Filmtagebuch von C4rter
#931
Geschrieben 10. Januar 2009, 17:51
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Guy Ritchie
Darsteller: Gerard Butler
Gemma Arterton
Jamie Campbell Bower
Tom Wilkinson
Jeremy Piven
Thandie Newton
Mark Strong
Idris Elba
Ludacris
Inhalt@Filmszene.de:
One-Two (Gerard Butler) und Mumbles (Idris Elba), die sich zusammen mit ihrem Kumpel, dem "schönen Bob" (Tom Hardy) "The Wild Bunch" nennen, sind Kleinkriminelle in London mit großen Plänen. Diese sind auch von Nöten, weil One-Two und Mumbles bei Übergangster Lenny Cole (Tom Wilkinson) in der Kreide stehen und dessen rechte Hand Archie (Mark Strong) nicht nur für seine Ohrfeigen gefürchtet ist. Da Lenny grade vor dem Abschluss eines Riesengeschäfts mit dem Fußballvereine kaufenden (Roman Abramowitch lässt schön grüssen!) russischen Mafioso Uri (Karel Roden) steht, sehen One-Two und Mumbles ihre Chance, auch dank des Doppelspiels von Stella (Thandie Newton), der Finanzberaterin Uris. Und dann ist da noch Johnny Quid (Toby Kebbel), Lennys Stiefsohn und seines Zeichens Rocker mit enormem Drogenproblem (Pete Doherty lässt schön grüssen!), der in die diversen Intrigen, Diebstähle und Betrugsversuche hineingezogen wird, in die sich sämtliche Protagonisten hier verwickeln.
"RocknRolla" ist, nach Ritchies letzten beiden eher desaströsen Werken, "Swept Away" und "Revolver", wieder einer seiner berühmten Brit-Gangster-Filme geworden.
Trotzdem schleppt sich die Story fast die komplette erste Stunde wie ein fußlahmer Esel daher. Erst dann fangen sich die vielen losen Fäden langsam an zusammenzufügen und der Film macht dann auch wirklich Spaß. Mit einem Gemälde, dessen Motiv man nie sieht, das aber trotzdem einige einflussreiche Leute haben wollen, es aber nicht bekommen, hat der Film sogar einen sehr witzigen McGuffin. Dazu gibt es 2 typische Guy Ritchie-Überfällle, inszeniert mit viel Witz und tollen Ideen. Bei den Darstellern hat mir Gemma Arterton sehr gut gefallen sowie, als alter Entourage Fan, natürlich Jeremy Piven. Ich bin mir unschlüssig, ob eine Zweitsichtung die erste Hälfte erträglicher oder noch schlimmer macht, werde es aber irgendwann wagen. Bisher erstmal:
7/10
#932
Geschrieben 10. Januar 2009, 22:58
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Stanley Kubrick
Darsteller: Peter Sellers
George C. Scott
Sterling Hayden
Keenan Wynn
Slim Pickens
Peter Bull
James Earl Jones
Inhalt@OFDB
Zum ersten Mal gesehen und verwirrt aber auch begeistert. Viele der Dialoge sind einfach zu genial. Alles was Strangelove von sich gibt ist zum Brüllen komisch, der Dialog, wieso Ripper nur Regenwasser trinkt, dass sich Mandrake bei Coca-Cola verantworten muss, all das und noch viel mehr ist unglaublich witzig. Sellers spielt jede seiner 3 Rollen ausgezeichnet.
Weniger gelungen fand ich alle Szenen an Bord des Flugzeugs mit der finalen Bombe. Auch hier gab es zwar einige witzige und herrlich schräge Szenen aber irgendwie störten mich diese Abschnitte auch. Da hätte ich viel lieber mehr vom "War Room" gesehen, welcher wirklich das Highlight des Films war. Und das die letzte Zeile des Films "Mein Führer! I can walk!" ist, wer kann damit schon rechnen? Herrlich. Überhaupt hat der Film so viele erinnerungswürdige Dialoge, ich lach mich jetzt noch kaputt über Zeilen wie "Gentlemen, you can't fight in here! This is the War Room." oder "You're gonna have to answer to the Coca-Cola company." Toller Film!
9/10
#933
Geschrieben 11. Januar 2009, 10:55
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Menahem Golan
Darsteller: Chuck Norris
Lee Marvin
Martin Balsam
Joey Bishop
Robert Forster
George Kennedy
Steve James
Inhalt@OFDB
"Delta Force" ist wirklich der letzte Film von Lee Marvin, konnte ich kaum glauben. Aber viele bekannte Schauspieler haben als letzten Film ihrer Karriere seltsame Filme.
"Delta Force" ist in der ersten Stunde ein leidlicher spannender Flugzeugentführungs-Film, mit jeder Menge käsiger Dialoge und Situationen. Mein Highlight war hier, wie sich eine Deutsche Stewardess weigert für die Entführer die Juden aus den Passagier-Ausweisen herauszusuchen. In einem schrägen Dialog bricht sie aus sich heraus, ob er denn nicht merken würde das sie Deutsche ist, und das sie das nicht machen könnte wegen den Juden, den Deportationen, den Lagern. Ziemlich bescheuerte Szene, wirklich, dazu noch sehr unglaubwürdig präsentiert, so dass die Szene eher belustigt. Mit an Bord als Geisel ist dazu noch der Chef aus den Nackte Kanone Filmen, als Priester. Herrje, den Typ kann ich ja auch nicht mehr ernst nehmen seit der Nackten Kanone.
Nach einer Stunde wird der Film dann zur irren Show für Chuck Norris. Er fegt mit seinen Delta Force Jungs ein Terroristen-Nest nach dem nächsten Weg, fährt auf einem Motorrad mit Raketen,Granatwerfer und Maschinengewehren umher und verarbeitet alle zu Klump. Dabei dudelt im Hintergrund ständig das ziemlich trashige aber irgendwie coole Delta Force Theme. Das wird einige Male im Film abgefeuert und untermalt die Action Szenen mit einer seltsamen Lockerheit und Beschwingtheit. Irgendwie patriotisch oder unterstützend wirkt das Theme gar nicht, das wirkt wie aus einer Tv-Serie oder so, ich weiß nicht.
Aufgrund eines scheinbar stattlichen Budgets sieht der Film durchweg erstklassig aus, hat einige bekannte Schauspieler zu bieten und alle nehmen sich tierisch ernst, abgesehen von ein paar Scherzen der Delta Force Jungs. Die haben am Ende des Films genau einen Verlust zu beklagen (der Gegner hat einige Batallione verloren) und der nimmt sie einfach unglaublich mit. Aber nachdem die Trauer überwunden wurde, startet dann nach dem Trauertheme direkt wieder das Delta Force Theme und alles ist wieder gut. Heißa! Ziemlich unterhaltsames Action-Movie-Flic was man sich wohl noch ein paar Mal ansehen kann, einige Szenen sind besser als in einer Komödie. RIP Cannon-Films.
7/10
#934
Geschrieben 13. Januar 2009, 13:16
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Jeff Schaffer
David Mandel
Darsteller: Scott Mechlowicz
Jacob Pitts
Kristin Kreuk
Cathy Meils
Nial Iskhakov
Michelle Trachtenberg
Travis Wester
Matt Damon
Inhalt@OFDB
"Eurotrip" ist einer dieser Filme, wo man beim Titel allein eine schlechte unlustige Teen-Komödie erwartet. Allerdings, der Film hat eine enorm hohe Gag-Trefferquote. Hier sitzt fast jeder Gag richtig.
Schon allein die Gastauftritte von Matt Damon, Walter Sittler(!) oder Lucy Lawless sowie die Rolle von Vinnie Jones sind genial. Aber auch sonst ist der Film durchweg sehr witzig. Es gibt nur wenigen Szenen wo ein Witz mal nicht einen Lacher auslöst. Viele Europa-Klischees werden köstlich veralbert. Sehr sympatisch auch das einige deutsche Schauspieler für deutsche Rollen gecastet wurden. Neben dem erwähnten Sittler auch Jessica Boehrs und Dominic Raacke. Es wurde einfach mehr Wert auf Authentizität gelegt als bei vergleichbaren Komödien. Zusammen mit dem gelungen Drehbuch und den gut besetzt Hauptrollen eine durchweg gelungene Komödie.
Ach ja, unbedingt die UK/US-DVD gucken, die deutsche DVD wurde um eine der witzigsten Szenen beraubt!
8/10
#935
Geschrieben 13. Januar 2009, 13:26
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Aaron Norris
Darsteller: Chuck Norris
Billy Drago
John P. Ryan
Richard Jaeckel
Begonia Plaza
Paul Perri
Héctor Mercado
Mark Margolis
Inhalt@OFDB
Auch für den Nachfolger, "Delta Force 2", stand scheinbar wieder ein recht stattliches Budget zur Verfügung. Der Film sieht wieder sehr hochwertig aus. Leider wurde aber auf ähnlich bekannte Darsteller wie im ersten Teil verzichtet. Ebenso wurde leider auf eine nette Story wie in Teil 1 verzichtet und der Delta-Force-Team-Aspekt wurde ebenfalls etwas über den Haufen geworfen. Norris agiert hier meist auf eigene Faust, gegen einen bösen bösen Drogenbaron, und wird gegen Ende noch von einem Helikopter unterstützt. Durchweg also eine Stufe schlechter und auch weniger spaßig als der Vorgänger. Das tolle Delta Force Theme wurde hier auch nicht mehr verwendet, machte dies doch auch den besonderen Charme des Erstlings aus. Wie dann der Oberbösewicht am Ende von dannen geht, ist ebenfalls eher enttäuschend und dazu noch leicht hanebüchen. Schade. Bis auf ein paar gelungene Actionszenen zwischendurch ein eher unrundes Werk. Norris hat aber gewiss schlechteres abgeliefert.
6/10
Bearbeitet von C4rter, 13. Januar 2009, 13:26.
#936
Geschrieben 15. Januar 2009, 22:43
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Robert Altman
Darsteller: Tim Robbins
Greta Scacchi
Fred Ward
Whoopi Goldberg
Peter Gallagher
Brion James
Cynthia Stevenson
Vincent D'Onofrio
Inhalt@OFDB
Des Öfteren hatte ich schon vom Film "The Player" gehört. Viele Gastrollen und eine Art "Anti-Hollywood-Film" wurde versprochen. Aus Ermangelung einer deutschen DVD griff ich für kleines Geld zur Britischen DVD.
Der Film beginnt genial, mit einer 8 Minuten langen Sequenz ohne einen Schnitt. Die Kamera fliegt auf einem Studiogelände umher, zu verschiedenen Fenstern, auf den Vorhof, ohne auch nur einen Schnitt, also eine einzige lange Kamerafahrt. Dazu reden die Charaktere die gezeigt werden über Film und Szenen in denen ebenfalls wenige Schnitte benutzt wurden, unter anderem Hitchcocks "Theaterfilm" Rope. Hier hatte mich der Film schon direkt gepackt, die Anfangs-Credits waren gerade erst vorbei und der Film beginnt mit etwas was ich wirklich liebe. Aber die Kameraarbeit bleibt auch den ganzen Film über immer sehr gelungen und gefiel mir mit einigen ausgefallenen Einstellungen ausgesprochen gut.
Aber auch die Story kann überzeugen. Ein Produzent der versehentlich einen Autor ermordet, nun noch mit dessen Freundin anbandelt und nebenbei laufen im Film ständig bekannte Schauspieler durchs Bild, es werden verrückte Drehbücher präsentiert(The Graduate 2) und für Frauenrollen wird ständig Julia Roberts vorgeschlagen, bei Männern sollte es am Besten immer Bruce Willis sein, herrlich. Der Film nimmt zunächst Hollywood aufs Korn und mit dem Ende, da nimmt sich der ganze Film dann noch selbst auf die Hörner. Robbins ist ziemlich überzeugend als Produzenten-Schnösel, aber auch die zahlreichen Nebenrollen wissen alle zu gefallen. Toll auch das Jeremy Piven, momentan besser bekannt als Ari Gold, hier eine kleine Rolle hatte.
Wer sich nur ein wenig für Hollywood und das Filmbusiness dort an sich interessiert, einige Schauspieler erkennen kann und eine gewisse Anzahl Filme gesehen hat, der MUSS "The Player" gucken. Für alle anderen ist der Film wohl eher langweilig, wohl mit ein Grund wieso es in Deutschland keine DVD des Films gibt.
8/10
#937
Geschrieben 19. Januar 2009, 10:59
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Menahem Golan
Darsteller: Sylvester Stallone
Robert Loggia
Susan Blakely
Rick Zumwalt
David Mendenhall
Chris McCarty
Terry Funk
Inhalt@OFDB
"Over the Top" war mir lange ein Begriff, gesehen hatte ich den Film bis gestern nicht.
Überrascht war ich zu Beginn direkt, das die berühmte Cannon-Group den Film produziert hat. Kenne ich Cannon doch eigentlich nur als Produzent von Action-Baller-Filmen. "Over the Top" passte da zuerst nicht so ins Schema. Je weiter die Story kam, umso mehr wurde aber die Verbindung zu Cannon klar.
Der Film ist recht einfach gestrickt, hat keinerlei Anspruch, und riecht durchweg nach einem richtigen Männerfilm. Vater und Sohn, fieser Schwiegervater, gestählte Typen, Armdrücken bzw. eine Weltmeisterschaft im Armdrücken. Diese Zutaten, abgeschmeckt mit Stallone in der Hauptrolle, machen "Over the Top" zu einem sehr spaßigen, kurzweiligen Film für zwischendurch. Besonders die finalen Armdrück-Matches während dem Wettbewerb sind toll inszeniert. Außerdem hat der Film einen typischen stimmigen 80s Soundtrack, der ähnlich penetrant wie bei Rocky 3 eingesetzt wird. Aber das gehört irgendwie einfach zur Atmosphäre dazu.
7/10
#938
Geschrieben 22. Januar 2009, 20:10
Originaltitel: Raven
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Russell Solberg
Darsteller: Burt Reynolds
Matt Battaglia
Krista Allen
David Ackroyd
Richard Gant
Angela Harry
Walter Olkewicz
InhaltOFDB
"Raven" ist einer von Reynolds zahlreichen Ausflügen ins B-Movie Geschäft. Stimmt die Action zu Beginn noch, ist fetzig, lang anhaltend und explosiv, so baut der Film mit fortschreitender Dauer immer weiter ab. Es gibt noch 2 sehr kurze Schießereien die zwar gefallen aber viel zu kurz sind. Dazwischen wird einem nervigen, langweiligen Plot gefolgt mit einer voraussehbaren Wendung gegen Ende. Einzig das man nie genau weiß ob man Reynolds Rolle nun als Guten oder Bösen bezeichnen soll, unterscheidet den Film von ähnlichen Machwerken dieser Art. Aber wirklich retten tut das den Film natürlich auch nicht.
5/10
#939
Geschrieben 22. Januar 2009, 23:59
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: George Erschbamer
Darsteller: Lorenzo Lamas
Josie Bell
Robert Scott
Ronnie Hawkins
Cheryl Jeans
Larry Csonka
Ben DiGregorio
Mowava Pryor
Inhalt@OFDB
Lorenzo Lamas, Actionfilm-Freunden für viele sehr Hirnlose B,C und D-Actionfilme bekannt hatte auch einmal recht annehmbare Werke. Eines davon ist definitiv "Snake Eater".
Die erste halbe Stunde ist ein richtiges Feuerwerk an blöden Sprüchen und schrägen Aktionen. Das Highlight: Lamas macht einen Undercover Drogendeal. Er und eine Drogendealerin ziehen sich abwechselnd die Klamotten aus, um zu beweisen das sie nicht verkabelt sind. Lamas hat die Wanze angeblich in der Unterhose. Als er dann in Unterhose vor ihr steht sagte er:"Du glaubst doch nicht das ich da die Wanze drin habe?". Darauf erwidert sie:"Das sieht sogar aus als hättest du da ne ganze Radiostation drin!". So oder so ähnlich läuft die gesamte erste halbe Stunde ab, tolle Unterhaltung inkl. Barklopperei die man auf zehn Meilen gegen den Wind schon gerochen hat. Dann gibt es immer wieder etwas Leerlauf, wirklich langweilig wird der Film aber nie, es fehlen nur einfach paar Schusswechsel. Die gibts dann in der letzten Hälfte des Films. Die letzten zwanzig Minuten sind vollgepackt mit einer Ballerei und vor dem Abspann gibt es noch einmal eine, etwas aus dem Zusammenhang gerissene Sequenz, ähnlich dem Drogendeal zu Beginn. Insgesamt recht hole Unterhaltung mit 0815 Story und schlechten Schauspielern, auf der anderen Seite aber Trash-Action-Spaß pur. Das alles gibt eine gut gemeinte:
7/10
#940
Geschrieben 25. Januar 2009, 15:57
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: John Frankenheimer
Darsteller: Robert Foxworth
Talia Shire
Armand Assante
Richard Dysart
Victoria Racimo
George Clutesi
Inhalt@OFDB
Ein "Monster-Movie" von John Frankenheimer. Eine gewisse Erwartungshaltung hatte ich ja schon. Die erste Hälfte des Films ist auch recht gut gemacht. Man weiß nicht was genau los ist, weiß nicht genau was dieses Monster sein soll von dem viele Reden. Auch die Location ist sehr nett und bietet viele Schauwerte.
Wenn dann aber in der zweiten Hälfte das Monster ständig auftaucht, welches wirklich ziemlich bescheuert aussieht und sich ebenso seltsam bewegt, wird der Film schnell lächerlich statt spannend und langweilig statt interessant. Nett fand ich die Rolle von Armand Assante als Ureinwohner. Er spielt diesen Typen recht überzeugend. Storymäßig beginnt der Film sehr interessant, aber baut dann so dermaßen ab, um den Film Richtung "Monster-Movie" zu drehen, dass man irgendwann nur noch hofft das der Film schnell vorbei ist. Sehr schade.
5/10
#941
Geschrieben 25. Januar 2009, 22:12
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Paul Michael Glaser
Darsteller: Stephen Lang
Michael Carmine
Lauren Holly
John Cameron Mitchell
Danny Quinn
Leon
Al Shannon
Inhalt@OFDB
Weiß gar nicht mehr genau, wie ich auf den Film stieß, aber die Story klang annehmbar und somit habe ich ihn mir einfach mal angesehen.
Die erste Hälfte des Films, Überlebenstraining in den Everglades, ist dann auch noch recht unterhaltsam umgesetzt und macht Spaß. Dann geht dem Film aber immer mehr die Puste aus. Die Action-Szenen auf die man dann die ganze Zeit wartet, kommen und kommen nicht. Wenn dann doch mal eine kommt, sind diese meist kurz, unspektakulär und beinahe langweilig. Die Story verliert dann auch irgendwann Hand und Fuß und nachvollziehbar ist da eigentlich gar nichts mehr. Schade, der Film fängt wirklich gut an, aber vergisst dann essentielle Zutaten um den Film weiterhin schmackhaft zu machen.
5/10
#942
Geschrieben 27. Januar 2009, 22:56
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Gary Sherman
Darsteller: Rutger Hauer
Gene Simmons
Robert Guillaume
Mel Harris
William Russ
Susan MacDonald
Jerry Hardin
Inhalt@OFDB
"Wanted: Dead or Alive" ist einer dieser Actionfilme die sich fast die gesamte Laufzeit durch eine totale Schießerei-Armut "auszeichnen". Es gibt einpaar Explosionen, eine Verfolgungsjagd, aber wirklich tolle Schießereien viel zu wenig. Somit langweilt der Film leider in regelmäßigen Abständen und die sehr wirre Story tut sein übriges dazu.
Wirklich toll ist dafür aber der gesamte Showdown. Dieser ist zwar auch nicht wirklich spektakulär, verzeichnet aber einen der coolsten One-Liner der Actionfilm-Geschichte. Wer den Film kennt oder einfach gerne wissen möchte was das für eine Szene ist: "Fuck the Bonus!"
Sonst leider durchweg sehr durchschnittliche Kost.
6/10
#943
Geschrieben 31. Januar 2009, 10:47
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Tibor Takács
Darsteller: Lorenzo Lamas
Frankie Thorn
Hank Cheyne
Joe Son
Kimberley Kates
John P. Ryan
Sigal Diamant
Inhalt@OFDB
Hui, also "Viper" gehört auch in der Lorenzo Lamas Hitliste auf die vorderen Plätze. Die Story ist zwar nicht der Hammer aber doch besser als die Durchschnittliche B-Movie Geschichte. Auch führt sie sehr geschickt ständig zu kleineren Actionszenen, welche zunächst meist nur Prügeleien sind doch auch kleinere Feuergefechte sind vorhanden. Aber wenn der Film dann auf den Showdown zusteuert, freut sich jeder Actionfreund. Eine klassische furiose Ballerei in einer Lagerhalle gegen jede Menge Böse-Typen. Lamas ballert hier John Woo mäßig mit 2 Knarren rum oder greift auch mal zu vollautomatischen Waffen wie einer Jackhammer-Schrotflinte oder einer Maschinenpistole. Für Abwechslung ist also gesorgt. Lamas sieht hier auch zusätzlich sehr cool aus, etwas was auf "Snake Eater" nicht wirklich zu traf. Nervig waren aber wiedermal diese B-Movie typischen Sex-Szenen, 2 an der Zahl und beide wie so oft sehr unnötig und langweilig. Insgesamt ist "Viper" aber auf einer Stufe mit "Snake Eater", der durch seine coolen Sprüche Boden gut machen kann. Viper hat dafür einfach tolle Action, zwischendurch stockt aber immer wieder die Story.
7/10
Bearbeitet von C4rter, 31. Januar 2009, 10:47.
#944
Geschrieben 04. Februar 2009, 22:35
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Zak Knutson
Joey Figueroa
Darsteller: Kevin Smith
Jennifer Schwalbach Smith
Harley Quinn Smith
Grace Smith
Inhalt:
Zum dritten Mal, dies mal an seinem Geburtstag, plaudert Kevin Smith über Geschichten aus seinem Leben. Diesmal wie sein Mini-Dachshund von seinem Labrador bestiegen wurde, wie er Bruce Willis getroffen hat beim Die Hard 4 Dreh und über seine geplatzte Hämorride.
Die Storys sind abermals sehr genial und mehrere Male lacht man sich richtig weg. Diesmal ist auch wieder fast durchgängig keine schlechte Geschichte dabei, da für die DVD fast nur die wirklich langen und genialen Stories ausgesucht worden sind. Als Smith-Fan hat man also wieder jede Menge Spaß. Ansehen!
9/10
#945
Geschrieben 06. Februar 2009, 00:55
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Jan Kounen
Darsteller: Jean Dujardin
Jocelyn Quivrin
Patrick Mille
Vahina Giocante
Elisa Tovati
Nicolas Marié
Dominique Bettenfeld
Inhalt@OFDB
Wow, "39,90" ist eine irre Achterbahnfahrt durch die Werbeindustrie. In oft sehr surrealen Bildern wird dem Zuschauer der Charakter des koksenden, sich selbst hassenden Ocatave(grandios: Jean Dujardin) näher gebracht, als Rückblende, aufgebaut auf seinem Selbstmord, der Sprung vom Gebäude seiner Firma. Stellenweise weiß man selber nicht wo einem der Kopf steht, so werden die Sinne bombardiert. Gleichzeitig weiß man auch immer mal wieder nicht worauf der Film hinausläuft. Man verliert den roten Faden laufend und auf der Suche nach ihm, stolpert man mit großen Augen aber wenigen Gedanken, durch den Film. Ich bin mir selber nicht ganz im klaren ob das die genau die Intention war die der Film verfolgt, aber der Film funktioniert über weite Strecken, mit seinem Konzept recht gut, bis es dann dem Ende entgegen geht. Hier wird einem zunächst das unvermeidliche Selbstmord-Ende präsentiert, sogleich wird einem danach suggeriert, man wäre in einer Testvorfühung, nun würde das alternative Ende starten, nach dem Film sollte man doch bitte abstimmen welches besser gefällt. Dieses, komplett überzeichnete, gar nicht so wirklich in den Film passende Ende, könnte aus einem seltsamen Werbespot entsprungen sein und endet mit dem bestmöglichen Happy-End. Einfach komplett Irre.
Ich müsst den Film eigentlich zunächst Sacken lassen, evtl. sogar nochmal gucken, eine objektive Bewertung ist kaum möglich, da ich mir selbst unsicher bin alles wirklich richtig zu deuten und zu verstehen. Ein interessanter, visuell sehr beeindruckender Film mit einigen erzählerischen Schwächen, die aber evtl. auch eine weitere Stärke des Films sein könnten, ich bin mir da beim besten Willen nicht sicher.
7/10
#946
Geschrieben 06. Februar 2009, 10:50
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Ruggero Deodato
Darsteller: Lisa Blount
Leonard Mann
Willie Aames
Richard Lynch
Richard Bright
Michael Berryman
Eriq La Salle
Inhalt@OFDB
"Cut and Run" ist der letzte Teil der Kannibalen-Trilogie von Ruggero Deodato. Die Story ist dünn und sehr oft äußerst unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar. Dafür stimmt das Abenteuer-Feeling, der Film hat einige recht harte Szenen und nimmt auch sonst nur wenig Gefangene. Dazu hat Michael Berryman eine coole Rolle, die aber dann in der finalen Szene unglaublich billig verheizt wird. Erst wird mit einem Feuerlöscher bespritzt, was aussieht wie Schlagsahne, und dann wird er einfach abgeknallt.
Aber gegen Ende kippt irgendwie sowieso der der ganze Film. Es erinnert dann immer mal wieder an "Apocalypse Now" und doch(oder deswegen?) wirkt nun alles unglaublich aufgesetzt seltsam und noch sinnloser als bisher.
Der Film weiß zu unterhalten, mit seinem coolen 80s Soundtrack und den recht netten Action-Szenen, Anspruch oder nachvollziehbare Charaktere und Handlungen sollte man nicht erwarten.
6/10
#947
Geschrieben 08. Februar 2009, 14:46
Erscheinungsjahr: 1981
Regie: George Mihalka
Darsteller: Paul Kelman
Lori Hallier
Neil Affleck
Keith Knight
Alf Humphreys
Cynthia Dale
Helene Udy
Inhalt@OFDB
Da ich geplant habe, mir auf den Fantasy Film Fest Nights das Remake "My Bloody Valentine 3D" anzusehen, musste ich zuvor auch mal das Original sehen. Habe bisher nicht so viel positives oder besonderes über den Film gehört. Dies kann ich nun bestätigen, "My Bloody Valentine" ist von vorne bis hinten ein recht normaler 80s Slasher, mit langweiliger Story(nach 70 Minuten hätte ich schwören können es wären schon 90 vorbei), den normalen jugendlichen im Teenager-Alter und allem was sonst noch dazu gehört. Die neu veröffentlichte Unrated-Version bietet immerhin einige wirklich fiese Schauwerte, wenn der Minen-Arbeiter-Killer loslegt, aber das kann den Film auch nicht in höhere Wertungsregionen ziehen. Knappe:
6/10
#948
Geschrieben 09. Februar 2009, 19:33
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Daniel Farrands
Darsteller: Seth Green
Derek Mears
Amanda Righetti
James Roday
Travis Van Winkle
Marcus Nispel
Todd Farmer
Tom Savini
Kane Hodder
Jensen Daggett
Betsy Palmer
Inhalt: Eine Doku über die Friday 13th Filme.
"His Name Was Jason" ist eine nette Doku über die Friday Filme. Tom Savini gibt einen coolen Host und jede Menge Schauspieler und Regisseure der Filme werden interviewt, außerdem auch noch einige Personen von Horror-Websites und noch einige Leute mehr. Als Friday-Fan erfährt man eigentlich nicht viel neues, das Meiste kennt man auch aus anderen Horror-Film-Dokus bereits. Als Retrospektive ist es aber auf jeden Fall recht nett gemacht.
7/10
#949
Geschrieben 09. Februar 2009, 23:20
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Danny Boyle
Loveleen Tandan
Darsteller: Dev Patel
Anil Kapoor
Saurabh Shukla
Rajendranath Zutshi
Jeneva Talwar
Freida Pinto
Irfan Khan
Azharuddin Mohammed Ismail
Ayush Mahesh Khedekar
Inhalt@OFDB
"Slumdog Millionaire" ist der Oscar-Beitrag vom vielfältigen britischen Regisseur Danny Boyle. Wenige Leute außer ihm würden wohl nach Drogen-Filmen, Zombie-Filmen und Aussteiger-Dramen ein Liebesdrama in Indien drehen, komplett besetzt mit indischen Schauspielern.
Als ich den Trailer das erste Mal sah, wusste ich nicht was ich vom Film halten sollte. Bollywood ist nicht mein Fall und ich befürchtete das der Film schwer in dieser Ecke angesiedelt ist. Doch, dem ist ganz und gar nicht so. "Slumdog Millionaire" ist irgendwie auf vielerlei Art außergewöhnlich anders. Allein das ganze Setting ist bombastisch. Das pulsierende Mumbay wird mit der Handkamera perfekt eingefangen und an jeder Ecke gibt es Schauwerte, schöne und traurige, saubere und dreckige. Dazwischen wird in Rückblenden das Leben von Vollwaise Jamal erzählt, der in der Gegenwart gerade dabei ist 20 Millionen Rupien bei "Wer wird Millionär" abzuräumen. Die Erzählweise ist eine tolle Idee und man verliert nie den roten Faden. Man erfährt so durch die Episoden aus Jamals Leben, wie er die Fragen in der Show beantworten konnte. Dies wirkt zunächst seltsam und wie ein riesen Zufall, unterstreicht aber irgendwo auch ein wenig den Märchen-Charakter der Geschichte. "Slumdog Millionaire" ist ein, besonders visuell aber auch erzählerisch, sehr gelungener, ausgefallener Film in dem man 120 Minuten perfekt unterhalten und mitgerissen wird. Am Ende freut man sich über den Ausgang der Geschichte und mit allen Beteiligten.
8/10
#950
Geschrieben 10. Februar 2009, 10:17
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Stephen Daldry
Darsteller: Kate Winslet
Ralph Fiennes
David Kross
Alexandra Maria Lara
Bruno Ganz
Volker Bruch
Karoline Herfurth
Hannah Herzsprung
Inhalt:
Eigentlich ist sie irgendwie unheimlich, doch magisch anziehend. Hanna (gespielt von Kate Winslet). Und genau so empfindet der viel jüngere Michael(15, David Kross/ Ralph Fiennes).
Dann verschwindet Sie auf einmal plötzlich und die beiden finden sich erst wieder, im Gerichtssaal, mit Ihr als Angeklagte, einer einstigen KZ Aufseherin …
Der Vorleser, ein weiterer Nominierter in der Kategorie "Bester Film" und eine Buchverfilmung, zu der ich sogar das Buch gelesen habe, dass kommt selten vor.
Die Geschichte fand ich damals, 2004/2005, als ich das Buch las schon recht interessant und vor allem sehr vielseitig. Neben der Beziehung eines Minderjährigen zu einer Erwachsenen-Frau geht es später im Film um die Arbeitslager der Nazis und eine Verhandlung mit mehreren Wärterinnen als Angeklagte. Man merkt also, die Buchvorlage ist sehr stark, ist doch "Der Vorleser" auch eines der wichtigsten deutschen Bücher der 90er gewesen. Es besteht bei solchen Büchern daher die Gefahr, das der Film sich zu sehr auf dem Buch ausruht und nur wenige eigene Impulse einbringt. Diesen Vorwurf muss sich "The Reader" gefallen lassen. Er erzählt das Buch recht akkurat wieder und weiß daher auch durchweg zu gefallen, doch neue Sachen oder besondere inszenatorische Ideen sucht man vergeblich. Allein die Erzählweise ist anders als im Buch, wird die Geschichte im Film doch quasi aus der Gegenwart erzählt als Erinnerungen von Michael.
Kate Winslet spielt Hanna sehr gut. Mal kommt sie sehr begehrenswert rüber (ganz anders als die Frau die ich im Kopf hatte als ich das Buch las) und mal etwas Bott und trampelig, aber fast immer ist sie sehr gefühlskalt und lässt Michael nicht an sich heran. Bei diesem Schauspiel kann der deutsche David Kross nicht ganz mithalten, aber überzeugend kommt er doch noch rüber. Auf Sparflamme hingegen agiert Ralph Fiennes als gealterter Michael. Außer ständig traurig dreinzuschauen gibts nicht viel mehr von ihm, seltsam das ausgerechnet seine Filmhälfte, die letzten 45 Minuten, den Zuschauer trotzdem noch mitreißen.
Die erste Hälfte verfolgt man den Film einfach nur und nimmt das gesehen hin. Man empfindet weder abscheu noch andere Gefühle, der Film passiert einfach. Aber nach der Verhandlung, was sich dann zwischen Michael und Hanna entwickelt bis hin zum traurigen Ende, das fesselt im Film ähnlich wie im Buch. Hier zeigt Kate Winslet nochmal eine tolle Vorstellung.
Insgesamt bestätigt sich wohl wieder, das "The Reader" einzig wegen der Geschichte, nicht wegen dem eigentlichen Film für den Oscar nominiert wurde, trotzdem ist "The Reader" ein sehenswerter Film und gerade für die Nicht-Buch-Kenner eine Sichtung wert.
7/10
#951
Geschrieben 10. Februar 2009, 18:57
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Robert Aldrich
Darsteller: Lee Marvin
Ernest Borgnine
Charles Bronson
Jim Brown
John Cassavetes
Richard Jaeckel
George Kennedy
Trini López
Ralph Meeker
Robert Ryan
Telly Savalas
Donald Sutherland
Inhalt@OFDB
Bei "The Dirty Dozen" handelt es sich um einen dieser Action-Kriegsfilm Klassiker der 60er Jahre. Einige bekannte Schauspieler werden in einen, nicht mit dem Krieg vergleichbaren Einsatz geworfen und ballern um die Wette. Beim Dirty Dozen handelt es sich in diesem Falle um eine Gruppe von Verbrechern, die von der Army rekrutiert werden, ausgebildet werden, und hinter den feindlichen Linien operieren müssen. Mit in der Gruppe sind so illustre Herren wie Charles Bronson oder Telly Savalas. Der Ausbilder ist, phänomenal gespielt, Lee Marvin.
Der Film lässt sich viel Zeit mit der Ausbildung der Truppe und zeigt viele Szenen mit viel Humor. Es gibt immer was zu lachen, Zynismus und Spaß regiert, den Soldaten ist sowieso alles egal, entweder sterben sie im Krieg oder im Knast. Somit erklärt sich auch die Laufzeit von mehr als 140 Minuten, der wirkliche Einsatz beginnt erst in den letzten 45 Minuten. Dieser ist ebenfalls sehr gut gelungen, Actionreich inszeniert und steht der spaßigen Ausbildung in nichts nach. Allerdings können die Überlebenden am Ende evtl. ein wenig zu einfach fliehen.
Insgesamt hätte man aber doch die Ausbildung, so witzig sie auch stellenweise ist, um einiges zurückschrauben sollen und evtl. einen weiteren Einsatz einbauen sollen, denn irgendwie dachte ich zumindest, dass dieser Film aus mehr handfester Kriegsaction im "Inglorious Bastards" Stil besteht. Somit ist der Film harmloser als sein Ruf aber nichts desto trotz sehr unterhaltsam.
7/10
#952
Geschrieben 10. Februar 2009, 21:34
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Ron Howard
Darsteller: Frank Langella
Michael Sheen
Sam Rockwell
Kevin Bacon
Matthew Macfadyen
Oliver Platt
Rebecca Hall
Toby Jones
Inhalt@OFDB
Die Watergate-Affäre 1972 führte dazu, das erstmals ein Präsident von seinem Amt zurücktrat. Dieser Präsident war Richard M. Nixon. 5 Jahre später kam ein britischer Moderator und Host, David Frost, auf die Idee ein Interview zu machen mit Richard Nixon. Dieser prekären Idee und der Durchführung widmet sich der, für den Oscar nominierte Film, "Frost/Nixon".
Die erste Hälfte des Films zeigt den Werdegang bis hin zum eigentlichen Interview-Beginn. Man lernt die beteiligten Charaktere kennen auf Seiten des Moderators aber auch die Seite von Nixon und seinem Stab. Herausragend ist von Anfang bis Ende die Darstellung von Nixon selbst, durch Frank Langella. Besonders die Stimme die er famos imitiert, verglichen mit Nixons echter Stimme, ist immer wieder ein Genuss zu hören. Dazu legt ihm das Drehbuch immer wieder Sprüche in den Mund, die er staubtrocken bringt und das Publikum am Boden liegt. Herrlich und phänomenal. Aber auch David Frost wird von Michael Sheen sehr gut dargestellt. Das beide, Sheen und Langella, die Rollen so gut verkörpern, liegt auch vor allem daran, das beide diese Rollen schon auf der Bühne verkörpert haben.
Wenn der Film dann beim Interview ankommt wird alles etwas gesitteter, Nixon hat Frost zunächst fest in der Hand, ist redegewandt und zerredet jede Diskussionsmöglichkeit. Wirklich spektakulär und erinnerungswürdig legt der Film dann aber wieder in der letzten halben Stunde los. Das Interview wurde auf 4 Tage aufgeteilt, die ersten 3 Tage gefüllt mit allgemeinen Fragen über seine Präsidentschaft, aber am vierten Tag sollte dann Watergate kommen. Und hier schaffte es Frost dann Präsident Nixon famos "vor den Karren zu fahren", erneut toll gespielt und sehr emotional.
Der Film unterhält problemlos über seine Laufzeit von 2 Stunden, besonders wenn man vom Interview nur wenig kennt. Dazu erhält man netten Einblick in einige Hintergründe, so z.B. wie Nixon schon vor dem Interview versucht Frost zu verunsichern. Ein durchweg sehr gelungenes Geschichtsportrait, das sich zum Glück nicht 100% Bierernst nimmt.
8/10
#953
Geschrieben 11. Februar 2009, 11:00
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Ringo Lam
Darsteller: Chow Yun-Fat
Simon Yam
Anthony Wong Chau-Sang
Ann Bridgewater
Bonnie Fu
Frankie Chan Chi Leung
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"Cover Hard" wirkt über weite Strecken wie ein amerikanischer Action-Film. Biker und Rockmusik, dazu auch recht amerikanische Schauplätze. Aber trotzdem gibt es auch typische chinesische Zutaten. Denn, der Film hat wohl die abgefahrenste Gangster-Bande die man sich vorstellen kann. Der Anführer ist schwul und hat ständig einen Lakaien dabei der ihn streichelt und liebkost. Sein Team besteht aus einer dauergeilen Partnerin die ständig Sex will, 7 Mal am Tag, und es sich auf manchem Einsatz währenddessen sogar selbst macht. Das andere Teammitglied ist ein Muskelprotz mit schriller Frisur und wenig Grips.
Die Action im Film ist sehr cool inszeniert und äußerst blutig in Szene gesetzt, kein Einschuss findet statt ohne dicke blutige Wunden. Der Anteil der Action stimmt auch, es gibt einige größere Actionszenen, die den Film zusammen halten. Storymäßig gibt es bis auf eine Rachegeschichte nichts besonderes zu vermelden. Insgesamt kein ausgefallener Film aber auch kein schlechter Film. Für Action-Fans sehr gehobene Unterhaltung.
7/10
#954
Geschrieben 12. Februar 2009, 15:47
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Fincher
Darsteller: Brad Pitt
Cate Blanchett
Tilda Swinton
Elle Fanning
Elias Koteas
Jason Flemyng
Julia Ormond
Taraji P. Henson
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"Benjamin Button" ist David Finchers Beitrag zur Oscarverleihung. Die Story klingt auf den ersten Blick zu abgefahren um zu funktionieren, trotzdem ist die Idee an sich grandios. Wie würde ein Leben sein, wenn man rückwärts altert? Man also als Greis auf die Welt kommt und als Säugling stirbt. Das ausgerechnet David Fincher die Regie übernimmt, hört sich zunächst ebenfalls seltsam an, ist er doch besonders für seine Filme "Fight Club" und "Se7en" bekannt. Aber mit "Zodiac" hat Fincher zuletzt schon beschrieben, dass er auch ein ruhiger edler Geschichten-Erzähler sein kann.
Und so begleitet man im Film das Leben von Benjamin Button, wie er auf die Welt kommt, von seinem Vater weggegeben wird, bei einer Ersatzmutter aufwächst und wie er immer jünger wird aber gleichzeitig innerlich altert, was er alles erlebt, welche Leute er kennen lernt und wie er diese Leute immer wieder verabschieden muss.
Mit 20 sieht er aus wie 60 mit mit 60 wie 20. Faszinierend hierbei sind vor allem die Effekte. Man bemerkt keinen der bestimmt sehr zahlreichen digitalen Effekte und die Alterung bzw. Verjüngung der Protagonisten ist famos gelungen.
Die Handlung findet vorwiegend in den 20er-50er und frühen 60er Jahren statt und hier liegen ebenso Finchers Stärken. Der Look des Films ist bombastisch, es gibt sehr viele Schauwerte und die jeweilige Zeit wurde immer perfekt eingefangen. Erzählt wird der Film, aus Sicht einer Art Tagebuchs von Benjamin Button, das einer im sterben liegenden Frau von ihrer Tochter vorgelesen wird, wahrscheinlich im Jahr 2008. Bei der im sterben liegenden Frau handelt es sich um Benjamins Jugendliebe die immer wieder in Benjamins Leben tritt und auch immer wieder aus seinem Leben verschwindet. Auf Benjamins Zenit, mit ca. 40 Jahren sieht er auch aus wie ein 40 jähriger, kommen die beiden schließlich über eine längere Zeit zusammen. Hier hat der Film dann leider ein kleines Tief. Die Laufzeit von dreieinhalb Stunden merkt man hier zum ersten Mal. Die erste Hälfte des Films ging vorbei wie im Flug doch hier gibt es einige kleinere erzählerische Schwierigkeiten und alles tritt etwas auf der Stelle. Trotzdem fällt dies nicht unbedingt stark ins Gewicht.
Außerdem entschädigt dafür dann das "Finale" ungemein, tragischer war in letzter Zeit selten ein Film, selbst ich muss einmal schlucken.
"The Curious Case of Benjamin Button" ist einer dieser Filme die man in einigen Monaten nochmal sehen wird, und ähnlich gepackt sein wird wie beim ersten Mal, obwohl man die Story schon kennt. Hier zählen dann einmal mehr die tolle Atmossphäre und die toll gespielten Charaktere. Klare Empfehlung, trotzdem zunächst nur 8/10.
8/10
#955
Geschrieben 13. Februar 2009, 09:49
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: James Glickenhaus
Darsteller: Robert Ginty
Samantha Eggar
Christopher George
Steve James
Tony DiBenedetto
Dick Boccelli
Patrick Farrelly
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"Der Exterminator" ist ein Selbstjustiz-Streifen in dem ein Vietnamveteran in der New Yorker Unterwelt aufräumt. Aus seinem Kriegsdienst hat er jede Menge Spielzeuge behalten können, wie seine M16 oder einen Flammenwerfer, die ihm bei seinen Säuberungsaktionen gute Dienst leisten.
Der Film beginnt mit einer sehr explosiven Vietnam-Szene. Es explodiert wirklich ständig irgendwas, gefolgt von einer brutalen Köpfung eines G.I. durch den Vietcong.
Die Story der der Film folgt ist nichts besonderes. Zum Rächer wird der Vietnamveteran, weil Punks seinen besten Freund zum Krüppel geschlagen haben. Von nun an räuchert er die schlimmsten Verbrecher aus und ist immer auf der Flucht vor der Polizei. Klingt ganz gut, ist auch nicht schlecht, aber auch nichts besonderes. Ich hatte mir auch in den Action-Szenen brachialerer Ballereien gewünscht, der Titel verspricht da irgendwie mehr. Nett ist das Finale, kein besonderes Happy End sondern ein kleines fieses Ende.
Kann man gucken, einer der besseren Revenge-Streifen.
6/10
#956
Geschrieben 14. Februar 2009, 03:08
Originaltitel: Friday the 13th Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Marcus Nispel
Darsteller: Jared Padalecki, Danielle Panabaker, Amanda Righetti, Travis Van Winkle, Derek Mears, Aaron Yee, Arlen Escarpeta, Julianna Guill, Ryan Hansen
Filmkritik: Heute war es dann endlich soweit. An einem Freitag dem 13ten kommt der Reboot einer der erfolgreichsten Horror-Slasher Reihen der 80er ins Kino, „Freitag der 13.“. Vor wenigen Monaten erst alle 10 Teile angesehen, war ich schon sehr gespannt auf den Jason der „MTV-Generation“. Wird Jason mit den heutigen Teens auch funktionieren?
Der Film beginnt mit einer Rückblende nach 1980. Die Mutter des kleinen mongoloiden Jason mordet eine Gruppe Camp-Betreuer am Crystal Lake um ihren ertrunkenen Sohn zu rächen. Doch, von der letzten überlebenden Betreuerin wird sie geköpft. Dies ruft ihren ertrunkenen Jason auf den Plan, der nun seinerseits den Tot seiner Mutter Rächen will.
Ein Sprung ins Jetzt: Eine Gruppe Teenager campt in der Nähe vom Crystal Lake. Die Truppe säuft, albert rum und hat vorehelichen Sex. Dies ruft Jason auf den Plan, kein kleiner Junge mehr sondern ein stattlicher Recke. Mit Leinentuch um den entstellten Kopf gebunden ermordet er die Truppe in kürzester Zeit.
3 Wochen später: Eine weitere Gruppe Teenager kommt in die Nähe des Crystal Lake um im Haus ihres Freundes zu feiern und Urlaub zu machen. Außerdem sucht der Bruder eines der Mädchen aus der ersten Gruppe seine verschollene Schwester am Crystal Lake. Wen Bierkonsum, Bong rauchen und vorehelicher Sex auf den Plan ruft muss ich wohl nicht extra erwähnen…
Ich war ja schon etwas skeptisch. Michael Bay produziert ein weiteres Horror-Remake, Markus Nispel führt wieder Regie? Sollte „Friday“ dasselbe Schicksal erleiden wie „Texas Chainsaw Massacre“ und ein ebenso schlechtes Remake entstehen? Andererseits, einen Friday Film zu machen ist wirklich nicht so schwer. Man benötigt (relativ) kreative Morde, viele Teenager und die im Inhalt erwähnten anderen Zutaten, Jason dazu, einmal umrühren, und man könnte etliche Teile produzieren. Somit war ich ganz guter Dinge, dass dieses Remake relativ würdig wird. Ebenso erfreulich, dass es der neue Freitag der 13. sogar ohne Kürzungen ins deutsche Kino geschafft hat, während der namensverwandte erste Teil immer noch indiziert ist. Naja, genug um den heißen Brei geschrieben.
Der Prolog des Films ist gelungen, quasi ein klassischer Kickstart ähnlich dem „The Hills have Eyes“ Remake, nur evtl. etwas zu lang.
Noch vor der eigentlichen Titeleinblendung hat Jason schon die ersten Teens ins Jenseits befördert, auf die ein oder andere kreative Art und Weise. Für Fans ist sogar wieder ein Schlafsack mit involviert. Die zweite Gruppe Teens bringt ebenfalls einiges an Potential mit. Es gibt den Quoten-Schwarzen und einige attraktive junge Girls, klar.
Auch bei der zweiten Gruppe wird nicht lange gefackelt, die Teens haben ein wenig Spaß, dann fängt Jason auch bald schon wieder an mit seinem Tagewerk. Es gibt, anders als in den meisten alten Teilen keine richtige Abgrenzung mehr von „Teens machen Quatsch und irgend jemand erzählt die Geschichte/Legende von Jason“ und „Jetzt fängt Jason an zu morden“. Das Morden ist mehr allgegenwärtig, er schnetzelt sich von vorne bis hinten durch den Film. Etwas ungewohnt und für mich fehlte sowas wie ein roter Faden, wenn man überhaupt bei einem Friday Film davon sprechen kann. Hier war der rote Faden eigentlich voll und ganz Jason, der aber selber nicht irgendwie besonders eingeführt wird. Hier hätte ich eine gewisse coole Einführung schon erwartet.
Aufmerksame Leser haben bemerkt, dass ich zu Beginn noch vom Bruder eines der Mädchen aus der ersten Truppe geschrieben habe. Dieser stößt nach kurzer Zeit des Umherstreifens unvermittelt zur Gruppe dazu und schnell erfährt der Zuschauer, dass dessen Schwester wirklich noch am Leben ist. Jason hält sie in einer unterirdischen Behausung gefangen. Irritiert durch ein Amulett von seiner Mutter was das Mädchen trägt, ist er verwirrt und kann sie nicht töten. Hier erkennen Fans eine Parallele zum zweiten Teil, wo das Mutter-Thema auch recht kurz aufgegriffen wurde. Trotzallem wirkt es befremdlich das Jason einen Gefangene hat, dies passt einfach überhaupt nicht zu seinem Wesen und seiner Person. Solche Momente gibt es auch noch öfter im Film, Jason ermordet mit Pfeil und Bogen(ok, eine Parallele zu Teil 1, wo allerdings seine Mutter Pfeile verwendet), benutzt eine riesige Scheinwerferanlage und verwendet eine Art Alarmanlage, die ertönt wenn jemand das Camp Crystal Lake betritt. Dies alles sind eher Sachen menschlicher Natur, also alles Eigenschaften die auf Jason eigentlich nicht zutreffen sollten und die, zumindest für den Fan, befremdlich wirken. Jason war immer eine sture Tötungsmaschine, die einfache Werkzeuge zum Töten verwendet hat. Diese neuen Werkzeuge sind aber die eines menschlich agierenden Killers.
Na gut, der Film ist ein „Reboot“ und wenn sie aus Jason einen menschlichen Killer machen wollen, okay, aber Jason ist nun einmal eigentlich sowas wie Tot!
Aber kommen wir zu den gelungenen Seiten des Films. Die Morde sind allesamt zackig und brachial durchgezogen. Wenn Jason es auf einen der Teens abgesehen hat, wird dieser auch auf jeden Fall mit Pauken und Trompeten durch Jason untergehen. Hier stimmt der Film und unterhält den Zuschauer. Zwar gibt es auch ein wenig Wackelkamera, aber man bekommt schon einige gute Bilder geboten.
Sehr nett auch, wie Jason hier zu seiner bekannten Hockey-Maske kommt. Zunächst trägt er eine Art weißes Tuch um den Kopf gewickelt, wie schon in Teil 2 auch. Auf einem Dachboden findet er dann per Zufall zunächst einen Kartoffelsack(Teil 3-Anfang), wirft diesen direkt weg und findet darunter die bekannte Hockeymaske(Teil 3-Mitte). Ob alles richtig sitzt prüft er dann noch kurz im Spiegel. Gelungene, witzige Szene.
Auch die dummen Sprüche und primitiven Witze der Jugendlichen sind recht unterhaltsam. Zwar durchweg unglaublich hohl aber schon auf einem so dumm lustigen Niveau, dass man zumindest im Kino regelmäßig lachen konnte.
Auch das Ende kann weitestgehend überzeugen. Der finale Kampf gegen Jason ist zwar nicht so gelungen, dafür passt der finale Schockmoment auf jeden Fall.
Schauspielerisch muss ich nicht viele Worte verlieren, erstens macht die Synchro hier unglaublich viel kaputt (Teen-Dialoge kann man nicht gut übersetzen), zweitens sind die Teen-Darsteller sowieso nur einfaches Kanonenfutter. Einzig der neue Jason, Derek Mears, verdient eine Erwähnung. Seine Darstellung war überzeugend, auch wenn ich ihn etwas zu flink und wendig fand und nicht breitschultrig genug, was aber wohl Drehbuchbedingt so vorgeschrieben war. Außerdem war Jason in der ersten Filmen ja auch eher noch von der schnellen, drahtigen Truppe, bis Kane Hodder ihn dann später zum eher gemächlichen Zombie machte.
Insgesamt ist der „Reboot“ schon recht gelungen und unterhaltsam, dass kann ich nicht abstreiten. Andererseits wird man als Fan schon ein wenig verprellt. Alle gemachten Änderungen funktionieren gar nicht und gehen nach hinten los. Noch dazu wird das berühmte Friday-Theme immer nur ganz kurz angespielt, fast unhörbar, jemand der es nicht kennt, dem fällt es gar nicht auf.
Trotzdem macht der Film Spaß, unterhält bombig über die Laufzeit und ist besser als die schlechtesten Teile der alten Reihe, insbesondere Teil 5 und 8. Gute:
Filmbewertung: 7/10
#957
Geschrieben 15. Februar 2009, 11:52
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: John Flynn
Darsteller: Sylvester Stallone
Donald Sutherland
John Amos
Sonny Landham
Tom Sizemore
Frank McRae
Darlanne Fluegel
William Allen Young
Larry Romano
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Diesen Stallone Film habe ich lange Zeit verschmäht. Ich weiß gar nicht genau wieso. Ich mag eigentlich Knast-Filme und Stallone-Filme sowieso. Aber irgendwie ist er für mich mehr der Ballermann als der Knacki. Trotzdem habe ich mir "Lock Up" jetzt endlich mal angesehen und bin sehr angetan. "Lock Up" ist durchweg spannend, unterhaltsam und hat mit Donald Sutherland einen der fiesesten Gefängnis-Direktoren die man im Kino gesehen hat. Der Charakter wird von Grund auf nur aus fiesen Aktionen gegen Stallone aufgebaut und wird bis zum Ende immer widerlicher. Donald Sutherland spielt nicht einmal besonders gut, hier ist der Charakter alleine schon so gut geschrieben, da braucht Sutherland sich nur noch hinstellen.
Der Film ist auch durchweg sehr aus der Luft gegriffen, die Möglichkeiten die der Direktor hier hat sind stellenweise maßlos überzogen, einen Anwalt scheint Stallones Charakter gar nicht zu haben. Dies fällt aber im Film alles kaum auf, dadurch wird nur die Brisanz und die Spannung erhöht und die stimmt in "Lock Up" einfach. Zusammen mit dem gelungenen Finale ein netter Knast-Streifen.
7/10
#958
Geschrieben 15. Februar 2009, 18:40
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Mary Lambert
Darsteller: Dale Midkiff
Fred Gwynne
Denise Crosby
Brad Greenquist
Michael Lombard
Miko Hughes
Blaze Berdahl
Inhalt@OFDB
"Pet Sematary" ist einer dieser Kindheits-Horrorfilme. Irgendwann mal nachts im TV gesehen und für Wochen konnte man nicht mehr ruhig schlafen.
Heute hat der Film, wie viele andere, seine Grusel-Wirkung leider(oder zum Glück) verloren. Was bleibt ist ein recht normaler Horrorfilm, der sich aber natürlich weiterhin mehr auf der psychischen Ebene als auf der visuellen abspielt. Die Story wird recht behutsam aufgebaut, manchmal vielleicht etwas zu langsam. Die Darsteller der heilen Familie sind nicht die besten, die Kinder sind recht gut, aber die Eltern verdienen für ihr Schauspiel keine Auszeichnung, recht stereotyp. Der nette Nachbar ist dafür sehr genial besetzt und wird toll gespielt von Fred Gwynne.
Echtes Highlight für mich war der Cameo von Buch und Screenplay Autor Stephen King persönlich, als Pfarrer bei einer Beerdigung. Ebenfalls überzeugend ist das Ende, dort geht wirklich alles den Bach runter, ein echter Downer, klasse.
7/10
#959
Geschrieben 15. Februar 2009, 20:51
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Mary Lambert
Darsteller: Edward Furlong
Anthony Edwards
Clancy Brown
Jared Rushton
Darlanne Fluegel
Jason McGuire
Sarah Trigger
Lisa Waltz
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"Pet Sematary II" geht in eine ganz andere Richtung als Teil 1. War Teil 1 weniger auf Effekte, mehr auf Schocks und subtilen Horror bedacht, dazu ohne Humor, packt Teil 2 den Gore-Hammer aus, hat einige wirklich witzige tiefschwarz humorige Szenen und ist damit durchweg trotzdem irgendwie unterhaltsam, wenn auch ziemlich dämlich. Clancy Brown in der Rolle eines Polizisten und Stiefvaters, der wiederbelebt wird durch den Friedhof, ist einfach genial. Alle seine Szenen nachdem er wiederbelebt wurde sind köstlich.
Die allgemeine Story sonst ist ziemlich zweckmäßig und nicht sehr gut ausgearbeitet, man hangelt sich irgendwann von einer spaßigen Szene zur nächsten, die Story gerät gegen Ende dann sowieso fast ganz aus dem Ruder. Trotzdem macht der Film, wie schon gesagt, wegen seiner lockeren Inszenierung noch Spaß und ist kein Totalausfall.
6/10
Bearbeitet von C4rter, 15. Februar 2009, 21:12.
#960
Geschrieben 16. Februar 2009, 00:06
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Stuart Orme
Darsteller: Donald Sutherland
Eric Thal
Julie Warner
Keith David
Will Patton
Richard Belzer
Tom Mason
Yaphet Kotto
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"The Puppet Masters" ist eine Art Abwandlung der bekannten "Body Snatchers" Idee.
Die erste Hälfte des Films ist unglaublich gut, sehr unterhaltsam durch tolle Szenen und Situationen, dazu gibts immer wieder spannungsgeladene Actionszenen und nie ist klar wer gerade befallen wurde und von einem Außerirdischen besetzt ist.
Die zweite Hälfte baut dann leider ab. Schade, da der Film wirklich richtig Potential hatte für einen 8ter oder gar 9er Titel. Aber hier fehlt irgendwie einfach etwas Spannung aus der ersten Hälfte. Dazu kann Eric Thal einfach nicht Schauspielern. In der IMDB wird sein Schauspiel abwertend als "Mouth Method" bezeichnet, und wirklich, der Kerl hat ständig komisch seinen Mund auf und auch sonst spielt er irgendwie ziemlich seltsam ungelenkt. Donald Sutherland spielt dafür sehr routiniert den alten Alleswisser und zeigt wieder eine gute Performance.
Wie gesagt, baut der Film in der zweite Hälfte ab. Der Showdown, der sich schon nach den ersten 30 Minuten des Films angedeutet hat, ist dann auch leider mehr schlecht als recht aber noch okay. Wirklich Schade, der Beginn des Films ist wirklich genial. Somit reichts nur zur knappen:
7/10
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