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Filmtagebuch von C4rter - Filmforen.de - Seite 34

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Filmtagebuch von C4rter


1277 Antworten in diesem Thema

#991 C4rter

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Geschrieben 22. März 2009, 03:18

Dead Snow
Originaltitel: DD SN - Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Tommy Wirkola

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Darsteller: Jenny Skavlan, Ane Dahl Torp, Stig Frode Henriksen, Bjrn Sundquist, Charlotte Frogner, Vegar Hoel

Filmkritik: Grad vom ersten Tag der Fantasy Film Fest Nights in Köln zurück und noch schnell 2 Reviews schreiben. Werde mich wohl etwas kürzer fassen als gewohnt.
Auf „Dead Snow“ freute ich mich direkt ganz besonders. Ein Norwegischer Splatter-Film mit Nazi-Zombies, ganz in der Tradition von Genre-Größen wie „Braindead“ gehalten? Na wenn das mal nichts heißt. Ich war voller Vorfreude und schiefgehen konnte eigentlich nichts mehr.

8 norwegische Medizinstudenten machen einen Ausflug in die winterliche Landschaft Norwegens. Sie wollen einige Tage in einer Blockhütte verbringen, die Sara gehört, einer Freundin von einem der 7 Urlauber. Sara selber plant, statt mit dem Auto, auf Skiern anzureisen. Soweit so gut. Die 7 geben sich Alkohol und Schneesport hin, bis eines Nachts ein seltsamer alter Kerl vor der Tür steht. Der Mann erbittet einen Kaffee und erzählt davon wie eine Gruppe Nazis gegen Ende des Krieges die Bevölkerung ausgeraubt hat. Das Gebiet rund um die Hütte würde nun immer noch von diesen Nazis bevölkert werden, welche eifrig nach ihrem erbeuteten Gold suchen. Danach verschwindet der Mann in der kalten Nacht. Voller Panik macht sich am nächsten Tag Saras Freund auf die Suche nach ihr, da sie bisher nicht am Haus eingetroffen ist. Während er auf seiner Suche unter anderem auf den zerfledderten Körper des alten Mannes trifft, werden auch die anderen alsbald von den ersten Nazi-Zombies heimgesucht. Eine fröhliche, nicht 100% ernstgemeinte „Braindead“ ähnliche Splatter-Hommage nimmt seinen Lauf…

„Dead Snow“ ist genau das was man erwartet hat. Spaß Pur. Von Anfang an stimmt die Atmosphäre. Lockere Stimmung, coole Sprüche und Gags und ein toller Soundtrack führen schön in den Film ein. Natürlich dürfen in den Gesprächen Erwähnungen von Genregrößen wie „Evil Dead“ oder „Friday the 13th“ nicht fehlen und einer der Truppe trägt natürlich ein „Braindead“ T-Shirt. Hier ist der Unterhaltungspegel schon sehr hoch und man hat einfach Spaß. Dass der Film in Norwegisch gezeigt wurde mit englischen Untertiteln, stört dabei kein Stückchen.

Wenn dann die Nazi-Zombies kommen wird, leider stellenweise auch mit CGI-Blut, ordentlich gesplattert was das Zeug hält. Da werden Köpfe und Menschen in zwei und mehre Teile gerissen, Arme und Hände abgeschlagen, Menschen ausgeweidet und den Nazi-Zombies ordentlich die Rüben ein- und abgeschlagen. Eine Kettensäge darf ebenso wie ein altes deutsches MG, montiert auf einem Snowmobil, natürlich nicht fehlen.
Stellenweise sind die Effekte und Aktionen evtl. sogar schon zu krass. Wenn in einer Szene ein Zombie und einer der Studenten einen Abhang runter stürzen und sich am Darm eines anderen Zombies festhalten können, fragt man sich schon wer diese, irgendwie abartige Idee hatte. Da der Film aber durchweg schon sehr witzig gehalten ist, und man das gezeigte unmöglich ernst nehmen kann, nimmt man ihm diese geschmacklichen Ausrutscher nicht wirklich übel.

„Dead Snow“ wurde also die erhoffte Spaßgranate und sollte von Fans des Genres auf jeden Fall gesichtet werden. Starker Magen und gestähltes Zwergfell sollten aber vorhanden sein.
An eine FSK-Freigabe für den deutschen DVD Markt glaube ich wirklich nicht, somit sollte dringend ein Auge aufs Ausland geworfen werden. Auf Norwegisch mit passenden Untertiteln funktioniert der Film super.

Filmbewertung: 8/10

Bearbeitet von C4rter, 22. März 2009, 03:22.


#992 C4rter

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Geschrieben 22. März 2009, 03:18

My Bloody Valentine 3D
Originaltitel: My Bloody Valentine 3D Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Patrick Lussier

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Darsteller: Jensen Ackles, Jaime King, Kerr Smith, Betsy Rue, Edi Gathegi

Filmkritik: Der zweite Film auf den Fantasy Film Fest Nights war für mich heute also das Remake vom 1981er Slasher „My Bloody Valentine“. Da ich das Original schon eher lahm fand, hätte ich mir das Remake eigentlich auch nicht ansehen brauchen, allerdings prangt im Titel ja das Signalwort 3D. Klar, 3D Filme waren früher mal schlecht aussehende, kopfschmerzerzeugende Filme mit nur wenigen echten 3D Szenen.
Aber dank neuer „Real D“ Technik gehört dies der Vergangenheit an. Heute ist der ganze Film in 3D. Man kann nun Ebenen sehen, ganz wie im richtigen Leben quasi. Man sieht also deutlich wenn jemand vorne im Bild oder im Hintergrund steht. Man sieht z.B. deutlich, dass ein Auto vor einem Haus steht. In 2D Filmen ist alles eine Ebene. Man weiß das das Auto vor dem Haus steht, aber man sieht die Distanz nunmal nicht. Alles ist auf selber Höhe. Der Effekt ist schwer zu beschreiben.
Es macht den Film einfach sehr plastisch und greifbarer. Das Mittendrin Gefühl ist sehr groß. Zusätzlich gibt es natürlich auch die üblichen 3D Spielereien wie Gegenstände die ins Publikum geworfen werden oder in den Saal hineinragen. Dazu sind die Farben nun mit der neuen Technik weiterhin sehr natürlich, da der Film nicht mehr von rot und grün überlagert wird. Durchweg eine sehr tolle Technik. Aber nun zum Film.

Vor 10 Jahren gab es ein Grubenunglück in der kleinen Bergwerksstadt Harmony bei dem es 5 Opfer zu beklagen gab. Der einzige Überlebende, ein gewisser Harry Warden, wurde dadurch so traumatisiert das er, noch im Krankenhaus liegend, eine überaus blutige Mordserie startete. Bekleidet im Bergarbeiteroutfit und mit Gasmaske und Spitzhacke fallen ihm 22 Menschen zum Opfer, bis er von der örtlichen Polizei schließlich zur Strecke gebracht wird bzw. womöglich irgendwo im Stollen verschüttet wurde. Ein Jungendlicher der beinahe von Harry umgebracht wurde, verlässt nach diesen Ereignissen die Stadt. Doch nun, 10 Jahre später, kommt er wieder zurück um einige Angelegenheiten zu regeln. Doch gern gesehen ist er nicht, vor allem nicht vom aktuellen Sheriff Axel (Kerr Smith), der mit seiner Jugendliebe Sarah (Jaime King) inzwischen verheiratet ist. Und just wo nun die Überlebenden von damals wieder vereint sind, geht die Mordserie von damals auch wieder los. Ist Harry Warden noch am Leben und zurückgekehrt? Oder ist diesmal jemand anderes der Täter?

Die Story, das Hauptproblem des Originals ist auch der größte Stolperstein des Remakes. Sie bietet einfach nichts Besonderes bis auf das Bergwerk-Setting und den wirklich sehr furchteinflößend aussehenden Killer.
Ging es im Original noch um eine Valentinstag-Feier von ein paar Jugendlichen die Harry aufgemischt hat, fehlt dieser Bezugspunkt hier völlig und alles läuft auf eine seltsame, total öde Beziehungskiste hinaus. Nicht wirklich spannend und unterhaltsam schon gar nicht. Schmerzlich zuzugeben, aber selbst die Story des Originals fand ich besser.

Doch fangen wir vorne an. Die ersten 20 Minuten des Films sind, ganz locker, das Beste was ich im Slasher-Genre seit langer langer Zeit gesehen habe. So hätte mal Jason im Friday Remake agieren sollen, man wäre das eine Sauerei geworden. Hier wurde so richtig hingeklotzt. Die Action mit Harry Warden ist äußerst stimmig, bluttriefend und sehr brachial inszeniert. Der Beginn Übertrifft das gesamte Original locker in allen Belangen. Wow. Dazu kommen noch die famos eingesetzten 3D Effekte. Spätestens wenn die Sitzhacke von Harry in die Kamera geschleudert wird und irgendwo kurz vor dem Zuschauer in einer Scheibe landet, schlägt einem der Puls bis zum Hals. Unglaublich genial inszeniert und eine tolle Technik.

Leider verliert der Film dann ordentlich an Tempo. Es wird versucht die Story aufzubauen, was nicht so wirklich gelingt. Natürlich tritt der Killer immer wieder in Aktion, eine ähnliche Stimmung wie am Anfang will sich aber nicht mehr aufbauen. Auch wenn die meisten Aktionen des Killers natürlich auch im weiteren Verlauf sehr gut inszeniert sind, der Film verschießt aus irgendeinem Grund das Meiste was er hat in den ersten 20 Minuten.

Somit bleibt am Ende ein Durchschnitts-Slasher in brillanter Bildqualität und mit tollen 3D Effekten übrig, der aber wieder einmal aufzeigt, dass toll Aussehen nicht alles ist. Entweder sollte die Story sollte auch stimmen, oder der Film muss durch irgendwelchen Blödsinn trotzdem noch unterhaltsam sein, oder er muss in letzter Instanz so vollgestopft mit Action sein, dass man gar nicht mehr nachdenken kann. Wie man einen unterhaltsamen Slasher inszeniert hat meiner Meinung nach das Friday und Nightmare Franchise oft genug gezeigt. Wohlwollend, vor allem Aufgrund der ersten 20 Minuten und dem coolen Killer und auch um den Film vom Original abzuheben(besser als das war er schon) zücke ich noch eine sehr knappe 7.

Filmbewertung: 7/10

Bearbeitet von C4rter, 22. März 2009, 03:21.


#993 C4rter

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Geschrieben 23. März 2009, 01:04

The Good, the Bad, the Weird
Originaltitel: Joheun nom nappeun nom isanghan nom Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Ji-woon Kim

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Darsteller: Ji-woon Kim

Filminhalt: Kang-ho Song, Byung-hun Lee, Woo-sung Jung, Kyeong-hun Jo, Kwang-il Kim, Cheong-a Lee

Der dritte Film den ich mir auf den Fantasy Film Fest Nights angesehen habe war die koreanische Antwort auf „Sukiyaki Western Django“. „The Good The Bad The Weird“, ein Titel der frappierende Ähnlichkeit mit Sergio Leones ultimativem Italo-Western-Klassiker „The Good, the Bad and the Ugly“ hat und auch vom Inhalt leicht an diesen angelehnt ist. In erster Linie ist der Film aber ein wildes, irres, abgefahrenes Actionfeuerwerk das richtig gut gezündet hat. Gezeigt wurde der Film in Koreanisch mit englischen Untertiteln.

Der Film spielt in der Mandschurei in den 30er Jahren: „The Weird“ stiehlt eine Schatzkarte von einem hohen japanischen Beamten bei einem, nicht ganz geplant ablaufenden Zugüberfall. „The Bad“ wird dafür bezahlt, diese zurückzuholen. Der Name „The Bad“ ist Programm, der Kerl ist wirklich fies. Der Dritte im Bunde ist „The Good“, ein Kopfgeldjäger, der an beiden etwas verdienen möchte. Er schließt sich „The Weird“ an und beide machen sich mit Hilfe der Schatzkarte auf die Suche nach dem Schatz. Doch hinter der Karte sind bald mehr Leute her als ihnen lieb ist, sogar die japanische Armee mischt sich ein. Welcher der drei Meisterschützen wird bis zuletzt überleben und was genau ist der Schatz hinter dem alle her sind?

Die Story ist, wie man auf den ersten Blick sieht, wirklich hauchdünn. Aber sie langt trotzdem völlig aus. „The Good The Bad The Weird“ ist eines der Beispiele wo ein Film keine komplexe vielschichte Story braucht, hier reicht eine grobe Richtungsangabe und der Rest ist furiose Action, einige Eastern-Typische Klamaukeinlagen und viel Spaß.

Die Charaktereinführung erfolgt schon direkt in einer toll gefilmten Actionsequenz. Der Überfall auf einen Zug, bei dem direkt alle 3 Hauptcharaktere unabhängig voneinander beteiligt sind, läuft etwas aus dem Ruder. Hiermit beginnt die wilde Hatz hinter der Karte. In regelmäßigen Abständen gibt es nun furios choreografierte Actionsequenzen und tolle Schießereien.

Im Mittelteil des 135 Minuten Films gibt es aber ein paar kleinere Hänger, die etwas Schwung aus dem Film nehmen. Dass dieses Tief schließlich abgeschlossen wird mit der größten Actionsequenz des Films und wahrscheinlich auch der größten eines koreanischen Films bisher, versöhnt dann aber sehr schnell wieder. Während der Film langsam dem Ende entgegen steuert, sind zu diesem Zeitpunkt jede Menge Parteien hinter der Karte her. Gleich mehrere Banden und russische Gangster auf Pferden, die japanische Armee auf Motorrädern, Jeeps und mit Artillerie Unterstützung und natürlich unsere 3 Hauptcharaktere, mittendrin im Schlamassel bzw. auf der Flucht. Toll umgesetzt und voller Action und Spaß. Ähnlich spektakulär wie das Ende von „Doomsday“ aber in einem gänzlich anderen Stil.

Eine Sondererwähnung verdient auch hier wieder einmal der Soundtrack. Zu den Actionszenen gibt es so gut wie immer es ein sehr stimmiges Musikstück zu hören, die Soundtrack-CD wird wohl Pflicht sein. Vorallem aber gefällt der Song "Don't Let Me Be Misunderstood" von Santa Esmeralda sehr gut. Der wird zur eben erwähnten Riesen-Verfolgungsjagdt eingespielt und untermalt die Szenerie meisterhaft. Ohrwurm-Garantie, auch bei anderen Besuchern. Der Song kam ja schon bei "Kill Bill" damals zu neuen Ehren, aber auch hier ist er einfach eine Granate.

Im direkten Vergleich mit „Sukiyaki Western Django“ würde ich „The Good, the Bad, the Weird“ den Vorzug geben. Noch unterhaltsamer und actionreicher geht fast nicht mehr. Der Film schlägt explosiv im Kinosaal ein und das Feuer lodert fast über die gesamte Spielzeit lichterloh. Empfehlenswert, besonders für Western als auch Eastern Fans.

Filmbewertung: 8/10

#994 C4rter

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Geschrieben 23. März 2009, 01:05

Book of Blood
Originaltitel: Book of Blood Erscheinungsjahr:2008 - Regie: John Harrison

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Darsteller: Jonas Armstrong, Doug Bradley, Simon Bamford, Paul Blair, Sophie Ward

Filmkritik: Der letzte Film auf den diesjährigen Fantasy Film Fest Nights markiert die Verfilmung eines Buchs von Clive Barker. Da ich auf dem letzten Fantasy Film Fest den Film „Midnight Meat Train“, ebenfalls eine Clive Barker Verfilmung, verschmäht habe und mich im Nachhinein bei der DVD Sichtung sehr geärgert habe, den nicht im Kino gesehen zu haben, wollte ich diesen Fehler bei den Nights nicht wiederholen und so habe ich mir „Book of Blood“ angesehen. Leider wäre ein Verzicht hier kein Verlust gewesen.

Der Film spielt in Groß Britannien. Mary Florescu(Sophie Ward), Professorin an der Universität auf dem Gebiet der paranormalen Ereignisse, sowie zudem auch noch Bestsellerautorin, wittert in einem verlassenen dem Haus am Tollington Place 95 ein düsteres Geheimnis. Zwei Bewohner dieses Hauses wurden Opfer von brutalen Morden, die mit herkömmlichen Mitteln nicht aufgeklärt werden konnten.
In ihrem neuen Studenten Simon(Jonas Armstrong) sieht sie ein begabtes Medium. Jonas scheint mit einer Fähigkeit gesegnet zu sein, dass er drohende Unglücke und Todesfälle schon weiß bevor sie passieren. Sie überredet den jungen Mann, den sie unübersehbar sexuell begehrt, mit ihr und dem Kameramann(Paul Blair) für einige Tage in das Haus zu ziehen. Unter Kamerabeobachtung soll Simon in dem Zimmer, in dem die Morde geschahen, schlafen und ihr so bei der Auflösung der Mordfälle helfen. Zunächst werden einige Vorkommnisse noch als Hirngespinste oder Zaubertricks abgetan, doch dann geraten die Dinge zunehmend außer Kontrolle.

„Book of Blood“ ist zunächst mal eins, in weiten Teilen unspannend und langweilig. Die Story kommt einfach nicht aus den Puschen. Ewig dreht sich der Film darum, dass Simon die Dinge die ihm im Zimmer zustoßen nur erfindet bzw. sich selber zufügt. Alles läuft im Kreis. Bis es Handfest wird, ist der Film dann auch fast schon zu Ende.
Garniert wird die Handlung regelmäßig mit kleinen Schockszenen(sehr wenige) und einigen etwas deftigeren Splatter-Einlagen. Wobei Splatter schon sehr übertrieben klingt aber schon über „CSI“ Niveau.

Ich kenne die Kurzgeschichte von Barker nicht, aber das was man im Film sieht hätte sicher Potential gehabt für einen 45 Minuten Teil in einem Episodenfilm oder eine Folge „Tales from the Crypt“, aber die Story als 100 Minuten Film aufzuziehen, dass funktioniert nicht so ganz. Im Abspann wird erwähnt, dass der Film nicht nur auf „Book of Blood“ basiert, sondern noch auf einer anderen Kurzgeschichte namens „On Jerusalem Street“. Was jetzt genau aus welcher Geschichte stammt mag ich nicht zu sagen, aber scheinbar wurde hier verwurstung Betrieben um die Laufzeit zu erreichen. Aber ich kann mich auch irren und die Geschichten gehören irgendwie zusammen.

Tja, schade, irgendwie nicht das Wahre der Film. Hätte ich den zuhause auf DVD geguckt wäre ich wohl noch mehr gelangweilt gewesen, im Kino ging es so gerade noch bis zum Ende, als der Abspann anrollte war ich aber schon ein bisschen froh. Immerhin ist das Ende nochmal recht fies gemacht worden, und erinnert so vor allem auch an die tollen Enden der „Tales from the Crypt“ Folgen. Für die Kinosichtung würde ich noch eine sehr knappe 6 vergeben, immerhin habe ich nie das Bedürfnis gehabt das Kino zu verlassen.

Filmbewertung: 6/10

#995 C4rter

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Geschrieben 25. März 2009, 22:36

Wake of Death

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Philippe Martinez

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Simon Yam
Philip Tan
Valerie Tian
Tony Schiena
Claude Hernandez
Lisa King
Anthony Fridjohn

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"Wake of Death" ist ein richtig netter, düsterer Rache-Action-Thriller mit einem gut spielenden Jean Claude geworden.
Der Film kommt die erste halbe Stunde fast ohne Action aus und ist dabei nicht annähernd langweilig. Die Charaktere werden in dieser Zeit nett eingeführt. Ab dem Zeitpunkt wo Jean Claudes Charakter seine Frau verliert, schaltet der Film dann einen Gang hoch und zeigt einige wirklich gelungene Action-Szenen. Diese sind nie all zu lang ausgefallen, dafür recht intensiv und gut gefilmt. Die Story ist bis auf wenige kleine Punkte altbekannt und bietet keine Überraschungen, aber wer hat das schon erwartet? Auf jeden Fall einer der besseren(wirklich guten) Direct-To-Video Filme.

7/10

#996 C4rter

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Geschrieben 27. März 2009, 11:47

Midnight Man

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: John Weidner

Darsteller: Lorenzo Lamas
James Lew
Mako
Eric Pierpoint
James Shigeta
Diane DiLascio
Jamie Renée Smith
James T. Callahan

Inhalt@OFDB

"Midnight Man" ist ebenfalls einer der besseren Lorenzo Lamas Actioner. Der Film sieht durchweg recht gut aus und bietet einige nette Actionszenen(der Showdown könnte länger sein). Die Story ist allerdings sehr schwach. Es geht nur um einen Konflikt zwischen Russenmafia und Yakuza. Beide Parteien versucht Lamas, bzw. auch der Rest der Polizeitruppe der er angehört, zu zerschlagen. Da seine Kumpel der Reihe nach abgeschlachtet werden, muss er die Dinge nun selbst in Hand nehmen. Die Erklärung wie er gegen den Obersamurai ankommt ist unglaublich trashig.
Spoiler
Naja, es ist halt ein typisch trashiger B-Story-Twist und wer in einem Lamas Film an der Story mäkelt, beschwert sich wohl in einem Porno auch über zu viele Sex-Szenen.
Somit bleibt "Midnight Man" am Ende ein ganz guter Action-Film, aber "Viper" oder "Snake Eater" sind noch etwas besser gewesen.

6/10

#997 C4rter

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Geschrieben 28. März 2009, 00:27

Gran Torino

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Geraldine Hughes
John Carroll Lynch
Cory Hardrict
Dreama Walker
Brian Haley
Doua Moua

Inhalt@OFDB

Wow, damit hätte ich nun nicht gerechnet. Der Trailer sah schon gut aus, aber das Eastwood mit "Gran Torino" so einen Knaller hinlegt, Hut ab. Wie er seit etlichen Jahren ständig Hits produziert, da können sich viele Leute die 50 Jahre jünger sind als er noch einiges von abgucken.
Allein die ersten 10 Minuten haben mehr ironischen Witz als viele Filme die sich Komödie schimpfen. Die Performance von Eastwood als knurriger, rassistischer Korea-Veteran ist einfach mehr als genial. Hierfür hätte es mindestens eine Oscar-Nominierung geben müssen. Er spielt zwar keinen Homosexuellen, er lebt auch noch und spielt auch keine berühmte Figur, aber er spielt seine Rolle super, und eigentlich sollte nur das zählen.
Neben der Darstellung von Eastwood als Walt überzeugt aber auch die Story des Films. Es kommt glaubhaft rüber wie er zu seinen Söhnen und deren Familie keinen Draht aufbaut, weil es beiderseits Annäherungsprobleme gibt. Wie er dann langsam Kontakt aufbaut zu seinen Hmong(Asiatisch)-Nachbarn, all das passiert sehr nachvollziehbar und macht es Spaß Walt dabei zuzusehen. Besonders gut sind die Szenen, wo es mal jemand schafft ihm die Stirn zu bieten und er dies dann manchmal sogar zugibt das derjenige ihn damit an einem wunden Punkt getroffen hat.
Der ganze Film wird abgerundet von einem mehr als gelungenen und sehr passenden Ende. Ein Unding irgendwie, dass dieser Film bei den Oscars so vernachlässigt wurde. Toller Film, Sichtung im O-Ton ist Pflicht, Eastwoods neue Synchronstimme geht ja unter keine Kuhhaut!

9/10

Bearbeitet von C4rter, 28. März 2009, 00:28.


#998 C4rter

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Geschrieben 30. März 2009, 09:05

Speed Racer

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Andy Wachowski
Larry Wachowski

Darsteller: Emile Hirsch
Nicholas Elia
Christina Ricci
John Goodman
Melissa Holroyd
Susan Sarandon
Matthew Fox
Ariel Winter
Scott Porter
Benno Fürmann

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Wow, was für ein Bilder- und Farbenrausch. Ich weiß noch genau, damals nach der ersten Sichtung des Trailer dachte ich nur:"Oh Gott was für ein Scheiß!"
Trotzdem, auch wegen einiger guter Reviews, war ich sehr interessiert am Film.
Der Film ist von beginn an eine wilde, unglaublich farbenfrohe Achterbahnfahrt. Die Story ist recht nett aber vor allem die diversen Rennszenen sehen klasse aus und machen sehr viel Spaß.
Auch schauspielerisch gibt es viel zu entdecken. Diverse Deutsche Darsteller sind, aufgrund der Dreharbeiten in Deutschland, im Film anzutreffen. Benno Fürmann, Moritz Bleibtreu, Ralph Herforth um nur die Bekanntesten zu nennen. Aber auch auf der US-Seite gibt es einige nette Namen wie Christina Ricci oder Matthew Fox als "Racer-X". Insgesamt sind die meisten Rollen sehr passend besetzt worden.
Die Zeichentrickserie habe ich nie wirklich bewusst gesehen, daher weiß ich nicht wie originaltreu die Verfilmung nun ist. Aber sollte die Serie ähnlich bunt sein wie dieser Film wurde wohl alles richtig gemacht.
"Speed Racer" ist für einen netten Popcornabend sehr zu empfehlen. Man brauch keine großen Überraschungen erwarten, aber kann sich 130 Minuten von den Bildern berauschen lassen.

7/10

#999 C4rter

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Geschrieben 30. März 2009, 22:30

What Just Happened? - Inside Hollywood

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Barry Levinson

Darsteller: Robert De Niro
Bruce Willis
Stanley Tucci
John Turturro
Kristen Stewart
Robin Wright Penn
Sean Penn

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"What Just Happened?" versteht sich als Satire auf Hollywood. Ein Produzent hat 2 Filme an der Hand die beide Probleme haben. Der eine Film ist zu düster und am Ende gibt es dann sogar kein Happy End. Außerdem stirbt ein Hund im Film, Todsünde! Beim anderen Film hat Bruce Willis die Hauptrolle. Allerdings kommt er am ersten Drehtag mit Übergewicht und Vollbart zum Set. So kann der Film unmöglich gedreht werden.
Die Ausgangslage klingt witzig und hat Potential. Leider macht der Film nicht viel daraus. Hier fehlt ganz einfach der Biss. Die Fälle hätten viel Potential, aber das ganze wird viel zu wenig dramatisiert. 100 Minuten zu zeigen wie Bruce Willis seinen Bart rasieren soll und der Hund am Ende des Films noch leben soll, das reicht einfach nicht für eine Hollywoodsatire und langweilt über kurz oder lang. Hier hätte mehr kommen müssen, mehr Stories oder die vorhandenen einfach besser erzählen oder besser ausschmücken.
Robert De Niro spielt den leicht verzweifelten Produzenten recht gelungen und hat nach vielen mäßigen Rollen endlich mal wieder eine gute erwischt.
Leider taugt aber der Film wieder nicht so viel. Hier zeigt der entfernt ähnliche "The Player" wie man eine bissige Satire auf Hollywood wirklich angehen muss.

6/10

#1000 C4rter

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Geschrieben 31. März 2009, 23:06

Direct Hit

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Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: William Forsythe
Jo Champa
Richard Norton
John Aprea
George Segal
Juliet Landau
Steve Garvey

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Als kleiner William Forsythe Fan, habe ich mir mal diesen PM-B-Actioner von ihm auf DVD gegönnt. Erwartet hatte ich nicht viel, da ich PM-Filme kenne und wenn man hier zu viel erwartet wird man meist grandios enttäuscht. Mit dieser geringen Erwartungshaltung war "Direct Hit" dann auch gut guckbar. Recht nette Action ist vorhanden, leider zu wenig, zu kurz und zu unspektakulär. Ein paar Explosionen, sehr kurze Ballereien. Das ist einfach zu wenig. Forsythe spielt einen Killer und dann gibt es keine zünftigen Ballereien, schwach. Dies trifft auch auf die Story zu, die sich durchweg aus altbekannten Versatzstücken zusammensetzt. Trotzdem ist der Film nie wirklich langweilig und die kurze Laufzeit tut ihr übriges den Film kurzweilig zu gestalten.
Forsythe spielt nicht überragend, man hat stellenweise das Gefühl er ist nicht ganz bei der Sache. Der Rest des Cast ist nicht der Rede wert. Alles in allem ein ganz gut guckbarer Film für Action und Forsythe Fans. B-Movie-Verächter sollten aber einen weiten Bogen machen.

6/10

#1001 C4rter

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Geschrieben 01. April 2009, 22:31

Monsters vs. Aliens
Originaltitel: Monsters vs. Aliens Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon

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Darsteller: Reese Witherspoon(Diana Amft), Seth Rogen(Oliver Kalkofe), Hugh Laurie, Kiefer Sutherland, Stephen Colbert

Filmkritik: Einige Jahre lang habe ich mich nun vor den zahlreichen Animationsfilmen gedrückt. Ich hatte die Filme einfach satt. Immer dieselbe Leier. Shrek und Madagascar waren noch ganz witzig, aber besonders Pixar trifft nicht mehr so wirklich meinen Geschmack und richtet sich doch mehr an ein jüngeres Publikum. Doch was sahen meine animationsmüden Augen da vor einigen Monaten, den Trailer zu Dreamworks „Monsters vs. Aliens“. Im Trailer waren schon dermaßen viele gute Gags, dass ich wusste, mit „Monsters vs. Aliens“ werde ich den Bann brechen und mir endlich mal wieder einen Animationsfilm ansehen. Dass der Film in 3D ins Kino kommen sollte, machte die Entscheiden noch leichter. Zum Inhalt:

Susan ist nur noch wenige Minuten von ihrem Leben als Ehefrau ihres Lieblings Derek Dietl entfernt, als sie plötzlich hinter der Kirche von einem Meteoriten getroffen wird. Augenscheinlich ohne Schaden steht sie aber wieder auf und marschiert zum Altar um die Zeremonie abzuhalten. Doch der Pastor kommt gar nicht mehr dazu etwas zu sagen, da wächst sie auch schon zu einer riesigen 15 Meter Frau heran. Sofort ist die Armee vor Ort und nimmt sie gefangen.
Die Armee bringt sie in ein streng geheimes Labor. General K.O. Putsch erklärt ihr, dass sie nun ein Monster sei und von nun an den Namen „Gigantica“ trägt. Zusammen mit 4 anderen Monstern, „Prof Kakerlake“, einem Fischmann namens „Missing Link“, der Glibbergestalt „B.O.B“. und der Riesen-Raupe „Insektosaurus“, lebt sie nun in dem geheimen Stahlbunker und wartet darauf wieder raus zu dürfen.
Doch, dass Tintenfisch-Alien Gallaxhar ist hinter der Asteroidenkraft her, die Susan so wachsen ließ. Prompt greift er die Erde an und Susan muss nun mit der Hilfe ihrer monströsen Freunde die Welt retten.

Vor allem dieser Sci-Fi Anteil der Story hat mich auf den Film aufmerksam gemacht. Schon der Titel klingt direkt nach richtigem Sci-Fi Trash, den damals schon Tim Burton mit seinem „Mars Attacks“ super verehrt hat. Monster die gegen Aliens kämpfen, das klingt einfach nach was Abgedrehtem. Und der Film hat wahrlich nicht enttäuscht.

Der Humor ist durchweg herrlich. Ein Humor der nicht nur die Kleinen anspricht, auch für die Großen ist sehr viel Amüsantes dabei. Man ist in der ersten Hälfte und mit ganz wenigen Abstrichen auch in der zweiten Hälfte, ständig am lachen. Die Witze sind nie platt sondern immer schön ausgedacht und gut rübergebracht. Die Pointen sitzen so gut wie immer. Aber auch die Actionszenen können überzeugen, sind stellenweise schön spektakulär und weisen ein gutes Tempo auf.
Zwischendurch gibt es dann natürlich auch einen kleinen Moralkeulen-Einsatz. Susan darf zurück zu ihrem Liebling und ihrer Familie, doch ihr einstiger Schatz wendet sich von ihr ab. Die Schattenseiten, dass man 15 Meter groß ist und gerade die Welt gerettet hat, werden deutlich. Hier gibt es natürlich kleinere Längen, die aber größtenteils gekonnte von B.O.B. und den anderen aufgelockert werden.

Ein wenig enttäuscht war ich allerdings von der Synchro. Wenn man sich ansieht, wer im Original alles angekarrt wurde um die Charaktere zu vertonen. Reese Witherspoon, Kiefer Sutherland oder Hugh Laurie, da kommen die Deutschen Stimmen nicht wirklich hinterher, auch wenn sich die meisten alle Mühe geben und die Dialoge und Gags ja auch meist super rüberbringen. Wirklich verärgert war ich nur über die Stimme von Susan(Diana Amft). Stellenweise dermaßen aufgesetzt und unprofessionell, das war nicht so schön. Bedenken hatte ich auch vor meiner Lieblingsstimme, Kiefer Sutherland. Aber seine Stimme war fast genau so gut wie das Original, sehr schön.

Hervorheben, wieder einmal, sollte man auch hier den Soundtrack. Der Score war an vielen Stellen zwar auch sehr stimmig, aber besonders einige Musikstücke wurden einfach super ausgewählt. Wenn der US-Präsident den Aliens „Axel F“(Beverly Hills Cop Theme) von Harold Faltermeyer auf einem Keyboard vorspielt(um Kontakt aufzunehmen), lacht man sich wirklich schief. Aber auch andere Songs, wie „Who’s Crying Now“ von Journey wurden stimmig eingebaut.

Insgesamt also ein sehr gelungener Animationsfilm den man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte, als Fan sowieso. Aber auch wenn man sich, wie ich, einige Zeit lang vom Genre abgewendet hat, hier kann man ruhig einen Blick riskieren. Und sei es nur, um sich an den ganzen Sci-Fi-Referenzen im Film zu ergötzen, u.a. „Die Fliege“, „The Blob“ oder „Unheimliche Begegnung der Dritten Art“.

Filmbewertung: 8/10

#1002 C4rter

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Geschrieben 04. April 2009, 08:52

¡Three Amigos! - Drei Amigos!

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: John Landis

Darsteller: Chevy Chase
Steve Martin
Martin Short
Patrice Martinez
Philip Gordon
Michael Wren

Inhalt@OFDB

Meist hörte ich nur gutes über "Three Amigos". Gesehen hatte ich den Film bis gestern allerdings, unverständlicherweise, nie. Dies sollte sich aber endlich ändern.
Die Story lehnt sich an "The Magnificent Seven" an, ist aber auf seine eigene Art herrlich schräg. Ein echtes Highlight des Films ist die Bar-Szene recht zu Beginn des Films. Die 3 Amigos kommen in eine Mexikanische Bar, die Einheimischen denken, die 3 wären die schlimmsten Banditen die es gibt, da sie zuvor von einem Deutschen vorgewarnt wurden, dass gleich seine Freunde kommen würden. Dass sich die 3 Amigos ganz und gar nicht wie schlimme Banditen aufführen, sollte selbstverständlich sein.
Aber auch sonst hat der Film immer wieder herrlich witzige Szenen und viel Dialogwitz. Chevy Chase, Steve Martin und Martin Short spielen alle 3 einfach super, sehr gelassen und hatten sichtlich Spaß dabei. "¡Three Amigos!" ist einfach ein schwer sehr unterhaltsamer Film mit 3 der besten US-Komiker seiner Zeit. Case und Martin hatten damals die besten Filme ihrer Karriere hingelegt, dazu gehört auch "¡Three Amigos!". Leider wird diese Art von Humor heute nur noch sehr schwer erreicht. Schade.

8/10

#1003 C4rter

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Geschrieben 05. April 2009, 20:00

Aguirre - Der Zorn Gottes

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Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Klaus Kinski
Alejandro Repulles
Cecilia Rivera
Helena Rojo
Edward Roland
Dan Ades

Inhalt@OFDB

Der erste Film der Hassliebe Kinski/Herzog. Die Box mit allen Filmen der Beiden steht schon seit einigen Monaten im Regal, aber jetzt habe ich endlich mal den ersten Film aus der Box gesehen, "Aguirre".
Ich bin verwirrt und unschlüssig. Der Film folgt augenscheinlich nur einer sehr dünnen Handlung, ist durchweg sehr verstörend erzählt und es gibt jede Menge seltsamer Szenen. Gegen Ende wird dann noch total abgefahrener "Humor" in den Film eingestreut. Immer wieder verliert Herzog sich auch in langen Natur und Dschungelaufnahmen. Die meiste Zeit regiert aber Kinski.
Kinski gibt eine sehr Kinski-Typische Performance ab. Leider hatte er sich auf Deutsch nicht selber synchronisiert. Aber dafür ist er schließlich Kinski. Sein Sprecher macht die Sache auch sehr gut, und es geht hier auch mehr um seine Körpersprache, die ist nämlich irgendwie einzigartig.
Die Locations sind einfach Wahnsinn und die Drehbedingungen sehen nach sehr viel Stress, Arbeit und Chaos aus. Allein dies hebt den Film schon von vielen anderen Produktionen ab. Der Film kommt mehr wie eine Dokumentation über Aguirre daher. Als wäre damals wirklich ein Kamerateam dabei gewesen. Ein wenig erinnert er auch an die Italienischen Kannibalen und Abenteuerfilme. Trotzdem ist der Film durchweg einfach sehr verwirrend, seltsam und lässt einen irgendwie auch etwas ratlos zurück. Ich bin mir unschlüssig ob ich den Film gut finde, wirklich unterhaltsam sieht anders aus und einige Szenen waren auch eher langweilig als große Filmkunst.

7/10

Bearbeitet von C4rter, 05. April 2009, 20:05.


#1004 C4rter

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Geschrieben 05. April 2009, 22:17

The Birthday

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Eugenio Mira

Darsteller: Corey Feldman
Erica Prior
Jack Taylor
Dale Douma

Inhalt@OFDB

"The Birthday" war ein absoluter Blindkauf. Hatte mir gedacht, für 2,97€ bei Amazon kann man nichts verkehrt machen. Und es hat sich bewahrheitet.
Der Film ist herrlich schräg und ironisch. Bevor sich die stark abgedrehte Story entwickelt, überzeugen allen voran schon die Charaktere. Besonders Corey Feldman kann auf ganzer Linie überzeugen. Wie er seine Stimme verstellt im O-Ton ist einfach nur genial. Ihm nimmt man den Charakter den er darstellt sofort ab. Wenn man dann langsam versteht(oder nicht versteht) was auf der Geburtstagsfeier im Hotel abgeht, kommen sogar noch ein paar neue, irre Charaktere dazu. Normal ist in diesem Film niemand. Toll!
Leider kann der Film die super Stimmung aus der ersten halben Stunde nicht über die gesamte Laufzeit erhalten. Immer wieder gibt es kleinere Längen, weil man stellenweise gar nicht kapiert worauf der Film denn nun überhaupt hinaus will. Das Ende ist ein bisschen offen gehalten und dadurch nicht wirklich zu 100% klar aber trotzdem überzeugend.
Auf jeden Fall eine Empfehlung für Indie-Fans, Corey Feldman-Fans und Freunde des abgedrehten Films.

7/10

#1005 C4rter

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Geschrieben 06. April 2009, 22:44

Paul Blart: Mall Cop - Der Kaufhaus Cop

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Steve Carr

Darsteller: Kevin James
Keir O'Donnell
Jayma Mays
Shirley Knight
Raini Rodriguez
Stephen Rannazzisi
Adam Ferrara

Inhalt@OFDB

In der O-Ton Vorstellung im UCI heute den neuen Film von King of Queens Star Kevin Smith angesehen. Der Trailer sah damals recht witzig aus, die Kritiken die ich so gelesen hatte, hörten sich hingegen eher vernichtend an.
Der Film ist zunächst ziemlich witzig. Es gibt einige gelungene Gags und Situationen, meist natürlich mehr Situationskomik und Slapstick als Dialogwitz. Insgesamt gute, sehr seichte Komik.
Schnell zeichnet sich aber ab, dass so gut wie jeder Gag im Film ein Dicken-Witz ist. James beherrscht die Rolle des tollpatschigen, sympatischen Dickerchens zwar perfekt und ist in jeder Szene voll in der Rolle, aber schnell wiederholen sich die Witze und es gibt immer weniger zu lachen. Die ganze "Die Hard" Verarsche im Film, hätte dann auch viel besser sein können. Die Diebe die die Mall ausräumen wollen, sind eher langweilig und sehr uncharismatisch, gar kein Vergleich zu Hans Gruber und seinen deutschen Jungs. Statt fiesen Dieben wurden sportliche Mit-Zwanziger ausgewählt.
Insgesamt bleibt der Film leider weit hinter seinen Möglichkeiten. Ein Repertoire mit mehr Standbeinen als Witze über Dicke hätte besser funktioniert. Somit flaut der Film immer weiter ab, ihm geht die Puste aus, wie einem übergewichtigen Läufer beim 100m Lauf. Ups, war das jetzt ein Dickenwitz?

6/10

#1006 C4rter

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Geschrieben 07. April 2009, 22:41

Anchorman: The Legend of Ron Burgundy

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Adam McKay

Darsteller: Will Ferrell
Christina Applegate
Paul Rudd
Steve Carell
David Koechner
Fred Willard

Inhalt@OFDB

Was habe ich nicht alles gutes über "Anchorman" gehört. So viel, dass ich den Film schließlich auch sehen wollte. Allerdings, nun bin ich etwas enttäuscht, denn die erhoffte, geniale Spaß-Granate ist es in meinen Augen leider nicht. Die Story wird auf der kurzen Laufzeit mehrere Male echt langweilig. Der Witze-Ausstoß ist nicht in der erhofften Schlagzahl bzw. sind viele Gags einfach nicht lustig. Einige wenige sind zwar wirklich richtig gut, aber die meisten sind eher zum abgewöhnen. Toll waren die zahlreichen Cameos von Ben Stiller, Jack Black oder Tim Robbins. Aber rausreißen tut das auch nicht viel. Insgesamt wohl mehr was für echte Will Ferrell Fans.

6/10

#1007 C4rter

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Geschrieben 08. April 2009, 22:03

Hitman's Run

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Mark L. Lester

Darsteller: Eric Roberts
Esteban Powell
C. Thomas Howell
Farrah Forke
Damian Chapa
Lynsey Taylor
Eric Poppick

Inhalt@OFDB

B-Action-Papst Mark L. Lester(Commando) hat zusammen mit Eric Roberts diesen grad noch guckbaren Actioner ohne große Überraschungen oder Besonderheiten inszeniert.
Die Story ist äußerst dünn, dafür gibt es sehr viele Actionszenen. Bewundernswert, wo andere Vertreter aus dem B-Genre auf viele Szenen verzichten, meist wegen Budget-Gründen, wird hier eine Ballerei und Verfolgungsjagd nach der nächsten abgefeuert. Leider sinkt dadurch die Qualität der Szenen. Die Ballereien halten den Film ganz gut zusammen, auch wenn man öfter nicht wirklich weiß wieso hier nun wieder einen Ballerei stattfindet, es passiert halt einfach um die Laufzeit zu füllen. Roberts spielt ganz okay, der Rest des Cast ist nicht der Rede Wert. Die Actionszenen sind wenig spektakulär inszeniert. Immerhin wurde nicht auf Blood-Packs verzichtet. Erinnerungswert hat aber keine der Schießereien, was diese dann auch irgendwie langweilig erscheinen lässt am Ende. Schade, hatte mir hier mit dem Regisseur doch etwas mehr erhofft.

5/10

#1008 C4rter

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Geschrieben 09. April 2009, 22:09

Dead Bang - Kurzer Prozess

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: John Frankenheimer

Darsteller: Don Johnson
Penelope Ann Miller
William Forsythe
Bob Balaban
Frank Military
Tate Donovan
Antoni Stutz
Mickey Jones

Inhalt@OFDB

Hui, solch einen guten Film hätte ich hier gar nicht erwartet. Klar, John Frankenheimer ist ein sehr fähiger Mann im Bereich der Action-Filme aber auch er hatte ein paar Ausfälle. "Dead Bang" gehört sicher nicht dazu. Die Hauptrolle spielt Don Johnson, bekannt aus Miami Vice. Hier hatte ich zuvor bedenken, aber er überzeugt im Film restlos. Besonders die ganzen coolen Sprüche die ihm das Drehbuch in den Mund legt, sind stellenweise zum Schreien komisch. Er mimt einfach einen richtig coolen Cop! William Forsythe hat im Film auch eine Haupt/Nebenrolle als FBI-Agent. Auch er spielt hier richtig gut, die überzeugendste Performance die ich so bisher von ihm gesehen habe, abgesehen von der (unbewertbaren) in "Commando".
Die Story ist interessant, nicht besonders ausgefallen, aber nett und völlig ausreichend um einen spannenden Film zu gewährleisten. Dazu gibt es einige nette Actionszenen und Leerlauf kennt der Film fast gar nicht. Zum Abschluss überzeugt der knallige Showdown mit einer recht harten, spannenden Ballerei in einer interessante Location(Stollen).
Durchweg sehr empfehlenswerter Action-Thriller der alten Schule. Schönes Ding!

8/10

#1009 C4rter

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Geschrieben 10. April 2009, 00:39

Nuit Noire

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Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Olivier Smolders

Darsteller: Fabrice Rodriguez
Yves-Marie Gnahoua
Philippe Corbisier
Iris De Busschere
Raffa Chillah
Raymond Pradel

Inhalt@OFDB

Ui, was war das denn? Bei "Nuit Noire" habe ich irgendwie fast gar nichts verstanden. Gut, darauf war ich auch schon vorbereitet, alle Reviews die ich gelesen hatte sagten mir dies, sie sagten aber auch das einen die Bilder berauschen würden und man der Handlung(der man nicht folgen kann) gar nicht folgen braucht.
Leider fand ich auch die gezeigten Bilder, also den Film selbst, nicht wirklich berauschend und schon gar nicht besonders interessant. Worte wie Spannung, Handlungsbogen oder roter Faden existieren im Film nicht. Worüber der Film nun genau ging weiß ich beim besten Willen nicht. Versatzstücke wie Schwester, Verpuppung zu etwas neuem, Inzest, Liebe habe ich mitbekommen, bzw. mir zusammengereimt, aber was nun genau die Aussage des Films ist, was der tiefere Sinn der Handlung ist oder wieso man sich diesen Film ansehen sollte, kann ich mir selbst nicht beantworten.
Der Film hat mich die meiste Zeit leider ganz arg gelangweilt, was sicher nicht die Intention des Films war, aber ein Film der den Zuschauer dermaßen im Regen stehen lässt ist mir glaube ich noch nicht untergekommen. Ein David Lynch versteht es, seine schwer verständlichen Filme immerhin sehr interessant zu erzählen, aber hier war einfach so gut wie gar nichts was den Zuschauer irgendwie bei der Stange hält. Tut mir leid.

Subjektiv: 1-2/10 Objektiv: Nicht bewertbar

Bearbeitet von C4rter, 10. April 2009, 00:43.


#1010 C4rter

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Geschrieben 10. April 2009, 10:17

Role Models - Vorbilder?!

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Wain

Darsteller: Seann William Scott
Paul Rudd
Christopher Mintz-Plasse
Bobb'e J. Thompson
Elizabeth Banks
Jane Lynch
Ken Jeong

Inhalt@OFDB

Bei "Role Models" habe ich nicht viel erwartet. Die ersten 15 Minuten allerdings gefielen mir dann schon direkt außerordentlich gut. Die Witze und Sprüche waren treffsicher und der Film hat auch die richtige Härte dafür(R-Rating). Dadurch wird nicht nicht auf diverse Fuck's usw. verzichtet. Dies ist besonders wichtig bei einem der beiden Kinde die Scott und Rudd betreuen. Aber auch sonst macht ein R-Rating diese Komödie wohl erst wirklich gut und die Wortgefechte wirken realer und gerade im Bezug mit den Kindern denkt man:"Woa, das könn die doch nicht bringen!".
Die Story, naja, ist zweckmäßig aber funktioniert ganz gut. Was mir nicht so gefiel: Eines der beiden Kinder hat ein Faible für Live-Action-Role-Playing, also wo sich Kinder und Erwachsene mit Gummischwertern im Park prügeln. Nicht ganz so mein Favorit und das kommt mir im Film einfach viel zu oft vor. Selbst das Finale hat mit diesem Live-Action Zeugs zu tun. Stört! Da sind die Szenen mit Seann William Scott und seinem "Little" viel gelungener und stellenweise zum Schreien komisch.
Insgesamt ist der Film eine gute, unterhaltsame Komödie für zwischendurch. Aufgrund einiger spezieller Witze wird dringend der O-Ton angeraten.

7/10

#1011 C4rter

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Geschrieben 10. April 2009, 19:38

Battlefield Earth: A Saga of the Year 3000

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Roger Christian

Darsteller: John Travolta
Barry Pepper
Forest Whitaker
Kim Coates
Sabine Karsenti
Michael Byrne
Christian Tessier

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"Battlefield Earth", einer der schlechtesten Filme aller Zeiten. Naja, ganz so mies ist er dann doch nicht, aber trotzdem weit weg von einem guten Film.
Das Setting ist ja noch ganz nett. Aliens die die Erde unterjochen und die Menschheit wehrt sich irgendwann dagegen. Das hat schon oft funktioniert. Allerdings, was Regisseur Roger Christian und Drehbuchautor Corey Mandell daraus machen, ist eine seltsame Kiste. Der Film folgt keinem klaren Plan, alles scheint einfach irgendwie zu passiere und den Menschen in den Schoß zu fallen. Wenn es so einfach ist die Aliens zurückzuschlagen, frage ich mich wieso sie überhaupt die Erde erobern konnten.
Stellenweise wirklich witzig ist die Performance von John Travolta, in seiner Paraderolle als Fiesling. Wieder gibt er eine nette, ironische Performance ab mit einigen doch ganz witzigen Szenen. Klares Highlight des Films.
Man sieht dem Film an, dass er scheinbar gut zusammengekürzt wurde. Es gibt ständig Überblendungen zu einer neuen Szene, wirklich Anschlusspunkte von Szene zu Szene gibt es fast nie. Immer springt man von einer Handlung zu nächsten, stellenweise auch zusammenhanglos. Am Ende gab es glaub ich 24 Überblendungen, Rekord schätze ich.
Trotzdem ist der Film mit seiner schon gestutzten Laufzeit immer noch zu lang und schafft es nicht einmal 20 Minuten am Stück nicht zu langweilen. Wenn gerade keine coole Szene mit Travolta kommt oder irgendeine ansehbare Actionszene, ist der Film ein Krampf sondergleichen. Man geht auch mal gerne zum Klo und lässt den Film weiterlaufen, man verpasst nichts und der Film ist schneller vorbei. Aber Spaß beiseite, wirklich richtig schlecht ist der Film wie gesagt nicht. Er sieht ganz hochwertig aus, hat ein paar nette Schauspieler und ein ganz nettes Finale. Wenn man da ist macht man drei Kreuzzeichen und schmeißt die DVD in die Tonne.

3/10

Bearbeitet von C4rter, 10. April 2009, 19:41.


#1012 C4rter

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Geschrieben 11. April 2009, 00:54

The Gauntlet - Der Mann, der niemals aufgibt

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Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Sondra Locke
Pat Hingle
William Prince
Bill McKinney
Michael Cavanaugh

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"The Gauntlet" ist ein ziemlich typischer Eastwood-Film der damaligen Zeit. Versucht er hier doch ein wenig seinen Dirty Harry Charakter auf die Schippe zu nehmen.
Er spielt einen zerknirschten, verlausten, Säufer-Cop der am Ende allen beweißt, dass er doch ein harter Hund ist und kein Trinker.
Er haut im Film einige coole Sprüche raus, die Action ist recht stimmig(wenn auch nicht sehr abwechslungsreich), der Film hat nur wenige Längen und an Eastwoods Seite seine attraktive, damalige Flamme Sondra Locke. Also alles was man erwartet bekommt man auch hier. Die Actionszenen bestehen allerdings ganze 3 Mal aus "Ballert aus allen Rohren bis nichts mehr steht". Zunächst wird ein Haus zu klump geballert, dann ein Auto und zum Schluss, im berühmten Finale, ein Reisebus. Dutzende Cops Ballern mehr als 5000 Schuss auf den Bus und durchlöchern ihn wie ein Sieb. Sieht cool aus ist aber mehr als weit weg von der Realität. Auch sonst muss man im Film immer wieder ein Auge zudrücken, wie glimpflich die beiden dem sicheren Tot von der Schippe hüpfen.
Alles in allem ist auch dieser Eastwood nicht wirklich schlecht, unterhält gewohnt gut, aber er kann es viel besser.

7/10

#1013 C4rter

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Geschrieben 13. April 2009, 22:34

Rapid Fire

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Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Dwight H. Little

Darsteller: Brandon Lee
Powers Boothe
Nick Mancuso
Raymond J. Barry
Kate Hodge
Tzi Ma
Tony Longo

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"Rapid Fire" ist durchweg ein sehr unterhaltsamer Actionfilm der frühen 90er, aber im Herzen noch ganz 80er.
Der Film kann auf allen Ebenen soweit überzeugen. Viel Action, gut choreografiert und abwechslungsreich. Ballereien, Schlägereien, Verfolgungen. Alles vorhanden.
Auch das Acting ist überzeugend. Lee kommt sehr sympatisch rüber, spielt locker auf. Toll auch sein Partner, Powers Boothe. Auch er spielt seine Rolle sehr passend, stimmig und sympatisch.
Die Story, naja, hier hakt es dann etwas. Neue Aspekte sucht man vergeblich. Lee beobachtet wie ein Mafiapate jemanden erschießt und ist von nun an auf der Flucht.
Aber der Film lässt sowieso die Action für sich sprechen.
Auch der Showdown könnte etwas besser sein. Die große Actionszene kurz zuvor ist gelungener als die finale Ballerei im Showdown, welcher doch etwas zu kurz kommt. Dafür stimmt der Zweikampf gegen den "Endboss" auf jeden Fall.
"Rapid Fire" ist ein empfehlenswerter Actionfilm mit dem leider viel zu früh verstorbenen Brandon Lee. Die Klasse von "Showdown in Little Tokyo" wird leider nicht ganz erreicht, aber der Film ist sehr solide und schwer unterhaltsam.

7/10

#1014 C4rter

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Geschrieben 14. April 2009, 08:41

Ravenous

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Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Antonia Bird

Darsteller: Guy Pearce
Robert Carlyle
David Arquette
Jeremy Davies
Jeffrey Jones
John Spencer

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Von "Ravenous" hatte ich zuvor keine Inhaltsangabe gelesen und keinen Trailer gesehen. Er gelangte zufällig in meine Sammlung durch eine 3er DVD Box zusammen mit "Rapid Fire" und "Marked for Death". Da ich die anderen beiden gesehen hatte, blieb nur noch "Ravenous" über. Viel erwartet habe ich nicht, aber was ich dann bekam hat mich doch überrascht.
"Ravenous" ist ein Film der das Kannibalen-Thema nach 1850 transportiert. Von der Story selbst sollte man wirklich nur ganz wenig wissen, dann wirkt der Film unglaublich gut.
Besonders genial fand ich die beiden Hauptdarsteller, Guy Pearce und Robert Carlyle. Besonders Carlyle spielt ziemlich gut und überzeugend. Auch der Score ist richtig stark. Man könnte meinen, die eher fröhlichen Hillbilly-Klänge wäre nicht so ganz passend, aber gerade die machen einige Szenen wie Verfolgungen erst so atmosphärisch. Der Grund das dies funktioniert ist, dass der Film sowieso durchweg eher ironisch und schwarzhumorig angesiedelt ist. Der Humor ist aber nie offensichtlich, es gibt sicher Leute die im ganzen Film keinen Witz entdecken.
Im Film gibt es 2 richtig gute Storytwists, der erste war nicht 100% überraschend, aber wirklich gerechnet hatte ich damit schon nicht. Aber der zweite dann, nach ca. 50 Minuten, haut einen schon etwas aus den Socken. Geniales Drehbuch.
Für Fans des leicht ironischen Horrors, die auch Kannibalen-Handlungen(nur als Storybestandteil) nicht abgeneigt sind, ist "Ravenous" sehr empfehlenswert.

8/10

#1015 C4rter

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Geschrieben 14. April 2009, 22:05

Executive Target

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Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: Michael Madsen
Roy Scheider
Keith David
Angie Everhart
Dayton Callie
Kathy Christopherson
Gareth Williams

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"Executive Target", ein weiterer PM-B-Actionfilm den ich mir endlich mal angesehen habe. Die US-DVD für wenig Geld erstanden und der Film ist, etwas überraschend, gar nicht so schlecht.
Klar, die Story ist nicht der Rede Wert. Madsen wird vom Knast weg entführt, um Fluchtwagenfahrer bei einem Bankraub zu spielen. Anschließend soll er dann noch den Präsidenten entführen.
Ich frage mich wirklich, wie Roy Scheider dazu gebracht werden konnte in diesem geistigen Tiefflieger den Präsidenten zu spielen. Er hat zwar nur wenig Screentime aber trotzdem ist er halt dabei. Wird wohl immer noch gut Kohle gebracht haben.
Das wichtigste in "Executive Target" sind die Verfolgungsjagden und Car-Crashs und diese sind wirklich sehr gut geworden. Explosionen, viel Autoschrott und viele fliegende Autos.
Dem Rest des Films, besonders den Kulissen, sieht man daher ständig an wo der größte Teil des Budgets hingeflossen ist, in die Action.
Aber dies war auch gut so, denn ohne diese brachiale Action wäre der Film ein ziemlicher Schuss in den Ofen. So ist er aber noch gut guckbar.

6/10

#1016 C4rter

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Geschrieben 15. April 2009, 12:24

Freeway

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Matthew Bright

Darsteller: Reese Witherspoon
Kiefer Sutherland
Wolfgang Bodison
Dan Hedaya
Amanda Plummer
Brooke Shields
Michael T. Weiss

Inhalt@OFDB

Vor kurzem mit "Freeway" wieder einen Blindkauf gewagt. Ich bin Sutherland-Fan und Filme mit ihm enttäuschten mich nur selten.
Auch "Freeway" ist ein sehr sehr guter Film, was aber nicht nur an Sutherland liegt. Er spielt gewohnt gut, aber sehr überrascht war ich hier über die Performance von Reese Witherspoon. Unglaublich gut wie sie hier spielt, gefällt mir beinahe noch besser als ihre Rolle in "Walk the Line". Wie sagt einer im IMDB Forum:"Back when she made this, she had some guts." Und er hat recht, für diese Rolle muss man echt einen gewissen Charakter haben bzw. sich in einen gewissen Charakter hineinversetzen und irgendwie auch "Eier in der Hose haben". Reese gelingt es blendend den Charakter glaubhaft zu verköpern, ihr nehme ich die Rolle sofort ab.
Die Story ist gar nicht ganz so einfach zu beschreiben und man sollte wohl einfach ohne jegliche Kenntnis den Film gucken. Als ich den Film angemacht habe, wusste ich auch nichts über die Handlung. Dies ist bei "Freeway" denke ich sehr hilfreich, so ist man überraschter über den weiteren Verlauf der Handlung, der stellenweise so gar keinem einfachen Muster zu folgen scheint. Irgendwie basiert die Story im groben auf Rotkäppchen und dem bösen Wolf, aber hier tritt Rotkäppchen dem Wolf nicht nur einmal zwischen die Beine! Schöner Film, klare Empfehlung für Fans des nicht ganz stringenten Thrillers.

8/10

#1017 C4rter

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Geschrieben 16. April 2009, 01:44

Near Dark

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Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Adrian Pasdar
Jenny Wright
Lance Henriksen
Bill Paxton
Jenette Goldstein
Tim Thomerson

Inhalt@OFDB

"Near Dark" ist ein Vampirfilm der etwas anderen Art. Ungewöhnlich schon allein, weil das Wort "Vampir" nie genannt wird.
Das Ganze ist eine Art Neo-Western-Vampirfilm-Roadmovie. Durchweg hat der Film eine sehr coole, lässige Atmossphäre. Dabei hilft vorallem der tolle rockige Soundtrack und die super Schauspieler. Besonders Bill Paxton und Lance Henriksen können überzeugen. Leider bleibt ausgerechnet der Hauptdarsteller hier zurück. Er spielt ganz okay, aber nicht all zu überzeugend.
Die Story ist ganz nett, aber hier hätte ich mehr erwartet. Besonders das Ende, welches irgendwie doch zu "Happy" daherkommt, stört mich ziemlich. Hier hätte ich etwas düsteres erwartet, stattdessen gibt es sogar eine Art Gegenmittel gegen den Vampir-Virus, naja. Trotzdem ist der Film vorallem sehr unterhaltsam und die legendäre Barszene(Kenner wissen was gemeint ist) rockt einfach richtig. Den Status "Brutalster Film den eine Frau je gemacht hat" wurde der Bigelow ja spätestens von Lexi Alexander mit ihrem "Punisher Warzone" abgenommen. Trotzallem ist "Near Dark" nicht unbedingt zimperlich. Insgesamt ein empfehlenswerter Vertreter des Genres aber für mich nicht das Highlight das viele in ihm sehen.

7/10

#1018 C4rter

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Geschrieben 16. April 2009, 12:54

Crank 2: High Voltage
Originaltitel: Crank: High Voltage Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor

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Darsteller: Jason Statham, Amy Smart, Bai Ling, Corey Haim, Glenn Howerton, David Carradine, Dwight Yoakam

Filmkritik: Gestern die Vorpremiere von „Crank 2“ angesehen. Auch den ersten Teil habe ich damals im Kino gesehen und enorm abgefeiert. „Crank“ ist bis heute noch einer meiner Lieblingsfilme, die ich immer wieder gucken kann, ohne das Langeweile aufkommt. „Crank 2“ hat dies leider nicht mehr ganz geschafft.

Nachdem Profikiller Chev Chelios(Jason Statham) im Vorgänger mit einem „chinesischen Synthetikscheiß“ vergiftet wurde und sich dafür an seinen Killern gerächt hat, fiel er am Ende des Films aus einem Helikopter und Schlug hart auf dem Asphalt auf. Man sollte davon ausgehen, dass er diesen Sturz nicht überlebt hat. Doch, dem ist nicht so. Direkt nach dem Aufprall kamen einige Gangster vorbei, kratzten ihn mit einer Schneeschaufel von der Straße ab und brachten ihn direkt in einen Massagesalon mit abgeschlossenem OP. Dort wurde Chev sein Herz entnommen und ein künstliches Herz implantiert, welches Strom braucht um zu funktionieren. Doch auch seine restlichen Organe sind für die Gangster interessant und für seinen Penis wurde auch direkt ein Käufer gefunden. Allerdings, entmannen lässt sich Chev nicht, macht mit den „Ärzten“ kurzen Prozess und flieht aus dem Labor. Statt Adrenalin braucht Chev nun Strom um nicht draufzugehen. Durch die Technik des Herzens kann Chev z.B einfach den Finger in die Steckdose halten und der Strom wandert direkt in die Batterie seines Herzens. Was nun folgt ist vergleichbar mit dem ersten Teil. Chev ist auf der Suche nach seinem geklauten Herz und geht dabei über einige Leichen…

Die Macher haben natürlich für den Nachfolger noch mindestens einen Gang höher geschaltet. Man hat das Gefühl, die Drehbuchautoren haben selber etwas von dem „Synthetikscheiß“ den Chev damals bekommen hat eingeworfen, anders sind einige Szenen nicht zu erklären.

Die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist noch im Stil des ersten Teils gehalten. Chev bricht aus dem OP aus, knallt ein paar Gangster ab, ruft Doc Miles(Dwight Yoakam) an und lernt wie er das Herz am arbeiten hält. Er düst los und legt sich mit allerhand Gangstern an.

Doch irgendwie verliert der Film seine eigentliche „Story“ immer wieder kurz aus den Augen und der „Drive“ des Films fehlt, die Suche nach dem nächsten Kick. Es fehlt der Faden der „Crank“ so unterhaltsam macht. Dort düste Chev von einem Ort zum anderen um seine Killer zu finden. Es gab damals auch kaum Szenen ohne Chev. Alles drehte sich nur um ihn.

In „Crank 2“ wird nun den Nebenfiguren etwas mehr Raum gegeben. Seine Freundin Eve(Amy Smart) bekommt einen Einzelauftritt, der Bruder des in Teil 1 verstorbenen Kaylo hat auch ein paar Einzelszenen bekommen, aber all diese Szenen haben nur wenig Nährwert für den Film, sind nicht all zu gelungen und rauben dem Film vor allem Tempo. Denn Tempo war das was „Crank“ damals am Leben hielt. Der Film lief fast ohne Pause zum Showdown. Man hatte keine Zeit nachzudenken oder groß Sachen zu hinterfragen.

Einige Szenen aus „Crank“ wurden für den Nachfolger übernommen, aufgemotzt, und dann eingebaut. Die berühmte Sexszene aus „Crank“ z.B., ist auch in „Crank 2“ wieder dabei, dauert länger und ist viel übertriebener und alberner. Die ersten 3 Stellungen sind noch witzig, aber wenn Chev und Eve die geschätzt achte Stellung auf der Pferderennbahn präsentieren, ist der Witz doch aufgebraucht.

(Achtung Spoiler)Über 2 Szenen konnte ich dann allerdings nur noch mit dem Kopf schütteln. Die erste ist eine Godzilla Sequenz. Ja ganz richtig. Chev stellt den vermeintlichen Herzdieb in einem Elektrizitätswerk und prügelt sich mit ihm. Hier verändert sich nun schlagartig die Szenerie. Chev und sein Widersacher tragen trashige Masken, die Umgebung sind nur noch kleine Miniaturgebäude und Mini-Strommasten, die beiden Kämpfer sind riesengroß, überzeichnet. Der Kampf soll wirken wie aus einem Godzilla Film, allerdings konnte ich mit dieser Szene überhaupt nichts anfangen. Zu lang, ZU abgefahren und einfach unnötig. Klar, „Crank“ ist abgedreht aber das ist dann schon zu viel des Guten. Bei der zweiten Szene handelt es sich um eine Talkshow, mit Chev als Kind in der Hauptrolle. Ebenfalls nur wenig witzig, was aber evtl. auch an der Synchro lag. US-Talkshows funktionieren nur im O-Ton. (Spoiler Ende)

Aber kommen wir auch zu den guten Seiten des Films. Kameraführung und der Stil im Allgemeinen ist noch ganz überzeugend, auch im Bezug auf „Crank“ wurde hier die Videoclip-Ästhetik beibehalten. Sehr gut gefielen mir auch die Gastrollen. Chester Bennington ist ebenso wieder dabei wie einige andere Charaktere aus dem ersten Teil. Aber auch neue, interessante Rollen schafften es in den Film. Bei einer Demonstration von Pornodarstellern für mehr Lohn, trifft man unter anderem auf Jenna Haze und Ikone Ron Jeremy. Wie Jeremy sich beschwert, dass ihnen der Pornodreh ja auch keinen Spaß machen würde ist einfach genial, hat der gute Mann doch mehr als 1000 Pornos gedreht.
David Carradine als fieser, dauergeiler Anführer der Triaden war ebenfalls nett.

Leider wurde sich aber einfach mehr auf, teils reichlich billige Gags, beschränkt, statt coole Action zu zeigen wie im ersten „Crank“. Vor allem Bai Ling nervt als neuer Charakter ungemein und soll wohl allen Ernstes eine witzige Rolle verkörpern. Nein danke.
Auch der Soundtrack von „Crank“ war genial, vom Soundtrack des Nachfolgers blieb einzig ein Lied hängen, der Rest war mehr oder weniger inhaltsleeres (aber recht rockiges) Gedudel. Ebenfalls leider schwach.

Schade, wirklich schade. Ein Freund meinte noch zu mir, dass der Nachfolger niemals gleichwertig oder besser als „Crank“ wird, aber nach dem Trailer hätte ich das niemals für möglich gehalten. „Crank 2“ sollte für mich das Highlight des Frühlings werden, leider wurde es das nicht mal im Ansatz.
„Crank 2“ ist nur noch ein vollkommen übertriebenes Abziehbild des genialen Vorgängers mit einigen wenigen Highlight, viel Blödel-Komik und ohne die Genialität des Erstlings. Bis zur O-Ton Sichtung eine schwache:

Filmbewertung: 7/10

#1019 C4rter

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Geschrieben 20. April 2009, 21:02

Airheads

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Michael Lehmann

Darsteller: Brendan Fraser
Steve Buscemi
Adam Sandler
Chris Farley
Michael McKean
Judd Nelson
Ernie Hudson

Inhalt@OFDB

Uff, mit "Airheads" habe ich leider keinen sehr gelungenen Blindkauf geleistet. Erwartet hatte ich eine gute Rock-Komödie, bekommen habe ich einen fast durchweg schwer unlustigen Film. Fraser, Buscemi und Sandler sollten eigentlich für einen guten Film schon ausreichen, allerdings ist das Drehbuch einfach nicht gut. Die Story ist völlig an den Haaren herbeigezogen und einfach total bescheuert und sinnlos. Wirklich gute Witze gab es eigentlich gar nicht, gelacht habe ich nie, geschmunzelt nur sehr sehr wenig. Für einen Rock-Film ist der Soundtrack auch mehr als enttäuschend, es sind einfach fast keine coolen Rocknummern anzutreffen. Ein paar spaßige Cameos und Gastrollen gibt es immerhin. Wirklich verheizt wird Michael "Cosmo Kramer" Richards. Seine Rolle ist eine der bescheuertesten im Film, soll wohl ganz leicht Bruce Willis in "Die Hard" parodieren aber der Schuss geht kräftig nach hinten los. Schade irgendwie das der Film mich so wenig überzeugt hat, aber hier fehlt einfach etwas für eine gute Komödie. Immerhin wird der Film, trotz der Gag-Flaute, nur selten wirklich langweilig. Insgesamt 4/10, aber der wandert demnächst zu Ebay.

4/10

#1020 C4rter

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Geschrieben 22. April 2009, 09:58

Pappa Ante Portas

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Vicco von Bülow
Renate Westphal-Lorenz

Darsteller: Evelyn Hamann
Vicco von Bülow
Irm Hermann
Hans-Peter Korff
Dagmar Biener
Ortrud Beginnen
H.H. Müller
Hans-Günter Martens

Inhalt@OFDB

Auch der zweite Film von Loriot, nach seinem gelungenen "Ödipussi", ist eine herrlich witzige Komödie geworden. Szenen wie "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein" bleiben einfach im Kopf hängen und erheitern immer wieder blendend. Loriot und Evelyn Hamann spielen sich die Bälle mehr als gekonnt zu, dazu gibt es einige spaßige Gastrollen, z.B. Gerd Dudenhöffer. Alles in allem wohl mindestens in den Top 10 der deutschen Komödien. Stark!

8/10





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