auch um Divoff endlich wiederzusehen. Nach einem Auftritt am Anfang des Films kommt er nämlich erst gegen Ende wieder ins Bild. Die Zeit dazwischen darf man einer Gruppe Teenie-Laiendarsteller über die Schulter gucken wie sie in einem Wohnmobil umherfahren und von den erwähnten Geiern angegriffen werden. Wirklich spannend oder gar unterhaltsam ist das nicht, früh stellt sich ein Zustand ein in dem man sich dem Ende entgegen sehnt. Immer wieder störend: Die schlechten CGI Effekte und der ständige B-Movie-Look.
"The Rage" ist wirklich nur den eingeschworenen Gorebauern zu empfehlen, denn mit Blut (echt und CGI) wird hier nicht gegeizt. Wem das reicht, für den könnte "The Rage" teils unterhaltsame 85 Minuten beschweren. Alle, die zu den Effekten auch einen halbwegs brauchbare Story brauchen oder Schauspieler denen man ihre Rollen auch abkauft, sollten einen Bogen um "The Rage" machen.

4/10

Bearbeitet von C4rter, 21. September 2008, 10:45.


#852 C4rter

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Geschrieben 21. September 2008, 13:42

Lord of Illusions

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Clive Barker

Darsteller: J. Trevor Edmond
Daniel von Bargen
Kevin J. O'Connor
Joseph Latimore
Sheila Tousey

Inhalt@OFDB

"Lord of Illusions" ist eine der drei großen Regiearbeiten von Horror-Autor Clive Barker. Weder "Hellraiser" noch "Nightbreed" habe ich bisher gesehen. Sollten die beiden Filme ähnlich sein wie "Lord of Illusions", freue ich mich nicht auf die weiteren Sichtungen.
Der Film fängt eigentlich gar nicht so uninteressant an. Stimmige Szenen, unheimliche Atmossphäre und interessante Charaktere. Der Privatdetektiv Harry D'Amour ist ein verschrobener aber trotzdem cooler Film-Noir Charakter. Dazu Famke Janssen (*schmacht*) als Love-Interrest. Eigentlich kann nicht viel schief gehen. Mein Problem war aber vor allem das mich das Setting nach kurzer Laufzeit nicht mehr ansprach. Diese Welt der Illusionisten und Magier fand ich nie wirklich spannend, trotzdem konnte mich z.B. Nolans "The Prestige" fesseln. "Lord of Illusions" schafft dies nicht und mit seiner stolzen 110 Minuten Laufzeit fing er auch bald an mich immer wieder arg zu langweilen. Gegen Ende dreht der Film dann Gott sei dank wieder etwas mehr auf, nach einer wirklich langen Durststrecke und das Ende kann als durchaus gelungen bezeichnet werden. Wirklich unterhaltsam oder spannend fand ich den Film also nicht, bereut habe ich die Sichtung allerdings auch nicht. Der Film sah zumindest immer sehr gut aus und hatte nette Effekte. Auch die wenigen digital Effekte waren okay, bedenkt man das Entstehungsjahr. Trotz allem aber insgesamt nur durchschnitt.

5/10

#853 C4rter

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Geschrieben 22. September 2008, 18:52

Männerpension

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Detlev Buck

Darsteller: Til Schweiger
Detlev Buck
Marie Bäumer
Heike Makatsch
Gideon Singer
Leander Haußmann

Inhalt@OFDB

Irgendwie hatte ich mal wieder Bock auf eine dieser typischen deutschen 90s Komödien. Da "Männerpension" bei mir noch ungesehen im Regal rumstand, fiel die Wahl also auf Detlev Bucks Knacki-Komödie. Der Film ist recht unterhaltsam, aber irgendwie gefallen mir ein paar Aspekte so ganz und gar nicht. Wie sich die Beziehung von Steinbock(Schweiger) und Emilia(Bäumer) entwickelt ist einfach so übel an den Haaren herbeigezogen. Detlev Buck ist aber witzig als leicht gestörter "Killertyp" der erst nur Hühner und schlussendlich dann noch einen Barbesitzer abknallt. Witzig ist auch die Rolle des Großvaters von Steinbock. Wie er dann den Safe sprengt ist wirklich ganz eine der besten Szenen. Insgesamt aber nicht der große Wurf den ich erhofft hatte.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 22. September 2008, 18:54.


#854 C4rter

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Geschrieben 22. September 2008, 21:17

Inglorious Bastards - Ein Haufen verwegener Hunde

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Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Enzo G. Castellari

Darsteller: Bo Svenson
Peter Hooten
Fred Williamson
Michael Pergolani
Jackie Basehart
Michel Constantin

Inhalt@OFDB

Um mir ein Bild davon zu machen, was Tarantino da für einen Film dreht, musste ich mir ja mal den Original "Inglorious Bastards" ansehen.
Man bekommt einen launigen Weltkriegs-Actioner serviert, mit einem unglaublich hohen Bodycount, den typischen "ich schieße eine Salve und 10 Leute kippen um" Ballereien und einer großen Anzahl cooler Sprüche. Die Truppe ist gut gemischt und es gibt für jeden Geschmack einen Charakter den man mag, incl. dem coolen Quotenschwarzen(Fred Williamson in einer unglaublich tollen Rolle) und dem Steve McQueen Double. Die Ausstattung des Films fand ich beachtlich, es gibt jede Menge authentisch aussehende Fahrzeuge und das alles ohne CGI. Resepekt. Hier und da helfen Miniaturen bei größeren Explosionen, die leider auch immer als solche zu erkennen sind. Naja, muss man drüber weg sehen. Wirklich interessant und auch fesselnd wird der Film erst wenn die Truppe den Auftrag bekommt eine V2 in einem Zug zu sabotieren. Bis dahin wirkt der Film zuweilen recht ziellos und ein wenig langweilig. Aber dann stimmt das Tempo bis zum Ende.
Aufgrund dessen, dass in dem Film viel Deutsch gesprochen wird, sollte man "Inglorious Bastards" auch nur im O-Ton genießen, sonst begegnet man vielen verwirrenden Szenen in denen sich alle auf Deutsch unterhalten und trotzdem keiner den anderen versteht. Kein "must see" Film und wieso man ausgerechnet hiervon ein Remake dreht ist mir auch nicht klar, aber trotzdem ganz sehenswert.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 22. September 2008, 21:18.


#855 C4rter

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Geschrieben 24. September 2008, 18:34

Pretty Woman

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Garry Marshall

Darsteller: Richard Gere
Julia Roberts
Ralph Bellamy
Jason Alexander
Laura San Giacomo
Alex Hyde-White

Inhalt@OFDB

Endlich kam vor wenigen Tagen auch dieser Klassiker in meine Sammlung. Ich hatte auch direkt Lust drauf mit das Teil endlich mal wieder anzusehen.
Der Film ist durchweg sehr unterhaltsam. Die Unterschiede zwischen den beiden Charakteren(Gere und Roberts) sorgen immer für vergnügliche Situationen, aber auch mit anderen Charakteren agiert Julia Roberts toll. Besonders hervorzuheben ist der Hotel-Chef. Das Ende ist natürlich, bis auf die Durchführung, von Anfang an klar aber wenn man den Film sowieso schon X-Mal gesehen hat, ist das ja sowieso Nebensache. Neben den tollen britischen Liebes-Komödien, rangiert "Pretty Woman" auf jeden Fall mit auf den vorderen Plätzen. Ein rundum gelungener Film.

8/10

#856 C4rter

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Geschrieben 25. September 2008, 07:41

Die Welle

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Dennis Gansel

Darsteller: Jürgen Vogel
Max Riemelt
Christiane Paul
Jennifer Ulrich
Jacob Matschenz
Frederick Lau
Cristina do Rego

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"Die Welle" habe ich mir im Kino geschenkt, denn ich denke nicht das die Atmosphäre im Kino angemessen gewesen wäre. Somit habe ich auf die Heimkinoversion gewartet, welche nun in der Videothek lag.
Jeder weiß wohl worüber "Die Welle" handelt. Ein Schulprojekt über Autokratie gerät langsam aber sicher aus der Fugen und Lehrer wie auch Schüler lassen sich mitreißen von ihrer neuen Gemeinschaft, Die Welle. Sie tragen alle weiße Hemden, haben eine eigene Begrüßung und halten zusammen. Dafür werden alle die nicht dazugehören, die nicht weiß tragen z.B., ausgegrenzt. Es kommt gar zu Vandalismus in Berlin. Die Mitglieder der Welle sprühen ihr Wellen Logo auf Fensterscheiben und das Rathaus.
Die Schülercharakter in "Die Welle"sind eigentlich alles sehr extreme Charaktere. Jetzt könnte man zum einen sagen "Uh, KLISCHEE!", zum anderen ist dieser Schritt aber auch gut, denn so sieht man die Auswirkungen des Schulprojekts, welches ja nur 5 Tage läuft, am aller deutlichsten. Es gibt also die typische Charaktere: Den einfachen Sportler mit zerüttetem Elternhaus, den etwas dümmlichen Typen der Zuhause keine Beachtung findet, die Single-Frau die neben ihrer bestimmenden Freundin kein Land sieht, die Gruppe Prolls die erst nicht mitmachen wollen aber dann doch zum sturen Mitläufer werden oder den Türken der nun endlich nicht mehr als "Der Türke" angesehen wird. Wirklich kapieren was dort vorgeht und sich von Anfang an dagegen wehren, das tun nur die eben schon bestimmende und beliebte Freundin und eine Ökofrau. Alle anderen gehen blind mit der Welle mit, finden doch die meisten hier endlich Anerkennung, da alle in der Gruppe gleich sind. Es herrscht nun einmal keine Individualität mehr, keiner ist mehr besser oder schlechter als andere.
Leider verliert der Film bei der genauen Zeichnung der Schüler den Lehrer Rainer(Jürgen Vogel) aus den Augen. Wenn der Film dem Ende näher kommt, ist Rainer plötzlich auch wie besessen von der Welle. Vorher gab es dafür aber nur wenige Anzeichen, somit kommt das ganze etwas plump daher und wirklich glauben konnte ich das nicht. Seine Freundin wirft ihm sogar vor, er sei in den letzten Tagen ein riesen Arschloch geworden, Anzeichen gibt es dafür aber für dern Zuschauer nur sehr wenige. Die Schüler-Rollen allerdings werden wirklich super aufgebaut und auch größtenteils gut gespielt. Einige Diskussionen zu Beginn des Films wirkten arg aufgesetzt, aber das legte sich schnell und alles wirkte schon recht real. Alles in allem ein gelungener Film. Ich schwanke hier zwischen 7 und 8, gebe der Erstsichtung aber mal die 8.

8/10

#857 C4rter

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Geschrieben 26. September 2008, 12:35

Das Superweib

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Sönke Wortmann

Darsteller: Esther Schweins
Til Schweiger
Maren Kroymann
Richy Müller
Heiner Lauterbach
Liselotte Pulver
Joachim Król
Thomas Heinze
Veronica Ferres

Inhalt@OFDB

"Das Superweib" ist eine weitere typische 90s Komödie aus Deutschland. Ein großer Unterschied ist aber, dass der Film erst nach knapp 45 Minuten anfängt gut zu werden. Der Weg bis dahin ist etwas steinig und beschwerlich und hat nur wenige gelungene Szenen. Aber dann dreht der Film bis zum Ende noch gut auf und weiß dann doch durchweg zu unterhalten. Aber auch hier braucht man keinen Knaller erwarten sondern einfach nur solide Kost. Die Ferres ist jetzt auch nicht unbedingt meine Lieblings-Schauspielerin aber Heiner Lauterbach und Till Schweiger sind, obwohl sie nur kleinere Rollen haben, wirklich sehr genial.

7/10

#858 C4rter

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Geschrieben 27. September 2008, 08:58

Nightbreed - Cabal - Die Brut der Nacht

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Clive Barker

Darsteller: Craig Sheffer
Anne Bobby
David Cronenberg
Charles Haid
Hugh Quarshie
Hugh Ross
Doug Bradley

Inhalt@OFDB

Clive Barker, der zweite Versuch. Mit Barkers "Lord of Illusions" konnte ich eher weniger anfangen. "Nightbreed" reiht sich zwar immerhin knapp vor "Lord of Illusions" ein, aber wirklich viel besser fand ich den nun auch nicht. Die Effekte (von KNB) sind wirklich klasse und der actionreiche Showdown ist auch gut inszeniert. Dazu David Cronenberg in einer seiner wenigen großen Filmrollen und hier dazu noch in einer durchweg genialen und irren Rolle. Leider sprach mich die Story fast gar nicht an. Eine "Stadt" unter einem Friedhof mit Monstern bevölkert die mal Menschen waren...mir irgendwie dann doch zu abgedreht. Dazu bleibt der Hauptdarsteller Craig Sheffer ungemein blass. Auch soll der Film vor dem Kino-Release noch massiv zusammen geschnitten worden sein und ein Directors Cut ist wohl eher unwahrscheinlich. Barkers Ur-Fassung würde mich sehr interessieren, wird sich doch in dieser Version immer wieder vornehm zurückgehalten in einigen Splatter-Szenen. Retten würde das den Film aber wohl auch nicht mehr. Somit noch eine knappe 6 wegen den oben genannten Punkten.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 27. September 2008, 09:50.


#859 C4rter

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Geschrieben 01. Oktober 2008, 17:18

Hellboy

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Guillermo del Toro

Darsteller: Ron Perlman
John Hurt
Selma Blair
Rupert Evans
Karel Roden
Jeffrey Tambor
Doug Jones

Inhalt@OFDB

Endlich kam ich mal dazu mir "Hellboy" anzusehen, so wirklich begeistert bin ich aber nicht. Der Film hat viele tolle Sets und sieht einfach durchweg klasse aus. Einfach super Design und Ausstattung. Die ganze Story, bis auf die Nazis zu Beginn, finde ich aber eher langweilig und unglaublich unspannend. Fesselnd ist da nichts. so stellte sich immer wieder Langeweile ein.
Hellboy, also der Charakter selber, ist auch nicht "Arschloch" genug finde ich. Hätte erwartet das der auch so ein "Superheld" ist, der viel Mist baut und dem fast alles egal ist. Dazu noch säuft und raucht. Klar, vieles davon macht er und es wird versucht ihn "anti" darzustellen, aber wirklich gelungen ist das nicht. Er ist durchweg zu nett irgendwie.
Die Actionszenen sind gut inszeniert, doch auch hier irgendwie durchweg zu Kindgerecht. Hellboy sieht doch schon aus wie ein übler Ass-Kicker, wieso ist der Film dann durchweg so lieb?
Insgesamt also eher enttäuscht. Hänge zwischen 6 und 7 aber entscheide mich für die niedrigere Zahl.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 01. Oktober 2008, 17:19.


#860 C4rter

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Geschrieben 04. Oktober 2008, 11:18

Burn after Reading
Originaltitel: Burn after Reading Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Joel und Ethan Coen

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Darsteller: John Malcovich, George Clooney, Frances McDormand, Brad Pitt, Tilda Swinon, Richard Jenkins, David Rasche, J.K. Simmons

Filmkritik: Nach ihrem letztejährigen Oscar-Film „No Country for Old Men“ wurde zügig der nächste Streich der Coens angekündigt. „Burn after Reading“ versprach, nach dem etwas anderen „No Country for Old Men“ wieder ein klassischer Coen-Film im „Fargo“ Stil zu werden. Schrullige, teils dümmliche Charaktere und eine Story die aus dem nichts entsteht. Das versprach tolle Unterhaltung zu werden.

Der Balkanexperte des CIA, Osbourne Cox(John Malcovich), wird aufgrund seines Alkoholproblems, welches er nach allen Kräften leugnet, vom CIA suspendiert. Frustriert vom Leben beschließt er nun seine Memoiren zu schreiben, er war schließlich beim CIA, dafür interessieren sich die Leute doch. Seine Frau Katie(Tilda Swinton) allerdings hat nur Angst, dass ihr Mann ihr nun auf der Tasche liegen könnte. Außerdem hat sie ohnehin längst eine Affäre mit Harry Pfarrer(George Clooney), seines Zeichens Regierungsbeamter, sexbesessen und Hypochonder. Katie bereitet die Scheidung vor, brennt die privaten Daten vom Laptop ihres Mannes auf eine CD und bringt diese ihrem Anwalt.
Kurze Zeit später allerdings, taucht eben diese CD im Umkleideraum eines Fitnessstudios auf. Der leicht beschränkte Trainer Chad(Brad Pitt) und seine, mit ihrem Körper sehr unzufriedene Arbeitskollegin Linda Litzke(Frances McDormand), kommen auf die fixe Idee die „streng geheime Agenten-Scheiße“ auf der CD zu Geld zu machen und wollen Osbourne Cox erpressen. Wer die Coens kennt, der weiß, dass dies eine Verkettung von vielen Missverständnissen lostreten wird…

Zu Beginn könnte man den Film noch als schleppend bezeichnen. Der Zuschauer muss erstmal versuchen in diese Welt hineinzukommen und muss auch verstehen wer hier denn eigentlich mit wem und überhaupt. Denn Affären, die hat hier fast jeder.
Doch sobald die ersten Hürden genommen wurden und alle Charaktere bekannt sind, kann der Stein ins Rollen gebracht werden. Ab dem Zeitpunkt wo die CD gefunden wird, steuert das Schicksal aller Beteiligten immer schneller Richtung „totales Fiasko“.

„Burn after Reading“ lebt voll und ganz von seinen abstrusen und super geschriebenen Charakteren. George Clooney hat eine schöne selbstironische Rolle bekommen. Als Womanizer mit hoher Frauenquote aber auch mit sehr schrulligen Eigenheiten kann er voll überzeugen. Nicht nur das er permanent unter Verfolgungswahn leidet, auch vor bestimmten Käsesorten hat er eine Heidenangst. Auf demselben Level agiert auch Brad Pitt. Er spielt einen so grenzdebilen Charakter, dass es eine wahre Freude ist ihm dabei zuzusehen wie er sein komplettes „Sexiest Man Alive“ Image mit Füßen tritt. Wie Chad versucht Osbourne Cox am Telefon einzuschüchtern ist außerdem den Kinobesuch schon wert.
Womit wir beim Genie John Malcovich als Osbourne Cox angelangt sind. Er hat ebenfalls viele Lacher auf seiner Seite und allein Malcovichs aussehen ist ja schon immer eine immense Bereicherung für alle seine Rollen. Tilda Swinton, also Osbournes Frau, spielt hier erneut sehr routiniert eine unterkühlte Person und auch Joel Coens Ehefrau Frances McDormand passt ideal in die Rolle der mit sich unzufriedenen Frau. Die heimlichen Top-Leute der Produktion sind aber 2 ganz andere. David Rasche und J.K. Simmons spielen 2 CIA-Agenten, die von dem ganzen Treiben rund um Osbourne Coxs Memoiren nur im CIA-Hauptquartier erfahren und nicht so recht wissen, wie man darauf überhaupt reagieren soll. Jeder Dialog der beiden ist ein wahres Feuerwerk an Pointen.

Bei all dem Lob sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, das „Burn after Reading“ einfach ein typischer Coen Film ist. Man hat viel Spaß und wird gut unterhalten, aber es ist doch wieder dasselbe wie „Fargo“ aber mit anderer Story und ohne Schnee. Das ist aber keinesfalls schlecht, Quentin Tarantino verfährt mit seinen Filmen seit „Reservoir Dogs“ ja nicht anders. Dass die Coens es auch anders können, haben sie außerdem letztes Jahr mit „No Country for Old Men“ erneut bewiesen. Ich bin gespannt welches Eisen sie als nächstes im Feuer haben. „Burn after Reading“ ist auf jeden Fall eine klare Empfehlung!

Filmbewertung: 8/10

#861 C4rter

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Geschrieben 05. Oktober 2008, 11:12

The Midnight Meat Train

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Ryûhei Kitamura

Darsteller: Bradley Cooper
Vinnie Jones
Leslie Bibb
Brooke Shields
Roger Bart
Peter Jacobson
Tony Curran

Inhalt@OFDB

"The Midnight Meat Train" basiert auf einer Kurzgeschichte von Kult-Horror-Autor Clive Barker. Erschienen ist sie damals in seiner "Books of Blood" Reihe. Hat Clive Barker in den 80er und 90er Jahren noch selbst Regie geführt bei 3 seiner Verfilmungen, hat er nun nur bei der Erstellung des Screenplays geholfen. Regie führte Ryûhei Kitamura in seinem US-Debut.
Der Trailer zum Film versprach auf jeden Fall eine derbe Schlachtplatte zu werden, und der Trailer hat auch nicht zu viel versprochen. Der Film hält immer voll drauf wenn der Metzger in der U-Bahn loslegt. In der Rolle des Metzgers(im Film auch wirklich der Beruf des Killers) Ex-Fußballer Vinnie Jones. Seine Leinwandpräsenz ist Wahnsinn. Sein Blick im Film durchbohrt den Zuschauer und dabei sagt er im ganzen Film nur 1 Wort, und das erst ganz am Ende.
Da es sich im zu Grunde liegenden Buch nur um eine Kurzgeschichte handelt, wurde für den Film von Clive Barker selber noch etwas Handlung eingefügt. Diese fügt sich gut ins Gesamtkonzept ein und wirkt nur selten störend oder unpassend. Dabei helfen vor allem die beiden anderen Hauptdarsteller, Bradley Cooper und Leslie Bibb als nettes Pärchen mit leichten Beziehungsproblemen, die ihre Rollen überzeugend spielen. Eines der Opfer des Metzgers wird auch der, durch seine ständigen Cameo-Auftritte recht bekannte, Ted Raimi. Er stirbt einen wirklich spektakulären Tod, wobei man da auch die Schattenseiten der Splatter-Szenen im Film kennen lernt. Es wird nämlich immer wieder auf CGI Blut ausgewichen, um z.B. besonders spektakuläre Kamerafahrten hinzubekommen. Dies fällt zwar auch direkt auf, stört auch ein wenig, aber zum anderen sind diese Szenen trotzdem noch sehr intensiv. Besonders spektakulär ist dadurch auch ein Mord des Metzgers, den man nur aus Sicht des Opfers sieht.
Die Gewalt ist zwar sehr drastisch und blutig inszeniert, verkommt aber trotzdem nie zur Foltershow im "Hostel" oder "Saw 2-X" Stil, sondern wandert auf Oldschool-Pfaden und somit ist "The Midnight Meat Train" ein klassischer Splatterfilm geworden der aber auch einige wirklich unheimliche Szene hat. Keine klassischen Erschreck-Momente aber sehr oft eine angespannte bedrückende Atmossphäre.
Nur, was ich vom Ende halten soll weiß ich nicht so recht. Hier wirds nämlich ein wenig paranormal. Ich kenne allerdings die Kurzgeschichte nicht, aber mit so einem Ende hätte ich dann doch nicht gerechnet. Wobei man es schon als gelungen bezeichnen kann, denn überraschend ist es allemal.
Insgesamt ist "The Midnight Meat Train" genau das geworden was ich erwartet hatte und als Splatter-Fan kann man sich eigentlich nicht beschweren.

8/10

Bearbeitet von C4rter, 05. Oktober 2008, 11:14.


#862 C4rter

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Geschrieben 12. Oktober 2008, 18:55

Zombies! Zombies! Zombies! - Strippers vs. Zombies

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jason Murphy

Darsteller: Lyanna Tumaneng
Jessica Barton
Hollie Winnard
Anthony Headen
Sean Harriman
Tiffany Shepis
Juliet Reeves

Inhalt@Fleischwerk.com:
Eine Stadt in der die größten Umsätze durch Prostitution und einem Striplokal gemacht werden. Ein wohlwollender Wissenschaftler, der ein bahnbrechendes Serum erfunden hat, dass tote Zellen wieder zum Leben zurück bringt. Ein Zuhälter und Drogendealer, der sich bei eben diesem Wissenschaftler die falsche Zutat für sein hausgemachtes Crack stibitzt. Ein großes Problem: viele viele Zombies!

Meine Güte, ich hatte gedacht das dieser Film evtl. besser wird als "Zombie Strippers" aber "Zombies! Zombies! Zombies!" ist genau so schlecht. Miese Schauspieler, viele langweilige Dialoge, schlechte CGI-Effekte, eine träge, fast stillstehende Story ohne Höhepunkte und durchweg einfach totale Langweilige. Pluspunkte sind ca. 2 gute Gags, die vielen nett anzusehenden Girls und die Szene während des Abspanns. Nicht ansehen!

3/10

#863 C4rter

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 19:22

Collateral Damage

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Andrew Davis

Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Elias Koteas
Francesca Neri
Cliff Curtis
John Leguizamo
John Turturro
Lindsay Frost

Inhalt@OFDB

Lange, wirklich lange, habe ich mich gegen den Film gesträubt. Arnie in einem Action-Film, ohne das er auch nur eine einzige Waffe abfeuert? Als ich das damals gehört habe, war der Film für mich gestorben. Klingt hart, aber was soll Arnold denn dann in dem Film machen? Wirkliches Acting ist nunmal nicht seine Stärke. Und eine Komödie sollte "Collateral Damage" ja auch nicht werden.
Nun war ich endlich in der richtigen Verfassung mir das Teil mal zu geben und habe es gleichzeitig in meine Arnold-Sammlung aufgenommen.
Der Film fängt nach kurzer Zeit schon an sich zu ziehen. Die Story gibt vor straight erzählt zu sein, nach nicht mal 30 Minuten ist Arnie schon in KMacgyverolumbien und jagt "The Wolf", allerdings schleppt sich alles nur so dahin. Wie eingangs erwähnt greift sich Arnie auch keine einzige Waffe, wenn es mal knallt sind es meist die anderen oder Macgyver bzw. Arnie hat eine Bombe gebaut aus allem was so rumliegt. Nach gut 75 Minuten habe ich eigentlich gedacht:"Das gibt nix mehr. Das wird der schlechteste Arnold-Film den du gesehen hast. Und du magst Arnie-Filme."
Aber Gott sei dank dreht der Film dann in den letzten 20-30 Minuten nochmal ein wenig auf. Aus dem langweiligen Kolumbien geht es wieder in die Staaten wo dem Zuschauer sogar noch ein netter Story-Twist serviert wird, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.
Klar, der Twist rettet nicht viel, aber hievt den Film immerhin noch so gerade über die Ziellinie. Zum Glück hat Arnie vor seinem Abschied von "Terminator 3" gedreht. Mit "Collateral Damage" abzutreten hätte er nicht verdient gehabt.

6/10

Bearbeitet von C4rter, 17. Oktober 2008, 19:23.


#864 C4rter

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Geschrieben 20. Oktober 2008, 09:36

Twin Peaks - Fire walk with me

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: David Lynch

Darsteller: Sheryl Lee
Ray Wise
Mädchen Amick
Dana Ashbrook
Phoebe Augustine
David Bowie
Eric DaRe

Inhalt@OFDB

// Wer die Serie nicht kennt aber noch sehen will, besser nicht lesen. Es handelt sich hier um ein Prequel zur Serie Twin Peaks.. //
Endlich kam ich dazu, mir David Lynchs Prequel-Film zu seiner genialen Serie "Twin Peaks" anzusehen. Ich habe weder viel Aufklärung erwartet noch das ich alles verstehe, ich wollte das Ganze einfach auf mich wirken lassen.
Der Film beginnt einfach unglaublich typisch, nämlich mit viel schwarzem Humor und ziemlich verstörend. Nach rund 30-40 Minuten erfolgt ein Cut. Begleitete man bis dort zunächst 2 FBI-Agenten bei der Klärung eines Mordes, begleitet man von nun an Laura Palmer, das Mord-Opfer mit dem die Serie einst begann, auf ihre letzten 7 Tagen.
Immer wieder begegnet man sehr surrealen Szenen, vieles wirkt verwirrend, unerklärlich und unverständlich. Aber genau das zeichnete ja auch schon "Twin Peaks" aus. Die Zeichnung des Charakters Laura erfolgt hier einfach perfekt. Der Charakter war 7 Tage vor ihrem Tod ein ziemlich zerstörter und verwirrter Mensch. Neben jeder Menge Kokain hat Laura auch einen großen Männerverschleiß, auch um ihre Sucht zu finanzieren. Noch dazu fängt ihr Vater Leland an sich seltsam zu benehmen und jede Nacht kommt der langhaarige Bob durch ihr Fenster und schläft mit ihr. Serien-Kenner wissen natürlich, das ihr Vater derjenige ist der sie seit langem Vergewaltigt und am letzten Tag umbringen wird. Oder handelt es sich doch um den Charakter Bob, der das Böse symbolisiert welches in Leland gefahren ist, welcher zu schwach ist sich dagegen zu wehren?
"Twin Peaks" bzw. "Fire walk with me" ist unglaublich vielschichtig. Die Story rund um Laura und ihren Vater bzw. Bob ist nur die Spitze des Eisbergs. Viel surrealer sind die damit zusammenhängenden Nebenstränge der Handlung die sich durch die Haupthandlung entwickeln. Ganz vorne steht wohl die "Black Lodge". Ein Raum, den man durch einen roten Vorhang im Wald von "Twin Peaks" betreten kann. Dort trifft man auf den Man from Another Place. Ein kleiner Kerl der seltsam spricht. Dieser spricht meist in Rätseln, wie auch viele andere Bewohner von "Twin Peaks". Auch trifft man im Film in der "Black Lodge" schon auf Special Agent Dale Cooper, erneut genial verkörpert von Kyle MacLachlan.
All dies ist so unglaublich verwirrend, das man in der Serie und auch beim Film eigentlich recht früh das Handtuch werfen könnte, weil man denkt, dass man das sowieso nie versteht. Jemand der von sich behaupten kann alles verstanden zu haben, existiert auch wohl auf der ganzen Welt nicht. Ich bezweifel sogar das David Lynch selber das alles ganz genau erklären könnte.
Aber es gelingt Lynch mit dieser Art, den Zuschauer noch Tage nach der Sichtung in seinen Bann zu ziehen. Über "Twin Peaks" habe ich lange immer wieder gegrübelt, und auch "Fire walk with me" lässt mich nicht mehr los, da der Film noch beklemmender als die Serie inszeniert wurde. Einfach faszinierend.

9/10

#865 C4rter

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Geschrieben 25. Oktober 2008, 00:21

Butch Cassidy und Sundance Kid

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Erscheinungsjahr: 1969
Regie: George Roy Hill

Darsteller: Paul Newman
Robert Redford
Katharine Ross
Strother Martin
Henry Jones
Jeff Corey

Inhalt@OFDB

"Butch Cassidy und Sundance Kid" ist mal einer der Filme, die ich mir ganz anders vorgestellt hatte. Ich habe irgendwie einen recht harten Western erwartet. Stattdessen, und Gott sei Dank muss ich jetzt sagen, ist der Film unglaublich locker und witzig erzählt. Newman und Redford sind ein geniales Duo, hauen sich immer wieder markige Sprüche an den Kopf und die Beiden passen einfach klasse zusammen. Die gelegentlichen Schießereien passen ebenfalls gut in den Film rein, viel besser hat mir aber die Atmosphäre an sich gefallen. Alles wird auf die leichte Schulter genommen, die beiden haben mit gar nichts Probleme und sind einfach 2 herrlich coole Typen. Dazu dieses quasi perfekte Ende. Ein echt guter Western.

9/10

#866 C4rter

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Geschrieben 27. Oktober 2008, 00:25

Ein Fremder ohne Namen

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Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Verna Bloom
Marianna Hill
Mitch Ryan
Jack Ging
Stefan Gierasch
Ted Hartley

Inhalt@OFDB

"Ein Fremder ohne Namen" habe ich vor einigen Jahren das erste Mal gesehen und für gut befunden. Irgendwann in die Sammlung einverleibt, habe ich ihn länger nicht mehr gesehen. Nun, heute war es dann mal wieder soweit.
Eastwood wandelt hier als Regisseur klar auf den Spuren von Sergio Leone. Ein fremder namenloser Reiter, Rückblenden und irgendwie hat die ganze Story einfach etwas mystisches. Der Film ist verwurzelt im Italo-Genre, nicht im glorifizierenden Western eines John Wayne. Trotz seiner Härten verliert der Film auch nie seinen, von Anfang an vorherrschenden ironischen, stellenweise sogar witzigen, Unterton. Wie der Fremde mit den Dorfbewohner umgeht und sie nach seiner Pfeife tanzen lässt, den ganzen Ort Rot streichen lässt und ihn kurzerhand "Hell" nennt, all das ist herrlich unterhaltsam. Perfekt dazu dann noch das Ende, allerdings nur in der O-Ton Fassung. Bleibt die Identität des Fremden im Original weiterhin unbekannt, wandert sogar in Richtung Geisterhafte-Erscheinung, ist die Auflösung in der Synchronisation einfach nur platt und weist im Nachhinein viele Logiklöcher auf. Wieso hier eingegriffen wurde, obwohl der Rest der Synchro wirklich brauchbar ist, kann ich mir auch nicht erklären. Auf jeden Fall ein sehr empfehlenswerter Western, der auch stellenweise wirklich mal etwas neues bietet.

8/10

#867 C4rter

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Geschrieben 27. Oktober 2008, 16:20

An American Werewolf in London

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: John Landis

Darsteller: David Naughton
Jenny Agutter
Griffin Dunne
John Woodvine
Lila Kaye
Joe Belcher

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Endlich auch mal dieser Werewolf-Film-Klassiker nachgeholt. Erwartet hatte ich nicht viel und wurde daher auch nicht enttäuscht. "An American Werewolf in London" ist gute, kurzweilige Unterhaltung mit viel schwarzem Humor und dazu auch an einigen Stellen "very gory". Leider sind die Attacken der Werwölfe immer nur recht kurz und dann wird sofort weggeschnitten. Das wirkt daher meist ein wenig abgehackt und komisch. Mit den Puppen war aber damals wohl noch kein wildes zerfleischen möglich. Hätte aber evtl. auch eher unpassend im Film gewirkt.
Die Schauspieler fand ich ganz gut. Sehr gut gefiel mir Jenny Agutter als Love-Interest. Einzig David Naughton als Werwolf-Infizierter ist leider nicht 100% überzeugend. Wirklich toll ist aber dafür sein Untoter-Freund der ihm immer wieder erscheint und ihn bittet sich doch umzubringen, damit er in die Welt der Toten gelangt und nicht weiter als Untoter über die Erde laufen muss. Insbesondere auch die Maske von ihm und wie er immer weiter verfault ist sehr gut gemacht. Überhaupt alle Masken im Film und auch die Werwolf-Verwandlung sieht auch heute noch sehr gut aus. Kurzweiliger Horror-Splatter-Werwolf Spaß der aber für mich nicht der Oberhit ist, den viele in ihm sehen.

7/10

#868 C4rter

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 11:20

Scary Movie

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Keenen Ivory Wayans

Darsteller: Carmen Electra
Dave Sheridan
Frank B. Moore
Giacomo Baessato
Kyle Graham
Leanne Santos
Mark McConchie
Karen Kruper
Anna Faris

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"Scary Movie" habe ich ewig nicht gesehen. Damals, 2000, war das ja der Hit überhaupt im Comedy-Sektor. Auch ich fand den damals stellenweise wirklich witzig. Daran hat sich heute auch nur wenig geändert. Die erste Hälfte des Films gefällt mir sehr gut. Es gibt viele gute Parodien und einige echt klasse Sprüche("Run, Bitch, Run!"). Leider wird dann in der zweiten Hälfte hier und da arg übertrieben. Besonders die Matrix-Parodie hätte nicht sein müssen. Dafür gefällt mir das Ende sehr gut, was an "The Usual Suspects" angelehnt ist. Insgesamt ganz gute Unterhaltung.

7/10

#869 C4rter

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Geschrieben 01. November 2008, 00:42

Tropic Thunder

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Ben Stiller

Darsteller: Jeff Khan
Robert Downey Jr.
Anthony Ruivivar
Jack Black
Jay Baruchel
Brandon T. Jackson
Ben Stiller

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Endlich kam ich auch mal dazu mir "Tropic Thunder" anzusehen. Auf O-Ton Fassungen muss man ja gewöhnlich immer etwas länger warten. Aber das Frat-Pack, bzw. im Besonderen, Rob Downey Jr., konnte ich mir bei besten Willen nicht in der Synchro angucken. Irgendwie ist er aber auch wirklich der Star des Films. Er spielt den Weißen der einen Schwarzen spielt einfach unglaublich genial. Aber ich fange doch besser vorne an. Der Film beginnt mit 3 Fake-Trailern und einem Fake-Werbespot. Diese sind schon das erste echte Highlight im Film. Nacheinander wird Sequel-Wahn, Schwulenfilm und Eddie Murphy Furz Komödie genial parodiert. Sehr sehr gelungen. Gelungen trifft auch auf die gesamte Erste Hälfte des Films zu. Die ersten 45 Minuten hat man meist jede Menge Spaß. Doch dann kommen immer wieder Längen zum Vorschein. Die Story stolpert vor sich hin und entwickelt sich einfach nicht mehr weiter. Leider erholt sich der Film auch nicht mehr sondern stolpert nur noch über die Ziellinie. Das Ende ist dann immerhin noch ganz gelungen inszeniert, wenn auch weit entfernt von den anfänglichen Highlights.
An den Schauspielern liegt es wahrlich nicht, die spielen alle ziemlich gut. Besonders gut gefiel mir auch die Rolle von Tom Cruise, den man so erst so gar nicht erkennen will.
Insgesamt also leider für mich nicht das erwartete Super-Comedy Highlight dieses Jahres, aber schon ganz gute Unterhaltung. Wirklich langweilig wird der Film bei der ersten Sichtung zumindest nicht.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 01. November 2008, 00:42.


#870 C4rter

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Geschrieben 01. November 2008, 17:48

Hatchet

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Adam Green

Darsteller: Joel David Moore
Tamara Feldman
Deon Richmond
Kane Hodder
Parry Shen
Mercedes McNab
Joleigh Fioreavanti

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Robert Englund, Tony Todd, Kane Hodder. Drei Gründe wieso man sich als Horror-Fan einmal "Hatchet" ansehen will. Leider ist es so wie in den meisten Fällen. Englund wird im Prolog verheizt. Tony Todd in den ersten 20 Minuten und Kane Hodder hat zwar eine große Rolle, hat aber wie schon als Jason Voorhees eine Maske auf, bzw. ist sein Kostüm hier sogar ziemlich ausgeprägt.
Story, Charaktere und Spannung, in all diesen Punkten kann "Hatchet" nicht Punkten. Der Film bedient sich aus einem großen Pool von Versatzstücken aus etlichen anderen Filmen und braut daraus eine doch zu genüge bekannte Suppe.
Wirklich überzeugen können aber die Splatter-Effekte. Diese sehen immer sehr hochwertig aus und sind wirklich sehr gut gemacht. Ein Wunder das der Film mit KJ in Deutschland auf den Markt kommen durfte. Der Rest des Films ist aber leider nur dürftige bekannte Standardkost.

6/10





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