Filmtagebuch von C4rter
#481
Geschrieben 17. Juli 2007, 20:40
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Danny DeVito
Emma Thompson
Frank Langella
Pamela Reed
Aida Turturro
Inhalt@OFDB
Natürlich die nächste Arnie-Comedy direkt nachgelegt. Die Story ist natürlich total abgedreht und vollkommen an den Haaren herbeigezogen. Aber witzig ist der Film allemal. Arnie spielt so witzige Rolle immer auf eine ganz besonders coole Art die ich an ihm sehr mag. Zusammen mit Danny DeVito ist er sogar noch einen Tacken genialer stellenweise. Die Gags sind hier auch eigentlich alle ganz gelungen, aber nicht so perfekt platziert wie in "Kindergarten Cop". Nett das Pamela Reed hier auch mitmacht. Dies mal als schwangere Ex-Frau von DeVito. Geschwängert wurde sie von einem Trainer von Aerosmith. Und wenn Arnie dann noch erzählt:"Yesterday, just scooping the middle out of a honeydew melon gave me a - A "Steifen" liegt man sowieso am Boden. Wie er das sagt, A "Steifen" ist einfach zu köstlich. Witzige kurzweilige Komödie die gegen Ende etwas nachlässt.
7,5/10
#482
Geschrieben 18. Juli 2007, 10:14
Originaltitel: The Terminator Erscheinungsjahr:1984 - Regie: James Cameron
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Michael Biehn, Linda Hamilton, Paul Winfield, Lance Henriksen
Filminhalt: Mit Terminator sind schon einige besondere Ereignisse verknüpft. Für seinen Regisseur sowie seinen Hauptdarsteller, bedeutete dieser Film den Weg zum Star. Schwarzenegger war durch diesen Film Jahrelang dem Action-Genre zugeordnet, als harter, kompromissloser Kämpfer. Camerons Erfolgsstory ging über „Aliens“ und „Terminator 2“ bis hin zu dem erfolgreichsten Film aller Zeiten „Titanic“. Und all das nur wegen diesem kleinen Sci-Fi Action Film Mitte der 80er Jahre. Obendrein noch ein B-Movie. Außerdem schuf er bis dato eine geniale Verquickung aus Sci-Fi Story und knallhartem Action Film.
Die Story allein ist schon sehr genial und auch, soweit berichtet, von Cameron selbst ausgedacht. Das er sich natürlich an Versatzstücken aus Literatur und Film bedient hat, steht außer Frage.
Im Jahre 2029 haben die Maschinen die Herrschaft an sich gerissen. Unter der Kontrolle des Übercomputers „Skynet“ kämpfen sie gegen die letzten Überlebenden Menschen. Unter ihnen auch der Soldat Kyle Reese. Dieser wird von seinem Anführer John Connor in das Jahr 1984 zurück geschickt, um den Mord an seiner Mutter zu verhindern. Skynet hat einen Terminator(Cyborg) nach 1984 geschickt, um sich der Mutter des Anführers, Sarah Connor, zu entledigen und so den Krieg für sich zu entscheiden.
Die Story liest sich immer noch sehr interessant und gibt viel her für gelungene Action Szenen mit Tiefgang. Schwarzenegger verkörpert den eiskalten Killer perfekt wie wohl kaum ein anderer. Er sagt im ganzen Film nur 17 Sätze und man wundert sich natürlich, wieso ein Roboter Englisch mit Akzent spricht, aber gut. Das ist halt sein Markenzeichen. Er hat die Rolle in sich aufgesogen und spielt sie einfach perfekt. Zu Gute kommt ihm die perfekte Beherrschung seiner Mimik.
Linda Hamilton(Sarah Connor) und Michael Biehn(Kyle Reese) sind auch ein geniales Team. Biehn gibt den Soldaten wirklich gut. Wie er Sarah schon ewig vergöttert und sich in sie verliebt hat ist wirklich nett gemacht und von beiden sehr gut gespielt, handelt es sich hierbei doch um einen Kernpunkt des Films.
Am Ende sieht man dann zwar stellenweise, das der Film von 1984 ist, da auf Stop-Motion Technik zurück gegriffen wurde, aber das macht nichts. Sowas zählt ganz klar zum Nostalgie Bonus und führt natürlich zu keinerlei Abwertung.
Schwarzenegger schuf ganz nebenbei ein weiteres seiner Merkenzeichen, den Spruch „I’ll be back“, also „Ich komme wieder“. Seitdem verwendet er ihn mehr oder weniger regelmäßig in seinen Filmen.
Starke Kulissen, besonders in der Apokalyptischen Welt des Jahres 2029 sorgen für die nötige Atmosphäre und auch die Effekte wenn der Terminator sich repariert sind immer noch nett anzusehen.
Einer der echten Klassiker der Neuzeit. Wegweisend im Genre der Sci-Fi Action Filme gibt es bis heute Filme die auf „The Terminator“ zurückblicken und seine Idee weiter fortführen. Verdient sich somit auf jeden Fall den ersten Preis:
Filmbewertung: 10/10
#483
Geschrieben 18. Juli 2007, 23:41
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Brian Levant
Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Sinbad
Phil Hartman
Rita Wilson
Robert Conrad
Martin Mull
Jake Lloyd
James Belushi
Inhalt@OFDB
Von den 3 bisher gesehen Arnie-Komödien(fehlt nur noch Twins), nimmt diese einen am besten mit. Dadurch das halt immer was los ist und Arnie ja immer der Figur nachjagt gibt es immer wieder was neues zu sehen. Dadurch gibt es aber nicht den tollen Humor der anderen beiden Filmen sondern es driftet schnell in Slapstick ab. Das heißt Arnie oder Sinbad fallen immer wieder auf die Nase oder prügeln sich. Das ist nur leider nicht so witzig. James Belushi als Weihnachtsmann ist aber witzig. Auch der ein oder andere Spruch ist gut.
Das Ende setzt dem ganzen aber die Krone auf. Vollkommen übertrieben und an den Haaren herbeigezogen. Dann wird nochmal ordentlich darauf gepocht, das Arnie nun mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen wird. Naja, leider die bisher schwächste Arnie Komödie, da irgendwie zu normal. Es wird zu wenig die Figur Schwarzenegger Parodiert. Das ist irgendwie Schade. Aber trotzdem noch ganz gut.
6,5/10
#484
Geschrieben 20. Juli 2007, 20:26
Originaltitel: Disturbia Erscheinungsjahr:2007 - Regie: D.J. Caruso
Darsteller: Shia LaBeouf, Sarah Roemer, Carrie-Anne Moss, David Morse, Aaron Yoo
Filminhalt: Die Remake Welle von alten US-Filmen wie auch von asiatischen Filmen schreitet unaufhaltsam fort. Natürlich darf dabei das Uhrgestein des Thrillers nicht auf der Strecke bleiben. Die Rede ist natürlich von Mr. Alfred Hitchcock persönlich. Ich selbe habe erst sehr spät bemerkt was der Mann doch für ein Genie war und erst vor knapp anderthalb Jahren angefangen mir seine Filme anzusehen. Dadurch fiel mir auf, dass er für viele Konzepte und Idee den Grundstein legte.
Diese Gedanken wurden sehr stark hervorgerufen, als ich den Trailer zu „Disturbia“ zum ersten Mal sah. Alles erinnerte frappierend an Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“. In „Disturbia“ geht es um den jungen Kale (Shia LeBeouf), welcher bei einem Autounfall seinen Vater verliert und sich dafür die Schuld gibt. Denn, er war am Steuer, allerdings war die Situation eher aussichtlos. Ein Jahr später hat er dies noch nicht überwunden. Er fällt in der Schule ab und haut einem Lehrer eine rein. Die Strafe: 3 Monate Hausarrest. Und es handelt sich nicht um eine von Mutter auferlegte Strafe, sondern es geht um Polizeilichen Hausarrest mit Fußfessel. Er darf sich keine 30 Meter von der Sendestation entfernen, sonst stehen ruck zuck die Cops vor der Türe. Nach einigen Tagen Xbox und Trash TV, was aber schnell von seiner Mutter (Carrie-Anne Moss) unterbunden wird, entdeckt er wie interessant seine Nachbarschaft doch sein kann, wenn diese sich unbeobachtet fühlt. Er zeigt das zuerst seinem Schulfreund (Aaron Yoo) und lernt später noch die neu hinzugezogene Nachbarstochter (Sarah Roemer) kennen. Allerdings, er beobachtet auch komische Vorkommnisse bei seinem Nachbarn Mr. Turner (David Morse). Der Sache muss natürlich auf den Grund gegangen werden….
Das Konzept verspricht vor allem eins. Viel Unterhaltung. Es wird nicht viel Wert gelegt auf die edlen Aspekte eines Hitchcocks sondern auf pure Unterhaltung für die ja so oft genannte „MTV-Generation“. Der Film fällt auch gar nicht aus diesem Rahmen raus, er passt eigentlich sogar ganz genau rein. Glasklare aufnahmen (außer die Videoaufnahmen im Film), viel Musik und eine Teenager Liebes Story runden das Gesamtkonzept ab. Bekannte Zutaten in Teenie Filmen, klar, aber bewährt.
Die ersten 60 Minuten vergehen wie im Flug. Mr. Turner ist bis dahin eher eine Nebensache, was der Unterhaltung sehr gut tut. Der Film beginnt mit dem Autounfall von Kale und seinem Vater, was sehr stark inszeniert wurde. Das ganze fällt zwar etwas aus dem Rahmen und ist wahrscheinlich nur der Effekte wegen eingebaut wurden, aber „who cares“, es ist ein gelungener Einstieg. Wenn es aber nach etwas mehr als der Hälfte der Spieldauer dann mehr in Richtung Mr. Turner geht, wird es alsbald Klischeehafter und dadurch auch leider unspannender. Auch der Unterhaltungsfaktor nimmt ab.
Bis dahin ist der Film ein kruder aber wie gesagt, sehr gelungener Genre Mix. Teen-Comedy, Teen-Drama und hin und wieder spannende Einlagen. Diesen Einlagen geht nur leider gegen Ende ein wenig die Puste aus, da die Grenze zwischen Kale und Turner überschritten wird. Dies passierte natürlich im quasi Vorbild „Das Fenster zum Hof“ auch, allerdings weitaus gelungener und nicht so voraussehbar und typisch Teen-Killer-Movie mäßig wie hier.
Zu den Schauspielern. Diese überzeugen eigentlich alle in ihren Rollen. Shia LeBouf, den ich vorher nicht kannte, überzeugt als eingesperrter Teenager, seine Gespielin Sarah Roemer ist immer einen Blick Wert und spielt solide. Ebenso auch sein Freund Aaron Yoo. Ob man für die Rolle der Mutter wirklich Carrie-Ann Moss nehmen musste, oder ob man den Matrix Star nur zu Werbemaßnahmen besetzt hat darf jeder selber entscheiden. Viel Screentime oder gar besondere Auftritte hat sie nicht. Actionfilm-Fans erkennen in der Rolle des Nachbarn sofort den bekannten Bösewicht David Morse. Dieser darf auch hier in seinen Szenen schön diabolisch aufspielen macht aber nicht viel mehr aus seiner Rolle.
„Disturbia“ versucht erfreulicherweise nur selten so zu sein wie „Das Fenster zum Hof“. Er hat sich auf die Fahnen geschrieben ein netter Teenie-Thriller zu sein mit interessanter Handlung. Das „Fenster-Konzept“ von Hitchcock spricht eigentlich immer für einen guten Film, denn die Idee war damals wie heute ein guter Spannungsträger. Gelungener Film dem man auf jeden Fall eine Chance geben kann
Filmbewertung: 7/10
#485
Geschrieben 21. Juli 2007, 00:49
Originaltitel: Next Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Lee Tamahori
Darsteller: Nicolas Cage, Julianne Moore, Nicolas Pajon, Paul Rae, Alan Kemper Armani, Jessica Biel, Thomas Kretschmann, Peter Falk
Filminhalt: Was im Moment in Nicolas Cage gefahren ist fragen sich außer mir sicher noch einige andere Leute. Einst war er ein Garant für gute Action-Filme („The Rock“, „Con Air“) oder anspruchsvolle Tragikomödien(„The Weather Man“) oder auch Dramen(„Leaving Las Vegas“, „Lord of War“). Aber in letzter Zeit ist er eher bekannt für seine Fließbandarbeit. Die Filme die dabei herauskommen sind alles andere als gut und knüpfen so gar nicht an seine alten Hits an. Mal ehrlich, was hat ein toller Schauspieler wie Nic Cage in einem Film wie „The Wicker Man“ (Imdb Wertung 3.5/10), „Ghost Rider“ (Imdb Wertung 5.5/10) oder eben „Next“ zu suchen wenn er doch auch so tolle Filme machen kann wie die oben geannten und die meisten anderen seiner Filmografie. Das weiß wohl nur Cage selber. Ein hoher Gehaltsscheck muss aber wohl eng damit verknüpft sein.
Die Story klingt ja eigentlich gar nicht mal so übel. Das Grundkonzept stammt immerhin aus der Feder von Philip K. Dick. Zwar wurden auch einige Gurkenfilme aus seinem Stoff fabriziert, aber Stephen King ist da wohl um einiges schlimmer. Gute Dick Filme waren u.a. „Minority Report“, „Blade Runner“ oder auch „Total Recall“. „Next“ hingegen ist eher in der Gruppe in der auch „Paycheck“ steht. Aber dazu später mehr, nun erst einmal zum Inhalt.
Es geht um den Las Vegas Magier Frank Cadillac (Nicolas Cage), was Gott sei Dank nur ein Künstlername ist. In Wahrheit heißt er Chris Johnson. Dieser hat eine ganz besondere Gabe. Er kann 2 Minuten in seine Zukunft schauen und dort sein persönliches Schicksal verfolgen, also was mit ihm in den nächsten 2 Minuten passiert. Um nicht aufzufallen ist er ein unbedeutender Magier und verdient nebenbei Geld beim Glücksspiel. Allerdings, das FBI (u.a. Julianne Moore) wurde irgendwie auf ihn aufmerksam. Der Grund: Europäische Terroristen haben eine Atombombe ins Land gebracht und wollen diese irgendwo zünden. Weitere Beweggründe ihrerseits sind nicht bekannt. Das FBI will als mit der Fähigkeit von Johnson diese Bombe finden ehe sie gezündet wird. Johnson zeigt sich allerdings wenig beeindruckt. Er versucht eine ganz bestimmte Frau (Jessica Biel) zu treffen, bei der er auf zauberhafte Weise nicht nur 2 Minuten in die Zukunft blicken konnte, sondern viel weiter. So macht er sich erstmal eine schöne zeit am Grand Canyon, allerdings, das FBI und auch die Terroristen schlafen nicht….
Hört sich immer noch gut an? Ja vielleicht. Allerdings, irgendwie passt das aber nach den ersten 15 - 20 Minuten schon kaum noch zusammen. Johnson ist einfach vollkommen ignorant und anstatt zu helfen verbringt er lieber mit so einer heißen Schnitte wie Jessica Biel ein paar Tage am Grand Canyon weil das Böse FBI ihn sicher nur ausnutzt. Natürlich, wer würde das nicht tun. Wie er diese 2 Minuten-Zukunfts-Sicht benutzt bzw. benutzen kann, ändert sich irgendwie auch immer wieder und genau erklärt wurde es auch nie. So hat der Film immer wieder eine Situation im Petto die damit gelöst werden können. Diese sind hin und wieder ganz spaßig, z.B. wenn Cage die Biel zum ersten Mal trifft und sie, mit Zukunftssicht, ungefähr 5 Mal anspricht aber immer abblitzt. Diese netten Einfälle halten sich aber eher in Grenzen, treten aber bis zum Ende auf, und halten bei der Stange.
Wer die Schauspieler besetzt hat, muss auch nicht ganz auf der Höhe gewesen sein. Alleine Nicolas Cage eine Frau wie Jessica Biel zur Seite zu stellen. Erstens ist sie knapp 20 Jahre jünger und zweitens hat sie nun einmal nicht viel mehr zu bieten als gut auszusehen. Dementsprechend seltsam und unspannend sind die Dialoge und Interaktionen der beiden. Julianne Moore spult das „Clarice Starling“(ihre Rolle in Hannibal) Programm runter und läuft damit, dem Film angemessen, auf Sparflamme. Cage versucht, wie immer in diesen „besonderen“ Rollen den Zuschauer mit aller Macht bei der Stange zu halten. Er scheint wirklich zu wissen was das für ein Mist ist, wenn er diese Rollen spielt. Ob der mit seiner Frisur so tun wollte als wäre er Tom Hanks in Da Vinci Code oder ob er nur nicht beim Frisör war ist mir allerdings schleierhaft.
Der Film hat aber natürlich auch ein paar gute Seiten. Es gibt nämlich einige gelungene Actionszenen. Direkt zu Anfang beispielsweise flieht Johnson aus dem Casino und ist natürlich dank seiner Gabe den Verfolgern immer einen Schritt voraus. Sehr gute Szenen. Leider werden viele von den knalligen Actionszenen später von allzu auffälligen CGI Effekten begleitet. Gegen Ende kommen allerdings noch einige gute Schießereien dazu, die bei Laune halten und einen zum, das muss ich gestehen, doch ganz einfallsreichen Ende bringen. Dieses bewahrt den Film so gerade vor dem totalen Reinfall.
Next wird zwar nur selten richtig Öde, aber man denkt schon des Öfteren, dass man sich den Film auf jeden Fall hätte sparen können. Gerade im Kino. Cage spielt die Rolle zwar gut, aber mehr als Autopilot ist das trotzdem nicht. Leider ein weiterer Schwacher Cage Film. Ich hoffe er guckt in absehbarer Zeit mal nicht mehr aufs Geld sondern eher nochmal ins Drehbuch.
Filmbewertung: 5,5/10
#486
Geschrieben 23. Juli 2007, 17:20
Originaltitel: Gwoemul Erscheinungsjahr:2006 - Regie: Bong Joon-ho
Darsteller: Song Kang-ho, Byeon Hee-bong, Park Hae-il
Filminhalt: Der Monsterfilm. In Asien ist dieses Genre seit Jahren sehr beliebt und sieht dank der modernen Tricktechnik auch seit einigen Jahren sehr gut aus. Ich war nie ein Fan dieser Filme. Allerdings, The Host sollte ein guter Vertreter dieser Gattung sein. Er sollte witzig sein, über gute Effekte verfügen und sehr gut unterhalten können. Allerdings war dem nicht ganz so. Aber kommen wir erst einmal zum Inhalt.
Der Film beginnt damit, dass die US-Armee in Korea Chemikalien im Ausguss runterspült. Einige Zeit später. Es ist ein ganz normaler Tag in Seoul. Die Menschen sitzen am Ufer des Flusses Han. Eine Familie hat einen Kiosk dort. Es sind ein Großvater und sein Sohn. Dieser hat eine Tochter. Der Sohn des Großvaters hat noch Geschwister. Einen Bruder, der Alkoholiker ist sowie eine sportliche Schwester, welche Bogenschießen ausübt. Plötzlich taucht eine große Bestie aus dem Wasser auf, frisst einige Flußbesucher und nimmt die kleine Tochter mit. Das ganze Gebiet wir unter Quarantäne gestellt und die Familie in ein Krankenhaus gebracht. Es wird ein Virus vermutet, den das Monster übertragen kann. Die Familie hält die kleine Tochter für Tod. Bis ein Handyanruf von ihr kommt. Das Tier hat das Kind in die Kanalisation geschmissen. Die Familie bricht aus dem Krankenhaus aus und macht sich auf die Suche.
Die beste und unterhaltsamste Szene kommt gleich zu Anfang wenn das Monster die ersten Menschen reißt und sich über das Ufer bewegt. So gelungene Szenen, mit einem gut animierten Monster, kommen danach leider dann nur noch am Ende vor. Dazwischen herrscht stellenweise schreckliche Langeweile. Es kommen weder gelungene Witze noch ist die dramatische Situation der Quarantäne und der Familie besonders gut dargestellt. Alles ist sehr schleppend umgesetzt und vermag kaum zu Unterhalten. Ich war mehrmals dabei einfach auszuschalten, habe aber tapfer durchgehalten. Am Ende kam sogar noch eine recht gelungene Szene mit dem Monster.
Die Schauspieler konnten mich alle nicht sehr überzeugen. Der Vater des Mädchens sowie sein Vater waren die einzigen die annehmbar ihre Rollen verkörperten. Der Rest wirkte zwar bemüht, aber überzeugend ist was anderes. Die Monster Effekte waren, wenn man das Viech dann mal in Action sah immer gelungen, aber nur am Anfang so wie am Ende 2 Mal über jeden Zweifel erhaben. Aber sie gehören schon in die obere Riege.
Story und Schauspieler langweilig. Dazu wenig Action sondern eher unspannendes, nicht gut herübergebrachtes Drama in einem Monsterfilm? Nein, unterhaltsam ist das leider ganz und gar nicht.
Filmbewertung: 4,5/10
#487
Geschrieben 25. Juli 2007, 21:54
Originaltitel: Harry Potter And The Order Of The Phoenix Erscheinungsjahr:2007 - Regie: David Yates
Darsteller: Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Emma Watson, Helena Bonham Carter, Alan Rickman, Gary Oldman, Ralph Fiennes
Filminhalt: Einige Leser meiner Reviews werden sich sicher Fragen wie ich in so einen Film gekommen bin. Ich selber fühlte mich stellenweise doch eher fehl am Platze. Naja, der Grund war, dass ich von einer Freundin gefragt wurde, ob ich mit in den Film kommen würde. Es war Kino Dienstag, es waren noch 2 andere Freundinnen dabei und für die Damen tut man ja einiges also ging ich mit. Ich hab es auch nicht bereut, war ein sehr schöner Abend, allerdings, der Film war dann doch nichts für mich.
Ich muss dazu sagen, den einzigen Teil der Reihe den ich gesehen hatte war Teil 1 damals 2001. Danach nie mehr. Dementsprechend hab ich weder eine Ahnung was in dem Potter Universum so abläuft noch wer die ganzen Charaktere sind oder was die genaue Story ist. Den Inhalt ohne die Hilfe einer Zusammenfassung im Internet wiederzugeben ist für mich nicht möglich, daher hole ich mir etwas Hilfe bei schon existierenden Zusammenfassungen.
Der böse Zauberer Lord Voldemor scheint, nachdem er in einem der vorherigen Filme wohl von Harry bekämpft wurde, noch am Leben zu sein. Er wird wohl auch nicht weiter beachtet oder bekämpft. So geht der geheime Orden des Phönix ans Werk um gegen ihn einen Widerstand zu bilden. Harry ist inzwischen im, ich glaube fünften Jahr in Hogwarts. Es trifft eine neue Lehrerin ein, welche neue, komische Regeln aufstellt und alle Schüler seltsam behandelt. Außerdem lässt sie Dumbledor aus dem Amt schmeißen und wird selber Schulleiterin. Harry stellt eine Armee aus Schülern auf, um für das Eintreffen von Voldemor gewappnet zu sein und herauszufinden was in Hogwarts schief läuft.
Hoffe ich habe nichts vergessen, aber für mich war das ganze ziemlich verwirrend. Dementsprechend hat mich der Film allerdings auch sehr oft gelangweilt. Das kann ich ja eigentlich nicht dem Film anlasten, aber ich habe immer gedacht, die Harry Potter Filme könnte man auch als Neuling sehen. Naja, falsch gedacht wahrscheinlich. Allerdings, die Aufmachung und überhaupt diese Fantasy Welt sprach mich nicht wirklich an. Ich habe ja auch schon Lord of the Rings nicht gemocht. Vielleicht bin ich einfach nicht der Fantasy Typ.
Was ich Schauspielerisch und auch Technisch sah fand ich aber auf jeden Fall gut. Alan Rickman und Gary Oldman habe ich natürlich direkt entdeckt, und immer als sie auf der Leinwand waren in Gedanken frenetisch gefeiert. Den „Kindern“ konnte ich irgendwie nicht viel abgewinnen. Harry fand ich furchtbar unsympathisch. Wie die anderen sich dem Knilch anschließen können ist mir ein Rätsel. Hermine ist noch ganz nett, naja, zu Jung um sie mit 22 vom Aussehen her klasse zu finden vielleicht, aber ein viel netterer wärmerer Charakter als Harry. Kurzum, die Erwachsenen fand ich alle sehr gut, die Rollen wie auch die Schauspieler, die Jungschauspieler finde ich irgendwie nicht sehr passend aber vielleicht auch weil ich mit der Sache im allgemeinen (Kinderzaubererausbildung) nicht viel anfangen konnte.
Die Sets und die Effekte machten sehr viel Spaß. Es gab viel zu entdecken, viele nette Einfälle. Toll sind die animierten Bilder. Alle Bilder die es gibt, Fotos oder Gemälde bewegen sich. Zu Anfang erhält Harry einen Brief, welcher sich selber vorließt. Solche Einfälle fand ich sehr nett anzusehen.
Sonst hat der Film bei mir leider ziemlich verloren. Es wird keine Erläuterung früherer Ereignisse gegeben. Das Gesehene hat mich weder mitgerissen noch fand ich das sonderlich spannend. Ausstattung der Sets und Qualität der Darsteller ist gut. Die Rollen gefallen mir leider nicht alle so, wie gesagt, gerade Harry kommt mit viel zu Großkotzig daher. Alles in allem nicht mein Genre und nicht mein Film. Daher nur unterer Durchschnitt, wobei auf der technischen Seite keine Abstriche gemacht werden müssen. Aber gerade Story-mäßig liegt irgendwie einiges im Argen wie ich finde.
Filmbewertung: 4 /10
Bearbeitet von C4rter, 25. Juli 2007, 21:55.
#488
Geschrieben 26. Juli 2007, 00:27
Originaltitel: Terminator 3: Rise of the Machines Erscheinungsjahr:2003 - Regie: Jonathan Mostow
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Nick Stahl, Claire Danes, Kristanna Loken
Filminhalt: Der dritte Teil der Reihe wurde mit Spannung erwartet. James Cameron, Erfinder und Regisseur der ersten beiden Teile, hatte 2003 keine Lust richtige Filme zu drehen sondern verschrieb sich den Unterwasser-Dokus. Platz nahm deswegen Jonathan Mostow, ein wenig beschriebenes Blatt. Die Zweifel, dass er es versaut waren allerdings eher unbegründet.
In Teil 3 geht es natürlich wieder darum, dass 2 Terminatoren durch die Zeit geschickt werden. Auf der einen Seite natürlich Schwarzegger, um wieder mal John Connor und, neu dazugekommen, Kathrin Brewster zu beschützen. Auf der anderen Seite natürlich, ein von Skynet geschickter Terminator, genauer eine Terminatrix(T-X). Ein weiblicher Terminator welcher mehrere spätere Generäle der Rebellen ausschalten soll sowie auch, wenn möglich, John Connor. Bis zum unvermeidlichen Ende folgen viele sehr geniale Action-Szenen und ungleich mehr Humor als sonst.
Das war auch einer der Negativpunkte der Terminator 3 Kritiker. Der Humor u.a. direkt zu Anfang, bei der Ankunft von Schwarzenegger. Er muss sich, wie in Teil 2, Kleidung beschaffen und geht in eine Bar. Dort ist allerdings „Ladies Night“. Ein Stripper und eine tuntige Sonnenbrille später ist die Coolnes des Terminators zerstört, aber er hat Kleidung bekommen. Ich weiß nicht ob Mostow oder die Drehbuchautoren dafür verantwortlich sind, derlei humoristische Entgleisungen kommen aber öfter vor. Ich muss gestehen, man schmunzelt schon, aber auf der anderen Seite ist es irgendwie traurig, dass die Reihe eine Wandlung vom harten Sci-Fi Actioner (Teil 1), über einen nicht mehr ganz so harten Actioner (Teil 2), hin zu einer halben Parodie auf das Franchise selbst durchmacht. Das muss Abzüge geben.
Schauspielerisch konnte in der Rolle des John Connor aufgrund von Drogenproblemen nicht Edward Furlong besetzt werden. Stattdessen wurde auf Nick Stahl zurückgegriffen. Leider ein nicht ganz so guter Ersatz, aber akzeptabel. Claire Danes passt gut an seine Seite. Linda Hamilton bzw. ihre Rolle der Sarah Connor aus den Vorgängern, wurde ersatzlos gestrichen weil sie nicht im Film mitmachen wollte. Sarah ist im Film an Leukämie gestorben. Das ist zu verschmerzen aber trotzdem ein bisschen schade.
Gut, da ähnlich drahtig und zielstrebig wie eins Robert Patrick in Teil 2 ist Kristanna Loken als T-X. Ungeschlagen genial natürlich Schwarzenegger als guter Terminator. Tolles Schauspiel, genialer Wortwitz. So wie man ihn als Fan liebt.
Die Effekte sind stellenweise sehr schön Handgemacht. Verfolgungsjagden in denen ganze Straßenzüge plattgemacht werden sehen alle sehr gut aus und es explodieren viele echte Autos und Vorbauten von Häusern zerfallen eindrucksvoll in tausend Teile. In bestimmten Szenen wird aber auch auf CGI(Computereffekte) zurückgegriffen. Dies geschieht immer sehr professionell, so das es kaum auffällt. Genau so sollte das sein, wenn CGI dann sollte sie gar nicht oder kaum auffallen. Sonst sieht alles nachher sehr künstlich aus. T3 hat das gut gelöst.
Die Story präsentiert darüberhinaus ein, beim ersten Mal, doch sehr überraschendes Ende, mit dem ich so damals im Kino nicht gerechnet hätte.
Mostow hat das Erbe von James Cameron gut angetreten. Der Film ist ähnlich Actionbetont wie die Vorgänger, der Humor kommt zwar ein wenig zu Slapstick-mäßig rüber aber ist wie gesagt trotzdem ganz witzig. Nur wird der Witz meist auf Kosten des starken Charakters von Schwarzenegger gemacht, was der Terminator nicht verdient hat. Für das Jahr 2003 aber auf jeden Fall ein gelungener Action Film der einigen anderen Vertretern dieses Genres gezeigt hat das es die großen von Einst doch noch können.
Filmbewertung: 8,5 /10
Bearbeitet von C4rter, 26. Juli 2007, 00:27.
#489
Geschrieben 26. Juli 2007, 23:58
Originaltitel: Death Proof - Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Kurt Russell, Sydney Tamiia Poitier, Vanessa Ferlito, Zoe Bell, Tracie Thoms, Quentin Tarantino
Filminhalt: Der neue Quentin Tarantino Film. Endlich kam ich auch in den Genuss diesen Film zu sehen und es hat sich sehr gelohnt. Aber erst einmal zur Vorgeschichte. Quentin und sein Kollege Robert Rodriguez (From Dusk Till Dawn, Desperado) kamen einst auf die Idee, dem Genre der Grindhouse Filme, bzw. des Grindhouse-Kinos Tribut zu zollen.
Es handelt sich beim Grindhouse um schmierige kleine Kinos in den USA in denen drittklassige C-Movies gezeigt wurden. Dazu gehören Kannibalen und Zombiefilme und auch so Filme wie „Death Proof“. Diese wurden dort meist so lange gespielt bis die Bänder vollkommen ausgeleiert und kaputt waren. Stellenweise fehlten auch Handlungsstücke oder ganze Szenen weil die Rollen einfach so kaputt waren. Zwischen den Filmen liefen Trailer zu genau so abstrusen anderen Filmen.
So gab es sich dann, dass Quentin und Robert jeder einen Film besteuerten und einige bekannte Horror Regisseure einige „Fake-Trailer“ drehten, welche zwischen den Filmen gezeigt werden sollten. Fertig war „Grindhouse“. Allerdings, dieses Konzept, so genial es sich für einen Cineasten anhört, kam in den USA nicht an und das Grindhouse Konzept wurde ein Flop. Also musste sich das Produzenten-Duo Weinstein für Europa was einfallen lassen.
So kam es, dass die Filme getrennt wurden und nun einzeln gezeigt werden. „Death Proof“ im Juli und Rodriguez „Planet Terror“ Anfang September. Die Fake-Trailer wurden gestrichen. Traurig aber war, ich denke bevor es die Ultimative DVD Edition gibt, wird man als Europäer diese Kleinode nur auf Youtube zu Gesicht bekommen.
Wirklich schlimm finde ich das nicht, denn „Death Proof“ heute im Kino war schon mal eine Wucht. Schade ist es natürlich trotzdem, denn der Grundgedanke geht verloren. Dafür bekommen wir die Filme in längeren Fassungen. Nun zum Inhalt:
Im Film geht es um den Irren „Stuntman Mike“. Ja, so heißt der wirklich. Dieser lauert Gruppen von jungen Frauen auf ihren „Road Trips“ auf. Zuerst einer Dreiköpfigen Frauen Gruppe, die Ferien im Haus der Eltern planen. Er lernt die Gruppe in einer Bar kennen, erschleicht sich durch ein Spiel der Girls einen Lapdance, fährt ihnen hinterher und bringt sie in einem spektakulären Crash um die Ecke. Er bleibt dabei weitgehend unversehrt,denn er fährt einen Stuntwagen, welcher nach eigener Aussage „Death Proof“, also Todsicher gebaut ist. 14 Monate später versucht er es erneut, diesmal nicht in Texas sondern in Tennessee. Die Girls die er diesmal umbringen will, sind allerdings aufgeweckter als die letzten und alsbald ändern sich die Rollen der Opfer und des Täters….
Der Film hält wirklich was er verspricht, und man sieht überdeutlich den dicken Stempel von Tarantino. Es gibt jede Menge Füße zu sehen, eines von Tarantinos Markenzeichen u.a. in „Pulp Fiction“. Bis die Action das erste Mail einsetzt vergehen geschätzt 45 Minuten voller genialer, Tarantino typischer Gespräche. Diesmal zwischen einigen jungen Frauen und nicht, wie sonst üblich, zwischen Gangstern. Einmal erfrischend anders und auf keinen Fall langweilig. Auch wenn das sicher einige, ich nenne sie vorsichtig „Banausen“, so sehen werden. Tarantino tritt als Barkeeper auf, ein Cameo ist ja in vielen seiner Filme Standard. Es wird von „Big Kahuna Burgern“ gesprochen, was eine Burger-Kette in Tarantino Filmen ist, ein Kiosk verkauft „Red Apple“ Zigaretten, ebenfalls eine Tarantino Marke. Und sogar der Polizist aus „From Dusk Till Dawn“ und „Kill Bill“ ist wieder mit von der Partie, sogar mit seinem „Sohn 1“. Dem ganzen die Krone auf, setzt ein Handy was als Klingelton ein bekanntes Stück aus „Kill Bill“ hat. Diese Detailverliebtheit ist das was ein Fan liebt und wieso man als Filmfan das Medium Film so mag. Wegen diesen und ähnlichen Kleinigkeiten. Und Tarantino selber ist ein Filmfan erster Klasse. Selber mal in einer Videothek gearbeitet, sind seine Filme immer Liebeserklärungen an bestimmte Filme oder ganze Genres. Genial auch die Kamera. An einer Stelle, in einem Diner, stellt er sogar Quasi die Diner-Szene aus „Reservoir Dogs“ nach. Allerdings mit einem anderen Gesprächsthema. Besonders aber die Szenen mit „Stuntman Mike“ und den Girls in ihren Autos wurden toll eingefangen und sind sehr spannend und die Highlights im Film.
Grindhouse enttäuscht somit kaum. Die Schauspieler sind zwar nicht die super Charaktermimen, aber sympathisch. Einzig Kurt Russel verkörpert seine Rolle wirklich mit viel Herzblut und super cool. Der Rest ist eine nette Truppe Frauen, die die Dialoge toll präsentieren, aber sonst wenig Tiefe in die Rollen bringen. Das war in seinen alten Filmen anders. Ddiese waren bis in die Nebenrollen mit genialen Charaktermimen besetzt. Es könnte allerdings auch Absicht von Tarantino gewesen sein, nicht auf bessere Pferde gesetzt zu haben, um den Film mehr Grindhouse mäßig zu machen. Dadurch, dass der Film ja abgenudelt aussehen soll, wurden Brandlöcher, Verunreinigungen und Kratzer eingebaut, auch 2-3 Szenensprünge sind zu vermelden, als würden ein paar Zentimeter Filmrolle fehlen. Sehr stimmig. Allerdings störte mich das der Film im „jetzt“ spielte. Immer als Handys oder aktuelle Autos auftauchten fühlte ich mich ein wenig aus dem Film gerissen, weil ich immer wieder in Gedanken in den 70ern war und mich dann wunderte wo die neue Technik herkam.
Abschließend bleibt zu sagen das das für Tarantino-Fans sowie ein Pflichtfilm ist und sie werden vom Meister wieder einmal nicht enttäuscht. Man lechzt ja wirklich immer nach allem was er macht, da er in den knapp 15 Jahren seines Schaffens gerade einmal 6 Filme sowie einige Gast-Regie-Einlagen gemacht hat. Wenige aber dafür jedesmal beeindruckend gute Filme. Kein Megahit wie „Pulp Fiction“ aber ein sehr guter Film und für mich definitiv einer der Hits des Jahres.
Filmbewertung: 9 /10
#490
Geschrieben 28. Juli 2007, 13:01
Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Frank W. Montag
Darsteller: Christiane Imdahl, Christian Stock, Pia de Buhr, Sebastian Badenberg, Michael Eisenburger, Heiko Lange
Filminhalt: Es scheint ja ein Gesetz zu sein, dass, wenn Neulinge in Deutschland auf dem Regiestuhl Platz nehmen sehr oft ein Splatter Streifen herauskommt. So auch bei „Slasher“. Aufmerksam geworden auf den Film bin ich im Forum Cinefacts.de. Es handelt sich hierbei also um einen Amateurfilm, fast ausschließlich mit Amateurdarstellern besetzt. Die Story ist eine X-beliebige Slasher Story um einen Killer der Jugendliche umbringt. So weit so gut.
Bei meinem Kinobesuch gestern Abend handelte es sich um die Premiere des Films. Diese fand in der UCI-Kinowelt in Bochum statt. Der Kollege von einem Kollegen von mir hat in dem Film eine kleine Nebenrolle und so kamen wir an Freikarten für den Film heran. Das konnte ich mir ja nicht nehmen lassen, bei der Premiere eines Films, sei es auch ein Amateurfilm, dabei zu sein. Vor dem Film gab es eine kleine Rede von einem der Darsteller des Films, welcher die anderen Darsteller kurz vorstellte. Auch wurde gesagt, dass der Film in HD aufgenommen wurde. Ich stellte mich also auf eine geniale Bildqualität ein. Im Nachhinein muss das wohl ein Gag gewesen sein.
Der Film wurde mittels DVD Players über den Projektor präsentiert. Dementsprechend schlecht war die Bildqualität. Es gab immer wieder Artefakte im Bild weil die Auflösung des Films für so eine große Leinwand viel zu schlecht war. Stellenweise konnte man nichts erkennen und bei schnellen Bewegungen wurde das Bild ein unansehnlicher Brei. Dazu kam das der Film viel zu laut war, nach Beschwerderufen des Publikums dann zu leise etc. Es ging mehrmals so weiter bis eine halbwegs brauchbare Lautstärke gefunden wurde.
Der Film selber handelt von einer Gruppe Jugendlicher, welche nach der Schule in den Ferien in Urlaub fahren zum Campen. Sie fahren an einen See an dem zuvor bereits ein Killer präsentiert wurde. Dieser lauert ihnen dort natürlich auf. Es gibt viel Sex und Titten zu sehen. Dazu viel blutige Effekte und sogar ein Story Twist wurde eingebaut.
Präsentiert wurde das ganze eher schlecht. Gut, es handelt sich um einen Amateur Film mit wenigen geldlichen Mitteln. Aber muss die Story dann wirklich so schlecht sein, voll mit dummen Dialogen, blöden Szenen und einfach so 08/15 jedes Klischee mitnehmen was sich finden lässt? Ich weiß es nicht. Die Bluteffekte sind nicht gut, ich denke wegen dem geldlichen Aspekt und wegen der Unerfahrenheit der Beteiligten. Der Film langweilt nur nicht, weil man sich im Kino über eigentlich jede Szene köstlich amüsieren konnte weil es stellenweise einfach wirklich sehr dumm war. Eine Stelle sei hier beschrieben.
Gegen Ende versucht eine der Protagonistinnen mit ihrem verletzen Freund im Auto zu fliehen. Sie fahren den Waldweg entlang den sie gekommen sind. Plötzlich steht der Killer auf der Straße. Die jugendliche hält an. Ihr Freund sagt natürlich:“ Fahr den Platt!“. Sie will den Motor starten, der Tank scheint leer zu sein, der Motor geht nicht mehr an. Man bedenke, der Killer steht ungefähr 10 Meter vor ihnen. Sie geht zum Kofferraum. Dort sucht sie etwas, und flucht dann:“ Verdammt, wo ist der Reservekanister??“. Und nochmal, man bedenke, der Killer steht ungefähr 10 Meter vor ihnen. Die wollte allen Ernstes den Wagen volltanken. Der Killer packt nun den Kanister aus, tankt seine Kettensäge und geht dann langsam auf sie zu. Das Kino lag am Boden nach dieser wirklich sehr bescheuerten Szene. Aber es geht noch weiter. Der Killer lässt vom Auto und ihrem Freund ab und verfolgt sie nun. Diese Verfolgung geht die ganze Nach durch, dann versteckt sie sich, schläft ein, steht am nächsten Morgen auf, trifft den Killer wieder. Dieser Verfolgt sie weiter, bis nachts. Dann trifft sie ihren Freund wieder, welcher wohl einen Tag locker blutend im Auto gechillt hat. Also wirklich, wenn der Film das ernst meint, müssen die Verantwortlichen nicht ganz bei Trost gewesen sein.
Machen wir uns also nichts vor, der Film ist ein Amateur Movie pur. Effekte, Darsteller und eigentlich alles sind auf Laienniveau. Die Kamera ist ganz gut stellenweise. Man hätte mit dieser Besetzung einen tollen Jugendfilm wie „Schule“ drehen können. Das wäre wohl auch weit aus witziger geworden. Die beteiligten weiblichen Darsteller sind alle ziemlich Attraktiv und daher gut geeignet für so einen Film, und sie haben auch zusätzlich „Slasher“ versüßt.
Das alles wäre ja gar nicht so wild, aber die Krönung ist, der Film hat am 09.08 einen Bundesweiten Kinostart in 46 Kinos. Ich denke wenn dort Leute reingehen, einfach weil sie denken einen netten Slasher-Film zu sehen, werden die ihr Geld zurück verlangen. Der Film unterhält in einer Gruppe, ich denke man sollte auch jede Menge Alkohol dazu reichen. Der Film unterhält nämlich einfach weil er so hohl und bescheuert sowie sehr Amateurmäßig gemacht ist. Ob das der Sinn war, ich weiß es nicht. Für eine Parodie nimmt er sich einfach stellenweise zu ernst. Eine hohe Bewertung kann man, trotz des Unterhaltungsfaktors kaum geben, dafür ist das Teil einfach zu schlecht.
Wer sich informieren will, die Seite des Films ist http://www.slasher-movie.com/
Filmbewertung: 2 /10
#491
Geschrieben 30. Juli 2007, 21:56
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Tim Trageser
Darsteller: Uwe Ochsenknecht
Petra Zieser
Nina Szeterlak
Kevin Köppe
Jacob Matschenz
Bobby Brederlow
Inhalt
Eine deutsche Urlaubskomödie. Naja, klingt nicht nach was neuem und ist es auch nicht. Aber wegen Uwe Ochsenknecht dann doch mal angeguckt. Ist halt nichts besonderes, ein paar gelungene Gags und einer sehr attraktive Tochter. Mehr hart der Film nicht zu bieten und wird stellenweise auch ein wenig lahm. Für nen Sonntagnachmittag ok.
6/10
#492
Geschrieben 30. Juli 2007, 22:08
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: Arnold Schwarzenegger
Danny DeVito
Kelly Preston
Chloe Webb
Bonnie Bartlett
Inhalt@OFDB
Die Erste Reitmann Komödie von Schwarzenegger. Mit Denny DeVito hat er damals einen tollen Partner gefunden. Die Story ist natürlich mehr als fragwürdig aber auch sehr witzig. Es gibt dazu einie wirklich tolle Gags und Arnie spielt wieder herrlich. Stellenweise ist aber auch Leerlauf drin. Naja, was soll man sagen. Spaß macht das schon, aber eine super Komödie ist auch anders. Wertung:
7/10
#493
Geschrieben 30. Juli 2007, 22:12
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Harold Ramis
Darsteller: Andie MacDowell
Bill Murray
Chris Elliott
Stephen Tobolowsky
Brian Doyle-Murray
Marita Geraghty
Inhalt@OFDB
Endlich mal wieder gesehen. Als Kind mochte ich den Film irgendwie nie weil immer das selbe passierte. Heute finde ich gerade das natürlich genial. Früher hab ich das irgendwie nicht ganz verstanden. Bill Murray spielt einfach grandios und Andie MacDowell ist wie immer sehr süß. Der Film hat viele sehr gelungene Gags. Das Ende allerdings ist mir ein bisschen zu dick aufgetragen. Die Schiene "Murray muss freundlich sein damit der Spuk ein Ende hat" wird da ein wenig übertrieben was den Gesamteindruck schmälert. Trotzdem eine gute Komödie aus den schönen 90ern.
8/10
#494
Geschrieben 30. Juli 2007, 22:19
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Alejandro Lozano
Darsteller: Tony Dalton
Ana Claudia Talancón
Pedro Armendáriz Jr.
Kristoff Razcinsky
Raúl Méndez
Joaquín Cosio
Inhalt
Ein Film aus Mexico. Viele kenne ich nicht die das von sich behaupten können.
Schnell nach dem der Film begonnen hat stellt man fest das man es mit einem Film auf den Spuren von Pulp Fiction oder Snatch zu tun hat. Die Story ist auch voller Wendungen, ganz guter Einfälle und wurde mehrmals durch den Mixer gedreht. Ähnlich wie der ebenfalls Mexikanische Nicotina. Mit diesem hat er auch die gewöhnungsbedürftige Optik gemein, die leider meist eher billig aussieht. Naja, halb so wild. Die Story kann mit abgefahrenen Charakteren und zahlreichen Wendungen auf jeden Fall überzeugen. Wie bei Nicotina gebe ich auch hier:
7,5/10
Bearbeitet von C4rter, 30. Juli 2007, 22:29.
#495
Geschrieben 01. August 2007, 03:43
Originaltitel: Transformers Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LeBeouf, Megan Fox, Josh Duhamel, Rachel Taylor, Tyrese Gibson, Jon Voight, Anthony Anderson, John Turturro
Filminhalt: Komme gerade aus der Transfomers Premiere. Das ist wieder einer dieser Filme die sich im Vorhinein erst nach einiger Zeit entwickeln. Als ich den Trailer das erste Mal sah, habe ich nur gedacht:“Was hat Michael Bay denn geritten sowas zu machen?“ Bay, der GOTT der coolen Action Filme. Unter anderem „The Rock“, „Bad Boys 1+2“ oder Armageddon gehen auf seine Kappe. Wie er immer in seinen Bildkompositionen schwelgt, Hubschrauber in Zeitlupe vor Sonnenuntergängen Filmt und auf Videoclip Optik steht ist ja quasi legendär. Love him or hate him, lautet bei ihm die Devise. Ich mag ihn sehr. Dieser jemand, nimmt sich die Transformers vor, ein Produkt womit ich sonst nicht viel anfangen konnte. Na das kann ja was werden. Allerdings, je öfter ich Bilder und den Trailer sah desto mehr Lust hatte ich auf den Film. Es hat mich dann soweit gepackt, das ich nun in der Vorpremiere war, um 23:59 Uhr weil ich es nicht erwarten konnte. Endlich ein neuer Michael Bay.
In Transformers geht es um den Planeten Cybertron, auf dem die Autobots (die Guten) und die Decepticons (die Bösen) einst gemeinsam wie Brüder lebten. Irgendwann gab es dort Krieg. Dieser Krieg wird nun auf der Erde ausgetragen. Die Decepticons versuchen an ein Allspark(ein großer Würfel) genanntes Artefakt zu gelangen welches irgendwie auf die Erde gelangt ist. Außerdem wollen sie ihren Anführer Megatron aus den Fängen der Menschlichen Wissenschaftler befreien. Dabei würden die Decepticons die Menschen auslöschen. Zum Schutz der Menschen treten nun die Autobots auf. Diese haben sich verschrieben die dummen aber guten Menschen zu beschützen und die Decepticons auszuschalten. Der Film beginnt, nach einer furiosen Action-Szene in der ein Decepticon eine US-Base im Irak plattmacht, allerdings unerwartet anders.
Die erste Stunde handelt davon wie der junge Sam(Shia LeBeouf) sein erstes Auto geschenkt bekommt. Das es sich dabei um einen Autobot handelt ahnt er natürlich nicht. Er ist viel mehr damit beschäftigt die Attraktive Mikaela(Megan Fox) aufzureißen. Das heißt nichts anderes als das der Film als waschechte Teeniekomödie anfängt. Die Gags, und die gibt es wahrlich reichlich sitzen sogar fast alle und man hat einen Mords-Spaß. Ein unerwarteter Einstieg der sich aber mehr als bezahlt macht und dringend notwendig ist, da der Film in der zweiten Hälfte ein Action-Feuerwerk abbrennt was seines gleichen sucht. Da kommt der humoristische Start sehr gelegen und auch bis zum Ende verliert der Film seinen Humor und seine Augenzwinkernde Art nicht.
Ich gebe zu, die Story kommt wirklich sehr „gaga“ daher. Aber trotzdem ist der Film irgendwie in sich schlüssig. Sam bekommt den Autobot geschenkt, dieser verwandelt sich irgendwann, erklärt was Sache ist, holt seine Autobot-Kollegen her und diese retten den Planeten. Garniert wird das ganze von den ganz und gar gelungenen Spaßeinlagen. Herrlich wie in einer Szene Sam’s Autobot „Bumblebee“ das Autoradio benutzt Sam zu helfen an Mikaela ranzukommen. So stellt er einfach den Song „Sexual Healing“ ein. Das Spaß-Highlight dann später wie sich die 5 Autobots im Garten des Elternhauses vor den Eltern von Sam verstecken müssen. Man stelle sich einfach einige 4 Meter große Roboter im Vorgarten vor. Herrlich, garniert mit trockenen Sprüchen der Autobots, von Sam und auch von den Eltern ist das Unterhaltung pur.
Gigantisch sind auch die Effekte. Die Roboter selber sehen einfach wahnsinnig gut aus. Selbst wenn diese Kolosse stillstehen bewegt sich irgendwas. Die Transformationen in Autos und wieder in die Roboterform gehen Butterweich und sehen, gerade in der „Bayschen“ Zeitlupe genial aus. Genial was Industrial Light and Magic in diesem Film gezaubert haben. Die Michael Bay typischen Helikopter-Aufnahmen wurden hier sogar bis an die Spitze getrieben. Es gibt geschätzt 12-15 Szenen mit Helikoptern, welche in Zeitlupe vor Sonnenuntergängen sowie Sonnenaufgängen fliegen, sowie ohne Zeitlupen starten und landen. Genau genommen alle Szenen die man sich mit Helikoptern vorstellt sind hier vertreten. Und der Decepticons in der erwähnten Anfangsszene ist ebenfalls ein Helikopter ehe er sich in eine Art Scorpion-Roboter verwandelt. Was Bay allerdings verändert hat war die Kameraführung. War ich doch von ihm sonst eine relativ ruhige Kamera gewohnt, die zwar dynamisch aber immer klar war, bekommt man in Transfomers oft eine sehr wackelige Kameraperspektive welche es an ein paar Stellen anstrengend macht dem Geschehen zu folgen. Zum Glück ist das aber eher die Ausnahme. In den meisten Szenen regiert doch die ruhigere Kamera mit weiten Schwenks. Zu den Schauspielern.
Shia LeBeouf, der ja von vielen total in den Himmel gelobt wird und als neuer Tom Hanks angepriesen wird, überzeugt mich hier genau wie in Disturbia sehr. Er dient wunderbar zur Identifikation und seine Art zu Schauspielern ist einfach nett. Nie aufdringlich oder nervig. Einfach gelungen. Der Vergleich mit Tom Hanks ist zwar ein wenig früh, aber sicher nicht aus der Luft gegriffen. Müsste aber die O-Ton Fassung sehen um mehr über ihn sagen zu können. Mit der DVD wird das nachgeholt. Seine Partnerin Megan Fox sieht einfach wahnsinnig gut aus, sonst spielt sie aber nicht besonders. Sie ist als so genannte „Love-Interest“ allerdings gut besetzt und erfüllt somit ihren Zweck. Ebenfalls gut fand ich Josh Duhamel(Las Vegas) als Soldat. Allerdings, was Jon Voight im Film verloren hatte weiß ich nicht so genau, er als gestandener Schauspieler passte irgendwie nie so recht da hinein. Schlecht gespielt hat er natürlich deswegen nicht. Serienstars wie Duhamel gab es mehrere, habe ich doch aus 24 und Prison Break je einen Charakter wieder erkannt.
Bevor man einen Bay Film sieht ist einem immer klar, dass man sich auf viel Pathos und Patriotismus einstellen muss. Gestört hat mich das bisher nie. Aber hier war es stellenweise zwar unterschwellig aber dennoch spürbar ein wenig zu viel. Einige Sprüche der Soldaten(Du bist jetzt ein Soldat Sam, du musst das machen) oder auch am Ende der Transformers (Wir haben einen Kameraden verloren, aber viele neue bekommen) und ähnliche Sprüche wie (nur Sinngemäß) „Wenn man etwas erreichen will muss man Opfer bringen“ störten mich stellenweise doch, da dies einfach ein wenig aufgesetzt wirkte und nicht hätte sein müssen. Wurde die Army in Filmen wie „The Rock“ noch als coole Truppe dargestellt wird sie hier ein wenig zu hochstilisiert. Das muss nicht sein finde ich.
Transformers hat meine Erwartungen definitiv erfüllt. Eingestellt hatte ich mich auf einen guten nicht allzu anspruchsvollen Actionreißer. Genau das habe ich bekommen. Die ungewohnten Humoreinlagen die vielen reinen Komödien sogar Konkurrenz machen in Sachen Gagdichte waren sehr auflockernd und störten eigentlich kaum. Stellenweise wünscht man sich den Film zwar einen Tick ernster aber freut sich dann wieder über einen der wirklich gut gemachten Späße. Als so genannter Sommer Blockbuster, und mehr will Bay hier nicht abliefern, ist der Film bestens geeignet und macht jede Menge Spaß. Mit etwas weniger unterschwelliger Rekrutierung und ein wenig mehr Ernsthaftigkeit wäre denke ich mehr drin gewesen. Aber ich denke, bei einem möglichen Bad Boys 3 als nächstes Projekt bekommt Bay das ganz sicher wieder hin.
Filmbewertung: 8,5/10
Bearbeitet von C4rter, 01. August 2007, 03:44.
#496
Geschrieben 04. August 2007, 10:02
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Joel Schumacher
Darsteller: Jason Patric
Corey Haim
Dianne Wiest
Kiefer Sutherland
Barnard Hughes
Edward Herrmann
Inhalt@OFDB
Bei The Lost Boys handelt es sich um eine gelungene Mixtur aus Vampir Horror und Teen Comedy. Das "Vampir-Sein" wird quasi dazu eingesetzt, darzustellen wie sich die Jugendlichen von den Erwachsenen Abkapseln wollen, also anders sein wollen. Witzige Idee. Zwischendurch hat der Film immer wieder geniale Sprüche zu bieten, zumindest im O-Ton. Wie mir direkt zu Anfang auffiel wurden in der Synchro ein paar Sachen verändert. So wird aus dem Dialog: Mike:"This is a pretty cool place" Sam: "Yeah if theres a texas chainsaw massacre" im Deutschen statt dem Massacre ein "Horrorfilm" draus. Naja, aber war wohl damals in den 80ern Standard das sowas entschärft wurde. Die Sprüche gehören aber neben der sehr coolen Vampir Action am Ende zu den klaren Stärken des Films. Dank der guten Schauspieler wie Kiefer Sutherland und Corey Feldman funktioniert der Film wirklich gut. Und das Schlusszitat ist sowieso das coolste: "One thing about livin' in Santa Carla I never could stomach -- all the damn vampires!" In diesem Sinne:
8,5/10
#497
Geschrieben 04. August 2007, 10:33
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Walt Becker
Darsteller: Tim Allen
John Travolta
Martin Lawrence
William H. Macy
Ray Liotta
Marisa Tomei
Kevin Durand
M.C. Gainey
John C. McGinley
Peter Fonda
Inhalt@OFDB
Bei Wild Hogs bzw. Born to be Wild wie ja der Deutsche Titel ist handelt es sich um eine spaßige Road Movie Komödie die voll und ganz von den genialen Schauspielern lebt. Travolta, Allen, Macy und Lawrence passen einfach perfekt zueinander und harmonieren genial in den witzigen Szenen. Habe den Film in beiden Sprachversionen gesehen. In einigen Szenen (die Szene z.B. wo der Cop die 4 im Wald überrascht) ist der O-Ton viel besser. Aber sonst wurde recht viel herübergerettet. Der Unterhaltungsgrad des Films nimmt leider gegen Ende ein wenig ab, weil in der letzten halben Stunde das Road Movie verhalten ein Ende hat, und man in einer Stadt festhängt. Aber auch dort kommen noch einige gelungene Gags. Sehr spaßiger Film.
7,5/10
#498
Geschrieben 04. August 2007, 12:38
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Trey Parker
Inhalt@OFDB
Nach einigen Jahren endlich mal wieder geguckt. Diesmal auch im wesentlich cooleren O-Ton. Bei South Park aufgrund der Flüche allein schon ein muss. Der Film ist wirklich sehr gelungen. Er nimmt neben dem amerikanischen Freigaben System für Filme auch die amerikanischen Eltern aufs Korn. Das 2 Schauspieler (Kanadier natürlich) gefangen genommen und hingerichtet werden sollen und dadurch ein Krieg entbricht zwischen USA und Kanada passiert nur in South Park. Es gibt einige wirklich sehr sehr geniale Sprüche bei denen man sich erstmal total weglacht. Gewohnt Feindlich gegen jede Bevölkerungsgruppe. Frauen: Mr. Garrison: ...I'm Sorry Wendy, but I don't trust anything that bleeds for five days and doesn't die. Juden: Cartman: Don't call me fat, you fucking Jew! Mr. Garrison: Eric, did you just say the F-word? Cartman: Jew? Schauspieler: Brooke Shields: I once farted on the set of Blue Lagoon.
Sehr genial und sehr lustig. Das die Mutter von Cartman ein "German "scheisse" video" gemacht hat im Internet, was auf Platz 1 ist wenn man nach "Clitoris" sucht ist auch mal ein sehr genialer Einfall. Überhaupt, der Film ist voll mit geilen Ideen. Kenny mit Saddam und Satan in der Hölle nachdem ihm eine Kartoffel anstelle eines Herzens eingesetzt wurde gehört auch zu den Highlights. Cooler Film, allerdings mag ich das viele Gesinge nicht unbedingt. Klar, da sind auch witzige Lieder dabei, aber ist mir ein wenig zu viel. Naja. Trotzdem:
8,5/10
#499
Geschrieben 04. August 2007, 13:03
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Pam Grier
Samuel L. Jackson
Robert Forster
Bridget Fonda
Michael Keaton
Robert De Niro
Michael Bowen
Chris Tucker
Sid Haig
Inhalt@OFDB
Nach Death Proof hatte ich irgendwie Lust bekommen Jackie mal wieder dabei über die Schulter zu gucken wie sie ihren Boss und das ATF übers Ohr haut. Jackie Brown habe ich denke ich am wenigsten von allen Tarantino Filmen gesehen. Aber schwächer ist er auf jeden Fall nicht. Er ist einfach mal ein wenig anders, man kann sagen, Erwachsener als z.B. Pulp Fiction. Rob De Niro, Sam Jackson und Pam Grier sind einfach nur genial in diesem Film. Auch Robert Forster und Bridget Fonda haben mehr als geniale Rollen. Die Charaktere wirken nicht mehr so Comic haft wie in den meisten anderen Tarantinos sondern das ganze wirkt echt. Dadurch macht der Film mal auf einer ganz anderen Ebene Spaß. Der Soundtrack ist wieder gehobener Standard, einige tolle Songs, 2 nicht so schöne. Insgesamt sehr coole lockere Unterhaltung mit genialen Schauspielern.
9/10
#500
Geschrieben 04. August 2007, 13:17
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Mike Listo
Bill D'Elia
Jeff Bleckner
Darsteller: James Spader
William Shatner
Mark Valley
Rene Auberjonois
Candice Bergen
Julie Bowen
Monica Potter
Rhona Mitra
Constance Zimmer
Inhalt@OFDB
Nachdem ich diese Serie einige Zeit verschmäht hatte, bin ich nun doch hängen geblieben. Der Grund, Denny Crane. Als ich Shatner in der Rolle einmal sah, war mir klar ich muss die Serie gucken.
Und es hat sich gelohnt. Die Serie ist voller Witz und guter Laune und nebenbei gibt es auch ein wenig Drama. Ähnlich wie in Scrubs beispielsweise, nur mit nicht ganz so abgedrehtem Humor. Positiv sind in der Serie die Hauptcharaktere. Dazu zählt wie gesagt Shatner als Denny Crane, dann James Spader als Alan Shore und Candice Bergen als Shirley Schmidt. Die 3 halten die Serie immer über Wasser. Die anderen Rollen fallen aus nicht näher bekannten Gründen nach und nach weg. Aus Staffel 1 fiel bis auf Candice jede weibliche Rolle weg und wurde ausgetauscht. Dadurch wächst man mit den Charakteren nicht so zusammen und schicksalhafte Entscheidungen sind eher nicht von belang. Schade eigentlich. Allerdings, Denny Crane ist einfach nur königlich gut. Das Shatner noch mal so eine Rolle bekommt hätte er wohl selber nicht gedacht. Er gefällt mir hier sogar stellenweise besser als in der Kirk Rolle in der Star Trek Filmen. Wobei er da auch schon immer sehr ironisch war. Aber hier ist er einfach nur noch unbeschreiblich gut. Sehr gelungene Serie die ich nur empfehlen kann. Kleine Charakterschwächen und in der Gesamtstory aber sonst sehr gut.
8,5/10
#501
Geschrieben 04. August 2007, 21:47
Regie: Jay Roach
Darsteller: Mike Myers
Elizabeth Hurley
Michael York
Mimi Rogers
Robert Wagner
Seth Green
Fabiana Udenio
Inhalt@OFDB
Austin Powers, die ultimative Parodie auf den James Bond Film bzw. den Agentenfilm im allgemeinen. Mike Myers hier neben Shrek und Waynes World in der Rolle seines Lebens. Er spielt diese verrückte Figur einfach genial gut. Der Film ist vollgepackt mit gelungenen Gags und One-Linern von Austin. Die O-Ton Version der Synchro vorzuziehen wird alleine an diesem Gag klar:"Name?" "Austin Danger Powers." "Sex?" "Yes please!". Kommt auf Deutsch einfach überhaupt nicht an.
Absolute Highlights für mich im Film sind die Parodien mit den namenlosen Helfern von Dr. Evil. Jeder Bösewicht hat ja immer eine Herscharr von namenlosen Wachen. 2 von denen werden von Austin ausgeschaltet. Der Film blendet dann eine Sequenz ein wie die Familie bzw. die Freunde der Opfer das verkraften. Dort wird beklagt das sich die Agenten doch mal zu Herzen nehmen sollten das diese Leute auch eine Familie haben. Klingt auf dem Papier vielleicht nicht sehr witzig, im Film kommt das sehr gut. Genial natürlich die bekannten Passagen in denen Austin nackt im Bild ist und diverse Phallus Symbole oder andere Gegenstände sein Gemächt verdecken. Sehr genial gemacht. Tolle Unterhaltung aber auch ein paar blöde Witze. Damit komme ich auf:
8/10
#502
Geschrieben 08. August 2007, 23:25
Originaltitel: Laat Sau Sen Taan Erscheinungsjahr:1992 - Regie: John Woo
Darsteller: Chow Yun-Fat, Tony Leung Chiu Wai, Teresa Mo, Philip Chan, Anthony Wong Chau-Sang
Filminhalt: Unter Action-Fans die dem Asiatischen Kino nicht abgeneigt sind, ist John Woo seid vielen Jahren Anlaufstelle Nummer 1. Er brachte einige Ideen und Techniken in den Westen die heute kaum mehr wegzudenken sind. Allen voran die berühmte Zeitlupe. Geradezu verschwenderisch setzt er in seinen Filmen auf diese Form des stilvollen Filmens. Seine Actionszenen kommen meist sogar erst in den Zeitlupen so richtig zur Geltung. Anfang der 90er (genauer 1993) fühlte er sich dann zu höherem berufen und wechselte nach vielen Hits in Asien nach Hollywood. Die „wahren“ Fans mögen seine Werke, meist ausgenommen „Face/Off“ seitdem nicht. Ich finde eigentlich bis auf den missglückten „Paycheck“ auch seine Hollywood Filme gut. Echte Knaller wie „The Killer“ oder den hier gesehenen „Hard Boiled“ hatte er seitdem aber nicht mehr.
Hard Boiled war somit sein Abschiedsgeschenk. Er wollte es nochmal richtig krachen lassen und das ist ihm wirklich gelungen. Der Film verpackt die Action in eine nette Story, für Woo typisch wieder mit dem Freundschafts-Element. In Hard Boiled geht es um den Cop Tequila. Dieser verliert bei einer missglückten Schießerei in einem Tee-Haus, welche in einem Massaker endet, seinen Partner und erschießt unwissend einen Undercover Polizisten. Sein Super-Intendend ist darüber natürlich ganz und gar nicht erfreut und will ihn aus weiteren Ermittlungen raushalten. Tequlia ermittelt aber auf eigene Faust weiter. In der Gangster Welt passiert im Moment ebenfalls viel. Der Gangster Wong(Anthony Wong) übernimmt mit Gewalt das Geschäft des Konkurrenten Hoi (Hoi-Shan Kwan) und bedient sich dabei der Hilfe dessen rechter Hand Tony (Tony Leung Chiu Wai). Dieser ist allerdings ebenfalls Undercover Cop der Einheit in der auch Tequila arbeitet. Die beiden haben also einen gemeinsamen Feind, stehen aber erst einmal auf verschiedenen Seiten.
Der Film besteht aus 3 sehr großen Action-Szenen sowie einer kleineren. Und diese haben es wirklich in Sich. Was hier am Anfang schon im Teehaus abgefeuert wird passiert bei einigen Genre-Vertretern im gesamten Film. Einfach der Wahnsinn. Woo zeigt seine Markenzeichen und lässt die Akteure in Zeitlupe mit 2 Pistolen bewaffnet in Zeitlupe durch die Lüfte segeln. Ein Fest für jeden Fan, denn für den haben diese Bilder vor allem eins: Einzigartigkeit. Sowas kann nur John Woo perfekt inszenieren.
Die Charaktere haben alle keine wirklich tiefsinnigen Rollen. Chow Yun Fats Figur hat als einzigen Hintergrund, die Rache an seinem toten Kollegen zu vollstrecken. Leungs Charakter bekommt durch seine Undercover Rolle ein wenig mehr Tiefgang. Wird doch sehr deutlich wie er mehr und mehr entfremdet und sich stellenweise vor sich und seinen Taten ekelt.
Das Finale des Films ist dann das Ultimative Highlight. Man könnte es flappsig als feuchten Traum Woo’s bezeichnen. An jeder Ecke erkennt man seine Handschrift. Besonders gut in der gut 3 Minütigen Action-Szene ohne Schnitt. Geniale Arbeit.
Laut IMDB liegt der Bodycount jenseits der 200. Klingt vollkommen verrückt, ich weiß. Gerade die vielen Zivilisten die im Film erschossen werden, finde ich stellenweise auch ein wenig zu viel des guten. Ebenso viele unbewaffnete Gangster die einfach über den Haufen gemäht werden. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen, aber Woo setzt diese ganzen Toten auch für die Dramaturgie ein. Das gelingt ihm auf der anderen Seite auch, aber zu viele sind es trotzdem. Genial und ein wenig verstörend wirken die Szenen mit Babys im Film. Das Krankenhaus am Ende, in dem der Showdown stattfindet beherbergt auch eine große Säuglingsstation. Diese wollen natürlich auch vor den Gangstern gerettet werden. Die meisten werden von Tequilas-Kollegen gerettet, aber eins rettet er selber. Und so rennt er mehrere Minuten schießend, mit dem Baby im Arm durchs Krankenhaus ehe er es aus dem Fenster abseilt. Genialer Einfall und wirklich toll umgesetzt.
John Woo gelang mit diesem Film eine tolle Zusammenfassung seiner Werke. Er stützt sich mehr auf die Action als auf eine besonders ausgefallene Story. Das Konzept funktioniert aber trotzdem prächtig. Schöner Film den man sich immer mal wieder ansehen und dabei staunen kann.
Filmbewertung: 9/10
#503
Geschrieben 13. August 2007, 00:59
Originaltitel: Fido Erscheinungsjahr: 2007 - Regie: Andrew Currie
Darsteller: Carrie-Anne Moss, Billy Connolly, Dylan Baker, K'Sun Ray, Tim Blake Nelson, Henry Czerny
Filminhalt: Wie letztes Jahr war ich auch dieses Jahr gewillt das Fantasy Film Fest zu besuchen. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung in mehreren Kinos im ganzen Bundesgebiet in dem Horror, Mystery, Sci-Fi und Thriller Filme gezeigt werden. Meist erfahren die hier gezeigten Filme keinen deutschen Kinostart. Das ein oder andere Sahnestück ist eigentlich jedes Jahr dabei und somit lohnt der Besuch von ausgesuchten Filmen auf jeden Fall. Die Filme werden in der jeweiligen Sprache gezeigt in der sie auch gedreht wurden. Also meistens Asiatisch oder Englisch. Öfter aber auch Französisch oder Russisch. Alle nicht englischen Filme erhalten zum Verständnis englische Untertitel. Dieses Jahr habe ich mich für 3 Filme entschieden. Einmal der hier beschriebene „Fido“ sowie „The Signal“ und „Botched“.
Bei „Fido“ handelt sich um eine Zombie Komödie. Der Film spielt in einer möglichen Variante der 50er Jahre. Ein Virus sorgt dafür, dass sämtliche Menschen die sterben als Zombies wiederkommen. Wären nicht die Firma „Zom-Com“ und der Wissenschaftler Dr. Hrothgar Geiger eingeschritten, wäre die Menschheit wohl vor die Hunde gegangen. Dieser Dr. aber entwickelte eine Methode die Zombies handzahm zu machen und so werden diese nun im alltäglichen Leben eingesetzt. Unter anderem als Milchmann, um die Zeitungen auszutragen, als Schülerlotse oder um im Haushalt zu helfen. Um die Städte herum werden Schutzzonen errichtet. Einige Kilometer außerhalb der Städte herrschen also das Grauen und die Ödnis. Durch den Krieg gegen die Zombies wurde die Landschaft ziemlich verwüstet.
Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Familie Robinson. Vater(Baker), Mutter(Moss) Kind(Ray) Leben wie die normale 50s Familie. Sie haben auch keinen Hauszombie, da der Vater sie nicht mag und sein eigener Vater ein Zombie wurde den er umbringen musste. Allerdings, nebenan zieht Mr. Bottoms ein. Ein hohes Tier von „Zom-Com“ und Kriegsheld im Zombie Krieg. Mutter möchte ja dann nicht ohne Zombie da stehen. Also wird flott einer angeschafft. Vati ist gar nicht begeistert und der Sohnemann findet in dem Fido genannten Untoten sogar einen neuen Freund. Aber es kommt alsbald zu Problemen. Die Halskrause, die die Zombies Zahm macht fällt bei Fido kurzzeitig aus und die Nachbarin muss dran glauben. Ab da nimmt das Unglück seinen Lauf….
Warum ich diesen Film ausgewählt habe dürfte klar sein. Die Story ist so herrlich bekloppt und gleichzeitig erfrischend originell. Zombie Komödien gibt es immer noch zu wenige. „Shaun oft the Dead“ hat allerdings die Messlatte schon sehr hoch gelegt. Fido kommt fast heran, aber nur fast.
Der Humor ist meistens sehr genial und schön Schwarz-Ironisch. Der Einstieg in den Film um die Rahmenhandlung der Szenerie zu erklären ist sehr intelligent gemacht. Man sieht ein Werbevideo der Firma „Zom-Com“, über die Zombie Kriege und wie der Plage schließlich beigekommen wurde. Durch den offenen Umgang mit dem Tod, den Zombies und dem Töten von Verwandten welche zu Zombies wurden, kommt es immer wieder zu grotesk witzigen Situationen im Film. So fragt nach dem Werbevideo, welches in der Schule aufgeführt wurde, der anwesende Mr. Bottoms in die Klasse:“Who of you already killed a Zombie?“. Man bedenke dabei, dass die Kinder wohl so um die 10 Jahre alt sein sollen. Natürlich zeigen auch prompt einige auf. Und nach der Schulstunde geht’s für die kleinen erst einmal auf den Schießstand.
Der Vater der Familie Robinson ist ein sehr gefühlskalter Mensch, der sich nicht mehr so recht um seine Familie kümmert. So kommt es langsam, dass seine Frau ein paar Gefühle für Fido entwickelt, allerdings natürlich rein freundschaftlich. Der Vater versucht in einer Szene seinem Sohn zu erklären, dass Gefühle nicht gut sind im Leben. Das wichtigste sei das überleben. Daraufhin überreicht er ihm als Geschenk eine Waffe. Der Junge guckt die Waffe ungläubig an worauf Daddy erwidert:“ Now, I know you're not supposed to have a hand gun until you're twelve... but it can come in real handy.”
Solche Situation gibt es am laufenden Band und Fido bringt einen damit sehr oft zum Lachen und unterhält sehr gut. Unter dem Gewand der neuen Story Idee erwartet einen allerdings eine ganz normale „Vater kümmert sich nicht um seine Familie“ Story. Das hat „Shaun of the Dead“ etwas besser hinbekommen, normale Story und die Zombies zu verbinden.
Schauspielerisch bekommt man in „Fido“ wirklich was geboten. Carrie Ann Moss spielt grandios. Sie gefiel mir eigentlich mit am besten im Film. Billy Connolly als Fido ist ebenfalls genial, da Zombies ja nicht reden und nur sehr wenig Intelligenz haben, hatte er wirklich eine sehr schwierige Rolle. Aber er bekommt das mit seiner Mimik sehr gut hin. Besonders gut gefallen hat mir noch Henry Czerny in der Rolle von Mr. Bottoms. Er spielt diesen Kriegsveteran einfach genial gut.
Auf allzu explizite Bluteffekte wird verzichtet. Aber die hat der Film auch nicht wirklich nötig. Die, die er hat reichen vollkommen aus. Das Design der Sets im Allgemeinen hat mir sehr gut gefallen. Die 50s Atmosphäre kommt wirklich sehr gut rüber.
Der Film hat meine Erwartungen genau getroffen. Ein echtes Meisterwerk habe ich nicht erwartet aber eine sehr witzige Komödie mit tollen Darstellern und einer coolen 50s Umgebung. Und genau das bekommt man auch. Eine echte Empfehlung sich diesen Film auf dem Fantasy Film Fest 2007 anzusehen.
Filmbewertung: 9/10
Bearbeitet von C4rter, 13. August 2007, 00:59.
#504
Geschrieben 14. August 2007, 13:03
Originaltitel: The Signal Erscheinungsjahr:2007 - Regie: David Bruckner, Dan Bush, Jacob Gentry
Darsteller: AJ Bowen, Justin Welborn, Scott Poythress, Anessa Ramsey, Cherri Christian
Filminhalt: Heute dann die beiden anderen Filme, „The Signal“ und „Botched“ auf dem Fantasy Film Fest angesehen. Als erstes stand „The Signal“ auf dem Programm. Bei diesem Film handelte es sich um eine Art Rohschnitt. Es wurde im Vorhinein angekündigt, dass die Qualität nicht die beste sei, da der Film über einen DVD Player abgespielt wurde. Auch wird diese Schnittfassung so wohl nicht mehr zu sehen sein, da noch nachbearbeitet werden soll. Der Film lief im Englischen O-Ton
In The Signal geht es um die Schicksale mehrerer Personen. Im Mittelpunkt steht ein Ehepaar. Die Frau hat eine Affäre mit einem anderen Mann. Die beiden liegen zu Anfang des Films im Bett und werden von komischen Tönen im TV geweckt. Im TV läuft ein wilder Mix aus Farben und Formen, vergleichbar vielleicht damit, wie man sich als Normalo einen Drogentraum vorstellt. Die Frau geht, nach vergeblichen Versuchen ihres Lovers sie zum bleiben zu überreden zu Ihrem Mann. Dieser hängt mit Kumpels zuhause ab. Auch hier kommt im TV nur dieses komische Programm und dazu ein seltsames Rauschen aus den Boxen. Auch die Telefone und Radios sind mit diesem Geräusch blockiert. Ihr Mann will wissen wo sie war. Nach dem erklärenden Gespräch (mit Freundinnen weg) geht Sie duschen. Zwischen ihrem Mann und seinen Kumpels scheint ein Streit zu eskalieren und kurz darauf Knüppelt er auch schon mit einem Baseball Schläger auf seine Kollegen ein. Die Frau versucht zu fliehen, allerdings im ganzen Haus, ja gar in der ganzen Stadt ist das Chaos ausgebrochen. Schnell wird klar das dieses Signal was im TV und Telefon verbreitet wird der Grund sein muss das viele Menschen die Wut packt(im Film „The Crazy“ genannt)…
„The Signal“ wurde von 3 Regisseuren gedreht. Diese teilten sich den Film in jeweils 1/3 Stücke auf. Das erste Drittel ist eine Art Horror-Film geworden im Stil von „28 Days Later“. Die Inhaltsangabe beschreibt den Anfang dieses Teils.
Im Mittelteil erwartet einen eine sehr schwarze Komödie. Teils wirklich sehr abgedrehter Humor und man hat viel zu lachen wenn man nicht zu den zartbesaiteten Menschen gehört. Am Ende gibt es eine Art Drama. Die Situation zwischen dem Lover, der Ehefrau und ihrem Mann, der zwischendurch immer mal wieder Klar im Kopf wird eskaliert. Dies ist leider fand ich der schwächste Teil des Films da sich hier so etwas Langeweile breitmachte. Das ganze passt nicht so recht zu den anderen 2 Teilen.
Der Film ist wie man vorher schon ahnen konnte eher ein niedrig budgetierter Titel, kaschiert das aber sehr gut. Die Effekte sind stimmig und die Kameraarbeit hat auch hin und wieder eine nette Überraschung parat. Die Schauspieler sind ebenfalls ganz gelungen. Als Talentlos fällt hier keiner durch. Gerade die drei Hauptprotagonisten geben ihr bestes in den Rollen.
„The Signal“ ist ein ganz gelungener Film den man mal gesehen haben kann. Ich weiß nicht ob ich, wenn nicht auf dem Fantasy Film Fest, den Film angeguckt hätte. Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Filmbewertung: 7/10
#505
Geschrieben 14. August 2007, 13:05
Originaltitel: Botched Erscheinungsjahr:2007 - Regie: Kit Ryan
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Darsteller: Stephen Dorff, Bronagh Gallagher, Jaime Murray, Sean Pertwee, Jaimie Foreman, Geoff Bell
Filminhalt: Als letzter Film stand dann „Botched“ auf dem Programm. Auch dieser wurde im englischen O-Ton gezeigt, Neben „Fido“ ist „Botched“ der Film auf den ich mich nach dem Trailer am meisten gefreut hatte. Stephen Dorff sehe ich mal ganz gerne in Filmen. Er macht ja in den letzten Jahren vorwiegend B-Movies und auch „Botched“ ist quasi eines dieser B-Movies. Aber der Film setzt alles daran, das nicht offen zu zeigen.
In „Botched“(zu Deutsch soviel wie „verkackt“) geht es um den Gauner Richie (Stephen Dorff). Dieser verkackt einen großen Diamantenraub in Südeuropa weil der Fluchtwagenfahrer den Wagen gegen eine Wand setzt, der Diamantenkoffer aufspringt und die Steine auf der Straße verteilt werden. Da die Polizei anrückt muss Richie die Klunker liegen lassen. Richies Boss ist natürlich nicht so recht erfreut. Anstatt Richie wieder nach Amerika zu lassen schickt er ihn stattdessen nach Russland. Dort soll er mit 2 Russischen Komplizen ein Artefakt von Ivan dem vierten stehlen. Dieses wird in einem der oberen Stockwerke eines großen Gebäudes aufbewahrt. Der Raub läuft auch ganz gut, bis auf die Tatsache das einer der Russen einfach eine Frau erschießt und dann der Fahrstuhl auf einer Etage angehalten wird, die seid vielen Jahren unbewohnt scheint. Im Glauben das Gebäude sei von der Polizei umstellt verharren die Gauner dort erstmal mit einer Handvoll Geiseln die mit im Fahrstuhl waren. Allerdings, als nach den ersten Geiselverhandlungen, der erste Austausch daran scheitert, das der Geisel vor dem Fahrstuhl der Kopf mit einer riesigen Schere abgeschnitten wird, fällt allen auf, das wohl kaum die Polizei sie hier festhält. Sollte das gestohlene Kreuz Ursache dafür sein? Und wer sind eigentlich diese Betschwestern die mit im Fahrstuhl waren…..
Der Film spielt die meiste Zeit nur auf dieser einen Etage im Gebäude. Dadurch ist das Setting relativ klein aber auch schön beklemmend. Es gibt zwar einige Türen, die meisten sind aber dahinter zubetoniert. Einige Räume gibt es aber dennoch zu erkunden. Den meisten Spaß zieht der Film aber sowieso aus den total abgedrehten Morden und den verrückten Charakteren. Unter den Geiseln sind ein Ex-Speznaz, die eben erwähnten 3 Betschwestern, eine attraktive Vorstandsvorsitzende und 2 schüchterne Bürohengste. Zusammen mit unseren 3 coolen Räubern eine nette Truppe mit der man in „Botched“ viel Spaß hat.
Man sollte nicht zu viel über den Film wissen, da die überraschenden und nicht vorhersehbaren Aktionen der Truppe den Spaß bringen. Im Kino gabs, Fantasy Film Fest typisch bei vielen Stellen Szenen-Applaus.
Schauspielerisch sollte man natürlich nicht viel erwarten. Bis auf Dorff kennt man eigentlich niemanden und zu Höchstleistungen ist auch keiner gekommen. Aber die Leistungen passen einfach und die Charaktere will man im Film nicht missen. Jeder passt super in seine Rolle rein.
Die Effekte, im Besonderen die Splatter Effekte sind gut gemacht und sehr ansehnlich. Bis auf eine Ratte die zwar einen besonderen Auftritt hat aber einfach total unecht aussieht. Das ganze kommt meist aber sowieso eher Comichaft rüber und der Film nimmt sich selber nie wirklich ernst. Ein weiterer Pluspunkt also.
Sehr spaßiger Film und neben „Fido“ mein Highlight von den drei gesehen Filmen. Muss ich auf DVD haben.
Filmbewertung: 8,5/10
#506
Geschrieben 14. August 2007, 23:18
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: David Silverman
Darsteller: n/a
Inhalt@OFDB
Sichtung liegt schon was zurück daher fasse ich mich kurz, da ich nicht mehr all zu viel weiß. Die ersten 30 Minuten habe ich mich auf jeden Fall sehr gut weggelacht. Dann wurde es weniger. Gegen Ende wieder mehr, das Ende selbst war dann aber nen bisschen zu Happy für mich. Aber witzig wars schon sehr oft.
7,5/10
#507
Geschrieben 14. August 2007, 23:24
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Uma Thurman
Lucy Liu
Vivica A. Fox
Daryl Hannah
David Carradine
Michael Madsen
Julie Dreyfus
Chiaki Kuriyama
Sonny Chiba
Inhalt@OFDB
Es war mal wieder an der Zeit Kill Bill zu gucken. Diesmal erfolgte die Sitzung im O-Ton den ich ja seid einiger Zeit für mich entdeckt habe. Besser spät als nie weg von den Synchros.
Zum ersten mal habe ich Kill Bill natürlich im Kino gesehen und war da schon hellauf begeistert. Und auch diesmal entfachte das alte Feuer. Tolle, wirklich geniale Schauspieler, eine wahnsinns Action am Ende. Dazu Tarantino typischer Humor und Sprüche und ein Soundtrack der sich gewaschen hat. "Battle without Honour" und "Twisted Nerve" konnte ich damals wie heute nach de Film kaum aufhören zu hören. Wahnsinns Hit den man noch sehr oft sehen kann.
10/10
#508
Geschrieben 14. August 2007, 23:30
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Uma Thurman
David Carradine
Gordon Liu Chia Hui
Michael Madsen
Daryl Hannah
Michael Parks
Bo Svenson
Inhalt@OFDB
Entgegen der damaligen Erwartungen machte Teil 2 nicht da weiter wo Teil 1 aufgehört hat. Viel ruhiger und mit weniger dafür wieder stilistisch guter und sehr kurzer Action machte Tarantino in Teil 2 weiter. Endlich bescherte man Michael Madsen eine größere Rolle. Hatte man in Teil 1 irgendwie total vermisst. Der King überhaupt ist aber David Carradine, Mr. Kung Fu. Tolle Rolle und der Endkampf Bride vs. Bill könnte knackiger nicht sein. Man erwartet Gott weiß was und dann kommt sowas. Einfach ein toller Schachzug. Knapp hinter Teil 1 aber leider, weil der Soundtrack in Teil 2 stark nachgelassen hat. Eher auf einen Hauch Western/Eastern ausgelegt passt nicht so ganz zu Quentin. Es fehlten die Oldies die keiner kennt und die Quentin immer auftreibt. Glaube aber das der Soundtrack diesmal auch von Rodriguez stammte. Somit:
9,5/10
Bearbeitet von C4rter, 14. August 2007, 23:31.
#509
Geschrieben 14. August 2007, 23:39
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Olaf Ittenbach
Darsteller: Andre Stryi
Christopher Stacey
Ella Wellmann
Olaf Ittenbach
Fidelis Atuma
Inhalt@OFDB
Der dritte Film vom deutschen Splatter Meister ist eigentlich eine seiner besten Filme. Weiterhin herrlich Amateurig und er macht auch keinen hehl drum. Dafür sind die Splatter Effekte wie immer genial. Allein diese Visionen die den Jungen Mann immer erfassen sind ein wenig blöde und langweilig. Aber die Sprüche sind einzigartig. Das Geburtstagsgeschenk vom Vater erst:"Ah, das neue Kronenschwert, vielen Dank!". Und als dann die Zombies auftauchen:"Ihr versaut mir meine Geburtstagsparty nicht, egal wie Scheiße sie ist.". Und schnappt sich prompt sein neues Kronenschwert und schlachtet herum. Oder als der Vater bei der Gartenarbeit ist:""Was ist das, ein Schatz, ne Bombe ausm 2. Weltkrieg oder vielleicht Hitlers Tagebücher?" Bei dem Film lacht man sich sehr oft kaputt weil die Zitate so bescheuert sind und staunt wie gut der Splatter und mies die Story ist. Aber gut isser auf jeden Fall.
7,5/10
#510
Geschrieben 14. August 2007, 23:51
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Steven Soderbergh
Darsteller: George Clooney
Brad Pitt
Matt Damon
Ellen Barkin
Al Pacino
Bernie Mac
Casey Affleck
Scott Caan
Elliott Gould
Shaobo Qin
Don Cheadle
Inhalt@OFDB
Nachdem Teil 2 nicht mehr so gut wie 1 war besinnt sich Teil 3 wieder auf die alten Stärken. 2 Stunden planen und durchführen eines Casino Coups. Tolle Atmosphäre, eine riesige Menge bekannter Schauspieler und ein netter Coup. Das hat mich 2 Stunden sehr gut unterhalten und so würde ich mir sogar nen Ocean's 14 geben. Das hatte einfach wieder viel Style.
8/10
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